Lumineszenzstoff-Zusammensetzung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine lumineszierende Zusammensetzung auf Basis von Yttriumoxidsulfid und weiteren Oxidsulfiden, der mindestens ein Dotierstoff zugesetzt ist. Die Zusammensetzung weist ein charakteristisches Emissionsspektrum auf und kann gegebenenfalls zusammen mit einem an das Emissionsspektrum angepassten Auslesesystem zur Markierung von Stoffen oder Stoffgemischen eingesetzt werden.
Verbindungen, die Lanthanoidionen in der Oxidationsstufe +3 enthalten, sind oftmals Lumineszenzstoffe, die bei Anregung mit Strahlung im Infrarotbereich kürzerwelliges Licht, z.B. im sichtbaren Bereich und/oder im UV-Bereich emittieren. Diese als „Upconversion" oder „Antistokes Fluoreszenz" bezeichnete Eigenschaft kann darauf zurückgeführt werden, dass Elektronen der 4f-Schale von Lanthanoidionen bei Bestrahlung durch sequentielle Mehrfachanregung in einen Energiezustand angehoben werden, der ein gegenüber der Absorption eines einzigen Photons erhöhtes Niveau aufweist. Aus diesem Energiezustand kann bei Relaxation ein energiereicheres Photon als das ursprünglich absorbierte Photon emittiert werden.
Die Verwendung von Lanthanoidoxidsulfiden als Antistokes- Lumineszenzstoffe ist beispielsweise in WO 00/60527 sowie in den US- Patenten 6 802 992 und 6 686 074 beschrieben. Weiterhin ist es bekannt, diese Lanthanoidoxidsulfide zur Markierung von Stoffen oder Stoffgemischen einzusetzen.
Gemäß vorliegender Erfindung werden neue lumineszierende Zusammensetzungen auf Basis der Oxidsulfide von Yttrium und mindestens drei anderen Elementen bereitgestellt, denen mindestens ein Dotierstoff,
vorzugsweise ausgewählt aus Oxiden und/oder Fluoriden von Haupt- oder Nebengruppenelementen zugesetzt ist.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine lumineszierende Zusammensetzung, enthaltend
(a) ein Oxidsulfid von Yttrium und Oxidsulfide von mindestens drei weiteren Elementen ausgewählt aus Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium und (b) mindestens einen Dotierstoff, ausgewählt aus Oxiden und/oder Fluoriden von Haupt- oder Nebengruppenelementen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist ein Lumineszenzstoff mit „Upconverter"- und/oder „Antistokes"-Eigenschaften. Sie liegt vorzugsweise in kristalliner Form vor. Weiterhin bevorzugt ist, dass die Zusammensetzung aus einer einzigen Phase, beispielsweise einer kristallinen Phase, besteht, wie durch röntgendiffraktometrische Methoden bestimmt werden kann. Die Zusammensetzung liegt üblicherweise in Form von Partikeln vor, wobei die mittlere Partikelgröße > 50pm, insbesondere > 1 nm ist. Vorzugsweise liegt die Partikelgröße im Bereich von 1 nm-100 μm, vorzugsweise von 5 nm- 50 μm und besonders bevorzugt von etwa 100 nm-10 μm.
Komponente (a) der Zusammensetzung wird aus einem Oxidsulfid von Yttrium und Oxidsulfiden von mindestens drei weiteren Elementen, wie zuvor angegeben, gebildet. Yttrium und die weiteren Elemente liegen üblicherweise als dreiwertige Kationen vor, so dass Komponente (a) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorzugsweise wie folgt dargestellt werden kann:
Y2O2+XS1-X x (M VM2/M3)2 O2+XS1-X ,
wobei M1, M2 und M3 dreiwertige Kationen von mindestens drei der zuvor genannten Elemente darstellen und X eine Zahl im Bereich zwischen 0 und
0,5, vorzugsweise 0 bis 0,2 ist. Besonders bevorzugt ist X gleich 0.
