Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen mit
Lichtmodulatoren
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen mit Lichtmodulatoren, zu welcher
- mindestens ein von mindestens einer Lichtquelle beleuchteter, pixelierter Lichtmodulator,
- eine fokussierende Optikelement-Feldanordnung, deren Optikelemente jeweils einer Gruppe von kodierbaren Pixeln des Lichtmodulators zugeordnet sind und die die Lichtquellen in einer Bildebene nach dem Lichtmodulator als
Lichtquellenabbildungen abbilden, und
- eine Steuereinheit, die mit dem Lichtmodulator in Verbindung steht und in der die holografische Kodierung der pixelierten Kodierfläche des Lichtmodulators mittels programmtechnischer Mittel berechnet wird, gehören.
Unter einem pixelierten Lichtmodulator wird im Rahmen dieser Erfindung nicht notwendig ein aus einer Anordnung von diskret steuerbaren Elementen bestehender Modulator verstanden. Es kann sich auch um einen Modulator mit kontinuierlicher Kodierfläche handeln, die durch die darzustellende Information formal in diskrete Elemente unterteilt wird.
Ebenso werden unter Optikelementen nicht notwendig nur herkömmliche Glaslinsen verstanden, sondern es kann sich im weiteren Sinne auch um refraktive oder diffraktive optische Elemente handeln, die die gleiche Funktion erfüllen.
Eine Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen von Darstellungen, insbesondere von dreidimensionalen Szenen, ist in der Druckschrift WO 2006/119920 A1 beschrieben.
Werden Informationen zum Beispiel eines computergenerierten Hologramms auf dem pixelierten Lichtmodulator gespeichert, so entsteht in einem Rekonstruktionsraum eine Rekonstruktion einer dreidimensionalen Szene, wenn der Lichtmodulator mit hinreichend kohärentem Licht beleuchtet wird. Es entstehen
aber auch unerwünschte periodische Wiederholungen in Form von höheren Beugungsordnungen aufgrund der diskreten Darstellung des Hologramms im Lichtmodulator. Es können je nach der verwendeten Kodierung des Hologramms aber auch innerhalb einer Beugungsordnung unerwünschte Bereiche auftreten, die herausgefiltert werden müssen.
Ein herkömmliches Verfahren, um störende Beugungsordnungen zu eliminieren, ist die Verwendung einer Filtereinheit, zum Beispiel einer 4f-Anordnung, mit der solche Beugungsordnungen herausgefiltert werden können. Die Filtereinheit kann dabei so dimensioniert sein, dass sie Bereiche durchlässt, die kleiner oder gleich einer Beugungsordnung sind.
Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise in der Druckschrift DE 10 2005 023 743 A1 angewandt. In dieser Druckschrift sind eine holografische Projektionsvorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen von Szenen für ein- und zweidimensional kodierbare üchtmodulatoren beschrieben, die eine Lichtquelle, ein optisch fokussierendes System, den jeweils zugehörigen Lichtmodulator, ein Projektionssystem und eine zwischen dem Lichtmodulator und dem Projektionssystem angeordnete Filterblende, die sich in der Bildebene der Lichtquellenabbildung befindet, enthält. Das optisch fokussierende System stellt für den Lichtmodulator eine Beleuchtungsoptik und für die Lichtquelle eine Abbildungsoptik dar, die die Lichtquelle in die Bildebene der Beleuchtungsoptik abbildet, wobei im Bild der Lichtquelle zugleich die Fouriertransformierte des Lichtmodulators entsteht.
In der Projektionsvorrichtung ist eine Steuereinheit vorhanden, die nicht nur für die dynamische Kodierung des Lichtmodulators, sondern auch für die Nachführung des Sichtbarkeitsbereiches und somit auch der holografischen Rekonstruktion entsprechend der Betrachterposition vorgesehen ist. Dazu ist ein Positionserfassungssystem vorhanden, das mit der Steuereinheit verbunden ist. Dabei wird die Kodierung des Lichtmodulators verändert, wobei in Abhängigkeit von der Position des Betrachters die Rekonstruktion der dreidimensionalen Szene in horizontaler, vertikaler und/oder axialer Position horizontal und/oder vertikal verschoben und/oder im Winkel gedreht sichtbar ist.
In einer dimensionierten Abwandlung der Größenverhältnisse zur genannten Projektionsvorrichtung in Form einer vergrößerten und betrachtergenehm angepassten Direktsichteinrichtung, z.B. mit einem Display mit einer Diagonale von zwanzig Zoll als Größe eines typischen Desktop-Monitors, erfolgt eine Filterung an dem Lichtmodulator, wobei eine einzelne Lichtquelle zur kohärenten Ausleuchtung des gesamten Lichtmodulators in Kombination mit einer Filtereinheit vorhanden ist. Zur Direktsichteinrichtung mit dem Zwanzig-Zoll-Display können die Lichtquelle, ein optisch fokussierendes System, der jeweils zugehörige Lichtmodulator, ein Projektionssystem und eine zwischen dem Lichtmodulator und dem Projektionssystem angeordnete Filterblende, die sich in der Bildebene der Lichtquellenabbildung befindet, gehören. Die Filterblende weist eine Blendenöffnung auf, die nur die vorgesehene eine Beugungsordnung der Fouriertransformierten des Lichtmodulators durchlässt. Das Projektionssystem bildet die Blendenöffnung in eine weitere Ebene, die zugleich die Betrachterebene ist, ab. Von der Betrachterebene kann in einem Sichtbarkeitsbereich, der einer Beugungsordnung des Fourierspektrums entspricht, der Betrachter die holografische Rekonstruktion sehen.
