WO2013041426A1 - Verfahren zum bestücken eines verbindungselements mit einem blindfaden sowie entsprechender blindfaden - Google Patents

Verfahren zum bestücken eines verbindungselements mit einem blindfaden sowie entsprechender blindfaden Download PDF

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WO2013041426A1
WO2013041426A1 PCT/EP2012/067816 EP2012067816W WO2013041426A1 WO 2013041426 A1 WO2013041426 A1 WO 2013041426A1 EP 2012067816 W EP2012067816 W EP 2012067816W WO 2013041426 A1 WO2013041426 A1 WO 2013041426A1
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Leonhard Huber
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Lisa Dräxlmaier GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/28Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for wire processing before connecting to contact members, not provided for in groups H01R43/02 - H01R43/26

Definitions

  • Fig. 1 is a first snapshot of a first
  • Passage opening 11 is supplied.
  • the length of the gripping portion 322 is determined in this example by the gripping length of the gripper 21 and is here

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken eines Verbindungselements (10), wobei das Verbindungselement (10) ein Gehäuse mit einer Kammer (13, 14) umfasst, die zur Aufnahme eines elektrischen Leiters (31) ausgebildet ist. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens eines Blindfadens (32) und des Bestückens der nicht-belegten Kammer (14) des Verbindungselements (10) mit dem Biindfaden (32) durch eine Durchtrittsöffnung (11). Des Weiteren wir ein Blindfaden (32) zur Anordnung an einem Verbindungselement (10) offenbart.

Description

Verfahren zum Bestücken eines Verbindungselements mit einem Blindfaden sowie entsprechender Blindfaden
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken eines
Verbindungselements, Des Weiteren betrifft die Erfindung die Isolierung nicht-belegter Kammern beziehungsweise Kontakte des Verbindungselements mit Blindelementen und dabei im Besonderen einen Blindfaden zur Anordnung an einem Verbindungselement sowie ein Verbindungselement zum Verbinden einer elektrischen und/oder optischen Leitung. Das Verbindungseiement umfasst mehrere Kammern, die jeweils zur Aufnahme eines elektrischen und/oder optischen Leiters ausgebildet ist, wobei jeweils Durchtrittsöff ungen von der Kammer zu einer Bestückungsseite des Gehäuses des Verbindungselements vorgesehen sind und eine Kammer als nicht -belegte Kammer den Leiter nicht aufnehmen muss und in diesem Fall mit einem Blindelement bestückt wird,
Stand der Technik
Zum Verbinden von Leitungen mit anderen. Leitungen, Geräten und/oder Bauteilen werden oftmals Stecker oder Buchsen bzw. eine Kombination daraus als Verbindungselemente eingesetzt. Dazu weist beispielsweise ein Stecker mehrere Aufnähmekämme n zur Aufnahme und/oder Kontaktierung von elektrischen und/oder optischen Leitungen auf. Für den Fall das die Aufnähmekämmern zur Aufnahme elektrischer Leitungen vorgesehen sind, ist oftmals in der Aufnähmekämmer eine Kontaktfeder angeordnet, die zum elektrischen Kontaktieren der elektrischen Leitung dient ,
Verbindungselemente wie Stecker und Buchsen sind bereits in unterschiedlicher Ausführung genormt und werden vielfältig eingesetzt . Beispielsweise sind in einer Kraftfahrzeugbaureihe mehrere hundert verschiedene Steckkontakte im Einsatz .
Aufgrund verschiedener AusStattungsmerkmale und/oder
Funktionsmerkmale der individuell konf igurierten Fahrzeuge is es jedoch nicht immer notwendig , jede Aufnähmekämmer eines Steckkontakts mit einer elektrischen und/oder optischen
Leitung zu belegen. Insbesondere hinsichtlich einer Gewichtsund Materialersparnis sind im Wesentlichen nur noch die individuell benötigten Leitungen vorhanden und es werden nur noch die Aufnahmekammern mit einer elektrischen und/oder optischen Leitung bestückt, die für den geforderten Betrieb notwendig sind. Um die Kammern, in denen keine Leitung aufgenommen wurde, beispielsweise vor dem Eindringen von
Wasser zu schützen, ist oftmals eine Sammeldichtung am
Verbindungselement vorgesehen. Eine Sammeldichtung ist jedoch nur dicht, wenn die Kammer bestückt ist, so dass folglich zusätzlich ein sogenannter Blindstopfen in die
Durchtrittsöffnung und teilweise die Aufnähmekämmer
eingebracht wird. Alternativ oder zusätzlich zu der
Sammeldichtung können Einzeldichtungen, so genannte Seals, an Leitung und Blindstopfen vorgesehen werden.
