Um seine Achse rotierendes WerkzeugTool rotating around its axis
Die Erfindung betrifft ein um seine Achse rotierendes Werkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a tool rotating about its axis according to the preamble of claim 1.
Aus der DE 42 27 730 A1 ist ein Aufbohrkopf bekannt mit einem oder mehreren Messern, die in Werkzeughaltern in Form von Kassetten an der Stirnseite des Aufbohrkopfkörpers angeordnet sind. Mindestens eine der Kassetten ist radial beweglich über eine Zugstange mit einem Keil oder einer Zahnstange. Die Zahnstange überträgt die Bewegung, die durch einen Computer und z.B. einen Schrittmotor über eine Kugelumlaufspindel oder ähnliches eingeleitet wird. Die Kassetten sind in auf sie angepaßte Taschen des Aufbohrkopfes eingefügt.From DE 42 27 730 A1 a boring head is known with one or more knives which are arranged in tool holders in the form of cassettes on the end face of the boring head body. At least one of the cassettes can be moved radially via a pull rod with a wedge or a toothed rack. The rack transmits the movement, which is carried out by a computer and e.g. a stepper motor is introduced via a ball screw or the like. The cassettes are inserted into pockets of the boring head which are adapted to them.
Beim Aufbohren entstehen nun außer in Radialrichtung auch in Axialrichtung Kräfte, die insgesamt ein Kippmoment auf die Kassetten ausüben.When boring, forces now arise in addition to the radial direction and also in the axial direction, which exert a total tilting moment on the cassettes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß bei einfacher Verstellmöglichkeit ein optimales Kräftegleichgewicht an dem Werkzeug und insbesondere an dem die Schneide, Wendeplatte oder Schneidplatte tragenden Halter herrscht.
Diese Aufgabe wird bei einem Werkzeug der eingangs beschriebenen Art gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.The invention is therefore based on the object of developing a tool of the generic type in such a way that, with simple adjustment, there is an optimum balance of forces on the tool and in particular on the holder carrying the cutting edge, insert or insert. This object is achieved in a tool of the type described in the introduction by the features of claim 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.Advantageous further developments are the subject of the dependent claims.
Grundidee der Erfindung ist es, Kippmomente, die auf den Werkzeughalter während des Bearbeitungsvorgangs wirken, durch das Führungselement bei gleichzeitig technisch einfach zu realisierender Verstellmöglichkeit des Werkzeughalters zu kompensieren.The basic idea of the invention is to compensate for tilting moments which act on the tool holder during the machining process by means of the guide element while at the same time being technically simple to adjust the tool holder.
Dies wird durch ein Führungselement in Form eines über wenigstens eine Umfangsfläche des Werkzeughalters vorspringenden Führungszapfens, der in einer in dem Werkzeughalter ausgebildeten Öffnung vorzugsweise in radialer Richtung verschieblich geführt ist, ermöglicht.This is made possible by a guide element in the form of a guide pin projecting over at least one circumferential surface of the tool holder, which is preferably displaceably guided in a radial direction in an opening formed in the tool holder.
Der Führungszapfen kann dabei auf die unterschiedlichste Art und Weise ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß er eine zylindrische Gestalt aufweist. In diesem Falle ist die in dem Werkzeughalter ausgebildete Öffnung eine auf den Führungszapfen angepaßte Bohrung.The guide pin can be designed in a wide variety of ways. An advantageous embodiment provides that it has a cylindrical shape. In this case, the opening formed in the tool holder is a bore adapted to the guide pin.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Umfangsfläche des Führungszapfens eine polygonale Gestalt aufweist. Die in dem Werkzeughalter ausgebildete Öffnung weist in diesem Falle eine auf die polygonale Umfangsfläche des Führungszapfens angepaßte, ebenfalls polygonale Gestalt auf.In another embodiment it is provided that the peripheral surface of the guide pin has a polygonal shape. In this case, the opening formed in the tool holder has a polygonal shape which is adapted to the polygonal circumferential surface of the guide pin.
Zur optimalen Aufnahme der an dem Werkzeughalter wirkenden Kippmomente ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Führungszapfen an einem dem Werkzeug abgewandten unteren Ende des Halters angeordnet ist.For optimal absorption of the tilting moments acting on the tool holder, it is preferably provided that the guide pin is arranged on a lower end of the holder facing away from the tool.
Der Halter selbst kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet sein.
Eine insbesondere im Hinblick auf eine leichte Herstellbarkeit vorteilhafte Ausführungsform sieht eine quaderförmige Gestalt des Halters vor.The holder itself can be designed in different ways. An embodiment that is particularly advantageous in terms of ease of manufacture provides for a cuboid shape of the holder.
