Vorrichtung und Verfahren für die Schallversorgung in einem Raum
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Elektroakustik und insbesondere auf Kon zepte zum Erzeugen und Wiedergeben von Audiosignalen in einem Raum, wie z. B. einem Fahrzeug oder einem stationären Raum, wie beispielsweise eine Halle, ein Wartebereich, etc.
Typischerweise werden akustische Szenen unter Verwendung eines Satzes von Mikropho nen aufgenommen. Jedes Mikrophon gibt ein Mikrophonsignal aus. Für eine Audioszene eines Orchesters, beispielsweise, können 25 Mikrophone verwendet werden. Dann führt ein Toningenieur eine Mischung der 25 Mikrophon-Ausgangssignale in, beispielsweise, ein Standardformat durch, wie beispielsweise ein Stereoformat, ein 5.1-, ein 7.1-, ein 7.2-, oder ein anderes entsprechendes Format. Bei einem Stereoformat werden beispielsweise durch den Toningenieur oder einen automatischen Mischprozess zwei Stereokanäle erzeugt. Bei einem 5.1 -Format resultiert das Mischen in fünf Kanälen und einem Subwoofer- Kanal. Ana log hierzu wird beispielsweise in einem 7.2-Format eine Mischung in sieben Kanäle und zwei Subwoofer- Kanäle vorgenommen. Wenn die Audioszene in einer Wedergabeumge- bung „gerendert“ bzw. aufbereitet werden soll, wird ein Mischergebnis an elektrodynami sche Lautsprecher angelegt. In einem Stereo- Wiedergabeszenario existieren zwei Laut sprecher, wobei der erste Lautsprecher den ersten Stereokanal empfängt, und der zweite Lautsprecher den zweiten Stereokanal empfängt. In einem 7.2-Wedergabeformat existie ren beispielsweise sieben Lautsprecher an vorbestimmten Positionen und darüber hinaus zwei Subwoofer, die relativ beliebig platziert werden können. Die sieben Kanäle werden an die entsprechenden Lautsprecher angelegt, und die zwei Subwoofer-Kanäle werden an die entsprechenden Subwoofer angelegt.
Die Verwendung einer einzigen Mikrophonanordnung bei der Erfassung von Audiosignalen und die Verwendung einer einzigen Lautsprecheranordnung bei der Wedergabe der Audi- osignale vernachlässigen typischerweise die wahre Natur der Schallquellen. Das europäi sche Patent EP 2692154 B1 beschreibt ein Set zum Erfassen und Wiedergeben einer Au dioszene, bei dem nicht nur die Translation aufgenommen und wiedergegeben wird, son dern auch die Rotation und darüber hinaus auch die Vibration. Daher wird eine Tonszene
nicht nur durch ein einziges Erfassungssignal oder ein einziges gemischtes Signal wieder gegeben, sondern durch zwei Erfassungssignale oder zwei gemischte Signale, die einer seits simultan aufgezeichnet werden, und die andererseits simultan wiedergegeben wer den. Damit wird erreicht, dass unterschiedliche Emissionscharakteristika von der Audio- szene im Vergleich zu einer Standard-Aufnahme aufgezeichnet werden und in einer Wie dergabeumgebung wiedergegeben werden.
Hierzu wird, wie es in dem europäischen Patent dargestellt ist, ein Satz von Mikrophonen zwischen der akustischen Szene und einem (gedachten) Zuhörerraum platziert, um das „konventionelle“ oder Translations-Signal zu erfassen, das sich durch eine hohe Gerichtet heit bzw. hohe Güte auszeichnet.
Darüber hinaus wird ein zweiter Satz von Mikrophonen oberhalb oder seitlich von der akus tischen Szene platziert, um ein Signal mit niedriger Güte bzw. niedriger Gerichtetheit auf zuzeichnen, das die Rotation der Schallwellen im Gegensatz zur Translation abbilden soll.
Auf der Wiedergabeseite werden an den typischen Standardpositionen entsprechende Lautsprecher platziert, von denen jeder eine omnidirektionale Anordnung hat, um das Ro tationssignal wiederzugeben, und eine direktionale Anordnung hat, um das „konventionelle“ translatorische Schallsignal wiederzugeben. Ferner existiert noch ein Subwoofer entweder an jeder der Standard-Positionen oder nur ein einziger Subwoofer an irgendeiner Stelle.
Das europäische Patent EP 2692144 B1 offenbart einen Lautsprecher zum Wiedergeben von, einerseits, dem translatorischen Audiosignal und, andererseits, dem rotatorischen Au- diosignal. Der Lautsprecher hat also eine omnidirektional emittierende Anordnung einer seits und eine direktional emittierende Anordnung andererseits.
Das europäische Patent EP 2692151 B1 offenbart ein Elektretmikrophon, das zum Auf zeichnen des omnidirektionalen oder des direktionalen Signals eingesetzt werden kann.
Das europäische Patent EP 3061262 B1 offenbart einen Ohrhörer und ein Verfahren zum Herstellen eines Ohrhörers, der sowohl ein translatorisches Schallfeld als auch ein rotato risches Schallfeld erzeugt.
Das europäische Patent EP 3061266 B1 offenbart einen Kopfhörer und ein Verfahren zum Erzeugen eines Kopfhörers, der ausgebildet ist, um unter Verwendung eines ersten Wand lers das „konventionelle“ translatorische Schallsignal zu erzeugen, und unter Verwendung eines zweiten senkrecht zum ersten Wandler angeordneten Wandlers das rotatorische Schallfeld zu erzeugen.
Die Aufzeichnung und Wiedergabe des rotatorischen Schallfelds zusätzlich zum translato rischen Schallfeld führt zu einer signifikant verbesserten und damit hochqualitativen Audio- signalwahrnehmung, die nahezu den Eindruck eines Live-Konzertes vermittelt, obgleich das Audiosignal durch Lautsprecher oder Kopf- bzw. Ohrhörer wiedergebeben wird.
Damit wird ein Schallerlebnis erreicht, das nahezu nicht unterscheidbar von der ursprüngli chen Tonszene ist, bei der der Schall nicht durch Lautsprecher, sondern durch Musikinstru mente oder menschliche Stimmen emittiert wird. Dies wird dadurch erreicht, dass berück sichtigt wird, dass der Schall nicht nur translatorisch, sondern auch rotatorisch und gege benenfalls auch vibratorisch emittiert wird und daher entsprechend aufgezeichnet und auch wiedergegeben werden soll.