Die zugehörige Filtereinheit erfordert neben der Filterblende zumindest zwei Linsen, von denen mindestens eine ungefähr so groß wie der Lichtmoduiator selbst ist, der das Display darstellt. Das bedeutet beispielsweise für den Fall des holografisch kodierten Zwanzig-Zoll-Displays eine Großlinse von mindestens vierzig Zentimeter Durchmesser.
Da Linsen üblicherweise eine brauchbare Abbildungsqualität nur für ein bestimmtes Verhältnis von Brennweite zu Apertur von deutlich größer als Eins haben und die Filterung am Ort der Abbildung der Lichtquelle, in diesem Fall in der Brennebene der ersten Linse, stattfindet, wird in diesem Beispiel eine Filtereinheit - erste Großlinse, Filterblende, zweite Großlinse - benötigt, die eine Tiefenausdehnung von der Größenordnung wesentlich größer als vierzig Zentimeter vor dem Lichtmodulator hat. Bei der Direktsichteinrichtung mit einem Lichtmodulator als Bildschirm ist es, wenn es sich um ein großes Display - zum Beispiel zwanzig Zoll - handelt, sehr aufwändig, eine Großlinse von ungefähr der Größe des Bildschirms
zu vorzusehen, wobei außerdem die Filtereinheit dann die genannte, sehr große Tiefenausdehnung hat.
Ein Problem besteht darin, dass damit der Aufbau einer holografischen Direktsichteinrichtung mit den dargestellten Dimensionen der optischen Komponenten in unerwünschter Weise sehr voluminös und schwer ausgebildet ist.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass in der Displayholografie aufgrund der gegenwärtig nutzbaren Pixelabmessungen typischer Lichtmodulatoren sehr kleine nutzbare Beugungswinkel vorhanden sind, die wiederum ein kleines Betrachtungsfenster bedingen.
Ein in der Druckschrift US 3,633,989 beschriebenes Verfahren der Displayholografie sieht vor, dass HPO-Hologramme (engl, horizontal parallex only holograms) eingesetzt werden, bei denen eine Hologrammkodierung nur in einer Dimension erfolgt. Dabei werden normalerweise in jede Zeile eines Lichtmodulators unabhängig voneinander berechnete Werte für das eindimensionale Hologramm eingeschrieben. Ein Gewinn für den Beugungswinkel kann dann dadurch erzielt werden, dass Hologrammwerte, die gewöhnlich in mehreren nebeneinanderliegenden Pixeln kodiert werden, in diesem Fall in untereinanderliegenden Pixeln mehrerer Zeilen kodiert werden können.
Bei Verwendung von eindimensionalen holografischen Kodierungen innerhalb des Lichtmodulators kann nur eine eindimensionale holografische Rekonstruktion stattfinden. Die am eindimensionalen HPO-Hologramm des Lichtmodulators gebeugte Lichtwelle dehnt sich entsprechend in horizontaler Richtung in dem Sichtbarkeitsbereich aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Erzeugung holografischer Rekonstruktionen mit Lichtmodulatoren anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass einesteils eine kostenaufwändige Anordnung zumindest des optischen Systems vermieden und andernteils der für den Sichtbarkeitsbereich nutzbare Beugungswinkel erhöht werden. Dabei sollen die
Abmessungen der Einrichtung in axialer Richtung möglichst gering gehalten werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zur Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen mit Lichtmodulatoren gehören
- mindestens ein von mindestens einer Lichtquelle beleuchteter, pixelierter Lichtmodulator, - eine fokussierende Optikelement-Feldanordnung, deren Optikelemente jeweils einer Gruppe von kodierbaren Pixeln des Lichtmodulators zugeordnet sind und die die Lichtquellen in einer Bildebene nach dem Lichtmodulator als Lichtquellenabbildungen abbilden, und
- eine Steuereinheit, die mit dem Lichtmodulator in Verbindung steht und in der die holografische Kodierung der pixelierten Kodierfläche des Lichtmodulators mittels programmtechnischer Mittel berechnet wird, wobei gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 dem Lichtmoduiator eine mit einer Vielzahl von Blendenöffnungen versehene Filterblenden-Feldanordnung zugeordnet ist, die sich im Bereich der Bildebene der Lichtquellenabbildungen befindet und deren Blendenöffnungen derart innerhalb der Filterblenden-Feldanordnung ausgebildet sind, dass die Blendenöffnungen jeweils einen vorgegebenen Bereich von der Größe kleiner oder gleich einer Beugungsordnung der Fouriertransformierten aus dem durch die holografische Kodierung des Lichtmodulators entstehenden Beugungsspektrum durchlassen.
Zur Beleuchtung des Lichtmodulators kann vor dem Lichtmodulator eine Lichtquelle mit einer Strahlaufweitungsoptik angeordnet sein.
Dabei kann zwischen der Strahlaufweitungsoptik und der fokussierenden Optikelement-Feldanordnung ein dynamischer Shutter-Modulator vorgesehen sein.
Alternativ kann zur Beleuchtung des Lichtmodulators eine vor dem Lichtmodulator positionierte Lichtquellen-Feldanordnung mit einer Vielzahl von Lichtquellen angeordnet sein.
Die Einrichtung kann eine Lichtquellen-Feldanordnung, eine erste Optikelement- Feldanordnung als Strahlaufweitungsoptik und eine zweite Optikelement- Feldanordnung mit mehreren sphärischen Optikelementen z.B. in Form sphärischer Linsen als Bildschirm für den Betrachter aufweisen.
Der Lichtquelle oder der ersten Lichtquellen-Feldanordnung ist eine Energieversorgungseinrichtung zugeordnet.
Die Steuereinheit zur Kodierung des Lichtmodulators ist ein Teil eines Steuersystems, zu dem eine Einheit zur Steuerung der Lichtquellen- Feldanordnung und/oder eine Einheit zur Steuerung der Filterblenden- Feldanordnung sowie eine Positionserfassungseinheit für den momentanen Standort des Betrachters gehören.