Ein Blindstopfen ist stiftähnlich ausgebildet und wird in der Regel vollständig in der Kammer bzw. einer zugehörigen
Durchtrittsöffnung eines Steckkontakts eingesteckt . An der äußeren Seite des Blindstopfens, d . h. an der Seite, die der Kammer gegenüberliegt, ist in der Regel ein verbreiterter Rand ausgebildet , der schließlich den Rand der Durchtrittsöffnung überdeckt . Durch den verbreiterten Rand wird verhindert , dass der Blindstopfen zu weit in den Stecker eingedrückt wird, wodurch eine Undichtheit entstehen würde .
Aufgrund der geometrischen und mechanischen Beschaffenheit der Blindstopfen sind diese hauptsächlich für ein. manuelles
Bestücken geeignet , da sie nur mit großem Aufwand von einer HandhabungsVorrichtung genommen und in die entsprechende Kammer eingebracht werden können . Dies ist insbesondere für die Bestückung von Steckkontakten bei der Herstellung von Bordnetzen für Fahrzeuge aufgrund der hohen , produzierten Stückzahlen sehr nachteilig, da sich der Äutomatisierungsgrad signifikant auf Taktzeiten in der Produktion und die
Qualitätssicherung beziehungs eise allgemein den
Herstellungsaufwand auswi kt . In der DE 10 2009 054 831 A ist beispielsweise ein Steckverbinder beschrieben, in dessen Kontaktkämmern mehrere Biindstopfen eingebracht sind. Der Steckverbinder weist jeweils eine verengte Durchtrittsöff ung als Verbindung zu den Kontaktkammern auf. Die Blindstopfen weisen einen taillierten Mittelabschnitt und eine breiteren Kopfbereich auf, Im
Montierten Zustand ist der taillierte Mittelabschnitt in der verengten Durchtrittsöff ung angeordnet und der Kopfbereich ragt in die Kontaktkammern, so dass ein Lösen aus der
Kontaktkammer verhindert wird. Auch dieser Blindstopfen weist den Nachteil auf, dass eine automatisierte Montage nicht, oder nur mit aufwendigen Vorrichtungen möglich ist.
Um das Problem der manuellen Bestückung zu umgehen offenbart die DE 93 09 662 ül eine Blindstopfenzuführvorrichtung .
Beispielsweise über einen Rundförderer werden Blindstopfen über einen Zuführkanal einem Zylinderdruckstift zugeführt, mit dem die Blindstopfen in ein Gehäuseteil eingebracht werden können. Mit dieser Blindstopfenzuführvorrichtung können zwar Blindstopfen automatisch einem Stecker zugeführt werden, jedoch erfordert diese speziell zur Einführung eines
Blindstopfens ausgebildete Vorrichtung zusätzliche
Investitionen und Abstimmungsbedarf im Prozess der
automatischen Bestückung eines Verbindungselements,
insbesondere eines Verbindungselements eines Kraftfahrzeugs .
Aufgabe der Erfindung
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Bestücken von nicht-belegten Kammern eines
Verbindungselements, sowie einen dafür geeigneten Blindfaden anzugeben, mit denen die Probleme des Standes der Technik gelöst werden.
Beschreibung der Erfindung
Die erf indungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Bestücken eines Verbindungselements nach Anspruch 1 und einem
Blindfaden nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen,
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestücken eines
Verbindungselements sieht vor, dass ein Verbindungselement mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Kammer
bereitgestellt wird. Die Kammer ist zur Aufnahme bzw.
Kontaktierung eines insbesondere elektrischen und/oder
optischen Leiters ausgebildet, so dass sie zum Bestücken mit dem Leiter geeignet ist. Die Kammer ist zu einer Seite des Gehäuses zum Bestücken über eine Durchtrittsöff ung
zugänglich, so dass diese Seite als Bestückungsseite definiert ist. Weiterhin wird ein erfindungsgemäßer Blindfaden
bereitgestellt, der in einem alternativen Schritt der nichtbelegten Kammer zugeführt wird, so dass die nicht-belegte Kammer mit dem Blindfaden durch die Durchtrittsöffnung
bestückt wird.
Dabei ist es zur Ausführung der Erfindung nicht zwingend
notwendig, dass der Blindfaden vollständig in eine Kammer des Steckverbinders eingeführt wird .
Der erfindungsgemäße Blindfaden ist als langgestrecktes fadenartiges Material ausgebildet und weist eine dem Leiter ähnliche Struktur bzw. Dimensionierung auf . Dabei kann der Blindfaden vorzugsweise auf einer Spule oder Rolle als gewickeltes Halbzeug auf Vorrat in quasi endloser Form
bereitgestellt werden und der Zuschnitt erfolgt während der Ausführung des Bestückungsvorgangs .
