Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelsitzventils
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelsitzventils nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , wobei das Doppelsitzventil entweder mit zwei als Sitzteller ausgebildeten Schließgliedern oder mit einem als Schieberkolben ausgebildeten ersten Schließglied und mit einem als Sitzteller ausgebildeten zweiten Schließglied ausgeführt sein kann.
STAND DER TECHNIK Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der EP 0866 934 B1 bekannt. Diese Antriebsvorrichtung, die in Fachkreisen auch als sog. „integrierter" Antrieb bezeichnet wird, da sie in einem gemeinsamen Gehäuse sowohl die Hauptverstelleinrichtung für den vollen Öffnungshub H als auch die Einzelverstelleinrichtungen für die Teiloffenstellungen T1 und T2 beherbergt, ist geeignet, bei einem Doppelsitzventil, das zwei als Sitzteller ausgebildete Schließglieder aufweist, die geforderte Hubkinematik, nämlich die volle Offenstellung H und die beiden gleichgerichteten, in Richtung der vollen Offenstellung H weisenden Teiloffenstellungen T1, T2 auszuführen.
Aus der EP 0 868619 B1 (Figuren 1 bis 5) ist eine weitere Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelsitzventils bekannt, die ebenfalls geeignet ist, zwei als Sitzteller ausgebildete Schließglieder in die vorstehend beschriebene Teiloffenstellung T1 bzw. T2 zu überführen, wobei diese Teiloffenstellungen jeweils von außen einstellbar sind. Eine derartige Einstellbarkeit ist unter Umständen von Vorteil, sie ist jedoch in jedem Falle relativ aufwändig. In jedem Falle ist es generell wünschenswert, die Teilhübe T1, T2 (Teiloffenstellungen) der beiden Sitzteller sicherzustellen, ohne dass aufwändige konstruktive Maßnahmen zur Einstellbarkeit dieser Teilhübe vorzusehen sind. Die beiden bekannten Vorrichtungen sind kompakt aufgebaut und damit schnellschaltend.
Eine der vollen Öffnungsbewegung H gegenläufige erste Teiloffenstellung T1 des unabhängig bewegbaren ersten Schließgliedes wird erforderlich, wenn dieses als Schieberkolben ausgeführt ist; eine diesbezügliche Hubkinematik ist mit der aus der Druckschrift EP 0866 934 B1 bekannten Vorrichtung nicht realisierbar. In der Druckschrift EP 0868 619 B1 (Figur 6) wird für diese Doppelsitzventil-Bauart (Schieberkolben/Sitzteller) eine Antriebsvorrichtung vorgeschlagen, die sich von jener für ein Doppelsitzventil mit zwei Sitztellern in einer Vielzahl von Merkmalen unterscheidet.
Unabhängig davon, ob es sich um ein Doppelsitzventil mit zwei als Sitzteller ausgebildeten Schließgliedern oder um ein solches mit einem Schieberkolben und einem Sitzteller handelt, wird angestrebt, den vollen Öffnungshub H und die Teiloffenstellungen T1 und T2 der beiden Schließglieder mit einer Antriebsvorrichtung zu betreiben, bei der die für die beiden vorgenannten unterschiedlichen Doppelsitzventil-Bauarten notwendigen Antriebsvarianten hinsichtlich der diese Varianten nach Anzahl und Formgebung bildenden Teile weitgehend baugleich sind. Gemessen an dieser Forderung bleibt die in der EP 0 868 619 B1 beschriebene Antriebsvorrichtung mit ihren beiden Varianten (Figuren 1 bis 5; Figur 6) weit zurück.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu gestalten, dass sie mit der Gesamtheit ihrer Bauteile universell sowohl für Doppelsitzventile mit zwei Sitztellern als auch für Doppelsitzventile mit einem Schieberkolben und einem Sitzteller einsetzbar ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelsitzventils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2. Vorteilhafte Aus- führungsformen der vorgeschlagenen Vorrichtungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung geht aus von einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelsitzventils, die als Grundkonfiguration drei Antriebskolben aufweist, wobei ein erster Antriebskolben innenseits einen zweiten Antriebskolben umfänglich umschließt und in sich aufnimmt und diese beiden Antriebskolben gemeinsam für den vollen Öffnungshub zuständig sind. Ein dritter Antriebskolben, der unter der Kolbenanordnung des ersten und des zweiten Antriebskolbens angeordnet ist, bewirkt die zweite Teiloffenstellung T2 des abhängig angetriebenen, als Sitzteller ausgebildeten Schließgliedes, während eine gegenläufige Spreizbewegung des ersten und des zweiten Antriebskolbens, die ein axiales Auseinanderfahren dieser beiden Kolben bewirkt, die erste Teil Offenstellung T1 des unabhängig angetriebenen, gleichfalls als Sitzteller ausgebildeten Schließgliedes vollzieht. Die drei Hübe H, T1 und T2 haben alle den gleichen Durchlaufsinn.
Bei der ersten Teilhubbewegung T1 des ersten Schließgliedes, die zum Öff- nungshub gleichsinnig verläuft, stützt sich im Zuge der vorgenannten axialen Spreizbewegung der zweite Antriebskolben, der gemäß einem ersten erfinderischen Grundgedanken innenseits begrenzt axial verschieblich von der ersten Verstellstange bzw. ersten Antriebsstange unmittelbar durchdrungen ist, über eine mit dem zweiten Schließglied verbundene, als Hohlstange ausgebildete zweite Verstellstange in Verbindung mit einer zweiten Antriebsstange ab, sodass die nachfolgende restliche Spreizbewegung allein vom ersten Antriebskolben und damit vom ersten Schließglied vollzogen werden kann. Dabei ist der erste Antriebskolben auf der ersten Antriebsstange bzw. der ersten Verstellstange unverschieblich festgelegt.
Durch die Anordnung des ersten und des zweiten Antriebskolbens unmittelbar auf der ersten Verstellstange bzw. der ersten Antriebsstange unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung signifikant von der gattungsgemäßen Vorrichtung. Aus diesem Unterschied leiten sich die nachfolgend noch dargestellten weiteren erfinderischen Merkmale und Vorteile wesentlich ab. Die axiale Spreizbewegung des ersten und des zweiten Antriebskolbens ist durch ein mit der ersten Antriebsstange fest verbundenes erstes Anschlagmittel, beispielsweise ein Anschlagring,
begrenzt, während die zweite Teilhubbewegung T2 des zweiten Schließgliedes und damit des dritten Antriebskolbens ihre Begrenzung an einer am Gehäuse der Antriebsvorrichtung ausgebildeten Anschlagfläche findet.
