Titel
Verfahren und Anordnung zur Eliminierung von Falschlicht
Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Eliminieren von Falschlicht bei der Anwendung von Weitfeldoptiken zur Abbildung von heterogen leuchtenden Objekten auf einen ortsauflosenden Detektor. Solche Objekte können beispielsweise Biochips sein, welche auf photolithographischem Wege oder mittels eines Spotters hergestellt wurden, oder Materialoberflachen. Ein weiteres Anwen- dungsgebiet ist u a die quantitative Fluoreszenzmikroskopie.
Stand der Technik
Bei der Verwendung von Weitfeldoptiken zur Abbildung von heterogen leuchtenden Flachen, bzw. flachenhaften Objekten, auf einen ortsauflosenden Detektor, beispielsweise eine CCD-Kamera, ergibt sich stets das Problem des Vorhandenseins von „Falschlicht", welches die Abbildung des Objektes negativ beeinträchtigt So wird unter Falschlicht hier jegliches Licht verstanden, das den Kontrast der detek- tierten Intensitatsverteilung verringert oder verfälscht. Falschlicht entsteht bei- spielsweise durch Reflexionen und Streulicht an Oberflachen, in Glasern z.B. durch Lufteinschlusse, durch Eigenfluoreszenz der verwendeten Glaser, an Fassungen oder bei Fluoreszenzmessungen durch nicht unterdrücktes Anregungslicht. Weiterhin kann Falschlicht auch aus außerhalb der Fokusebene liegenden Bereichen des Objektes oder der Probe kommen, beispielsweise von der Ruckseite eines Objekt- tragers. Problematisch wird das Falschlicht insbesondere dann, wenn die Hellig- keitsverteilung der Probe stark heterogen ist und ein hohes Kontrastverhaltnis bei der Detektion verlangt wird.
Bei einem Objekt mit minimalem Kontrast setzt sich beispielsweise die helle Flache aus einer Vielzahl gleichartig fluoreszierender Kugelchen mit einem scharf definierten Durchmesser zusammen. Somit sollte im Idealfall dort, wo sich die Kugelchen befinden, maximale Helligkeit vorhanden sein. In den übrigen Bereichen sollte eine vollkommene Dunkelheit herrschen. Tatsachlich ist jedoch auch dort, wo es dunkel sein sollte, eine gewisse Resthelligkeit vorhanden, d.h. ein inhomogener Untergrund, dessen Ursache in dem oben genannten Falschlicht liegt. Ware dieser Untergrund homogen über das Bild verteilt, konnte er als „offset" betrachtet werden und in einfacher Weise von allen Pixelwerten des Detektors subtrahiert werden. Ein solcher idealer Fall ist jedoch in der Praxis kaum vorhanden, und demzufolge ist diese Vorgehensweise nicht generell anwendbar.
Bei photometrischen Messungen, speziell bei Biochip-Anwendungen und quantitati- ver Fluoreszenzmikroskopie im Allgemeinen, wird die nutzbare Intensitatsdynamik, welche das Verhältnis von größtem zu kleinstem detektierbaren Intensitatswert beinhaltet, durch den inhomogenen Untergrund stark eingeschränkt, da bei einer unbekannten Fluorophor-Verteilung das Nutzlicht vom Falschlicht nicht unterschieden werden kann. Dieses ist insbesondere dann problematisch, wenn keine oder kaum Referenzflachen zur Verfugung stehen, an denen lokal der Untergrund bestimmt werden kann, also z. B. bei hochdichten Biochips, welche photolithographisch hergestellt wurden
Bei einem konfokalen Laserscanner wird stets nur eine kleine Flache der Probe von wenigen μm2 beleuchtet, und zudem bei der Detektion nur diese kleine Flache betrachtet. Wird dieses mit Hilfe einer gut angepaßten Lochblende konsequent durchgeführt, so wird Falschlicht von vornherein unterdruckt. Laserscanner weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf Es sind dies die Anregungssattigung und das starke Ausbleichen von Fluorophoren auf Grund der hohen Strahlungsintensität im Fokus. Ferner gibt es deutliche Einschränkungen bei der Wahl der Wellenlange. Viele bewegliche Komponenten, ein hoher Justieraufwand sowie eine geringe Quanteneffizienz des Detektors, in der Regel ein Photomultiplier, sind weitere Nachteile.