Nachteilig an dem beschriebenen Konzept ist, dass die Aufzeichnung des zusätzlichen Sig nals, das die Rotation des Schallfelds wiedergibt, einen weiteren Aufwand darstellt. Darüber hinaus existieren viele Musikstücke, seien es Klassik-Stücke oder Pop-Stücke, bei denen nur das konventionelle translatorische Schallfeld aufgezeichnet worden ist. Diese Stücke sind typischerweise noch in ihrer Datenrate stark komprimiert, wie beispielsweise gemäß dem MP3-Standard oder dem MP4-Standard, was zu einer zusätzlichen Qualitätsver schlechterung beiträgt, die jedoch normalerweise nur für geübte Hörer hörbar ist. Anderer seits existieren fast keine Audiostücke mehr, die nicht wenigstens im Stereo-Format aufge zeichnet sind, also mit einem linken Kanal und einem rechten Kanal. Die Entwicklung geht sogar eher in die Richtung, dass mehr Kanäle als ein linker und ein rechter Kanal erzeugt werden, dass also Surround-Aufzeichnungen mit zum Beispiel fünf Kanälen oder sogar Auf zeichnungen mit höheren Formaten erzeugt werden, was unter dem Stichwort MPEG- Surround oder Dolby Digital in der Technik bekannt ist.
Damit existieren sehr viele verschiedene Stücke, die wenigstens im Stereo-Format, also mit einem ersten Kanal für die linke Seite und einem zweiten Kanal für die rechte Seite aufge zeichnet sind. Es existieren sogar immer mehr Stücke, bei denen eine Aufzeichnung mit mehr als zwei Kanälen erfolgt ist, beispielsweise für ein Format mit mehreren Kanälen auf
der linken Seite und mehreren Kanälen auf der rechten Seite und einem Kanal in der Mitte. Noch höher aufgestellte Formate verwenden mehr als fünf Kanäle in der Ebene und darüber hinaus noch Kanäle von oben oder Kanäle von schräg oben und gegebenenfalls auch, wenn möglich, Kanäle von unten.
Allerdings haben alle diese Formate gemeinsam, dass sie lediglich den konventionellen translatorischen Schall wiedergeben, indem die einzelnen Kanäle auf entsprechende Laut sprecher mit entsprechenden Wandlern gegeben werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Konzept für die Schallversorgung in einem Raum zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, oder ein Verfahren gemäß Patentanspruch 22 gelöst.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für eine Schallversorgung in einem Raum mit einem ersten Lautsprecher und einem zweiten Lautsprecher umfasst einen Ansteuersignalerzeu ger zum Erzeugen eines ersten Ansteuersignals für den ersten Lautsprecher und eines zweiten Ansteuersignals für den zweiten Lautsprecher. Der Ansteuersignalerzeuger um fasst insbesondere eine Mischsignalerzeugerstufe und eine Mischerstufe. Die Mischsig nalerzeugerstufe erzeugt ein erstes und ein zweites Mischsignal, welche zueinander eine Phasendifferenz aufweisen. Die Mischerstufe mischt die beiden Mischsignale mit dem ers ten bzw. zweiten Kanalsignal. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner eine Schnittstelle zum Übertragen des ersten Ansteuersignals zu dem ersten Lautsprecher und zum Übertragen des zweiten Ansteuersignals zu dem zweiten Lautsprecher. Die Schnitt stelle kann drahtgebunden oder drahtlos ausgebildet sein und kann je nach Implementie rung bereits Endverstärker umfassen oder nicht.
Darüber hinaus kann die Schnittstelle je nach Implementierung weitere Maßnahmen für die Ansteuersignale durchführen, wie beispielsweise eine Equalizer-Verarbeitung der Signale oder eine Quellcodierung der Signale oder eine Quellcodierung und Sender-Verarbeitung der Signale, um die Signale z. B. drahtlos mittels eines Drahtlos-Protokolls, wie beispiels weise Bluetooth oder DECT, an eine Eingangsschnittstelle eines Lautsprechermoduls zu senden, das dann typischerweise auch Endverstärker aufweist.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bereits durch Erzeugen eines ersten und eines zweiten Mischsignals, welche beide von dem ersten Kanalsignal, dem zweiten Kanalsignal oder von beiden Kanalsignalen abgeleitet sind, ein Differenzwellenfeld um die beiden Lautsprecher herum und daher um eine Person herum, die von den Laut sprechern beschallt wird, erzeugt werden kann, das zusätzlich zum translatorischen Schall, der durch die beiden Lautsprecher ausgegeben wird, auch den rotatorischen Schall dar stellt, der zu einer ganz erheblichen Qualitätsverbesserung der subjektiven Audiowahrneh- mung führt. Insbesondere werden für die Erzeugung des Differenzschallfelds keine eigenen Lautsprecher benötigt, sondern das Differenzwellenfeld wird dadurch erzeugt, dass die An steuersignale für die Lautsprecher entsprechend mit Signalen beaufschlagt werden, die eine Phasendifferenz zueinander haben, wobei diese Phasendifferenz vorzugsweise 180° beträgt, jedoch in einem Bereich zwischen 160° und 200° liegen kann, wobei dennoch ein nahezu gleicher Effekt erhalten wird, wie wenn die Signale die vorzugsweise beste Pha senverschiebung von 180° haben.
Die Wirkung des Differenzwellenfelds ist umso besser, je näher der erste und der zweite Lautsprecher zueinander angeordnet sind. Die Lautsprecher sollten vorzugsweise wenigs tens 10 cm voneinander beabstandet sein und höchstens 1 m voneinander beabstandet sein, wobei Abstände im Bereich von 20 cm (z. B. 15 bis 30cm) bevorzugt werden, wie sie insbesondere in Kopfstützen von Fahrzeugsitzen oder anderen Sitzen, wie sie in Wartebe reichen anzutreffen sind, auftreten. Insbesondere durch die relativ nahe räumliche Anord nung der beiden Lautsprecher wird erreicht, dass für die Erzeugung des Differenzwellen felds keine eigenen Schallerzeuger nötig sind. Stattdessen ist es ausreichend, dass die beiden Lautsprecher die speziellen erfindungsgemäßen Ansteuersignale erhalten.