Die Positionserfassungseinheit kann mit den beiden Einheiten zumindest signaltechnisch verbunden sein.
Die beiden Einheiten können wahlweise mit einer Verschiebeeinrichtung in Verbindung stehen, die die ausgebildeten Lichtquellen der Lichtquellen- Feldanordnung und/oder die Filterblenden der Filterblenden-Feldanordnung als bewegbare Komponenten je nach Signalen aus der Positionserfassungseinheit in ihrer jeweiligen Ebene verschiebt. Es kann aber auch die die erste und die zweite Optikelement-Feldanordnung verschiebbar ausgebildet sein.
Die Lichtquellen- bzw. Filterblenden-Feldanordnungen können sowohl als statische als auch als dynamische, von dem Steuerungssystem einstellbare optische Komponenten ausgebildet sein.
Die pixelierte Kodierfläche des Lichtmodulators kann beispielsweise quadratisch ausgebildete Pixel aufweisen.
Die erste Optikelement-Feldanordnung stellt für den Lichtmodulator eine Beleuchtungsoptik und für die Lichtquellen-Feldanordnung eine Abbildungsoptik dar, die die Lichtquellen-Feldanordnung in die als Fourierebene des Lichtmodulators
gegebene Brennebene abbildet, wobei die Bilder der Lichtquellen-Feldanordnung mit den Fouriertransformierten der durchstrahlten Pixel des jeweiligen Teilbereiches des Lichtmodulators zusammenfallen und wobei die die vorgegebene Beugungsordnung durchlassende Filterblenden-Feldanordnung im Bereich der Brennebene platziert ist.
Die Filterblenden-Feldanordnung kann ein Raster von Blendenöffnungen aufweisen, die jeweils nur die vorgegebene eine Beugungsordnung der Fouriertransformierten oder Teile davon durchlassen.
Die projizierende zweite Optikelement-Feldanordnung mit den insbesondere zweidimensional ausgebildeten, sphärischen Linsen bildet die Blendenöffnungen der Filterblenden-Feldanordnung in eine zweite Ebene, die zugleich die Betrachterebene ist, ab. Die gegenseitige Anordnung der Optikelemente und der Filterblenden ist dabei so gewählt, dass die Abbildungen aller Blendenöffnungen in der Betrachterebene zusammenfallen und ein Betrachterfenster bilden.
Die erste Optikelement-Feldanordnung kann eine zweidimensionale Anordnung mit sphärischen Linsen sein, die nach den Punktlichtquellen der Lichtquellen- Feldanordnung angeordnet sind.
Eine einzelne sphärische Linse der ersten Optikelement-Feldanordnung und eine einzelne sphärische Linse der zweiten Optikelement-Feldanordnung können eine Abmessung im Bereich von typischerweise etwa drei bis zehn Millimeter haben.
Die Größe der Lochblenden der Filterblenden-Feldanordnung ist von dem Pixel- Pitch p des Lichtmodulators und der Brennweite der Linsen der ersten Optikelement-Feldanordnung abhängig.
Die Filterblenden-Feldanordnung kann als ein S hutter- Modulator ausgebildet sein, dessen steuerbare Öffnungen im Bereich der Abmessungen eines oder mehrerer Pixel des Shutter-Modulators liegen.
Die programmtechnischen Mittel für die Kodierung der Pixel des Lichtmodulators in der Steuereinheit können auf den Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung abgestimmt sein.
Im Falle der Verwendung von HPO-Hologrammen kann die Kodierung der Hologrammwerte in mehreren horizontal oder vertikal nebeneinanderliegenden Pixeln einer oder mehrerer Zeilen des Lichtmodulators erfolgen.
In dem Steuersystem, insbesondere in der zugehörigen Steuereinheit, ist es möglich, eine holografische Kodierung nur in einer Dimension vorzunehmen, wobei die in eine Gruppe von Zeilen oder Spalten des Lichtmodulators eingeschriebenen Werte zueinander in Bezug stehen.
Dann kann die erste Optikelement-Feldanordnung eine Lentikular-Feldanordnung mit Zylinderlinsen darstellen, die von Linienlichtquellen beleuchtet wird und der eine Filterblenden-Feldanordnung mit schlitzförmigen Blenden zugeordnet ist.
Eine hinreichend kohärente Beleuchtung des Lichtmodulators muss dann nur jeweils im Bereich der Gruppe von wenigen Zeilen durchgeführt werden.
Zur Nachführung des Sichtbarkeitsbereiches für den Betrachter kann als Filterblenden-Feldanordnung ein dynamischer Shutter-Modulator zur Verschiebung der Position der Blenden eingesetzt sein.
Die Lichtquellen-Feldanordnung kann aus einer zeitlich nacheinander einschaltbaren Anordnung von angrenzenden Lichtquellen bestehen, womit in einem bestimmten Zeitintervall ein bestimmter vertikaler Bereich ausleuchtbar ist, was durch das Steuersystem einstellbar ist.
Zur Vergrößerung des vom Betrachter nutzbaren Sichtbarkeitsbereiches, insbesondere in vertikaler Richtung, können Zerstreuungslinsen eingesetzt sein, wobei die Gesamtheit der Zerstreuungslinsen ebenfalls in Form einer Zerstreuungslinsen-Feldanordnung ausgebildet und der Filterblenden- Feldanordnung unmittelbar nachgeordnet sein kann.
Wahlweise können je nach verwendetem Aufbau und vorgesehener Kodierung des Lichtmodulators eindimensionale, schlitzförmige oder zweidimensionale lochartige Filterblenden-Feldanordnungen eingesetzt sein.
Die Filterblenden-Feldanordnung kann statisch in Form einer Lochmaske ausgebildet sein.