Der zweite grundlegende erfinderische Gedanke führt zu einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und besteht darin, dass zur Realisierung der Hubkinematik für ein Doppelsitzventil, das einen Schieberkolben und einen Sitzteller aufweist, die Anordnung des ersten, des zweiten und des dritten Antriebskolbens zueinander und in Relation zum Antriebsgehäuse unverändert erhalten bleibt und dass auch weiterhin der erste und der zweite Antriebskolben unmittelbar auf der ersten Antriebsstange in Verbindung mit der ersten Verstellstange angeordnet sind. Der zweite Antriebskolben, der mittlere der drei Antriebskolben, ist auf der ersten Antriebsstange nunmehr unverschieblich festgelegt, während der erste Antriebskoben auf der ersten Antriebsstange begrenzt axial verschieblich angeordnet ist.
Der dritte Antriebskolben hat auch bei dieser Doppelsitzventil-Bauart die Aufgabe, das als Sitzteller ausgebildete, abhängig angetriebene zweite Schließglied, in gleicher Weise und konstruktiv völlig identisch zum Doppelsitzventil mit zwei Sitz- tellern, von seiner Sitzfläche in die zweite Teiloffenstellung T2 zu überführen. Der erste und der zweite Antriebskolben realisieren, in gleicher weise und konstruktiv völlig identisch zum Doppelsitzventil mit zwei Sitztellern, die volle Cffenstellung H des Doppelsitzventils.
Der Unterschied zwischen den Antriebsvarianten für die beiden Doppelsitzventil- Bauarten besteht nun darin, dass ein erstes Fügemittel, beispielsweise ein erster Distanzring, das/der auf der dem zweiten Antriebskolben abgewandten Seite des ersten Antriebskolbens auf der ersten Verstellstange bzw. der ersten Antriebsstange angeordnet ist und die axial unverschiebliche Festlegung des ersten An- triebskolbens auf der ersten Antriebsstange bewirkt, entfernt wird, sodass der erste Antriebskolben nunmehr um das axiale Maß dieses ersten Fügemittels auf der ersten Antriebsstange relativ verschieblich ist.
Die unverschiebliche Festlegung des zweiten Antriebskolbens erfolgt mittels eines zweiten Fügemittels, beispielsweise eines zweiten Distanzringes, das/der auf der dem ersten Antriebskolben abgewandten Seite des zweiten Antriebskolbens und auf der ersten Verstellstange bzw. der ersten Antriebsstange angeordnet ist. Auf der dem jeweiligen Fügemittel abgewandten Seite des ersten und des zweiten Antriebskolbens stützen sich letztere gleichermaßen gegen ein zweites Anschlagmittel ab, beispielsweise einen Sicherungsring, welches/welcher zwischen den beiden Antriebskolben unverschieblich auf der ersten Antriebsstange ange- ordnet ist.
Durch den Ortswechsel der Fügemittel erhält der erste Antriebskolben einen begrenzten translatorischen axialen Bewegungsfreiheitsgrad auf der ersten Antriebsstange, während der axiale translatorische Bewegungsfreiheitsgrad dem zweiten Antriebskolben auf eben dieser ersten Antriebsstange genommen wird. Dies hat zur Konsequenz, dass die zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebskolben nach wie vor bestehende Möglichkeit der axialen Spreizung nunmehr ausschließlich, bezogen auf das stationäre Antriebsgehäuse, vom zweiten Antriebskolben vollzogen wird. Da der zweite Antriebskolben auf der ersten An- triebsstange durch das zweite Fügemittel festgelegt ist, bewirkt die Spreizbewegung nunmehr allein ein Verschieben des zweiten Antriebskolbens, damit der ersten Antriebsstange und der mit dieser fest verbundenen ersten Verstellstange und somit des ersten Schließgliedes nach unten. Der erste Antriebskolben wird über die Kraft der Hauptfeder gegen eine dritte Anschlagfläche am Gehäuse der An- triebsvorrichtung gedrückt, sodass er bei der axialen Spreizbewegung stationär im Antriebsgehäuse verbleibt.
Die erste Teiloffenstellung T1 des unabhängig angetriebenen ersten Schließgliedes, das in diesem Falle als Schieberkolben ausgebildet ist, wird begrenzt durch Anlage des zweiten Antriebskolbens an der mit dem zweiten Schließglied verbundenen Hohlstange, die nach unten unverschieblich ist, da das mit ihr verbundene,
als Sitzteller ausgebildete zweite Schließglied nach unten gegen die zugeordnete zweite Sitzfläche gepresst wird.
Absolute Identität der Antriebsvarianten für die beiden Doppelsitzventil-Bauarten ergibt sich, wie dies eine vorteilhafte Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung vorsieht, wenn das erste und das zweite Fügemittel in Form eines einzigen Fügemittels ausgebildet sind. Um unter diesen Bedingungen die in der Regel axial unterschiedlichen ersten Teilhübe T1 der beiden Doppelsitzventil-Bauarten sicherzustellen, weist der zweite Antriebskolben an seiner einen Stirnfläche einen konzentrischen ringförmigen Vorsprung und an seiner anderen Stirnfläche eine konzentrische Ausnehmung auf, wobei der Vorsprung und die Ausnehmung jeweils so bemessen sind, dass der Vorsprung an einem stirnseitigen Ende der zweiten Verstellstange zur Anlage kommt oder dass, bei einer umgekehrten Einbaulage des zweiten Antriebskolbens, die Ausnehmung das stirnseitige Ende der zweiten Verstellstange aufnimmt. Das einzige Fügemittel wird dabei vorteilhaft als Distanzring ausgebildet.
Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, durch Ortswechsel eines einzigen Bauteiles (Distanzring), bei sonst un- veränderter Anzahl und Form der die Antriebsvorrichtung bildenden Teile, sowohl einen Antrieb für ein Doppelsitzventil zu generieren, das mit zwei Sitztellern ausgestattet ist und die vorstehend beschriebene Hubkinematik aufweist (die Hübe H, T1 und T2 sind gleichsinnig), als auch eine Antriebsvorrichtung zu bilden, die ein Doppelsitzventil betätigen kann, bei dem das unabhängig angetriebene erste Schließglied als Schieberkolben und das abhängig angetriebene zweite Schließglied als Sitzteller ausgebildet sind, wobei der Schieberkolben nunmehr, um in die zugeordnete erste Teiloffenstellung T1 überführt zu werden, gegensinnig zum Öffnungshub H verschoben werden muss.
Dieser erhebliche Vorteil wird hauptsächlich dadurch erreicht, dass gegenüber der vorstehend beschriebenen bekannten, gattungsgemäßen Vorrichtung (EP 0 866 934 B1) nunmehr die Lagerung des zweiten (mittleren) Antriebskolbens auf
der ersten Antriebsstange bzw. ersten Verstellstange des ersten Schließgliedes erfolgt. Diese Lagerung wird erst dadurch möglich, dass die als Hohlstange ausgebildete zweite Antriebsstange bzw. zweite Verstellstange des zweiten Schließgliedes nur bis kurz oberhalb des dritten (unteren) Antriebskolbens reicht, wobei die das zweite Schließglied in seinen Sitz drückende, untere Feder im Wesentlichen unterhalb der Vorrichtung, in jedem Falle unterhalb des zweiten (mittleren) Antriebskolbens angeordnet ist.
