BESCHREIBUNG
DUAL POLARISIERTE MICROSTRIP-PATCH-ANTENNE
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Antennentechnik. Sie betrifft ein dual polarisierte Microstrip-Patch-Antenne gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
Um die Übertragungseigenschaften von Funksystem zu verbessern, wenden die Netzwerkbetreiber das Prinzip der Polarisations-Diversity an. Im GSM-Bereich (900 MHz und 1800 MHz) ist die Umstellung von linear vertikal polarisierten Antennen zu dual linear polarisierten Antennen bereits vor einigen Jahren erfolgt. Im UMTS-Bereich (2100 MHz) werden von Anfang an nur dual linear polarisierte Antennen eingesetzt. Die Forderung nach dual linear polarisierten Antennen wird jetzt zunehmend auch im WLAN-Bereich (2,4 GHz und 5,6 GHz) erhoben.
Viele der bisher vorgeschlagenen dual linear polarisierten Antennen basieren auf der sogenannten SSFIP-Technologie (SSFIP = Strip Slot Foam Inverted Patch), beziehen sich also auf eine Schlitz-gekoppelte Patch-Antenne (siehe z.B. die US- A-5,355,143 (Zürcher et al.) oder die WO-A1 -99/17403 (Sanzgiri et al.) oder die WO-A1 -98/54785). Ein wesentlicher Nachteil dieser Antennen ist, dass der Schlitz auf beide Seiten strahlt: einerseits in die gewünschte Richtung zum Patch hin und andererseits in die umgekehrte Richtung zum Reflektor hin. Dies führt zu einer unerwünschten Wellen-Ausbreitung, welche bereits bei Einzelelementen zu Kopplungen zwischen den Polarisationen führt. In einem Array von Einzelelementen entsteht zudem eine unerwünschte Kopplung zwischen den einzelnen Antennen-Elementen. Durch geeignete Massnahmen konnte diese Kopplung bisher soweit unterdrückt werden, dass eine Isolation von 30 dB erreicht wurde. Dies ist die Minimalanforderung. Man kann sich leicht vorstellen, dass sich dieser Nachteil bei höheren Frequenzen noch schlimmer bemerkbar macht.
Obiger Nachteil kann vermieden werden, wenn eine Microstrip-Patch-Antenne verwendet wird. Die Isolation einer dual linear polarisierten Microstrip-Patch- Antenne liegt bei ca. 15 dB. Der Artikel von S. Assailly et al. „Some Results on Broad-Band Microstrip Antenna with Low Cross Polar and High Gain", IEEE Trans. Antennas Propagat. Vol. 39, no.3, p-413-415 (March 1991), beschreibt eine Möglichkeit zur Verbesserung der Isolation. Es werden alle 4 Ecken vom Patch gespeist, die jeweils gegenüberliegende Ecke wird mit einer Phasenverschiebung von 180° gespeist. Dadurch wird eine sehr gute Isolation erreicht. Der Nachteil dieser Lösung ist, dass ein relativ kompliziertes Speisenetzwerk erforderlich ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine dual polarisierte Microstrip-Patch- Antenne zu schaffen, welche mit einem vereinfachten Speisenetzwerk auskommt und gleichwohl eine deutlich verbesserte Isolation erreicht.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, durch eine Speisung an nur zwei Ecken des Einzelelements das Speisenetzwerk zu vereinfachen, jedoch gleichzeitig durch geeignete Modifikationen des Patches den dadurch bedingten Verlust an Isolation wieder aufzufangen.