Zur Nachführung des Sichtbarkeitsbereiches oder zur regelmäßigen Abtastung eines bestimmten Sichtbereiches kann die Realisierung einer dynamischen Filterblenden-Feldanordnung über die signaltechnisch gesteuerten Verschiebe- einrichtungen des Steuersystems vorgesehen sein.
Die Filterblenden-Feldanordnung kann ein schnell schaltender Amplituden- Lichtmodulator sein, bei dem die Variation der Transmission einzelner Pixel eine Filterung bewirkt, wobei die aufgeschalteten Pixel, die dann als Lochblenden wirken, etwa der Größe der Öffnung der Lochblenden der statischen Filterblenden- Feldanordnung entsprechen.
Die Lichtquellen-Feldanordnung kann in Abstimmung mit der dynamischen Filterblenden-Feldanordnung ein schnell schaltender Amplituden-Lichtmodulator sein, der von einer Lichtquelle im Ganzen beleuchtet wird und bei dem die Variation der Transmission einzelner Pixel einen Lichtstrahlendurchlass bewirkt, wobei die Pixel, die dann als Strahldurchlassöffnung wirken, etwa die Größe des Durchmessers der Lichtquellen der statischen Lichtquellen-Feldanordnung haben.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Seitenansicht oder Draufsicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Kodierfläche eines zweidimensional kodierbaren pixelierten Lichtmodulators mit quadratischen Pixeln,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Seitenansicht einer Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung von holografischen
Rekonstruktionen, wobei Fig. 3a die Anordnung von erfindungswesentlichen Komponenten der
Einrichtung und
Fig. 3b einen Ausschnitt der Kodierfläche eines eindimensional kodierbaren pixelierten Lichtmodulators zeigen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen mit einer verstellbaren Filterblenden-Feldanordnung und einer verstellbaren Lichtquellen-Feldanordnung nach Fig. 1 und Fig. 3a und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen nach Fig. 3a mit einer Zerstreuungslinsen-Feldanordnung.
Fig. 6 einen schematischen Aufbau eines Teils einer 4f-Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 7 die Phasendarstellung der Phasen der beiden Pixel des Makropixels am Phasen-Einheitskreis nach den Fig. 6,
Fig. 8 zwei Amplituden-Phasen-Positions-Diagramme für ein Makropixel aus zwei Pixeln nach den Fig. 6 und 7, wobei
Fig. 8a die Amplituden-Abhängigkeit von der Position vor der Filterung und
Fig. 8b die Amplitude in Abhängigkeit von der Position nach der Filterung durch die Lentikular-Feldanordnung zeigen.
In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung 1 zur holografischen Rekonstruktion einer dreidimensionalen Szene 9 mit einem Lichtmodulator 2 gezeigt, die ein Gehäuse 3 aufweist, in dem sich zumindest
- eine Lichtquellen-Feldanordnung 4 mit mehreren Lichtquellen 41 , - mindestens ein pixelierter Lichtmodulator 2, der der Lichtquellen-
Feldanordnung 4 nachgeordnet ist,
- eine fokussierende Linsen-Feldanordnung 5, deren Linsen 51 jeweils einer Gruppe von kodierbaren Pixeln 21 des Lichtmodulators 2 zugeordnet sind und die die einzelnen Lichtquellen 41 der Lichtqueilen-Feldanordnung 4 in einer Bildebene 6 nach dem Lichtmodulator 2 als Lichtquellenabbildungen
42 abbilden, und
- eine Steuereinheit 7, die mit dem Lichtmodulator 2 in Verbindung steht und in der die holografische Kodierung der pixelierten Kodierfläche 22 des Lichtmoduiators 2 mit programmtechnischen Mitteln berechnet wird, befinden.
Erfindungsgemäß ist dem Lichtmodulator 2 eine mit einer Vielzahl von Blendenöffnungen in Form von Lochblenden 81 versehene Filterblenden- Feldanordnung 8 zugeordnet, die sich im Bereich der Bildebene 6 der Lichtquellenabbildungen 42 befindet und deren Lochblenden 81 derart innerhalb der Filterblenden-Feldanordnung 8 ausgebildet sind, dass die Lochblenden 81 jeweils eine vorgegebene Beugungsordnung oder Teile davon aus dem durch die holografische Kodierung des Lichtmodulators 2 entstehenden Beugungsspektrum durchlassen.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 in Fig. 1 können des weiteren anstelle der Lichtquellen-Feldanordnung 4 eine Lichtquelle 11 mit einer Strahlaufweitungsoptik 12 sowie eine zweite Linsen-Feldanordnung 13 mit mehreren sphärischen Linsen 131 als Schirm für den Betrachter 14 vorhanden sein. Der Lichtquelle 11 oder in Unabhängigkeit von der Lichtquelle 11 der ersten Lichtquellen-Feldanordnung 4 ist eine Energieversorgungseinrichtung 15 zugeordnet. Die Steuereinheit 7 zur Kodierung des Lichtmodulators 2 kann ein Teil eines Steuersystems 16 sein, zu dem gemäß Fig. 1 noch eine Einheit 17 zur Steuerung der Lichtquellen- Feldanordnung 4 und eine Einheit 18 zur Steuerung der Filterblenden-
Feldanordnung 8 sowie eine Positionserfassungseinheit 19 für den Standort des Betrachters 14 gehören können. Die Positionserfassungseinheit 19 ist mit den beiden Einheiten 17 und 18 zumindest signaltechnisch verbunden. Die beiden Einheiten 17 und 18 stehen mit einer Verschiebeeinrichtung 20 in Verbindung, die die bewegbaren Komponenten wie z.B. die Lichtquellen 41 der Lichtquellen- Feldanordnung 4 und/oder die Filterblenden 81 der Filterblenden-Feldanordnung 8 oder auch die Linsen 51 der Linsen-Feldanordnung 5 je nach Signalen aus der Positionserfassungseinheit 19 in ihrer jeweiligen Ebene verschiebt.