Bei der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung weist der erste Druckmittel räum an dem Gehäuse einen ersten Druckmittelanschluss auf, über den der erste Druckmittelraum mit einem ersten Druckmittelstrom beaufschlagbar ist. In diesem Falle ist weiterhin vorgesehen, dass der zweite Druckmittelraum, ausgehend von einem zweiten Druckmittelanschluss, über eine in der ersten Verstellstange ausgebildete Druck- mittelbohrung, die sich in mindestens eine Querbohrung verzweigt, mit einem zweiten Druckmittelstrom beaufschlagbar ist.
Die Erfindung schlägt weiterhin eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung vor, bei der der erste Druckmittel räum zwischen dem ersten und dem zweiten An- triebskolben einerseits und dem dritten Antriebskolben andererseits über die in der ersten Antriebsstange angeordnete Druckmittelbohrung, die sich in mindestens eine zweite Querbohrung verjüngt, mit einem modifizierten ersten Druckmittelstrom versorgt wird. Damit wird auf diesem Weg nunmehr die volle Offenstellung H betrieben.
Die Druckmittelzufuhr zum zweiten Druckmittelraum zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebskolben, die den ersten Teilhub T1 für das erste Schließglied bewirkt, erfolgt über einen am Antriebsgehäuse angeordneten modifizierten zweiten Druckmittelanschluss. Letzterer mündet in einen Ringraum ein, der sich axial zwischen der Mantelfläche des Gehäuses der Antriebsvorrichtung und einer Um- fangsfläche des radial verjüngten ersten Antriebskolbens erstreckt und der in der unteren Endlage des ersten Antriebskolbens mindestens eine axiale Erstreckung
aufweist, die dem vollen Öffnungshub H des Doppelsitzventils entspricht. Der Ringraum setzt sich innerhalb des ersten Antriebskolbens in einer Zufuhrbohrung fort, die in den zweiten Druckmittelraum ausmündet.
Durch Austausch des einzigen Fügemittels in der vorstehend beschriebenen Weise entsteht aus der dritten Ausführungsform eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der die Hubkinematik eines Doppelsitzventils realisiert wird, das ein als Schieberkolben ausgebildetes erstes Schließglied und ein als Sitzteller ausgebildeten zweites Schließglied aufweist.
Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen, mit denen die Hubkinematik eines Doppelsitzventils realisiert wird, das als unabhängig bewegbares erstes Schließglied einen Schieberkolben und als abhängig bewegbares zweites Schließglied einen Sitzteller aufweist, wird weiterhin vorgeschlagen, die Rückstellkraft des Schieberkolbens aus der ersten Teiloffenstellung T1 dadurch zu vergrößern, dass der diesbezügliche Teilhub gegen eine durch die Hauptfeder generierte Federkraft ausgeführt wird. Da die Hauptfeder in der Regel als Federpaket ausgebildet ist, umfasst eine im Zuge der ersten Teiloffenstellung T1 mit der ersten Antriebsstange im Eingriff stehende Mitnehmerhülse wenigstens eine innere Feder des Federpakets und drückt diese gegen den sich nach unten am Gehäuse der Vorrichtung abstützenden ersten Antriebskolben. Die dadurch zusätzlich generierte Rückstell kraft bringt den Schieberkolben schneller in seine Ruhelage. Diese Maßnahme wirkt sich insbesondere dann vorteilhaft aus, wenn über längere Betriebszeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Doppel- sitzventils die vorhandenen Dichtungen quellen und dadurch ggf. größere Reibungskräfte entstehen, die zu überwinden sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Vier Ausführungsbeispiele der vorgeschlagenen Vorrichtung zum Antrieb eines
Doppelsitzventils gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend nach Aufbau und Funktion beschrieben. Es zeigen
Figur 1 im Schnitt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelsitzventils in Verbindung mit diesem Doppelsitzventil, das zwei als Sitzteller ausgebildete Schließglieder besitzt, wobei sich das Doppelsitzventil in seiner Schließstellung befindet;
Figur 1a in vergrößerter Darstellung eine in Figur 1 mit „X" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung der Vorrichtung;
Figur 1b in vergrößerter Darstellung einen in Figur 1 mit „Y" gekennzeichneten Ausschnitt des Doppelsitzventils im Bereich seiner beiden Schließ- glieder;
Figur 2 im Schnitt die Vorrichtung und das Doppelsitzventil gemäß Figur 1 , wobei die Vorrichtung das Doppelsitzventil in seine Offenstellung überführt hat;
Figur 2a in vergrößerter Darstellung eine in Figur 2 mit „X" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung der Vorrichtung;
Figur 2b in vergrößerter Darstellung eine in Figur 2 mit „Y" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung des Doppelsitzventils im Bereich seiner in der Offenstellung befindlichen Schließglieder;
Figur 3 im Schnitt die Vorrichtung und das Doppelsitzventil gemäß Figur 1 , wobei sich das abhängig angetriebene, oben liegende zweite Schließglied in seiner Sitzreinigungsstellung befindet;
Figur 3a in vergrößerter Darstellung eine in Figur 3 mit „X" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung der Vorrichtung;
Figur 3b in vergrößerter Darstellung eine in Figur 3 mit „Y" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung des Doppelsitzventils im Bereich der beiden Schließglieder;
Figur 4 im Schnitt die Vorrichtung und das Doppelsitzventil gemäß Figur 1 , wobei sich das unabhängig angetriebene, unten liegende erste Schließglied in seiner Sitzreinigungsstellung befindet;
Figur 4a in vergrößerter Darstellung eine in Figur 4 mit „X" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung der Vorrichtung;
Figur 4b in vergrößerter Darstellung eine in Figur 4 mit ,,Y" gekennzeichnete ausschnittsweise Darstellung des Doppelsitzventils im Bereich seiner beiden Schließglieder;
Figur 5 im Schnitt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor- richtung, wobei diese Vorrichtung die Hubkinematik eines nicht dargestellten Doppelsitzventils realisiert, das mit einem als Schieberkolben ausgebildeten, unabhängig angetriebenen ersten Schließglied und einem als Sitzteller ausgebildeten, abhängig angetriebenen zweiten Schließglied ausgestattet ist, wobei sich die Vorrichtungen der Figuren 1 bis 4b einerseits und der Figur 5 andererseits allein durch die Position eines einzigen Fügemittels (Distanzring) voneinander unterscheiden;
Figur 6 im Schnitt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei diese Vorrichtung die Hubkinematik eines nicht dar- gestellten Doppelsitzventils realisiert, das zwei als Sitzteller ausgebildete Schließglieder aufweist, wobei die Zufuhr des Druckmittels zum Druckmittelraum zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebskolben über einen Anschluss am Antriebsgehäuse in Verbindung mit einem Ringraum und einer Zufuhrbohrung im ersten Antriebskolben er- folgt und
Figur 7 im Schnitt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Grundlage der Vorrichtung gemäß Figur 6, wobei sich die Vorrichtungen der Figuren 6 und 7 allein durch die Position eines einzigen Fügemittels (Distanzring) voneinander unterscheiden und mit der Vorrichtung gemäß Figur 7 die Hubkinematik eines Doppelsitzventils realisiert wird, das als unabhängig angetriebenes erstes
Schließglied einen Schieberkolben und als abhängig angetriebenes zweites Schließglied einen Sitzteller aufweist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Eine vorgeschlagene Vorrichtung 100 (Figur 1) dient dem Antrieb eines Doppelsitzventils 1 , das im Wesentlichen aus einem Ventilgehäuse 10 mit einem ersten und einem zweiten Ventilgehäuseteil 1a bzw. 1b, zwei unabhängig voneinander bewegbaren, als Sitzteller ausgebildete Schließglieder 3 und 4 mit jeweils zuge- ordneten Verstellstangen 3a bzw. 4a, einem Sitzring 2, der über eine innenseitige Verbindungsöffnung 2c eine Verbindung zwischen den Ventilgehäuseteilen 1a, 1 b herstellt, einem das zweite Ventilgehäuseteil 1b mit der Vorrichtung 100 verbindenden Laternengehäuse 6 sowie einer Steuereinrichtung 7 besteht, wobei letztere auf der dem Doppelsitzventil 1 abgewandten Seite der Vorrichtung 100 ange- ordnet ist. Das erste Schließglied 3 ist unterhalb mit einem sog. Druckausgleichkolben 3b verbunden, der durch das erste Ventilgehäuseteil 1a abgedichtet hindurchgeführt ist und über eine in ihm in axialer Richtung angeordnete Ablaufboh- rung 3c einen zwischen den Schließgliedern 3, 4 gebildeten Leckagehohlraum 5 mit der Umgebung des Doppelsitzventils 1 verbindet.