Zur Erzeugung der Ansteuersignale kann lediglich ein Kanalsignal, also entweder das linke Kanalsignal oder das rechte Kanalsignal, verwendet werden. Alternativ kann eine Summe der beiden Kanalsignale, also ein Mono-Signal, verwendet werden. Wieder alternativ und vorzugsweise basiert die Berechnung der Mischsignale jedoch darauf, dass eine Differenz zwischen den beiden Kanalsignalen genommen wird, die die Mischsignale eher dominiert. Diese Differenz kann je nach Implementierung direkt verwendet werden, oder kann mit ei nem Summensignal kombiniert werden, oder kann mit dem linken Kanalsignal oder dem rechten Kanalsignal kombiniert werden. Es wird jedoch bevorzugt, entweder das Differenz signal allein zur Berechnung der Mischsignale zu verwenden, oder das Differenzsignal kom biniert mit dem Summensignal aus den beiden Kanälen, wobei der Anteil des Differenzsig nals und der Anteil des Summensignals in den endgültigen Mischsignalen einstellbar ist,
und vorzugsweise so eingestellt wird, dass das Differenzsignal wenigstens 2/3 der beiden Mischsignale im Hinblick auf die entsprechende Energie in den Signalen bestimmt.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen ist ferner eine Abstandsmessung vorgesehen, um den Abstand des Kopfs der zu beschallenden Person bzw. der beiden Ohren der zu be schallenden Person zu ermitteln. Diese Abstandssensoren sind vorzugsweise als Ultra schallsensoren ausgebildet. Ein solcher Abstandssensor ist neben jedem Lautsprecher z. B. in einer Kopfstütze eines Passagier-Sitzes oder eines Wartesitzes vorgesehen. Damit kann der Abstand der Kopfseite in der Nähe dieses Lautsprechers bestimmt werden. Die Abstandsmessung wird dazu verwendet, um einen Lautstärkeausgleich, einen Bassaus gleich oder einen Delay-Ausgleich durchzuführen. Steigt der Abstand zwischen Kopf und Lautsprecher, so wird an der Seite, an der die Abstandszunahme gemessen worden ist, der Pegel erhöht, oder werden die Bässe für diesen Lautsprecher erhöht. Optional kann auch eine Delay-Anpassung für den Lautsprecher vorgenommen werden, dahin gehend, dass das Delay für diesen Lautsprecher im Vergleich zum anderen Lautsprecher abnimmt.
Nimmt dagegen der Abstand zwischen dem Kopf und dem Lautsprecher zu, so werden für diesen Lautsprecher der Pegel und/oder die Bässe erniedrigt. Ferner wird wieder optional die Delay-Einstellung für diesen Lautsprecher im Vergleich zum anderen Lautsprecher da hin gehend vorgenommen, dass das Delay für den Lautsprecher, der einen zunehmenden Abstand zu dem Kopf des Benutzers hat, zunimmt.
Die Lautsprecher werden erfindungsgemäß in einem Raum, wie z. B. einem Innenraum in einem Fahrzeug, wie z. B. einem Landfahrzeug (Auto, Zug, Schlitten, Kraftfahrzeug, ...), einem Luftfahrzeug („Passagier“-Flugzeug, Hubschrauben, Zeppelin, etc.), einem Wasser fahrzeug (Schiff, Fähre, Yacht, Segelschiff, etc.), oder einem Raumfahrzeug und vorzugs weise in einer Kopfstütze für eine Fahrerin oder einen Fahrer des Fahrzeugs oder für eine Passagierin oder einen Passagier oder eine Beifahrerin oder einen Beifahrer des Fahr zeugs eingebaut. Alternativ kann der Raum auch ein Warteraum z. B. in einem Bahnhof, einem Flughafen odereiner Behörde odereiner Arztpraxis etc. sein, in dem für den Komfort oder zur Informationsübermittlung an Personen Sitze mit Kopfstützen oder Sitze mit Vor richtungen angeordnet sind, durch die eine Schallversorgung einer Person in dem Raum relativ nahe am Kopf der Person vorgenommen werden kann.
Die Kopfstütze bzw. die Lausprecher weisen wenigstens einen linken und einen rechten Lautsprecher auf, der links bzw. rechts von einem jeweiligen Ohr der Fahrerin oder des
Fahrers oder der Passagierin oder des Passagiers oder allgemein der Person angeordnet ist.
Vorzugsweise läuft das sonstige Soundsystem im Fahrzeug oder im Raum zusätzlich weiter und führt z. B. eine Lokalisierung von Schallquellen im Raum ggf. durch Amplitudenpanning etc. aus. Die zusätzliche Beschallung durch die Lautsprecher findet parallel zur konventio nellen Beschallung statt.
Vorzugsweise sind Lautsprecher an mehreren Plätzen im Fahrzeug vorgesehen, wobei Lautsprecher für einen Platz, der nicht besetzt ist, deaktiviert werden, was z. B. durch einen Sensor oder alternative Mittel erreicht werden kann.
Die Lautsprecher erzeugen Differenzschallwellenfelder. Diese können über eine schwin gende Fläche (Planarwandler) oder über zwei benachbarte im Gegentakt schwingende Kol benwandler (Lautsprecher) oder andere beschriebene Wandler generiert werden. Als Quel lensignal für die Erzeugung des Differenzschallwellenfelds können hierfür Mono- und/oder Differenzsignale (L-R bzw. R-L) dienen.