Die Fig. 1 zeigt somit eine Filterung an einem holografisch kodierten Lichtmodulator 2, der als Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 ausgebildet ist und in dem die Lichtquellen-Feldanordnung 4 in Kombination mit der ersten Linsen-Feldanordnung 5, der Filterblenden-Feldanordnung 8 sowie der zweiten Linsen-Feldanordnung 13 eingesetzt sind.
In Fig. 2 ist schematisch die pixelierte Kodierfläche 22 des Lichtmodulators 2 dargestellt, wobei sich die hier quadratisch ausgebildeten Pixel 21 in xy-Richtung des in Fig. 1 angegebenen xyz-Koordinatensystems 10 erstrecken. Dabei ist p der Mittenabstand zweier benachbarter Pixel 21 und die Koordinate z die axiale Erstreckungsrichtung der zur Einrichtung 1 angeordneten, zugehörigen optischen Komponenten.
In Fig. 1 stellt die erste Optikelement-Feldanordnung 5 für den Lichtmodulator 2 eine Beleuchtungsoptik und für die Lichtquellen-Feldanordnung 4 eine Abbildungsoptik dar, die die Lichtquellen-Feldanordnung 4 in die als Fourierebene des Lichtmodulators gegebene Brennebene 6 abbildet, wobei die Bilder der Lichtquellen-Feldanordnung 4 mit den Fouriertransformierten der durchstrahlten Pixel des jeweiligen Teilbereiches des Lichtmodulators 2 zusammenfallen und wobei die die vorgegebene Beugungsordnung durchlassende Filterblenden- Feldanordnung 8 im Bereich der Brennebene platziert ist. Die Filterblenden- Feldanordnung 8 weist ein Raster von Blendenöffnungen in Form von Lochblenden 81 auf, die jeweils nur die vorgesehene eine Beugungsordnung der Fouriertransformierten oder Teile davon durchlässt. Die projizierende zweite Linsen-Feldanordnung 13 mit den zweidimensional angeordneten, sphärischen
Linsen 131 bildet die Lochblenden 81 in eine zweite Ebene 61 , die zugleich die Betrachterebene ist, ab, wobei sich die Bilder der einzelnen Lochblenden 81 in einem Sichtbarkeitsbereich überlagern. Von der Betrachterebene 61 kann in dem Sichtbarkeitsbereich, der einer Beugungsordnung des Fourierspektrums entspricht, durch einen Betrachter 14 die holografische Rekonstruktion 9 der dreidimensionalen Szene gesehen werden.
Die erste Optikelement-Feidanordnung 5 kann eine zweidimensionale Anordnung mit sphärischen Linsen 51 sein, die nach den Punktlichtquellen 41 der Lichtquellen-Feldanordnung 4 angeordnet sind, wobei auch eine zweidimensionale Filterblenden-Feldanordnung 8 von Lochblenden 81 und eine zweite Optikelement- Feldanordnung 13 vorgesehen ist. Die Einrichtung 1 stellt in Fig. 1 einen Schnitt durch die Zeilen oder Spalten der Feldanordnungen 4, 5, 6, 13 dar.
Eine einzelne Linse 51 der ersten Optikelement-Fefdanordnung 5 und eine einzelne Linse 131 der zweiten Optikelement-Feldanordnung 13 können beispielsweise eine Abmessung im Bereich von typischerweise drei bis zehn Millimeter haben.
Insgesamt erhöht sich durch die Filterung mit den Feldanordnungen 4, 5, 6, 13 die Tiefe des Aufbaus der Einrichtung 1 in z-Richtung nur in moderatem Maße und bleibt weit unter den Abmessungen des Aufbaus mit den im Stand der Technik beschriebenen Großlinsen.
Die Filterblenden-Feldanordnung 8 ist dabei ein zweidimensionales Raster mit kleinen Blendenöffnungen - den Lochblenden 81 -. Die Größe der Blendenöffnungen 81 ist abhängig von dem in Fig. 2 gezeigten Pixel-Pitch p des Lichtmodulators 2 und der Brennweite der Linsen 51 der ersten Optikefement - Feldanordnung 5, die die Ausdehnung einer Beugungsordnung in der Fourierebene bestimmen. Ein vorgegebener Wert kann im Bereich zwischen 0,1 mm bis 0,2 mm liegen.
Die Filterblenden-Felclanordung 8 kann aber auch als ein Shutter-Moduiator mit steuerbaren Öffnungen ausgebildet sein, deren Ausdehnung im Bereich der Abmessungen eines oder mehrerer Pixel des Shutter-Modulators liegen.
Die in der Steuereinheit 7 vorhandenen, programmtechnischen Mitte! für die holografische Kodierung der Pixel 21 des Lichtmodulators 2 können auf den Aufbau der Einrichtung 1 abgestimmt sein.
In Fig. 3, 3a ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen 91 in abgerüsteter Form gegenüber Fig. 1 gezeigt, die aus einer Lichtquellen-Feldanordnung 43, aus einer ersten Optikelement -Feldanordnung 5, einem Lichtmodulator 23 und einer dem Lichtmodulator 23 nachgeordneten Fiiterblenden-Feldanordnung 8, die sich in der Bildebene 6 der Lichtquellenabbildungen 42 befindet, besteht.
