Smart Card Connector insbesondere mit Schirmeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Smart Card Connector insbesondere für zwei Smart Karten und zwar insbesondere eine SIM-Karte und eine MMC- Karte. Der erfindungsgemäße Smart Card Connector für zwei Smart Karten ist vorzugsweise mit einer Schirmeinrichtung ausgestattet.
Aus der DE 19521721 A1 ist bereits eine Kontaktiereinrichtung für eine Chip Karte, insbesondere eine SIM-Karte bekannt, bei der ein Kontaktträger, ein Metalldeckel, Lesekontaktelemente sowie ebenfalls im Kontaktträger angeordnete Massekontaktelemente verwendet werden, um den Metalldeckel mit Erde zu verbinden. Durch den geschlossenen Metalldeckel der Klappschiebebauart erfolgt eine Schirmung, wobei die Schirmkontaktierung innerhalb, ggf. aber auch außerhalb, der Kartenkontur erfolgt.
Die DE 10060650 A1 beschreibt einen Smart Card Connector für zwei Smart Karten, insbesondere SIM-Karten und zwar mit einem Kontaktträger sowie einem am Kontaktträger angelenkten zweiten Kontaktträger, der in der Form eines Deckels ausgebildet ist und Kontaktelemente trägt, wobei weitere Mittel vorgesehen sind, die den Anschluss mit der Leiterplatte sicherstellen.
Die US 6,623,305 B2 veranschaulicht einen Dual SIM Card Connector, bei dem in einem Kontaktträger zwei Sätze von Kontaktelementen angeordnet sind, die zur Kontaktgabe mit Smart Karten dienen, wobei die eine Smart Karte oberhalb des Kontaktträgers und die andere Smart Karte unterhalb des Kontaktträgers durch Einschieben in den Smart Card Connector anschließbar ist. Die vorliegende Erfindung sieht einen Smart Card Connector für zwei Smart Karten vor, wobei eine Abschirmung insgesamt als auch eine Abschirmung der beiden Karten untereinander bzw. gegeneinander erreicht werden soll. Der Aufbau des Smart Card Connectors soll dabei kostengünstig zu realisie-
ren sein, und eine große Betriebssicherheit auch bei mehrmaliger Betätigung bieten.
Der erfindungsgemäße Smart Card Connector für zwei Smart Karten, d.h. ei- ne erste Karte, insbesondere eine SIM-Karte und eine zweite Karte, insbesondere eine MMC-Karte, weist vorzugsweise einen einzigen, eine Ober- und eine Unterseite aufweisenden Kontaktträger auf. In dem Kontaktträger sind ein erster Satz von Kontaktelementen für die Kontaktierung der Kontaktzonen einer ersten Karte und ein zweiter Satz von Kontaktelementen für die Kontak- tierung der Kontaktzonen einer zweiten Karte vorgesehen. Die Kontaktelemente der ersten und zweiten Zonen besitzen jeweils Anschlussenden und Kontaktenden bzw. Kontaktstellen. Die Anschlussenden der Kontaktelemente der beiden Kontaktsätze befinden sich in einer Ebene an der Unterseite des Kontaktträgers. Die Kontaktenden befinden sich an der Oberseite des Kon- taktträgers. Die Kontaktenden bzw. Kontaktpunkte der Kontaktelemente der ersten und zweiten Sätze liegen auf unterschiedlichen Ebenen. Ein Schirmblech ist am Kontaktträger, die Oberseite des Kontaktträgers überspannend, angebracht und bildet einen Aufnahmebereich bzw. einen Aufnahmeraum für die erste Karte. Ein vorzugsweise am Schirmblech angebrachter, vorzugswei- se schwenkbar angebrachter Metalldeckel bildet einen zweiten Aufnahmebereich für die zweite Karte. Der Deckel ist aus einer Öffnungsstellung in der die zweite Karte eingesetzt werden kann, in eine Schließstellung benachbart zur Oberseite des Abschirmblechs derart verschwenkbar, dass in der Schließstellung, die gleichzeitig auch verriegelbar ist, die Kontaktzonen der zweiten Kar- te die Kontaktenden der zugehörigen Kontaktelemente kontaktieren können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Smart Card Connectors mit einer Schirmeinrichtung für eine SIM- und eine MMC-Karte sei unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Smart Card Connector in seiner Öffnungsstellung, wobei weder die SIM- noch die MMC-Karte dargestellt ist;