Der fadenartige Aufbau des Blindfadens soll nicht limitierend auf eine Faserstruktur hinweisen . Vielmehr ist der Begriff Blindfaden bildlicher Natur zu verstehen, so dass neben einer Faserstruktur auch eine Vollmaterial bzw. massive Struktur, wie z . B . ein durch ein E trudierverfahren oder Pressverfahren hergestellter Faden, beispielsweise ein Kunststoff faden oder Draht , möglich ist . Der Blindfaden kann durch die fadenförmige Gestaltung von einem herkömmlichen Bestückungsautomaten, der konventioneil das Verbindungselement mit einem Leiter bestückt, gehandhabt und von diesem dem Verbindungselement zugeführt werden. Der Blindfaden weist zum Bestücken zumindest bereichsweise eine gewisse Steifigkeit auf, so dass er in die Durchtrittsöffnung eingebracht werden kann, ohne umzuknicken. Selbst wenn auf eine automatisierte Bestückung verzichtet wird, ist das manuelle Einbringen des Blindfadens einfacher als beispielsweise die Handhabung eines aus dem Stand der Technik bekannten Blindstopfens, da in diesem Fall die
Bewegungen des Bestückens mit dem Blindfaden dem wohlbekannten Bestücken eines Steckers mit einem Leiter ähnlich ist. In einer bevorzugten Ausführung weist der Blindfaden insbesondere isolierende Eigenschaften auf, so dass ein Übertragen eines Signals {elektrisch oder optisch) innerhalb des Biindfadens unterbleibt und es beispielsweise nicht zur Ausbildung von elektrischen Störfeldern kommt, die mit benachbarten Bauteile funktionbeeinträchtigend in Wechselwirkung treten könnten.
Da der Blindfaden vorzugsweise auf einer Spule oder einer
Rolle bereitgestellt und z . B. einem Bestückungsautomaten, einem Konfektionierautomaten oder ähnlichem zugeführt wird, ermöglicht dies eine einfache Lagerung sowie einen einfachen Transport und eine einfache Handhabung des Halbzeugs.
Derartige Spulen mit darauf aufgewickelten Leitungen sind heutzutage oftmals bei KabelVerarbeitungsmaschinen im Einsatz und können teilweise automatisch gewechselt werden, so dass zur Verwendung des Blindfadens lediglich bspw. die
entsprechende Spule an der Maschine bereitgestellt werden tnuss .
Wie zu erkennen ist , kann mit dem erf indungsgemäßen Verfahren zur Bestückung eines Verbindungselements einfach,
automatisiert , kostengünstig und sicher eine nicht -belegte Kammer mit dem Blindfaden versehen werden. Insbesondere durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Blindfadens können auch herkömmliche Bestückungsmaschinen und
Konfektionierungsmaschine , wie z . B . Bestückungsautomaten, zur Bestückung einer nicht -belegten Kammer eingesetzt werden, ohne dass auf eine aufwendige manuelle Fertigung oder
zusätzliche Maschinen umgestellt werden muss . Das erfindungsgemäße Bestücken gliedert sich somit nahtlos in herkömmliche Leiterbestückungsvorgänge ein, so dass keine
Wesentliche Umstellung des Betriebsablaufs notwendig ist.
Der Blindfaden weist in einer Ausführungsform einen
Einführabschnitt und einen Greifabschnitt auf, wobei der
Einführabschnitt im Wesentlichen der Bestückungstiefe, d. h. der Eindringtiefe, des Blindfadens in das Verbindungselement von seiner Stirnseite aus entspricht . An den Einführabschnitt schließt sich beabstandet oder unmittelbar der Greifabschnitt an und definiert den Bereich, der zum Greifen vorzugsweise einer Maschine oder einer Person zum Bestücken d s
Verbindungselements mit dem Blindfaden geeignet ist.
Der Einführabschnitt und der Greifabschni t können sich untereinander hinsichtlich beispielsweise Material und/oder deren Oberflächenbeschaffenheit, wie z. B. Farbe und/oder Rauheit, unterscheiden.
Vorzugsweise ist zur Handhabung des Biindfadens ein
Bestückungsautomat vorgesehen. Ein Bestückungsautomat weist dabei zum Greifen des Blindfadens einen Greifer auf, der den Blindfaden aufnimmt, vorzugsweise den Blindfaden mit einer linearen Schubbewegung beaufschlagt und so den Blindfaden in die nicht-belegte Kammer des Verbindungsel.em.ents einbringt. Alternativ kann der Blindfaden beispielsweise auch mittels eines Druckstoßes , beispielsweise einem. Druckluftstoß, in die Kammer eingeführt werden.