Eine synthetische Erzeugung des Rotationssignals ist dann möglich ist, wenn ein Audio- stück mit mehr als einem Kanal, also bereits mit zwei zum Beispiel Stereo- Kanälen oder noch mehr Kanälen existiert. Durch Berechnen einer zumindest näherungsweisen Differenz wird erfindungsgemäß zumindest eine Approximation an das Differenzsignal bzw. Rotati onssignal erhalten, das dann verwendet werden kann, um zusammen mit dem jeweiligen Kanalsignal die entsprechenden Lautsprecher anzusteuern. Hierfür wird aus dem Differenz signal eine Berechnung von zwei Mischsignalen ausgeführt, die zueinander eine Phasendif ferenz haben.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, bei dem mehr als zwei Kanäle existieren, also beispielsweise bei einem 5.1 -Signal, ist dem Ansteuersignalerzeuger ein Abwärtsmischer für das erste Kanalsignal, alsoz. B. für den linken Kanal, sowie ein weiterer Abwärtsmischer für das zweite Kanalsignal, also für den rechten Kanal, vorgeschaltet. Liegt das Signal da gegen als ursprüngliches Mikrofonsignal vor, wie beispielsweise als Ambisonics-Signal mit mehreren Komponenten, so ist jeder Abwärtsmischer ausgebildet, um aus dem Ambi sonics-Signal entsprechend einen linken oder rechten Kanal auszurechnen, der dann vom Ansteuersignalerzeuger eingesetzt wird, um die Ansteuersignale zu berechnen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Lautsprecher separat von dem Ansteuersignalerzeuger angeordnet. Die Lautsprecher haben bei einem solchen Aus führungsbeispiel Signaleingänge, die drahtgebunden oder drahtlos sein können, wobei an jedem Signaleingang ein Signal für einen Schallerzeuger in dem Lautsprecher erzeugt wird. Der Ansteuersignalerzeuger, der die Ansteuersignale für die Schallerzeuger liefert, ist ent fernt vom eigentlichen Lautsprecher angeordnet und über eine Nachrichtenverbindung, wie beispielsweise eine drahtgebundene Verbindung oder eine Drahtlosverbindung mit den Lautsprechern verbunden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Ansteuersignalerzeuger in den Lautspre chern oder einem Lautsprecher oder in dem Fahrzeugt integriert. In einem solchen Fall wird in dem Lautsprecher mit integriertem Signalprozessor das Gleichtaktsignal und je nach Im plementierung und Ausführungsbeispiel das Gegentaktsignal separat, oder vom Gleichtak tsignal abgeleitet. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit den Lautsprecher ohne Signalprozessor. Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit auch den Signalprozessor ohne Lautsprecher und ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfin dung betrifft den Lautsprecher mit integriertem Signalprozessor.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden die Ansteuer signals dann, wenn ein Multikanalsignal vorhanden ist, beispielsweise als Stereosignal oder als Signal mit drei oder mehr Kanälen, aus dieser Multikanaldarstellung abgeleitet. Im Falle eines Stereosignals wird beispielsweise ein Seite-Signal berechnet, das die Differenz des linken und des rechten Kanals darstellt, wobei dieses Seite-Signal dann gegebenenfalls entsprechend gedämpft oder verstärkt wird und je nach Implementierung mit einem nicht hochpassgefilterten oder hochpassgefilterten Gleichtaktsignal gemischt wird. Wenn das Ausgangssignal mehrere Kanäle hat, so können die Mischsignale aus Differenzen zwischen beliebigen zwei Kanälen der Multikanaldarstellung erzeugt werden. So könnte beispiels weise eine Differenz zwischen links und rechts hinten (right surround) erzeugt werden, oder alternativ eine Differenz zwischen dem Mitte-Kanal (Center-Kanal) und einem der anderen vier Kanäle einer Fünf-Kanal-Darstellung. Bei einer solchen Fünf-Kanal-Darstellung kann jedoch auch, wie bei einer Stereodarstellung, zur Erzeugung des Seite-Signals eine Diffe renz zwischen links und rechts ermittelt werden. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können bestimmte Kanäle der Fünf-Kanal-Darstellung aufaddiert werden, d.h. es kann ein Zwei-Kanal-Downmix ermittelt werden. Eine beispielhafte Implementierung zur Erzeugung eines Zwei-Kanal-Downmix-Signals besteht in der Addition gegebenenfalls mit Gewich tungsfaktoren von links hinten (left surround), links und Mitte, um einen linken Downmix-
Kanal zu erzeugen. Zur Erzeugung des rechten Downmix-Kanals wird der Kanal rechts hinten (right surround) mit dem rechten Kanal und dem Mitte-Kanal wieder gegebenenfalls mit Gewichtungsfaktoren aufaddiert. Die Mischsignale können dann basierend auf einer Differenzbildung aus dem linken Downmix-Kanal und dem rechten Downmix-Kanal ermittelt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform für eine Vorrichtung für eine Schallver sorgung in einem Raum;
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Differenzsignal als Basis für die Mischsignale;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung der beiden Lautsprecher am Beispiel eines Fahrzeuginnen raums mit einer Fahrerin oder einem Fahrer;
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit einem Summensignal als Basis für die Mischsig nale;
Fig. 5 zeigt eine Implementierung der Erfindung mit einem Kanalsignal als Basis für die Mischsignale;
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem anderen Kanalsignal als Basis für die Mischsignale,
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform unter Verwendung von beiden Kanalsignalen als Ba sis für die Mischsignale, wobei die Mischsignalerzeugerstufe eine weitere Ein gangsstufe und eine weitere Verzweigungsstufe aufweist;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform mit einem Mono-Signal und einem Differenzsignal als Basis für die zwei Mischsignale;
Fig. 9 eine alternative Ausführungsform bezugnehmend auf Fig. 8, in der das andere Kanalsignal phaseninvertiert wird; und
Fig. 10 eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung mit einer Abstandsmessung zwischen dem Kopf und den Lautspre chern.
Figs. 1 bis 10 zeigen Aspekte zur Schallerzeugung in einem Fahrzeug gemäß der Erfin dung. Die Schallerzeuger werden erfindungsgemäß in einem Fahrzeug, wie z. B. einem Landfahrzeug (Auto, Zug, Schlitten, Kraftfahrzeug, ...), einem Luftfahrzeug („Passagier“- Flugzeug, Hubschrauben, Zeppelin, etc.), einem Wasserfahrzeug (Schiff, Fähre, Yacht, Se gelschiff, etc.), oder einem Raumfahrzeug und vorzugsweise in einer Kopfstütze für eine Fahrerin oder einen Fahrer des Fahrzeugs oder für eine Passagierin oder einen Passagier oder eine Beifahrerin oder einen Beifahrer des Fahrzeugs eingebaut.
Die Kopfstütze bzw. die Schallerzeuger weisen wenigstens einen linken und einen rechten Lautsprecher auf, der links bzw. rechts von einem jeweiligen Ohr der Fahrerin oder des Fahrers oder der Passagierin oder des Passagiers angeordnet ist.
Vorzugsweise läuft das sonstige Soundsystem im Fahrzeug zusätzlich weiter und führt z. B. eine Lokalisierung von Schallquellen im Raum ggf. durch Amplitudenpanning etc. aus. Die zusätzliche Beschallung durch die Lautsprecher findet parallel zur konventionellen Be schallung statt.
Vorzugsweise sind Lautsprecher an mehreren Plätzen im Fahrzeug vorgesehen, wobei Lautsprecher für einen Platz, der nicht besetzt ist, deaktiviert werden, was z. B. durch einen Sensor oder alternative Mittel erreicht werden kann.
Die Lautsprecher erzeugen Differenzschallwellenfelder. Diese können über eine schwin gende Fläche (Planarwandler) oder über zwei benachbarte im Gegentakt schwingende Kol benwandler (Lautsprecher) oder andere beschriebene Wandler generiert werden. Als Quel lensignal für die Erzeugung des Differenzschallwellenfelds können hierfür Mono- und/oder Differenzsignale (L-R bzw. R-L) dienen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung für eine Schallversorgung in einem Raum mit einem ersten Lautsprecher 21 und einem zweiten Lautsprecher 22, welche in Fig. 2 und anderen Figuren dargestellt sind. Die Vorrichtung umfasst einen Ansteuersignalerzeuger 10 zum Erzeugen
eines ersten Ansteuersignals 15a für den ersten Lautsprecher 21 und eines zweiten An steuersignals 15b für den zweiten Lautsprecher 22, wobei der Ansteuersignalerzeuger 10 eine Mischsignalerzeugerstufe 12 und eine nachgeschaltete Mischerstufe 14 aufweist. Die Mischsignalerzeugerstufe 12 erzeugt ein erstes Mischsignal 13a für das erste Ansteuersig nal und ein zweites Mischsignal 13b für das zweite Ansteuersignal. Als Eingangssignale erhält die Mischsignalerzeugerstufe 12 an einem Eingang derselben entweder das erste Kanalsignal 6 oder das zweite Kanalsignal 8 oder beide Kanalsignale je nach Implementie rung.
