Heterocyclisch substituierte, anellierte Pyrazol-Derivate und ihre Verwendung
Die vorliegende Anmeldung betrifft neue heterocyclisch substituierte, anellierte Pyrazol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung allein oder in Kombinationen zur Behandlung und/oder Prävention von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prävention von Krankheiten, insbesondere zur Behandlung und/oder Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Eines der wichtigsten zellulären Übertragungssysteme in Säugerzellen ist das cyclische Guanosin- monophosphat (cGMP). Zusammen mit Stickstoffmonoxid (NO), das aus dem Endothel freigesetzt wird und hormonelle und mechanische Signale überträgt, bildet es das NO/cGMP-System. Die Guanylatcyclasen katalysieren die Biosynthese von cGMP aus Guanosintriphosphat (GTP). Die bisher bekannten Vertreter dieser Familie lassen sich sowohl nach strukturellen Merkmalen als auch nach der Art der Liganden in zwei Gruppen aufteilen: Die partikulären, durch natriuretische Peptide stimulierbaren Guanylatcyclasen und die löslichen, durch NO stimulierbaren Guanylatcyclasen. Die löslichen Guanylatcyclasen bestehen aus zwei Untereinheiten und enthalten höchst- wahrscheinlich ein Häm pro Heterodimer, das ein Teil des regulatorischen Zentrums ist. Dieses hat eine zentrale Bedeutung für den Aktivierungsmechanismus. NO kann an das Eisenatom des Häms binden und so die Aktivität des Enzyms deutlich erhöhen. Hämfreie Präparationen lassen sich hingegen nicht durch NO stimulieren. Auch Kohlenmonoxid (CO) ist in der Lage, an das Eisen- Zentralatom des Häms zu binden, wobei die Stimulierung durch CO deutlich geringer ist als die durch NO.
Durch die Bildung von cGMP und der daraus resultierenden Regulation von Phosphodiesterasen, Ionenkanälen und Proteinkinasen spielt die Guanylatcyclase eine entscheidende Rolle bei unterschiedlichen physiologischen Prozessen, insbesondere bei der Relaxation und Proliferation glatter Muskelzellen, der Plättchenaggregation und -adhäsion, der neuronalen Signalübertragung sowie bei Erkrankungen, welche auf einer Störung der vorstehend genannten Vorgänge beruhen. Unter pathophysiologischen Bedingungen kann das NO/cGMP-System supprimiert sein, was zum Beispiel zu Bluthochdruck, einer Plättchenaktivierung, einer vermehrten Zellproliferation, endothelialer Dysfunktion, Atherosklerose, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Thrombosen, Schlaganfall und sexueller Dysfunktion führen kann.
Eine auf die Beeinflussung des cGMP-Signalweges in Organismen abzielende NO-unabhängige Behandlungsmöglichkeit für derartige Erkrankungen ist aufgrund der zu erwartenden hohen Effizienz und geringen Nebenwirkungen ein vielversprechender Ansatz.
Zur therapeutischen Stimulation der löslichen Guanylatcyclase wurden bisher ausschließlich Verbindungen wie organische Nitrate verwendet, deren Wirkung auf NO beruht. Dieses wird durch Biokonversion gebildet und aktiviert die lösliche Guanylatcyclase durch Angriff am Eisen-Zentralatom des Häms. Neben den Nebenwirkungen gehört die Toleranzentwicklung zu den entscheiden- den Nachteilen dieser Behandlungsweise.
hi den letzten Jahren wurden einige Substanzen beschrieben, die die lösliche Guanylatcyclase direkt, d.h. ohne vorherige Freisetzung von NO stimulieren, wie beispielsweise 3-(5'-Hydroxy- methyl-2'-furyl)-l-benzylindazol [YC-I; Wu et al., Blood 84 (1994), 4226; Mülsch et al., Brit. J. Pharmacol. 120 (1997), 681], Fettsäuren [Goldberg et al., J. Biol. Chem. 252 (1977), 1279], Diphenyliodonium-hexafluorophosphat [Pettibone et al., Eur. J. Pharmacol. 116 (1985), 307], Iso- liquiritigenin [Yu et al., Brit. J. Pharmacol. 114 (1995), 1587] sowie verschiedene substituierte Pyrazol-Derivate (WO 98/16223).
Weitere heterocyclisch substituierte, anellierte Pyrazol-Derivate sind unter anderem in WO 98/16507, WO 98/23619 und WO 00/06569 als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase be- schrieben. Allerdings zeigte es sich, dass diese Verbindungen hinsichtlich ihrer in vjvo-Eigen- schaften, wie beispielsweise ihrem Verhalten in der Leber, ihrem pharmakokinetischen Verhalten, ihrer Dosis-Wirkungsbeziehung und/oder ihrem Metabolisierungsweg, Nachteile aufweisen.
Bestimmte heterocyclisch substituierte Indazole und ihre Verwendung zur Blockade spannungsabhängiger Natriumkanäle bei Glaukom und Multipler Sklerose werden in WO 01/57024 bean- sprucht. Ferner werden in WO 2005/030121 heterocyclisch substituierte, anellierte Pyrazol-Derivate zur Behandlung von Tumor-Erkrankungen beansprucht.
Über einen moderat gefäßrelaxierenden Effekt der Verbindung l-(2-Fluorbenzyl)-3-(lH-tetrazol-5- yl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin wird in A. Sträub et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. I Y, 781-784 (2001) berichtet. Verschiedene l-Benzyl-3-(lH-tetrazol-5-yl)-lH-indazol-Derivate sind aus G. Corsi et al., J. Med. Chem. \9 (6), 778-783 ( 1976) bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Substanzen, die als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase wirken und ein gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen verbessertes therapeutisches Profil aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen gelöst. Diese Verbindungen zeichnen sich durch eine anellierte Pyrazol-Kernstruktur aus, die in 3-Posi- tion mit bestimmten NΗ-aciden Ηeterocyclen verknüpft ist.
Im Einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A für CH, CR3 oder N steht,
D für CH, CR3 oder N steht, wenn A gleich N ist, und für CH oder CR3 steht, wenn A gleich CH oder CR3 ist,
R1 für Phenyl, Pyridyl, Furyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isothiazolyl oder Isoxazolyl, die jeweils bis zu zweifach, gleich oder verschieden, mit Halogen, Cyano, (Ci-C4)-Alkyl, Tri- fluormethyl und/oder (C2-C4)-Alkinyl substituiert sein können,
oder
für (C5-C7)-Cycloalkyl, das bis zu zweifach, gleich oder verschieden, mit Fluor und/oder
(CrC4)-Alkyl substituiert sein kann,
steht,
R2 für eine Gruppe der Formel
steht, worin
* die Verknüpfungsstelle mit dem Pyrazolring bedeutet,
X O oder S bedeutet,
R4 Wasserstoff, (CrC6)-Alkyl oder (C3-C7)-Cycloalkyl bedeutet,
wobei (Ci-C6)-Alkyl bis zu fünffach mit Fluor und bis zu zweifach, gleich oder verschieden, mit (C3-C7)-Cycloalkyl, Hydroxy, (Ci-C4)-Alkoxy, Trifluormethoxy, (Ci-C4)-Acyloxy, Amino, Mono-(Ci-C4)-alkylamino, Di-(Ci-C4)-alkylamino, (Ci-
C4)-Acylamino, (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl, Hydroxycarbonyl, einem 5- oder 6-glie- drigen Heterocyclus und/oder einer Gruppe der Formel -C(=O)-NR8R9, worin
R8 und R9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl bedeuten,
substituiert sein kann,
R5 (CrC4)-Alkyl bedeutet, das mit Hydroxy, (CrC4)-Alkoxy, Amino, Mono-(CrC4)- alkylamino, Di-(Ci -C4)-alkylamino oder bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein kann,
R6 die oben angegebene Bedeutung von R4 hat,
R7 Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl bedeutet
oder
R6 und R7 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen spiro- verknüpften 3- bis 6-gliedrigen Cycloalkyl-Ring bilden,
R3 für einen Substituenten ausgewählt aus der Reihe Halogen, Cyano, (Ci-C4)-Alkyl, Trifluor- methyl, Amino, (Ci-C4)-Alkoxy und Trifluormethoxy steht
und
n für die Zahl 0, 1 oder 2 steht,
wobei für den Fall, dass der Substituent R3 mehrfach auftritt, seine Bedeutungen gleich oder verschieden sein können,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Erfindungsgemäße Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend genannten
Foπneln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate der Salze handelt.
Die erfϊndungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere) existieren. Die vorliegende Erfindung umfasst deshalb die Enantiomeren oder Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen von Enantiomeren und/oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
Sofern die erfϊndungsgemäßen Verbindungen in tautomeren Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
Als Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der er- findungsgemäßen Verbindungen bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können.
Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethan- sulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Trifluor- essigsaure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Benzoesäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Trisethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methyl- morpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und N-Methylpiperidin.
Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbin- düngen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen
die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
Außerdem umfasst die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der Begriff "Prodrugs" umfaßt Verbindungen, welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer Verweilzeit im Körper zu erfindungsgemäßen Verbindungen umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
(C1-Cs)-AIkVl, (C1-Cs)-AIkVl und (C1-Q)-AIkVl stehen im Rahmen der Erfindung für einen gerad- kettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8, 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, w-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert. -Butyl, 1-Ethylpropyl, «-Pentyl und w-Hexyl.
der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkinyl- rest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung. Bevorzugt ist ein geradkettiger Alkinylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Ethinyl, n-Prop-1-in-l-yl, H-Prop-2-in-l-yl, n-But-1-in-l-yl, w-But-2-in-l-yl und /i-But-3-in-l-yl.
(C1-Ca)-AIkOXy steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxy- rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, /i-Butoxy und tert.-Butoxy.
im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über eine Carbonylgruppe verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, «-Propoxycarbonyl, Iso- propoxycarbonyl und te/t.-Butoxycarbonyl.
stehen im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten, der 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylamino, Ethylamino, /i-Propylamino, Isopropylamino, w-Butylamino und terf.-Butylamino.
stehen im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispielhaft und vor-
zugsweise seien genannt: NN-Dimethylamino, N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N- Methyl-N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-H-propylamino, N,N-Diisopropylamino, N-/i-Butyl-N- methylamino und N-tert.-Butyl-N-methylamino.
(C^-Cg)-AcVl [(Ci-C4)-Alkanoyl] steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder ver- zweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der in der 1 -Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom trägt und über die 1 -Position verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Formyl, Acetyl, Propionyl, /j-Butyryl und wo-Butyryl.
(CVdVi-Acylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Acyl-Substituenten, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und über die Carbonylgruppe mit dem Ν-Atom verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Formamido, Acetamido, Propionamido, «-Butyramido und wo-Butyramido.
steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der in der 1 -Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom trägt und in der 1 -Position über ein weiteres Sauerstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft und vor- zugsweise seien genannt: Acetoxy, Propionoxy, w-Butyroxy und wo-Butyroxy.
stehen im Rahmen der Erfindung für eine monocyclische, gesättigte Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7, 3 bis 6 bzw. 5 bis 7 Ring- Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
Ein 5- oder 6-gliedriger Heterocvclus steht im Rahmen der Erfindung für einen gesättigten Hetero- cyclus mit insgesamt 5 oder 6 Ringatomen, der ein oder zwei Ring-Heteroatome aus der Reihe Ν, O und/oder S enthält und über ein Ring-Kohlenstoffatom oder gegebenenfalls ein Ring-Stickstoffatom verknüpft ist. Bevorzugt ist ein 5- oder 6-gliedriger Heterocyclus mit ein oder zwei Ring- Heteroatomen aus der Reihe Ν und/oder O. Beispielhaft seien genannt: Pyrrolidinyl, Pyrazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Tetrahydropyranyl, Morpholinyl und Thiomorpho- linyl. Bevorzugt sind Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Piperidinyl, Piperazinyl und Morpholinyl.
Halogen schließt im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt sind Chlor oder Fluor.
Wenn Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen substituiert sind, können die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste, die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander
ist. Eine Substitution mit ein, zwei oder drei gleichen oder verschiedenen Substituenten ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution mit einem Substituenten.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für N steht.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
D für CH steht.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind ebenso Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für Phenyl oder Thienyl, die jeweils bis zu zweifach, gleich oder verschieden, mit Fluor, Chlor, Cyano, Methyl und/oder Trifluormethyl substituiert sein können,
oder
für Cyclohexyl oder Cycloheptyl, die jeweils bis zu zweifach, gleich oder verschieden, mit Fluor und/oder Methyl substituiert sein können,
steht.
Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für N steht,
D für CH steht,
R1 für Phenyl oder Thienyl, die jeweils ein- oder zweifach, gleich oder verschieden, mit Fluor, Chlor, Cyano, Methyl und/oder Trifluormethyl substituiert sind, oder für Cycloheptyl steht,
R
2 für eine Gruppe der Formel
steht, worin
* die Verknüpfungsstelle mit dem Pyrazolring bedeutet,
X O oder S bedeutet,
5 R4 Wasserstoff oder (Ci-O-Alkyl bedeutet,
wobei (Ci-C4)-Alkyl bis zu fünffach mit Fluor und bis zu zweifach, gleich oder verschieden, mit (C3-C6)-Cycloalkyl, Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Trifluor- methoxy, Acetoxy, Amino, Mono-(Ci-C3)-alkylamino, Di-(Ci -C3)-alkylamino, Acetylamino, (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl, Hydroxycarbonyl, Moφholino, Piperidino, 0 Pyrrolidino und/oder einer Gruppe der Formel -C(=O)-NR8R9, worin
R8 und R9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder (C]-C4)-Alkyl bedeuten,
substituiert sein kann,
R6 die oben angegebene Bedeutung von R4 hat
5 und
R7 Wasserstoff bedeutet,
R3 für einen Substituenten ausgewählt aus der Reihe Fluor, Chlor, Methyl, Trifiuoπnethyl, Amino, Methoxy und Trifluormethoxy steht
und
O n für die Zahl 0 oder 1 steht,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Ganz besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für N steht,
D für CH steht,
R1 für Phenyl steht, das ein- oder zweifach mit Fluor substituiert ist,
R2 für eine Gruppe der Formel
steht, worin
* die Verknüpfungsstelle mit dem Pyrazolring
und
R4 Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl, das bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein kann,
bedeutet,
und
n für die Zahl 0 steht,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Die in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von Resten im einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
Ganz besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der oben genannten Vorzugsbereiche.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man entweder
[A] eine Verbindung der Formel (II)
in welcher A, D, R1, R3 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zunächst mit Hydroxylamin in ein N'-Hydroxyamidin der Formel (IQ)
in welcher A, D, R1, R3 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
überfuhrt und dieses dann
[A-I] in Gegenwart einer Base mit Phosgen, einem Phosgen-Derivat wie Di- oder Triphosgen, N,N-Carbonyldiimidazol oder einem Chlorformiat der Formel (IV)
in welcher
T1 für (C,-C8)-Alkyl steht,
zu einer Verbindung der Formel (I-A)
(I-A),
in welcher A, D, R , R und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
oder
[A-2] in Gegenwart einer Base mit Thiophosgen oder NN'-Thiocarbonyldiimidazol zu einer Verbindung der Formel (I-B)
in welcher A, D, R , R und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
oder
[A-3] zunächst mit N.N'-Thiocarbonyldiimidazol und nachfolgend mit Bortrifluorid zu einer Verbindung der Formel (I-C)
in welcher A, D, R , R und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt
oder
[B] eine Verbindung der Formel (V)
in welcher A, D, R , R und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
T für Methyl oder Ethyl steht,
zunächst mit Hydrazin in eine Verbindung der Formel (VI)
in welcher A, D, R1, R3 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
überfuhrt und diese dann
[B- 1 ] mit Phosgen, einem Phosgen-Derivat wie Di- oder Triphosgen oder N,N'-Carbonyl- diimidazol zu einer Verbindung (I-D)
in welcher A, D, R , R und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt
oder
[B-2] mit einem Isocyanat der Formel (VH)
R5^-N=C=O (VS),
in welcher
R5A die oben angegebene Bedeutung von R5 hat oder für 2,4-Dimethoxybenzyl steht,
zu einer Verbindung der Formel (VIII)
in welcher A, D, R1, R3, R5A und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt und nachfolgend mit Hilfe einer Base zu einer Verbindung der Formel (I-E)
in welcher A, D, R1, R3, R5A und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
cyclisiert
sowie bei der Variante, dass R5A für 2,4-Dimethoxybenzyl steht, die entsprechende Verbindung der Formel (I-E) anschließend in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (DC)
R4A— X1 (DC),
in welcher
R4A die oben angegebene Bedeutung von R4 hat, jedoch nicht für Wasserstoff steht,
und
X1 für eine Abgangsgruppe wie Halogen, Mesylat, Tosylat oder Triflat steht,
zu einer Verbindung der Formel (X)
in welcher A, D, R1, R3, R4A und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt und dann die 2,4-Dimethoxybenzyl-Gruppe mit Hilfe einer Säure unter Erhalt einer Verbindung der Formel (I-F)
in welcher A, D, R
1, R
3, R
4A und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
abspaltet
oder
[C] eine Verbindung der Formel (XI)
in welcher A, D, R1, R3 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zunächst mit einer Verbindung der Formel (Xu)
in welcher R6 und R7 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zu einer Verbindung der Formel (Xm)
in welcher A, D, R1, R3, R6, R7 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
kuppelt und diese dann mit Phosphorylchlorid zu einer Verbindung der Formel (I-G)
in welcher A, D, R1, R3, R6, R7 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
cyclisiert
und die so erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln und/oder (ii) Säuren oder Basen in ihre Solvate, Salze und/oder Solvate der Salze überfuhrt.
Inerte Lösungsmittel für die Verfahrensschritte (II) → (JS), (III) → (I-A), (Iu) → (I-B), (VI) → (I-D), (VI) + (VH) → (VTH) und (I-E) + (EX) → (X) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldi- methylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, Trichlorethylen, Chlorbenzol oder Chlortoluol, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylformamid (DMF), N,N'-Di- methylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidon (ΝMP) oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt werden Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Acetonitril, Toluol, Xylol oder Gemische dieser Lösungsmittel verwendet.
Der Verfahrensschritt (V) -> (VT) wird vorzugsweise in einem Alkohol, wie Methanol, Ethanol, n- Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder terf.-Butanol, in einem Ether, wie Diethylether, Methyl- teΛt.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethyl- ether, oder in Gemischen aus diesen als Lösungsmittel durchgeführt. Bevorzugt wird ein Gemisch aus Methanol und Tetrahydrofuran verwendet.
Der Verfahrensschritt (VHI) — > (I-E) erfolgt bevorzugt in Wasser oder einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid.
AIs Basen für die Verfahrensschritte (JO) → (I-A), (IQ) → (I-B), (VE!) → (I-E) und (L-E) + QX) — > (X) eignen sich übliche anorganische oder organische Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide wie beispielsweise Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkali- oder Erdalkali- carbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsiumcarbonat, Alkalihydride wie Natrium- oder Kaliumhydrid, Amide wie Lithium- oder Kalium-bis(trimethylsilyl)amid oder Lithiumdiisopropylamid, oder organische Amine wie Triethylamin, N-Methylmorpholin, N- Methylpiperidin, NN-Diisopropylethylamin, Pyridin, 4-N,N-Dimethylaminopyridin, 1,5-Diaza- bicyclo[4.3.0]non-5-en (DBΝ), 1 ,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO®) oder 1,8-Diazabicyclo- [5.4.0]undec-7-en (DBU). Bevorzugt werden Cäsiumcarbonat, Νatriumhydrid oder Pyridin ver- wendet.
Die genannten Umsetzungen werden im Allgemeinen, je nach Reaktivität der beteiligten Reaktionspartner, in einem Temperaturbereich von 0°C bis +1400C durchgeführt. Die Reaktionen können bei normalem, erhöhtem oder erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Die Reaktionssequenz (IE) — > (I-C) wird in Analogie zu einem in der Literatur beschriebenen Verfahren durchgeführt [siehe Y. Kohara et al., J. Heterocycl. Chem. 37, 1419 (2000)].
Zur Abspaltung der 2,4-Dimethoxybenzyl-Schutzgruppe im Verfahrensschritt (X) — > (I-F) eignen sich insbesondere Säuren wie p-Toluolsulfonsäure, Trifluoressigsäure oder Schwefelsäure. Die Reaktion wird bevorzugt in Toluol oder Essigsäure in einem Temperaturbereich von +200C bis +1200C durchgeführt.
Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (XI) + (XH) — > (XIII) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Di- ethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlor- methan, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere Lösungsmittel wie Ethylacetat, Aceton, Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylformamid (DMF), N,N'-Dimethylpro- pylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidon (ΝMP), Acetonitril oder Pyridin. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel zu verwenden. Bevorzugt sind Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Acetonitril oder Gemische dieser Lösungsmittel.
Als Kondensationsmittel für die Amidbildung im Verfahrensschritt (XI) + (XD) -» (XIH) eignen sich beispielsweise Carbodiimide wie NN'-Diethyl-, N,N'-Dipropyl-, N,N'-Diisopropyl-, N,N'-Di- cyclohexylcarbodiimid (DCC), N-(3-DimeΛylaminoisopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC), oder Phosgen-Derivate wie NN'-Carbonyldiimidazol, oder 1 ,2-Oxazoliumverbindungen
wie 2-Ethyl-5-phenyl-l,2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-l-ethoxycarbonyl-l,2-dihydrochinolin, oder Isobutyl- chlorformiat, Propanphosphonsäureanhydrid (PPA), Cyanophosphonsäurediethylester, Bis-(2-oxo- 3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid, Benzotriazol- 1 -yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexa- fluorophosphat, Benzotriazol- l-yloxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-hexafluorophosphat (Py- BOP), 0-(Benzotriazol-l-yl)-N,N,N'N'-tetramethyluronium-tetrafluoroborat (TBTU), O-(Benzo- triazol-l-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat (HBTU), 2-(2-Oxo-l-(2H)-pyri- dyl)-l,l,3,3-tetramethyluronium-tetrafluoroborat (TPTU), O-(7-Azabenzotriazol-l-yl)-N,N,N',N'- tetramethyluronium-hexafluorophosphat (ΗATU) oder 0-(lH-6-Chlorbenzotriazol-l-yl)-l, 1,3,3- tetramethyluronium-tetrafluoroborat (TCTU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Ηilfs- stoffen wie 1 -Ηydroxybenzotriazol (ΗOBt) oder N-Ηydroxysuccinimid (ΗOSu), sowie als Basen Alkalicarbonaten, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat oder -hydrogencarbonat, oder organischen Basen wie Trialkylaminen, z.B. Triethylamin, N-Methylmoφholin, N-Methylpiperidin oder N,N- Diisopropylethylamin. Bevorzugt werden DCC oder EDC, jeweils in Kombination mit ΗOBt und NN-Diisopropylethylamin, verwendet.
Der Verfahrensschritt (XT) + (XS) -> (XTS) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von -200C bis +600C, bevorzugt bei 00C bis +400C durchgeführt. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Die Cyclisierung im Verfahrensschritt (XST) -> QL-G) kann in überschüssigem Phosphorylchlorid ohne weiteres Lösungsmittel durchgeführt werden oder unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffs, wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan oder Cyclohexan, oder Halogenkohlenwasserstoffs, wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlor- ethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, als inertem Lösungsmittel erfolgen.
Die Verbindungen der Formel (H) können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (XTV)
in welcher A, D, R3 und n jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (XV)
R1— CH- X2 (XV),
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat
und
X2 für eine Abgangsgruppe wie Halogen, Mesylat, Tosylat oder Triflat steht,
umsetzt.
Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (XIV) + (XV) — » (II) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Methyl-terf.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Di- ethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, Trichlorethylen, Chlorbenzol oder Chlortoluol, oder andere Lösungsmittel wie Dirnethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), NN'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidon (ΝMP), Aceton, Aceto- nitril oder Pyridin. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt wird Dimethylformamid verwendet.
Als Base für den Verfahrensschritt (XTV) + (XV) → (H) eignen sich übliche anorganische oder organische Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide wie beispielsweise Lithium-, Νatrium- oder Kaliumhydroxid, Alkali- oder Erdalkalicarbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsiumcarbonat, Alkali-Alkoholate wie Natrium- oder Kalium-tert.-butylat, Alkalihydride wie Natrium- oder Kaliumhydrid, Amide wie Lithium- oder Kalium-bis(trimethylsilyl)amid oder Lithiumdiisopropylamid, metallorganische Verbindungen wie Butyllithium oder Phenyllithium, oder organische Amine wie Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin, N,N-Diisopro- pylethylamin oder Pyridin. Bevorzugt wird Cäsiumcarbonat verwendet.
Der Verfahrensschritt (XTV) + (XV) — > (Ti) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 00C bis +1000C, bevorzugt bei +200C bis +500C durchgeführt. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Die Verbindungen der Formel (XTV) sind literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden [vgl. z.B. WO 00/06569; G.M. Shutske et al., J. Hetero- cycl. Chem. 34, 789 (1997); H. Salkowski, Chem. Ber. 17, 506 (1884), ibid., 22, 2139 (1889);
M.M. Abdel-Khalik et al., Synthesis, 1166 (2000)]. Die Verbindung der Formel (XTV), in welcher A für N, D für CH und n für 0 steht, kann auch ausgehend von 2-Fluorpyridin (XVI)
durch Acylierung mit Trifluoressigsäureester und anschließende Kondensation mit Hydrazin zum 3-(Trifluormethyl)-pyrazolopyridin der Formel (XVH)
sowie nachfolgende Umsetzung von (XVH) mit Ammoniak erhalten werden (siehe Reaktionsschema 1).
Die Verbindungen der Formel (V) sind literaturbekannt oder können in Analogie zu literatur- bekannten Verfahren hergestellt werden [vgl. z.B. WO 00/06569; Corsi et al., J. Med. Chem. 19, 778, 781 (1976); H. Harada et al., Chem. Pharm. Bull. 43, 1912 (1995); K. Rehse et al., Arch. Pharm. 337, 311 (2004)]. Beispielsweise können Verbindungen der Formel (V), in welcher A für N, D für CH und n für 0 steht, durch Umsetzung eines Hydrazin-Derivats der Formel (XVEO)
R1^N-NH2 (χvm)>
in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
mit dem Natriumsalz eines Cyanobrenztraubensäureesters der Formel (XIX)
in welcher T2 die oben angegebene Bedeutung hat,
zum 5-Aminopyrazol-3-carbonsäureester der Formel (XX)
in welcher R1 und T2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
sowie nachfolgende Kondensation von (XX) mit 3-Dimethylamino-acrolein erhalten werden (siehe z.B. die in WO 00/06569 beschriebenen Herstellverfahren).
Auf ähnliche Weise können beispielsweise Verbindungen der Formel (II), in welcher A und D für N, n für 1 und R3 für 4-Amino stehen, durch Reaktion des Hydrazin-Derivats (XVEO) mit Tetra- cyanoethylen zum 5-Aminopyrazol-3,4-dicarbonitril der Formel (XXI)
in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
und nachfolgende Umsetzung von (XXI) mit Triethylorthoformiat sowie Ammoniak erhalten werden [siehe Reaktionsschema 4; vgl. z.B. F. Gatta et al., /. Heterocycl. Chem. 26, 613 (1989)].
Die Verbindungen der Formel (XI) sind über eine Ester-Hydrolyse aus den Verbindungen der Formel (V) zugänglich.
Die Verbindungen der Formeln (TV), (VIT), (IX), (XS), (XV), (XVI), (XVm) und (XIX) sind kom- merziell erhältlich, literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch die folgenden Syntheseschemata veranschaulicht werden:
Schema 1
[(a): 1. LDA, THF; 2. CF3CO2Et; 3. Hydrazinhydrat; (b): aq. NH3; (c): R1 -CH2-X, Base; (d): Hydroxylamin].
Schema 2
[(e): Isobutylchlorfoπniat; (f): N,N'-Thiocarbonyldiimidazol; (g): 1. N,N'-Thiocarbonyldiimidazol; 2. BF3 x OEt2].
Schema 3
[(h): Hydrazinhydrat; (i): N,N'-Carbonyldiimidazol; (k): R-ΝCO mit R = R5 oder R = 2,4-Dimeth- oxybenzyl; (1): aq. NaOH; (m) (R = 2,4-Dimethoxybenzyl): R4A-X, Base; (n) (R = 2,4-Dimethoxy- benzyl): H2SO4 / HOAc oder p-Toluolsulfonsäure, Toluol].
Schema 4
[(o): Tetracyanoethylen; (p): 1. HC(OEt)3; 2. NH3; (q): Hydroxylamin; (r): Isobutylchlorformiat].