Wird der Greifer zum Bestücken des Verbindungselements bewegt, kann es auch vorgesehen sein, dass der Blindfaden über eine gekrümmte Bahn der Kammer zugeführt wird, um so ein sicheres und/oder gezieltes Eindringen des Blindfadens zu
bewerkstelligen. Insbesondere wenn das Verbindungselement eine Sammeldichtung und/oder der Blindfaden eine besondere
geometrische Form/Struktur aufweist, kann ein bestimmter
Zuführwinkel zur Bestückung vorgesehen sein, so dass nur in einem bestimmten Zuführwinkel eine Bestückung bzw. Entnahme möglich bzw. vorgesehen ist, eine Entnahme des Blindfadens in einem anderen Winkel, insbesondere senkrecht zur
Bestückungsseite , jedoch nicht möglich ist . Dazu kann das
Verbindungselement eine, entsprechende geometrische
Ausgestaltung durch beispielsweise Flansche aufweisen. Die Bewegung des Greifers kann sowohl motorisch als auch
pneumatisch durchgeführt werden, wobei der Greifer zusätzlich über beispielsweise ein Gelenk verfügen kann.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Blindfaden
vorkonfektioniert bereitgestellt wird. So kann der Blindfaden bereits mit einer bestimmten geometrischen Form, Länge
vorliegen und/oder mit einem Kontaktelement versehen,
hergestellt und schließlich dem Bestückungsautomaten zugeführt werden. Insbesondere wenn sich bestimmte Parameter, wie z. B. Kontaktelement oder Blindfadenlänge, häufen, kann ein
Vorkonfektionieren hinsichtlich der zu erzielenden Taktzeit, Umrüstzeiten oder der Vorhaltung von Vorteil sein.
Damit der Blindfaden, der außerhalb des Verbindungselements außer dem Bündeln kaum eine technische Funktion aufweist, nicht weiterverdrahtet werden nuss und somit Gewicht
eingespart wird, kann vorgesehen sein, dass der Blindfaden trotz Vorkonfektionierung in einem weiteren Schritt auf eine bestimmte notwendige Länge abgelängt wird . Dazu kann
beispielsweise ein Schneidmesser insbesondere zum
automatischen Ablängen, vorzugsweise am Bestückungsautomaten, vorgesehen sein . Weiterhin sind beispielsweise bei der
Verwendung von Kunststoffen auch thermische Schneidwerkzeuge, wie beispielsweise heiße Drähte oder auch
Laserschneidwerkzeuge möglich.
Der Blind aden ist vorzugsweise aus einem isolierenden
Material hergestellt . Somit kann beispielsweise ein Potential , das in der Kammer vorhanden ist , nicht nach außerhalb des Verbindungselements geleitet werden . Dementsprechend wird auch verhindert , dass Fremdeinflüsse von außen in das
Verbindungselement eindringen und beispielsweise Störungen des Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs verursachen . Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, dass lediglich eine Seite des Blindfadens elektrisch und/oder optisch isoliert ausgeführt ist. Vorzugsweise handelt es sich dabei um den
Einführabschnitt des Blindfadens und ganz besonders bevorzugt um den Bereich der Stirnseite des Einführabschnitts des
Blindfadens. Ist beispielsweise der Blindfaden aus Glasfaser hergestellt , kann der Blindfaden zusätzlich stirnseitig mit einem optischen Isolator versehen werden, damit eine
ungewollte Einspeisung von Signalen verhindert wird. Analog kann selbstverständlich ein Blindfaden aus kohle faserhalt igem Material zusätzlich an den Stirnseiten elektrisch isoliert werden. Die stirnseitige Isolierung kann z. B . während des Vorkonfekt ionierens des Blindfadens oder auch kurz vor dem Einführen des Blindfadens in das Verbindungselement erfolgen.
Als Material für den Blindfaden kommen unter anderem
Kunststoffe, insbesondere PA, PVC, PE und/oder PTFE in
Betracht. Um eine hohe Formstabilität und/oder Elastizität zu gewährleisten, kann der Blindfaden auch aus faserverstärktem Kunststoff, Faserverbundwerkstoff oder einen Hybridkunststoff hergestellt sein. Dabei können insbesondere Kohle- oder
Glasf serwerkstoffe für einen Blindfaden geeignete Materialien sein .