Eine erste bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Modifikationen an den Kanten des Patches angeordnet sind. Diese Modifikationen können zwei Einkerbungen an gegenüberliegenden Kanten des Patches umfassen, die insbesondere rechteckig ausgebildet sind und eine Breite von bis zu etwa 0,1 λ und eine Tiefe von bis zu etwa 0,1 λ aufweisen, wobei λ die Wellenlänge bei der Betriebsfrequenz der Antenne ist. Die Modifikationen können aber auch zwei Laschen an gegenüberliegenden Kanten des Patches umfassen, die insbesondere rechteckig ausgebildet sind und eine Breite von bis zu etwa 0,1 λ und eine Tiefe von bis zu etwa 0,1 λ aufweisen, wobei λ die Wellenlänge bei der Betriebsfrequenz der Antenne ist. Es ist aber auch denkbar, dass die Modifikationen abgeschnittene Ecken an den Ecken des Patches umfassen, wobei insbesondere die abgeschnittenen Ecken gegenüber den Kanten des Patches eine Neigung von 45° und eine Länge von bis zu etwa 0,1 λ aufweisen, wobei λ die Wellenlänge bei der Betriebsfrequenz der Antenne ist.
Eine zweite bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Modifikationen in der Mitte des Patches angeordnet sind, wobei die Modifikationen einen parallel zu den Kanten des Patches verlaufenden Schlitz umfassen, welcher vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist und eine Länge von bis zu etwa 0,2 λ und eine Breite von bis zu etwa 0,05 λ aufweist, wobei λ die Wellenlänge bei der Betriebsfrequenz der Antenne ist.
Besonders günstig gestaltet sich die Isolation, wenn gemäss einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bei dem wenigstens einen Patch mehrere unterschiedliche Modifikationen miteinander kombiniert sind.
Das Patch kann mit den Kanten parallel zur x- bzw. y-Achse der Antenne angeordnet sein. Es kann aber auch mit den Kanten um 45° gedreht gegenüber der x- bzw. y-Achse der Antenne angeordnet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Vergrosserung der Bandbreite innerhalb der Einzelelemente mehrere Patches mit Abstand übereinander angeordnet sind. Dabei ist es günstig, wenn die mehreren Patches eines Einzelelements unterschiedliche Modifikationen und/oder eine unterschiedliche Orientierung der Kanten gegenüber der x- bzw. y-Achse der Antenne aufweisen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere Einzelelemente nebeneinander in einem Array angeordnet sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Patches der mehreren Einzelelemente eines Arrays unterschiedliche Modifikationen aufweisen und/oder bezüglich der x- bzw. y-Achse der Antenne unterschiedlich orientiert sind.
Ein besonders einfacher Gesamtaufbau der Antenne ergibt sich, wenn bei mehreren übereinander angeordneten Patches die oberen Patches mittels Abstandshaltern auf der Printplatte befestigt ist, und wenn die Printplatte mit den Patches mittels Abstandshaltern auf einem Blech befestigt ist, welches in eine einseitig offene Haube einschiebbar ist.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung die Haube einer dual polarisierten Microstrip-Patch-Antenne gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 das in die Haube gemäss Fig. 1 einschiebbare tragende Blech für die Antenne des bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht von oben (Fig. 2a) und in der Seitenansicht (Fig. 2b);
Fig. 3 die Printplatte für die Antenne des bevorzugten Ausführungsbeispiels mit dem auf der Oberseite ausgebildeten Speisenetzwerk und 4 in einem Array angeordneten Patches als Basis der Einzelelemente;
Fig. 4 in der Draufsicht das oberhalb der Printplatte angeordnete Patch eines Einzelelements der Antenne des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 in zwei orthogonalen Seitenansichten einen Abstandshalter zur Befestigung der oberen Patches auf der Printplatte bei der Antenne des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 die Speisepunkte bei zwei unterschiedlich orientierten Patches (Fig. 6a, b) sowie zwei mit Modifikationen in Form von Einkerbungen an den Kanten versehene Patches (Fig. 6c,d);
Fig. 7 zwei mit Modifikationen in Form von Laschen an den Kanten versehene Patches (Fig. 7a,b), zwei mit einem zentralen Schlitz versehene Patches (Fig. 7c,d) und ein an den Ecken abgeschnittenes Patch (Fig. 7e); und
Fig. 8 in einer perspektivischen Darstellung den schematisierten Aufbau der Antenne des bevorzugten Ausführungsbeispiels mit dem Stapel aus Blech, Printplatte und oberen Patches.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 8 ist in einer perspektivischen Darstellung der stark vereinfachte Aufbau einer Microstrip-Patch-Antenne gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Die Haube 10 der Microstrip-Patch-Antenne 43, die in der Fig. 1 einzeln dargestellt ist, ist in Fig. 8 der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. Die Antenne 43 besteht im wesentlichen aus einem Blech 14 und vier einzelnen Antennenelementen oder Einzelelementen EE1,..,EE4, die an den Ecken eines Quadrates auf dem Blech mit Abstand montiert sind. Die Einzelelemente EE1 ,..,EE4 setzen sich zusammen aus einer gemeinsamen Printplatte 19 mit einzelnen Patches und einem Speisenetzwerk, und jeweils einem oberhalb der Printplatte 19 mit Abstand angeordneten Patch 29. Die oberen Patches 29 sind für die Vergrosserung der Bandbreite massgebend.
