DE4124426C2 - Lichtempfindliche Zusammensetzung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammen
setzung, umfassend (a) eine Verbindung, die durch aktinischen oder Radiantstrahlen
Säure erzeugt, (b) eine organische Base und (c) ein alkalilösliches Polymer. Damit wird
es ermöglicht, eine vorsensibilisierte Platte zur Verwendung in der Herstellung einer
lithographischen Druckplatte (im folgenden bezeichnet als "PS-Platte"), von Korrektur
fahnen bzw. Probedrucken bzw. -abzügen bzw. Aushängebögen für das photomechani
sche Drucken bzw. Prozeßdrucken, von Abbildungen für Tageslichtprojektoren oder
feinen Resist- bez. Schutzmassenmustern, die zur Herstellung von integrierten Schalt
kreisen (IC) auf Halbleiterelementen erforderlich sind, herzustellen.
Als sogenannte positiv arbeitende lichtempfindliche Materialien sind o-Chinondiazid-
Verbindungen bekannt, die durch Bestrahlen mit aktinischen Strahlen löslich gemacht
werden, z. B. beim Herstellen lithographischer Druckplatten. Diese Verbindungen wurden
praktisch weitverbreitet verwendet, um PS-Platten oder dgl. herzustellen. Derartige o-
Chinondiazid-Verbindungen sind in verschiedenen Veröffentlichungen offenbart, ein
schließlich der US-Patente 2,766,118; 2,767,092; 2,772,972; 2,859,112; 2,907,665;
3,046,110; 3,046,111; 3,046,115; 3,046,118; 3,046,119; 3,046,120; 3,046,121;
3,046,122; 3,046,123; 3,061,430; 3,102,809; 3,106,465; 3,635; 709 und 3,647,443.
Diese o-Chinondiazid-Verbindungen werden durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen
zersetzt, um 5-gliedrige oder -teilige Carbonsäuren zu bilden, und sie werden so alkali
löslich gemacht. Ihre Lichtempfindlichkeit ist jedoch unzureichend. Dieses Problem tritt
auf, weil es schwierig ist, die o-Chinondiazid-Verbindungen optisch zu sensibilisieren,
und ihre Quantenausbeute überschreitet eigentlich niemals 1. Außerdem ist die Licht
wellenlänge für die Belichtung fest, und Lichtquellen sind beschränkt. Es ist schwierig,
unter weißem Licht Sicherheit zu verleihen. Außerdem ist die Absorption von Licht im
Tief-UV-Bereich groß, und daher sind sie nicht für Anwendungen geeignet, bei denen
Licht einer kurzen Wellenlänge verwendet wird, um die Auflösung eines Photoresists zu
erhöhen.
Viele Versuche sind durchgeführt worden, um die Lichtempfindlichkeit der lichtempfindli
chen Zusammensetzungen, die o-Chinondiazid-Verbindungen enthalten, zu verbessern.
Beispiele derartiger Versuche sind offenbart in JP-A-48-12242, JP-A-52-40125 und
US-A-4,307,173.
Kürzlich sind einige positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzungen vorge
schlagen worden, die frei von o-Chinondiazid-Verbindungen sind. Ein Beispiel enthält
eine polymere Verbindung mit o-Nitrocarbinolester-Gruppen, wie offenbart in JP-A-56-
2696. Eine derartige Zusammensetzung liefert jedoch keine hohe Sensitivität, und zwar
aus den gleichen Gründen wie oben in Verbindung mit o-Chinondiazid-Verbindungen
diskutiert.
Andererseits sind als musterbildende Verfahren zur Herstellung von elektronischen Tei
len wie Halbleiterelementen, magnetischen Blasenspeichern und integrierten Schaltkrei
sen weitverbreitet Verfahren eingesetzt worden, in denen ein Photoresist bzw. Re
sistlack bzw. Photolack bzw. Kopierlack verwendet wird, der empfindlich für ultraviolette
und sichtbare Strahlen ist. Die Photoresiste werden in zwei Gruppen klassifiziert, die
einen sind vom negativ arbeitenden Typ, deren belichtete bzw. freigelegte Teile durch
Bestrahlen mit Licht in einem Entwickler unlöslich gemacht werden, und die anderen
sind positiv arbeitend, deren belichtete Teile im Gegensatz dazu in einem Entwickler
löslich gemacht werden. Die vom negativ arbeitenden Typ sind hinsichtlich der Empfind
lichkeit den positiv arbeitenden überlegen, und die Haftung an ein Substrat und die Wi
derstandsfähigkeit gegen Chemikalien, die beim Naßätzen erforderlich sind, ist auch
ausgezeichnet. Daher ist die Verwendung von negativ arbeitenden Resisten eine der
Hauptrichtungen der Photolithographie. Jedoch werden die Linienbreite und der Abstand
zwischen den Linien des Musters um so schmaler, je mehr der Grad der Integration von
Halbleiterelementen und die Packungsdichte darauf erhöht wird. Außerdem sind Troc
kenätztechniken als ein Mittel zum Ätzen von Substraten übernommen bzw. eingeführt
worden. Daher sollten die Photoresiste eine hohe Auflösung und hohe Widerstandsfä
higkeit gegen Trockenätzen haben. Aus diesen Gründen werden in jüngster Zeit hauptsächlich
positiv arbeitende Photoresiste verwendet. Insbesondere sind ausschließlich
alkalientwickelbare positiv arbeitende Photoresiste verwendet worden, die hauptsächlich
aus alkalilöslichen Novolakharzen zusammengesetzt sind, wie in J. C. Strieter, Kodak
Microelectronics Seminar Proceedings, 1976, S. 116 offenbart, da sie eine ausgezeich
nete Empfindlichkeit, Auflösung und Widerstandsfähigkeit gegen Trockenätzen haben.
