WO2009050117A1 - Hausgerät - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht aus von Hausgerät mit einer Steuereinheit (10) zum Betreiben einer Mehrzahl von Leistungselementen (12) und einer Benutzerschnittstelle (14), wobei die Steuereinheit (10) ein Zeiterfassungsmittel (16) und eine Speichereinheit (18) zum speichern wenigstens einer Kenngröße für ein Ausschalt-Zeitintervall (Toff) umfasst und wobei die Steuereinheit (10) so konfiguriert ist, dass sie selbsttätig eine Sicherheitsabschaltung durchführt, wenn eine ununterbrochene Betriebsdauer des Heizelements das Ausschalt- Zeitintervall (Toff) erreicht. Um eine Sicherheits-Abschaltfunktion flexibler zu gestalten, wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit (10) ein über die Benutzerschnittstelle (14) betätigbares Einstellmittel (28) zum Verändern des Ausschalt-Zeitintervalls (Toff) umfasst.
Description
Hausgerät
Die Erfindung geht aus von einem Hausgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Hausgeräte, und zwar insbesondere Kochfelder, mit einer Sicherheits-Abschaltfunktion auszustatten. Dazu wird die Steuereinheit des Hausgeräts mit einem Zeiterfassungsmittel zum erfassen einer ununterbrochenen Betriebsdauer einzelner Leistungseinheiten oder des gesamten Hausgeräts ausgestattet. Das Zeiterfassungsmittel misst die Zeit, in der die Leistungseinheiten bzw. Heizzonen ohne eine Änderung der Betriebsparameter mit einer konstanten Leistung bzw. Heizleistung bzw. auf einer konstanten Heizleistungsstufe betrieben werden. Die Steuereinheit ermittelt abhängig von gespeicherten Kenngrößen ein Ausschalt-Zeitintervall, das abhängig von der eingestellten Heizleistung sein kann, und führt eine Sicherheitsabschaltung durch, wenn die erfasste Betriebsdauer das Ausschalt-Zeitintervall erreicht.
Das Abschalt-Zeitintervall ist in bekannten Hausgeräten mit einer solchen Sicherheits- Abschaltfunktion von einem Bediener nicht beeinflussbar. Dies kann dazu führen, dass die Sicherheitsabschaltung für Benutzer, die häufig besonders zeitaufwändige Rezepte verwenden, zu schnell erfolgt und daher störend wirkt. Andererseits können Benutzer mit einem besonders hohen Sicherheitsbedürfnis oder Benutzer, die beispielsweise aufgrund einer altersbedingten Konzentrationsschwäche besonders häufig vergessen, das Hausgerät auszuschalten, das Ausschalt-Zeitintervall als zu lang empfinden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein gattungsgemäßes Hausgerät mit einer für jeden Benutzertyp zufrieden stellenden Sicherheitsabschaltfunktion bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Die Erfindung geht insbesondere aus von einem Hausgerät mit einer Steuereinheit zum Betreiben einer Mehrzahl von Leistungselementen und einer Benutzerschnittstelle, wobei die Steuereinheit ein Zeiterfassungsmittel und eine Speichereinheit zum speichern wenigstens einer Kenngröße für ein Ausschalt-Zeitintervall umfasst und wobei die Steuerein- heit so konfiguriert ist, dass sie selbsttätig eine Sicherheitsabschaltung durchführt, wenn eine ununterbrochene Betriebsdauer des Heizelements das Ausschalt-Zeitintervall erreicht. Das Hausgerät kann beispielsweise als Kochfeld oder als Backofen ausgebildet sein, wobei die Leistungselemente dann als Heizelemente ausgebildet sein können. Hier kommen die Vorteile der Erfindung besonders zum tragen, da in solchen Hausgeräten die Gefahr eines Überhitzens besonders groß ist. Als Leistungselemente kommen alle Stromverbraucher in Betracht, die im Dauerbetrieb zu Schäden, insbesondere zu Überhitzungs- schäden, führen können.
