Beschreibung Vorrichtung zum Messen und/oder Überwachen des Durchflusses eines Messmediums
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und/oder Überwachen des Durchflusses eines Messmediums, das ein Messrohr in Richtung der Längsachse des Messrohrs durchströmt, mit einer Magnetanordnung, bestehend aus einer Spulenanordnung und zumindest zwei Polschuhen, die so angeordnet sind, dass sie ein das Messrohr durchsetzendes und im wesentlichen quer zur Längsachse des Messrohrs verlaufendes Magnetfeld erzeugen, mit zwei Messelektroden, die galvanisch oder kapazitiv mit dem Messmedium gekoppelt und derart angeordnet sind, dass in sie eine durch das Messmedium hervorgerufene Messspannung induziert wird, und mit einer Auswerte-/Regeleinheit, die anhand der in die Messelektrode induzierten Messspannung Information über den Volumenstrom des Messmediums in dem Messrohr bereitstellt, wobei ein erstes Elektrodenkabel bzw. eine erste Elektrodenleitung und ein zweites Elektrodenkabel bzw. eine zweite Elektrodenleitung vorgesehen sind, über die die Messsignale zwischen den beiden Messelektroden und der Regel-/Auswerteeinheit geführt werden.
[0002] Magnetisch-induktive Durchflussmessgeräte nutzen für die volumetrische Strömungsmessung das Prinzip der elektrodynamischen Induktion aus: Senkrecht zu einem Magnetfeld bewegte Ladungsträger des Messmediums induzieren in gleichfalls im wesentlichen senkrecht zur Durchflussrichtung des Messmediums angeordnete Messelektroden eine Induktionsspannung. Diese in die Messelektroden induzierte Spannung ist proportional zu der über den Querschnitt des Rohres gemittelten Strömungsgeschwindigkeit des Messmediums; sie ist also proportional zum Volumenstrom.
[0003] Wie bereits zuvor erwähnt, werden die Messsignale, die an den Mess-elektroden abgegriffen werden, über Elektrodenkabel zum Umformer geführt, der u.a. eine Regel-/Auswerteeinheit enthält. Hierbei werden die Elektrodenkabel großteils an gegenüberliegenden Seitenflächen des Polschuhs der Magnetanordnung entlanggeführt. Da die zwischen den
Elektrodenkabeln aufgespannte Fläche zwecks Vermeidung von Induktionsspannungen möglichst gering sein sollte, werden die Elektrodenkabel im Bereich des Polschuhs zusammengeführt. Diese Zusammenführung bedingt eine Richtungsänderung, wobei in dem entsprechenden Bereich die zwischen den Elektrodenkabeln aufgespannte kritische Fläche nicht ausschließlich parallel zu der Hauptrichtung des Magnetfeldes ausgerichtet ist. Entsprechende Kabelführungen sind von magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräten bekannt. Hier besteht die erhöhte Gefahr, dass insbesondere während der Änderungen des Magnetfeldes Störspannungen in die Elektrodenkabel induziert werden, die die Messgenauigkeit beeinträchtigen können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Messgenauigkeit eines magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräts zu verbessern.
[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Elektrodenkabel bzw. die Elektrodenleitungen im wesentlichen symmetrisch zu einem Teilbereich des Messrohres und zu den beiden Polschuhen geführt sind, wobei ein erster Teilbereich definiert ist, in dem die beiden Elektrodenkabel bzw. die beiden Elektrodenleitungen im Außenbereich des Messrohres und des Polschuhs verlaufen, wobei ein dritter Teilbereich definiert ist, in dem die beiden Elektrodenkabel bzw. Elektrodenleitungen parallel zueinander verlaufen, und wobei zwischen dem ersten Teilbereich und dem dritten Teilbereich ein zweiter Teilbereich vorgesehen ist, in dem die beiden Elektrodenkabel bzw. die Elektrodenleitungen so angeordnet sind, dass zwischen ihnen eine kritische Fläche definiert ist, die im wesentlichen senkrecht zu der Hauptrichtung des Magnetfeldes der Magnetanordnung ausgerichtet ist, und dass die Elektrodenkabel bzw. die Elektrodenleitungen im Bereich der definierten Fläche derart ausgelegt und/oder beschaltet sind, dass Störspannungen, die in die Elektrodenkabel bzw. in die Elektrodenleitungen induziert werden, zumindest näherungsweise kompensiert werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird also die Kompensation von Störspannungen gezielt im Bereich der größten Bündelung des Magnetfeldes, also im Bereich der Polschuhe durchgeführt. Hierdurch lässt sich die Ausdehnung der
kritischen Fläche zwischen den Leitungen minimieren. Generell wird erfindungsgemäß darauf geachtet, dass die beiden Elektrodenkabel bzw. Elektrodenleitungen möglichst eng geführt werden. Weiterhin lässt sich durch die Verminderung der induktiven Einstreuung die Zeit verkürzen, die es braucht, damit sich die Messsignalspannung nach einer Umschaltung des Magnetfeldes stabilisiert. Die Verkürzung der Stabilisierungszeit ermöglicht es, entweder die Messrate zu erhöhen oder die Integrationszeit bei gleichbleibender Messrate zu verlängern. Eine kürzere Messzeit entspricht einer schnelleren Abtastung des Messsignals; hierdurch wird die Mess-Performance des magnetisch induktiven Durchflussmessgeräts für Prozesse mit hoher Dynamik verbessert. Eine längere Integrationszeit (diese läuft nach Umschalten des Magnetfeldes ab dem Zeitpunkt, an dem das Magnetfeld einen hinreichend stabilen Wert angenommen hat) verbessert das Verhältnis zwischen Messzeit und Totzeit. Totzeit kennzeichnet den Zeitbereich in einer Messperiode, der zur Messwertgewinnung nicht erfasst wird.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das erste Elektrodenkabel eine Verzweigung mit zwei Leitungszweigen auf, wobei der erste Leitungszweig im wesentlichen zu dem zweiten Leitungszweig in entgegengesetzter Drehrichtung um die kritische Fläche orientiert ist.