In der DE 1 99 30 81 6 AI sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Tiefenselekti- on von Mikroskopbildern beschrieben, bei denen ein eindimensional periodisches Gitter, z.B. ein Streifengitter, zur Beleuchtung verwendet wird. Dabei werden mindestens n (n > 2) CCD-Kameraaufnahmen gemacht, wobei die Struktur der Beleuchtung
um jeweils 1 /n der Gitterkonstanten verschoben wird. Aus den mindestens drei Aufnahmen wird anschließend ein konfokaler Schnitt der Probe berechnet.
Die WO 98/45745 AI (DE 698 02 514 T2) beschreibt ein Abbildungssystem und - verfahren für Mikroskope, bei denen eine strukturierte Beleuchtung mittels Überlagerung zweier kohärenter Lichtstrahlen vorgesehen ist. Das Verfahren verfolgt ebenso wie das oben beschriebene Verfahren gemäß der DE 1 99 30 81 6 AI hauptsachlich das Ziel, optische Schnitte in verschiedenen Objektebenen analog einem Laser-Scanning-Mikroskop zu generieren.
Beide Verfahren dienen dazu, mit einer Weitfeldoptik konfokale Schnitte einer im Vergleich zur Tiefenschärfe dicken Probe oder eines Objektes zu erhalten. In beiden Fallen ist der Rechenaufwand relativ groß, weil trigonometrische Gleichungen gelost werden müssen. Keines der genannten Verfahren kommt mit weniger als drei Auf- nahmen aus.
Die genannten Verfahren verfolgen das Ziel, eine Tiefenauflosung von dicken Proben zu erhalten.
Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer Anordnung mit einer Weitfeldoptik zur Abbildung flacher Objekte und Proben, bei denen die gesuchte Information innerhalb der Tiefenschärfe des verwendeten Objektivs liegt, den Einfluß von Falschlicht jeglicher Art auf Messungen und Beobachtungen zu eliminieren und den Intensitats-Dynamikbereich derartiger Anordnungen zu erweitern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zur Eliminierung von Falschlicht mit den im ersten Patentanspruch offenbarten Mitteln gelöst. In den wei- teren Ansprüchen 2 bis 6 sind Einzelheiten des Verfahrens dargestellt. Eine erfindungsgemäße Anordnung löst die Aufgabe mit den im Anspruch 7 offenbarten Mitteln. Nähere Einzelheiten der Anordnung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn vier Detektoraufnahmen des beleuchteten Objektes oder der Probe mit einem ortsauflösenden Detektor hergestellt werden, wobei für jede dieser Aufnahmen die Beleuchtungsstruktur lateral verschoben wird
und sich diese periodisch über die gesamte, vom Detektor aufgenommene Probe erstreckt.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die jeweils unbeleuchteten Bereiche jeder der vier De- tektoraufnahmen zu einem Bild pixelgenau zusammengefaßt werden und daß Bereiche, die bei keiner der vier Detektoraufnahmen unbeleuchtet waren, interpoliert werden.
Vorteilhaft kann auch die Aufnahme, die die Falschlichtverteilung beinhaltet, zur Verminderung des Rauschens geglättet werden. Dieses kann beispielsweise durch eine Tiefpaßfilterung erfolgen.
Erfindungsgemaß wird aus den vier Detektoraufnahmen ein Bild zusammengesetzt, welches einer Aufnahme ohne strukturierte Beleuchtung entspricht. Hierzu gibt es zwei Varianten:
a) Aus jeder Einzelaufnahme werden nur die beleuchteten Bereiche verwendet und zu einem Bild zusammengesetzt. Da die hellen Bereiche größer sind als die dunklen Bereiche, werden die mehrfach beleuchteten Pixel des Detektors von nur einer Aufnahme verwendet, so daß redundante Bildinformationen verworfen werden. Aufgrund von Beugung können die hellen Bereiche einen Intensitatsabfall zum Rand aufweisen, dem mit einer Referenzierung anhand einer lateral homogen fluoreszierenden Probe begegnet werden kann.
b) Alle Einzelaufnahmen werden pixelgenau aufaddiert. Die mehrfach beleuchteten Bereiche weisen dann zu hohe Intensitatswerte auf, daher wird eine pixelgenaue Normierung des aufaddierten Bildes durchgeführt. Zu diesem Zweck wird die strukturierte Beleuchtung an einem dünnen, fluoreszierenden oder leuchtenden Referenzobjekt vorgenommen. Das aufaddierte Bild des Refe- renzobjektes beinhaltet die Normierungsfunktion. Zur Normierung wird das aufaddierte Bild der Probe durch das aufaddierte Bild des homogenen Referenzobjektes dividiert.