Es ist jedoch erforderlich, die Größe bzw. die Abmessungen der Muster noch viel weiter
zu verringern, um eine viel höhere Packungsdichte und höheren Integrationsgrad zu
erreichen, die bzw. der mit dem Anwachsen der Multifunktionalität und hohen Funktio
nalität von elektronischen Einrichtungen in jüngster Zeit verbunden ist.
Unter solchen Umständen sind lichtempfindliche Zusammensetzungen vorgeschlagen
worden, die eine Kombination aus einem herkömmlichen o-Chinondiazid-lichtempfindli
chen Material und einem Silikonpolymer wie Polysiloxan oder Polysilmethylen, das alka
lilöslich gemacht wurde, enthält, zum Beispiel in JP-A-61-256347, JP-A-61-144639, JP-
A-62-159141, JP-A-62-191849, JP-A-62-220949, JP-A-62-229136, JP-A-63-90534 und
JP-A-63-91654. Weiterhin ist eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die eine Kombi
nation eines Polysiloxan-/Carbonat-Blockcopolymers und eine wirksame Menge eines
Oniumsalzes enthält, in JP-A-62-136638 offenbart. Aufgrund des Arbeitsganges, mit
dem sie alkalilöslich gemacht werden, ist es jedoch sehr schwierig, diese Polymere her
zustellen. Außerdem ist die Widerstandsfähigkeit dieser Polymere gegen Alterung unzu
reichend.
Die DE-A-39 26 666 beschreibt eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die eine Trihalogen
methyl-s-triazin-Verbindung und einen Photosensibilisator enthält. Der Photosensibilisator ist
ein Farbstoff, der ein Reduktionspotential aufweist, das um nicht mehr als 0,10 Volt höher ist als
das Reduktionspotential der Trihalogenmethyl-s-triazin-Verbindung.
In der EP-A-0363198 wird eine positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
beschrieben, die eine polymere Verbindung enthält, welche zu mindestens 1 mol% aus Sul
fonamid-Struktureinheiten besteht.
Die DE-A-39 35 875 betrifft ein strahlungsempfindliches Gemisch, das im wesentlichen aus drei
Komponenten besteht: einem in Wasser unlöslichen, in wäßrig-alkalischen Lösungen löslichen
Bindemittel oder Bindegemisch, des weiteren einer bei Bestrahlung eine starke Säure bildenden
Verbindung, und einer organischen Verbindung, die durch eine Säure spaltbare Carbamatein
heiten enthält.
Die DE-A-23 06 248 beschreibt ein durch Belichten löslich werdendes Stoffgemisch, welches
zum einen eine wasserunlösliche, durch Einwirkung einer photolytisch gebildeten Säure löslich
werdende organische Verbindung enthält, zum anderen eine unter Normalbedingungen neutral
reagierende stabile halogenhaltige organische Verbindung oder ein Diazoniumsalz als photoly
tisch spaltbaren, eine Säure liefernden Photoinitiator, außerdem eine organische Verbindung mit
mindestens einer Alkylphenylethergruppe, und ferner ein ein- oder mehrwertiges Phenol und ein
aromatisches Monoalkylsulfonamid, Phenothiazin oder α-Naphtylphenylamin.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine positiv arbeitende lichtempfindliche
Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die hochempfindlich in breiteren Wellenlängen
bereichen ist, die leicht hergestellt werden kann und die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen
Alterung bestizt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine positiv arbeitende lichtempfindliche Zusam
mensetzung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die
organiche Base ausgewählt ist aus Verbindungen, dargestellt durch die allgemeinen Formeln
(VII) bis (XVIII)
wobei R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13, R14 und R15 gleich sein können oder unterschiedlich
und jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Dialkylaminogruppe oder eine
Diarylaminogruppe darstellen; R16 und R17 können gleich sein oder unterschiedlich und
stellen jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar; X1 ist ein Sauerstoffatom
oder ein Schwefelatom; X2 ist ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, =CO oder =N-R18,
wobei R18 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe darstellt; B ist ein Wasserstoffatom,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Arylgruppe oder eine Gruppe, dargestellt durch die Formel:
Der Grund, warum klare positive Bilder produziert werden, ist nicht bekannt.