Es wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Steuereinheit ein über die Benutzer- Schnittstelle betätigbares Einstellmittel zum Verändern des Ausschalt-Zeitintervalls umfasst. Der Benutzer kann das Einstellmittel nutzen, um die Parameter der Sicherheitsabschaltfunktion derart zu verändern, dass die Sicherheitsabschaltfunktion seinen Bedürfnissen entgegenkommt, d.h. einerseits nicht durch ein zu frühes Abschalten einen Kochvorgang stört und andererseits früh genug abschaltet, um Gefahren wie beispielsweise Schwelbrände, zu verhindern. Das Einstellmittel kann daher eine für jeden Benutzertyp zufrieden stellende Sicherheitsabschaltfunktion gewährleisten.
Insbesondere wenn die Leistungselemente als Induktionsheizelemente ausgebildet sind, kann die anpassbare Sicherheitsabschaltfunktion vorteilhaft sein. Da Induktionskochfelder naturgemäß vergleichsweise geringe Wärmemengen abstrahlen, wenn die Induktoren im Betrieb sind, ohne dass ein Kochgeschirrteil auf der von dem Induktor beheizten Heizzone steht, kann eine eingeschaltete Heizzone leicht übersehen werden. Andererseits können durch einen unkontrollierten Dauerbetrieb Schäden durch ein Überhitzen der Elektronik entstehen. Die Sicherheitsabschaltfunktion ist daher trotz der vergleichsweise geringen Wärmeentwicklung auf der Heizzone bei Induktionskochfeldern gewinnbringend einsetzbar.
Eine an einen erwarteten Grad einer Überhitzung angepasste Sicherheits- Abschaltfunktion kann dadurch realisiert werden, dass Steuereinheit dazu ausgelegt ist,
ein Ausschalt-Zeitintervall abhängig von einer eingestellten Heizleistungsstufe zu bestimmen.
Eine beispielsweise empirisch ermittelte geeignete Abhängigkeit der Ausschalt- Zeitintervalle von der eingestellten Heizleistungsstufe kann einfach implementiert werden, wenn die Speichereinheit zum Speichern einer Liste ausgelegt ist, wobei die Liste jeweils einer Heizleistungsstufe ein Ausschalt-Zeitintervall zuordnet.
Der Benutzer kann bei der Einstellung auf Standardwerte zurückgreifen, wenn das Ein- Stellmittel zum Erhöhen und/oder Verringern wenigstens eines vorgegebenen Standard- Ausschalt-Zeitintervalls ausgelegt ist. Dadurch kann im Vergleich zu einer völlig freien Einstellbarkeit die Komplexität der Bedienung verringert und der Bedienkomfort erhöht werden.
Wenn das Einstellmittel zum Verdoppeln und/oder Halbieren wenigstens eines vorgegebenen Standard-Ausschalt-Zeitintervalls ausgelegt ist, kann mit einer geringen Zahl von möglichen Einstellungen eine für die praktisch alle Benutzer befriedigende Flexibilität erreicht werden, ohne dabei die Komplexität der Bedienung des Hausgeräts wesentlich zu erhöhen.
Da die kritischen Bauteile des Hausgeräts oder darauf angeordnete Gegenstände üblicherweise bei einer höheren Heizleistung schneller überhitzen, wird vorgeschlagen, dass das Ausschalt-Zeitintervall in einem monoton fallenden Funktionszusammenhang mit einer eingestellten Heizleistung einer Heizzone steht. Der Begriff Funktionszusammenhang ist hier im Sinne einer mathematischen Funktion zu verstehen. Dadurch wird eine frühzeitige Abschaltung bei geringen Heizleistungen vermieden. Dies ist insbesondere deshalb wünschenswert, da zeitaufwändige Garvorgänge häufig bei geringen Heizleistungen durchgeführt werden.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit das Zeiterfassungsmittel zum Messen der Betriebszeit einer Heizzone auf Null zurücksetzt, wenn ein Bediener über die Bedienerschnittstelle eine Heizleistung der betreffenden Heizzone verändert. Durch den Bedienereingriff erkennt die Steuereinheit, dass es sich nicht um einen unkontrollierten bzw. ungewollten Betrieb der betreffenden Heizzone handeln kann, so dass eine Unterbre-
chung des von dem Bediener durchgeführten Koch- und/oder Garprozesses vermieden werden kann.