Die Patches auf der Printplatte 19 werden durch ein Speisenetzwerk jeweils an zwei nebeneinanderliegenden Ecken gespeist. Das in Fig. 3 gezeigte Speisenetzwerk 44 mit den Patches 20, ..,23 ist auf der Oberseite der Printplatte 19 ausgebildet. Die Unterseite der Printplatte 19 ist durchgehend metallisiert. Das Speisenetzwerk 44 umfasst zwei sich verzweigende Leiterbahnen 24, 25, die an je zwei nebeneinanderliegende Ecken der Patches 20, ..,23 angeschlossen sind. Die Leiterbahnen 24, 25 sind zur unteren Querseite der Printplatte 19 geführt und dort mit (nicht gezeigten) Anschlüssen verbunden, die mittels Bohrungen 16 in einem abgewinkelten Bereich (Winkel 15) des Bleches 14 befestigt und von aussen zugänglich sind. Die Patches 20, ..,23 sind unterschiedlich orientiert: Beim Patch 20 ist die untere linke Ecke mit der Leitungsbahn 25 verbunden, die untere rechte Ecke mit der Leitungsbahn 24. Dasselbe gilt für den Patch 22. Bei den Patches 21 und 23 ist die rechte untere Ecke mit der Leitungsbahn 24 verbunden, die rechte obere Ecke mit der Leitungsbahn 25. Die Patches 20,.., 23 haben an den vier Seiten mittig angeordnete, rechteckige Einkerbungen 27. an den nicht mit den Leiterbahnen 24, 25 verbundenen Ecken der Leitungsbereiche sind abgeschnittene Ecken 28 mit 45°-Orientierung vorgesehen. Die Einkerbungen und
abgeschnittenen Ecken stellen Modifikationen des an sich quadratischen Patches dar, welche die Isolation der Polarisationen erhöhen.
Innerhalb der Patches 20, ..,23 sind jeweils drei an den Ecken eines Dreiecks platzierte Befestigungslöcher 26 angeordnet, in welche Abstandshalter 33 der in Fig. 5 dargestellten Art einrastend eingesteckt werden können, um die darüber liegenden Patches 29 mit Abstand zu befestigen (siehe auch Fig. 8). Über die Printplatte 19 verteilt sind weitere sieben Befestigungslöcher 18' vorgesehen, die zu gleichartigen Befestigungslöchern 18 im Blech 14 passen. Durch die Befestigungslöcher 18, 18' können ebenfalls Abstandshalter 33 einrastend gesteckt werden, um die Printplatte 19 mit Abstand oberhalb des Bleches 14 zu befestigen (siehe Fig. 5 und 8).