In der gesamten Komponente (a) liegt das Yttriumoxidsulfid vorzugsweise in einem Anteil von ≥ 90 mol-%, besonders bevorzugt von ≥ 92 mol-%, noch mehr bevorzugt von ≥ 94 mol-% und am meisten bevorzugt von ≥ 96 mol-% vor. Die weiteren Oxidsulfide liegen vorzugsweise in einem Anteil von jeweils bis zu 2 mol-% bezogen auf die gesamte Komponente (a) vor. Vorzugsweise sind die weiteren Oxidsulfide ausgewählt aus Oxidsulfiden von Erbium, Ytterbium und von mindestens einem weiteren Element, insbesondere von Lutetium, Gadolinium, Holmium, Thulium, Dysprosium und/oder Europium. Die Oxidsulfide von Erbium und Ytterbium liegen vorzugsweise in einem Anteil von jeweils 0,5-2 mol-%, besonders bevorzugt von 1-2 mol-% bezogen auf die gesamte Komponente (a) vor. Die weiteren Oxidsulfide werden vorzugsweise in geringeren Anteilen von beispielsweise 0,1-1 mol-%, besonders bevorzugt 0,1-0,5 mol-% bezogen auf die gesamte Komponente (a) verwendet.
Beispielsweise kann die Komponente (a) der Zusammensetzung neben dem Oxidsulfid von Yttrium Oxidsulfide von 3, 4, 5, 6, 7 oder noch mehr weiteren Elementen enthalten.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält zusätzlich als Komponente (b) mindestens einen Dotierstoff ausgewählt aus Oxiden und/oder Fluoriden von Haupt- oder Nebengruppenelementen. Die Dotierstoffe liegen vorzugsweise in einem Anteil jeweils bis zu 5 mol-%, besonders bevorzugt von jeweils bis zu 2 mol-%, noch mehr bevorzugt von jeweils bis zu 1 mol-%, noch mehr bevorzugt von 0,05-1 mol-% und am meisten bevorzugt von 0,1-0,2 mol-% bezogen auf die gesamten Komponenten (a) und (b) vor.
Ein bevorzugter Dotierstoff ist ein Fluorid, das beispielsweise als ein Erdalkalimetallfluorid oder als Alkalimetallfluorid, z.B. als Kaliumfluorid, eingesetzt werden kann. Das Fluorid liegt vorzugsweise in einem Anteil 0,1-
0,2 mol-% bezogen auf die gesamten Komponenten (a) und (b) vor.
Weitere bevorzugte Dotierstoffe sind Erdalkalimetalle und/oder Nebengruppenelemente, die als zweifach oder noch höher positiv geladene Kationen, vorzugsweise in Form von Oxiden und/oder Fluoriden vorliegen. Besonders bevorzugte Dotierstoffe sind Calcium, Zink und/oder Titan, beispielsweise in Form der Oxide Calciumoxid, Zinkoxid bzw. Titandioxid. Die kationischen Dotierstoffe liegen vorzugsweise in einem Anteil von jeweils 0,1-0,2 mol-% bezogen auf die gesamten Komponenten (a) und (b) vor.
