WO2021212165A1 - Verfahren zur programmierung einer anlagensteuerung - Google Patents

Verfahren zur programmierung einer anlagensteuerung Download PDF

Info

Publication number
WO2021212165A1
WO2021212165A1 PCT/AT2021/060142 AT2021060142W WO2021212165A1 WO 2021212165 A1 WO2021212165 A1 WO 2021212165A1 AT 2021060142 W AT2021060142 W AT 2021060142W WO 2021212165 A1 WO2021212165 A1 WO 2021212165A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
component
program code
control unit
components
descriptions
Prior art date
Application number
PCT/AT2021/060142
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Goran MUSIC
Original Assignee
Music Goran
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Music Goran filed Critical Music Goran
Priority to US17/921,095 priority Critical patent/US20230161331A1/en
Priority to EP21722749.5A priority patent/EP4139755A1/de
Priority to JP2022564770A priority patent/JP2023526182A/ja
Publication of WO2021212165A1 publication Critical patent/WO2021212165A1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/042Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
    • G05B19/0426Programming the control sequence
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/418Total factory control, i.e. centrally controlling a plurality of machines, e.g. direct or distributed numerical control [DNC], flexible manufacturing systems [FMS], integrated manufacturing systems [IMS], computer integrated manufacturing [CIM]
    • G05B19/41835Total factory control, i.e. centrally controlling a plurality of machines, e.g. direct or distributed numerical control [DNC], flexible manufacturing systems [FMS], integrated manufacturing systems [IMS], computer integrated manufacturing [CIM] characterised by programme execution
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/30Nc systems
    • G05B2219/31From computer integrated manufacturing till monitoring
    • G05B2219/31368MAP manufacturing automation protocol
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P90/00Enabling technologies with a potential contribution to greenhouse gas [GHG] emissions mitigation
    • Y02P90/02Total factory control, e.g. smart factories, flexible manufacturing systems [FMS] or integrated manufacturing systems [IMS]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Programmable Controllers (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Programmierung einer Anlagensteuerung mit mehreren, untereinander sowie mit Sensoren und / oder Aktoren verbundenen Steuereinheiten (6), wobei aus einem Komponentenvorlagenspeicher (1) mehrere Komponentenvorlagen (2) von Anlagenteilen abgerufen, daraus Komponenten (4) erstellt und in einer Anlagenbeschreibung (3) miteinander verknüpft werden, wobei je Komponente (4) der Anlagenbeschreibung (3) ein Komponentenprogrammcode an eine zugewiesene Steuereinheit (6) übertragen wird, beschrieben. Um ein derartiges Verfahren so auszugestalten, dass bei möglichst geringem Test- und Wartungsaufwand auch bei komplexen Anlagen eine einfache und zeiteffiziente Inbetriebnahme einer Anlagensteuerung ermöglicht wird, werden die Merkmale gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.