Schema 5
[(s): NaOH, Wasser/Dioxan; (t): HOBt, DCC, UPr2EtN; (u): POCl3].
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen bei Menschen und Tieren verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eröffnen eine weitere Behandlungsalternative und stellen eine Bereicherung der Pharmazie dar. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Substanzen zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen überraschenderweise ein verbessertes therapeutisches Profil. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen ist insbesondere ihr erhöhter Plasmaspiegel nach oraler Gabe.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen bewirken eine Gefaßrelaxation und eine Hemmung der Thrombozytenaggregation und fuhren zu einer Blutdrucksenkung sowie zu einer Steigerung des koronaren Blutflusses. Diese Wirkungen sind über eine direkte Stimulation der löslichen Guanylat- cyclase und einen intrazellulären cGMP-Anstieg vermittelt. Außerdem verstärken die erfindungsgemäßen Verbindungen die Wirkung von Substanzen, die den cGMP-Spiegel steigern, wie beispielsweise EDRF (endothelium-derived relaxing factor), NO-Donatoren, Protoporphyrin IX, Arachidon- säure oder Phenylhydrazin-Derivate.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können daher in Arzneimitteln zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen wie beispielsweise zur Behandlung des Bluthochdrucks und der Herzinsuffizienz, stabiler und instabiler Angina pectoris, pulmonaler Hypertonie, peripheren und kardialen Gefäßerkrankungen, Arrhythmien, zur Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen und Ischämien wie Myokardinfarkt, Hirnschlag, transistorischen und ischämischen Attacken, peripheren Durchblutungsstörungen, Reperfusionsschäden, zur Verhinderung von Restenosen wie nach Thrombolysetherapien, percutan-transluminalen Angioplastien (PTA), percutan-translumina- len Koronarangioplastien (PTCA) und Bypass, sowie zur Behandlung von Arteriosklerose, asthmatischen Erkrankungen, Krankheiten des Urogenitalsystems wie beispielsweise Prostatahypertro- phie, erektile Dysfunktion, weibliche sexuelle Dysfunktion und Inkontinenz, von Osteoporose, Glaukom und Gastroparese eingesetzt werden.
Außerdem können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung von primärem und sekundärem Raynaud-Phänomen, von Mikrozirkulationsstörungen, Claudicatio, peripheren und autonomen Neuropathien, diabetischen Mikroangiopathien, diabetischer Retinopathie, diabeti- sehen Geschwüren an den Extremitäten, Gangren, CREST-Syndrom, Erythematose, Onychomykose, rheumatischen Erkrankungen sowie zur Förderung der Wundheilung verwendet werden.
Ferner eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung von akuten und chronischen Lungenkrankheiten, wie den Respiratory Distress-Syndromen (ALI, ARDS) und
chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD), sowie zur Behandlung von akuter und chronischer Niereninsuffizienz.
Die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen stellen auch Wirkstoffe zur Bekämpfung von Krankheiten im Zentralnervensystem dar, die durch Störungen des NO/cGMP- Systems gekennzeichnet sind. Insbesondere sind sie geeignet zur Verbesserung der Wahrnehmung, Konzentrationsleistung, Lernleistung oder Gedächtnisleistung nach kognitiven Störungen, wie sie insbesondere bei Situationen/Krankheiten/Syndromen auftreten wie "Mild cognitive impairment", altersassoziierten Lern- und Gedächtnisstörungen, altersassoziierten Gedächtnisverlusten, vaskulärer Demenz, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Demenz, die nach Schlaganfällen auftritt ("post stroke dementia"), post-traumatischem Schädel-Hirn-Trauma, allgemeinen Konzentrationsstörungen, Konzentrationsstörungen bei Kindern mit Lern- und Gedächtnisproblemen, Alzhei- mer'scher Krankheit, Demenz mit Lewy-Körperchen, Demenz mit Degeneration der Frontallappen einschliesslich des Pick's-Syndroms, Parkinson'scher Krankheit, progressiver nuclear palsy, Demenz mit corticobasaler Degeneration, Amyolateralsklerose (ALS), Huntington'scher Krank- heit, Multipler Sklerose, Thalamischer Degeneration, Creutzfeld- Jacob-Demenz, HTV-Demenz, Schizophrenie mit Demenz oder Korsakoff-Psychose. Sie eignen sich auch zur Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems wie Angst-, Spannungs- und Depressionszuständen, zentral-nervös bedingten Sexualdysfunktionen und Schlafstörungen sowie zur Regulierung krankhafter Störungen der Nahrungs-, Genuss- und Suchtmittelaufhahme.
Weiterhin eignen sich die erfϊndungsgemäßen Verbindungen auch zur Regulation der cerebralen Durchblutung und stellen wirkungsvolle Mittel zur Bekämpfung von Migräne dar. Auch eignen sie sich zur Prophylaxe und Bekämpfung der Folgen cerebraler Infarktgeschehen (Apoplexia cerebri) wie Schlaganfall, cerebraler Ischämien und des Schädel-Hirn-Traumas. Ebenso können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Bekämpfung von Schmerzzuständen eingesetzt werden.
Zudem besitzen die erfϊndungsgemäßen Verbindungen antiinflammatorische Wirkung und können daher als entzündungshemmende Mittel eingesetzt werden.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prävention von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfϊndungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prävention von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prävention von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen, unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen und einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung und/oder Prävention der zuvor genannten Erkrankungen. Als geeignete Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise genannt:
• organische Nitrate und NO-Donatoren, wie beispielsweise Natriumnitroprussid, Nitro- glycerin, Isosorbidmononitrat, Isosorbiddinitrat, Molsidomin oder SIN-I, sowie inhalatives
NO;
• Verbindungen, die den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) inhibieren, wie beispielsweise Inhibitoren der Phosphodiesterasen (PDE) 1, 2 und/oder 5, insbesondere PDE 5-mhibitoren wie Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil;
• antithrombotisch wirkende Mittel, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen;
• den Blutdruck senkende Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin Aü-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antago- nisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocor- ticoid-Rezeptor- Antagonisten sowie der Diuretika; und/oder
• den Fettstoffwechsel verändernde Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie beispielhaft und vorzugsweise HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, CETP-Inhibitoren, MTP-Inhibitoren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-
Agonisten, Cholesterin-Absorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren, polymeren Gallensäure- adsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer und Lipoprotein(a)-Antagonisten.
Unter antithrombotisch wirkenden Mittel werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin oder Dipyridamol, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Thrombin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Ximela- gatran, Melagatran, Bivalirudin oder Clexane, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem GPHb/πia-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Tirofiban oder Abciximab, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Riva- roxaban (BAY 59-7939), DU- 176b, Apixaban, Otamixaban, Fidexaban, Razaxaban, Fondaparinux, Idraparinux, PMD-3112, YM-150, KFA-1982, EMD-503982, MCM-17, MLN-1021, DX 9065a, DPC 906, JTV 803, SSR-126512 oder SSR-128428, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit Heparin oder einem low molecular weight (LMW)-Heparin-Derivat verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Vitamin K-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Coumarin, verabreicht.
Unter den Blutdruck senkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AH-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocorticoid-Rezep- tor-Antagonisten sowie der Diuretika verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Calcium-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Nifedipin, Amlodipin, Verapamil oder Diltiazem, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem alpha- 1 -Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Prazosin, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem beta-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Propranolol, Atenolol, Timolol, Pindolol, Alprenolol, Oxprenolol, Penbutolol, Bupranolol, Meti- pranolol, Nadolol, Mepindolol, Carazalol, Sotalol, Metoprolol, Betaxolol, Celiprolol, Bisoprolol, Carteolol, Esmolol, Labetalol, Carvedilol, Adaprolol, Landiolol, Nebivolol, Epanolol oder Bucin- dolol, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Angiotensin AII-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Losartan, Candesartan, Valsartan, Telmisartan oder Embursatan, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem ACE-Hemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril, Captopril, Lisinopril, Ramipril, Delapril, Fosinopril, Quinopril, Perindopril oder Trandopril, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Endothelin- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Bosentan, Darusentan, Ambrisentan oder Sitaxsentan, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Renin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Aliskiren, SPP-600 oder SPP-800, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Mineralocorticoid-Rezeptor- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Spironolacton oder Eplerenon, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Diuretikum, wie beispielhaft und vorzugsweise Furosemid, ver- abreicht.
Unter den Fettstoffwechsel verändernden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der CETP-Inhibitoren, Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, MTP-Inhibi- toren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten, Cholesterin-Absorptions- hemmer, polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren sowie der Lipoprotein(a)-Antagonisten verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem CETP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Torcetrapib (CP-529 414), JJT-705 oder CETP-vaccine (Avant), verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Thyroidrezeptor-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise D-Thyroxin, S^^'-Triiodothyronin (T3), CGS 23425 oder Axitirome (CGS 26214), verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor aus der Klasse der Statine, wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin, Cerivastatin oder Pitavastatin, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise BMS-188494 oder TAK-475, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die erfϊndungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem ACAT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Avasimibe, Melinamide, Pactimibe, Eflucimibe oder SMP-797, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide, BMS-201038, R-103757 oder JTT-130, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem PPAR-gamma-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone oder Rosiglitazone, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem PPAR-delta-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise GW 501516 oder BAY 68-5042, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Cholesterin-Absorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Ezetimibe, Tiqueside oder Pamaqueside, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Lipase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem polymeren Gallensäureadsorber, wie beispielhaft und vorzugsweise Cholestyramin, Colestipol, Colesolvam, CholestaGel oder Colestimid, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Gallensäure-Reabsorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise ASBT (= IBAT)-Inhibitoren wie z.B. AZD-7806, S-8921, AK-105, BARI-1741, SC-435 oder SC-635, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Lipoprotein(a)-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugs- weise Gemcabene calcium (CI-1027) oder Nicotinsäure, verabreicht.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral, pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal, conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
Für diese Applikationswege können die erfindungsgemäßen Verbindungen in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
Für die orale Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende, die erfindungsgemäßen Verbindungen schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder unlöslichen Überzügen, die die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren), in der Mundhöhle schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate, Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln), Dragees, Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder Lösungen.
Die parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes geschehen (z.B. intravenös, intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die
parenterale Applikation eignen sich als Applikationsfoπnen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
Für die sonstigen Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a. Pulver- Inhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augen- präparationen, Vaginalkapseln, wäßrige Suspensionen (Lotionen, Schüttehnixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate oder Stents.
Bevorzugt sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale Applikation.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in die angeführten Applikationsformen überfuhrt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen. Zu diesen Hilfsstoffen zählen u.a. Trägerstoffe (beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol), Lösungsmittel (z.B. flüssige PoIy- ethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel (beispielsweise Natriumdodecyl- sulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel (beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere (beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie beispielsweise Ascorbinsäure), Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide) und Geschmacks- und/oder Geruchskoπϊgentien.
Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation beträgt die Dosierung etwa 0.01 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 20 mg/kg und ganz besonders bevorzugt 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht, Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Die nachfolgenden Ausfuhrungsbeispiele erläutern die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
Die Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile. Lösungsmittelverhältnisse, Verdünnungsverhältnisse und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen sich jeweils auf das Volumen.
A. Beispiele
Abkürzungen:
aq. wässrige Lösung
DCC N.N'-Dicyclohexylcarbodiimid
DMF Dimethylformamid
DMSO Dimethylsulfoxid d. Th. der Theorie (bei Ausbeute) eq. Äquivalent(e)
ESI Elektrospray-Ionisation (bei MS)
Et Ethyl h Stunde(n)
HOAc Essigsäure
HOBt 1-Hydroxy-lH-benzotriazol x H2O
HPLC Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie iPr Isopropyl
LC/MS Flüssigchromatographie-gekoppelte Massenspektrometrie
LDA Lithiumdiisopropylamid min Minute(n)
MS Massenspektrometrie
NMR Kernresonanzspektrometrie
RT Raumtemperatur
R. Retentionszeit (bei HPLC)
THF Tetrahydrofuran
UV Ultraviolett-Spektrometrie v/v Volumen zu Volumen-Verhältnis (einer Lösung)
LC/MS- und HPLC-Methoden:
Methode 1 CLCMS):
Instrument: Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury 20 mm x 4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A -» 2.5 min 30% A -> 3.0 min 5% A → 4.5 min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 500C; UV-Detektion: 208-400 nm.
Methode 2 (LCMSY
Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury 20 mm x 4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A — > 2.5 min 30% A → 3.0 min 5% A → 4.5 min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 500C; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 3 fLC/MS):
Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule: Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury 20 mm x 4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisen- säure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A — » 2.5 min 30% A → 3.0 min 5% A → 4.5 min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 500C; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 4 (LC/MS):
Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule: Phenomenex Gemini 3μ 30 mm x 3.00 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A → 2.5 min 30% A → 3.0 min 5% A — > 4.5 min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min — » 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 5O0C; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 5 (präparative HPLC):
Säule: Grom-Sil 120 ODS-4HE, 10 μm, 250 mm x 30 mm; Eluent A: 0.1% Ameisensäure in Wasser, Eluent B: Acetonitril; Fluss: 50 ml/min; Gradient: 0-3 min 10% B, 3-27 min 10% → 95% B, 27-34 min 95% B, 34-38 min 10% B.
Methode 6 (LCMS):
Instrument: Micromass Platform LCZ mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Thermo Hypersil GOLD 3μ 20 mm x 4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 100% A → 0.2 min 100% A -> 2.9 min 30% A → 3.1 min 10% A → 5.5 min 10% A; Ofen: 500C; Fluss: 0.8 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 7 fanalvtische HPLO:
Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil 100 RP-18, 60 mm x 2.1 mm, 3.5 μm; Eluent A: 5 ml HClO4 (70%-ig) / Liter Wasser, Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B → 4.5 min 90% B → 9 min 90% B → 9.2 min 2% B → 10 min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur: 300C; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 8 (analytische HPLC):
Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil 100 RP-18, 60 mm x 2.1 mm, 3.5 μm; Eluent A: 5 ml HClO4 (70%-ig) / Liter Wasser, Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B -> 4.5 min 90% B → 6.5 min 90% B → 6.7 min 2% B → 7.5 min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur: 300C; UV-Detektion: 210 nm.