Die die Komponenten (a) und (b) enthaltenden lumineszierenden Zusammensetzungen zeichnen sich einerseits durch eine hohe Lumineszenzintensität und andererseits durch Emissionslinien bzw. -peaks aus, die für das Vorhandensein und die Anteile der einzelnen Komponenten charakteristisch sind. So können durch spezifische Kombinationen von Oxidsulfiden und Dotierstoffen eine praktisch unbegrenzte Zahl verschiedener Emissionsspektren erzeugt werden, die mit einem spezifisch für das jeweilige Spektrum angepassten Auslesesystem nachgewiesen werden können.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können hergestellt werden, indem Yttriumoxid (Y2O3)-Pulver mit Oxiden der anderen Elemente, z.B. Ytterbiumoxid (Yb2O3), Erbiumoxid (Er2O3) und anderen Oxiden, wie etwa Ho2O3, Lu2O3 und/oder Gd2O3, sowie den Dotierstoffen oder Vorstufen davon, wie etwa TiO2, CaCO3, ZnO und/oder KF, durch Vermählen homogenisiert und anschließend bei erhöhter Temperatur, z.B. 1200-1700 ° C, in einem Ofen vorzugsweise an Luft gesintert werden, um eine homogene Verteilung der Kationen im Kristallgitter zu erreichen. Anschließend wird das Sinterprodukt vermählen und mit H2S bei Temperaturen zwischen 700 0C und 1000 0C, vorzugsweise für 2-12 h, umgesetzt, wobei eine einheitliche Phase auf Basis von Y2O2S, enthaltend weitere Oxidsulfide sowie die Dotierstoffe, erhalten wird. Der Zusatz von
Fluorid als Dotierstoff führt zu einer homogeneren Verteilung der Lanthanoidionen im Wirtsgitter während des Sinterprozesses. Der Zusatz von Dotierstoffen, z.B. von mehrwertigen Kationen und/oder Fluorid bewirkt drastische Veränderungen der Lage und/oder Intensitäten einzelner Emissionswellenlängen. Ferner wird auch eine starke Erhöhung der Lumineszenz-Gesamtintensität gefunden. Es wird angenommen, dass zusätzlich zu der bei Anti-Stokes Materialien bekannten Zweiphotonenabsorption auch eine Dreiphotonenabsorption stattfindet.
Die erfindungsgemäßen Lumineszenzstoffe können als Nachweis- und Markierungsstoffe, beispielsweise als Sicherheitsmarkierungen von Stoffen oder Stoffgemischen, verwendet werden. Auf diese Weise kann die Echtheit von Produkten oder Dokumenten bestimmt werden. Der Lumineszenzstoff kann, da er chemisch inert ist, in beliebige feste und/oder flüssige Stoffe oder Stoffgemische eingebracht oder darauf aufgebracht werden. Beispielsweise kann der Lumineszenzstoff Trägersubstanzen, wie etwa Lacke, Toner, Tinten, Farben etc., oder in Produkte, wie Kunststoffe, Metalle, Glas, Silikone, Papier, Gummi etc., aufgebracht bzw. eingebracht werden. Vorzugsweise wird das Lumineszenzstoff dem Produkt oder einem Teil des Produkts in einem Anteil von 10-50 ppm, vorzugsweise 50- 200 ppm, hinzugesetzt. Auch zum Einsatz in biologischen Systemen, z.B. Zellkulturen, Proben aus Körperflüssigkeiten bzw. Gewebeschnitten oder als Kontrastmittel, ist der erfindungsgemäße Lumineszenzstoff geeignet. Dabei kann der Lumineszenzstoff in nano- oder mikropartikulärer Form an biologische Nachweisreagenzien gekoppelt werden. Weiterhin können die Oberflächen von Partikeln des Lumineszenzstoffes mit Deodetominen oder anderen Haftsubstanzen modifiziert werden, um die Suspendierungseigenschaften z.B. in organischen Flüssigkeiten, wie etwa Ölen, Benzinen, Flüssiggasen etc., in wäßrigen Flüssigkeiten, wie etwa Körperflüssigkeiten, in wäßrig-organischen Flüssigkeitssystemen und fließfähigen Pulvern, wie etwa Tonern, zu verbessern. Je kleiner die Partikel sind, desto geringer ist ihre Neigung zur Sedimentation. Durch intensives Mahlen kann z.B. die Partikelgröße soweit, z.B. auf < 100pm verringert
werden, dass auch ohne Zusatz von Haftsubstanzen eine stabile Suspension der Partikel in Flüssigkeiten erreicht wird.