Die Mischsignalerzeugerstufe 12 ist ausgebildet, um die Mischsignale so zu erzeugen, dass das erste Mischsignal 13a und das zweite Mischsignal 13b eine Phasendifferenz zueinan der aufweisen. Diese Phasendifferenz der Mischsignale liegt vorzugsweise zwischen 160° und 200° und am meisten bevorzugt bei 180°, um einen möglichst hohen psychoakustisch und qualitätsmäßig positiven Höreindruck durch das Schallfeld zu erhalten, das durch die beiden Lautsprecher in dem zu versorgenden Raum erzeugt wird. Die Mischerstufe 14 ist ausgebildet, um das erste Kanalsignal 6 mit dem ersten Mischsignal 13a zu mischen, um das erste Ansteuersignal 15a zu erhalten. Ferner ist die Mischerstufe 14 ausgebildet, um das zweite Kanalsignal 8 und das zweite Mischsignal 13b zu mischen, um das zweite An steuersignal 15b zu erhalten. Der Ansteuersignalerzeugereinrichtung 10 ist eine Schnitt stelle 16 nachgeschaltet, um das erste Ansteuersignal 15a und das zweite Ansteuersignal 15b zu dem ersten Lautsprecher 21 bzw. zu dem zweiten Lautsprecher 22 zu übertragen.
Je nach Ausführungsform kann die Schnittstelle eine drahtgebundene Schnittstelle sein, derart, dass am Ausgang der Schnittstelle 16 der erste Lautsprecher 21 und der zweite Lautsprecher 22 angeordnet sind, gegebenenfalls durch Verstärker 46, 48, die in Fig. 2 dargestellt sind. Alternativ kann die Schnittstelle eine Drahtlosschnittstelle sein, wie es bei spielsweise in Fig. 7 dargestellt ist. Hier umfasst die Schnittstelle 16 eine Senderstufe (TX) 16a und eine nachgeschaltete Antenne 16b. Auf Empfänger- bzw. Lautsprecherseite findet sich eine Empfängerstufe (RX) 16b zusammen mit einer Empfangsantenne 16a. Die emp fangenen beiden Ansteuersignale werden dann einem ersten Empfangsverstärker 62 bzw. einem zweiten Empfangsverstärker 64 zugeführt, um die dadurch verstärkten Ansteuersig nale den Lautsprechern 21, 22 zuzuführen.
Vorzugsweise ist der Raum ein Innenraum eines Fahrzeugs und die Vorrichtung weist fer ner den ersten Lautsprecher und den zweiten Lautsprecher 21, 22 auf, wobei diese beiden
Lautsprecher in dem Fahrzeug angeordnet sind. Alternativ kann der Raum auch der Innen raum eines Wartebereichs einer Behörde, eines Flughafens, eines Fährterminals bzw. ir gendeines anderen „Bahnhofs sein“, oder auch der Wartebereich einer Arztpraxis, in dem Sitze angeordnet sind, die mit Kopfstützen oder etwas Ähnlichem versehen sind, um für eine Benutzerin oder einen Benutzer des Sitzes eine Schallversorgung zu erreichen.
Insbesondere sind die Lautsprecher, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, in einer Kopfstütze 24 des Fahrzeugs bzw. eines Sitzes in dem Fahrzeug bzw. dem stationären Raum angeordnet. Am Beispiel des Fahrzeugs kann der Sitz der Fahrersitz sein. Alternativ kann der Sitz je doch auch der Beifahrersitz oder irgendein anderer Sitz für einen Passagier in dem Fahr zeug sein, welcher, wie es für alle Sitze normalerweise der Fall ist, mit einer Kopfstütze 24 versehen ist. Sollte keine Kopfstütze vorhanden sein, wie es beispielsweise durchaus in einem Sitz in einem stationären Raum sein kann, sind die beiden Lautsprecher in der Nähe des Kopfes der Benutzerin bzw. des Benutzers durch eine andere entsprechende Vorrich tung angeordnet, oder die Lautsprecher sind ausgebildet, um ein Schallfeld um den Kopf der Benutzerin bzw. des Benutzers zu erzeugen, wobei dieses Schallfeld aufgrund der Ka nalsignale den direkten Schallanteil aufweist und aufgrund des Mischens der Mischsignale mit den Kanalsignalen auch den Gegentaktanteil bzw. rotatorischen Anteil bzw. ein Diffe renzwellenfeld aufweist.
Durch die Lautsprecher, die in der Nähe der beiden Ohren des Benutzers bzw. der Benut zerin angeordnet sind, wird um die Benutzerin bzw. den Benutzer herum ein Wellenfeld erzeugt, das den Gleichtaktanteil bzw. Common-Mode-Anteil aufweist, und das aufgrund der Mischsignale auch einen Gegentaktanteil bzw. Differential-Mode-Anteil aufweist.
Dadurch wird ein besonders naturechter und hochqualitativer Schalleindruck für den mit Schall zu versorgenden Raum erzeugt, welcher nicht nur eine angenehme und naturechte Klangqualität hat, sondern auch eine hohe Sprachverständlichkeit, wenn der Hauptaspekt eine Nachrichtenübermittlung ist.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst die Mischsig nalerzeugerstufe 12 eine Eingangsstufe 12a und eine Verzweigungsstufe 12b, wobei die Eingangsstufe ausgebildet ist, um ein gemeinsames Signal zu erzeugen, wie es aus Fig. 2 am Ausgang der Eingangsstufe 12a zu ersehen ist, wobei die Verzweigungsstufe ausgebil det ist, um aus diesem gemeinsamen Signal das erste Mischsignal 13a und das zweite
Mischsignal 13b zu erzeugen, welche zueinander die Phasendifferenz haben, die vorzugs weise 180° beträgt. Hierzu umfasst bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die Eingangsstufe 12a einen Phaseninvertierer 30, der eine Phaseninvertierung (Phase Re verse) erzeugt. Ferner ist ein Addierer vorgesehen, der bei 32 in Fig. 2 gezeigt ist. Das Ausgangssignal des Addierers 32 stellt das gemeinsame Signal dar. Dieses Ausgangssig nal ist bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel das Signal R-L, also ein Differenz signal aus dem rechten bzw. zweiten Kanalsignal 8 und dem linken bzw. ersten Kanalsignal 6. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die beiden Kanalsignale nicht unbedingt ein lin ker Kanal und ein rechter Kanal sein müssen, sondern dass hier auch ein linker hinterer Kanal („left surround“) oderein rechterer hinterer Kanal („right surround“) verwendet werden kann. Alternativ können das erste Kanalsignal und das rechte Kanalsignal auch ein linker bzw. rechter Downmix eines wie auch immer gearteten Multikanalformats mit fünf, sieben oder mehr Kanälen sein. Wieder alternativ kann das linke bzw. rechte Kanalsignal auch ein Vorne-/Hinten-Downmix-Signal aus einem 5.1, 7.1 bzw. irgendeinem anderen Multikanal signalformat sein.