Es kann jedoch vermutet werden, daß im unbelichteten Bereich die säurenerzeugende
Verbindung oder die organische Base etwas mit dem alkalilöslichen Polymer in
Wechselwirkung tritt, um derart die Löslichkeit der lichtempfindlichen Schicht in einem
alkalischen Entwickler zu verringern; während andererseits im belichteten Bereich die
säurenerzeugende Verbindung Säuren erzeugt, die Salze mit der organischen Base
bilden, um so die Löslichkeit der lichtempfindlichen Schicht in einem alkalischen Ent
wickler zu erhöhen und so ein positives Bild zu produzieren.
Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail erklärt.
Beispiele für geeignete Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen
oder Radiantstrahlen Säuren erzeugen und die in der positiv arbeitenden lichtempfindli
chen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
verschiedene bekannte Verbindungen und Gemische davon wie die Diazonium-, Phos
phonium-, Sulfonium- und Iodoniumsalze von BF4, AsF6, PF6, SbF6, SiF6 und ClO4; or
ganische Halogenverbindungen; und Kombinationen von organometallischen Verbin
dungen und organischen Halogenverbindungen. Ebenso geeignet in der Zusammenset
zung der vorliegenden Erfindung verwendet werden Verbindungen, die durch Photolyse
Säuren erzeugen, wie offenbart in US-A 3,779,778, DE-A 2,610,842 und EP-A 126,712.
Typische Beispiele für die vorgenannten Verbindungen, die durch Bestrahlung mit akti
nischen Strahlen oder Radiantstrahlen Säure erzeugen, werden im folgenden erklärt.
In diesen Formeln stellt R1 eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe dar; R2 stellt eine substituierte oder
unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe, -CY3
oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe dar; und Y stellt ein Chloratom
oder ein Bromatom dar.
Konkrete Beispiele dafür sind die unten aufgelisteten:
In diesen Formeln können Ar1 und Ar2 gleich oder verschieden sein und stellen jeweils
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar. Beispiele bevorzugter Substitu
enten der Arylgruppen sind Alkyl-, Haloalkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Carbonyl-, Al
koxycarbonyl-, Hydroxy- und Mercaptogruppen und Halogenatome; R3, R4 und R5 kön
nen gleich sein oder verschieden und stellen jeweils eine substituierte oder unsubstitu
ierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar, vorzugs
weise eine Arylgruppe mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen oder ein substituiertes Derivat davon. Beispiele für bevorzugte Sub
stituenten der Arylgruppen sind Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkyl
gruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Nitro-, Carbonyl- und Hydroxylgruppen und Ha
logenatome und die der Alkylgruppen sind Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffato
men, Carbonylgruppen und Alkoxycarbonylgruppen. Z- stellt BF4 -, AsF6 -, PF6 -, SbF6 -,
SiF6 -, ClO4 -, CF3SO3 - dar. Außerdem können zwei der Gruppen R3, R4 und R5, und Ar1
und Ar2 jeweils durch eine einzelne Bindung oder einen Substituenten gebunden sein.
Beispiele der durch die Formel (III) dargestellten Verbindungen finden sich in JP-A-50-
158680, JP-A-51-100716 und JP-A-52-14277. Konkrete Beispiele dafür sind die folgen
den:
Beispiele für die durch Formel (IV) dargestellten Verbindungen sind in JP-A-51-56885,
JP-A-52-14278, US-A-4,442,197 und DE-A-29 04 626 beschrieben. Konkrete Beispiele
dafür sind unten aufgelistet:
Die durch die Formel (III) und (IV) dargestellten Verbindungen sind bekannt und können
z. B. nach den Verfahren folgender Dokumente hergestellt werden:
J. W. Knapczyk et al., J. Am. Chem. Soc., 1969, 91, S. 145;
A. L. Maycock et al., J. Org. Chem., 1970, 35, S. 2532;
E. Goethals eet al., Bull. Soc. Chem. Belg., 1964, 73 S. 546;
H. M. Leicester, J. Am. Chem. Soc., 1929, 51, S. 3587;
J. V. Crivello et al., J. Polym. Sci. Polym. Chem. Ed., 1980, 18, S. 2677;
US-A 2,807,648;
US-A 4,247,473;
F. M. Beringer et al., J. Am. Chem. Soc., 1953, 75, S. 2705;
JP-A-53-101331.