Wenn das für den Einführabschnitt des Blindfadens verwendete Material eine ausreichende Steifigkeit gewährleistet, kann der
Blindfaden direkt der nicht -belegten Kammer des
Verbindungselements zugeführt werden.
In einer bevorzugten AusführungsVariante wird der Blindfaden im Bereich des Einführabschnitts mit einer Geometrie versehen, die der Geometrie eines ansonsten in der nicht -belegten Kammer angeordneten Kontaktelements eines Leiters entspricht .
Hierzu kann der Blindfaden im Bereich des Einführabschnitts einer entsprechenden Formgebung, beispielsweise während des Ablängens des Blindfadens, unterzogen werden, oder aber seinerseits mit einem Kontaktelement versehen werden.
So kann ein möglichst sicheres und vorzugsweise dichtes
Bestücken des Verbindungselements mit dem Blindfaden
gewährleistet werden. Das Kontaktelement kann beispielsweise ein Kabelschuh sein, der mittels Crimpen oder Pressen auf dem
Blindfaden aufgebracht wird. Das Aufbringen kann von z. B. einem Crimpautomaten durchgeführt werden, der mit dem
Bestückungsautomaten kombiniert werden kann.
Somit kann vorgesehen sein, dass der Blindfaden vom Automaten vorzugsweise am Greifabschnitt gegriffen, an seinem
stirnseitigen Ende ein Steckkabelschuh aufgecrimpt und mittels Greifer in die Kammer des Verbindungselements eingeschoben wird. Der Kabelschuh kann dabei die Kammer, die
Durchtrittsöffnung als auch den Verbindungspunkt zwischen Kabelschuh und Blindfaden längswasserdicht abdichten.
Der erfindungsgemäße Blindfaden, kann zusätzlich eine
Befestigungsvorrichtung aufweisen. Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise als eine Art Fahne ausgebildet sein und sich im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des
Blindfadens erstrecken, so dass die Fahne um z . B. mehrere dem Verbindungselement zugeführte Leiter gelegt bzw. gewickelt und schließlich fixiert, beispielsweise verrastet, werden kann. Weiterhin sind auch prinzipiell bekannte Kabelbinder, Clipse oder Klemmen denkbar, die am Blindfaden angeordnet sind» Durch das Befestigungselement können der Blindleiter sowie andere Leiter miteinander oder auch an . B. einem Karosseriebauteil eines Fahrzeugs oder allgemein einem, an oder in der Nähe des Einbauorts des Verbindungselements vorgesehenen Bauteil, wie z.B. einem Rahmen, befestigt werden. Das Befestigungselement kann jedoch neben oder anstatt einer Befestigungsfunktion auch als Zugentlastung dienen, und so beispielsweise zur
Formstabilität der Leitungsführung und/oder Konturbildung des Leitungsbündeis beitragen. Der Blindfaden kann auch selbst als Befes igungselement eingesetzt werden. Dazu kann er um. ein Bündel von Leitern und/oder weiteren Blindfäden, insbesondere spiralförmig, gewickelt werden. Dazu ist vorzugsweise der Blindfaden selbst aus einem elastischen Material hergestellt, weist formstabile Eigenschaften auf und wird vorzugsweise bereits in seinem endgültigen Verlauf bzw. entsprechend der zu erzielenden Kontur des Bündels, bereitgestellt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Bündel mit dem
Blindfaden verseilt wird.
In einer weiteren Aus führungs form kann vorgesehen sein, dass der Blindfaden abschnittsweise eine aktivierbare Substanz, wie beispielsweise einen Schmelzkleber aufweist, der sich bei Erwärmung verflüssigt und somit das Bündel miteinander
verklebt. Derart kann beispielsweise eine Längswasserdichtheit des Bündels hergestellt werden. Dazu befindet sich zumindest der mit Schmelzkleber versehene Abschnitt des Blindfadens vorzugsweise innerhalb des Bündels. Alternativ dazu kann der Blindfaden auch ein aufquellendes Material aufweist, dass beispielsweise bei Erreichen einer bestimmten Temperatur oder vorzugsweise in Kontakt mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser, aufquillt und derart eine Abdichtung des den Blindfaden aufweisenden Leitungsbündels bewirkt.
Sowohl durch das Bündeln als auch die Verwendung eines
aufquellenden Materials bzw. eines Schmelzklebers kann eine formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung von
Blindleiter und Leiter hergestellt werden. Dies weist
zusätzlich den Vorteil auf, dass eine Zugentlastung des im Verbindungselement angeordneten Blindfadens und/oder Leiters geschaffen wird. Ein ungewolltes Herausziehen des Blindfadens, des Leiters und/oder des weiteren Blindfadens kann somit weitgehend verhindert werden.