Ähnliche Vorteile können durch eine Sensoranordnung zum Detektieren von auf einer Kochfläche angeordneten Kochgeschirrelementen erreicht werden, wobei die Steuereinheit dann das Zeiterfassungsmittel zum Messen der Betriebszeit einer Heizzone auf Null zurücksetzen kann, wenn die Steuereinheit über die Sensoranordnung eine Bewegung eines auf der betreffenden Heizzone angeordneten Kochgeschirrelements detektiert. Durch die Bewegung erkennt die Steuereinheit einen Bedienereingriff, so dass es sich nicht um einen unkontrollierten bzw. ungewollten Betrieb der betreffenden Heizzone handeln kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschrei- bung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein als Kochfeld ausgebildetes Hausgerät mit einer Steuereinheit und einer Benutzerschnittstelle,
Fig. 2 ein erstes Menü eines auf der Steuereinheit implementierten Betriebsprogramms,
Fig. 3 ein weiteres Menü des auf der Steuereinheit implementierten Betriebsprogramms zur Auswahl von Einstellungen einer Sicherheitsabschaltfunktion,
Fig. 4ein Flussdiagramm zur Bestimmung eines Ausschalt-Zeitintervalls und
Fig. 5ein Flussdiagramm zur Überwachung einer Betriebsdauer des Hausgeräts.
Figur 1 zeigt ein als Kochfeld ausgebildetes Hausgerät mit einer Steuereinheit 10 zum Betreiben einer Mehrzahl von als Heizelemente ausgebildeten Leistungselementen 12 und einer Benutzerschnittstelle 14, wobei die Steuereinheit 10 ein hier nur schematisch dargestelltes Zeiterfassungsmittel 16 und eine als RAM oder ROM-Speicher ausgebildete Speichereinheit 18 zum speichern wenigstens einer Kenngröße für ein Ausschalt- Zeitintervall Toff umfasst. Die Heizelemente 12 sind als Induktionsheizelemente ausgebildet und das Hausgerät ist ein Induktionskochfeld. Die Steuereinheit 10 umfasst einen frei programmierbaren Prozessor ist so konfiguriert, dass sie selbsttätig eine Sicherheitsabschaltung durchführt, wenn eine ununterbrochene Betriebsdauer des Heizelements das Ausschalt-Zeitintervall TOfτ erreicht. Die Steuereinheit 18 bestimmt das Ausschalt- Zeitintervall Toff.
Die Steuereinheit 10 umfasst eine hier nicht zeichnerisch dargestellte Eingangs- und Ausgangsschnittstelle zum Steuern der als Touchscreen ausgebildeten Benutzerschnittstelle 14. Der Benutzer kann über die Benutzerschnittstelle 14 eine Folge von Menüfunktionen abrufen.
Ein in Figur 2 dargestelltes Menü umfasst mehrere Einträge, die Grundeinstellungen des Hausgeräts wie beispielsweise die Sprache, eine verfügbare Netzleistung und Netzabsicherung, eine Kindersicherungsfunktion und eben die Sicherheitsabschaltung betreffen. Der Bediener kann die Einträge durch Berühren entsprechender Felder 20 - 26 auf dem Touchscreen auswählen und es erscheinen weitere Menüs, mit denen der Bediener die ausgewählte Grundeinstellung verändern kann.