Description

Verfahren zur Programmierung einer Anlagensteuerung
Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Programmierung einer Anlagen steuerung mit mehreren, untereinander sowie mit Sensoren und / oder Aktoren verbundenen Steuereinheiten, wobei aus einem Komponentenvorlagenspeicher mehrere Komponentenvorlagen von Anlagenteilen abgerufen, daraus Komponen ten erstellt und in einer Anlagenbeschreibung miteinander verknüpft werden, wo bei je Komponente der Anlagenbeschreibung ein Komponentenprogrammcode an eine zugewiesene Steuereinheit übertragen wird.
Stand der Technik
Im Rahmen von industriellen Automatisierungslösungen sind Verfahren der ein gangs geschilderten Art beispielsweise aus der EP 2533148 A1 bekannt. Kompo nenten können dabei Anlagenteile darstellen, wie beispielsweise Aktoren, die über Steuereinheiten der Anlagensteuerung auf Basis der Messwerte von Sensoren angesteuert werden. Zu diesem Zweck müssen zwischen den Steuereinheiten und den Sensoren bzw. Aktoren auf der einen und zwischen den Steuereinheiten un tereinander auf der anderen Seite eine Vielzahl von unterschiedlichen Steuer- und Sensordaten ausgetauscht werden, wobei zwischen den einzelnen Anlagenteilen in der Regel mehrere solcher Datenverbindungen erforderlich sind. So kann bei spielsweise im Falle einer Produktionsmaschine als Anlage diese mehrere Kom ponenten in Form von steuerbaren, jeweils zumindest einen Antrieb umfassenden Achsen aufweisen. Um dabei einen reproduzierbaren Produktionsablauf als Pro grammcode anzugeben, der beispielsweise durch eine Abfolge unterschiedlicher angetriebener Achsen bei jeweils bestimmten Drehzahlen als Komponentenbe schreibungen definiert ist, müssen die einzelnen Datenverbindungen der Kompo nenten zunächst miteinander verknüpft werden, wonach durch einen Codegenera- tor Komponentenprogrammcode erstellt und an die Anlagensteuerung übertragen wird. Nachteilig an den vorbekannten Verfahren ist allerdings, dass gerade bei komplexen Anlagen aufgrund der Vielzahl an Komponenten und der damit ver bundenen Vielzahl an Verknüpfungsmöglichkeiten eine vom Anwender mitunter schwer zu überblickende Menge an Verknüpfungen und Signalflüssen abgebildet werden muss, um daraus Programmcode erstellen zu können. Dies hat zur Folge, dass die Programmierung einer Anlagensteuerung komplex und fehleranfällig wird, weil das Erstellen der einzelnen Datenverbindungen zwischen den Kompo nenten jeweils händisch von Neuem vorgenommen werden muss, was die Test- und Wartbarkeit der gesamten Anlagensteuerung beeinträchtigt.
Darstellung der Erfindung
Es besteht somit ein Bedarf ein Verfahren der eingangs geschilderten Art so aus zugestalten, dass bei möglichst geringem Test- und Wartungsaufwand auch bei komplexen Anlagen eine einfache und zeiteffiziente Programmierung einer Anla gensteuerung ermöglicht wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Komponentenvorlagen Funktionsbeschreibungen und Schnittstellenbeschreibungen mit ein oder mehre ren Anschlussbeschreibungen zum Datenaustausch aufweisen, die erstellten Komponenten den Schnittstellenbeschreibungen entsprechende Schnittstellen umfassen und zusammenpassende Schnittstellen unterschiedlicher Komponenten über Komponentenverbindungen verbunden werden, wobei für jede Komponente der Anlagenbeschreibung eine Steuereinheit der Anlagensteuerung ausgewählt wird, wonach durch einen Codegenerator aus der Funktionsbeschreibung der Komponentenvorlage der Komponente und aus den verbundenen Schnittstellen ein an die Steuereinheit und die mit ihr verbundenen Sensoren und / oder Aktoren angepasster Komponentenprogrammcode erzeugt und an die ausgewählte Steu ereinheit übertragen wird.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass für eine reduzierte Programmie rungsdauer und einen geringen Test- und Wartungsaufwand nicht nur die Funktio- nen der Steuereinheiten und der darauf implementierten Komponenten zu wieder verwendbaren Funktionsbeschreibungen abstrahiert und im Komponentenvorla- genspeicher abgespeichert werden, sondern dass diese Funktionen auch eine In teraktion mit den Anschlüssen der Steuereinheiten erfordern. Um die Zuweisung dieser in der Regel nur primitive Datentypen übertragende Anschlüsse zueinander und zu dem die Funktionen abbildenden Teil des Komponentenprogrammcodes zu erleichtern, werden im Sinne der Erfindung die einzelnen Anschlüsse zu An schlussbeschreibungen abstrahiert und in komplexe Funktionalitäten abbildende Schnittstellenbeschreibungen zusammengefasst, die gemeinsam mit den Funkti onsbeschreibungen für jede Komponentenvorlage im Komponentenvorlagenspei cher abgespeichert werden. Für die Programmierung einer