In einer Ausführungsform weist bevorzugt der Blindfaden eine
Länge von wenigstens 15 mm auf. Dies ermöglicht, dass der Blindfaden sicher in die Kammer bzw. Durchtrittsöffnung eingeführt werden kann, wobei gleichzeitig ein festes Halten von bspw. einem Greifer eines Bestückungsautomaten möglich ist, da der Einführweg des Blindfadens in der Regel weniger als 15 mm beträgt. Der Blindfaden kann wie oben angedeutet vorkonfektioniert bereitgestellt werden, wobei auch ein
Ablängen vor und/oder nach dem Bestücken möglich ist.
Vorzugsweise beträgt jedoch die Länge des Blindfadens
wenigstens 50 mm, so dass der Blindfaden mit einem Leiter und/oder weiteren Blindfäden, die in anderen Kammern des Verbindungselements angeordnet werden, gekoppelt werden kann.
Figurenbeschreibung
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung, die alleinstehend oder in Kombination mit einem oder mehreren der oben erwähnten Merkmale umgesetzt werden können, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen, sind der folgenden
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen zu entnehmen. Diese erfolgt unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 eine erste Momentaufnahme eines ersten
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bestückung eines Steckers zeigt ,*
Fig. 2 eine zweite Momentaufnahme des ersten erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Bestückung eines Steckers zeigt;
Fig. 3 einen bestückten Stecker gemäß des ersten
erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt; und
Fig. 4 ein weiteres Prinzipschaubild zur Montage eines
Blindfadens an einem Stecker zeigt; ein Herstellverfahren und ein Massekontaktierungsverfahren. eines Kabelbaums gemäß der Erfindung zeigt.
In den verschiedenen Ansichten und Darstellungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Elemente.
In den Figuren 1 bis 3 sind verschiedene Schritte zur
Bestückung eines Steckers durch ein Verfahren gemäß der
Erfindung dargestellt, wobei die Figuren 1 und 2 jeweils aufeinanderfolgende Momentaufnahmen eines erfindungsgemäßen Bestückungsvorgangs eines Steckers gemäß der Erfindung
darstellen und die Figur 3 einen fertig bestückten Stecker zeigt . Ein Stecker 10 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel acht
Aufnähmekämmern 13 oder 1 , die zur Auf ahme eines
elektrischen Leiters 31 ausgebildet sind. Die Kammern sind im Inneren des Steckergehäuses angeordnet und über
Durchtrittsöffnungen 11 seitens einer Bestückungsseite 12 zugänglich. In den Kammern ist eine Haltevorrichtung zum
Halten von Leitern vorgesehen.
Ein Bestückungsautomat 20 umfasst eine Führung 22 an der ein Greifer 21 angeordnet ist. Anhand des Greifers 21 kann der Bestückungsautomat 20 insbesondere einen elektrischen Leiter 31 aufnehmen und ihn an eine vorbestimmte Position bewegen. Dazu führt der Bestückungsautomat 20 beispielsweise eine lineare Bewegung des Greifers 21 über eine Bewegung an der Führung 22 aus. In der Ansicht der Figur 1 sind bereits zwei elektrische Leiter 31 durch den Bestückungsautomat 20 in Durchtrittsöffnungen 11 eingebracht, die somit belegte Kammern 13 bilden. Weiterhin wird, wie durch den gestrichelten Pfeil dargestellt, ein dritter elektrischer Leiter 31 einer weiteren Durchtrittsöffnung 11 zugeführt.
In der Figur 2 wird eine der Figur 1 nachfolgende
Momentaufnahme eines Bestückungsverfahrens des Steckers 10 aufgezeigt. Wie zu erkennen ist, sind bereits sieben
elektrische Leiter 31 den Kammern 13 über Durchtrittsöffnungen 11 zugeführt, wodurch diese sieben Kammern jeweils eine belegte Kammer 13 bilden. In der achten Kammer ist
funktionsbedingt keine elektrische Leitung vorgesehen, so dass aufgrund von Materialeinsparungen auf eine achte elektrische Leitung verzichtet werden kann und diese Kammer als nichtbelegte Kammer 14 definiert ist. Jedoch wird insbesondere zur Sicherstellung einer Wasserdichtheit des Steckers 10 ein
Blindfaden 32, wie durch, den gestrichelten Pfeil dargestellt, der nicht -belegten Kammer 14 über die entsprechende
Durchtrittsöffnung 11 zugeführt.