Die der Eingangsstufe 12a nachgeschaltete Verzweigungsstufe 12b umfasst einen Ver zweigungspunkt 35 und einen ersten nachgeschalteten 90°-Phasenschieber 34 bzw. einen zweiten nachgeschalteten -90°-Phasenschieber 36. Beide Phasenschieber 34, 36 sind aus gebildet, um an ihrem Ausgang ein Signalpaar zu erzeugen, das die Phasendifferenz hat. Ferner ist die Verzweigungsstufe 12b in Fig. 2 ausgebildet, um die Signale an den Ausgän gen der beiden Phasenschieber 34, 36 einstellbar zu verstärken bzw. den Pegel durch ent sprechende Pegeleinsteller 38, 40 einzustellen, um die Mischsignale 13a, 13b am Ausgang der Pegeleinsteller 38, 40 zu erhalten.
Die Mischerstufe 14 umfasst bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel einen ersten Addierer 42 für das erste Kanalsignal 6 und einen zweiten Addierer 44 für das zweite Ka nalsignal 8. Die Mischerstufe kann jedoch auch ausgebildet sein, um keine reine Addition durchzuführen, sondern eine gewichtete Addition, oder irgendeine andere Operation, um im Zeitbereich, um Frequenzbereich bzw. auf irgendeine andere Art und Weise das erste Kanalsignal mit dem ersten Mischsignal bzw. das zweite Kanalsignal mit dem zweiten Mischsignal zu kombinieren, d. h. zu mischen.
Am Ausgang der Verzweigungsstufe, der auch der Ausgang des Ansteuersignalerzeugers 12 ist, befinden sich die beiden Ansteuersignale 15a, 15b, welche innerhalb der Schnitt stelle 16, die bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die beiden Verstärker 46, 48
aufweist, verstärkt werden, um dann dem ersten Lautsprecher 21 bzw. dem zweiten Laut sprecher 22 zugeführt zu werden, die bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel in der Kopfstütze eines Fahrzeugs bzw. eines Sitzes in einem stationären Raum angeordnet sind. Dadurch wird durch die relativ nahe Ausstrahlung des Gegentakt- bzw. Differenzwel lenfelds, das durch die beiden Mischsignale 13a, 13b repräsentiert ist, ein hochqualitativer Höreindruck für die Hörerin bzw. den Hörer, der bei 26 schematisch dargestellt ist, erreicht, der zudem eine überlegene Sprachverständlichkeit aufgrund der größeren Naturtreue des erzeugten Schallfeldes aufweist.
Fig. 3 zeigt eine Frontansicht der Hörerin bzw. des Hörers 26, die bzw. der auf dem Fah rersitz eines Fahrzeugs sitzt, das durch ein Steuer 25 gesteuert wird. Es ist dargestellt, dass die Lautsprecher hinter den Ohren bzw. neben den beiden Ohren der Hörerin bzw. des Hörers angeordnet sind, und die Emissionsrichtung der Lautsprecher in Richtung des Blicks der Hörerin bzw. des Hörers gerichtet ist, wenn die Hörerin bzw. der Hörer ihre bzw. seine normale Position in dem Sitz einnimmt.
Fig. 4 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel zur Erzeugung der beiden Mischsignale 13a, 13b. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Verzweigungsstufe 12a im Gegensatz zu Fig. 2 keine Phaseninversion. Dies bedeutet, dass das gemeinsame Signal am Verzweigungspunkt 35 der Verzweigungsstufe ein Mono-Signal ist, also die Summe aus dem linken und dem rechten Signal. Dieses gemeinsame Signal wird wieder den beiden Phasenschiebern 34, 36 zugeführt, um die Mischsignale zu erzeugen, die am Ausgang der Verzweigungsstufe 12b vorliegen. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungs beispiel befinden sich die Pegeleinsteller 38, 40 in Funktionseinheit mit dem Mischer, also sind Teil des Mischers, und die Addition zwischen dem Kanalsignal und dem entsprechen den Mischsignal findet nach Gewichtung des Mischsignals statt. Alternativ kann auch das Kanalsignal gewichtet werden, obgleich dies in Fig. 4 nicht dargestellt ist. Darüber hinaus können auch das Kanalsignal einerseits und das Mischsignal andererseits beide gewichtet werden, wobei diese Gewichtung stationär, also fest eingestellt oder dynamisch, also inner halb eines Audiostücks, variabel stattfinden kann.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verzweigungsstufe 12b wie in Fig. 4 ausgebildet. Allerdings ist die Eingangsstufe 12a dahin gehend ausgebildet, dass das Eingangssignal in die Mischsignalerzeugerstufe lediglich das erste Kanalsignal 6 ist.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Eingangsstufe 12a derart ausgebil det, dass lediglich das zweite Kanalsignal 8, also bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungs beispiel das rechte Kanalsignal ist.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Implementierung der Eingangsstufe wie in Fig. 5. Darüber hinaus ist eine weitere Eingangsstufe vorgesehen, die wie in Fig. 6 ausgebildet ist, und es ist eine weitere Verzweigungsstufe vorgesehen, die den Verzwei gungspunkt 35‘, den ersten Phasenschieber 34‘ und den zweiten Phasenschieber 36‘ auf weist. Die weitere Verzweigungsstufe kann auch Pegeleinsteller 38‘, 40‘ umfassen. Darüber hinaus ist bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel die Mischerstufe 14 ausgebildet, um das Kanalsignal nicht nur mit einem ersten Mischsignal von der ersten Verzweigungs stufe zu mischen, sondern auch mit einem weiteren ersten Mischsignal aus der weiteren Verzweigungsstufe, also der Verzweigungsstufe, die als Eingangsknoten den Verzwei gungspunkt 35‘ aufweist. Die weitere Verzweigungsstufe und die Verzweigungsstufe kön nen identisch aufgebaut sein, wie es bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Sie können jedoch unterschiedlich ausgebildet sein, also mit anderen Phasenschie berwerten bzw. anderen Pegeleinstellungswerten, je nach Implementierung.