Fig. 2 den Smart Card Connector gemäß Fig. 1 mit zu seiner Schließstellung hin verschwenktem Deckel;
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf den Smart Card Connector in seiner Schließstellung, wobei die SIM-Karte und auch die MMC-Karte dargestellt sind;
Fig. 4 eine perspektivische, teilweise geschnittene schematische Seitenan- sieht des Smart Card Connectors in seiner Schließstellung, aber ohne die beiden Karten;
Fig. 5 eine perspektivische Draufsicht auf einen, einen Teil des Smart Card Connectors gemäß Fig. 1 bildenden Kontaktträger;
Fig. 6 einen schematischen Schnitt Längs Linie 4-4 in Fig. 5; und Fig. 7 eine Ansicht eines, einen Teil des Smart Card Connectors gemäß Fig. 1 bildenden Schirmblechs.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Smart Card Connectors 10 für zwei Smart Karten, und zwar für eine SIM-Karte 1 und eine MMC-Karte 2, die in Fig. 3, aber nicht in Fig. 1 , zu sehen sind. Im Folgenden wird einfach nur das Wort Karte für eine Smart Card verwendet, und die SIM-Karte wird auch allgemein als eine erste Karte 1 und die MMC-Karte 2 wird auch allgemein als eine zweite Karte 2 bezeichnet. Der Smart Card Connector 10 ist mit einer Schirmeinrichtung ausgestattet, die eine Abschirmung insgesamt und auch für die beiden Karten 1 , 2 untereinander bzw. gegeneinander vorsieht.
Der Smart Card Connector 10 weist einen Kontaktträger oder Kontaktkörper 11 , ein daran angebrachtes Abschirmelement bzw. Schirmblech 12 und einen vorzugsweise am Schirmblech 12 schwenkbar befestigten Metalldeckel 14 auf. Im Folgenden wird auf den abschirmenden Metalldeckel 14 kurz als Deckel 14 Bezug genommen.
Zwischen dem Kontaktträger 1 1 und dem Schirmblech 12 ist ein erster Aufnahmebereich 16 für die erste Karte 1 definiert. Der Deckel 14 bildet einen zweiten Aufnahmebereich 17 für die zweite Karte 2.
Der Kontaktträger 11
Der insbesondere in den Figuren 5 und 6 dargestellte Kontaktträger 11 bildet eine Oberseite 30 und eine Unterseite 31. Fig. 5 ist im Wesentlichen eine Draufsicht auf die Oberseite 30, die unterschiedliche ebene Flächen bildet, welche auf unterschiedlichen Niveaus oder Höhen liegen.
Ein erster Satz 21 von Kontaktelementen 23 ist im Kontaktträger 11 verrastet, d.h. in vom Kontaktträger 11 gebildete Hohlräume eingesetzt. Jedes Kontaktelement 23 ist im Ganzen U-förmig gebogen, wobei am Ende des längeren Schenkels des U ein Kontaktende 25 gebildet wird. Am entgegengesetzt liegenden Ende, dem kurzen Schenkel des U's ist ein Anschlussende 26 vorgesehen, welches gestrichelt in der Schnittdarstellung der Fig. 6 angedeutet ist. Ein zweiter Satz 22 von Kontaktelementen 24 ist am Kontaktträger 1 1 vorzugsweise durch Verrasten und zwar quer zum Verlauf der Kontaktelements 23 des ersten Satzes 21 angebracht. Der zweite Satz 22 von Kontaktelementen 24 erstreckt sich entlang der einen Längsseitenfläche 42 des im Ganzen rechteckigen Kontaktträgers 1 1. Jedes der Kontaktelemente 24 besitzt ein Kontaktende 27 und ein - vgl. Fig. 6 - Anschlussende 28. Sowohl die ersten Kontaktelemente 23 als auch die zweiten Kontaktelemente 24 sind in die in Fig. 5 gezeigten Positionen vorgespannt.
Der Kontaktträger 11 bildet mehrere Durchtrittsöffnungen 29, in deren Bereich auf der Schaltungsplatte auf der der Kontaktträger angeordnet wird, Bauelemente vorgesehen sein können.
