WO2017028997A1 - Verfahren und vorrichtung zur ansteuerung wenigstens eines lenkergriffs eines zweirads - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J27/00—Safety equipment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/26—Handlebar grips
Definitions
- HMI Human Machine Interface
- the invention relates to a method for controlling at least one
- Handlebar grip in a two-wheeler especially a two-wheeled motor vehicle or a motorcycle, in which
- Handlebar grip is electrically controlled so that the driver tactile signals are generated.
- haptic signals are vibrations of the handlebar grip. Since the driver usually has both hands on the handlebar, so is a very reliable driver warning.
- An advantageous embodiment of the invention is characterized in that the sensor system which detects the two-wheeled environment is a radar sensor system, a video sensor system or an ultrasonic sensor system.
- An advantageous embodiment of the invention is characterized in that when recognizing an approach of the bicycle to an afflicted with an increased risk of accident traffic situation only that handlebar handle is driven, in the direction of an evasive maneuver should be done by the motorcyclist. As a result, the driver, in addition to the warning due to the vibration, is at the same time given an action recommendation with regard to the steering direction.
- Vibrationsintervalle takes place, the frequency or frequency of occurrence of the pulse-shaped intervals increases with decreasing distance to the afflicted with an increased risk of accident traffic situation.
- the term pulse-shaped vibration intervals is a sequence of
- the invention comprises a device comprising means suitable for
- the invention comprises the handlebar grip of a two-wheeler, driven by one of the methods according to the invention.
- Fig. 1 shows a vibrating handlebar grip.
- Fig. 2 shows the block diagram of the invention.
- this traffic situation can nevertheless be recognized by an environment sensor system and the driver can be warned by means of at least one vibrating handlebar grip.
- This haptic warning is particularly effective because the driver normally has both hands on the handlebars.
- the traffic situation is like a through environment sensors
- Radar system a video sensor or an ultrasonic sensor detected.
- a control unit processes the information from this sensor and, in the event of a detected danger situation, actuates an actuator system in the handlebar grips and causes it to vibrate.
- the haptic design of the signal may include information. For example, a permanent vibration of a handlebar grip or both handlebars can be interpreted as a warning of danger.
- a pulsating vibration signals the driver the presence of a hint or a Information.
- a pulsating signal with increasing pulsation frequency indicates to the driver that he is approaching a full attention, imminent situation.
- Fig. 1 the left handlebar grip 100 of a two-wheeled motor vehicle is shown, which performs 101 symbolically represented vibration movements.
- FIG. 1 The block diagram of an embodiment of the invention is shown in FIG.
- Signals detected by means of a sensor system 102 are evaluated in a computing unit 103 to determine whether there is a traffic situation in front of the vehicle with a higher accident risk. If this is the case, then in block 104, the left and / or the right handlebar grip are controlled by means of an actuator such that feel the driver tactile signals or vibrations.
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Controls (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung wenigstens eines Lenkergriffs bei einem Zweirad, bei dem - mittels einer das Zweiradumfeld erfassenden Sensorik oder mittels eines Navigationssystems die Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation erkannt wird und - bei Erkennen einer derartigen Annäherung der wenigstens eine Lenkergriff derart elektrisch angesteuert wird, dass für den Fahrer fühlbare haptische Signale erzeugt werden.
Description
Beschreibung Titel
Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung wenigstens eines Lenkergriffs eines Zweirads
Stand der Technik
Aufgrund des eingeschränkten Sichtfeldes eines Motorradfahrers, bedingt durch das Tragen eines Helmes, spielt das Thema Human Maschine Interface bzw. HMI eine wichtige Rolle für die Fahrerinformation bei einem Motorrad. Als Stand der Technik allgemein bekannt ist das bei Motorrädern übliche Kombiinstrument am Lenker. Dieses stellt jedoch nicht in jeder Situation und in jedem Fall das ideale Informationsmedium für einen Motorradfahrer dar.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung wenigstens eines
Lenkergriffs bei einem Zweirad, insbesondere einem zweirädrigen Kraftfahrzeug oder einem Motorrad, bei dem
mittels einer das Zweiradumfeld erfassenden Sensorik oder mittels eines Navigationssystems die Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation erkannt wird und bei Erkennen einer derartigen Annäherung der wenigstens eine
Lenkergriff derart elektrisch angesteuert wird, dass für den Fahrer fühlbare haptische Signale erzeugt werden.
Damit wird für den Fahrer eine im Gegensatz zu optischen Anzeigen kaum übersehbare Warnmöglichkeit geschaffen. Mittels des Navigationssystems kann beispielsweise die Annäherung an eine gefährliche Kurve, eine Baustelle, oder einen Stau erkannt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den haptischen Signalen um Vibrationen des Lenkergriffs handelt. Da der Fahrer üblicherweise beide Hände am Lenker hat, erfolgt so eine sehr zuverlässige Fahrerwarnung.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb dadurch
gekennzeichnet, dass bei Erkennen einer Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation beide Lenkergriffe angesteuert werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der das Zweiradumfeld erfassenden Sensorik um eine Radarsensorik, eine Videosensorik oder eine Ultraschallsensorik handelt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen einer Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation nur derjenige Lenkergriff angesteuert wird, in dessen Richtung ein Ausweichmanöver durch den Motorradfahrer erfolgen sollte. Dadurch wird dem Fahrer neben der Warnung durch die Vibration zugleich eine Handlungsempfehlung bzgl. der Lenkrichtung übermittelt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des wenigstens einen Lenkergriffs durch pulsförmige
Vibrationsintervalle erfolgt, wobei die Frequenz bzw. Auftretenshäufigkeit der pulsförmigen Intervalle mit sinkender Entfernung zu der mit einem erhöhten Unfallrisiko behafteten Verkehrssituation ansteigt. Unter dem Begriff der pulsförmigen Vibrationsintervalle wird dabei eine Aufeinanderfolge von
Intervallen, während derer der Lenkergriff vibriert, verstanden, d.h. es ist eine Abfolge der Lenkergriffzustände vibrierend - nichtvibrierend - vibrierend - nichtvibrierend - vibrierend - usw. Mit zunehmender Annäherung an die potentiell gefährlich Verkehrssituation nimmt also der zeitliche Abstand der Vibrationsintervalle ab, d.h. diese folgen zeitlich dichter aufeinander.