Anlagensteuerung werden dann diese Komponentenvorlagen aus dem Komponentenvorlagenspei cher abgerufen und aus jeder Komponentenvorlage ein oder mehrere Komponen ten mit Schnittstellen erstellt, die in einer Anlagenbeschreibung miteinander über Komponentenverbindungen verknüpft werden. Dabei wird jeder Komponente eine physische Steuereinheit zugewiesen, wobei eine Steuereinheit grundsätzlich auch mehrere Komponenten umfassen kann. Jede Komponentenverbindung bildet da bei vorzugsweise die vollständige Kommunikation zwischen zwei Komponenten ab, die über mehrere physische Anschlüsse der ausgewählten Steuereinheit ab laufen kann. Ausgehend von einer solchen Anlagenbeschreibung wird sodann für jede Komponente mithilfe eines Codegenerators ein Komponentenprogrammcode für die der Komponente zugewiesene Steuereinheit erstellt, der sowohl die Funkti onsbeschreibung, als auch die in der Anlagenbeschreibung definierten, mit Kom ponentenverbindungen verbundenen Schnittstellen in einem von der Steuereinheit ausführbarem Programmcode abbildet. Ein solcher Programmcode kann bei spielsweise dem EN-Standard 61131 entsprechen. Nachdem ein solcher Pro grammcode auf der Ebene der Steuereinheiten eine der Erfindung entsprechende Abstraktion der Anschlüsse zu Schnittstellen von sich aus nicht unterstützt, wird vorgeschlagen, dass der Codegenerator im Rahmen der Erzeugung des Kompo nentenprogrammcodes sowohl Codeartefakte für die Schnittstellen, als auch Codeartefakte für die Anschlüsse der Schnittstellen erstellt, wobei die Codearte fakte für die Schnittstellen ein gemeinsames Ansprechen mehrerer Anschlüsse er lauben. Zufolge dieser Maßnahme können auch die der Funktionsbeschreibung entsprechenden Codeartefakte auf die Codeartefakte für die Schnittstellen zugrei fen, sodass die Funktionsbeschreibungen einen geringeren und somit leichter wartbaren Komplexitätsgrad aufweisen. Beispielsweise können der analoge Vor gabewert für einen Stellzylinder und der analoge Messwert eines Inkrementalge bers, der den Stellweg des Stellzylinders aufnimmt, als zwei Anschlüsse zu einer gemeinsamen Schnittstelle zusammengefasst werden, die die Funktionalität des Stellzylinders für eine Komponente bzw. für deren Funktionsbeschreibung zur Ver fügung stellt.
Obwohl die Funktionsbeschreibungen grundsätzlich ebenfalls abstrakt gehalten und erst durch den Codegenerator in Programmcode übersetzt werden können, ergibt sich eine besonders zuverlässige Programmierung, wenn die Funktionsbe schreibungen der Komponentenvorlagen Funktionsprogrammcode aufweisen, der für die aus der Komponentenvorlage erzeugten Komponenten durch den Codege nerator anhand der verbundenen Schnittstellen vor der Übertragung an die aus gewählte Steuereinheit in Komponentenprogrammcode übersetzt wird. Dies be deutet, dass der Funktionsprogrammcode bereits direkt von der ausgewählten Steuereinheit ausführbar ist, wobei für unterschiedliche Steuereinheiten auch ent sprechend abweichender Funktionsprogrammcode mit der Funktionsbeschreibung abgespeichert sein kann. Wie bereits oben ausgeführt, wird dieser Funktionspro grammcode vor der Übertragung an die Steuereinheit nur insofern übersetzt, als dass die im Funktionsprogrammcode aufgerufenen Codeartefakte für die Schnitt stellen gemeinsam mit den Codeartefakten für die Anschlüsse durch den Codege nerator erzeugt und gemeinsam mit dem Funktionsprogrammcode als Komponen tenprogrammcode ausgegeben wird. Auf diese Weise kann der Funktionspro grammcode bereits auf der Zielplattform getestet werden, ohne dass dieser jedes Mal neu generiert werden müsste.
Damit die Komplexität einer Anlagenbeschreibung und damit die benötigte Zeit für die Programmierung verringert werden kann, wird erfindungsgemäß vorgeschla gen, dass die Komponentenvorlagen Parameterbeschreibungen und die Kompo nenten den Parameterbeschreibungen entsprechende, vorgegebene Parameter umfassen, die gemeinsam mit dem Komponentenprogrammcode an die ausge- wählten Steuereinheiten übertragen werden. Dadurch können einzelne Kompo nentenvorlagen für eine größere Anzahl von unterschiedlichen Anlagenteilen ver wendet werden, wobei im Rahmen der Erstellung der Anlagenbeschreibung nur einige wenige Parameter angepasst werden müssen. Solche Parameter können beispielsweise der maximale Stellweg eines Zylinders, die verwendete Motortype oder die Information sein, ob ein Hydraulikzylinder oder ein Lineartrieb angesteu ert wird. Die Parameter können entweder unmittelbar an den Komponentenpro grammcode eingebettet werden, oder aber als gesonderter Datensatz an die aus gewählte Steuereinheit übermittelt werden.