Das unabhängig angetriebene erste Schließglied 3 ist mit einer sowohl radial als auch axial wirkenden ersten Sitzdichtung 8 ausgestattet, der eine vorzugsweise konisch ausgebildete erste Sitzfläche 2a zugeordnet ist (Figur 1b), wobei letztere die Verbindungsöffnung 2c im dem ersten Ventilgehäuseteil 1a zugewandten endseitigen Bereich des Sitzringes 2 teilweise begrenzt. Das abhängig angetriebene zweite Schließglied 4 besitzt in seinem Sitzbereich gleichfalls eine sowohl radial als auch axial wirkende zweite Sitzdichtung 9, die mit einer zweiten Sitzfläche 2b zusammenwirkt, wobei letztere die Verbindungsöffnung 2c am dem zweiten Ventilgehäuseteil 1 b zugewandten Ende des Sitzrings 2 ausbildet. Der zwi- sehen den beiden Schließgliedern 3, 4 gebildete Leckagehohlraum 5 ist in einer vollen Offenstellung H des Doppelsitzventils 1 (Figuren 2, 2a, 2b) mittels einer ausschließlich axial wirkenden Dichtung 11 (Mitteldichtung), die in der dem Le-
ckagehohlraum 5 zugewandten Stirnfläche des zweiten Schließgliedes 4 angeordnet ist, gegenüber seiner Umgebung abgedichtet.
Sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung des Doppelsitzventils 1 (sie- he neben den Figuren 1 und 1b auch die Figuren 2 und 2b) können der Leckagehohlraum 5 sowie die strömungsmäßig beaufschlagbaren angrenzenden Bauteile mittels eines Reinigungsmittels R, das über einen im Bereich des Laternengehäuses 6 an der zweiten Verstellstange 4a angeordneten Reinigungsmittelan- schluss 12 vorzugsweise einem nicht näher bezeichneten Ringkanal zwischen der ersten und der zweiten Verstellstange 3a, 4a zugeführt wird, gereinigt werden. Die Abfuhr des derart „extern" zugeführten Reinigungsmittels R aus dem Leckagehohlraum 5 erfolgt dabei über die Abiaufbohrung 3c innerhalb des rohrförmi- gen, durch das erste Ventilgehäuseteil 1a hindurch- und aus diesem herausgeführten Druckausgleichkolbens 3b.
Die Abfuhr eines „intern" zugeführten Reinigungsmittels (Sitzreinigungsströmungen R1 , R2) aus dem Leckagehohlraum 5, das bei der Sitzreinigung des ersten oder des zweiten Schließgliedes 3, 4 aus dem jeweils zugeordneten Ventilgehäuseteil 1a bzw. 1b herangeführt wird (siehe hierzu auch die Figuren 3, 3b und 4, 4b), erfolgt in gleicher Weise wie bei der externen Reinigungszufuhr, nämlich ü- ber die Abiaufbohrung 3c im Druckausgleichkolben 3b.
Bei der Sitzreinigung des ersten Schließgliedes 3 wird dieses so weit in Richtung des zweiten Schließgliedes 4 verschoben (Figuren 4, 4b), dass dadurch eine ers- te Teiloffenstellung T1 entsteht, in der die erste Sitzdichtung 8 die zugeordnete erste Sitzfläche 2a spaltweit verlassen hat und eine erste Sitzreinigungsströmung R1 aus dem ersten Ventilgehäuseteil 1a über die freigelegte erste Sitzfläche 2a in den Leckagehohlraum 5 generiert wird.
Zur Sitzreinigung des zweiten Schließgliedes 4 wird dieses so weit in Richtung des zweiten Ventilgehäuseteils 1b verschoben (Figuren 3, 3b), dass in einer dadurch vom zweiten Schließglied 4 eingenommenen zweiten Teiloffenstellung T2
die zweite Sitzdichtung 9 die zugeordnete zweite Sitzfläche 2b verlassen hat und eine zweite Sitzreinigungsströmung R2 aus dem zweiten Ventilgehäuseteil 1 b auf dem Weg über die freigelegte Sitzfläche 2b in den Leckagehohlraum 5 gelangt.
Zur Begrenzung der Reinigungsmittelmenge bei der Sitzreinigung (R1 , R2) werden erforderlichenfalls an den Schließgliedern 3, 4 an sich bekannte, entweder auf der Seite des Leckagehohlraums 5 oder auf der jeweils anderen Seite angeordnete zylindrische Ansätze (nicht bezeichnet) vorgesehen, die mit radialem Spiel jeweils in die Verbindungsöffnung 2c hineinreichen und dort jeweils einen sog. Drosselringspalt bilden. Die Begrenzung der Reinigungsmittelmenge wird alternativ auch dadurch erreicht, dass die jeweilige Teiloffenstellung T1 , T2 nicht stationär, sondern oszillierend generiert wird.