Es sei ferner darauf hingewiesen, dass die Schnittstellengestaltung, die bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Drahtlos-Implementierung umfasst, genauso auch in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2, 4, 5, 6 ausgeführt sein kann. Darüber hinaus kann auch die Schnittstelle in Fig. 7 genauso wie in Fig. 2 beispielsweise ausgebildet sein, also mit einer drahtgebundenen Versorgung der Lautsprecher 21, 22.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Eingangsstufe sowohl das Differenz signal am Ausgang des Addierers 32 als auch das Summensignal am Ausgang eines Ad dierers 32‘ verwendet. Diese beiden Signale können je nach Implementierung noch in dem Pegel eingestellt werden, wie es durch die beiden Pegeleinsteller 33a, 33b dargestellt ist, und diese beiden Signale am Ausgang der Pegeleinsteller 33a, 33b werden bei diesem Ausführungsbeispiel von Fig. 8 durch einen Addierer 33c miteinander addiert, um das ge meinsame Signal zu erhalten, das dann durch die Verzweigungsstufe 12b verarbeitet wird, wie es beispielsweise anhand anderer Figuren gezeigt ist, also mit dem ersten Phasen schieber 34, dem zweiten Phasenschieber 36 und Pegeleinstellern 38, 40, die bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel gemeinsam mit dem gleichen Einstellungswert ange steuert werden. Es kann jedoch auch eine Ansteuerung mit unterschiedlichen Ansteuerwer-
ten durchgeführt werden, wie es in den vorherigen Figuren der Fall ist, bzw. in den vorheri gen Figuren kann der jeweilige Pegeleinsteller 38 und der anderer Pegeleinsteller 40 eben falls mit dem gleichen Einstellungswert angesteuert werden.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das gemeinsame Signal, aus dem die beiden Mischsignale abgeleitet werden, aus dem Mono-Signal, also der Summe aus links und rechts und einem ersten Differenzsignal, also dem Signal (L-R) ermittelt. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel, das in Fig. 9 dargestellt ist, wird dagegen das gemein same Signal am Ausgang des Kombinierers 33c im Gegensatz zu Fig. 8 wiederum aus dem Mono-Signal, jedoch aus dem anderen Differenzsignal, also (R-L) ermittelt, wie es auch bei Fig. 2 der Fall war, wobei in beiden Implementierungen der Phaseninvertierer 30 zwischen dem ersten Kanalsignal 6 und dem Addierer 32 angeordnet ist.
Obgleich bei den in Fig. 2, 4-9 dargestellten Ausführungsbeispielen die Verzweigungsstufe einen +90°-Phasenschieber 34 und einen -90°-Phasenschieber 36 aufweist, sei darauf hin gewiesen, dass dies lediglich eine bevorzugte Ausführungsform ist, bei der besonders hochqualitative Ergebnisse erzeugt werden. Alternativ kann die Verzweigungsstufe auch so ausgestaltet sein, dass ein Phasenschieber z. B. nur 70° erzeugt und der andere Phasen schieber ebenfalls nur -70°, oder aber -110° erzeugt, um ausgangsseitig wiederum den bevorzugten Phasendifferenzwert von 180° zu erhalten. Wieder alternativ kann auch ein Zweig der Verzweigungsstufe 12b ohne Phasenverschiebung arbeiten, während der an dere Zweig mit einer Phasenverschiebung 180° arbeitet, was besonders einfach zu reali sieren ist, wenn eine Stecker-Buchsen-Kombination gewissermaßen „verkehrt herum“ ein gestellt wird. Eine solche Implementierung der Phasendifferenz von 180° im Phasenschie ber 30 von Fig. 9 bzw. Fig. 2 oder im Phasenschieber 31 von Fig. 8 wird bei Ausführungs formen, bei denen keine auf einer Leiterplatte integrierte Implementierung vorhanden ist, ebenfalls bevorzugt.
Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass bei bevorzugten Ausführungsbeispielen das Differenzsignal eine direkte Differenz zwischen links und rechts ist, also eine Differenz, die erreicht wird, wenn eines der beiden Signale invertiert wird und dann die Addition zwischen dem einen Signal und dem invertierten anderen Signal berechnet wird. Alternativ können auch andere Differenzen berechnet werden, die z. B. dadurch erreicht werden, dass ma thematisch eine Differenz berechnet wird, ohne dass ein expliziter Phasenschieber vorhan den ist. Darüber hinaus können die entsprechenden „Differenzsignale“ im Zeitbereich oder im Frequenzbereich oder in einem LPC-Bereich berechnet werden. Weder bei anderen
Ausführungsbeispielen ist ein Phasenschieber vorhanden, der keine Phasenverschiebung von 180° erzeugt, sondern lediglich von einem Wert zwischen 90° und 180°. Auch dann ergibt sich eine Differenz, die jedoch nicht entsprechend der eigentlichen „mathematischen“ Differenz ist. Auch ein solches Differenzsignal ist bei Ausführungsbeispielen der vorliegen den Erfindung nützlich, um ein Differenzwellenfeld am Ausgang der beiden Lautsprecher zu erzeugen, wenn Mischsignale aus einem solchen „Differenzsignal“ abgeleitet werden.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem eine Abstandsmessung vorgenommen wird, um einen Abstand zwischen dem entsprechenden Lautsprecher 21 bzw. 22 und dem Kopf bzw. der Kopfseite bzw. dem Ohr der Zuhörerin bzw. des Zuhörers zu ermitteln. Diese Abstandssensoren sind bei 51, 52 gezeigt und sind in der Kopfstütze 24 vorzugsweise neben den Lautsprechern 21, 22 angeordnet, und zwar innerhalb der beiden Lautsprecher, wie es in Fig. 10 im rechten Teilbild dargestellt ist. Die Abstandsmessung durch die Abstandssensoren 51, 52 dient dazu, dass eine Signalmani pulation der beiden Ansteuersignale 15a, 15b vorgenommen wird. Diese Einstellung wird vorgenommen, um einen Lautstärkeausgleich und/oder einen Bassausgleich und/oder ei nen Delay-Ausgleich für die beiden Lautsprechersignale, also die beiden Ansteuersignale 15a, 15b, zu erreichen.