Zur Reduzierung der für die Hologramme benötigten Rechenzeit werden in herkömmlicher Weise in der Displayholografie HPO-Hologramme (engl, horizontal parallax only holograms) eingesetzt, bei denen eine Hologrammkodierung nur in einer Dimension, z.B. in y-Richtung, wie in Fig. 3, 3b gezeigt ist, erfolgt. Dabei werden normalerweise in jede Zeile des Lichtmodulators 23 unabhängig voneinander berechnete Werte von Amplitude und Phase eingeschrieben. Bei Verwendung von eindimensionalen holografischen Kodierungen 24, 25, 26, 27 innerhalb des Lichtmodulators 23 kann nur eine eindimensionale holografische Rekonstruktion stattfinden. Die z.B. am eindimensionalen HPO-Hologramm des Lichtmodulators 23 gebeugte Lichtwelle dehnt sich entsprechend nur in horizontaler Richtung in dem Sichtbarkeitsbereich der Ebene 61 aus.
In diesem Fall können die erste Optikelement -Feldanordnung 5 und/oder zweite Optikelement -Feldanordnung 13 in Fig. 1 eine Lentikular-Feldanordnung mit Zylinderlinsen sein, die durch Nnienförmige Lichtquellen 41 beleuchtet wird und der eine Filterblenden-Feldanordnung 8 mit schlitzförmigen Blendenöffnungen 82 zugeordnet ist. Für HPO-Hologramme zeigt Fig.1 eine Draufsicht auf die Einrichtung 1. Generell sind aber auch VPO-(engl. vertical parallax only) Hologramme denkbar, bei denen alles um 90 Grad gedreht ist.
Zur Vergrößerung des Beugungswinkels und damit des nutzbaren Sichtbarkeitsbereiches in der Ebene 61 kann es im Fall eines HPO-Hologramms z.B. möglich sein, zur Kodierung eines komplexen Hologrammwertes anstelle mehrerer Spalten eine Kombination aus mehreren Zeilen eines Hologramms zu verwenden.
Eine Möglichkeit der Berechnung in der Steuereinheit 7 hierzu ist zum Beispiel eine Repräsentation einer komplexen Zahl durch mehrere Phasenwerte, wobei die Berechnung einer eindimensionalen Anordnung komplexer Hologrammwerte in horizontaler Richtung, in y-Richtung, die Anordnung der Phasenwerte zu jeweils einer komplexen Zahl aber in vertikal übereinander liegenden Pixeln erfolgt. Dazu ist auch eine kohärente Beleuchtung nur jeweils der Gruppe 28 von wenigen Zeilen 24, 25, 26, 27 nötig. Wird aber eine Gruppe 28 von Zeilen 24, 25, 26, 27 eines Lichtmodulators 23 kohärent beleuchtet, so entsteht allerdings ein in vertikaler Richtung, in x-Richtung, unerwünschter winkelabhängig variierender Gangunterschied zwischen den einzelnen Zeilen, der zu Abweichungen von der erwarteten Rekonstruktion führt.
In der Fig. 3a erfolgt bei einer kohärenten Beleuchtung mehrerer Zeilen 24, 25, 26, 27 die Hologrammberechnung nur mit horizontaler Parallaxe, und die Filterung erfolgt mittels einer Filter-Feldanordnung 8 von schlitzförmigen Blendenöffnungen
82, je einer für jeweils eine Gruppe 28 kohärent beleuchteter Zeilen 24, 25, 26, 27.
Das eröffnet die Möglichkeit, Hologrammwerte, die bisher in horizontal nebeneinanderliegenden Pixeln kodiert waren, in vertikal untereinanderliegenden Pixeln zu kodieren.
Während bei Filtereinheiten vom Typ 4f-Anordnung gemäß Fig. 1 eine Anordnung von mindestens zwei nachgeordneten Optikelement-Feldanordnungen 5 und 13 benötigt wird, von denen die erste Optikelement-Feldanordnung 5 eine Fouriertransformation und die zweite Optikelement-Feldanordnung 13 eine Rücktransformation durchführt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Einrichtung 1 , wobei wenige Lichtmodulator-Zeilen 24, 25, 26, 27 kohärent addiert werden, keine Rücktransformation nach der Bildebene 6, wie in den Fig. 3, 4, 5 gezeigt ist, nötig.
Dabei werden die komplexen Werte von Amplitude und Phase auf dem Lichtmodulator 23 in den Fig. 3a, 4, 5 in der Steuereinheit 7 nur durch eine eindimensionale Fouriertransformation in horizontaler Richtung berechnet.
In der vertikalen Richtung wird in der Bildebene 6 das gewünschte Signal als kohärente Addition mehrerer Lichtmodulator-Zeilen 24, 25, 26, 27 selbst - nicht seine Fouriertransformierte - durchgelassen beziehungsweise unerwünschte Anteile davon herausgefiltert. Notwendig ist jedoch, dass, wie in Fig. 4 gezeigt ist, sich ein Betrachter 14 im Sichtbarkeitsbereich der Ebene 61 auch vertikal bewegen und der Betrachter 14 die ursprüngliche Rekonstruktion 91 bzw. die dazu verschobene Rekonstruktion 92 von verschiedenen vertikalen Positionen aus sehen kann. Dazu muss Licht von der Bildebene 6 in die entsprechende vertikale Position gelangen.
Dafür ist in Fig. 5 eine Zerstreuungslinsen-Feldanordnung 53 im Anschluss an die Bildebene 6 vorgesehen, die den Winkel aufweitet, unter dem sich das Licht in vertikaler Richtung ausbreitet.
Eine günstige Alternative zur Einstellung des Sichtbarkeitsbereiches in der Ebene 61 auf den Betrachter 14 kann jedoch ein dynamischer Shutter zur Verschiebung der Position der Blendenöffnungen 81 oder 82 in der Filterblenden-Feldanordnung
8 sein. Dies kann erfolgen in Kombination entweder mit einer Änderung der auf dem Lichtmodulator 2, 23 dargestellten Werte - zum Beispiel muss bei einer
Phasenkodierung jeweils für eine komplette Zeile ein bestimmter Phasenoffset addiert werden - oder mit einer bewegbaren Lichtquellen-Feldanordnung 4. Das hat den Vorteil, dass auch ein vergleichsweise langsam schaltender
Lichtmodulator 2 eingesetzt werden kann.