Die Parameter können aber auch dazu verwendet werden, dass der Codegenera tor den Komponentenprogrammcode anhand der vorgegebenen Parameter vor der Übertragung an die ausgewählte Steuereinheit anpasst. So können beispiels weise je nach angesteuertem Antrieb Teile des Funktionsprogrammcodes deakti viert bzw. aktiviert werden.
Zwar können für die Anlagenbeschreibung unterschiedliche Datenformate gewählt werden, für die Abbildung der Komponenten und der Komponentenverbindungen ergibt sich aber eine besonders effiziente Datenspeicherung, wenn die Anlagen beschreibung einen Graph bildet, dessen Knoten Komponenten sind, die über je weils eine zwischenliegende Kante miteinander verknüpft sind. Die Kante stellt dabei eine Komponentenverbindung dar, wobei das Vorsehen lediglich einer Komponentenverbindung zwischen zwei Komponenten eine besonders einfache Synchronisation des Datenaustausches innerhalb einer Komponente ermöglicht. Wären nämlich mehrere Komponentenverbindungen zwischen zwei Komponenten zulässig, so müsste der Datenaustausch zwischen beiden Komponentenverbin dungen abgestimmt werden, damit eine zuverlässige Steuerung durch die Steuer einheiten möglich ist.
Kurze Beschreibung der Erfindung
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zei gen Fig. 1 eine schematische Übersicht des Komponentenvorlagenspeichers, der An lagenbeschreibung, des Codegenerators, der einzelnen Steuereinheiten und der mit diesen verbundenen Aktoren und Sensoren und Fig. 2 ein schematisches Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Komponentenvorlagenspeicher 1 vorgesehen, in dem einzelne Komponentenvorlagen 2 abgelegt sind. Diese Kom ponentenvorlagen 2 umfassen sowohl eine Funktionsbeschreibung als auch eine Schnittstellenbeschreibung, wie dies symbolisch in der Fig. 1 dargestellt ist. Aus diesen Komponentenvorlagen 2 werden in einer Anlagenbeschreibung 3 Kompo nenten 4 erzeugt, die im Rahmen der Anlagenbeschreibung 3 über Komponenten verbindungen 5 miteinander verbunden werden. Die Anlagenbeschreibung 3 ist vorzugsweise als Graph abgebildet, dessen Knoten die Komponenten 4 und des sen Kanten die Komponentenverbindungen 5 bilden.
Wie oben im Detail ausgeführt wird, ist jeder Komponente 4 eine Steuereinheit 6 zugeordnet, wobei auch mehrere Komponenten 4 jeweils einer Steuereinheit 6 zugeordnet werden können. Über einen Codegenerator 7 wird aus jeder Kompo nente Komponentenprogrammcode erzeugt, der in Folge an die zugeordnete Steuereinheit 6 übertragen wird. In Fig. 1 werden exemplarisch einige Anschlüsse 8 bezeichnet.
Dieser Komponentenprogrammcode umfasst Codeartefakte, die aus der Funkti onsbeschreibung der Komponentenvorlage 2 der jeweiligen Komponente 4 er zeugt werden und Codeartefakte, die aus den über Komponentenverbindungen 5 verbundenen Schnittstellen der jeweiligen Komponente 4 erzeugt wurden. Darüber hinaus umfasst der Komponentenprogrammcode auch Codeartefakte, die die ein zelnen Anschlüsse 8 der Steuereinheiten 6 mit den Codeartefakten der Schnitt stellen im Sinne einer Glue-Logic verbinden. Ein erfindungsgemäßes Verfahren für die Programmierung einer Anlagensteue rung umfasst mehrere, in der Fig. 2 in einer bevorzugten Ausführungsform darge stellte Schritte. Zunächst werden Komponentenvorlagen aus dem Komponenten vorlagenspeicher abgerufen (9) und aus jeder Komponentenvorlage ein oder meh- rere Komponenten mit Schnittstellen erstellt, die in einer Anlagenbeschreibung miteinander über Komponentenverbindungen verknüpft werden (10). Dabei wird jeder Komponente eine physische Steuereinheit zugewiesen, wobei eine Steuer einheit grundsätzlich auch mehrere Komponenten umfassen kann. Jede Kompo nentenverbindung bildet dabei vorzugsweise die vollständige Kommunikation zwi- sehen zwei Komponenten ab, die über mehrere physische Anschlüsse der ausge wählten Steuereinheit ablaufen kann. Ausgehend von einer solchen Anlagenbe schreibung wird sodann für jede Komponente mithilfe eines Codegenerators ein Komponentenprogrammcode für die der Komponente zugewiesene Steuereinheit erstellt (11, 12, 13), der sowohl die Funktionsbeschreibung, als auch die in der An- lagenbeschreibung definierten, mit Komponentenverbindungen verbundenen
Schnittstellen in einem von der Steuereinheit ausführbarem Programmcode abbil det. Beispielsweise können der analoge Vorgabewert für einen Stellzylinder und der analoge Messwert eines Inkrementalgebers, der den Stellweg des Stellzylin ders aufnimmt, als zwei Anschlüsse zu einer gemeinsamen Schnittstelle zusam- mengefasst werden, die die Funktionalität des Stellzylinders für eine Komponente bzw. für deren Funktionsbeschreibung zur Verfügung stellt. Danach wird der jewei lige Programmcode auf die einzelnen Steuereinheiten übertragen (14, 15, 16).