[0008] Bevorzugt ist der eine Leitungszweig eines der beiden Elektrodenkabel derart ausgestaltet und angeordnet, dass das kritische Magnetfeld, das die Störung verursacht, die Fläche durchläuft, die durch den Leitungszweig definiert ist (z. B. geführt durch einen der Polschuhe).
[0009] Weiterhin schlägt eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, dass die beiden Leitungszweige des Elektrodenkabels jeweils einen definierten Widerstand haben.
[0010] Darüber hinaus sieht eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, dass die Widerstände nominal konstant sind und dass das Widerstandsverhältnis der Widerstände in den von der jeweiligen Anordnung und Ausgestaltung der beiden Leitungszweige und von der Anordnung und Ausgestaltung des zweiten Elektrodenkabels abhängig ist.
Durch die Möglichkeit der Vorausberechnung der Widerstandswerte entfällt die Notwendigkeit eines Abgleiche eines jeden gefertigten Durchflussmessgeräts während des Produktionsprozesses. Hierdurch wird die Fertigungszeit verringert, was sich in einer Verringerung der Herstellungskosten niederschlägt. [0011] Beachtenswert bei der zuvor genannten Ausgestaltung ist übrigens die Tatsache, dass die infolge der konstruktiv bedingten Führung der Elektrodenkabel in die Elektrodenkabel induzierten Spannungen, die großteils durch das zeitlich veränderliche Magnetfeld der Magnetanordnung hervorgerufen werden, sich mit nominell konstanten Stromteilerwiderständen im wesentlichen kompensieren lassen.
[0012] Weiterhin ist vorgesehen, dass die beiden Elektrodenkabel bzw. die beiden Elektrodenleitungen im ersten Teilbereich im wesentlichen spiegel-symmetrisch zu einer Ebene angeordnet sind, die durch die Längsachse des Messrohres und die Verbindungsachse, die die Spulen der Magnetanordnung verbindet, aufgespannt ist.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die beiden Elektrodenkabel bzw. die beiden Elektrodenleitungen idealer Weise im ersten Teilbereich in der Ebene angeordnet sind, die durch die Längsachse des Messrohres und die Verbindungsachse, die die Elektroden der Magnetanordnung verbindet, aufgespannt ist. Die Magnetanordnung besteht aus zwei Polschuhen, die beidseitig des Messrohres angeordnet sind und von einer Spule umgeben sind. Schematisch ist die Spulenanordnung in Fig. 3 gezeigt.
[0014] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Elektrodenkabel bzw. die beiden Elektrodenleitungen im Bereich der kritischen Fläche auf einem Träger-material, bevorzugt auf einem flexiblen Trägermaterial, z.B. auf einem sog. Flexprint, oder einem Print, angeordnet sind.