Bevorzugt ist der Halter eine Kassette, die in eine in dem Werkzeug ausgebildete Tasche eingefügt ist.The holder is preferably a cassette which is inserted into a pocket formed in the tool.
Um eine gezielte Verstellmöglichkeit des Halters in dem Werkzeug zu ermöglichen, sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, daß der Halter durch ein in dem Werkzeug angeordnetes Verstellelement im wesentlichen in Radialrichtung verschieblich ist.In order to enable a targeted adjustment of the holder in the tool, an advantageous embodiment provides that the holder is essentially displaceable in the radial direction by an adjusting element arranged in the tool.
Aus Platzgründen ist dieses Verstellelement bevorzugt außermittig angeordnet.For reasons of space, this adjustment element is preferably arranged off-center.
Vorzugsweise ist das Verstellelement ein Stift, der an der Umfangsfläche angreift, über die der Führungszapfen übersteht.The adjusting element is preferably a pin which engages on the peripheral surface over which the guide pin projects.
Rein prinzipiell könnte dieses Verstellelement achsparallel zu dem Zapfen angeordnet sein. Bei einer im Hinblick auf eine optimale Bedienbarkeit und Ausnutzung der äußeren Oberfläche vorteilhaften Ausführungsform, beispielsweise zur Anordnung von zusätzlichen Führungsleisten und dergleichen, ist vorgesehen, daß der Stift schräg an der Umfangsfläche angreift.In principle, this adjustment element could be arranged axially parallel to the pin. In an embodiment which is advantageous in terms of optimum operability and utilization of the outer surface, for example for the arrangement of additional guide strips and the like, it is provided that the pin engages obliquely on the peripheral surface.
Um bei einer Störung des Aufbohrvorgangs, z.B. durch Festfressen des Werkzeugs in dem Bohrloch zu verhindern, daß der Halter zerstört wird und hierdurch der gesamte Halter ausgetauscht werden muß, kann zwischen dem Halter und der wenigstens einen Schneide, Wendeplatte oder Schneidplatte oder dergleichen ein Zwischenelement angeordnet sein. Im Falle einer solchen Störung wird das Zwischenelement, das insbesondere auch hinsichtlich seiner Werkstoffeigenschaften entsprechend gewählt wird, zerstört, und es muß nur das Zwischenelement ausgetauscht werden.
Das Werkzeug kann als Bohrwerkzeug, Aufbohrwerkzeug oder Fräswerkzeug ausgebildet sein.In order to prevent the holder from being destroyed in the event of a disturbance in the boring process, for example by seizing of the tool in the borehole, and as a result the entire holder must be replaced, an intermediate element can be arranged between the holder and the at least one cutting edge, indexable insert or cutting insert or the like his. In the event of such a malfunction, the intermediate element, which is chosen in particular with regard to its material properties, is destroyed, and only the intermediate element has to be replaced. The tool can be designed as a drilling tool, boring tool or milling tool.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.Further advantages and features of the invention are the subject of the following description and the drawing of an embodiment of the invention.
In der Zeichnung zeigen:The drawing shows:
Fig. 1 schaubildlich ein um seine Achse rotierendes, von der Erfindung Gebrauch machendes Werkzeug in Form eines Aufbohrkopfs;1 is a diagram of a tool which rotates about its axis and makes use of the invention in the form of a boring head;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Aufbohrkopf teilweise geschnitten;Fig. 2 partially cut the boring head shown in Fig. 1;
Fig. 3 teilweise geschnitten eine Draufsicht des in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Aufbohrkopfs;3 shows a partial top view of the boring head shown in FIGS. 1 and 2;
Fig. 4 den in Fig. 1 dargestellten Aufbohrkopf mit geändertem Bohrdurchmesser;4 shows the boring head shown in FIG. 1 with a modified drilling diameter;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Aufbohrkopfs;Fig. 5 is a partially sectioned side view of the boring head shown in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht des in Fig. 4 und 5 dargestellten Aufbohrkopfs undFig. 6 is a plan view of the boring head shown in Figs. 4 and 5
Fig. 7 eine weggebrochene, teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Aufbohrkopfes.Fig. 7 is a broken away, partially sectioned side view of another embodiment of a boring head.