Zur Realisierung der vorstehend kurz dargestellten Schaltbewegungen bzw. der Hubkinematik der Schließglieder 3, 4 (voller Öffnungshub H, Teiloffenstellungen T1 und T2) ist das Doppelsitzventil 1 mit der Vorrichtung 100 gemäß der Erfindung ausgestattet, die für das Öffnen und Schließen des Doppelsitzventils im Rahmen des vollen Öffnungshubes H (Figur 2b) eine Hauptverstelleinrichtung 200 und für die Erzeugung der Teiloffenstellungen T1, T2 Einzelverstelleinrich- tungen 300 bzw. 400 aufweist (Figur 1a).
Zu der Hauptverstelleinrichtung 200 gehören im Wesentlichen ein erstes und ein zweites Gehäuseteil 101a, 101b (s. Figuren 1, 1a, 1b), die den oberen Teil eines Gehäuses 101 der Antriebsvorrichtung 100 bilden, eine Kolbenanordnung, beste- hend aus einem ersten Antriebskolben 102, der umfangsseits in dem zweiten Gehäuseteil 101b dichtend geführt ist, und ein zweiter Antriebskolben 105, der an seinem äußeren Umfang in einer auf der Unterseite des ersten Antriebskolbens 102 vorgesehenen zentrischen Ausnehmung 102a seinerseits dichtend und begrenzt axial verschieblich Aufnahme findet. Der erste Antriebskolben 102 ist, axial unverschieblich, auf einer ersten Antriebsstange 103 festgelegt, die ihrerseits mit der ersten Verstellstange 3a und damit dem ersten Schließglied 3 fest verbunden ist. Diese Festlegung auf der ersten Antriebsstange 103 erfolgt zwischen einem
unterhalb des ersten Antriebskolbens 102 auf der ersten Antriebsstange 103 angeordneten zweiten Anschlagmittel 113, beispielsweise einem in die erste Antriebsstange 103 eingreifenden Sicherungsring 113, und einem oberhalb des ersten Antriebskolbens 102 an der ersten Antriebsstange 103 ausgebildeten Rezess 103d, wobei zwischen letzterem und dem ersten Antriebskolben 102 ein (erstes) Fügemittel (114.1), 114, beispielsweise ein (erster) Distanzring (114.1), 114) vorgesehen ist. Der erste Antriebskolben 102 ist außenseits mittels einer nicht näher bezeichneten Kolbendichtung im zweiten Gehäuseteil 101b gedichtet, während die innenseitige Abdichtung über eine nicht näher bezeichnete Dichtung auf der ersten Antriebsstange 103 erfolgt.
Der zweite Antriebskolben 105 findet innerhalb der zylindrischen Ausnehmung 102a seine axiale Begrenzung nach oben an seiner dortigen stirnseitige Begrenzungsfläche, die als siebte Anschlagfläche 105a fungiert, und die Begrenzung nach unten über seine untere stirnseitige Begrenzungsfläche, eine achte Anschlagfläche 105b, an einem ersten Anschlagmittel 112, beispielsweise einem Anschlagring 112, das/der auf der ersten Antriebsstange 103 form- und/oder kraftschlüssig festgelegt ist und eine vierte Anschlagfläche 103c für die Bewegung des zweiten Antriebskolbens 105 nach unten bildet. Der zweite Antriebskol- ben 105 ist an seinem äußeren Umfang gegenüber der Ausnehmung 102a im ersten Antriebskolben 102 und an seinem inneren Umfang gegenüber der ersten Antriebsstange 103 jeweils über eine nicht näher bezeichnete Dichtung verschieblich abgedichtet.
Auf der dem Doppelsitzventil 1 zugewandten Seite der Kolbenanordnung 102, 105 befindet sich in einem das Gehäuse 101 der Vorrichtung 100 nach unten schließenden dritten Gehäuseteil 101c ein dritter Antriebskolben 106, der an seinem äußeren Umfang gegenüber dem dritten Gehäuseteil 101c und an seinem inneren Umfang gegenüber einer als Hohlstange ausgebildeten zweiten Antriebs- stange 104, die mit der zweiten Verstellstange 4a und damit mit dem zweiten
Schließglied 4 fest verbunden ist, jeweils über eine nicht näher bezeichnete Dichtung abgedichtet ist.
Zwischen der Kolbenanordnung 102, 105 einerseits, den miteinander verbundenen Gehäuseteilen 101b und 101c umfangsseits und dem dritten Arbeitskolben 106 andererseits wird ein erster Druckmittelraum 107 gebildet, der über einen ers- ten Druckmittelanschluss 115 mit einem ersten Druckmittelstrom D1 beaufschlagbar ist. Durch eine diesbezügliche Beaufschlagung wird die Hauptverstelleinrichtung 200 zur Erzeugung des vollen Öffnungshubes H betätigt (Figur 2 bis 2b). Dabei verschiebt sich die Kolbenanordnung 102, 105 nach oben, das erste Schließglied 3 kommt bei seiner Aufwärtsbewegung am zweiten Schließglied 4 zur Anlage, wobei beide Schließglieder 3, 4 über die Mitteldichtung 11 gegeneinander abgedichtet sind, und überführt dieses in die gemeinsame Offenstellung H. Diese Öffnungsbewegung vollzieht sich gegen die Vorspannung einer den ersten Antriebskolben 102 beaufschlagenden Hauptfeder 110, beispielsweise ein aus drei Federn 110', 110" und 110'" bestehendes Federpaket 110, die/das sich an- dererseits am Boden des ersten Gehäuseteils 101a abstützt. In der Schließstellung des Doppelsitzventils 1 (Figur 1 bis 1b) wird die Vorspannkraft der Hauptfeder bzw. des Federpakets 110 über den ersten Antriebskolben 102 und das zweite Anschlagmittel 113 auf die erste Antriebsstange 103 und damit auf die erste Verstellstange 3a übertragen, die das erste Schließglied 3 auf die zugeordnete erste Sitzfläche 2a presst.
Zwischen dem ersten Anschlagmittel (Anschlagring) 112 einerseits und, auf der
Seite des Doppelsitzventils 1, einem inneren Rezess 104c innerhalb der als Hohlstange ausgebildeten zweiten Antriebsstange 104 andererseits ist ei- ne zweite Feder 111 angeordnet (Figur 1), die über ihre Vorspannkraft somit das zweite Schließglied 4 auf seine zugeordnete zweite Sitzfläche 2b presst. Im Zuge der Öffnungsbewegung H wird das erste Schließglied 3 relativ zum zweiten Schließglied 4 verschoben und die Vorspannkraft der zweiten Feder 111 ist in jeder Stellung der beiden Schließglieder 3, 4 zueinander, in der letztere mittels der Mitteldichtung 11 gegeneinander abgedichtet sein müssen, so ausreichend bemessen, dass der Leckagehohlraum 5 zur Umgebung hin mittels der Mitteldichtung 11 hinreichend abgedichtet ist.