J. W. Knapczyk et al., J. Am. Chem. Soc., 1969, 91, S. 145;
A. L. Maycock et al., J. Org. Chem., 1970, 35, S. 2532;
E. Goethals eet al., Bull. Soc. Chem. Belg., 1964, 73 S. 546;
H. M. Leicester, J. Am. Chem. Soc., 1929, 51, S. 3587;
J. V. Crivello et al., J. Polym. Sci. Polym. Chem. Ed., 1980, 18, S. 2677;
US-A 2,807,648;
US-A 4,247,473;
F. M. Beringer et al., J. Am. Chem. Soc., 1953, 75, S. 2705;
JP-A-53-101331.
In der Formel können Ar3 und Ar4 gleich sein oder unterschiedlich und stellen jeweils
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar; R6 stellt eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar
und A stellt eine substituierte oder unsubstituierte Alkylen-, Alkenylen- oder Arylgruppe
dar.
Konkrete Beispiele dafür sind wie folgt:
Die Menge dieser Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder
Radiantstrahlen Säuren erzeugen, die zu der Zusammensetzung gegeben wird, liegt im
Bereich von 0,001 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, noch bevorzugter 1
bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehalts der
Zusammensetzung.
Bevorzugte Beispiele der in der vorliegenden Erfindung verwendeten organischen Base
sind Verbindungen, dargestellt durch die allgemeinen Formeln (VII) bis (VIII).
wobei R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13, R14 und R15 gleich sein können oder unterschiedlich
und jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Dialkylaminogruppe oder eine
Diarylaminogruppe darstellen; R16 und R17 können gleich sein oder unterschiedlich und
stellen jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar; X1 ist ein Sauerstoffatom
oder ein Schwefelatom; X2 ist ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, =CO oder =N-R18,
wobei R18 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe darstellt; B ist ein Wasserstoffatom,
eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Arylgruppe oder Gruppe, dargestellt durch die Formel;
Konkrete Beispiele dafür sind wie folgt:
Außerdem kann als organische Base ein Harz mit Seitenketten wie 2-Pyridyl- oder einer
Imidazolgruppe verwendet werden.
Die Menge der organischen Base, die in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfin
dung verwendet wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zusammensetzung.
Die in der Zusammensetzung verwendeten alkalilöslichen Polymeren sind Polymere, die
azide Wasserstoffatome mit einem pKa von nicht mehr als 11 tragen, wie die phenoli
sche Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe, der Sulfonatrest, die Imidogruppe, Sulfonamido
gruppe, N-Sulfonylamidogruppe, N-Sulfonylurethangruppe und/oder aktive Methylen
gruppe. Bevorzugte alkalilösliche Polymere sind Phenolharze vom Novolaktyp wie Phe
nol-Formaldehydharz, o-Cresol-Formaldehydharz, m-Cresol-Formaldehydharz, p-
Cresol-Formaldehydharz, Xylenol-Formaldehydharz und Cokondensate davon. Es ist
auch möglich, gleichzeitig das zuvor genannte Phenolharz und ein Kondensat aus
Formaldehyd und Phenol oder Cresol, substituiert mit einer Alkylgruppe mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen, wie t-Butylphenol/Formaldehydharz, zu verwenden, wie in JP-A-50-
125806 beschrieben. Beispiele anderer in der Erfindung verwendbarer Polymere sind
z. B. Polymere, die ein phenolische Hydroxylgruppen enthaltendes Monomer wie N-(4-
Hydroxyphenyl)-methacrylamid als Copolymerisationskomponente aufweisen; Homo-
oder Copolymere von Monomer(en) wie p-Hydroxystyrol, o-Hydroxystyrol, m-
Isopropenylphenol und/oder p-Isopropenylphenol und teilweise veretherte oder
veresterte Produkte davon.
Ferner können Polymere verwendet werden, die Carbonylgruppen enthalten, indem Mo
nomere wie Acrylsäure und Methacrylsäure als Copolymerisationskomponente einge
setzt werden. Außerdem können Carboxylgruppen enthaltende Polyvinylacetalharze,
wie in JP-A-61-267042 beschrieben, und Carboxylgruppen enthaltende Polyurethanhar
ze, wie in JP-A-63-124047 offenbart, verwendet werden.
Weitere Beispiele sind Polymere, die sich wiederholende Einheiten aufweisen, abgelei
tet von Monomeren wie N-(4-Sulfonamoylphenyl)methacrylamid, N-
Phenylsulfonylmethacrylamid und/oder Maleimid als Copolymerisationskomponenten
sowie aktive Methylengruppen enthaltende Polymere, wie aus JP-A-63-127237 bekannt.
Diese alkalilöslichen Polymeren können allein oder in Kombination verwendet werden.
Die Menge dieser alkalilöslichen Polymere, die in die lichtempfindliche Zusammenset
zung eingebracht wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, noch be
vorzugter 30 bis 80 Gew.-%, auf der Grundlage des Gesamtgewichts des Feststoffge
halts der Zusammensetzung.