Ein als Ganzer mit 100 bezeichneter Aufbohrkopf, dargestellt in Fig. 1 , weist ein zylindrisches Schaftteil 102 auf, an dessen vorderer Stirnseite 104 ein Halter 200 in Form einer Kassette angeordnet ist, an dem eine Wendeplatte 300 lösbar befestigt ist. Die Wendeplatte 300 weist z.B. eine dreiecksformige Gestalt mit drei Schneiden 301 , 302 und 303 auf, die durch Drehung und anschließende Befestigung, beispielsweise mit einer Schraube 305, in ihren Schnittpositionen an dem Aufbohrkopf 100 fixiert werden. An der radialen Umfangsfläche des zylindrischen Schafts 102 sind stirnseitig ferner, etwa in Höhe des Halters 200, Führungselemente 400, beispielsweise mittels Schrauben 405, lösbar befestigt. Am Umfang des zylindrischen Schafts 102
sind des weiteren weitere Führungsleisten 500, ebenfalls beispielsweise durch Schrauben 505, lösbar befestigt. Die Führungselemente 400 sowie die Führungsleisten 500 stehen mit weitestgehend dem gleichen Überstand über die zylindrische Schaftumfangsfläche über wie die Schneide 301 der Wendeplatte 300. Sie dienen der Führung und Stabilisierung des Aufbohrkopfs 100 während des Aufbohrvorganges.A boring head designated as a whole by 100, shown in FIG. 1, has a cylindrical shaft part 102, on the front end face 104 of which a holder 200 in the form of a cassette is arranged, to which a turning plate 300 is detachably fastened. The indexable insert 300 has, for example, a triangular shape with three cutting edges 301, 302 and 303, which are fixed in their cutting positions on the boring head 100 by rotation and subsequent fastening, for example with a screw 305. On the radial circumferential surface of the cylindrical shaft 102, guide elements 400 are also releasably attached, for example at the level of the holder 200, for example by means of screws 405. On the circumference of the cylindrical shaft 102 are further detachable guide strips 500, also, for example, by screws 505. The guide elements 400 and the guide strips 500 project with the same overhang over the cylindrical shaft circumferential surface as the cutting edge 301 of the indexable insert 300. They serve to guide and stabilize the boring head 100 during the boring process.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Halter 200 eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt auf, er ist in einer an ihn angepaßten Tasche in dem Aufbohrkopf 100 formschlüssig angeordnet.As can be seen in particular from FIG. 2, the holder 200 has a substantially cuboid shape, it is arranged in a form-fitting manner in the pocket in the boring head 100.
An der der Wendeplatte 300 abgewandten Seite des Halters 200 steht über dessen rückwärtige Umfangsfläche 202 ein Zapfen 204 über, der in einer in dem Aufbohrkopf 100 vorgesehenen Öffnung, beispielsweise in Form einer Bohrung 110, verschieblich ist.On the side of the holder 200 facing away from the insert 300, a pin 204 projects beyond its rear peripheral surface 202 and can be displaced in an opening provided in the boring head 100, for example in the form of a bore 110.
Der Zapfen 204 kann einstückig mit dem Halter 200 verbunden sein, er kann aber auch beispielsweise durch Schrauben, Schweißen, Kleben oder auf andere Weise an dem Halter 200 befestigt sein.The pin 204 can be integrally connected to the holder 200, but it can also be fastened to the holder 200, for example by screwing, welding, gluing or in some other way.
Wie ferner in Fig. 2 dargestellt, weist der Schaft 102 des Aufbohrkopfes 100 an seiner der Stirnseite 104 abgewandten Seite ein Innengewinde 120 zu seiner Befestigung an einer Werkzeugmaschine auf. Es versteht sich, daß auch andere Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen sein können, beispielsweise auch ein Außengewinde oder dergleichen.As further shown in FIG. 2, the shaft 102 of the boring head 100 has an internal thread 120 on its side facing away from the end face 104 for fastening it to a machine tool. It goes without saying that other fastening options can also be provided, for example also an external thread or the like.
Wie in Fig. 2 und insbesondere in Fig. 3 dargestellt, ist der in Form einer Kassette ausgebildete Halter 200 durch ein einstellbares, als Ganzes mit 600 bezeichnetes Verstellelement im wesentlichen in Radialrichtung des zylindrischen Aufbohrkopfs 100 verschiebbar und einstellbar. Hierzu ist beispielsweise eine Schraube 602 vorgesehen, die durch eine im Schaft 102 angeordnete Öffnung 130 (vergleiche Fig. 1) betätigbar ist. Die Schraube 602 stößt auf
einen Stift 605, der außermittig in einer in dem Schaft 102 vorgesehenen Öffnung verschieblich angeordnet ist und schräg an der rückwärtigen, d.h. an der der Wendeplatte 300 abgewandten Seite des Halters 200 angeordneten Umfangsfläche 202 angreift, über die auch der Zapfen 204 übersteht (Fig. 3).As shown in FIG. 2 and in particular in FIG. 3, the holder 200, which is in the form of a cassette, is essentially displaceable and adjustable in the radial direction of the cylindrical boring head 100 by means of an adjustable adjusting element, designated as a whole by 600. For this purpose, for example, a screw 602 is provided, which can be actuated through an opening 130 arranged in the shaft 102 (cf. FIG. 1). The screw 602 strikes a pin 605, which is arranged eccentrically in an opening provided in the shaft 102 and engages obliquely on the rear circumferential surface 202, that is to say on the side of the holder 200 facing away from the insert 300, over which the pin 204 also projects (FIG. 3 ).