Für die Anbringung des Schirmblechs 12 an der Oberseite 30 des Kontakttragers sieht dieser beidseitig benachbart zu einem Einführschlitz 34 für die erste Karte 1 jeweils eine Schirmblechaufnahme 35 vor. In Einschubrichtung 55
der Karte 1 nach hinten versetzt, bildet der vorzugsweise aus Kunststoff gespritzte Kontaktträger 11 zwei weitere an entgegengesetzten Querseitenflächen 40, 41 angeordnete Schirmblechaufnahmen 36. Ferner bildet der rahmenartige Kontaktträger 1 1 an seinen Querseitenflächen 40 und 41 sowie an seiner Längsseitenfläche 42 Rasthaken 43. Wie bereits oben erwähnt, wird die Oberseite 30 durch unterschiedliche ebene Flächen gebildet. Eine dieser ebenen Flächen dient als eine Auflage und Gleitfläche für die erste Karte 1 ; diese Auflagefläche für die erste Karte, die kurz als erste Auflagefläche bezeichnet wird, ist mit 100 gekennzeichnet. In Querrichtung, d.h. in der Ein- schubrichtung 55 werden nach oben gegenüber der Auflagefläche 100 verlaufend beidseitig im Bereich der Schirmblechaufnahmen 35, 36 Führungsflächen 104 vom Kontaktträger 11 gebildet. Querverlaufend zu den Führungsflächen 104 bildet der Kontaktträger 11 eine Anlageschräge 129 für die erste Karte 1 sowie senkrecht zu den beidseitig angeordneten Führungsflächen 104 verlau- fend, eine Anlagefläche 130. Diese begrenzt die Einsetztiefe der durch den Einführschlitz 34 eingeführten ersten Karte 1.
Der Kontaktträger 1 1 bildet ferner auf einem um den Betrag D - vgl. Fig. 6 - zweiten und höheren Niveau eine Fläche 200, dicht benachbart zu welcher Teile einer Unterseite 60 (Fig. 7) des Schirmblechs 12 im zusammengebauten Zustand (Fig. 1 ) des Smart Card Connectors 10 zu liegen kommen.
Schließlich bildet der Kontaktträger 11 auf einem dritten Niveau, welches oberhalb des zweiten Niveaus liegt, eine dritte Auflagefläche 300, die als Auf- läge für die Kontaktzone der zweiten Karte 2 vorgesehen ist.
Man erkennt, dass die Größenordnung der Höhendifferenz zwischen dem zweiten Niveau und dem ersten Niveau im Bereich der Dicke der ersten Karte 1 liegt. Die Größe der Höhendifferenz zwischen dem dritten und zweiten Ni- veau liegt in etwa in der Größenordnung der Dicke des Schirmblechs 12.
Im nicht kontaktierten Zustand liegen die Kontaktenden 25 der ersten, vorzugsweise vorgespannten Kontaktelemente 23 etwas oberhalb der Auflageflä-
ehe 100 für die erste Karte 1 und werden dann beim Einführen der ersten Karte 1 nach unten gedrückt. Ähnlich liegen die Kontaktenden 27 der zweiten Kontaktelemente 24 etwas oberhalb der Auflagefläche 300 für die zweite Karte 2, und zwar sind sie in diese Position vorgespannt, um dann beim Errei- chen der Schließstellung des Deckels durch die zweite Karte 2 niedergedrückt zu werden, um eine gute Kontaktierung mit den Kontaktzonen der zweiten Karte 2 vorzusehen.
Wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, ist auf dem Kontaktträger 11 das Schirm- blech 12 angeordnet und bildet den Aufnahmebereich 16, der auch als Aufnahmeschacht bezeichnet werden kann. Dieser Aufnahmeschacht 16 wird einerseits durch die Unterseite 60 des auch eine Oberseite 61 aufweisenden Schirmblechs 12 und die Oberseite 30 des Kontaktträgers 11 gebildet. Genauer gesagt, wird der Aufnahmeschacht 16 nur durch Teile der Oberseite 30 gebildet, nämlich im Bereich der Auflagefläche 100 für die erste Karte 1.