Die positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
kann wahlweise andere Zusätze bzw. Additive enthalten, wie Farbstoffe, Pigmente,
Weichmacher und Verbindungen, die durch aktinische Strahlen oder Radiantstrahlen
Säure erzeugen (sogenannte Sensibilisatoren).
Derartige Sensibilisatoren für den Säureerzeuger, der durch die Formel (III) und (IV)
dargestellt wird, sind z. B. die in US-A 4,250,053 und US-A 4,442,197 offenbarten Ver
bindungen. Konkrete Beispiele dafür sind Anthracen, Phenanthren, Perylen, Pyren,
Chrysen, 1,2-Benzanthracen, Coronen, 1,6-Diphenyl-1,3,5-hexatrien, 1,1,4,4-
Tetraphenyl-1,3-butadien, 2,3,4,5-Tetraphenylfuran, 2,5-Diphenylthiophen, Thioxanthon,
2-Chlorthioxanthon, Phenothiazin, 1,3-Diphenylpyrazolin, 1,3-Diphenylisobenzofuran,
Xanthon, Benzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, Anthron, Ninhydrin, 9-Fluorenon,
2,4,7-Trinitrofluorennon, Indanon, Phenanthrachinon, Tetralon, 7-Methoxy-4-
methylcumalin, 3-Keto-bis(7-diethylaminocumalin), Michler's Keton und Ethyl-Michler's-
Keton.
Das Molverhältnis dieser Sensibilisatoren zur Verbindung, die auf Photolyse eine Säure
erzeugt, liegt im Bereich von 0,01/1 bis 10/1 und vorzugsweise 0,1/1 bis 5/1.
Außerdem können Farbstoffe als Färbemittel verwendet werden; bevorzugt werden zum
Beispiel öllösliche Farbstoffe und basische Farbstoffe. Konkrete Beispiele dafür sind Oil
Yellow # 101, Oil Yellow # 130, Oil Pink # 312, Oil Green BG, Oil Blue BOS, Oil Blue #
603, Oil Black BY, Oil Black BS, Oil Black T-505, Kristall-Violett (Cl 42555), Methyl-
Violett (CI 42535), Rhodamin B (CI 45170 B), Malachit-Grün (CI 42000) und Methylen-
Blau (CI 52015).
Die lichtempfindliche Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin cy
clische Säureanhydride und andere Füllmittel enthalten, um deren Sensitivität weiter zu
erhöhen. Beispiele für cyclische Säureanhydride sind, wie in US-A 4,115,128 offenbart,
Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
3,6-Endoxy-tetrahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Maleinsäu
reanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid, α-Phenylmaleinsäureanhydrid, Bernsteinsäure
anhydrid und Pyromellitsäureanhydrid. Die Sensivität kann durch Einbringen dieser cy
clischen Säureanhydride in die Zusammensetzung in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, bis maximal um das etwa
Dreifache erhöht werden.
Die positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird in einem Lösungsmittel aufgelöst, das in der Lage ist, die Komponenten der Zu
sammensetzung aufzulösen, und dann auf die Oberfläche eines Substrats aufgebracht,
wenn sie als Material für PS-Platten verwendet wird. Außerdem wird sie in einem Lö
sungsmittel aufgelöst, wenn sie als Resist für die Bearbeitung von Halbleitern oder dgl.
verwendet wird, und die Lösung als solche wird verwendet. Beispiele für derartige Lö
sungsmittel, die hier verwendet werden, sind Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methyle
thylketon, Methanol, Ethanol, Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, 1-Methoxy-2-
propanol, Ethylenglykolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat, 1-Methoxy-2-
propylacetat, Dimethoxyethan, Methyllactat, Ethyllactat, N,N-Dimethylacetamid, N,N-
Dimethlformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid, Sulforan,
γ-Butyrolacton, Toluol und Ethylacetat, und diese Lösungsmittel können allein oder in
Kombination verwendet werden.
Die Konzentration der vorstehenden Komponenten (Gesamtfeststoffgehalt einschließlich
von Zusätzen bzw. Additiven) liegt im Bereich von 2 bis 50 Gew.-%. Wenn die Lösung
auf ein Substrat aufgebracht wird, variiert die aufgebrachte Menge in Abhängigkeit von
den Anwendungen und liegt zum Beispiel in der Regel vorzugsweise im Bereich von 0,5
bis 3,0 g/m2, bezogen auf den Feststoffgehalt für PS-Platten. Wenn die davon aufgetra
gene Menge abnimmt, steigt die Lichtempfindlichkeit entsprechend an, aber im Gegen
satz dazu werden die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Films ver
schlechtert.