Wenn der Bediener in dem in Figur 2 dargestellten Menü das die Sicherheitsabschaltung betreffende Feld 26 auswählt, erscheint das in Figur 3 dargestellte Menü, in dem der Bediener durch das Berühren eines entsprechenden Felds 20 - 24 zwischen maximaler Si- cherheit, hoher Sicherheit und normaler Sicherheit wählen kann.
Die Speichereinheit 18 umfasst einen Speicherplatz 28 für eine Fließkomma-Variable p, die im Betrieb die Werte 0,25, 0,5 und 1 ,0 annehmen kann. Der Wert der Fließkomma- Variablen p ist eine Kenngröße für ein gewähltes Sicherheitsniveau Durch das Wählen
der maximalen Sicherheit wird die Fließkomma-Variable p auf 0,25 gesetzt, durch das Wählen der hohen Sicherheit wird die Fließkomma-Variable p auf 0,5 und durch das Wählen der normalen Sicherheit wird die Fließkomma-Variable p auf 1 ,0 gesetzt.
Die Steuereinheit 18 hat ferner eine Schnittstelle zum betätigen von drei unterhalb eines Glaskeramikmaterials des Kochfels angeordneten Leuchtdioden, die ein Mittel 46 zum Visualisieren eines ausgewählten Sicherheitsniveaus sind. Jede der Leuchtdioden ist einem der möglichen Werte der Fließkomma-Variablen p zugeordnet und eine Serigraphie auf der Kochfläche Visualisiert die Bedeutung der Leuchtdiode, beispielsweise durch aufgedruckte Schriften wie „Maximum", „High" und „Normal". Die Steuereinheit 18 betätigt jeweils nur die eine dem gewählten Sicherheitsniveau entsprechende Leuchtdiode des Mittels 46.
Die Steuereinheit 10 wird durch die veränderbare Fließkomma-Variable p mit einem über die Benutzerschnittstelle 14 betätigbares Einstellmittel 28 zum Verändern des Ausschalt- Zeitintervalls TOfτ ausgestattet.
Die Steuereinheit 10 ist mit einer Software ausgestattet, die das Ausschalt-Zeitintervall TOfτ abhängig von einer eingestellten Heizleistungsstufe P bestimmt. Die Speichereinheit 18 umfasst ferner Speicherplätze zum Speichern einer Liste, wobei die Liste jeweils einer Heizleistungsstufe P ein Standard-Ausschalt-Zeitintervall T0fτ,o zuordnet. Eine Ordnungszahl der Heizleistungsstufe P kann dabei in einer eindeutigen Beziehung zu einer Zeilennummer der Liste stehen.
In einem Ausführungsbeispiel hat die Liste die folgende Form:
In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Steuereinheit das Standard-Ausschalt- Zeitintervall T0fτ,o mittels einer einfachen mathematischen Funktion, die beispielsweise eine lineare Funktion sein kann, bestimmen. Die Parameter der Funktion können dann in der Speichereinheit 18 gespeichert werden.
Das Einstellmittel 28 ist zum Verringern der in der Liste gespeicherten, vorgegebenen Standard-Ausschalt-Zeitintervalle T0ff,o ausgelegt, und zwar zum Halbieren oder Vierteln der abhängig von der eingestellten Heizleistungsstufe P vorgegebenen Standard- Ausschalt-Zeitintervalls Toff:0.
Figur 4 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Bestimmen des Ausschalt-Zeitintervalls Toff für eine bestimmte Heizzone. In einem ersten Schritt 30 bestimmt die Steuereinheit 10 die an der Heizzone eingestellte Heizleistungsstufe P. In einem zweiten Schritt 32 liest die Steuereinheit 10 das der Heizleistungsstufe P zugeordnete Standard-Ausschalt-Zeitintervall T0fτ,o aus der Liste. In einem dritten Schritt 34 liest die Steuereinheit 10 die Fließkomma- Variable p aus der Speichereinheit 18 und multipliziert das der Heizleistungsstufe P zugeordnete Standard-Ausschalt-Zeitintervall T0fτ,o mit der Fließkomma-Variablen p um das Ausschalt-Zeitintervall Toff zu erhalten.