Die erste Einzelverstelleinrichtung 300 besteht im Wesentlichen aus der Kolbenanordnung 102, 105 in Verbindung mit der in diesen jeweils unmittelbar abgedichteten ersten Antriebsstange 103. Ein zwischen dem ersten Antriebskolben 102 und dem zweiten Antriebskolben 105 gebildeter zweiter Druckmittel räum 108 ist über wenigstens eine Querbohrung 103b, die aus einer Druckmittelbohrung 103a innerhalb der ersten Antriebsstange 103 ausmündet, mit einem im Bereich der Steuereinrichtung 7 angeordneten zweiten Druckmittelanschluss 7a verbunden, über den ein zweiter Druckmittelstrom D2 herangeführt bzw. abgeführt werden kann.
Zwischen dem dritten Gehäuseteil 101c und dem dritten Antriebskolben 106 wird ein dritter Druckmittel räum 109 gebildet, der über einen dritten Druckmittelanschluss 116 mit einem dritten Druckmittelstrom D3 beaufschlagt werden kann.
Die erste Teiloffenstellung T1 wird aus der Differenz eines zweiten und eines ersten Teihubweges b bzw. a gebildet (T1 = b - a). Dabei liegt der erste Teilhubweg a zwischen einer fünften Anschlagfläche 104a (Figur 4a) und einer neunten Anschlagfläche 105c (Figur 1a). Der zweite Teilhubweg b ergibt sich aus dem Ab- stand zwischen der vierten und der achten Anschlagfläche 103c bzw. 105 b (Figur 1a).
Die zweite Teiloffenstellung T2 wird aus der Differenz eines dritten und eines vierten Teilhubweges c bzw. d gebildet (T2 = c - d; Figurla). Dabei liegt der dritte Teilhubweg c zwischen einer zweiten und einer elften Anschlagfläche 101b* bzw. 106b (Fig. 3a). Der vierte Teilhubweg d wird zwischen einer sechsten und einer zehnten Anschlagfläche 104b bzw. 106a (Figuren 1a, 3a) gebildet.
In der Offenstellung des Doppelsitzventils 1 (siehe Figuren 2, 2a, 2b) ist das ers- te Schließglied 3 durch die Hauptverstelleinrichtung 200 um den aus Figur 2a, 2b ersichtlichen vollen Öffnungshub H von seiner zugeordneten ersten Sitzfläche 2a axial nach oben verschoben und hat dabei das zweite Schließglied 4 gleichfalls in
die volle Offenstellung überführt. Die Abdichtung der Schließglieder 3, 4 gegeneinander erfolgt dabei über die Mitteldichtung 11. Der erste Druckmittel räum 107 (Figur 2a) ist über den ersten Druckmittelanschluss 115 mit dem ersten Druckmittelstrom D1 beaufschlagt. Die Öffnungskraft der Hauptverstelleinrichtung 200 er- gibt sich anteilig aus der wirksamen Kolbenfläche des ersten Antriebskolbens 102 und des in ihm angeordneten zweiten Antriebskolbens 105. Der volle Öffnungshub H wird nach oben begrenzt durch Anlage des ersten Antriebskolbens 102 an einer ersten Anschlagfläche 101a* am ersten Gehäuseteil 101a. Die Vorspannkraft der zweiten Feder 111 stützt sich einerseits am ersten Anschlagmittel 112 und andererseits an dem inneren Rezess 104c der zweiten Antriebsstange 104 ab. Der Anteil an der Öffnungskraft, der vom zweiten Antriebskolben 105 generiert wird, wird über den ersten Antriebskolben 102 auf die erste Antriebsstange 103 übertragen.
In der Sitzreinigungsstellung des zweiten Schließgliedes 4 (Figur 3b) ist letzteres durch die zweite Einzelverstelleinrichtung 400 um die zweite Teiloffenstellung T2 spaltweit von seiner zugeordneten zweiten Sitzfläche 2b entfernt, sodass die zweite Sitzreinigungsströmung R2 aus dem zweiten Ventilgehäuseteil 1b über die freigelegte Sitzfläche 2b in den Leckagehohlraum 5 und von dort über die Ablauf- bohrung 3c in die Umgebung des Doppelsitzventils 1 gelangen kann. Die zweite Einzelverstelleinrichtung 400 wird durch das dritte Gehäuseteil 101c und den dritten Antriebskolben 106 gebildet. Dabei verbleibt das erste Schließglied 3 mit seiner ersten Sitzdichtung 8 auf der zugeordneten ersten Sitzfläche 2a. Der dritte Druckmittelstrom D3 hat über den dritten Druckmittelanschluss 116 den dritten Druckmittelraum 109 beaufschlagt und dadurch den dritten Antriebskolben 106 nach oben verschoben. Die mit der zweiten Verstellstange 4a und damit mit dem zweiten Schließglied 4 fest verbundene zweite Antriebsstange 104 wurde durch den dritten Antriebskolben 106 in die zweite Teiloffenstellung T2 überführt, die sich aus der Differenz zwischen dem dritten Teilhubweg c und dem vierten Teil- hubweg d (T2 = c - d; siehe Figur 1a oder Figur 6) ergibt. Der dritte Antriebskolben 106 findet seine Teilhubbegrenzung nach oben mit seiner elften Anschlagfläche 106b an der am unteren Ende des zweiten Gehäuseteils 101b gebildeten
zweiten Anschlagfläche 101b*. Bevor der dritte Antriebskolben 106 die zweite Anschlagfläche 101b* erreicht, gelangt er innenseits über die zehnte Anschlagfläche 106a an einem Vorsprung der zweiten Antriebsstange 104, der gegenüber dem dritten Antriebskolben 106 die sechste Anschlagfläche 104b bildet, zur Anlage, sodass sich aus der Differenz der Teilhubwege c und d die vorstehend bereits definierte zweite Teiloffenstellung mit T2 = c- d ergibt.
Die Figuren 4 und 4b zeigen die Sitzreinigungsstellung des ersten Schließgliedes 3. Dabei ist letzteres um den ersten Teilhub T1 spaltweit von seiner zugeordneten Sitzfläche 2a entfernt, sodass die erste Sitzdichtung 8 frei liegt und aus dem ersten Ventilgehäuseteil 1a die erste Sitzreinigungsströmung R1 in den Leckagehohlraum 5 und von dort über die Abiaufbohrung 3c in die Umgebung des Doppelsitzventils 1 gelangen kann. In dieser Sitzreinigungsstellung verbleibt das zweite Schließglied 4 auf seiner zugeordneten Sitzfläche 2b.