Eine Fälschungssicherheit der Markierung ist dadurch gegeben, dass die für den jeweiligen Lumineszenzstoff charakteristischen Emissionslinien eine kryptografischen Schlüssel darstellen, die mit einem an den jeweiligen Stoff angepassten Detektor, d.h. dem Schloss, nachgewiesen werden können.
Der Nachweis des Vorhandenseins des Lumineszenzstoffes kann durch Bestrahlung mit einer Wellenlänge im Infrarotbereich, insbesondere mit IR- monokohärentem Laserlicht oder mit einer IR-Leuchtdiode mit Wellenlängen zwischen etwa 850 und 1500 nm, vorzugsweise zwischen etwa 920 und 1000 nm, besonders bevorzugt zwischen etwa 950-1000 nm, am meisten bevorzugt zwischen 920 und 985 nm erfolgen, wobei der Lumineszenzstoff angeregt und die Emissionsstrahlung im Bereich von für den jeweiligen Lumineszenzstoff charakteristischen Wellenlängen, etwa im Bereich zwischen 300 und 1700 nm, nachgewiesen wird. Die Bestrahlung erfolgt vorzugsweise mit einer Leistung von 1-20O mW, insbesondere 10-8O mW. Die Bestrahlung des den Lumineszenzstoff enthaltenden Produkts kann direkt oder mit einem Lichtwellenleiter oder einem anderen optisch relevanten Transfermedium, z.B. einem optischen Feststoffkörper, einem Fluid, Gas etc., erfolgen. Die Detektion kann visuell oder mittels Detektoren erfolgen.
Es können beispielsweise Lichtwellenleiter verwendet werden, deren Köpfe als Sammellinse geschliffen sind, so dass eingestrahltes Licht (IR-Licht) und vom Lumineszenzstoff emittiertes Licht (spezifisches Emissionsspektrum) eine Einheit bilden und im gleichen Punkt fokussiert sein können. Ein Vorteil dabei ist, dass keine mechanische Dejustierung zwischen Empfänger und Sender erfolgen kann. Der Dämpfungsfaktor des Lichtwellenleiters, z.B. aus Glas oder Kunststoff, kann variieren, wobei der Übergang von den optischen Bauelementen (Strahlungsquelle bzw. Detektionselement) zum Lichtwellenleiter kovisionsarm angebracht ist. Die Länge des
Lichtwellenleiters kann variieren und liegt typischerweise zwischen 1cm und 50 cm.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Lumineszenzstoff mit einem charakteristischen Emissionsspektrum durch ein an dieses Emissionsspektrum angepasstes Auslesesystem nachgewiesen. Das Auslesesystem enthält eine Strahlenquelle, vorzugsweise eine Strahlenquelle im IR-Bereich, und ein oder mehrere optische Detektionselemente, die für den selektiven Nachweis von spezifischen Emissionslinien des Lumineszenzstoffs, z.B. hinsichtlich der Wellenlänge und/oder Intensität, vorgesehen sind. Die Detektionselemente können beispielsweise Dioden, Fotoelemente oder elektronische Detektoren sein. Vorzugsweise werden Detektormatrices mit mehreren, vorzugsweise unterschiedlich eingestellten Detektoren verwendet, z.B. Dioden-, Fotoelemente- oder CCD-Matrices. Die Detektoren bzw.einzelne Detektoren der Detektormatrix können mit optischen Filtern, z.B. Bandpassfiltern, kombiniert werden, die auch auf das Detektionselement aufgedampft sein können. Die Filter werden vorzugsweise so gewählt, dass sie nur den Durchtritt von Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich, z.B. einem Bereich von 5-15 nm, vorzugsweise etwa 10 nm, ermöglichen. Die Filter enthalten vorzugsweise hoch- und niederbrechende Schichten, wie TiO2 und SiO2. Dadurch ist gewährleistet, dass Bandpassfilter mit sehr geringen Rise- FaII Flanken pro optischem Element bereitgestellt werden. Der Durchtritt von Licht, das nicht der für den Lumineszenzstoff charakteristischen Wellenlänge entspricht, wird verhindert.