Toff = p* T0fτ,o
Da die in der Liste gespeicherten Standard-Ausschalt-Zeitintervalle T0fτo in einem monoton fallenden Funktionszusammenhang mit einer eingestellten Heizleistung einer Heizzone stehen, gilt dies bei vorgegebener Fließkomma-Variablen p auch für die Ausschalt- Zeitintervalle Toff.
Die Steuereinheit 10 nutzt das Zeiterfassungsmittel 16 zum Messen der ununterbrochenen Betriebszeit T einer Heizzone. Dabei setzt sie das Zeiterfassungsmittel 16 auf Null zurück, wenn ein Bediener über die Benutzerschnittstelle 14 eine Heizleistungsstufe P der betreffenden Heizzone verändert. Ferner umfasst das Hausgerät eine Sensoranordnung zum Detektieren von auf einer Kochfläche angeordneten Kochgeschirrelementen. Die Sensoranordnung besteht insbesondere aus den Heizelementen 12, die zum induktiven Detektieren des Kochgeschirrs verwendet werden. Die Steuereinheit 10 setzt das Zeiterfassungsmittel 16 zum Messen der Betriebszeit T einer Heizzone auch dann auf Null zu- rück, wenn die Steuereinheit 10 über die Sensoranordnung eine Bewegung eines auf der betreffenden Heizzone angeordneten Kochgeschirrelements detektiert.
Durch das Detektieren des Bedienereingriffs an der Bedienerschnittstelle oder durch die Bewegung des Kochgeschirrelements erkennt die Steuereinheit 10, dass es sich nicht um einen unkontrollierten, versehentlichen Betrieb des Hausgeräts handelt sondern um einen kontrollierten Vorgang unter Beteiligung des Bedieners, in dem eine Sicherheitsabschaltung störend wäre.
Durch einen periodischen Vergleich der von dem Zeiterfassungsmittel 16, das beispiels- weise als Zähler ausgebildet sein kann, erfassten Betriebszeit T mit der gemäß dem in
Figur 4 illustrierten Verfahren ermittelten Ausschalt-Zeitintervall Toff wird die Betriebszeit T jeder Heizzone permanent überwacht.
Ein entsprechendes Verfahren ist in Figur 5 dargestellt. In einer Entscheidungsinstanz 36 wird die Betriebszeit T mit dem Ausschalt-Zeitintervall Toff verglichen. Wenn die Betriebszeit T kürzer als das Ausschalt-Zeitintervall TOfτ ist, wird in einem Schritt 40 überprüft, ob ein Bedienereingriff, also eine Änderung der Heizleistungsstufe P oder ein Verschieben des Kochgeschirrelements, erfolgt ist. Wenn ein Bedienereingriff detektiert wurde, wird in einem Schritt 42 ein die Betriebszeit T darstellender Zähler auf Null gesetzt. Wenn die
Betriebszeit T länger als das Ausschalt-Zeitintervall TOfτ ist, wird der die Betriebszeit T darstellende Zähler in einem Inkrementierungsschritt 38 inkrementiert. ansonsten springt die Steuerung in einen Prozess 44, in dem die Sicherheitsabschaltung durchgeführt wird. Die Betriebszeit T und das Ausschalt-Zeitintervall Toff werden in Zeiteinheiten gemessen, die der Überwachungsperiode der Iteration nach Figur 5 entsprechen.
Die Wahl der maximalen Sicherheitsstufe bewirkt demnach, dass die Sicherheitsabschaltung bereits nach einem Viertel des Standard-Ausschalt-Zeitintervalls Toff:0 erfolgt, während die Sicherheitsabschaltung bei der Wahl der hohen Sicherheitsstufe bereits nach Ablauf einer Hälfte des Standard-Ausschalt-Zeitintervalls T0fτ,o erfolgt.