Figur 4a zeigt, wie die erste Teiloffenstellung T1 zustande kommt. Sie bildet sich gemäß Figur 1a oder Figur 6 aus der Differenz T1 = b - a und sie wird durch die erste Einzelverstelleinrichtung 300 generiert, die aus dem ersten und dem zweiten Antriebskolben 102, 105 mit dem zwischen beiden gebildeten zweiten Druck- mittelraum 108 besteht. Wird dem zweiten Druckmittelraum 108 über die in der ersten Antriebsstange 103 angeordnete Druckmittelbohrung 103a und die sich anschließende wenigstens eine Querbohrung 103b der zweite Druckmittelstrom D2 zugeführt, dann kommt es zu einer gegenläufigen, axialen Spreizbewegung zwischen den beiden Antriebskolben 102 und 105. Bevor der zweite Antriebskol- ben 105 seine, bezogen auf die Zeichnungslage, untere endseitige Begrenzung an der vierten Anschlagfläche 103c des ersten Anschlagmittels (Anschlagring) 112 findet, gelangt er zunächst über die neunte Anschlagfläche 105c (Fig. 1a), die an einem an seiner Unterseite angeordneten konzentrischen ringförmigen Vorsprung 105d angeordnet ist, an der fünften Anschlagfläche 104a, die vom stirnseitigen Ende der zweiten Antriebsstange 104 gebildet wird, zur Anlage. Da sich die zweite Antriebsstange 104 über das zweite Schließglied 4 auf der zugeordneten zweiten Sitzfläche 2b abstützt, kann der zweite Antriebskolben 105 kei-
ne über den ersten Teilhubweg a hinausgehende Verschiebebewegung nach unten ausführen. Die restliche, noch zur Verfügung stehende Spreizbewegung, nämlich die Differenz zwischen dem zweiten Teilhubweg b und dem ersten Teilhubweg a, die erste Teiloffenstellung T1 = b - a, kann nunmehr nur noch vom ers- ten Antriebskolben 102 nach oben gegen die Kraft der Hauptfeder bzw. des Federpakets 110 vollzogen werden. Der erste Antriebskolben 102 findet seine obere Endlage und damit ist dann auch die erste Teiloffenstellung T1 erreicht, wenn die erste Antriebsstange 103 mit dem darauf festgelegten ersten Anschlagmittel (An- schlagring) 112 am zweiten Antriebskolben 105 zur Anlage gelangt (vierte An- schlagfläche 103c/achte Anschlagfläche 105b).
Aus der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Figur 5 ist ersichtlich, wie die Sitzreinigungsstellung eines unabhängig angetriebenen, unten liegenden, als Schieberkolben ausgebildeten ersten Schließgliedes 3 mit Hilfe der vorste- hend beschriebenen Vorrichtung 100 bewerkstelligt werden kann, ohne dass die diese Vorrichtung 100 bildenden Bauteile geändert oder ergänzt werden müssen. Erfindungsgemäß entsteht durch Umordnung des Fügemittels (Distanzring) 114 bzw. 114.2 in die dargestellte Lage diese zweite Ausführungsform, sodass die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Blick auf den Antrieb für die beiden grundsätzli- chen Doppelsitzventil-Bauarten (Schieberkolben/Sitzteller oder Sitzteller/Sitzteller) bivalente Fähigkeiten besitzt.
Um die Sitzreinigungsstellung des als Schieberkolben ausgebildeten ersten Schließgliedes 3 sicherzustellen, muss dieses entgegen der in Figur 4a gekenn- zeichneten Orientierung der ersten Teiloffenstellung T1 nunmehr nach unten verschoben werden können. Um der ersten Verstellstange 3a und damit der ersten Antriebsstange 103 einen diesbezüglichen Bewegungsfreiheitsgrad T1 nach unten zu verschaffen, wird das erste Fügemittel 114.1 (erster Distanzring) entfernt. Dadurch erhält der erste Antriebskolben 102 eine durch die axiale Abmessung des ersten Fügemittels 114.1 determinierte, begrenzte axiale Verschieblichkeit auf der ersten Antriebsstange 103, wobei sich das erste Schließglied 3a, da es ein Schieberkolben ist, so weit unter dem Einfluss der Hauptfeder bzw. des Fe-
derpakets 110 nach unten bewegt, bis der erste Antriebskolben 102 an einer dritten Anschlagfläche 101b** am zweiten Gehäuseteil 101b zur Anlage kommt. Nunmehr wird der zweite Antriebskolben 105 auf der ersten Antriebsstange 103 mittels eines zweiten Fügemittels 114.2 (zweiter Distanzring) unverschieblich festgelegt. Damit wird die zwischen den beiden Antriebskolben 102, 105 mögliche begrenzte axiale Spreizbewegung ausschließlich vom zweiten Antriebskolben 105 und damit von der ersten Antriebsstange 103 im Sinne der nach unten gerichteten ersten Teiloffenstellung T1 ausgeführt.
Werden, wie dies vorgeschlagen wird, das erste und das zweite Fügemittel 114.1, 114.2 in Form eines einzigen Fügemittels 114 ausgebildet, dann sind die erste und die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung identisch hinsichtlich Anzahl und Formgestalt der notwendigen Bauteile aufgebaut. Die Anpassung der jeweiligen Ausführungsform an die jeweilige spezifische erste Teilof- fenstellung T1 (axiale Unterschiede und unterschiedlicher Durchlaufsinn) erfolgt über die beiden stirnseitigen Ausgestaltungen des zweiten Antriebskolbens 105, der zwei um 180 Grad unterschiedliche Einbaulagen innerhalb der zylindrischen Ausnehmung 102a des ersten Antriebskolbens 102 einnehmen kann. Dabei weist der zweite Antriebskolben 105 an seiner einen Stirnfläche den konzentrischen ringförmigen Vorsprung 105d und an seiner anderen Stirnfläche eine konzentrische Ausnehmung 105e auf, wobei der Vorsprung 105d und die Ausnehmung 105e jeweils so bemessen sind, dass ersterer an dem stirnseitigen Ende der zweiten Verstellstange 4a, 104, der fünften Anschlagfläche 104a, zur Anlage kommt oder dass, bei einer umgekehrten Einbaulage des zweiten Antriebskolbens 105, die Ausnehmung 105e das stirnseitige Ende der zweiten Verstellstange 4a, 104 aufnimmt.
Die übrigen Schaltbewegungen bzw. die übrige Hubkinematik des Doppelsitzventils 1, nämlich der Öffnungshub H und die zweite Teiloffenstellung T2, sind beim Doppelsitzventil 1 mit Schieberkolben 3 und Sitzteller 4 gleichermaßen identisch gegeben wie beim Doppelsitzventil 1 mit zwei Sitztellern 3, 4. Diese Schaltbewegungen lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach wie vor ausfüh-
ren, da die notwendige Hauptverstelleinrichtung 200 und die zweite Einzelverstelleinrichtung 400 durch die vorstehend beschriebene Umordnung des Distanzringes 114 oder 114.1 , 114.2 in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion nicht verändert wurden.
Bei der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Figur 6) wird zur Erzeugung der vollen Offenstellung H ein zur Beaufschlagung des ersten Druckmittel raumes 107 notwendiger modifizierter erster Druckmittelstrom D1* ü- ber einen modifizierten ersten Druckmittelanschluss 7a* und die Druckmittelboh- rung 103a innerhalb der ersten Antriebsstange 103 und mindestens eine zweite Querbohrung 103b*, die in den Druckmittelraum 107 ausmündet, zugeführt.