[0015] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
[0016] Fig. 1 : eine schematische Darstellung eines magnetisch-induktiven Durch-flussmessgeräts,
[0017] Fig. 2: eine perspektivische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Führung der Elektrodenkabel zwischen den Messelektroden und dem Umformer bei einem magnetisch-induktiven Durchflussmessgerät, [0018] Fig. 2a: eine Draufsicht auf die Ebene, die mit A in Fig. 2 gekennzeichnet ist, [0019] Fig. 2b: den Elektrodenkreis mit Signal- und Störspannungen im Bereich der definierten Fläche bei der in Fig. 2 gezeigten Führung der Elektrodenkabel, [0020] Fig. 3: eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Führung der Elektrodenkabel zwischen den Messelektroden und dem Umformer bei einem magnetisch-induktiven Durchflussmessgerät, [0021] Fig. 3 a: eine Draufsicht auf die definierte Ebene gemäß der Kennzeichnung B in Fig. 3, [0022] Fig. 3b: den Elektrodenkreis mit Signal- und Störspannungen im Bereich der definierten Fläche bei der in Fig. 3 gezeigten Führung der Elektrodenkabel. [0023] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines magnetisch-induktiven Durchflussmessgeräts 1 , wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Messrohr 2 des in der Zeichnung nicht gesondert dargestellten Durchflussmessgeräts wird von einem gleichfalls nicht gesondert darstellten Messmedium in Richtung der Messrohrachse 10 durchströmt. Das Messmedium ist zumindest in geringem Umfang elektrisch leitfähig. Das Messrohr 2 selbst ist aus einem nicht leitfähigen Material gefertigt, oder es ist zumindest an seiner Innenseite mit einem nicht leitfähigen Material ausgekleidet. [0024] Infolge eines senkrecht zur Flussrichtung S des Messmediums ausgerichteten Magnetfeldes, das üblicherweise von zwei diametral angeordneten Elektromagneten erzeugt wird, die in der Zeichnung ebenfalls nicht zu sehen sind, wandern in dem Messmedium befindliche Ladungsträger zu der entgegengesetzt gepolten Messelektrode 3; 4 ab. Die sich zwischen den beiden Messelektroden 3, 4 aufbauende Spannung ist proportional zu der über den Querschnitt des Messrohrs 2 gemittelten
Strömungsgeschwindigkeit des Messmediums, d. h. sie ist ein Maß für den Volumenstrom des Messmediums im Messrohr 2. Das Messrohr 2 ist übrigens über Verbindungselemente, die in der Zeichnung gleichfalls nicht gesondert dargestellt sind, mit einer Rohrleitung, durch die das Messmedium hindurchströmt, verbunden.
[0025] Über die Signalleitungen 5, 6 sind die Messelektroden 3, 4 mit der Regel-/Auswerteeinheit 7 verbunden. Über die Verbindungsleitung 9 können des Weiteren Messdaten zu der Anzeigeeinheit 8 weitergeleitet werden.
[0026] In den Figuren Fig. 2 und Fig. 2a ist die Führung der Elektrodenkabel 5, 6 zwischen den Messelektroden 3, 4 und dem Umformer, der zumindest die Regel-Auswerteeinheit 7 enthält, dargestellt. Die von den Messelektroden 3, 4 wegführenden Elektrodenkabel 5, 6 verlaufen an gegenüberliegenden Seitenflächen des Polschuhs 12. Der gegenüberliegende Polschuh der Magnetanordnung ist in Fig. 2 nicht gesondert wiedergegeben. Der Polschuh 12 besteht bevorzugt aus einer Vielzahl von zusammengesetzten Polschuhlamellen 13. Durch den schichtweisen Aufbau des Polschuhs 12 werden Wirbelströme unterdrückt.
[0027] Im Bereich der definierten Fläche 14 zeigen die Elektrodenkabel 5, 6 einen geänderten Richtungsverlauf. Gut sichtbar ist dies in der Fig. 2a, die eine Draufsicht auf den Polschuh 12 in der Ebene der definierten Fläche 14 zeigt. Die zwischen den beiden Elektrodenkabeln 5, 6 in diesem Bereich aufgespannte Fläche 14 ist im wesentlichen senkrecht zu dem prinzipbedingt zeitlich veränderlichen Magnetfeld ausgerichtet, das von der Magnetanordnung erzeugt wird. In diesem Bereich ist die Gefahr, dass infolge von Störspannungen Induktionsströme in die Elektrodenkabel 5, 6 induziert werden, besonders groß. Notwendig ist die zuvor beschriebene Führung der Elektrodenkabel 5, 6, da hierdurch die zwischen den Elektrodenkabeln 5, 6 aufgespannte Fläche minimal ausgelegt werden kann. Zudem ist es nachfolgend möglich, für die Führung der beiden Elektrodenkabel 5, 6 aus dem Gehäuse des Durchflussmessgeräts 1 heraus nur eine Bohrung vorzusehen. Durch die Minimierung der Fläche zwischen den Elektrodenkabeln 5, 6 wird natürlich die Gefahr von
unerwünschten in die Elektrodenkabel 5, 6 induzierten Induktionsströmen, die sich dem eigentlichen Messwertsignal als Störsignale überlagern, auf ein Mindestmaß reduziert. [0028] In Fig. 2b ist ein Ersatzschaltbild für die Spannungen bei der in Fig. 2 gezeigten Führung der Elektrodenkabel 5, 6 zu sehen. Unter folgenden Annahmen lässt sich die Spannung in den Elektrodenkabeln 5, 6 einfach bestimmen: - Im Polschuh 12 herrscht eine homogene magnetische Induktion - Die Elektrodenkabel 5, 6 sind symmetrisch geführt - Jedes Elektrodenkabel 5, 6 umrundet den Polschuh 12 jeweils in einer Vi-Umrundung - Das Magnetfeld weist keine Streuungen auf. [0029] Die entsprechenden Formeln lauten:
[0030] ( d - — B - A "- \ V dt ) ( d Λ UE = US + 2U„ = UX + - - — B - A 2 dt )
[0031] Hierbei ist Uc die Gesamtspannung im Messelektrodenkreis. kennzeichnet jeweils die Störspannung, die in jedes der beiden Elektrodenkabel 5; 6 induziert wird. Us ist die Spannung, die an den Messelektroden 3, 4 abgegriffen wird und die sich aus der an den Messelektroden 3, 4 anliegenden Spannung und der Spannung zusammensetzt, die auf das fließende Messmedium 11 zurückzuführen ist. Aus der obigen Formel ist ersichtlich, dass sich die Störspannungen Vv die sich während der Umschaltung des Magnetfeldes zeigen, addieren.