Ausgangsverbindungen und Intermediate:
Beispiel IA
l-(2-Fluorben2yl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
Stufe a):
3-(Trifluormethyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin
Zu einer Lösung von frisch bereitetem LDA (22.7 mmol) in THF (60 ml) wird 2-Fluorpyridin (2.00 g, 20.6 mmol) bei -75°C zugesetzt. Die Lösung wird 4 h bei dieser Temperatur gerührt. Man gibt dann Trifluoressigsäureethylester (18.4 g, 130 mmol) rasch hinzu, wobei die Innentemperatur auf ca. 40
0C ansteigt. Man kühlt wieder auf -75°C ab und setzt dann Hydrazinhydrat (28.9 g, 577 mmol) hinzu. Anschließend wird die Reaktionsmischung 6 h lang auf 70
0C erhitzt. Dann werden flüchtige Bestandteile im Vakuum entfernt. Man versetzt den Rückstand mit Wasser (300 ml) und bringt das Gemisch unter starkem Rühren kurz zum Sieden. Man läßt auf RT abkühlen und saugt ab. Der Rückstand wird in Ethylacetat (300 ml) aufgenommen, über Natriumsulfat getrocknet und über Aktivkohle geklärt. Nach Einengen erhält man 7.50 g (55% d. Th.) der Titelverbin- düng als leicht gelblichen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 7.43 (dd, J= 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.34 (d, J= 8.1 Hz, IH), 8.72 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH), 14.67 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.60 min.; MS (ESIpos): m/z = 188 [M+H]+.
Stufe b):
lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
3-(Trifluormethyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin (500 mg, 2.67 mmol) wird in 33%-iger wässriger Ammoniaklösung (10 ml) in der Mikrowelle für 10 min auf 1400C erhitzt. Man engt danach im Vakuum ein und verrührt den Rückstand bei 700C mit 100 ml Ethylacetat und 20 ml tert.-Butyl- methylether. Man saugt in der Hitze von unlöslichen Bestandteilen ab und engt das Filtrat ein. Nach dem Trocknen erhält man 346 mg (90% d. Th.) der Titelverbindung als hellbeige Kristalle.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 7.47 (dd, J= 8.2, 4.5 Hz, IH), 8.46 (dd, J= 8.2, 1.5 Hz, IH), 8.73 (dd, J= 4.5, 1.5 Hz, IH), 15.02 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 1.30 min.; MS (ESIpos): m/z = 145 [M+H]+.
Stufe c):
l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
Zu einer Lösung von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril (200 mg, 88% Gehalt, 1.22 mmol) und 2-Fluorbenzylbromid (253 mg, 1.34 mmol) in 5 ml DMF wird unter Argon Cäsiumcarbonat (437 mg, 1.34 mmol) gegeben und die Reaktionsmischung 16 h lang bei RT gerührt. Zur Auf- arbeitung werden 1.5 ml 1 N Salzsäure und 3 ml DMSO zugesetzt. Die erhaltene Lösung wird direkt durch präparative ΗPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält 250 mg (81% d. Th.) der Titelverbindung.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 5.88 (s, 2H), 7.16-7.27 (m, 2H), 7.31-7.44 (m, 2H), 7.55 (dd, IH), 8.51 (dd, IH), 8.81 (dd, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.38 min.; MS (ESIpos): m/z = 253 [M+H]+.
Stufe d):
l-(2-Fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridm-3-carboximidamid
689 mg Hydroxylamin-Hydrochlorid (9.911 mmol) werden in 25 ml DMSO gelöst und unter Rühren mit 1.381 ml Triethylamin (1.003 g, 9.911 mmol) versetzt. Nach der Zugabe wird für 10 min gerührt und der entstandene Niederschlag abfϊltriert. Zum Filtrat werden portionsweise 500 mg (1.982 mmol) l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril gegeben und die Reaktionsmischung für 16 h bei 75°C gerührt. Nach Abkühlen des Ansatzes werden 20 ml Wasser zugesetzt und das Gemisch dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand im Hoch-
vakuum getrocknet. Es werden 718 mg Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in nachfolgenden Umsetzungen eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 1): R, = 1.82 min.; MS (ESIpos): m/z = 286 [M+H]+.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.33 (s, 2H), 5.80 (s, 2H), 7.00-7.10 (m, 3H), 7.18-7.28 (m, 2H), 8.48-8.50 (m, IH), 8.57-8.59 (m, IH).
Beispiel 2A
l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbohydrazid
500 mg (1.671 mmol) l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonsäureethylester [her- gestellt gemäß WO 03/095451, Beispiel 2A] werden in einem Gemisch aus 3 ml Methanol und 1.5 ml TΗF gelöst. Es werden 1.625 ml Ηydrazinmonohydrat (1.672 g, 33.411 mmol) zugetropft und das Gemisch für 4 h auf 65°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Es werden 540 mg Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in nachfolgenden Umsetzungen eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 2): R1 = 1.47 min.; MS (ESIpos): m/z = 286 [M+H]+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 4.51 (s, 2H), 5.80 (s, 2H), 7.11-7.25 (m, 3H), 7.33-7.41 (m, 2H), 8.54 (dd, J= 8.1 und 1.5, IH), 8.66 (dd, J= 4.4 und 1.5, IH), 9.72 (br. s, IH).
Beispiel 3A
2,4-Dimethoxybenzylisocyanat
368 mg 2,4-Dimethoxybenzylamin (2.200 mmol) werden in 25 ml Dichlormethan gelöst und mit 15 ml einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung versetzt. Zu der auf 00C gekühlten Reaktionsmischung werden portionsweise 652 mg Triphosgen (2.200 mmol) gegeben und das Reaktionsgemisch für 30 min bei 00C gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand (437 mg) ohne weitere Reinigung in nachfolgenden Umsetzungen eingesetzt [zur Herstellung der Titelverbindung vgl. auch B. M. Trost, D. R. Fandrick, Org. Lett. 2005, 7, 823-826].
Beispiel 4A
N-(2,4-Dimethoxybenzyl)-2-{[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]carbonyl}hydra- zincarboxamid
600 mg l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbohydrazid (2.057 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 2A) werden in 6 ml Dichlormethan gelöst, mit 437 mg 2,4-Dimethoxybenzylisocyanat (2.263 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 3A) versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Niederschlag wird abfϊltriert, mit wenig Dichlormethan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 825 mg (84% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Ci6): δ = 3.74 (s, 3H), 3.76 (s, 3H), 4.12 (d, J = 5.62, 2H), 5.83 (s, 2H), 6.47 (dd, J= 8.3 und 2.2, IH), 6.52 (d, 7= 2.2, IH), 6.66 (br. s, IH), 7.12-7.26 (m, 4H), 7.33-7.39
(m, IH), 7.42-7.45 (m, IH), 7.98 (s, IH), 8.55 (dd, J = 8.1 und 1.2, IH), 8.69 (dd, J= 4.4 und 1.5, IH), 10.14 (s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.98 min.; MS (ESIpos): m/z = 479 [M+H]+.
Beispiel 5A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H- 1 ,2,4-triazol-3-on
806 mg N-(2,4-Dimethoxybenzyl)-2-{[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]carbo- nyl}hydrazincarboxamid (Beispiel 4A, 1.686 mmol) werden in 24 ml 2%-iger Natronlauge suspen- diert und für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung mit 1 N Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 angesäuert. Der entstandene Niederschlag wird abfϊltriert, getrocknet und dann mit Essigsäureethylester verrührt. Der Feststoff wird abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 318 mg der Titelverbindung erhalten (37% d. Th., Reinheit 91% gemäß LC/MS). Das Filtrat wird mit 1 N Natronlauge extrahiert, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet, am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Es werden so weitere 288 mg der Zielverbindung erhalten (36% d. Th., Reinheit 97% gemäß LC/MS).
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dβ): δ = 3.63 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 5.20 (s, 2H), 5.69 (s, 2H), 6.29 (dd, J = 8^5 und 2.4, IH), 6.49 (d, J= 2.4, IH), 6.59 (d, J= 8.5, IH), 6.90-6.98 (m, 2H), 7.10-7.17 (m, IH), 7.27-7.33 (m, IH), 7.39-7.42 (m, IH), 8.52 (dd, J = 8.1 und 1.5, IH), 8.66 (dd, J = 4.6 und 1.5, IH), 12.18 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.33 min.; MS (ESIpos): m/z = 461 [M+H]+.
Beispiel 6A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[ 1 -(2-fluorbeiizyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-methyl-2,4-di- hydro-3H-l ,2,4-triazol-3-on
100 mg 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-di- hydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5 A, 0.217 mmol) werden in 3 ml DMF gelöst. Zur Lösung werden 142 mg Cäsiumcarbonat (0.434 mmol) sowie 62 mg Iodmethan (0.434 mmol) gegeben und das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur für 16 h gerührt. Zur Aufarbeitung wird Wasser zugesetzt und das Gemisch mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Es werden 109 mg der Titelverbindung (99% d. Th., Reinheit 94% gemäß LCMS) erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 3.51 (s, 3H), 3.61 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 5.22 (s, 2H), 5,70 (s, 2H), 6.28-6.30 (m, IH), 6.49 (d, J = 2.5, IH), 6.63 (d, J = 8.6, IH), 6.92-6.98 (m, 2H), 7.12-7.17 (m, IH), 7.27-7.33 (m, IH), 7.42 (dd, J= 8.1 und 4.4, IH), 8.54 (dd, J= 8.1 und 1.5, IH), 8.69 (dd, J= 4.4 und 1.5, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.55 min.; MS (ESIpos): m/z = 475 [M+H]+.
Beispiel 7A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-2-ethyl-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-di- hydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
100 mg 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[ 1 -(2-fluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-di- hydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5 A, 0.197 mmol) werden in 3 ml DMF gelöst. Zur Lösimg werden 142 mg Cäsiumcarbonat (0.434 mmol) sowie 68 mg Iodethan (0.434 mmol) gegeben und das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur für 16 h gerührt. Zur Aufarbeitung wird Wasser zugesetzt und das Gemisch mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Es werden 77 mg der Titelverbindung (65% d. Th., Reinheit 83% gemäß LC/MS) erhalten.
LC/MS (Methode 2): R, = 2.51 min.; MS (ESIpos): m/z = 489 [M+H]+.
Beispiel 8A
2- { [ 1 -(2-Fluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]carbonyl} -N-isopropylhydrazincarboxamid
200 mg l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbohydrazid (0.686 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 2A) werden in 2 ml Dichlormethan gelöst, mit 64 mg Isopropylisocyanat (0.754 mmol) versetzt und für 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Niederschlag wird abfil-
triert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 180 mg (70% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dβ): δ = 1.06 (d, J = 6.6, 6H), 3.67-3.79 (m, IH), 5.82 (s, 2H), 6.20 (d, J= 7.6, IH), 7.13-7.44 (m, 5H), 7.76 (s, IH), 8.54 (ά, J= 8.1, IH), 8.69 (d, J= 3.9, IH), 10.01 (s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 1.87 min.; MS (ESIpos): m/z = 371 [M+H]+.
Beispiel 9A
l-(2,3-Difluorberizyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridm-3-carboxiniidamid
Stufe a):
l-(2,3-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (90 mg, 0.62 mmol) und 2,3-Difluorbenzylbromid (142 mg, 0.69 mmol) 127 mg (75% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 5.93 (s, 2H), 7.12-7.23 (m, 2H), 7.43 (dd, IH), 7.55 (dd, IH), 8.51 (dd, IH), 8.81 (dd, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.29 min.; MS (ESIpos): m/z = 271 [M+H]+.
Stufe b):
l-(2,3-Difluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(2,3-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyri- din-3-carbonitril (58 mg, 0.22 mmol) 65 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 3): R, = 2.15 min.; MS (ESIpos): m/z = 304 [M+Η]+.
Beispiel IQA
l-(2,5-Difluorben2yl)-N'-hyα^oxy-lHφvrazolo[3,4-b]pyridm-3-carboxirnidamid
Stufe a):
l-(2,5-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (100 mg, 0.69 mmol) und 2,5-Difluorbenzylbromid (158 mg, 0.76 mmol) 150 mg (80% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 5.88 (s, 2H), 7.20-7.35 (m, 3H), 7.56 (dd, IH), 8.52 (dd, IH), 8.81 (dd, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.44 min.; MS (ESIpos): m/z = 271 [M+H]+.
Stufe b):
l-(2,5-Difluorbenzyl)-N'-hydroxy-lHφyrazolo[3,4-b]pyridm-3^arboxirnidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(2,5-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyri- din-3-carbonitril (75 mg, 0.28 mmol) 84 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 3): R1 = 2.12 min.; MS (ESIpos): m/z = 304 [M+Η]+.
Beispiel IIA
1 -(2,6-Difluorbenzyl)-N'-hydroxy- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
Stufe a):
1 -(2,6-Difluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (100 mg, 0.69 mmol) und 2,6-Difluorbenzylbromid (158 mg, 0.63 mmol) 161 mg (86% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 5.88 (s, 2H), 7.12-7.20 (m, 2H), 7.46-7.58 (m, 2H), 8.49 (dd, IH), 8.82 (dd, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.20 min.; MS (ESIpos): m/z = 271 [M+H]+.
Stufe b):
l-(2,6-Difluorben2yl)-N'-hydroxy-lHφvrazolot3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(2,6-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyri- din-3-carbonitril (90 mg, 0.33 mmol) 100 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 1): R, = 1.84 min.; MS (ESIpos): m/z = 304 [M+Η]+.
Beispiel 12A
^[(S-CWor^-thienyOmethy^-N'-hydroxy-lHφyrazolotS^-bjpyridm-S-carboximidamid
Stufe a):
l-[(5-Chlor-2-thienyl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (100 mg, 90% Gehalt, 0.62 mmol) und 2-Chlor-5-(chlormethyl)-thiophen (125 mg, 0.75 mmol) 130 mg (74% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d«): δ = 5.97 (s, 2H), 7.01 (d, IH), 7.12 (d, IH), 7.56 (dd, IH), 8.51 (dd, IH), 8.82 (dd, IH).
Stufe b):
l-[(5-CUor-2-thienyl)methyl]-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridm-3-carboximidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-[(5-Chlor-2-thienyl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4- b]pyridin-3-carbonitril (57 mg, 0.21 mmol) 60 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 1): R, = 2.00 min.; MS (ESIpos): m/z = 308 [M+Η]+.