Weiter umfasst die Erfindung eine Vorrichtung, enthaltend Mittel, die zur
Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgestaltet sind. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Steuergerät, welches mit dem
Programmcode zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren
ausgestattet ist.
Außerdem umfasst die Erfindung den Lenkergriff eines Zweirads, angesteuert mit einem der erfindungsgemäßen Verfahren.
Die Zeichnung besteht aus den Figuren 1 und 2.
Fig. 1 zeigt einen vibrierenden Lenkergriff.
Fig. 2 zeigt das Prinzipschaltbild der Erfindung.
Blickt der Zweiradfahrer zur Seite und kann dadurch eine vor ihm liegende Verkehrssituation nicht erkennen, dann kann diese Verkehrssituation dennoch von einer Umfeldsensorik erkannt werden und der Fahrer mittels wenigstens eines vibrierenden Lenkergriffs gewarnt werden. Diese haptische Warnung ist deshalb besonders effektiv, weil der Fahrer im Normalfall beide Hände am Lenker hat. Die Verkehrssituation wird durch Umfeldsensorik wie ein
Radarsystem, eine Videosensorik oder eine Ultraschallsensorik erfasst. Ein Steuergerät verarbeitet die Informationen dieser Sensorik und steuert bei einer erkannten Gefahrensituation eine Aktuatorik in den Lenkergriffen an und bringt diese zum Vibrieren.
Es ist selbstverständlich auch die Ansteuerung nur eines Lenkergriffs möglich. Wird eine Gefahr erkannt, bei der der Zweiradfahrer nach rechts ausweichen sollte, dann vibriert der rechte Lenkergriff. Ist ein Linksausweichen sinnvoll, dann vibriert der linke Lenkergriff.
Auch die haptische Ausgestaltung des Signals kann Informationen beinhalten. Beispielsweise kann ein dauerhaftes Vibrieren eines Lenkergriffs oder beider Lenkergriffe als Warnung vor einer Gefahr interpretiert werden. Ein pulsierendes Vibrieren signalisiert dem Fahrer das Vorliegen eines Hinweises oder einer
Information. Ein pulsierendes Signal mit steigender Pulsationsfrequenz zeigt dem Fahrer an, dass er sich einer seine volle Aufmerksamkeit erfordernden, bevorstehenden Situation annähert.
In Fig. 1 ist der linke Lenkergriff 100 eines zweirädrigen Kraftfahrzeugs dargestellt, welcher mit 101 symbolisch dargestellte Vibrationsbewegungen durchführt.
Das Prinzipschaltbild einer Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Mittels einer Sensorik 102 erfasste Signale werden in einer Recheneinheit 103 dahingehend ausgewertet, ob sich vor dem Fahrzeug eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation befindet. Ist dies der Fall, dann werden in Block 104 der linke und/oder der rechte Lenkergriff mittels einer Aktuatorik derart angesteuert, dass für den Fahrer fühlbare haptische Signale bzw. Vibrationen entstehen.
Claims
1. Verfahren zur Ansteuerung wenigstens eines Lenkergriffs bei einem Zweirad, bei dem
mittels einer das Zweiradumfeld erfassenden Sensorik (102) oder mittels eines Navigationssystems die Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation erkannt wird (103) und
- bei Erkennen einer derartigen Annäherung der wenigstens eine
Lenkergriff (100) derart elektrisch angesteuert wird, dass für den Fahrer fühlbare haptische Signale erzeugt werden (104).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den haptischen Signalen um Vibrationen (101) des Lenkergriffs (100) handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der das Zweiradumfeld erfassenden Sensorik (102) um eine Radarsensorik, eine Videosensorik oder eine Ultraschallsensorik handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen einer Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation beide Lenkergriffe (101) angesteuert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen einer Annäherung des Zweirads an eine mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftete Verkehrssituation nur derjenige Lenkergriff (101) angesteuert wird, in dessen Richtung ein Ausweichmanöver durch den Motorradfahrer erfolgen sollte.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des wenigstens einen Lenkergriffs (101) durch pulsförmige
Vibrationsintervalle erfolgt, wobei die Frequenz der pulsförmigen Intervalle mit sinkender Entfernung zu der mit einem erhöhten Unfallrisiko behafteten Verkehrssituation ansteigt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zweirad um ein Motorrad handelt.
8. Vorrichtung, enthaltend Mittel, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgestaltet sind.
9. Lenkergriff eines Zweirads, angesteuert mit einem der erfindungsgemäßen Verfahren.
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