Das Schirmblech 12
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf die Unterseite 60 des Schirm- blechs 12, während Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf das Schirmblech 12, angebracht am Kontaktträger 11 zeigt. Das Schirmblech 12 besitzt zwei diametral angeordnete Querseitenwände 62, 63 und eine quer dazu verlaufende Längsseitenwand 64. Das Schirmblech 12 bildet keine entgegensetzt zur Längsseitenwand 64 ausgebildete, in die gleiche Richtung wie die Längsseitenwand 64, d.h. nach unten ragende Längsseitenwand, um so den Einführschlitz 34 zum Aufnahmeschacht 16 für die erste Karte 1 vorzusehen. Vielmehr ist ein mittlerer Bereich 68 einer der Längsseitenwand 64 gegenüberliegenden seitlichen Fläche des Schirmblechs 12, entgegengesetzt zu der Biegerichtung der Querseitenwände 62, 63 und der Längsseitenwand 64 nach oben gebogen, um eine seitliche Schirmabdeckung 70 auch als ein starres Gegenlager 70 wirkend für die zweite Karte 2 zu bilden, wenn sich der Deckel 14 des Smart Card Readers 10 in seiner Schließstellung befindet.
Benachbart zu dem nach oben gebogenen Gegenlager 70 verbleiben ebene Vorsprünge 71 und 72.
Die Querseitenwände 62 und 63 sind unterteilt ausgebildet und weisen Zun- gen 73 auf, die beim Aufstecken des Schirmblechs auf den Kontaktträger 11 in entsprechende Öffnungen ragen, die in den Schirmblechaufnahmen 35, 36 ausgebildet sind. In den Querseitenwänden 62 und 63 sind benachbart zur Längsseitenwand 64 Rastöffnungen 75 ausgebildet, die mit den Rasthaken 43 zusammenarbeiten. Entsprechende Rastöffnungen 75 sind auch in den be- nachbarten Teilen der Längsseitenwand 64 ausgebildet.
Im Allgemeinen wird der Smart Card Connector 12 auf eine gedruckte Leiterplatte aufgesetzt und zwar mit seiner Unterkante 77. Die Unterkante 77 ist durch mehrere Ausschnitte 78 unterbrochen, aus denen Lötdämpfe austreten können.
Ferner sind in dem Abschirmblech 12 vorzugsweise im Bereich der Anschlussenden der Kontaktelemente 23 Prüflöcher 79 vorgesehen, um die Kontaktelemente 23 prüfen zu können. Benachbart zur Längsseitenwand 64 ist im ebenen Teil des Schirmblechs 12 ein Ausschnitt 801 vorgesehen. Der Ausschnitt 801 gestattet es, dass im zusammengebauten Zustand des Smart Card Readers 10 - vgl. Fig. 1 - die Auflagefläche 300 sich auf ein höheres Niveau erstrecken kann und auch der Zugang zu noch näher zu beschreibenden Erdungskontaktelementen 4, 5 möglich wird.
Von dem Ausschnitt 801 aus verläuft - vgl. dazu wieder Fig. 7 - ein bogenförmiger Führungsschlitz 82, in dem eine Kartenauswerfanordnung 90 geführt ist. Die Kartenauswerfanordnung 90 dient zum Herausschieben der ersten Karte 1 aus der Lesestellung, die bei vollständig in den Kartenschacht 16 ein- gesetzter erster Karte 1 gegeben ist, wo die Karte 1 an der Anlagefläche 130 anliegt. Die Kartenauswerfanordnung 90 weist einen Hebelarm 92 auf, der an einem Drehlager 91 an der Unterseite des Schirmblechs 12 drehbar gelagert ist. An dem zum Drehlager 91 entgegengesetzten Ende im Bereich des Schiit-
zes 82 ist am Hebelarm 92 ein Führungsteil 93 ausgebildet, an dem wiederum ein Griff 94 - vgl. dazu auch Fig. 1 - zusammen mit dem Führungsteil 93 über die Oberseite 61 des Schirmblechs 12 ragend ausgebildet ist. An dem, dem Drehpunkt 91 entgegengesetzten Ende ist am Hebelarm 92 ein gebogener Anlagesteg 96 bzw. Kartenanschlag 96 ausgebildet. In Fig. 7 befindet sich die Kartenauswerfanordnung 90 in einer Position, in der die Kartenauswerfanordnung 90 montiert werden kann. In Fig. 1 befindet sich die Kartenauswer anordnung 90 in einer Position, wo die Karte 1 an der Anlagefläche 130 anliegen kann. Wenn die Karte 1 ausgeworfen werden soll, so erfasst der Benutzer den Führungsteil 93 am Griff 94 und verschwenkt die Kartenauswerfanordnung 90 dadurch, dass der Anlagesteg 96 mit der hinteren Kante der Karte 1 in Wirkeingriff kommt und so die Karte beim Verschwenken des Hebelarms 92 aus dem Aufnahmeschacht 16 herausgeschoben wird.