Der in Fig. 4 bis Fig. 6 dargestellte Aufbohrkopf entspricht dem in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten Aufbohrkopf mit dem einzigen Unterschied, daß der Aufbohrdurchmesser größer ist als bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufbohrkopf. In Fig. 4 bis Fig. 6 sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß bezüglich deren Beschreibung auf die vorstehenden Ausführungen vollinhaltlich Bezug genommen wird. Zur Vergrößerung des Aufbohrdurchmessers wird die Schraube 602 so weit in das für diese Schraube 602 in dem Schaft 102 vorgesehene Gewinde 160 eingeschraubt, wodurch die Kassette 200 durch den Stift 605 in ihrer Tasche im wesentlichen in Radialrichtung und mit ihr die an ihr befestigte Wendeplatte 300 verschoben werden, bis der Überstand der Wendeplatte 300 über die zylindrische Umfangsfläche des Schafts 102 dem gewünschten Aufbohrdurchmesser entspricht. Nachdem dieser Aufbohrdurchmesser eingestellt ist, kann die Kassette 200 durch eine Schraube 220 (siehe Fig. 3 und Fig. 6) in dieser Position fixiert werden. Zur Stabilisierung sind ferner Führungselemente 400' und Führungsleisten 500' vorgesehen, die eine andere Dicke aufweisen als die Führungselemente 400 und die Führungsleisten 500. Die Dicke dieser Führungselemente 400' und Führungsleisten 500' ist ebenfalls auf den gewünschten Aufbohrdurchmesser eingestellt, wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist.The boring head shown in FIGS. 4 to 6 corresponds to the boring head shown in FIGS. 1 to 3 with the only difference that the boring diameter is larger than in the boring head shown in FIG. 1. In FIGS. 4 to 6, the same elements are provided with the same reference symbols, so that reference is made in full to the above statements with regard to their description. To increase the drilling diameter, the screw 602 is screwed so far into the thread 160 provided for this screw 602 in the shaft 102, as a result of which the cassette 200 is displaced essentially in the radial direction by the pin 605 in its pocket and with it the indexable insert 300 fastened to it until the protrusion of the insert 300 over the cylindrical circumferential surface of the shaft 102 corresponds to the desired boring diameter. After this boring diameter has been set, the cassette 200 can be fixed in this position by a screw 220 (see FIGS. 3 and 6). For stabilization, guide elements 400 'and guide strips 500' are also provided, which have a different thickness than the guide elements 400 and the guide strips 500. The thickness of these guide elements 400 'and guide strips 500' is also set to the desired drilling diameter, as shown in particular in FIG. 6 is shown.
Die Anordnung des Zapfens 204 an dem der Wendeplatte 300 abgewandten unteren Ende der Kassette 200 ermöglicht auf sehr vorteilhafte Weise eine optimale Ableitung der während des Aufbohrvorgangs an der Wendeplatte 300 und damit an der Kassette 200 angreifenden Kräfte. Insbesondere wird ein in Fig. 2 und Fig. 5 mit einem Pfeil K symbolisiertes Kippmoment besonders wirkungsvoll kompensiert. Die Ausbildung des Zapfens 204 beispielsweise als zylinderförmiger Zapfen ermöglicht nicht nur eine leichte Herstel-
lung, sondern insbesondere auch eine optimale Führung und Kräfteableitung in der dafür in dem Schaft 102 vorgesehenen ebenfalls zylinderförmigen Öffnung, beispielsweise einer Bohrung. Der Zapfen 204 muß aber nicht eine zylindrische Gestalt aufweisen, er kann beispielsweise auch eine beliebige polygonale Gestalt aufweisen, wobei in diesem Falle die Öffnung in dem Schaft 102 ebenfalls eine an den Zapfen angepaßte polygonale Gestalt aufweist.The arrangement of the pin 204 on the lower end of the cassette 200 facing away from the insert 300 allows in a very advantageous manner an optimal derivation of the forces acting on the insert 300 and thus on the cassette 200 during the boring process. In particular, a tilting moment symbolized by an arrow K in FIGS. 2 and 5 is compensated for particularly effectively. The design of the pin 204, for example as a cylindrical pin, not only enables easy manufacture tion, but in particular also optimal guidance and force dissipation in the likewise cylindrical opening provided for this purpose in the shaft 102, for example a bore. However, the pin 204 does not have to have a cylindrical shape, for example it can also have any polygonal shape, in which case the opening in the shaft 102 also has a polygonal shape which is adapted to the pin.