Der Erfindungsgedanke ist sowohl auf Hausgeräte in der Form von Induktionskochfeldern als auch auf Hausgeräte mit Strahlungsheizkörpern anwendbar. Wenn die Steuereinheit 10 des Hausgeräts mehrere Benutzereinstellungen für mehrere Benutzer speichern kann, kann auch die Sicherheitsabschaltung benutzerspezifisch ausgestaltet werden. Ebenfalls anwendbar ist die Erfindung im Zusammenhang mit Induktionskochfeldern mit frei definierbaren Heizzonen, so genannten Matrix-Kochfeldern.
Bezugszeichen
10 Steuereinheit
12 Leistungselement
14 Benutzerschnittstelle
16 Zeiterfassungsmittel
18 Speichereinheit
20 Feld
22 Feld
24 Feld
26 Feld
28 Einstellmittel
30 Schritt
32 Schritt
34 Schritt
36 Entscheidungsinstanz
38 Inkrementierungsschritt
40 Schritt
42 Schritt
44 Prozess
46 Mittel
P Heizleistungsstufe
P Fließkomma-Variable
Tnff Ausschalt-Zeitintervall
Claims
1. Hausgerät mit einer Steuereinheit (10) zum Betreiben einer Mehrzahl von Leis- tungselementen (12) und einer Benutzerschnittstelle (14), wobei die Steuereinheit (10) ein Zeiterfassungsmittel (16) und eine Speichereinheit (18) zum speichern wenigstens einer Kenngröße für ein Ausschalt-Zeitintervall (Toff) umfasst und wobei die Steuereinheit (10) so konfiguriert ist, dass sie selbsttätig eine Sicherheitsabschaltung durchführt, wenn eine ununterbrochene Betriebszeit (T) des Heizelements das Ausschalt-Zeitintervall (Toff) erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) ein über die Benutzerschnittstelle (14) betätigbares Einstellmittel (28) zum Verändern des Ausschalt-Zeitintervalls (TOff) umfasst.
2. Hausgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungselemente (12) als Induktionsheizelemente ausgebildet sind.
3. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu ausgelegt ist, ein Ausschalt-Zeitintervall (TOff) abhängig von einer Kenngröße (p) für ein wählbares Sicherheitsniveau zu bestimmen.
4. Hausgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Mittel (46) zum Visuali- sieren eines gewählten Sicherheitsniveaus.
5. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu ausgelegt ist, ein Ausschalt-Zeitintervall (Toff) abhängig von einer eingestellten Heizleistungsstufe (P) zu bestimmen.
6. Hausgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (18) zum Speichern einer Liste ausgelegt ist, wobei die Liste jeweils einer Heizleistungsstufe (P) ein Ausschalt-Zeitintervall (TOff) zuordnet.
7. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (28) zum Erhöhen und/oder Verringern wenigstens eines vorgegebenen Standard-Ausschalt-Zeitintervalls (Toff 0) ausgelegt ist.
8. Hausgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (28) zum Verdoppeln und/oder Halbieren wenigstens eines vorgegebenen Stan- dard-Ausschalt-Zeitintervalls (Toff:0) ausgelegt ist.
9. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) dazu ausgelegt ist, das Zeiterfassungsmittel (16) zum Messen der Betriebszeit (T) einer Heizzone auf Null zurückzusetzen, wen ein Bediener über die Bedienerschnittstelle eine Heizleistungsstufe (P) der betreffenden Heizzone verändert.
10. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sensoranordnung zum Detektieren von auf einer Kochfläche angeordneten Kochgeschirrelementen, wobei die Steuereinheit (10) dazu ausgelegt ist, das Zeiterfassungsmittel (16) zum Messen der Betriebszeit (T) einer Heizzone auf
Null zurückzusetzen, wenn die Steuereinheit (10) über die Sensoranordnung eine Bewegung eines auf der betreffenden Heizzone angeordneten Kochgeschirrelements detektiert.
11. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hausgerät als Kochfeld und die Leistungselemente als Heizelemente ausgebildet sind.
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