Letzteres kann auch, wie z.B. in Fig. 4 gezeigt, eine Lichtquellen-Feldanordnung 4 sein, bei der nebeneinanderliegende Lichtquellen 41 zeitlich nacheinander unter Steuerung der Einheit 17 zur Steuerung der Lichtquellen-Feldanordnung 43 eingeschaltet werden. Damit kann in einem bestimmten Zeitintervall ein bestimmter vertikaler Bereich, mit dem Richtungszeichen L belegt, abgetastet werden.
Fig. 4 zeigt auch eine mögliche Verschiebung, mit dem Richtungszeichen F belegt, der Blendenöffnungen 82 der Filterblenden-Feldanordnung 8 in der Bildebene 6, wobei die Filterblenden-Feldanordnung 8 auch als ein dynamischer Lichtmodulator ausgebildet sein kann.
Fig. 5 zeigt die genannte Möglichkeit der Verwendung zusätzlicher Zerstreuungslinsen 52 zur Vergrößerung des vom Betrachter 14 nutzbaren Sichtbarkeitsbereiches in der Ebene 61 , wobei die Gesamtheit der parallel zueinander gerichteten Zerstreuungslinsen 52 in Form einer Zerstreuungslinsen- Feldanordnung 53 ausgebildet und der Filterblenden-Feldanordnung 8 unmittelbar nachgeordnet sein kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung 1 ermöglicht es, dass in Kombination mit einer Lichtquellen-Feldanordnung 4 für jeden einzelnen, von einer Lichtquelle 41 hinreichend kohärent beleuchteten Bereich eines Hologramms eine Filterung unerwünschter Beugungsordnungen vorgenommen werden kann. Dies ermöglicht insbesondere den Einsatz kleiner kompakter Filtereinheiten, die auch vor einem großen holografischen Schirm 13 angebracht werden können. Wahlweise je nach verwendetem Aufbau und vorgesehener Kodierung des Lichtmodulators 2, 23 kann der Einsatz eindimensional gerichteter - bevorzugt schlitzförmiger - oder zweidimensionaler - bevorzugt lochartiger - Filterblenden-Feldanordnungen 8 möglich sein.
Die Filterblenden-Feldanordnung 8 kann statisch in Form einer Lochmaske ausgebildet sein.
Eine andere Ausführungsform der Einrichtung 1 , die eine Nachführung oder eine regelmäßige Abtastung eines bestimmten Sichtbarkeitsbereiches der Ebene 61 für den Betrachter 14 erlaubt, ist die dynamische Ausführung der Filterblenden- Feldanordnung 8 über die signaltechnisch steuerbaren Verschiebeeinrichtungen 20 des Steuersystems 16.
Dann kann die Filterblenden-Feldanordnung 8 z.B. ein schnell schaltender Amplituden-Lichtmodulator sein, bei dem die Variation der Transmission einzelner
Pixel bzw. Pixelgruppen eine Filterung bewirkt. Die Pixel bzw. Pixelgruppen, die dann als Blendenöffnungen in Form von Lochblenden wirken können, haben dann etwa die Größe der Öffnung der Lochblenden 81. Da die einzelnen Filtereinheiten der Filterblenden-Feldanordnung 8 mit relativ zueinander inkohärenten Lichtquellen beleuchtet werden, entsteht durch die Filterblenden-Feldanordnung 8 keine neue Beugungsstruktur.
Die Lichtquellen-Feldanordnung 4 kann in Abstimmung mit der Filterblenden- Feldanordnung 8 ein schnell schaltender Amplituden-Lichtmodulator sein, bei dem die Variation der Transmission einzelner Pixel bzw. Pixelgruppen einen Lichtdurchlass bewirkt, wobei die Pixel bzw. Pixelgruppen, die dann als Lichtdurchlassöffnung wirken, etwa die Größe des Durchmessers der Lichtquellen 41 der statischen Lichtquellen-Feldanordnung haben.
Eine vorteilhafte Anwendung des beschriebenen Filterarrays besteht darin, einen bei einer Kodierung komplexer Hologrammwerte in mehreren nebeneinander liegenden reinen Phasenpixeln nicht zu vermeidenden unerwünschten winkelabhängigen Phasenunterschied herauszufiltern. Dieser unerwünschte Phasenunterschied entsteht neben dem einprogrammierten erwünschten Phasenunterschied dadurch, dass die zu einem Hologrammwert gehörenden Pixel nebeneinander und nicht hintereinander angeordnet sind. Das wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem die Optikelement-Feldanordnungen 5 und 13 zusammen mit der Filterblenden-Feldanordnung 8 als eine 4f-Filteranordnung aufgefasst werden und ein komplexer Hologrammwert durch reine Phasenwerte in 2 nebeneinander liegenden Pixeln kodiert wird.
In Fig. 6 ist in einem Längsschnitt ein Teil einer 4f-Anordnung 31 mit einem Lichtmodulator 2, einer in diesem Beispiel nachgeordneten ersten fokussierenden Optikelement-Feldanordnung 5 und einer nachgeordneten zweiten fokussierenden Optikelement-Feldanordnung 13 dargestellt, nach der als Ausgang 30 die gefilterte Pixelinformation des Lichtmodulators 2 vorhanden ist, wobei sich zwischen den beiden Optikelement-Feldanordnungen 5 und 13 die Filterblenden-Feldanordnung 8 mit den Blendenöffnungen 81 befindet.
Die erste Optikelement-Feldanordnung 5 weist als Optikelemente 51 fokussierende Linsen auf und die zweite Optikelement-Feldanordnung 13 besitzt als Optikelemente 131 ebenfalls fokussierende Linsen, wobei beide Optikelement- Feldanordnungen als Lentikular-Feldanordnungen ausgebildet sein können.