Die Anordnung des Führungszapfens 204 an der Kassette 200 erübrigt ferner die Anordnung von Führungsnuten, insbesondere in der Stirnseite 104 des Aufbohrkopfes 100, deren Ausbildung eine Schwächung des Aufbohrkopfes 100 nach sich zieht.The arrangement of the guide pin 204 on the cassette 200 also makes it unnecessary to arrange guide grooves, in particular in the end face 104 of the boring head 100, the design of which leads to a weakening of the boring head 100.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel des Aufbohrkopfes 100 ist das Verstellelement 600 außermittig, das heißt außerhalb der Drehachse des Aufbohrkopfes 100 angeordnet und greift schräg an der rückwärtigen Umfangsfläche 202 der Kassette 200 an. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Vielmehr ist es auch möglich, das Verstellelement 600 achsparallel zu dem Führungszapfen 204 anzuordnen. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, an dem Führungszapfen 204 selbst ein Verstellelement angreifen zu lassen.In the exemplary embodiment of the boring head 100 shown in the figures, the adjusting element 600 is arranged off-center, that is to say outside the axis of rotation of the boring head 100, and acts obliquely on the rear peripheral surface 202 of the cassette 200. However, it is to be understood that the invention is not so limited. Rather, it is also possible to arrange the adjusting element 600 axially parallel to the guide pin 204. In addition, provision can also be made for an adjusting element to act on the guide pin 204 itself.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aufbohrkopfes ist in Fig. 7 dargestellt. In Fig. 7 sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1 bis 6, so daß bezüglich deren Beschreibung auf die vorstehenden Ausführungen vollinhaltlich Bezug genommen wird. Im Unterschied zu dem in Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei dem in Fig. 7 dargestellten Aufbohrwerkzeug 100 zwischen der Wendeplatte 300 und dem Halter 200 ein Zwischenelement 700 angeordnet. Hierdurch wird vermieden, daß bei einem Defekt des Aufbohrkopfes, der beispielsweise durch Festfressen des Aufbohrkopfes 100 in dem Bohrloch auftreten kann oder aufgrund einer anderen Beschädigung, der Halter 200 beschädigt wird und so ausgetauscht wer-
den muß. Vielmehr wird in diesem Falle lediglich das hinsichtlich seiner Materialeigenschaften entsprechend ausgebildete Zwischenelement 700 beschädigt, das beispielsweise, wie in Fig. 7 dargestellt, eine quaderförmige Gestalt aufweist und so großflächig an einer an diese Quaderform angepaßten Aufnahme im Halter anliegt. Bei einer Beschädigung, bei der erhebliche Kräfte auf die Wendeplatte 300 wirken, wird so nicht nur eine optimale Übertragung der Kräfte über die großflächigen Anlageflächen ermöglicht, sondern durch Ausbildung des Zwischenelements 700 gewissermaßen als "Soll-Bruchstelle" lediglich eine Beschädigung des Zwischenelements 700, jedoch keine Beschädigung des Halters 200 hervorgerufen.
Another embodiment of a boring head is shown in FIG. 7. In FIG. 7, the same elements are provided with the same reference symbols as in FIGS. 1 to 6, so that reference is made in full to the above statements with regard to their description. In contrast to the exemplary embodiment shown in FIGS. 1 to 6, in the boring tool 100 shown in FIG. 7, an intermediate element 700 is arranged between the indexable insert 300 and the holder 200. This prevents the holder 200 from being damaged in the event of a defect in the boring head, which can occur, for example, as a result of the boring head 100 seizing up in the borehole or due to other damage, and thus being replaced. that must. Rather, in this case only the intermediate element 700, which is appropriately designed with regard to its material properties, is damaged, which, for example, as shown in FIG. 7, has a cuboid shape and thus bears over a large area against a receptacle in the holder adapted to this cuboid shape. In the event of damage in which considerable forces act on the indexable insert 300, not only is an optimal transmission of the forces possible over the large-area contact surfaces, but, by forming the intermediate element 700 to a certain extent as a “predetermined breaking point”, only damage to the intermediate element 700, however no damage to the holder 200 caused.