Alternativ zu a) und b) könnte die gesuchte Bildinformation mittels einer Einzelauf- nähme ohne strukturierte Beleuchtung gewonnen werden. Hierzu müßte allerdings die Feldblende gewechselt werden.
Die ortsaufgeloste Falschlichtelimimerung Destent nun αaπn, aas tsnα mit αer Falschlichtinformation von dem Hellbild gemäß a) bzw. b) zu subtrahieren. Hierzu werden alle Lichtanteile, die nicht aus der Fokusebene stammen, aus dem Hellbild entfernt
Eine Anordnung zur Durchfuhrung des Verfahrens zur Eliminierung von Falschlicht bei der Abbildung von heterogenen, leuchtenden (oder beleuchteten) flachenhaften Objekten oder Proben auf ortsauflosenden Detektoren umfaßt eine Strahlungsquelle mit nachgeordneter, die Strahlung homogenisierender Beleuchtungsoptik zur ho- mogenen Ausleuchtung einer nachgeordneten Feldblendenebene, in welcher eine strukturierte Feldblende zur Erzeugung einer dem Objekt oder der Probe überlagerten Beleuchtungsstruktur angeordnet ist.
Die Feldblende wird durch erste optische Mittel auf die Probe abgebildet, wobei die- se ersten optischen Mittel einen Beleuchtungstubus, gegebenenfalls einen Farbteiler und ein Objektiv umfassen können.
Es sind ferner zweite optische Mittel zur Abbildung der Probe zusammen mit der überlagerten Beleuchtungsstruktur auf einen ortsauflosenden Detektor, insbesonde- re für optische Strahlung, vorgesehen. Die Anordnung enthalt weiterhin Einstellmittel, mit denen die Beleuchtungsstruktur in der Objektebene zusammen mit dem Objekt oder der Probe definiert positionierbar ist. Der Detektor ist mit einer Auswerteeinheit zur Ermittlung und Eliminierung des Falschlichtes verbunden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der ortsauflosende Detektor als CCD- oder CMOS- Matrix ausgebildet ist.
Um eine entsprechende Beleuchtungsstruktur zu erzeugen, besitzt die strukturierte Feldblende eine Hell-Dunkel-Struktur von unterschiedlicher Geometrie. Hier hat sich als gunstig herausgestellt, wenn die einzelnen hellen und dunklen Bereiche der Feldblende eine quadratische Form besitzen. Hinsichtlich der Gesamtmeßdauer erweist sich eine schachbrettartige Struktur als besonders vorteilhaft, da nur zwei Aufnahmen erforderlich sind.
Vorteilhaft ist es auch, wenn zur Erzielung mindestens zweier unterschiedlicher Beleuchtungsstrukturen die Feldblende in den zwei Koordinaten der Feldblendenebene definiert und reproduzierbar durch Verschieben positionierbar ist.