Beispiel 13A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-propyl-2,4- dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H- l,2,4-triazol-3-on aus Beispiel 5A (300 mg, 0.65 mmol) wird in DMF (2.5 ml) suspendiert und mit Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 78 mg, 1.96 mmol) versetzt. Man lässt 2 h bei RT rühren und gibt dann 1-Iodpropan (421 mg, 2.48 mmol) hinzu. Nach 20 h Rühren bei RT verdünnt man mit Wasser und extrahiert mit Ethylacetat. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man reinigt den Rückstand durch präparative ΗPLC und erhält 241 mg (74% d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dβ): δ = 0.92 (t, J = 7.5 Hz, 3H), 1.79 (tq, J = 7.5, 6.9 Hz, 2H), 3.63 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 3.82 (t, J = 6.9 Hz, 2H), 5.23 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.27 (dd, J= 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, J= 2.2 Hz, IH), 6.59 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.91-6.99 (m, 2H), 7.12-7.18 (m, IH), 7.27- 7.34 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.53 (dd, J = 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.69 (dd, J = 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.69 min.; MS (ESIpos): m/z = 503 [M+H]+.
Beispiel 14A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-isobutyl-2,4- dihydro-3H- 1 ,2,4-triazol-3-on
Analog zu Beispiel 13A wird die Titelverbindung aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluor- benzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 300 mg, 0.65 mmol) und l-Iod-2-methylpropan (456 mg, 2.48 mmol) synthetisiert. Man reinigt das Rohprodukt durch präparative ΗPLC und erhält 241 mg (72% d. Th.) der Titelverbindung als weisse Kristalle.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-O6): δ = 0.94 (d, J = 6.8 Hz, 6H), 2.12-2.25 (m, IH), 3.64 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 3.68 (d, J = 6.8 Hz, 2H), 5.23 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.28 (dd, 7 = 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, 7= 2.2 Hz, IH), 6.58 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.90-6.99 (m, 2H), 7.12-7.18 (m, IH), 7.27-7.34 (m, IH), 7.42 (dd, J= 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.52 (dd, 7= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.69 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.84 min.; MS (ESIpos): m/z = 517 [M+H]+.
Beispiel 15A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-isopropyl-2,4- dihydro-3H-l ,2,4-triazol-3-on
Analog zu Beispiel 13A wird die Titelverbindung aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluor- benzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 300 mg, 0.65 mmol) und 2-Iodpropan (421 mg, 2.48 mmol) synthetisiert. Man reinigt das Rohprodukt durch präparative ΗPLC und erhält 249 mg (74% d. Th.) der Titelverbindung als farbloses Öl.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 1.41 (d, J= 6.6 Hz, 6H), 3.63 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 4.47 (sept, J = 6.6 Hz, IH), 5.22 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.29 (dd, J = 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, J= 2.2 Hz, IH), 6.58 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.89-6.99 (m, 2H), 7.12-7.18 (m, IH), 7.27-7.34 (m, IH), 7.43 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.56 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.69 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.72 min.; MS (ESIpos): m/z = 503 [M+H]+.
Beispiel 16A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorberizyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2-fluorethyl)- 2,4-dihydro-3H-l ,2,4-triazol-3-on
Analog zu Beispiel 13A wird die Titelverbindung aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluor- benzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 300 mg, 0.65 mmol) und l-Brom-2-fluorethan (314 mg, 2.48 mmol) synthetisiert. Man reinigt das Rohpro- dukt durch präparative ΗPLC und erhält 250 mg (76% d. Th.) der Titelverbindung als weisse Kristalle.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dβ): δ = 3.61 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 4.18 (dt, J = 26.9, 4.8 Hz, 2H), 4.81 (dt, J = 47.2, 4.8 Hz, 2H), 5.24 (s, 2H), 5.71 (s, 2H), 6.29 (dd, J= 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, J = 2.2 Hz, IH), 6.63 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.92-7.00 (m, 2H), 7.13-7.19 (m, IH), 7.28-7.35 (m, IH), 7.43 (dd, J= 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.56 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.45 min.; MS (ESIpos): m/z = 507 [M+H]+.
Beispiel 17A
2-(2,2-Difluorethyl)^-(2,4-dimethoxyben2yl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3- yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
Analog zu Beispiel 13A wird die Titelverbindung aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluor- benzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 300 mg, 0.65 mmol) und 2-Brom-l,l-difluorethan (358 mg, 2.48 mmol) synthetisiert. Man reinigt das Rohprodukt durch präparative ΗPLC und erhält 273 mg (76% d. Th.) der Titelverbindung als weisse Kristalle.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 3.60 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 4.33 (dt, J = 15.0, 3.5 Hz, 2H), 5.24 (s, 2H), 5.72 (s, 2H), 6.29 (dd, J = 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.45 (tt, J= 54.8, 3.5 Hz, IH), 6.48 (d, J = 2.2 Hz, IH), 6.65 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.93-7.01 (m, 2H), 7.13-7.19 (m, IH), 7.28-7.35 (m, IH), 7.44 (dd, J= 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.54 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.55 min.; MS (ESIpos): m/z = 525 [M+H]+.
Beispiel 18A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2,2,2-trifluor- ethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H- l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 100 mg, 0.22 mmol) wird in DMF (3.0 ml) suspendiert, und Cäsiumcarbonat (156 mg, 0.48 mmol) sowie 2,2,2-Trifluorethyltrichlormethylsulfonat (122 mg, 0.43 mmol) werden hinzugesetzt. Nach 20 h Rühren bei RT wird das Gemisch noch für 3 h auf 600C erwärmt. Man verdünnt danach mit Wasser und extrahiert mit Dichlormethan. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man reinigt das Rohprodukt durch präparative ΗPLC und erhält 119 mg (99% d. Th.) der Titelverbindung als beigen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dtf): δ = 3.58 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 4.81 (q, J= 9.1 Hz, 2H), 5.24 (s, 2H), 5.72 (s, 2H), 6.28 (dd, J= 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.48 (d, J = 2.2 Hz, IH), 6.66 (d, J= 8.3 Hz, IH),
6.96-7.02 (m, 2H), 7.16 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.29-7.35 (m, IH), 7.46 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.47 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.71 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.87 min.; MS (ESIpos): m/z = 543 [M+H]+.
Beispiel 19A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2-hydroxy- ethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[ 1 -(2-fluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridm-3-yl]-2,4-dmydro-3H- l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 50% Reinheit, 500 mg, 0.54 mmol) wird in DMF (2.0 ml) suspen- diert und mit Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 65 mg, 1.63 mmol) versetzt. Man läßt 2 h bei RT rühren und gibt dann 2-Iodethanol (354 mg, 2.06 mmol) hinzu. Nach 20 h Rühren bei RT verdünnt man mit Wasser und extrahiert mit Ethylacetat. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man reinigt das Rohprodukt durch präparative ΗPLC und erhält 199 mg (73% d. Th.) der Titelverbindung als hellbeigen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 3.63 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 3.75-3.80 (m, 2H), 3.90 (t, J = 5.8 Hz, 2H), 4.90 (br. s, IH), 5.23 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.29 (dd, /= 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, J= 2.2 Hz, IH), 6.64 (d, J= 8.3 Hz, IH), 6.88-6.99 (m, 2H), 7.15 (dd, J= 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.27-7.34 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.55 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.55 (dd, 7 = 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.69 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 1): R1 = 2.29 min.; MS (ESIpos): m/z = 505 [M+H]+.
Beispiel 2OA
4-(2,4-Dünethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-hydroxy- propyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H- l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5 A; 50% Reinheit, 500 mg, 0.54 mmol) wird in DMF (2.5 ml) suspendiert und mit Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 65 mg, 1.63 mmol) versetzt. Man läßt 2 h bei RT rühren und gibt dann 3-Iod-l-propanol (388 mg, 2.06 mmol) hinzu. Nach 20 h Rühren bei RT verdünnt man mit Wasser und extrahiert mit Ethylacetat. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man reinigt das Rohprodukt durch präparative ΗPLC und erhält 163 mg (55% d. Th.) der Titelverbindung als hellbeigen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.93 (tt, J = 7.1, 6.2 Hz, 2H), 3.51 (dt, J = 6.2, 5.0 Hz, 2H), 3.63 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 3.92 (t, J = 7.1 Hz, 2H), 4.59 (t, J = 5.0 Hz, IH), 5.22 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.29 (dd, J = 8.3, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, J = 2.2 Hz, IH), 6.60 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.90-6.99 (m, 2H), 7.15 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.27-7.34 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.54 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.69 (dd, J= AA, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.36 min.; MS (ESIpos): m/z = 519 [M+H]+.
Beispiel 21A
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-morpholin-4- ylpropyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H- l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5A; 250 mg, 0.54 mmol) wird in DMF (2 ml) suspendiert und mit Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 65 mg, 1.63 mmol) versetzt. Man rührt 2 h bei RT nach und gibt dann 4-(3-Chlorpropyl)morpholin (338 mg, 2.06 mmol) sowie Tetra-n-butylammoniumiodid (762 mg, 2.06 mmol) hinzu. Die Reaktionsmischung wird 20 h bei RT gerührt. Dann rührt man in Eiswasser ein und extrahiert mit Ethylacetat. Nach Einengen der organischen Phase wird der Rückstand mittels präparativer ΗPLC gereinigt. Man erhält 300 mg (94% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 1.92 (quint, J = 6.8 Hz, 2H), 2.30-2.37 (m, 6H), 3.53 (t, J = 4.5 Hz, 4H), 3.61 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 3.90 (t, J= 6.8 Hz, 2H), 5.23 (s, 2H), 5.70 (s, 2H), 6.28 (dd, J = 8.4, 2.4 Hz, IH), 6.49 (d, J = 2.4 Hz, IH), 6.61 (d, J = 8.4 Hz, IH), 6.91-6.99 (m, 2H), 7.15 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.27-7.34 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.7 Hz, IH), 8.53 (dd, J = 8.1, 1.4 Hz, IH), 8.69 (dd, J= 4.7, 1.4 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.57 min.; MS (ESIpos): m/z = 588 [M+H]+.
Beispiel 22A
3-{4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-3-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5- dihydro-lH-l,2,4-triazol-l-yl}-propannitril
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-düiydro-3H- 1 ,2,4-triazol-3-on (Beispiel 5 A; 194 mg, 0.42 mmol) wird zusammen mit Kaliumhydroxid (4.2 mg, 0.075 mmol) und Acrylnitril (2.0 ml) zwei Tage bei RT gerührt. Man setzt dann Ethanol (4 ml) hinzu und erhitzt auf Rückfluss. Man saugt vom ungelösten Rückstand ab. Im Fütrat fällt eine weitere Produktfraktion aus. Man saugt ab und erhält insgesamt 193 mg (89% d. Th.) der Titelverbindung.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 3.09 (t, J = 6.2 Hz, 2H), 3.63 (s, 3H), 3.68 (s, 3H), 4.14 (t, J = 6.2 Hz, 2H), 5.24 (s, 2H), 5.71 (s, 2H), 6.26 (dd, J = 8.6, 2.2 Hz, IH), 6.49 (d, J = 2.2 Hz, IH), 6.65 (d, J = 8.3 Hz, IH), 6.91-7.00 (m, 2H), 7.13-7.19 (m, IH), 7.27-7.35 (m, IH), 7.43 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.62 (dd, J= 8.1, 1.2 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.4, 1.2 Hz, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.50 min.; MS (ESIpos): m/z = 514 [M+H]+.
Beispiel 23A
l-(3-Fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
Stufe a):
l-(3-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (90 mg, 0.62 mmol) und 3-Fluorbenzylbromid (130 mg, 0.69 mmol) 115 mg (73% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 5.88 (s, 2H), 7.10-7.19 (m, 3H), 7.40 (q, IH), 7.54 (dd, IH), 8.51 (dd, IH), 8.81 (dd, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.44 min.; MS (ESIpos): m/z = 253 [M+H]+.
Stufe b):
l-(3-Fluorberjzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidarnid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(3-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3- carbonitril (57 mg, 0.23 mmol) 64 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 3): R, = 2.09 min.; MS (ESIpos): m/z = 286 [M+Η]+.
Beispiel 24A
!-(2,4-Difluorberi2yl)-N-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
Stufe a):
l-(2,4-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (90 mg, 0.62 mmol) und 2,4-Difluorbenzylbromid (142 mg, 0.69 mmol) 124 mg (73% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dä): δ = 5.85 (s, 2H), 7.10 (dt, IH), 7.29 (dt, IH), 7.47 (q, IH), 7.54 (dd, IH), 8.50 (dd, IH), 8.80 (dd, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.29 min.; MS (ESIpos): m/z = 271 [M+H]+.
Stufe b):
1 -(2,4-Difluorbenzyl)-N -hydroxy- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(2,4-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyri- din-3-carbonitril (68 mg, 0.25 mmol) 76 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 3): Rt = 2.15 min.; MS (ESIpos): m/z = 304 [M+Η]+.
Beispiel 25A
l-(5-CUor-2-fluorberizyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
Stufe a):
l-(5-Chlor-2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbo- nitril (110 mg, 0.76 mmol) und 5-Chlor-2-fluorbenzylbromid (188 mg, 0.84 mmol) 154 mg (70% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dg): δ = 5.87 (s, 2H), 7.31 (dd, IH), 7.46-7.51 (m, 2H), 7.55 (dd, IH), 8.51 (dd, IH), 8.81 (dd, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.59 min.; MS (ESIpos): m/z = 287 [M+H]+.
Stufe b):
1 -(5-Chlor-2-fluorbenzyl)-N'-hydroxy- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(5-Chlor-2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]- pyridin-3-carbonitril (64 mg, 0.22 mmol) 71 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 4): Rt = 2.25 min.; MS (ESIpos): m/z = 320 [M+Η]+.
Beispiel 26A
1 -(2-Fluor-3-methylbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
l-(2-Fluor-3-methylbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe c) werden ausgehend von lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-εarbo- nitril (90 mg, 0.62 mmol) und 2-Fluor-3-methylbenzylbromid (139 mg, 0.69 mmol) 120 mg (72% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 2.21 (s, 3H), 5.85 (s, 2H), 7.05 (t, IH), 7.12 (t, IH), 7.26 (t, IH), 7.53 (dd, IH), 8.50 (dd, IH), 8.80 (dd, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.43 min.; MS (ESIpos): m/z = 267 [M+H]+.
Stufe b):
l-(2-Fluor-3-methylbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
In Analogie zu Beispiel IA / Stufe d) werden aus l-(2-Fluor-3-methylbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]- pyridin-3-carbonitril (51 mg, 0.19 mmol) 57 mg der Titelverbindung als Rohprodukt erhalten, wel- ches ohne weitere Reinigung in der Folgereaktion eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 4): R, = 2.25 min.; MS (ESIpos): m/z = 300 [M+Η]+.