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Programmierung einer Anlagensteuerung mit mehreren, un tereinander sowie mit Sensoren und / oder Aktoren verbundenen Steuereinhei ten (6), wobei aus einem Komponentenvorlagenspeicher (1) mehrere Komponen tenvorlagen (2) von Anlagenteilen abgerufen, daraus Komponenten (4) erstellt und in einer Anlagenbeschreibung (3) miteinander verknüpft werden, wobei je Kompo nente (4) der Anlagenbeschreibung (3) ein Komponentenprogrammcode an eine zugewiesene Steuereinheit (6) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenvorlagen (2) Funktionsbeschreibungen und Schnittstellenbeschrei bungen mit ein oder mehreren Anschlussbeschreibungen zum Datenaustausch aufweisen, die erstellten Komponenten (4) den Schnittstellenbeschreibungen ent sprechende Schnittstellen umfassen und zusammenpassende Schnittstellen un terschiedlicher Komponenten (4) über Komponentenverbindungen (5) verbunden werden, wobei für jede Komponente (4) der Anlagenbeschreibung (3) eine Steu ereinheit (6) der Anlagensteuerung ausgewählt wird, wonach durch einen Code generator (7) aus der Funktionsbeschreibung der Komponentenvorlage (2) der Komponente (4) und aus den verbundenen Schnittstellen ein an die Steuereinheit (6) und die mit ihr verbundenen Sensoren und / oder Aktoren angepasster Kom ponentenprogrammcode erzeugt und an die ausgewählte Steuereinheit (6) über tragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Funktions beschreibungen der Komponentenvorlagen (2) Funktionsprogrammcode aufwei sen, der für die aus der Komponentenvorlage (2) erzeugten Komponenten (4) durch den Codegenerator (7) anhand der verbundenen Schnittstellen vor der Übertragung an die ausgewählte Steuereinheit (6) in Komponentenprogrammcode übersetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponentenvorlagen (2) Parameterbeschreibungen und die Komponenten (4) den Parameterbeschreibungen entsprechende, vorgegebene Parameter umfas- sen, die gemeinsam mit dem Komponentenprogrammcode an die ausgewählten Steuereinheiten (6) übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Codegene rator (7) den Komponentenprogrammcode anhand der vorgegebenen Parameter vor der Übertragung an die ausgewählte Steuereinheit (6) anpasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagenbeschreibung (3) einen Graph bildet, dessen Knoten Komponen ten (4) sind, die über jeweils eine zwischenliegende Kante miteinander verknüpft sind.
PCT/AT2021/060142 2020-04-25 2021-04-26 Verfahren zur programmierung einer anlagensteuerung WO2021212165A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US17/921,095 US20230161331A1 (en) 2020-04-25 2021-04-26 Method for programming a plant control system
EP21722749.5A EP4139755A1 (de) 2020-04-25 2021-04-26 Verfahren zur programmierung einer anlagensteuerung
JP2022564770A JP2023526182A (ja) 2020-04-25 2021-04-26 設備制御部をプログラミングするための方法