Dabei kommt die Nase 98 der am Drehpunkt gelegenen Fläche 97 des Hebelarms 92 mit einem Zapfen 201 des Kontaktträgers 11 in Eingriff. Damit wird die effektive Auflagefläche vergrößert und ein Kippen der Kartenauswerfanordnung 90 verhindert.
Der Drehpunkt 91 wird gebildet von einem ausgestanzten umgebogenen Teil 190 des Schirmblechs 12, der in einem Schlitz 191 im Kontaktträger 1 1 gehalten wird.
Benachbart zur Mündung des Schlitzes 82 in den Ausschnitt 801 springen Ausrichtnasen 95 beidseitig des Schlitzes 82 in den Ausschnitt 801 hinein. Diese Ausrichtnasen 95 erleichtern die ordnungsgemäße Ausrichtung des Schirmblechs 12 gegenüber dem Kontaktträger 1 1 , der entsprechende in Fig. 5 nicht näher bezeichnete, aber dort gezeigte Ausnehmungen bildet.
Gegenüber den Ausrichtnasen 95 verlaufen Teile eines Scharniers 150, und zwar Lagermittel eines Stabs 53 und Halterungen 54 aufweisend, für den schwenkbar anzubringenden Deckel 14. Nachdem das Schirmblech 12 vorzugsweise aus Blech gestanzt und gebogen wird, können die schirmseitigen
Lagermittel durch Herumrollen des Blechs um den Stab 53 gebildet werden. Das Schirmblech 12 weist ferner Schirmkontakte 80 diametral entgegensetzt, benachbart zu den Querseiten des Schirmblechs 12, aber senkrecht dazu verlaufend, und über die Oberseite 61 des Schirmblechs 12 herausgedrückt ver- laufend, auf. Das Schirmblech 12 besitzt ferner eine gefederte Deckelrastverriegelung 83 und diametral gegenüber dieser eine starre Deckelrastverriegelung 84.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet das Schirmblech 12 ein erstes Abschirmelement, welches mit einem zweiten Abschirmelement in der Form eines ebenfalls vorzugsweise aus Metall bestehenden Deckels, eben einem Metalldeckel, zusammenarbeitet. Es ist möglich, das erste Abschirmelement und/oder das zweite Abschirmelement in einer anderen, eine Abschirmung vorsehenden Weise, auszubilden. Beispielsweise kann das erste Abschirmelement und/oder das zweite Abschirmelement aus metallisiertem Kunststoff oder aber auch aus metallbeschichtetem Kunststoff hergestellt sein.
Der Deckel 14
In den Figuren 1 und 2 erkennt man, dass der Deckel 14 eine Ober- bzw. Außenseite 140 und eine Unter- bzw. Innenseite 141 besitzt. Aus dem Deckel 14 sind zwei Andruckfedern 142 herausgestanzt, und über die Oberseite 140 hinaus nach oben gebogen. Diese Andruckfedern 142 dienen zur Vermeidung von Kontaktstörungen bei mechanischer Belastung bzw. Stoß, und stützen sich gegenüber darüber angeordneten Teilen (z.B. einem Akku) ab.
Von der Unterseite 141 des Deckels 41 ragen beidseitig Seitenwände 143 weg und bilden bzw. begrenzen den Aufnahmebereich 17 für die zweite Karte 2. Zusätzlich zur Bildung von Kartenführungen für die Karte 2 bilden die Seitenwände 143 jeweils benachbart zum Scharnier 150 einen einfachen Stegteil 144 und daran anschließend zum freien Ende des Deckels 14 hinragend, einen U-förmigen Teil 145. D.h. der Deckel 14 ist in diesem Bereich nach innen
parallel zur Unterseite 141 des Deckels 14 umgebogen um zusätzlich zu den in einer Aussparung 161 gelegenen Erdkontaktfedern 888 folgende Teile zu bilden: An den beiden Enden der U-förmigen Teile 145, d.h. am freien Ende des Deckels 14, sind Kartensicherungen 244 für die erste Karte 1 ausgebildet. Diese Kartensicherungen 244 haben im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines Hakens. Diese Haken übergreifen die eingesetzte erste Karte 1 und halten diese, wie in Fig. 3 gezeigt, in ihrer Lesestellung. In dieser in Fig. 3 gezeigten Schließstellung des Smart Card Connectors 10 ist der Deckel 14 durch die Rastverriegelungen 83, 84 verriegelt.