Diese fallen mit einer vom Elektrodenkreis (und ev. auch vom Messmedium) abhängigen Zeitkonstante ab.
[0032] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Führung der Elektrodenkabel 5, 6 zwischen den Messelektroden 3, 4 und dem Umformer bei einem magnetisch-induktiven Durchflussmessgerät 1. In Fig. 3a ist eine Draufsicht auf die Ebene 14 gemäß der Kennzeichnung B in Fig. 3 zu sehen.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das eine Elektrodenkabel 5 eine Verzweigung 17 mit zwei Leitungszweigen 18, 19 auf, wobei der eine Leitungszweig 18 entgegengesetzt orientiert zum anderen Leitungszweig 19 ist (entgegengesetzter Drehsinn um die aufgespannte Fläche). Der Leitungszweig 19 des Elektrodenkabels 5 ist derart ausgestaltet und angeordnet, dass der Polschuh 12 der Magnetanordnung innerhalb der Fläche 14 liegt, die durch den Leitungszweig 19 definiert ist. In die beiden Leitungszweige 18, 19 des Elektrodenkabels 5 ist jeweils zumindest ein Widerstand R1 , R2 eingebaut. Die Widerstände R1 , R2 sind nominal konstant und das Widerstandsverhältnis der beiden Widerstände R1 , R2 in den beiden Leitungszweigen 18, 19 ist von der jeweiligen Anordnung und Ausgestaltung der beiden Leitungszweige 18, 19 und von der Anordnung und Ausgestaltung des zweiten Elektrodenkabels 6 abhängig. Durch die Möglichkeit der Vorausberechnung der Widerstandswerte R1 , R2 entfällt die Notwendigkeit eines Abgleichs eines jeden gefertigten Durchflussmessgeräts 1 während des Produktionsprozesses. Hierdurch wird die Fertigungszeit verringert, was sich in einer Verringerung der Herstellungskosten niederschlägt.
[0034] In Fig. 3b ist ein Ersatzschaltbild für die Spannungsverhältnisse im Messelektrodenkreis dargestellt.
[0035] Hierbei kennzeichnet
[0036] Utt u -H 4 {-± dt B.Λ
[0037] die in das Elektrodenkabel 6 induzierte Störspannung im Bereich der Fläche 14, die senkrecht zu dem von der Magnetanordnung erzeugten Magnetfeld angeordnet ist.
[0038] Die Störspannung, die im Bereich der Fläche 14 in das Elektrodenkabel 5 induziert wird, lautet:
[0039] 3f d ^ -3^=-- -—B-A 4 dt
[0040] Die Spannungssumme im Elektrodenkreis beträgt [0041]
UE = Uu+Us-3Uu-Uli2=Us-2Uu-U1 R2
[0042] Hierbei ist [0043]
UR2 = Ui — (Spannungsteiler)
[0044] mit [0045]
U2=-4Ua
[0046] Damit sich die Störspannungen kompensieren, muss folgende Bedingung erfüllt sein:
[0047] uB =us => -2Uu +4Uü _ R 9, = 0 R, +R2 <= R[ = R2
[0048] Im gezeigten Fall, bei der gezeigten Anordnung kompensieren sich die Störspannungen im Bereich der Fläche 14, wenn die beiden Widerstände R1 , R2 in den Leitungszweigen 18, 19 gleich sind. Der erhebliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass die Widerstandswerte R1 , R2 vorausberechnet werden können, so dass bei der Produktion kein individueller Abgleich notwendig ist.