Beispiel 27A
1 -(Cycloheptylmethyl)-N'-hydrc>xy- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid
Stufe a):
l-(Cycloheptylmethyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril
290 mg lH-Pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril (2.012 mmol; Beispiel IA / Stufe b) werden in 5 ml DMF gelöst, mit 419 mg Cycloheptylmethyl-methansulfonat (2.012 mmol) sowie 656 mg Cäsiumcarbonat (2.012 mmol) versetzt und für 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wird danach erneut mit 200 mg Cycloheptylmethyl-methansulfonat (0.969 mmol) sowie 320 mg Cäsiumcarbonat (0.982 mmol) versetzt und für weitere 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Es werden nochmals 180 mg Cycloheptyhnethyl-methansulfonat (0.872 mmol) sowie 282 mg Cäsiumcarbonat (0.865 mmol) hinzugefügt und die Reaktionsmischung erneut 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann mit Wasser versetzt und dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Νatrium- chlorid-Lösung gewaschen, über Νatriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird über Kieselgel chromatographisch gereinigt (Laufmittel: Cyclohexan/Essig- säureethylester 5:1 — » 2:1). Es werden 433 mg (85% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dβ): δ = 1.17-1.73 (m, 12H), 2.22-2.28 (m, IH), 3.98 (d, J= 6.4, 2H), 7.51 (dd, 7= 8.1, 4.4, IH), 8.48 (dd, J= 8.1, 1.5, IH), 8.76-8.77 (m, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.82 min.; MS (ESIpos): m/z = 255 [M+H]+.
Stufe b):
^(CycloheptylmethyO-N'-hydroxy-lH-pyrazolofS^-bJpyridin-S-carboximidamid
383 mg Ηydroxylamin-Ηydrochlorid (5.504 mmol) werden in 25 ml Dimethylsulfoxid gelöst und unter Rühren mit 0.767 ml Triethylamin (557 mg, 5.504 mmol) versetzt. Nach beendeter Zugabe wird für 10 min gerührt und der entstandene Niederschlag abfϊltriert. Zum Filtrat werden portionsweise 280 mg l-(Cycloheptyltnethyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonitril (1.101 mmol) gegeben und die Reaktionsmischung für 16 h bei 75°C gerührt. Nach Abkühlen des Ansatzes werden 25 ml Wasser hinzugefugt und das Gemisch dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Es werden 387 mg Rohprodukt erhalten, welches ohne weitere Reinigung in nachfolgenden Reaktionen eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 2): R, = 2.13 min.; MS (ESIpos): m/z = 288 [M+H]+.
Beispiel 28A
4-Arnmo-l-(2-fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-d]pyrimidm-3-carboximidamid
5-Amino-3,4-dicyano- 1 -(2-fluorbenzyl)-pyrazol
1.0 g 2-Fluorbenzylhydrazin (7.14 mmol) wird in 20 ml Ethanol auf 00C gekühlt und mit 1.005 g Tetracyanoethylen (7.85 mmol) versetzt. Es wird 1 h bei 00C gerührt und dann 1 h auf Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlung wird die Reaktionsmischung durch präparative HPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält 772 mg (45% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): R, = 2.01 min.; MS (ESIneg): m/z = 240 [M-H]"
1H-NMR (400 MHz, DMSO-ds): δ = 5.32 (s, 2H), 7.08 (t, IH), 7.16-7.29 (m, 2H), 7.40 (m, IH), 7.47 (s, 2H).
Stufe b):
4-Ammo-l-(2-fluorberizyl)-lH-pyrazolo[3,4κl]pyrimidm-3-carbonitril
772 mg 5-Amino-3,4-dicyano-l-(2-fluorberjzyl)-pyrazol (3.20 mmol) werden in 15 ml Ortho- ameisensäuretriethylester gelöst und über Nacht unter Rückfluss erhitzt. Der Überschuss an Ortho- ameisensäuretriethylester wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mit 10 ml einer NΗ3-Lösung (7 N in Methanol) 1 h lang bei RT verrührt. Die flüchtigen Komponente werden am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mit Diethylether verrührt. Der Feststoff wird abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhält 650 mg (56% d. Th.) der Titelverbindung
in einer Reinheit von 74% (laut LC/MS). Das Produkt wird ohne weitere Aufreinigung in der Folgestufe eingesetzt.
LC/MS (Methode 2): R, = 1.72 min.; MS (ESIneg): m/z = 267 [M-H]-
1H-NMR (400 MHz, DMSO-O6): δ = 5.67 (s, 2H), 7.08-7.31 (m, 3H), 7.39 (m, IH), 7.5-8.2 (br, 2H), 8.37 (s, IH).
Stufe c):
4-Arnmo-l-(2-fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-d]pyrirmdm-3-carboximidamid
130 mg Hydroxylamin-Hydrochlorid (1.86 mmol) werden in 5 ml DMSO gelöst und mit 260 μl Triethylamin (1.86 mmol) versetzt. Nach 10 min wird der entstandene Niederschlag abgesaugt. Zum Filtrat werden 100 mg 4-Ammo-l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-d]pyrimidin-3-carbonitril (0.37 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wird über Nacht bei 75°C gerührt, dann abgekühlt, mit Wasser verdünnt und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Man erhält 110 mg (98% d. Th.) der Titelverbindung, welche ohne weitere Reinigung im nächsten Reaktionsschritt eingesetzt wird.
LC/MS (Methode 6): R, = 2.75 min.; MS (ESIpos): m/z = 302 [M+H]+.
Beispiel 29A
N-(2-Amino-2-oxoethyl)-l -(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboxamid
Stufe a):
l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonsäure
10.0 g l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonsäureethylester (33.41 mmol; hergestellt gemäß WO 03/095451, Beispiel 2A) werden in 500 ml Dioxan/Wasser (1:1) gelöst und mit 50 ml 1 N Natronlauge (50 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit 1 N Salzsäure angesäuert, wobei sich das Produkt als Niederschlag abscheidet. Das Produkt wird abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 8.71 g (96% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dö): δ = 5.84 (s, 2H), 7.14-7.18 (m, IH), 7.21-7.26 (m, 2H), 7.35-7.41 (m, IH), 7.45 (dd, J = 8.1, 4.6 Hz, IH), 8.49 (dd, J = 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.69 (dd, J = 4.4, 1.2 Hz, IH), 13.40 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.69 min.; MS (ESIpos): m/z = 272 [M+H]+.
Stufe b):
N-(2-Anτmo-2-oxoethyl)-l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboxarnid
500 mg (1.84 mmol) l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbonsäure werden in 2 ml Dichlormethan suspendiert. Man versetzt mit 1.67 g (12.9 mmol) N-Ethyldiisopropylamin und anschließend mit 305 mg (2.77 mmol) Glycinamid-Ηydrochlorid, 374 mg (2.77 mmol) ΗOBt so- wie 570 mg (2.77 mmol) DCC. Man läßt 20 h bei Raumtemperatur rühren, verdünnt dann mit Dichlormethan und Wasser und trennt die Phasen. Die organische Phase wird eingeengt und der Rückstand durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 409 mg (68% d. Th.) der Titelverbindung.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 3.86 (d, 7= 5.9 Hz, 2H), 5.84 (s, 2H), 7.09 (br. s, IH), 7.12- 7.27 (m, 3H), 7.33-7.45 (m, 3H), 8.39 (t, J= 5.7 Hz, IH), 8.57 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.68 (dd, J = 4.4, 1.5 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.51 min.; MS (ESIpos): m/z = 328 [M+H]+.
Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1
3-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridm-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
718 mg l-(2-Fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (1.980 mmol, Rohprodukt aus Beispiel IA) werden in 10 ml DMF gelöst und mit 0.176 ml Pyridin (172 mg, 2.178 mmol) versetzt. Bei 00C werden 0.431 ml Chlorameisensäure-2-ethylhexylester (402 mg, 1.980 mmol, Gehalt 95%) tropfenweise zugefügt und das Gemisch für 40 min bei 00C gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit 20 ml Wasser versetzt und dreimal mit Essigsäureethylester extra- hiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Νatriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird in 25 ml Xylol (Isomerengemisch) aufgenommen und für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Der Ansatz wird danach auf Raumtemperatur abgekühlt und der entstandene Niederschlag abfϊltriert. Es werden so 92 mg Produkt isoliert. Das Filtrat wird am Rotationsverdampfer eingeengt, der Rückstand mit 10 ml Xylol (Isomerengemisch) versetzt und erneut für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Der nach dem Abkühlen entstandene Niederschlag wird abfiltriert, wobei weitere 201 mg Produkt anfallen. Insgesamt werden auf diese Weise 293 mg (48% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.88 (s, 2H), 7.04-7.18 (m, 3H), 7.26-7.36 (m, 2H), 8.50 (dd, J = 8.1 und 1.5, IH), 8.68 (dd, J= 4.5 und 1.5, IH), 12.67 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.15 min.; MS (ESIpos): m/z = 312 [M+H]+.
Beispiel 2
3-[ 1 -(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l ,2,4-thiadiazol-5(4H)-on
518 mg l-(2-Fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (1.720 mmol, Rohprodukt aus Beispiel IA) werden in 10 ml TΗF gelöst, mit 409 mg NN'-Thiocarbonyldiimid- azol (2.064 mmol, Gehalt 90%) versetzt und 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Weitere 204 mg N,N'-Thiocarbonyldiimidazol (1.030 mmol) werden hinzugefügt und die Reaktionsmischung 45 min bei Raumtemperatur gerührt. Es werden 50 ml Wasser zugegeben und mit einem Gemisch aus Essigsäureethylester, Dichlormethan und TΗF extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Νatriumsulfat getrocknet, am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Der Rückstand wird dann unter einer Argonatmosphäre in 10 ml trocke- nem THF gelöst und mit 1.09 ml Bortrifluorid-Diethyletherat (1.221 g, 8.600 mmol) versetzt. Nach 16 h Rühren bei Raumtemperatur werden 20 ml Wasser zugesetzt und der entstandene Niederschlag abfiltriert. Der Feststoff wird mit Dichlormethan verrührt, abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 250 mg (44% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.87 (s, 2H), 7.12-7.26 (m, 3H), 7.34-7.40 (m, IH), 7.45-7.48 (m, IH), 8.63 (dd, J= 8.1 und 1.4, IH), 8.72 (dd, 7= 4.5 und 1.4, IH), 13.71 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 3): R, = 2.38 min.; MS (ESIpos): m/z = 328 [M+H]+.
Beispiel 3
5-[ 1 -(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l ,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
239 mg l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carbohydrazid (0.838 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 2A) werden in 5 ml TΗF gelöst, mit 163 mg NN'-Carbonyldiimidazol (1.003 mmol) versetzt und 1.5 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen des Ansatzes werden 10 ml Wasser zugesetzt und das Gemisch dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden zweimal mit 1 N Salzsäure sowie mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die organische Phase wird am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Der Rückstand wird dann mit Essig- säureethylester verrührt, der verbleibende Niederschlag abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 129 mg (49% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO^i6): δ = 5.84 (s, 2H), 7.15-7.30 (m, 3H), 7.35-7.41 (m, IH), 7.47 (dd, J= 8.2 und 4.5, IH), 8.44-8.46 (m, IH), 8.74-8.76 (m, IH), 12.81 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): Rt = 1.87 min.; MS (ESIpos): m/z = 312 [M+H]+.
Beispiel 4
5-[l-(2-Fluorberizyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-methyl-2,4-dihydro-3H-l^,4-triazol-3-on
109 mg 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-methyl- 2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (0.216 mmol, Beispiel 6A) werden in 3 ml Toluol gelöst und mit 5 mg p-Toluolsulfonsäure für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mittels präparativer ΗPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Trifluoressigsäure, Gradient 20:80 — » 95:5) gereinigt. Es werden 28 mg der Titelverbindung (40% d. Th.) erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 3.41 (s, 3H), 5.81 (s, 2H), 7.11-7.25 (m, 3H), 7.33-7.44 (m, 2H), 8.52 (dd, J= 8.1 und 1.4, IH), 8.70 (dd, J= 4.4 und 1.4, IH), 12.39 (br. s, IH).
LCYMS (Methode 3): R, = 2.06 min.; MS (ESIpos): m/z = 325 [M+H]+.
Beispiel 5
2-Ethyl-5-[l-(2-fiuorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
76 mg 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-2-ethyl-5-[ 1 -(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4- dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (0.129 mmol, Beispiel 7A, Reinheit 83%) werden in 3 ml Toluol gelöst und mit 5 mg p-Toluolsulfonsäure für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mittels präparativer ΗPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Trifluoressigsäure, Gradient 20:80 → 95:5) gereinigt. Es werden 31 mg der Titelverbindung (71% d. Th.) erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 1.30 (t, J= 7.2, 3H), 3.80 (q, J = 7.2, 2H), 5.82 (s, 2H), 7.11- 7.26 (m, 3H), 7.32-7.44 (m, 2H), 8.54 (dd, J = 8.1 und 1.5, IH), 8.70 (dd, J = 4.4 und 1.5, IH), 12.37 (br. s, IH).
LCVMS (Methode 1): R, = 2.05 min.; MS (ESIpos): m/z = 339 [M+H]+.
Beispiel 6
5-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridiα-3-yl]-4-isopropyl-2,4-dihydro-3H-l^,4-triazol-3- on
50 mg 2-{[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]carbonyl}-N-isopropylhydrazincarb- oxamid (0.135 mmol, Beispiel 8A) werden in 1 ml 2%-iger Natronlauge suspendiert und für 72 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung mit 1 N Salzsäure angesäuert und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird mittels präparativer ΗPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Trifluoressigsäure, Gradient 20:80 → 95:5) gereinigt. Es werden 7 mg der Titelverbindung (15% d. Th.) erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d*): δ = 1.41 (d, J = 6.8, 6H), 5.10 (sept, J = 6.8, IH), 5.81 (s, 2H), 7.15-7.26 (m, 2H), 7.31-7.42 (m, 3H), 8.48-8.50 (m, IH), 8.70-8.72 (m, IH), 12.10 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R1 = 2.02 min.; MS (ESIpos): m/z = 353 [M+H]+.