Ein Beispiel für ein zusätzliches Patch 29, das mit Abstand oberhalb der Patches 20, ..,23 fixiert wird, ist in Fig. 4 wiedergegeben. Das Patch 29 besteht aus einem Blech, das ebenso wie das Blech 14 eine Dicke von z.B. 1 mm aufweist. Es hat Befestigungslöcher 30, die bezüglich ihrer Anzahl und Anordnung zu den Befestigungslöchern 26 in den Patches 20, ..,23 passen. Das beispielhafte Patch 29 der Fig. 4 hat an zwei gegenüberliegenden Seiten zwei mittig angeordnete, rechteckige Einkerbungen 31 und an allen vier Ecken abgeschnittene Ecken 32. Die abgeschnittenen Ecken 32 und Einkerbungen 31 sind auch hier Beispiele für Modifikationen des Patches, welche die Isolation der Einzelelemente und Polarisationen untereinander verbessern. Weitere geeignete Modifikationen der Patches sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt und werden weiter unten besprochen.
Der mechanische Aufbau der Antenne des Ausführungsbeispiels wird durch eine Haube 10 gemäss Fig. 1 komplettiert. Die Haube 10 ist aus einem geeigneten Kunststoff (z.B. Luran®) hergestellt und innen mit Boden- und Seitenschienen 12 bzw. 13 versehen, die das Blech 14 beim Einschieben in die Haube 10 führen. Die Haube 10 hat an einer Querseite eine Einschuböffnung 11. Die Einschuböffnung 11 wird durch den Winkel 15 des abgewinkelten Bleches 14 verschlossen, wenn das Blech 14 in die Haube 10 eingeschoben ist. Durch in die Löcher 16
eingesetzte Anschlussbuchsen ist dann der elektrische Teil der auf dem Blech 14 sitzenden Printplatte 19 von aussen zugänglich. Im Blech 14 sind zusätzlich mehrere Füsse 17 eingeprägt, welche das Blech 14 auf dem Boden der Haube 10 abstützen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, werden die oberen Patches 29 im Abstand oberhalb der Printplatte 19 und die Printplatte 19 mit Abstand oberhalb des Bleches 14 mittels Abstandshaltern 33 befestigt. Die in Fig. 5 in zwei Seitenansichten dargestellten Abstandhalter 33 sind aus Kunststoff (z.B. Polyamid) und sind im Ausführungsbeispiel für einen Abstand Patch-Printplatte bzw. Printplatte-Blech von 5 mm ausgelegt. Sie haben am unteren Ende einen kalottenförmigen Kopf und sind am oberen Ende abgerundet. Kurz hinter dem Kopf 34 und einem weiter oben liegenden Absatz sind an dem Abstandshalter 33 seitlich herausstehende Rastzungen 35, 36 angeordnet, die beim Durchstecken der Abstandshalter 33 durch die Befestigungslöcher 18, 18', 26, 30 zunächst an die Abstandshalter 33 herangedrückt werden und anschliessend nach aussen zurückfedern und einrasten.
Die Speisung der Patches 20,..,23 an den beiden nebeneinanderliegenden Ecken kann auf zwei in Fig. 6a und b gezeigte Arten erfolgen. Bei der in Fig. 6a gezeigten Art liegen die Kanten des Patches P1 parallel zur x- bzw. y-Achse (siehe die eingezeichneten Koordinaten). Die Speisung erfolgt an den Speisungspunkten 37, 38. Die Polarisation ist dual linear mit einem Slant von + 45°. Bei der in Fig. 6b gezeigten Art sind die Kanten des Patches P2 um 45° gedreht zur x- bzw. y-Achse. Die Speisung erfolgt wiederum an den Ecken
(Speisungspunkte 37, 38). Die Polarisation ist dual linear, und zwar vertikal und horizontal.