Wenn eine PS-Platte mit der positiv arbeitenden lichtempfindlichen Zusammensetzung
dieser Erfindung hergestellt wird, wird in der Regel ein Substrat verwendet, zum Beispiel
Papier, mit einem Plastikfilm wie Polyethylen-, Polypropylen- oder Polystyrolfilm lami
niertes Papier; eine Metallplatte, wie eine Aluminium- (einschließlich Aluminiumlegierun
gen), eine Zink- oder Kupferplatte, ein Kunststofffilm,
wie einen Cellulosediacetat-, Cellulosetriacetat-, Cellulosepropionat-, Cellulosebutyrat-,
Celluloseacetatbutyrat-, Cellulosenitrat-, Polyethylenterephthalat-, Polyethylen-, Polysty
rol-, Polypropylen-, Polycarbonat- oder Polyvinylacetatfilm, und Papier oder einen
Kunststoffilm, wie oben aufgelistet, der mit einer Metallfolie laminiert ist oder auf dem
eine Schicht des vorstehenden Metalls abgelagert bzw. niedergeschlagen ist. Beson
ders bevorzugt ist eine Aluminiumplatte wegen ihrer hohen Dimensions- bzw. Formsta
bilität und geringen Kosten. Weiterhin ist es auch bevorzugt, ein Verbund- bzw. Kompo
sitblech bzw. -platte zu verwenden, das einen Polyethylenterephthalatfilm aufweist, auf
dem ein Aluminiumblech bzw. -platte gebunden ist, wie in JP-A-48-18327 offenbart. Die
Oberfläche der Aluminiumplatte wird vorzugsweise gekörnt durch, zum Beispiel, mecha
nische Verfahren wie Drahtbürstenkörnen, Bürstenkörnen, das Körnen mit einer Nylon
bürste mit Ausgießen einer Aufschlämmung von Schleif- bzw. Schmirgelteilchen auf
weist, Kugelkörnen, Körnen durch Flüssigkeitshonen bzw. -ziehschleifen und Schwab
belkörnen, chemische Körnungsverfahren wie die, in denen HF, AlCl3 oder HCl als Ätz
mittel verwendet werden, elekrolytisches Körnen, bei dem Salpetersäure oder Salzsäure
als Elektrolyt verwendet wird, oder kombiniertes Körnen, das Kombinationen davon auf
weist, dann wird wahlweise mit einer Säure oder Alkali geätzt, und in einem Elektrolyt
wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Borsäure, Bromsäure, Amidoschwefel
säure bzw. Sulfamidsäure oder einem Gemisch davon unter Verwendung von Gleich-
oder Wechselstrom anodisiert bzw. eloxiert, um einen starken Passivierungsfilm auf der
Oberfläche der Aluminiumplatte zu bilden. Ein derartiger Passivierungsfilm macht die
Aluminiumplattenoberfläche per se hydrophil, aber es wird insbesondere bevorzugt,
dass die Aluminiumplatte wahlweise hydrophilisiert wird durch eine Silikat- (Natriumsili
kat-, Kaliumsilikat-) Behandlung, wie in US-A-2,714,066 und US-A-3,181,461 offenbart,
eine Phosphomolybdat- bzw. Molybdatphosphatbehandlung, wie in US-A-3,201,247
offenbart, eine Alkyltitanatbehandlung, wie in UK-A-1,108,559 beschrieben, eine Po
lyacrylsäurebehandlung, wie in D-A-1,091,433 offenbart, eine Polyvinylphosphonsäure
behandlung, wie in D-A-1,134,093 und in UK-1,230,447 offenbart, eine Phosphonsäure
behandlung, wie in JP-A-44-6409 offenbart, eine Phytinsäurebehandlung, wie in US-A-
3,307,951 offenbart, eine kombinierte Behandlung mit einer hydrophilen organischen
polymeren
Verbindungen und einem zweiwertigen Metall, wie in JP-A-58-16893 und JP-A-58-
16291 offenbart, eine Behandlung mittels einer darunterliegenden Beschichtung aus
einem wasserlöslichen Polymer mit Sulfonatgruppen, wie in JP-A-59-101651 offenbart.
Beispiele für andere Hydrophilissierungsbehandlungen sind Silikatelektrofällungs- bzw.
-abscheidungsverfahren, wie im US-Patent 3,658,662 offenbart.
Es wird auch bevorzugt, eine Aluminiumplatte zu verwenden, die nach Körnungs- und
Anodisierungs- bzw. Eloxierungsbehandlungen einer Nachverdichtungsbehandlung un
terworfen wurde. Eine derartige Nachverdichtungsbehandlung kann durch Eintauchen
der Aluminiumplatte in heißes Wasser oder eine heiße wässrige Lösung, die ein anor
ganisches oder organisches Salz enthält, durchgeführt werden, oder mittels eines
Dampfbades.