Auf der Unterseite 141 des Deckels 14 ist dem freien Ende des Deckels 14 gegenüberliegend an einer Seite eine Anlageschräge 159 ausgebildet (Fig. 2).
Am der Kartensicherung 244 entgegensetzt liegenden Ende des U-Teils 145 ist ein flexibler Deckelschirmkontakt 146 bzw. 147 ausgebildet. Die Deckelschirmkontakte 146, 147 ragen in den Bereich der Stegteile 144 hinein und sind in Richtung der Unterseite 141 des Deckels gebogen, wie in Fig. 4 zu sehen ist. Dies dient einerseits dazu, die eingeschobene zweite Karte 2 bei geöffnetem Deckel gegen Herausfallen zu sichern und andererseits ohne ein- gelegte zweite Karte 2 bei geschlossenem Deckel keinen Druck auf die erwähnten Erdungskontaktelemente 4 und 5 auszuüben.
Die Deckelschirmkontakte 146, 147 arbeiten mit den bislang nur kurz erwähnten Erdungskontaktelementen 4 und 5, angeordnet im Kontaktträger 11 , zu- sammen. Wenn der Deckel 14 sich mit eingelegter Karte 2 in seiner Schließstellung befindet, steht Kontakt 146 mit Kontaktelement 5 und Kontakt 147 mit Kontaktelement 4 in Verbindung um eine sichere Erdverbindung herzustellen. Der Kontakt 147 ist leicht nach innen gebogen bzw. geformt, um das Kontaktelement 4 zu erreichen, das wie in Fig. 5 gezeigt ist, etwas weiter als das Kontaktelement 5 von der zugehörigen Querseitenfläche 40 bzw. weiter von dem entsprechenden Stegteil 144 entfernt ist. Wenn der Deckel 14 sich ohne eingelegte Karte 2 in seiner Schließstellung (geschlossene Stellung) befindet,
berühren die Kontakte 146 und 147 die Kontaktstellen der Kontaktelemente 4 und 5 nicht oder nur leicht.
Der Deckel 14 weist auf der Oberseite 140 ein geprägtes Logo 199 auf, wel- ches den Typ und die Lage der zweiten Karte 2 darstellt.
Zusammenbau
Der beispielsweise in den Figuren 1 und 2 gezeigte Smart Card Connector 10 wird aus dem Kontaktträger 11 , dem Schirmblech 12 und dem Blechdeckel 14 zusammengebaut. Vor dem Zusammenbau mit dem Kontaktträger 11 werden zunächst die beiden vorzugsweise aus Metallblech bestehenden Teile, nämlich im bevorzugten Ausführungsbeispiel das Schirmblech 12 und der Metalldeckel 14 schwenkbar verbunden. Zu diesem Zweck werden in bekannter Weise zur Bildung des Scharniers 150 an der Hinterkante des Deckels 14 ausgebildete Anlenklappen 148 - vgl. dazu Fig. 2 - um den Stab 53 herumgebogen. Sodann wird die aus Deckel 14 und Abschirmelement 12 gebildete Einheit auf die Oberseite 30 des Kontaktträgers 11 gesetzt. Das Schirmblech 12 kann vorzugsweise an bestimmten Stellen des Kontaktträgers 11 angeklebt sein. Dadurch sollen zusätzliche Spannungen, die bei mechanischer Verriegelung oder formschlüssigem Zusammenfügen der Teile entstehen, vermieden werden. Durch die Klebeverbindung wird das Schirmblech 12 schwimmend auf dem Kontaktträger 1 1 gehalten. Vorzugsweise erfolgt das Ankleben, d.h. die Aufbringung von Klebemittel, zwischen den Querseitenflächen 40, 41 , möglicherweise auch der Längsseitenfläche 42 und den entsprechenden Querseitenflächen 74, ggf. auch der Längsseitenfläche 76, wozu auf Fig. 7 hingewiesen sei. Beim Aufsetzen des Schirmblechs 12 auf den Kontaktträger 1 1 treten die Zungen 73 in die entsprechenden Schirmblechaufnahmen 35, 36 ein, und bewirken so eine Halterung und Ausrichtung zwischen Kontaktträger 11 und Schirmblech 12.