Die Zufuhr eines modifizierten zweiten Druckmittelstromes D2*, der die erste Teiloffenstellung T1 bewirkt, zum zweiten Druckmittel räum 108 erfolgt über einen modifizierten zweiten Druckmittelanschluss 115* am Gehäuse 101 der Vorrichtung 100. Von dort gelangt er über einen Ringraum 117, der sich zwischen einer inneren Mantelfläche des Gehäuses 101 und einer äußeren Mantelfläche des radial verjüngten ersten Antriebskolbens 102 axial erstreckt, und auf dem Weg über Zufuhrbohrungen 118 im ersten Antriebskolben 102 in den zweiten Druckmittel- räum 108.
Der volle Öffnungshub H der Hauptverstelleinrichtung 200 wird durch eine modifizierte erste Anschlagfläche 101a** am Gehäuse 101 begrenzt. Die zweite Teiloffenstellung T2 wird durch eine modifizierte dritte Anschlagfläche 101b*** an ei- nem im dritten Gehäuseteil 101c festgelegten zweiten Sicherungsring 120 begrenzt. Der Distanzring 114 bzw. 114.1 legt den ersten Antriebskolben 102 zwischen dem ersten Anschlagmittel (Sicherungsring) 113 und dem Rezess 103d an der ersten Antriebsstange 103 auf letzterer fest. Der zweite Antriebskolben 105 besitzt zwischen dem Sicherungsring 113 und dem Anschlagring 112 eine be- grenzte axiale Beweglichkeit auf der ersten Antriebsstange 103.
Die vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 (Figur 7) entspricht hinsichtlich ihrer Hubkinematik jener gemäß Figur 5, d.h. sie erlaubt eine begrenzte axiale Verschiebung der ersten Antriebsstange 103, den ersten Teilhub T1 (erste Teiloffenstellung T1), nach unten. Dies wird möglich durch die vorstehend im Zusammenhang mit der ersten und der zweiten Ausführungsform (Figuren 1 bis 4b und Figur 5) beschriebenen Umordnung des Fügemittels (Distanzringes) 114. Ansonsten weisen die dritte und die vierte Ausführungsform der Vorrichtung 100 uneingeschränkt die gleichen Eigenschaften wie die erste und die zweite Ausführungsform auf.
Um die Rückholkraft aus der ersten Teiloffenstellung T1 zu erhöhen ist eine Mitnehmerhülse 119 vorgesehen (Figuren 5 und 7), die an ihrem dem ersten Antriebskolben 102 zugewandten Ende an der ersten Antriebsstange 103 und damit der ersten Verstellstange 3a angreift und mit dieser einen Formschluss bei einer Verschiebung der ersten Antriebsstange 103 nach unten bewirkt und die an ihrem anderen Ende das Federpaket 110', 110", 110'", das die Hauptfeder 110 bildet, teilweise hintergreift. Im Ausführungsbeispiel wird die innere Feder 110'" von der Mitnehmerhülse 119 hintergriffen, sodass in der ersten Teiloffenstellung T1 durch diese innere Feder 110'" eine zusätzliche Rückstellkraft generiert wird. Es können auch zusätzlich noch die mittlere und ggf. auch noch im Bedarfsfall die äußere Feder 110" bzw. 110' mit einbezogen werden.
BEZUGSZEICHENLISTE DER VERWENDETEN ABKÜRZUNGEN 1 Doppelsitzventil 10 Ventilgehäuse 1 a erstes Ventilgehäuseteil 1 b zweites Ventilgehäuseteil 2 Sitzring 2a erste Sitzfläche 2b zweite Sitzfläche 2c Verbindungsöffnung 3 erstes Schließglied (Sitzteller) 3a erste Verstellstange 3b Druckausgleichkolben 3c Abiaufbohrung 4 zweites Schließglied (Sitzteller) 4a zweite Verstellstange 5 Leckagehohlraum 6 Laternengehäuse 7 Steuereinrichtung (nicht dargestellt) 7a zweiter Druckmittelanschluss (Lift unten, T1 ) 7a* modifizierter erster Druckmittelanschluss (Haupthub) 8 erste Sitzdichtung (radial, axial) 9 zweite Sitzdichtung (radial, axial) 11 Dichtung (Mitteldichtung, axial) 12 Reinigungsmittelanschluss 100 Vorrichtung (Antriebsvorrichtung) 101 Gehäuse (Antriebsvorrichtung) 101a erstes Genau seteil 101 a* erste Anschlagfläche 101 a** modifizierte erste Anschlagfläche 101b zweites Gehäuseteil 101 b* zweite Anschlagfläche 101 b** dritte Anschlagfläche 101 b*** modifizierte dritte Anschlagfläche 101c drittes Gehäuseteil 102 erster Antriebskolben 102a zylindrische Ausnehmung 103 erste Antriebsstange 103a Druckmittelbohrung 103b Querbohrungen 103b* zweite Querbohrungen 103c vierte Anschlagfläche 103d Rezess 104 zweite Antriebsstange 104a fünfte Anschlagfläche 104b sechste Anschlagfläche 104c innerer Rezess 105 zweiter Antriebskolben
105a siebte Anschlagfläche
105b achte Anschlagfläche
105c neunte Anschlagfläche
105d konzentrischer ringförmiger Vorsprung 105e konzentrische Ausnehmung
106 dritter Antriebskolben 106a zehnte Anschlagfläche 106b elfte Anschlagfläche
107 erster Druckmittelraum 108 zweiter Druckmittelraum
109 dritter Druckmittelraum
110 Hauptfeder (Federpaket) 110' äußere Feder
110" mittlere Feder 110'" innere Feder
111 zweite Feder
112 erstes Anschlagmittel (Anschlagring)
113 zweites Anschlagmittel (Sicherungsring)
114 Fügemittel (Distanzring) 114.1 erstes Fügemittel (erster Distanzring)
114.2 zweites Fügemittel (zweiter Distanzring)
115 erster Druckmittelanschluss (Haupthub)
115* modifizierter zweiter Druckmittelanschluss (Lifthub unten, T1 )
116 dritter Druckmittelanschluss (Lift oben, T2) 117 Ringraum
118 Zufuhrbohrung
119 Mitnehmerhülse
120 zweiter Sicherungsring 200 Hauptverstelleinrichtung 300 erste Einzelverstelleinrichtung
400 zweite Einzelverstelleinrichtung a erster Teilhubweg b zweiter Teilhubweg c dritter Teilhubweg d vierter Teilhubweg
D1 erster Druckmittelstrom
D1 * modifizierter erster Druckmittelstrom D2 zweiter Druckmittelstrom
D2* modifizierter zweiter Druckmittelstrom
D3 dritter Druckmittelstrom
H voller Öffnungshub (volle Offenstellung)
R Reinigungsmittel R1 erste Sitzreinigungsströmung
R2 zweite Sitzreinigungsströmung
T1 erste Teiloffenstellung (T1 = b - a)
T2 zweite Teiloffenstellung (T2 = c - d)