Lichtquellen für aktinische Strahlen bzw. photochemisch wirksame Strahlen oder Randi
antstrahlen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind zum Beispiel eine
Quecksilberlampe, eine Metallhalogenidlampe, eine Xenonlampe, eine chemische Lam
pe und eine Kohle(Licht)bogenlampe für aktinische Strahlen und Elektronenstrahlen,
Röntgenstrahlen, Ionenstrahlen und Fern-Ultraviolettstrahlen für Randiantstrahlen. Be
vorzugte Beispiele für Lichtquellen für Photoresiste sind G-Strahlen, I-Strahlen und Tief-
UV-Strahlen. Außerdem kann eine abtastende Belichtung bzw. Elektronenstrahlen mit
einem Strahl mit hoher Energiedichte wie einem Laserstrahl oder Elektronenstrahlen in
der Erfindung eingesetzt werden. Beispiele für derartige Laserstrahlquellen sind ein
He.Ne-Laser, ein Ar-Laser, ein Kr-Ionenlaseer, ein He.Cd-Laser und KrF-Excimerlaser.
Beispiele für Entwickler für die positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung umfassen vorzugsweise eine wässrige Lösung eines
anorganischen alkalischen Mittels wie Natriumsilikat, Kaliumsilikat, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, teertiäres Natriumphosphat, sekundäres Natriump
hosphat, tertiäres Ammoniumphosphat, sekundäres Ammoniumphosphat, Natriummeta
silikat, Natriumbicarbonat oder Ammoniak oder ein organisches alkalisches Mittel wie
Tetraalkylammoniumhydroxid. Diese alkalischen Mittel können allein oder in Kombinati
on verwendet werden. Ihre Konzentration liegt im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% und
vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%.
Diese wässrigen alkalischen Lösungen können wahlweise ein oberflächenaktives Mittel
oder ein organisches Lösungsmittel wie einen Alkohol enthalten.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden detaillierter erklärt unter Bezugnahme auf
die folgenden nicht-einschränkenden Arbeitsbeispiele, und die Effekte bzw. Wirkungen,
die praktisch mit der vorliegenden Erfindung erzielt werden, werden detaillierter disku
tiert.
Eine 2S-Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,24 mm wurde in eine 10%ige wässrige
Lösung von tertiärem Natriumphosphat eingetaucht und dort 3 Minuten bei 80°C gehal
ten, um sie zu entfetten, mit einer Nylonbürste gekörnt, etwa 10 Minuten mit einer Natri
umaluminatlösung geätzt und dann mit einer 3%igen wässrigen Lösung von Natriumhy
drogensulfat desmuttiert. Die Aluminiumplatte wurde dann bei einer Stromdichte von 2 A/dm2
2 Minuten in einer 20%igen Schwefelsäurelösung anodisiert, um so ein Alumini
umsubstrat zu erhalten.
Zehn Arten von Lösungen, (A)-1 bis (A)-10, der lichtempfindlichen Zusammensetzung
(im folgenden "lichtempfindliche Lösungen" genannt) wurden hergestellt durch Änderun
gen der Arten der (a) Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen
oder Randiantstrahlen Säuren erzeugen, und (b) organischen Basen, die in einer licht
empfindlichen Lösung (A) mit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurden. Je
de dieser lichtempfindlichen Lösungen wurde auf die Aluminiumplatte aufgebracht,
die anodisiert wurde, und bei 100°C 2 Minuten getrocknet, um die korrespondierenden
PS-Platten (A)-1 bis (A)-10 zu erhalten. Die Überzugsmenge der lichtempfindlichen
Schicht auf allen PS-Platten betrug 1,5 g/m2 (gewogen nach dem Trocknen).
Die Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Radiantstrahlen
Säuren erzeugen, und die organischen Basen, die in den lichtempfindlichen Lösungen
(A)-1 bis (A)-10 verwendet wurden, sind in der unten angegebenen Tabelle I aufgelistet.
Komponente | |
Menge (g) | |
(a) Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Randiantstrahlen Säuren erzeugt | 0,02 |
(b) organische Base | 0,02 |
Cresol/Formaldehyd/Novolakharz | 1,00 |
Oil Blue # 603 | 0,01 |
Methylethylketon | 5,00 |
Methyl-Cellosolve | 15,00 |
Eine Grauskala mit einem Dichteunterschied von 0,15 wurde in engen Kontakt mit der
lichtempfindlichen Schicht jeder PS-Platte (A)-1 bis (A)-10 gebracht, und die Schicht
wurde dem Licht einer 2 KW Hochdruckquecksilberlampe in einem Abstand von 50 cm 2
Minuten ausgesetzt. Die belichteten PS-Platten (A)-1 bis (A)-10 wurden in DP-4(H2O,
Tetranatriumethylendiamin-tetraacetat, Kobalt(2)acetat, Kaliumsilicat, Polyoxyethylen
bis-glycerylboratlaurat, pH 13) eingetaucht und entwickelt und achtmal für 60 Sekunden
bei 25°C mit Wasser verdünnt bzw. gewaschen, um so klare positive Bilder zu erhalten.