Zur Zweiphasen-Kodierung des komplexen Hologrammwertes sind jeweils zwei Pixel 291 , 292 als Gruppe oder Makropixel 29 vorgesehen, wobei das Makropixel 29 die Größe der Linsen 51 hat. Die Größe der Linsen 51 ist in Fig. 6 beispielhaft mit 60μm angegeben, die Blendenöffnungen 81 weisen eine Größe von 10 μm auf und die Abstände zwischen dem Lichtmodulator 2 und der Filterblenden- Feldanordnung 8 bzw. dem Ausgang 30 und der Filterblenden-Feldanordnung 8 betragen jeweils 1 mm. Die Dimensionierungen werden insbesondere deshalb angegeben, um einen Bezug zu den Größenverhältnissen der Direktsichteinrichtung des Standes der Technik aufzuzeigen.
Fig. 7 zeigt die Kodierung eines komplexen Hologrammwertes durch 2 reine Phasenwerte am Phasen-Einheitskreis 293 mit den Achsen Im (Imaginärteil) und Re (Realteil), wobei die Phase 2911 des Pixels 291 und die Phase 2921 des Pixels 292 des Lichtmodulators 2 gemäß einem Parallelogramm 295 zu einem resultierenden komplexen Wert 294 des Makropixels 29 addiert werden, der die gewünschte von 1 verschiedene Amplitude und die gewünschte Phase besitzt. Dies wird in Fig. 8 an einem Zahlenbeispiel illustriert.
Für einen komplexen Wert von 0,3 exp 1 ,1i eines ideal komplexwertigen Makropixels 32, wobei die Amplitude den Wert „0,3" und die Phase den Wert
1 ,1 rad haben, wird eine Zweiphasendarstellung in Fig. 8a angegeben. Dabei wird gemäß Fig. 7 der komplexe Wert aus den beiden kodierten Werten 1 exp 2,17i des
Pixels 291 und 1 exp -0,17i des Pixels 292 erzeugt. Die Amplituden beider
Phasenpixel sind gleich und haben den Wert „1 ", die Pixelphase 2911 des Pixels 291 beträgt 2,17rad und die Pixelphase 2921 des Pixels 292 beträgt -0,17rad.
Neben den dargestellten Phasenwerten der beiden Einzelpixel würde bei schräger Beleuchtung aber noch ein zusätzlicher, vom Beleuchtungswinkel abhängiger Phasenunterschied zwischen beiden Pixeln auftreten, weil sie nebeneinander
liegen. Dieser würde den gewünschten komplexen Wert verfälschen, wird aber durch die 4f-Filterung für jede Pixelgruppe herausgefiltert, so dass das Makropixet 32 am Ausgang des 4f-Systems tatsächlich den gewünschten Phasen- und Amplitudenwert besitzt.
In der 8b wird der Vergleich zwischen praktischer Filterung in der 4f-Anordnung 31 und berechneter Filterung vor und nach der Filterung in der Bildebene 6 dargestellt, wobei die Werte vor der Filterung die Kodierung der Pixel 291 , 292 im Lichtmodulator 2 und die Werte nach der Filterung am Ausgang 30 unmittelbar nach der Optikelement-Filteranordnung 13, die eine Lentikular-Feldanordnung sein kann, durch die zur Positions-Koordinate weitgehend parallel eingezeichneten Geraden bezüglich der Amplitude und Phasen dargestellt werden. Die geringen Abweichungen in Fig. 8b sowohl in der resultierenden Amplituden-Verteilung als auch in der resultierenden Phasen-Verteilung zwischen dem gefilterten Makropixel 29 und dem idealen komplexwertigen Makropixel 32 sind weitgehend vemachlässigbar und zeigen eine weitgehende Übereinstimmung zwischen der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 und den Berechnungen der komplexen Werte mit eingesetzten programmtechnischen Mitteln.
Bezugszeichenliste
1 Einrichtung
2 Erster Lichtmodulator 21 Pixel 22 Kodierfläche
23 Zweiter Lichtmodulator
24 Erste Zeile
25 Zweite Zeile
26 Dritte Zeile 27 Vierte Zeile
28 Gruppe
29 Makropixel 291 Erstes Pixel 2911 Pixelphase 292 Zweites Pixel 2921 Pixelphase
293 Einheitskreis
294 Resultierende Phase
295 Phasenparallelogramm 3 Gehäuse
4 Erste Lichtquellen-Feldanordnung
41 Lichtquellen
42 Lichtquellenabbüdungen
43 Zweite Lichtquellen-Feldanordnung 5 Erste Optikelement-Feldanordnung
51 Linsen
52 Zerstreuungslinsen
53 Zerstreuungslinsen-Feldanordnung
6 Bildebene 61 Ebene des Sichtbarkeitsbereiches
7 Steuereinheit
8 Filterbienden-Feldanordnung
81 Erste Blendenöffnungen
82 Zweite Blendenöffnungen
9 Rekonstruktion
91 Rekonstruktion
92 Verschobene Rekonstruktion
93 Vergrößerte Rekonstruktion 10 xyz-Koordinatensystem
11 Lichtquelle
12 Strahlaufweitungsoptik
13 Zweite Optikelement-Feldanordnung 131 Linsen 14 Betrachter
15 Energieversorgungseinheit
16 Steuersystem
17 Einheit zur Steuerung der Lichtquellen-Feldanordnung
18 Einheit zur Steuerung der Filterblenden-Feldanordnung 19 Positionserfassungssystem
20 Verschiebeeinrichtungen
30 Ausgang
31 Teil einer 4f-Anordnung
32 Ideal komplexwertiges Makropixel
Im Imaginärteil
Re Realteil