Insbesondere wird dann, wenn der Abstand zwischen dem Kopf und dem Lautsprecher zunimmt, durch einen in Fig. 10 nicht gezeigten Tonprozessor der Pegel der Lautsprecher signale erhöht. Dies kann beispielsweise innerhalb der Verstärker 46, 48 erreicht werden, wenn diese steuerbar ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich können auch die Bässe für den entsprechenden Lautsprecher angehoben werden, was dann wiederum durch die einstellbaren Lautsprecher 46, 48 erreicht werden kann, wenn diese als frequenzselektive Verstärker ausgebildet sind, oder wenn ein entsprechender Equalizer vorgesehen ist. Bei optionalen Ausführungsbeispielen kann auch eine Delay für einen Lautsprecher im Ver gleich zum anderen Lautsprecher eingestellt werden, was durch einen Phasenschieber vor oder hinter dem entsprechenden Verstärker 46, 48 in dem entsprechenden Signalzug, also für das entsprechende Ansteuersignal 15a, 15b, erreicht werden kann.
Nimmt dagegen der Abstand zwischen dem Kopf und dem Lautsprecher ab, wie es durch einen der Ultraschallsensoren 51, 52 gemessen wird, so ist ein Tonprozessor ausgebildet, um den Pegel des entsprechenden Lautsprechersignals und/oder die Bässe für diesen Lautsprecher zu reduzieren. Wiederum optional kann die Delay für diesen Lautsprecher im
Vergleich zum anderen Lautsprecher erhöht werden, wenn eine Abstandsabnahme zwi schen dem Kopf und dem Lautsprecher detektiert wird.
Darüber hinaus ist bei bevorzugten Ausführungsbeispielen, bei denen in dem zu versor genden Raum mehrere Sitzpositionen vorhanden sind, wie beispielsweise mehrere Sitze in einem Fahrzeug oder mehrere Sitze in einem Wartebereich in einem stationären Raum, ist an jedem Sitz ein Detektor angeordnet, um zu detektieren, ob der Sitz tatsächlich durch eine Hörerin oder einen Hörer besetzt ist. Falls detektiert wird, dass der Sitz besetzt wird, werden die Lautsprecher wie in den Fig. 1-9 dargestellt angesteuert. Wird dagegen festge stellt, dass ein Sitz oder mehrere Sitze nicht besetzt sind, so werden die Lautsprecher für diesen Sitz bzw. für diese mehreren Sitze deaktiviert oder in ihrem Ausgangspegel stark reduziert, um eine überflüssige Schallerzeugung zu vermeiden. Es sei darauf hingewiesen, dass das Deaktivieren ein komplettes Deaktivieren, also Abschalten, sein kann, oder aber ein teilweises Deaktivieren, also eine Reduktion des Ausgangspegels um einen signifikan ten Betrag, wie beispielsweise um wenigstens 10 dB.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich innerhalb eines mobilen Geräts, wie z. B. eines Mobiltelefons, eines Tablets, eines Notebooks, etc. Insbe sondere ist die Ansteuervorrichtung bzw. die Vorrichtung zum Erzeugen eines Ansteuersig nals zum Beispiel als Hardware-Element oder als App beziehungsweise als Programm auf dem Mobiltelefon geladen. Das Mobiltelefon ist ausgebildet, um von einer beliebigen Quelle, die lokal oder im Internet gelegen sein kann, das erste Audiosignal und das zweite Audiosignal oder Multikanalsignal zu empfangen und abhängig davon die Ansteuersignale zu erzeugen. Diese Signale werden vom Mobiltelefon auf den Schallerzeuger mit den Schallerzeugerelementen entweder kabelgebunden oder drahtlos zum Beispiel mittels Bluetooth oder WLAN übertragen. Im letzteren Fall ist es nötig, dass die Schallerzeugerele mente eine Batterieversorgung beziehungsweise allgemein eine Stromversorgung haben, um entsprechende Verstärkungen für die empfangenen drahtlosen Signale, beispielsweise nach dem Bluetooth-Format oder nach dem WLAN-Format zu erreichen.
Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfah rens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein ent sprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrens schritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder
Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar. Einige oder alle der Verfah rensschritte können durch einen Hardware-Apparat (oder unter Verwendung eines Hard ware-Apparats), wie zum Beispiel einen Mikroprozessor, einen programmierbaren Compu ter oder eine elektronische Schaltung ausgeführt werden. Bei einigen Ausführungsbeispie len können einige oder mehrere der wichtigsten Verfahrensschritte durch einen solchen Apparat ausgeführt werden.
Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Er findung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einem programmierbaren Computersystem derart Zusammenwir ken können oder Zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird. Des halb kann das digitale Speichermedium computerlesbar sein.
Manche Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmier baren Computersystem derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.
Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Computerpro grammprodukt mit einem Programmcode implementiert sein, wobei der Programmcode da hin gehend wirksam ist, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm produkt auf einem Computer abläuft.
Der Programmcode kann beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger ge speichert sein.
Andere Ausführungsbeispiele umfassen das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren, wobei das Computerprogramm auf einem maschinen lesbaren Träger gespeichert ist.
Mit anderen Worten ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens somit ein Computerprogramm, das einen Programmcode zum Durchführen eines der hierin be schriebenen Verfahren aufweist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ab läuft.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verfahren ist somit ein Datenträ ger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Computerprogramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufge zeichnet ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit ein Daten strom oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Computerprogramm zum Durch führen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahin gehend konfiguriert sein, über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet, trans feriert zu werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, beispielsweise einen Computer oder ein programmierbares Logikbauelement, die dahin gehend konfigu riert oder angepasst ist, eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst einen Computer, auf dem das Computerpro gramm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren installiert ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung umfasst eine Vorrichtung oder ein System, die bzw. das ausgelegt ist, um ein Computerprogramm zur Durchführung zumin dest eines der hierin beschriebenen Verfahren zu einem Empfänger zu übertragen. Die Übertragung kann beispielsweise elektronisch oder optisch erfolgen. Der Empfänger kann beispielsweise ein Computer, ein Mobilgerät, ein Speichergerät oder eine ähnliche Vorrich tung sein. Die Vorrichtung oder das System kann beispielsweise einen Datei-Server zur Übertragung des Computerprogramms zu dem Empfänger umfassen.
Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein programmierbares Logikbauelement (bei spielsweise ein feldprogrammierbares Gatterarray, ein FPGA) dazu verwendet werden, manche oder alle Funktionalitäten der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem
Mikroprozessor Zusammenwirken, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzu führen. Allgemein werden die Verfahren bei einigen Ausführungsbeispielen seitens einer beliebigen Hardwarevorrichtung durchgeführt. Diese kann eine universell ersetzbare Hard ware wie ein Computerprozessor (CPU) sein oder für das Verfahren spezifische Hardware, wie beispielsweise ein ASIC.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Vari ationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten ein- leuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutz umfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsen tiert wurden, beschränkt sei.