Beispiel 7
3-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-thion
650 mg l-(2-Fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (1.980 mmol, Rohprodukt aus Beispiel IA) werden in 20 ml Acetonitril gelöst und mit 842 mg N,N'-Thiocarbo- nyldiimidazol (4.360 mmol) sowie 950 μl l,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (985 mg, 7.928 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wird für 24 h bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand in Essigsäure- ethylester aufgenommen. Die Lösung wird dreimal mit 5%-iger Zitronensäure sowie mit gesättigter Νatriumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wird über Νatriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mit Dichlormethan verrührt. Der Niederschlag wird abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 417 mg (64% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 5.81 (s, 2H), 7.07-7.22 (m, 3H), 7.28-7.33 (m, IH), 7.41-7.44 (m, IH), 8.39-8.41 (m, IH), 8.69-8.70 (m, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.01 min.; MS (ESIpos): m/z = 328 [M+H]+.
Beispiel 8
3-[l-(2,3-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
65 mg l-(2,3-Difluorberizyl)-N-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (0.21 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 9A) werden in 1.3 ml DMF gelöst und mit 19 μl Pyridin (0.24 mmol) versetzt. Bei 00C werden 28 μl Isobutylchlorformiat (0.21 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird zunächst 40 min bei 00C gerührt und danach 2 h bei 2000C in der Mikrowelle verrührt. Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch direkt durch präparative ΗPLC (Methode 5) aufgereinigt. Man erhält 37 mg (52% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): R, = 2.26 min.; MS (ESIpos): m/z = 330 [M+Η]+
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.92 (s, 2H), 7.05 (dd, IH), 7.17 (dd, IH), 7.41 (dd, IH), 7.50 (dd, IH), 8.47 (dd, IH), 8.77 (dd, IH), 13.35 (br. s, IH).
Beispiel 9
3-[l-(2,5-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
84 mg l-(2,5-Difluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (0.28 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 10A) werden in 1.7 ml DMF gelöst und mit 25 μl Pyridin (0.31 mmol) versetzt. Bei 00C werden 36 μl Isobutylchlorformiat (37.8 mg, 0.28 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird bei 00C für 40 min gerührt, dann mit 20 ml Wasser versetzt und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden einmal mit gesättigter Νatriumchlorid-Lösung gewaschen, über Νatriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird in 4 ml Xylol und 200 μl l-n-Butyl-3- methylimidazoliumhexafluorophosphat gelöst und bei 2000C für 2 h in der Mikrowelle verrührt. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird in DMSO gelöst und durch präparative ΗPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält 60 mg (66% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 2): R, = 2.03 min.; MS (ESIpos): m/z = 330 [M+Η]+
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.86 (s, 2H), 7.11-7.17 (m, IH), 7.20-7.27 (m, IH), 7.28-7.35 (m, IH), 7.50 (dd, IH), 8.46 (dd, IH), 8.77 (dd, IH), 13.32 (br. s, IH).
Beispiel 10
3-[l-(2,6-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
100 mg l-(2,6-Difluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboxiinidamid (0.33 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 1 IA) werden in 2 ml DMF gelöst und mit 29 μl Pyridin (28.7 mg, 0.36 mmol) versetzt. Bei 00C werden 43 μl Isobutylchlorformiat (45 mg, 0.33 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird 40 min bei 00C gerührt, dann mit 20 ml Wasser versetzt und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden einmal mit gesättigter Νatriumchlorid-Lösung gewaschen, über Νatriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird in 10 ml Xylol gelöst und 3 Tage lang unter Rückfluss verrührt. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch am Rotationsverdampfer einge- engt. Der Rückstand wird in DMSO gelöst und durch präparative ΗPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält 47 mg (43% d. Th.) der Titelverbindung.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.87 (s, 2H), 7.11-7.18 (m, 2H), 7.44-7.52 (m, 2H), 8.44 (dd, IH), 8.77 (dd, IH), 13.30 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.99 min.; MS (ESIpos): m/z = 330 [M+H]+.
Beispiel 11
3-{l-[(5-Chlor-2-thienyl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
In Analogie zu Beispiel 9 werden aus l-[(5-Chlor-2-thienyl)methyl]-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4- b]pyridin-3-carboximidamid (60 mg, 0.20 mmol; Rohprodukt aus Beispiel 12A) 42 mg (65% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
Η-ΝMR (400 MHz, CDCl3): δ = 5.94 (s, 2Η), 7.00 (d, IH), 7.08 (d, IH), 7.50 (dd, IH), 8.46 (dd, IH), 8.79 (dd, IH), 13.38 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.12 min.; MS (ESIpos): m/z = 334 [M+H]+.
Beispiel 12
5-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on
53 mg 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-di- hydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (0.114 mmol; Rohprodukt aus Beispiel 5A, Reinheit 97%) werden in 2 ml Toluol gelöst und mit 5 mg p-Toluolsulfonsäure für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der entstandene Niederschlag abfiltriert und in 1 N Natronlauge aufgenommen. Nicht gelöste Bestandteile werden abfiltriert und das Filtrat mit Essigsäureethylester extrahiert. Es wird mit 1 N Salzsäure angesäuert, der entstandene Niederschlag abfiltriert und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet. Es werden 13 mg (36% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 5.81 (s, 2H), 7.11-7.17 (m, 2H), 7.21-7.26 (m, IH), 7.33-7.42 (m, 2H), 8.49-8.51 (m, IH), 8.68-8.69 (m, IH), 11.85 (s, IH), 12.18 (s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 1.74 min.; MS (ESIpos): m/z = 311 [M+H]+.
Beispiel 13
5-[ 1 -(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-propyl-2,4-dihydro-3H-l ,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-propyl-2,4-di- hydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 13A; 205 mg, 0.41 mmol) wird in einer Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure (1.5 ml) und Eisessig (4.0 ml) 4 h lang auf 500C erwärmt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, mit gesättigter Natriumcarbonat-Lösung alkalisch gestellt und mit Ethyl- acetat extrahiert. Die organische Phase wird eingeengt und der Rückstand durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 112 mg (78% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 0.90 (t, J= 7.5 Hz, 3H), 1.75 (tq, J= 7.5, 6.8 Hz, 2H), 3.72 (t, J= 6.8 Hz, 2H), 5.82 (s, 2H), 7.10-7.17 (m, 2H), 7.20-7.26 (m, IH), 7.32-7.39 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.52 (dd, 7= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.37 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.08 min.; MS (ESIpos): m/z = 353 [M+H]+.
Beispiel 14
5-[ 1 -(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-isobutyl-2,4-dihydro-3H-l ,2,4-triazol-3-on
Die Titelverbindung wird analog zu Beispiel 13 aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorben- zyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-isobutyl-2,4-dihydro-3H-l ,2,4-triazol-3-on (Beispiel 14A; 209 mg, 0.405 mmol) synthetisiert. Man reinigt durch präparative ΗPLC und erhält 100 mg (67% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 0.92 (d, J = 6.6 Hz, 6H), 2.07-2.20 (m, IH), 3.58 (d, J = 7.1 Hz, 2H), 5.82 (s, 2H), 7.10-7.18 (m, 2H), 7.20-7.26 (m, IH), 7.32-7.39 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.51 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.38 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.37 min.; MS (ESIpos): m/z = 367 [M+H]+.
Beispiel 15
5-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-isopropyl-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3- on
Die Titelverbindung wird analog zu Beispiel 13 aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorben- zyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-isopropyl-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 15A; 205 mg, 0.408 mmol) synthetisiert. Man reinigt durch präparative ΗPLC und erhält 108 mg (75% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 1.36 (d, J= 6.6 Hz, 6H), 4.39 (sept, J= 6.6 Hz, IH), 5.82 (s, 2H), 7.09-7.15 (m, 2H), 7.20-7.26 (m, IH), 7.32-7.39 (m, IH), 7.43 (dd, J= 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.55 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.34 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R1 = 2.10 min.; MS (ESIpos): m/z = 353 [M+H]+.
Beispiel 16
2-(2-Fluorethyl)-5-[ 1 -(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l ,2,4- triazol-3-on
Die Titelverbindung wird analog zu Beispiel 13 aus 4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorben- zyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2-fluorethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 16A; 215 mg, 0.424 mmol) synthetisiert. Man reinigt durch präparative ΗPLC und erhält 62 mg (41% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 4.08 (dt, J = 26.7, 4.7 Hz, 2H), 4.76 (dt, J = 47.2, 4.7 Hz, 2H), 5.83 (s, 2H), 7.10-7.17 (m, 2H), 7.20-7.27 (m, IH), 7.32-7.39 (m, IH), 7.43 (dd, 7 = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.54 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.71 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.49 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.85 min.; MS (ESIpos): m/z = 357 [M+H]+.
Beispiel 17
2-(2,2-Difluorethyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2,4-dihydro-3H-l,2,4- triazol-3-on
Die Titelverbindung wird analog zu Beispiel 13 aus 4-(2,4-DLmethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorben- zyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2,2-difluorethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 17A; 239 mg, 0.456 mmol) synthetisiert. Man reinigt durch präparative ΗPLC und erhält 107 mg (63% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dg): δ = 4.23 (dt, J= 15.2, 3.5 Hz, 2H), 5.83 (s, 2H), 6.39 (tt, J= 58.4, 3.5 Hz, IH), 7.10-7.17 (m, 2H), 7.20-7.26 (m, IH), 7.33-7.39 (m, IH), 7.44 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.53 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.71 (dd, J= 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.63 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R4 = 1.98 min.; MS (ESIpos): m/z = 375 [M+H]+.
Beispiel 18
5-[l-(2-Fluorberizyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2,2,2-trifluorethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4- triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorberizyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(2^^-trifluor- ethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 18A; 179 mg, 0.33 mmol) wird in einer
Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure (1.0 ml) und Eisessig (3.0 ml) 5 h lang auf 400C erwärmt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, mit gesättigter Natriumcarbonat-Lösung alkalisch gestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird eingeengt und der Rückstand durch präparative HPLC gereinigt. Man erhält 77 mg (59% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 4.70 (q, J= 9.1 Hz, 2H), 5.84 (s, 2H), 7.10-7.19 (m, 2H), 7.23 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.32-7.40 (m, IH), 7.46 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.48 (dd, J = 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.72 (dd, 7= 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.75 (s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 2.31 min.; MS (ESIpos): m/z = 393 [M+H]+.
Beispiel 19
2-{3-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5-dihydro-lH-l,2,4-triazol-l- yl} -ethylacetat
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-hydroxy- ethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 19A; 210 mg, 0.42 mmol) wird in einer Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure (0.5 ml) und Eisessig (4.0 ml) 5 h lang auf 400C erwärmt. Nach Zugabe weiterer Schwefelsäure (0.5 ml) wird erneut für 5 h bei 400C gerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, mit gesättigter Natriumcarbonat-Lösung alkalisch gestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird eingeengt und der Rückstand durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 83 mg (50% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 1.97 (s, 3H), 4.00 (t, J = 5.2 Hz, 2H), 4.34 (t, J= 5.2 Hz, 2H), 5.81 (s, 2H), 7.10-7.18 (m, 2H), 7.23 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.32-7.39 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.53 (dd, 7= 8.1, 1.4 Hz, IH), 8.69 (dd, J= 4.4, 1.4 Hz, IH), 12.42 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 4): R, = 2.20 min.; MS (ESIpos): m/z = 397 [M+H]+.
Beispiel 20
3-{3-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5-dihydro-lH-l,2,4-triazol-l- yl } -propylacetat
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorben2yl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-hydroxy- propyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 2OA; 130 mg, 0.25 mmol) wird in einer Mischung aus konzentrierter Schwefelsäure (0.5 ml) und Eisessig (2.0 ml) 5 h lang auf 400C erwärmt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, mit gesättigter Natriumcarbonat-Lösung alkalisch gestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird eingeengt und der Rückstand durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 75 mg (73% d. Th.) der Titelverbindung als Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d«): δ = 1.99 (s, 3H), 2.03 (tt, J= 6.6, 6.4 Hz, 2H), 3.82 (t, J= 6.6 Hz, 2H), 4.07 (t, J= 6.4 Hz, 2H), 5.80 (s, 2H), 7.10-7.15 (m, 2H), 7.23 (dd, J= 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.32- 7.38 (m, IH), 7.39 (dd, J = 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.55 (dd, J = 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.67 (dd, J = 4.4, 1.5 Hz, IH), 12.40 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.92 min.; MS (ESIpos): m/z = 411 [M+H]+.
Beispiel 21
5-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-hydroxypropyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4- triazol-3-on
3-{3-[l-(2-Fluorben2yl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5-dihydro-lH-l,2,4-triazol-l- yl}-propylacetat (Beispiel 20; 60 mg, 0.15 mmol) wird in Methanol (9.0 ml) unter Zusatz einer 5.4 M Natriummethanolat-Lösung (3.0 ml) gelöst und 20 h lang bei RT gerührt. Mit konzentrierter Salzsäure wird dann ein pH-Wert von 7 eingestellt. Ausgefallenes Salz wird durch Zugabe von Wasser gelöst, und die Mischung wird durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 40 mg (74% d. Th.) der Titelverbindung als weisse Kristalle.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.88 (tt, J = 7.1, 6.3 Hz, 2H), 3.49 (dt, J = 6.3, 4.9 Hz, 2H), 3.82 (t, J = 7.1 Hz, 2H), 4.57 (t, J = 4.9 Hz, IH), 5.82 (s, 2H), 7.10-7.17 (m, 2H), 7.23 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.23-7.39 (m, IH), 7.42 (dd, J= 8.1, 4.5 Hz, IH), 8.53 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J= 4.5, 1.5 Hz, IH), 12.38 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 1.78 min.; MS (ESIpos): m/z = 369 [M+H]+.
Beispiel 22
5-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridm-3-yl]-2-(2-hydroxyethyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4- triazol-3-on
2- {3-[ 1 -(2-Fluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5-dihydro- IH- 1 ,2,4-triazol- 1 - yl}-ethylacetat (Beispiel 19; 70 mg, 0.18 mmol) wird in Methanol (9.0 ml) unter Zusatz einer 5.4 M Natriummethanolat-Lösung (3.0 ml) gelöst und 20 h lang bei RT gerührt. Mit konzentrierter Salzsäure wird dann ein pH-Wert von 7 eingestellt. Ausgefallenes Salz wird durch Zugabe von Wasser gelöst, und die Mischung wird durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 56 mg (89% d. Th.) der Titelverbindung als hellgelbe Kristalle.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dö): δ = 3.62-3.69 (m, 2H), 3.80 (t, J= 5.5 Hz, 2H), 5.74 (s, 2H), 6.17 (br. s, IH), 7.07-7.14 (m, 2H), 7.22 (dd, J= 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.28 (dd, J= 7.8, 4.4 Hz, IH), 7.30- 7.37 (m, IH), 8.57 (dd, J = 4.4, 1.5 Hz, IH), 8.61 (dd, J= 7.8, 1.5 Hz, IH), 12.35 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.59 min.; MS (ESIpos): m/z = 355 [M+H]+.