Durch Verwendung von Detektoren bzw. Detektormatrices, die mehrere Emissionslinien unterschiedlicher Wellenlänge, z.B. 2, 3, 4 oder mehr Emissionslinien, nachweisen, die für einen jeweiligen Lumineszenzstoff charakteristisch sind, kann ein Verifikationssystem mit hohem Sicherheitsgrad bereitgestellt werden. Gegebenenfalls kann das Auslesesystem auch Detektoren enthalten, die bei Wellenlängen arbeiten, bei denen keine Emissionslinie liegt, und somit als negative Kontrolle
dienen.
Das Auslesesystem kann außerdem gegebenenfalls eine programmierbare elektronische Einheit enthalten, die sich nach Bedarf auf jeweils andere Emissionslinien umprogrammieren läßt.
Ferner können mehrere unterschiedliche Lumineszenzstoffe auf ein Produkt oder einen Träger aufgebracht werden, die entweder visuell mit unterschiedlichen Farben und/oder durch Detektoren ausgewertet werden können. Dabei können diese unterschiedlichen Applikationen unter-, über- oder nebeneinander angeordnet sein, so dass ein komplexes und charakteristisches Muster ergeben. So werden beispielsweise bei Aufbringen zweier verschiedener Lumineszenzstoffe auf einem Produkt nebeneinander bei Bestrahlung mit einer geeigneten IR-Quelle zwei verschiedene Farben emittiert, wobei man einen Flip-Flop-Effekt erhält.
Das erfindungsgemäße Verifikationssystem kann auch mit anderen Verifikationssystemen, z.B. basierend auf Bakteriorhodopsin oder spezifischen DNA-Sequenzen kombiniert werden.
Weiterhin soll die vorliegende Erfindung durch das nachfolgende Beispiel erläutert werden.
Beispiel 1 : Herstellung eines Lumineszenzstoffs
Pulverförmiges Yttriumoxid wurde mit pulverförmigen Oxiden von Ytterbium und Erbium jeweils in Anteilen von 1-2 mol-% und anderen Lanthanoidoxiden, wie etwa Oxiden von Holmium, Lutetium und/oder Gadolinium, jeweils in Anteilen von 0,1-0, 5 mol-% sowie Dotierstoffen TiO2, CaCO3, ZnO und/oder KF jeweils in Anteilen von 0,1-0,2mol-% für 3 h in einer Kugelmühle vermählen. Die resultierenden Mischungen wurden in einem Ofen bei 1500 0C für 24-72 h an Luft gesintert. Die Phasenreinheit der resultierenden Sinterprodukte wurde durch röntgendiffraktometrische
Analyse bestätigt. Anschließend wurden die Sinterprodukte gemahlen und die resultierenden Pulver mit H2S bei Temperaturen zwischen 800 0C und 900 0C für 2-12 h umgesetzt. Es wurden phasenreine kristalline Verbindungen des Y2O2S-TyPS erhalten, wie durch röntgendiffraktometrische Untersuchung bestätigt wurde.
Abbildung 1 zeigt die Röntgenpulverbeugungsmessung an einer Probe der Zusammensetzung (Yb, Er1 Lu, Y)2O3 im Verhältnis 1 ,0:1 ,0:0,5:97,5. Die Messung wurde mit einem Siemens D5000 Diffraktometer (Kupfer-K-alpha- Strahlung) durchgeführt. Zu sehen sind nur Gitterreflexe des Wirtsgitters Y2O2S (Bildung von Substitutionsmischkristallen). Es ist lediglich eine leichte Verschiebung der Reflexe durch die in das Wirtsgitter eingebauten anderen Ionen zu erkennen. Da keine weiteren Reflexe zu beobachten sind, handelt es sich um ein phasenreines kristallines Produkt, welches keine weiteren kristallinen Phasen (Nebenphasen) enthält.