Am Blindfaden 32 ist ein Einführabschnitt 321 festgelegt, der in seiner Länge im Wesentlichen der Einführtiefe des
Blindfadens 32 in den Stecker 10 entspricht. Die Länge des Einführabschnitts 321 beträgt in diesem Beispiel 8 mm. Neben dem Einführabschnitt 321 befindet sich am Blindfaden weiterhin zumindest ein Greifabschnitt 322 an dem der Greifer 21 den Blindfaden 32 umgreift. Der Greifabschnitt 322 ist in seiner
Länge so dimensioniert, dass der Greifer 21 den Biindfaden sicher fassen und der Kammer 14 des Steckers 10 zuführen kann. Die Länge des Greifabschnitts 322 wird in diesem Beispiel von der Greiflänge des Greifers 21 festgelegt und beträgt hier
2 cm.
In der Figur 3 ist ein fertig bestückter Stecker 10
dargestellt. ie zu erkennen ist, erstrecken sich aus den belegten Kammern 13 elektrische Leiter 31 sowie aus der nichtbelegten Kammer 14 der Blindfaden 32. Sowohl die elektrischen Leiter 31 als auch der Blindfaden 32 sind miteinander mittels Kabelbindern 50 gebündelt. Der Blindfaden 32 wurde dazu auf eine bestimmte Länge gekürzt und weist einen Endschnitt 323 auf, wobei der Blindfaden 32 bereits hinsichtlich seiner Länge vorkonfektioniert bereitgestellt oder nach dem Bestücken
abgelängt werden kann .
Aufgrund der Geometrie des Blindfadens 32 und/oder einer in die Kammern 13, 14 sowie Durchtrittsöffnungen 11 eingebrachten Dichtung kann eine Dichtheit des Steckergehäuses gewährleistet werden. Dazu kann bereits in den Kammern 13, 14 und/oder
Durchtrittsöff ungen 11 eine Sammeldichtung oder jeweils eine Einzeldichtung vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, dass Einzeldichtungen vor dem Bestücken auf die elektrischen Leiter 31 oder den Biindfaden aufgebracht und nach dem
Bestücken am Stecker 10 befestigt werden, so dass der Stecker 10 vor einem Eindringen von Wasser geschützt ist.
In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass sich der Biindfaden 32 innerhalb des Bündels von
elektrischen Leitern 31 erstreckt und somit einen Leitungssatz 60 bildet. Der Blindfaden 32 kann zumindest abschnittsweise aus einem Schmelzklebstoff bestehen bzw. einen
Schmelzklebstoff umfassen. Dazu kann der Stecker 10 bzw. der Leitungssatz 60 im Bereich des Blindfadens 32 erwärmt werden, so dass der Schmelzkleber reagiert und der Stecker 10 in sich bzw. der Leitungssatz 60 miteinander verklebt wird. Somit wäre eine Abdichtung bzw. Längswasserdichtheit des
weitererstreckenden Bündels als auch der Durchtrittsöff ung 12 des Blindfadens gewährleistet.
Weiterhin kann auch vorgesehen sein, dass der Blindfaden 32 aus einem flexiblen, vorzugsweise elastischen Material, hergestellt ist, so dass der Blindfaden 32 zur weiteren
Verlaufsführung als Stütze des Leitungssatzes 60 eingesetzt wird. Dazu kann der Blindfaden 32 auch um den Leitungssatz 60 gewickelt angeordnet sein»
Je nach Ausgestaltung des Blindfadens 32 kann dieser somit als Zugentlastung für andere Leiter 31 eingesetzt werden oder in Kombination mit anderen Leitern 31 gegenseitig als
Zugentlastung dienen, wobei auch wie in der Figur 3
dargestellt Kabelbinder 50 als Zugentlastung eingesetzt werden können .
Die Figur 4 zeigt eine weitere Prinzipdarsteliung zum
Bestücken einer nicht-belegten Kammer 14. Dazu wird ein
Blindfaden 32 als Endlosware auf einer Trommel 324
bereitgestellt und einem Ablängautomaten 70 zugeführt. Der
Ablängautomat 70 weist eine Schneidvorrichtung 71 auf, um den Blindfaden 32 auf eine vorbestimmte Länge abzulängen.
Anschließend wird der abgelängte Blindfaden 32 mittels eines Crimpautomaten 80 mit einem Kontaktelement, z. B. einem
Kabelschuh 81, mittels Crimpem und/oder Schweißen bzw.
Aufschmelzen verbunden und somit zum Einbringen in eine
Kontaktkammer eines Steckers vorbereitet. Da der Biindfaden 32 nicht als elektrischer Leiter ausgeführt ist, wird der
Blindfaden 32 mit dem Kabelschuh 81 durch einen
Bestückungsautomaten 90 in eine nicht-belegte Kammer 14 eines Steckers 10 eingebracht.
Selbstverständlich können die Schritte, soweit wie möglich, parallel und/oder in anderer Reihenfolge ausgeführt werden und die einzelnen Maschinen bzw. Anlageteile können sowohl separat als auch, in Kombination miteinander bereitgestellt sein .

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum Bestücken eines Verbindungselements {10} mit einem Gehäuse und mehreren Kammern (13, 14) jeweils zur
Aufnahme eines elektrischen und/oder optischen Leiters (31) , wobei die Kammern (13, 14) jeweils eine Durchtrittsöffnung
(11) zu einer Bestückungsseite (12) des Gehäuses aufweisen und wenigstens eine der Kammern. (14) eine nicht-belegte Kammer (14) ist, umfassend die Schritte:
a) Bereitstellen eines Blindfadens (32)
b) Bestücken der nichtbelegten Kammer {14) mit dem Blindfaden (32) durch die Durchtrittsöffnung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt b) mitteis eines Bestückungsautomaten (20) , insbesondere eines Greifers (21) eines Bestückungsautomaten (20) durchgeführt wird und der Greifer (21) vorzugsweise den Blindfaden (32) in die nicht-belegte Kammer (14) des
Verbindungselements (10) einsteckt .
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Schritt b) der Blindfaden (32 ) mit einem
Kontaktelement , insbesondere einem Crimpkontakt (81) ,
verbunden wird .
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
vor, während oder nach einem der Schritte a) oder b) eine weitere Kammer (13 , 14 ) des Verbindungselements (10) mit einem Leiter (31) oder weiteren Blindfaden (32) bestückt wird .
5. Verfahren nach Anspruch 4 ,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Blindfaden, mit dem Leiter und/oder den weiteren
Blindfäden verbunden bzw. gebündelt wird .
6. Verfahren nach einem de vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass
im Schritt a) der Blindfaden {32} vorkonfektioniert bereitgestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem. Schritt c) der Blindfaden (32) abgelängt wird.
8. Blindfaden (32) zur Anordnung an einem Verbindungselement (10) vorzugsweise mit einem Gehäuse und mehreren Kammern (13, 14) jeweils zur Aufnahme eines elektrischen und/oder optischen Leiters (31), wobei die Kammern (13, 14) jeweils eine
Durchtrittsöff ung (11) zu einer Bestückungsseite (12) des Gehäuses aufweisen und wenigstens eine der Kammern (14) eine nicht-belegte Kammer (14) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Blindfaden (32) als langgestrecktes, fadenartiges Bauteil ausgeführt ist.
9. Blindfaden (32) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Blindfaden (32) einen Einführabschnitt (321) und einen Greifabschnitt (322)
aufweist, wobei der Einführabschnitt {321) vorzugsweise länger als die Eindringtiefe des Blindfadens {32) in die nichtbelegte Kammer (14) des Verbindungselements (10) ausgebildet ist und sich von einer Stirnseite, die der nicht-belegten Kammer (14) zugeordnet ist erstreckt.
10. Blindfaden (32) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Blindfaden (32) aus einem isolierenden Material, insbesondere elektrisch und/oder optisch isolierenden Material hergestellt ist und/oder der Blindfaden (32) entlang seiner Längserstreckung wenigstens einen Abschnitt oder eine
Stirnseite aufweist, die elektrisch und/oder optisch
isolierend ausgebildet ist.
11. Blindfaden (32) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Blindfaden (32) aus einem Kunststoff, insbesondere PA, PVC, PE, PTFE, aus einem Verbundwerkstoff und/oder
faserverstärktem Kunststoff, insbesondere aus Kohlefaser und/oder aus Glasfaser, hergestellt ist,
12. Blindfaden (32) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Blindfaden (32) an der Stirnseite, die der
nicht-belegten Kammer (14) zugeordnet ist ein Kontaktelement, insbesondere ein Steckkabelschuh (81), angeordnet ist.
13. Biindfaden (32) nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Blindfaden (32) eine Befestigungs orrichtung (50) , insbesondere eine Fahne, einen Kabelbinder (50) , einen Clip oder eine Klemme, zum Befestigen an einem weiteren Bauteil und/oder an einem Leiter aufweist,
14. Blindfaden (32) nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Biindfaden (32) wenigstens abschnittsweise einen
Klebstoff, insbesondere einen Schmelzklebstoff und/oder ein aufquellendes Material aufweist.
15. Blindfaden (32) nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Blindfaden (32) eine Länge von wenigstens 15 mm, vorzugsweise 50 mm, aufweist.
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