Fünf Arten von Lösungen, (B)-1 bis (B)-5, der lichtempfindlichen Lösungen wurden her
gestellt durch Ändern der Arten der (a) Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktini
schen Strahlen oder Randiantstrahlen Säuren erzeugen, und (b) organischen Basen, die
in einer lichtempfindlichen Lösung (B) der folgenden Zusammensetzung verwendet wur
den. Jede der lichtempfindlichen Lösungen wurde mit einer Schleuder bzw. einem
"Spinner" auf einen Siliziumwafer aufgebracht und 2 Minuten auf einer bei 90°C gehal
tenen Platte getrocknet. Die Dicke der Schicht betrug 1,0 µm.
Komponente | |
Menge (g) | |
(a) Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen Säuren erzeugt | 0,030 |
(b) organische Base | 0,030 |
Cresol/Formaldehyd/Novolakharz | 1,000 |
Perylen | 0,003 |
Ethyl-Cellosolveaacetat | 7,500 |
Dann wurde die resultierende Resistschicht dem Licht ausgesetzt, und zwar mit einem
herunterregelbaren Projektionsausrichtgerät (Schrittschalter bzw. "Stepper") unter Ver
wendung von monochromatischem Licht von 436 nm, und mit einer 2,4%igen wässrigen
Lösung von Tetramethylammoniumhydroxid unter Bildung eines Resistmusters 60 Se
kunden entwickelt. Als Ergebnis wurde ein gutes Muster mit einer Linie & Raum von
0,8 µm erhalten.
Die resultierende Resistschicht aus Beispiel 11 wurde UV-Licht von 254 nm ausgesetzt,
und zwar durch eine Glasmaske mit einem Dicht- bzw. Nahbelichtungsverfahren bzw.
"Close Exposure"-Verfahren und dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 entwic
kelt, und als Ergebnis wurde ein gutes Muster mit einer Linie & Raum von 9,7 µm er
halten.
Claims (9)
- 4. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung, umfassend (a) eine Verbindung, die durch Bestrahlung mit aktinischen oder Radiantstrahlen Säuren erzeugt, (b) eine orga nische Base und (c) ein alkalilösliches Polymer, dadurch gekennzeichnet, dass die organi sche Base ausgewählt ist aus Verbindungen, dargestellt durch die allgemeinen Formeln (VII) bis (XVIII)
wobei R7, R8, R9, R10, R12, R13, R14 und R15 gleich sein können oder unterschiedlich und jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Dialkylaminogruppe oder eine Diarylaminogruppe darstellen; R16 und R17 können gleich sein oder unterschiedlich und stellen jeweils ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar; X1 ist ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom; X2 ist ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, =CO oder =N-R18, wobei R18 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe darstellt; B ist ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine Gruppe, dargestellt durch die Formel:
- 2. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Radiantstrahlen Säuren erzeugt, eine Oxadiazol-Verbindung der Formel (I) oder eine S-Triazin-Verbindung der Formel (II) ist:
wobei R1 eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe darstellt; R2 eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe, -CY3 oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe darstellt; und Y ein Chlor- oder Bromatom darstellt. - 3. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Radiantstrahlen Säuren erzeugt, ein Iodoniumsalz der Formel (III) oder ein Sulfoniumsalz der Formel (IV) ist:
wobei Ar1 und Ar2 gleich sein können oder unterschiedlich und jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe darstellen: R3, R4 und R5 können gleich sein oder unterschiedlich und stellen jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar. - 4. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Radiantstrahlen Säuren erzeugt, eine Disulfon-Verbindung der Formel (V) oder eine Imidosulfonat-Verbindung der Formel (VI) ist:
wobei Ar3 und Ar4 gleich sein können oder unterschiedlich und jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe darstellen; R6 stellt eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe dar;
und A stellt eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylengruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylengruppe dar. - 5. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Radiantstrahlen Säuren erzeugt, in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehalts in der Zusammensetzung, enthalten ist.
- 6. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalilösliche Polymer ein Polymer ist, das saure Gruppen mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 11 trägt.
- 7. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalilösliche Polymer in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehalts der Zusammensetzung, enthalten ist.
- 8. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalilösliche Polymer in der Zusammensetzung in einer Menge von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Feststoffgehalts der Zusammensetzung, enthalten ist.
- 9. Positiv arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung mindestens einen Bestandteil aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten, Weichmachern und Verbindungen zum Erhöhen der Photoreaktivität oder Photoansprechbarkeit und säureerzeugenden Effizienz der Verbindungen, die durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen oder Radiantstrahlen Säuren erzeugen.
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