Beispiel 23
5-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-morpholin-4-ylpropyl)-2,4-dihydro-3H- l,2,4-triazol-3-on
4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-5-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-2-(3-moφholin-4- ylpropyl)-2,4-dihydro-3H-l,2,4-triazol-3-on (Beispiel 21A; 220 mg, 0.37 mmol) wird in Eisessig (3.0 ml) gelöst und mit konzentrierter Schwefelsäure (0.8 ml) versetzt. Man läßt 20 h bei RT und dann 8 h bei 400C rühren. Danach gibt man auf Eiswasser, stellt mit gesättigter Natriumcarbonat- Lösung alkalisch und extrahiert mit Ethylacetat. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch präparative ΗPLC gereinigt. Man erhält 39 mg (22% d. Th.) der Titelverbindung als weissen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 1.88 (quint, J = 6.9 Hz, 2H), 2.31-2.37 (m, 6H), 3.53 (t, J = 4.5 Hz, 4H), 3.80 (t, J= 6.9 Hz, 2H), 5.82 (s, 2H), 7.10-7.17 (m, 2H), 7.23 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz,
IH), 7.33-7.39 (m, IH), 7.42 (dd, J = 8.1, 4.7 Hz, IH), 8.52 (dd, J= 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, J- 4.7, 1.5 Hz, IH), 12.35 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 1): R, = 1.45 min.; MS (ESIpos): m/z = 438 [M+H]+.
Beispiel 24
3-{3-[l-(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5-dihydro-lH-l,2,4-triazol-l- yl}-propanamid
3-{4-(2,4-Dimethoxybenzyl)-3-[l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-oxo-4,5-di- hydro-lH-l,2,4-triazol-l-yl}-propannitril (Beispiel 22A; 155 mg, 0.30 mmol) wird in Eisessig (3.0 ml) gelöst und mit konzentrierter Schwefelsäure (1.0 ml) versetzt. Die Lösung wird 5 h lang auf 400C erhitzt, dann mit Wasser verdünnt und unter Kühlung mit konzentrierter Natronlauge auf pH 6.5 gebracht. Man reinigt durch präparative ΗPLC und erhält 35 mg (30% d. Th.) der Titelverbindung als gelbes, kristallines Produkt.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-(I6): δ = 3.32 (s, 2H), 3.93 (t, J= 7.2 Hz, 2H), 5.80 (s, 2H), 6.89 (br. s, IH), 7.10-7.15 (m, 2H), 7.20-7.26 (m, IH), 7.32-7.37 (m, IH), 7.40 (dd, J = 7.8, 4.4 Hz, IH), 7.52 (br. s, IH), 8.56 (dd, J= 8.1, 1.2 Hz, IH), 8.68 (dd, 7= 4.4, 1.2 Hz, IH), 12.36 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1.49 min.; MS (ESIpos): m/z = 382 [M+H]+.
Beispiel 25
3-[l-(3-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
64 mg l-(3-Fluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (0.22 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 23A) werden in 1.4 ml DMF gelöst und mit 20 μl Pyridin (0.25 mmol) versetzt. Bei 00C werden 29 μl Isobutylchlorformiat (0.22 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird zunächst 40 min bei 00C gerührt und dann 2 h bei 2000C in der Mikrowelle verrührt. Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch durch präparative ΗPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält 41 mg (59% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 2.23 min.; MS (ESIpos): m/z = 312 [M+Η]+
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 5.84 (s, 2H), 7.08-7.18 (m, 3H), 7.38 (q, IH), 7.50 (dd, IH), 8.48 (dd, IH), 8.77 (dd, IH), 13.36 (br. s, IH).
Beispiel 26
3-[l-(2,4-Difluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
Aus 76 mg l-(2,4-Difluorbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (0.25 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 24A) werden nach dem gleichen Verfahren wie für Beispiel 25 beschrieben 36 mg (43% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC/MS (Methode 1): R, = 2.27 min.; MS (ESIpos): m/z = 330 [M+Η]+
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d«): δ = 5.84 (s, 2H), 7.05 (dt, IH), 7.25-7.39 (m, 2H) 7.50 (dd, IH), 8.46 (dd, IH), 8.77 (dd, IH), 13.33 (br. s, IH).
Beispiel 27
3-[l-(5-Chlor-2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l^,4-oxadiazol-5(4H)-on
64 mg l-(5-Chlor-2-fluorben2yl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidamid (0.22 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 25A) werden in 1.4 ml DMF gelöst und mit 20 μl Pyridin (0.25 mmol) versetzt. Bei 00C werden 29 μl Isobutylchlorformiat (0.22 mmol) tropfenweise hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird 40 min bei 00C gerührt, dann mit Wasser versetzt und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden einmal mit gesättigter Νatriumchlorid-Lösung gewaschen, über Νatriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird in 3 ml Xylol und 200 μl l-/j-Butyl-3-methylimidazoliumhexa- fluorphosphat gelöst und bei 2000C für 2 h in der Mikrowelle verrührt. Das Reaktionsgemisch wird danach am Rotationsverdampfer eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird in DMSO gelöst und durch präparative ΗPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält 44 mg (57% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): R, = 2.33 min.; MS (ESIpos): m/z = 346 [M+Η]+
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 5.88 (s, 2H), 7.30 (t, IH), 7.41 (dd, IH), 7.44-7.52 (m, 2H), 8.46 (dd, IH), 8.78 (dd, IH), 13.33 (br. s, IH).
Beispiel 28
3-[l-(2-Fluor-3-methylbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
Aus 57 mg l-(2-Fluor-3-methylbenzyl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-carboximidatnid (0.19 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 26A) werden nach dem gleichen Verfahren wie für Beispiel 27 beschrieben 22 mg (36% d.Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC/MS (Methode 1): R, = 2.31 min.; MS (ESIpos): m/z = 326 [M+Η]+
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dβ): δ = 2.22 (s, 3H), 5.85 (s, 2H), 6.97-7.05 (m, 2H), 7.22 (m, IH), 7.49 (dd, IH), 8.46 (dd, IH), 8.78 (dd, IH), 13.32 (br. s, IH).
Beispiel 29
3-[l-(Cycloheptyhnethyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
316 mg l^Cycloheptymiemy^-N'-hydroxy-lH-pyrazolofS^-blpyridin-S-carboximidamid (1.101 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 27A) werden in 10 ml DMF gelöst und mit 0.098 ml Pyridin (96 mg, 1.211 mmol) versetzt. Bei 00C werden 0.228 ml Chlorameisensäure-2-ethylhexylester (223 mg, 1.101 mmol, Gehalt 95%) tropfenweise hinzugefugt und die Mischung bei 00C für 40 min gerührt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend mit 20 ml Wasser versetzt und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird in 25 ml Xylol (Isomeren-
gemisch) aufgenommen und 2 Tage lang unter Rückfluss erhitzt. Der Ansatz wird auf Raumtemperatur abgekühlt und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt (Laufinittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester 2:1) gereinigt. Es werden 130 mg (38% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-Cl6): δ = 1.22-1.39 (m, 4H), 1.43-1.63 (m, 8H), 2.26-2.32 (m, IH), 4.42 (d, 7= 7.3, 2H), 7.45 (dd, J = 8.1, 4.4, IH), 8.43 (dd, J= 8.1, 1.5, IH), 8.68 (dd, J = 4.4, 1.5, IH), 13.3 (br. s, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 2.41 min.; MS (ESIpos): m/z = 314 [M+H]+.
Beispiel 30
3-[4-Ammo-l-(2-fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-d]pvrirnidin-3-yl]-l,2,4-oxadiazol-5(4H)-on
110 mg 4-Amino-l-(2-fluorben2yl)-N'-hydroxy-lH-pyrazolo[3,4-d]pyrimidm-3-carboximidamid (0.37 mmol, Rohprodukt aus Beispiel 28A) werden in 2.2 ml DMF gelöst und mit 32 μl Pyridin (0.40 mmol) versetzt. Bei 00C werden 47 μl Isobutylchlorformiat (0.37 mmol) tropfenweise hinzu- gefugt. Die Reaktionsmischung wird 40 min bei 00C gerührt, dann nochmals mit 1 eq. Isobutylchlorformiat versetzt und weitere 30 min bei 00C gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch für 2 h bei 2000C in der Mikrowelle verrührt (laut LC/MS ist noch viel Edukt vorhanden). Die Mischung wird nach Abkühlen mit Essigsäureethylester versetzt. Die organische Phase wird zweimal mit Νatriumhydrogencarbonat-Lösung und dreimal mit Wasser gewaschen, über Νatrium- sulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird nochmals, wie zuvor beschrieben, mit Isobutylchlorformiat behandelt und die Mischung anschließend 2 h in der Mikrowelle erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird danach direkt durch präpara- tive ΗPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhält eine noch etwas verunreinigte Fraktion, aus der die gewünschte Verbindung teilweise ausfällt. Dieser Feststoff wird abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 6 mg (5% d.Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC/MS (Methode 4): R, = 2.01 min.; MS (ESIpos): m/z = 328 [M+H]+
1H-NMR (400 MHz, DMSOd6): δ = 5.68 (s, 2H), 7.11-7.28 (m, 3H), 7.48 (m, IH), 7.70 (br. s, IH), 8.35 (br. s, IH), 8.36 (s, IH), 13.5 (br. s, IH).
Beispiel 31
2-[ 1 -(2-Fluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-3,5-dihydro-4H-imidazol-4-on
215 mg (0.66 mmol) der Verbindung aus Beispiel 29A werden 40 h lang in 10 ml Phosphoryl- chlorid unter Rückfluss gerührt. Man engt danach ein und reinigt den Rückstand durch präparative ΗPLC. Es werden 47 mg (22% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-dtf): δ = 4.30 (d, J = 5.6 Hz, 2H), 5.84 (s, 2H), 7.12-7.20 (m, 2H), 7.24 (dd, J = 10.3, 8.3 Hz, IH), 7.32-7.40 (m, IH), 7.46 (dd, J= 8.1, 4.4 Hz, IH), 8.58 (dd, J = 8.1, 1.5 Hz, IH), 8.70 (dd, 7= 4.4, 1.5 Hz, IH), 9.17 (t, J= 5.6 Hz, IH).
LC/MS (Methode 2): R, = 1. 92 min.; MS (ESIpos): m/z = 310 [M+H]+.
B. Bewertung der pharmakologischen Wirksamkeit
Die pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden Assays gezeigt werden:
B-I. Gefäßrelaxierende Wirkung in vitro
Kaninchen werden durch Nackenschlag betäubt und entblutet. Die Aorta wird entnommen, von anhaftendem Gewebe befreit, in 1.5 mm breite Ringe geteilt und einzeln unter einer Vorspannung in 5 ml-Organbäder mit 37°C warmer, Carbogen-begaster Krebs-Henseleit-Lösung folgender Zusammensetzung gebracht (jeweils mM): NaCl: 119; KCl: 4.8; CaCl2 x 2 H2O: 1; MgSO4 x 7 H2O: 1.4; KH2PO4: 1.2; NaHCO3: 25; Glucose: 10. Die Kontraktionskraft wird mit Statham UC2-Zellen erfasst, verstärkt und über A/D-Wandler (DAS- 1802 HC, Keithley Instruments München) digitalisiert sowie parallel auf Linienschreiber registriert. Zur Erzeugung einer Kontraktion wird Phenylephrin dem Bad kumulativ in ansteigender Konzentration zugesetzt. Nach mehreren Kontrollzyklen wird die zu untersuchende Substanz in jedem weiteren Durchgang in jeweils steigender Dosierung zugesetzt und die Höhe der Kontraktion mit der Höhe der im letzten Vordurchgang erreichten Kontraktion verglichen. Daraus wird die Konzentration errechnet, die erforderlich ist, um die Höhe des Kontrollwertes um 50% zu reduzieren (IC50- Wert). Das Standardapplikationsvolumen beträgt 5 μl, der DMSO-Anteil in der Badlösung entspricht 0.1%.
Repräsentative IC5o-Werte für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben:
B-2. Wirkung an rekombinanter Guanylatcvclase-Reporterzelllinie
Die zelluläre Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird an einer rekombinanten Guanylat- cyclase-Reporterzelllinie, wie in F. Wunder et al., Anal. Biochem. 339, 104-112 (2005) beschrieben, bestimmt.
B-3. Bestimmung pharmakokinetischer Kenngrößen nach intravenöser und oraler Gabe
Die zu untersuchende Substanz wird Tieren (z.B. Maus, Ratte, Hund) intravenös als Lösung appliziert, die orale Applikation erfolgt als Lösung oder Suspension über eine Schlundsonde. Nach Substanzgabe wird den Tieren zu festgelegten Zeitpunkten Blut entnommen. Dieses wird heparini- siert, anschließend wird daraus durch Zentrifugation Plasma gewonnen. Die Substanz wird im Plasma über LC/MS-MS analytisch quantifiziert. Aus den so ermittelten Plasmakonzentration- Zeit-Verläufen werden die pharmakokinetischen Kenngrößen wie AUC, Cj03x, T1/2 (Halbwertszeit) und CL (Clearance) mittels eines validierten pharmakokinetischen Rechenprogramms berechnet.
C. Ausführungsbeispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
Tablette:
Zusammensetzung:
100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon (PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm.
Herstellung:
Die Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung, Lactose und Stärke wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m) des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
Oral applizierbare Suspension:
Zusammensetzung:
1000 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 1000 mg Ethanol (96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 10 ml orale Suspension.
Herstellung:
Das Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.
Oral applizierbare Lösung:
Zusammensetzung:
500 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfϊndungsgemäßen Verbindung entsprechen 20 g orale Lösung.
Herstellung:
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert. Der Rührvorgang wird bis zur vollständigen Auflösung der erfindungs- gemäßen Verbindung fortgesetzt.
i.v.-Lösung:
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch verträglichen Lösungsmittel (z.B. isotonische Kochsalzlösung, Glucose- lösung 5% und/oder PEG 400-Lösung 30%) gelöst. Die Lösung wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse abgefüllt.