Im Zusammenhang mit der Fig. 4 des Patches 29 ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die Patches durch unterschiedliche Modifikationen verändert sein können. Bei den Patches P3 und P4 der Fig. 6c, d sind als Modifikationen zwei rechteckige Einkerbungen 39 in der Mitte zweier gegenüberliegender Kanten
vorgesehen. Die Dimensionen der Einkerbungen 39 richten sich nach der Wellenlänge bei der Betriebsfrequenz der Antenne, λ, und betragen vorzugsweise in der Breite bis zu etwa 0,1 λ und in der Länge ebenfalls bis zu etwa 0,1 λ. Die Patches P3 und P4 können auch zur x- bzw. y-Achse um 45° gedreht sein. Bei den Patches P5 und P6 der Fig. 7a, b sind als Modifikationen zwei rechteckige Laschen 40 in der Mitte zweier gegenüberliegender Kanten vorgesehen. Die Dimensionen der Laschen 40 betragen vorzugsweise in der Breite bis zu etwa 0,1 λ und in der Länge ebenfalls bis zu etwa 0,1 λ. Die Patches P5 und P6 können auch zur x- bzw. y-Achse um 45° gedreht sein. Bei den Patches P7 und P8 der Fig. 7c, d ist als Modifikation jeweils ein rechteckiger Schlitz 41 in der Mitte des Patches vorgesehen. Die Dimensionen des Schlitzes 41 betragen vorzugsweise in der Breite bis zu etwa 0,05 λ und in der Länge bis zu etwa 0,2 λ. Auch hier können die Patches P7 und P8 zur x- bzw. y-Achse um 45° gedreht sein. Beim Patch P9 der Fig. 7e besteht die Modifikation darin, dass die Ecken abgeschnitten sind. Die abgeschnittenen Ecken 42 sind um 45° geneigt und haben eine Länge von vorzugsweise bis zu etwa 0,1 λ. Auch hier ist wieder eine Drehung des Patches um 45° möglich.
Durch die beschriebenen Modifikationen der Patches 20, ..,23; 29 bzw. P3,..,P9 kann die Isolation zwischen den Polarisationen erheblich verbessert werden. Sehr gute Werte der Isolation ergeben sich durch eine geeignete Kombination dieser Massnahmen (z.B. Einkerbungen und abgeschnittene Ecken o.a.) Die beschriebene Microstrip-Patch-Antenne 43 hat eine sehr kleine Bandbreite. Durch die Verwendung von zusätzlichen Patches, welche mit Abstand auf die bereits vorhandenen Patches aufgesetzt werden, kann diese Bandbreite vergrössert werden.
Durch eine geeignete Kombination der Patchmodifikationen kann die Isolation weiter verbessert werden. Dabei können die Modifikationen mehrerer übereinander (im „Stack") angeordneter Patches unterschiedlich sein. Beispielsweise hat das untere Patch Einkerbungen, und das obere Patch
Laschen. Die Polarisation wird durch die Lage und Speisung des unteren Patches bestimmt. Das obere Patch kann gegenüber dem unteren um 45° gedreht sein.
In einem Array von mehreren nebeneinander angeordneten Einzelelementen kann die Isolation verbessert werden, indem die Patches der Einzelelemente unterschiedliche Modifikationen aufweisen. Die in den Figuren als Ausführungsbeispiel gezeigte Antenne hat Aussenabmessungen (der Haube 10) von etwa 200mm x 200mm x 43 mm. Die oberen Patches 29 haben Abmessungen von 50mm x 50mm x 1mm. Sie stellt ein 2x2-Array mit 4 Einzelelementen dar, wobei jedes Einzelelement zwei mit Abstandhalter übereinander angeordnete Patches 20,.., 23 bzw. 29 umfasst.
BEZUGSZEICHENLISTE
10 Haube
11 Einschuböffnung
12 Bodenschiene
13 Seitenschiene
14 Blech
15 Winkel
16 Bohrung
17 Fuss
18,18' Befestigungsloch
19 Printplatte
20,.. ,23 Patch (PCB)
24,25 Leiterbahn
26 Befestigungsloch
27 Einkerbung
28 abgeschnittene Ecke
29 Patch (Blech)
30 Befestigungsloch
31 Einkerbung
32 abgeschnittene Ecke
33 Abstandshalter
34 Kopf (kalottenförmig)
35,36 Rastzunge
37,38 Speisungspunkt
39 Einkerbung
40 Lasche
41 Schlitz
42 abgeschnittene Ecke
43 Microstrip-Patch-Antenne
44 Speisenetzwerk
EE1....EE4 Einzelelement
P1....P9 Patchblech