Arbeitsweise
Nach dem Zusammenbau des Kontaktträgers 1 1 , des Schirmblechs 12 und des Metalldeckels 14 ist der Smart Card Connector einsatzbereit. Typischerweise wird der Smart Card Connector 10 in irgendein elektronisches Gerät und zwar dort auf eine Schaltungsplatte (nicht gezeigt) aufgelötet. Dies geschieht mittels eines üblichen Lötverfahrens, wobei die beispielhaft im Schnitt der Fig. 6 gezeigten Anschlussenden 26, 28 der Kontaktelemente 23, 24 mit den Leiterbahnen der Schaltungsplatte verlötet werden. Die Anschlussenden der Kontaktelemente des ersten und zweiten Kontaktsatzes liegen sämtlich in einer präzisen, koplanaren und zwar der gleichen, Ebene. Auch die nicht näher beschriebenen Anschlussenden der Erdungskontakte 4 und 5, sowie die untere Kante 77 des Schirmblechs 12 liegen in der gleichen Ebene, so dass sich eine präzise zuverlässige Verlötung sämtlicher Kontaktelemente und der Schirmung mit den Leiterbahnen auf der Schaltungsplatte ergibt. Die Kopläna- rität der in dieser gleichen ebene gelegenen Elemente, ist wenigstens auf 0,1 mm genau. Nach oder auch vor dem Einbau des Smart Card Connectors 10 kann die Kontaktgabe der einzelnen Kontakte durch die Prüflöcher 79, 179 und 149 erfolgen.
Wird beispielsweise die erste Karte 1 als erstes in den in Fig. 1 als gezeigten Smart Card Reader 10 eingesetzt, d.h. die Karte 1 wird in den ersten Aufnahmebereich 16, der auch als erster Aufnahmeschacht 16 bezeichnet werden kann, eingeschoben. Beim Einschieben werden die vorzugsweise vorgespannten Kontaktelemente 23 mit ihren Kontaktenden 25 durch die Karte 1 etwas nach unten gedrückt. Wenn dann die Karte 1 mit ihrer Hinterkante an der Anlagefläche 130 (vgl. Fig. 6) zur Anlage kommt, sind die Kontaktzonen oder Kontaktflächen, kurz die Karte nkontakte, der Karte 1 mit den Kontakten- den 25 der Kontaktelemente 23 ausgerichtet und in Kontakt. Bei der Einschubbewegung der Karte 1 in den Kartenschacht 16, wird das Führungsteil 93 der Kartenauswerfanordnung 90 mitgenommen und in die in Fig. 1 gezeigte Position verschoben. Eine am Kontaktträger 1 1 ausgeformte Schrägfläche
86 erleichtert das Einsetzen der Karte 1 und führt zu dem vom Schirmblech 12 und Kontaktträger 11 gebildeten Einführschlitz 34 hin. Die Karte 1 befindet sich somit in ihrer Lese- oder Kontaktstellung und wird in dieser Position durch die Abmessungen des die Karte 1 aufnehmenden Kartenschachtes so- wie die von den Kontaktelementen 23 ausgeübten Kräfte gehalten. Eine Verriegelung der Karte 1 in ihrer Leseposition erfolgt dann schließlich noch durch den geschlossenen Deckel 14, wenn die Kartensicherungen 244 in Form von Haken den Einführschlitz 34 überdecken und die Karte 1 in ihrer Lesestellung sichern.
Die zweite Karte wird in den zweiten Aufnahmebereich 17, gebildet durch den Deckel 14, eingeschoben bis sie auf einen Anschlag, gebildet durch das Scharnier 150, auftrifft. Beim Einschieben der Karte 2 in den zweiten Aufnahmebereich 17, werden die Deckelschirmkontakte 146, 147 aus der in Fig. 4 gezeigten Position entgegen der Federkraft der Deckelschirmkontakte 146, 147 herausbewegt. Dadurch wird zum einen die Karte 2 im zweiten Aufnahmebereich 17 gehalten, und ferner werden die Deckelschirmkontakte 146, 147 so verschwenkt, dass sie bei geschlossenem Deckel 14 die zugehörigen Erdungskontakte 4, 5 kontaktieren können. Die Karte 2 wird bei geschlossenem Deckel 14 durch das Gegenlager 70 im Aufnahmebereich 17 gehalten.