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT601202020 2020-04-25
ATA60120/2020 2020-04-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2021212165A1 true WO2021212165A1 (de) 2021-10-28

Family

ID=75769516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/AT2021/060142 WO2021212165A1 (de) 2020-04-25 2021-04-26 Verfahren zur programmierung einer anlagensteuerung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20230161331A1 (de)
EP (1) EP4139755A1 (de)
JP (1) JP2023526182A (de)
WO (1) WO2021212165A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003083650A2 (de) * 2002-04-02 2003-10-09 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung und verfahren zur automatischen generierung von automatisierungssoftware
EP2533148A1 (de) 2011-06-08 2012-12-12 Siemens Aktiengesellschaft Graphischer Editor zur Erstellen von als Automatisierungslösungen basierend auf Templates und der Ermittlung von Unterschieden in hierarchischen Datenstrukturen
WO2016053337A1 (en) * 2014-10-02 2016-04-07 Siemens Aktiengesellschaft Programming automation in a 3d graphical editor with tightly coupled logic and physical simulation

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003083650A2 (de) * 2002-04-02 2003-10-09 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung und verfahren zur automatischen generierung von automatisierungssoftware
EP2533148A1 (de) 2011-06-08 2012-12-12 Siemens Aktiengesellschaft Graphischer Editor zur Erstellen von als Automatisierungslösungen basierend auf Templates und der Ermittlung von Unterschieden in hierarchischen Datenstrukturen
WO2016053337A1 (en) * 2014-10-02 2016-04-07 Siemens Aktiengesellschaft Programming automation in a 3d graphical editor with tightly coupled logic and physical simulation

Also Published As

Publication number Publication date
EP4139755A1 (de) 2023-03-01
US20230161331A1 (en) 2023-05-25
JP2023526182A (ja) 2023-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10048360B4 (de) Integrierte, fortschrittliche Steuerblöcke in Prozeßsteuersystemen
DE19639424A1 (de) Entwurfsverfahren für die Anlagentechnik und rechnergestütztes Projektierungssystem zur Verwendung bei diesem Verfahren
WO2006018410A1 (de) Parameteridentifikation für feldgeräte in der automatisierungstechnik
DE19725916A1 (de) Rechnergestützte Diagnoseeinrichtung und Diagnoseverfahren für elektronisch gesteuerte Systeme
DE102006044141A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Konfiguration eines Steuerungssystems
EP3535626B1 (de) Bereitstellung von informationen zu zusatzfunktionalitäten von feldbuskomponenten
WO2015096896A1 (de) Verfahren zur zuordnung von komponenten einer industriellen anlage zu einem navigationsbaum, verfahren zur parametrierung und/oder inbetriebnahme von komponenten einer industriellen anlage, zuordnungsvorrichtung und parametrierungs- und/oder inbetriebnahmevorrichtung
WO2021212165A1 (de) Verfahren zur programmierung einer anlagensteuerung
DE19615683A1 (de) Verfahren und Steuereinrichtung für eine graphische Steuerung von Abläufen in einem Netzwerkmanagementsystem
EP3956750A1 (de) System und verfahren zur simulation von industrieprozessen
WO2017029087A1 (de) Verfahren zum automatischen erstellen eines prozessmodells und vorrichtung zur ausführung des verfahrens
EP1866715B1 (de) Entwurfsvorrichtung zum entwerfen einer leittechnischen anlage und verfahren zum überprüfen der technologischen aufgabenstellung beim entwurf einer leittechnischen anlage
DE10354146A1 (de) Verfahren zur Entwicklung und Implementierung eines Modells zur formalen Beschreibung von mehrere verteilte Komponenten aufweisenden kollaborativen Systemen, insbesondere von intelligenten flexiblen Produktionsautomatisierungssystemen
WO2003027627A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur diagnostik von eigenschwingungen eines mechatronischen systems
DE102020119853B3 (de) Verfahren zum Steuern eines Automatisierungssystems mit Visualisierung von Programmobjekten eines Steuerprogramms des Automatisierungssystems und Automatisierungssystem
EP2048587A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Planung einer Produktionsanlage
DE102012007321A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Diagnosesystems und Diagnosesystem
DE102016123599A1 (de) Robotersteuerung mit Funktion zur Kommunikation mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung und Kommunikationssystem
EP3712730A1 (de) Orchestrierung modularer technischer anlagen
WO2006081869A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum testen von komponenten und systemen
DE10157539A1 (de) Engineeringsystem und Automatisierungssystem
WO2012019614A1 (de) Verfahren zum kennzeichnen und erkennen einer aufbaustruktur eines produkts und entsprechendes produkt
WO1999038024A1 (de) Verfahren zur computergestützten optimierung von prüfspezifikationen und minimierung von prüfsoftware
DE102005061386A1 (de) Verfahren zur Fehlerdiagnose
EP2226694A1 (de) Programmiergerät und Verfahren zur Parametrisierung einer Kommunikationsverbindung zwischen Automatisierungskomponenten in einer industriellen Automatisierungsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 21722749

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

ENP Entry into the national phase

Ref document number: 2022564770

Country of ref document: JP

Kind code of ref document: A

ENP Entry into the national phase

Ref document number: 2021722749

Country of ref document: EP

Effective date: 20221125

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE