WO2009135233A2

WO2009135233A2 - Spender für ein fliessfähiges medium

Info

Publication number: WO2009135233A2
Application number: PCT/AT2009/000139
Authority: WO
Inventors: Hans Georg Hagleitner
Original assignee: Hans Georg Hagleitner
Priority date: 2008-05-05
Filing date: 2009-04-08
Publication date: 2009-11-12
Also published as: US20110108571A1; EP2288282A2; WO2009135233A3; AT506711B1; AT506711A1; EP2288282B1; PL2288282T3; US8590741B2

Abstract

Ein Spender für ein fließfähiges Medium, wie Seife, Schaumseife oder dergleichen, weist eine unterseitige Austrittsöffnung (2), einen Sensor (3) im Bereich der Austrittsöffnung (2), der bei Wahrnehmung einer Person ein elektrisches Signal abgibt, und eine elektrische Pumpe auf, die durch das elektrische Signal des Sensors (3) zur Abgabe einer Portion des Mediums durch die Austrittsöffnung (2) veranlasst wird. Am Spender ist weiters ein Schalter (4) vorgesehen ist, dessen Betätigung das nächste Signal des Sensors (3) zur Abgabe eines optischen oder akustischen Signals anstelle einer Portion des Mediums veranlasst.

Description

Spender für ein fließfähiges Medium

Die Erfindung betrifft einen Spender für ein fließfähiges Medium, wie Seife, Schaumseife oder dergleichen, mit einer unterseitigen Austrittsöffnung, mit einem Sensor im Bereich der Austrittsöffnung, der bei Wahrnehmung einer Person ein elektrisches Signal abgibt, und mit einer elektrischen Pumpe, die durch das elektrische Signal des Sensors zur Abgabe einer Portion des Mediums durch die Austrittsöffnung veranlasst wird.

Seifenspender mit berührungsloser automatischer Seifenabgabe, sobald eine Person in die richtige Distanz zum Sensor kommt, haben den Nachteil, dass die Reinigung einer nahe darunter liegenden Fläche, beispielsweise eines Waschtisches oder dergleichen, Schwierigkeiten mit sich bringt, bzw. unmöglich wird, wenn die Annäherung an die zu reinigende Fläche zur Abgabe einer Portion Seife oder dergleichen führt.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, hierfür eine Lösung zu finden und schlägt vor, dass am Spender ein Schalter vorgesehen ist, dessen Betätigung das nächste Signal des Sensors zur Abgabe eines optischen oder akustischen Signals anstelle einer Portion des Mediums veranlasst.

Auf diese Weise lässt sich die Dosierpumpe, mittels der die Portion abgegeben werden würde, deaktivieren und es kann die beabsichtigte Maßnahme erfolgen ohne dass das Gerät Seife spuckt, wobei dies durch das Ersatzsignal hör- und/oder sichtbar ist. Ist die Maßnahme abgeschlossen, kann der Schalter wieder händisch rückgestellt werden. Bevorzugt ist ein insbesondere einstellbarer Zeitgeber vorgesehen, der die Normalfunktion nach einer Zeit von beispielsweise 30 bis 40 Sekunden wiederherstellt.

Insbesondere in diesem Fall kann das Ersatzsignal hilfreich sein, wenn die Maßnahme nur wenige Sekunden gedauert hat und der nachfolgende, ahnungslose Benutzer noch innerhalb dieser Zeit eine Seifenabgabe auslösen möchte, da er dann entweder schon weiß, dass ein Folgeversuch kurz danach erfolgend sein wird, oder zu einem nächsten Versuch verleitet wird, der dann voraussichtlich schon erfolgreich ist. Die Anzeige kann beispielsweise an einem die Austrittsöffnung umgebenden beleuchtbaren oder blinkenden Ring vorgesehen sein. Es sind aber auch andere Möglichkeiten denkbar, zum Beispiel die Anzeige einer Leuchtschrift „Bitte warten" oder so ähnlich.

Der Schalter ist bevorzugt an der Unterseite des Spenders, insbesondere für einen Finger greifbar, in einer Vertiefung angeordnet und vorzugsweise als Taster ausgebildet. Um sicherzustellen, dass die Betätigung des Schalters nicht die Abgabe einer Portion Seife bewirkt, kann der Schalter mit ausreichendem Seitenabstand zum

Sensor angeordnet sein, und/oder eine Reflexionslichtschranke, insbesondere mit

Infrarotlicht vorgesehen werden, deren beider Sensorelemente Sender und Empfänger beidseitig der Austrittsöffnung angeordnet sind, sodass sie nur auf mittige

Unterbrechung anspricht.

Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figur der beiliegenden Zeichnung beschrieben, die eine Schrägansicht eines Spenders für ein fließfähiges Medium von unten zeigt.

Der Spender 1 für Seife, Schaumseife, Handcreme oder dergleichen ist zur Wandmontage im Nahbereich eines Waschtisches oder dergleichen vorgesehen. An der Unterseite 5 weist er eine Austrittsöffnung 2 auf, die von einem von innen beleuchtbaren Ring 6 umgeben ist. Zu beiden Seiten der Austrittsöffnung 2 sind Sender und Empfänger einer Reflexionslichtschranke vorgesehen, die als Sensor 3 für die Erkennung einer sich annähernden Person dient und ein elektrisches Signal abgibt, das eine Pumpe zur Abgabe einer Portion veranlasst. Mit Abstand neben dem Sensor 3 ist ein Taster oder Schalter 4, insbesondere etwas vertieft, vorgesehen, der bevorzugt für eine einstellbare Zeitspanne ein in diesem Zeitraum erzeugtes Sensorsignal nicht zur Abgabe einer Portion des Mediums, sondern zu Abgabe eines optischen Signals am Ring 6 oder eines akustischen Signals veranlasst.

Dies ermöglicht nach Betätigung des Schalters 4 eine ungestörte Bewegung beispielsweise einer Reinigungsperson unterhalb des Spenders am Waschtisch oder dergleichen für beispielsweise 30 bis 40 Sekunden.

Claims

Patentansprüche:

1. Spender für ein fließfähiges Medium, wie Seife, Schaumseife oder dergleichen, mit einer unterseitigen Austrittsöffnung (2), mit einem Sensor (3) im Bereich der Austrittsöffnung (2), der bei Wahrnehmung einer Person ein elektrisches Signal abgibt, und mit einer elektrischen Pumpe, die durch das elektrische Signal des Sensors (3) zur Abgabe einer Portion des Mediums durch die Austrittsöffnung (2) veranlasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Spender ein Schalter (4) vorgesehen ist, dessen Betätigung das nächste Signal des Sensors (3) zur Abgabe eines optischen oder akustischen Signals anstelle einer Portion des

Mediums veranlasst.

2. Spender nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dem Schalter (4) ein insbesondere einstellbarer Zeitgeber zugeordnet ist.

3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (4) an der Unterseite (5) des Spenders (1), vorzugsweise in einer Vertiefung angeordnet ist.

4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (4) seitlich mit Abstand zum Sensor (3) angeordnet ist.

5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (3) durch eine Infrarot-Reflexionslichtschranke gebildet ist.

6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgabe eines optischen Signals ein die Austrittsöffnung (2) umgebender beleuchtbarer Ring (6) vorgesehen ist.