Zur Erzielung dieser mindestens zwei Beleuchtungsstrukturen kann eine Glasplatte hinter der Feldblende auch vorteilhaft um die zwei Koordinaten, die die Feldblendenebene definieren, definiert und reproduzierbar gekippt werden
Es ist ferner vorteilhaft, daß zur Positionierung und/oder Verkippung der Glasplatte hinter der Feldblende in der Feldblendenebene oder zur Positionierung der Beleuchtungsstruktur und der Probe in der Objektebene als Antriebs- und Einstellmittel Pie- zoaktuatoren, Exzenterantriebe oder andere geeignete Antriebsmechanismen vor- gesehen sind, die eine entsprechende präzise Verstellung und Positionierung ermöglichen
Von Vorteil ist es auch, wenn die Feldblende in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen periodisch abwechselnde Hell-Dunkel-Kontraste geeigneter Geometrie und Große aufweist, wobei die dunklen Kontraste (Bereiche) nicht direkt aneinander grenzen sollen, um im Falle von Positionierungsungenauigkeiten keine Bereiche der Probe unbeleuchtet zu lassen
Vorteilhaft ist ferner, die Feldblende als Streifengitter mit einer streifenformigen Struktur aus einander abwechselnden Hell-Dunkel-Kontrasten auszubilden, wenn die Beleuchtungsoptik einen Astigmatismus besitzt, hervorgerufen beispielsweise durch Filter, die nicht senkrecht zur optischen Achse des Strahlenganges stehen
Zur Erzeugung von mindestens zwei Beleuchtungsstrukturen kann auch, wenn es sich als vorteilhaft erweist, das Objekt oder die Probe in den zwei Koordinaten der Objektebene definiert und reproduzierbar positioniert werden Als Antriebsmittel können auch hier Piezoaktuatoren, Exzenterantriebe oder andere für motorisierte Probentische geeignete Antriebe vorgesehen sein
Erfmdungsgemaß wird diese Aufgabe weiterhin dadurch gelost, daß die ersten optischen Mittel zur Abbildung der strukturierten Feldblende auf die Probe als eine Einheit nach Art einer Einrichtung zur Dunkelfeldbeleuchtung ausgebildet sind
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die besagte Einheit als ein Beleuchtungsobjektiv mit kleiner Apertur ausgebildet ist, um einen großen Tiefenscharfebereich zu erhalten, wobei die optische Achse des Beleuchtungsobjektivs und die durch die zweiten optischen Mittel definierte optische Achse einen Winkel einschließen, wobei dieser
Winkel bei >50° hegen soll, um die Strahlungsintensität auf der Unterseite von transparenten Proben zu minimieren.
Ferner ergibt sich eine vorteilhafte Anordnung, wenn die Einheit eine an sich be- kannte Scheimpflugoptik ist. In diesem Fall kann eine größere numerische Apertur für die Dunkelfeldbeleuchtung verwendet werden, da die Fokusebene der Beleuch¬ tung an die Oberseite der Probe angepaßt werden kann. In analoger Weise kann auch die Abbildungsoptik als Scheimpflugoptik ausgeführt sein. In diesem Fall steht die optische Achse des Beleuchtungsobjektivs senkrecht zur Oberflache der Probe, wahrend die optische Achse des Abbildungsobjektivs unter einem Winkel α zur optischen Achse des Beleuchtungsobjektivs steht.
Sowohl das Verfahren als auch die Anordnung, mit der dieses Verfahren durchgeführt wird, können vorteilhaft zum Auslesen von Biochips, in der Fluoreszenzmikro- skopie und bei photometrischen Messungen angewendet werden
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert wer- den. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig.1 einen optischen Aufbau einer erfindungsgemaßen Anordnung, mit dem eine scharfe Abbildung einer strukturierten Feldblende mittels Hellfeldbeleuchtung erzeugt wird,
Fig.2 eine Variante einer Strukturierung der Feldblende und zugehörige Signalverlaufe,
Fig.3 eine weitere Variante einer Strukturierung der Feldblende und zugehörige Signalverlaufe,
Fιg.4 eine weitere Variante einer Strukturierung der Feldblende und zugehörige Signalverlaufe,
Fig.5 eine streifenformig strukturierte Feldblende mit zugehörigen Signalverlaufen,
Fιg.6 Verstellmittel zur Kippung einer hinter der strukturierten Feldblende angeordneten Glasplatte,
Fig.7 Verstellmittel zur lateralen Verstellung der Feldblende und
Fιg.8 eine Feldblende mit Exzenterverstellung,
1-ιg.y einen opuscnen AUTDau αer erπnαungsgemaisen Anordnung, mit αem eine scharfe Abbildung einer strukturierten Feldblende mittels Dunkelfeldbeleuchtung realisiert wird.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
Fig.l zeigt stark vereinfacht den optischen Gesamtaufbau einer Anordnung, mit dem eine scharfe Abbildung einer strukturierten Feldblende auf ein Objekt oder eine Probe realisiert werden kann.
Die Anordnung zur Durchfuhrung des Verfahrens zur Eliminierung von Falschlicht bei der Anwendung von Weitfeldoptiken zur Abbildung heterogener beleuchteter Objekte nach Fig. l umfaßt eine Licht- oder Strahlungsquelle 1 , der beispielsweise ein Filter 2 und ein Verschluß 3 und unter Umständen den Strahlengang homogeni- sierende optische Elemente 4, wie z.B. ein Lichtleitstab oder ein innen verspiegelter Glashohlstab, und Beleuchtungsoptiken 5 und 6 zur homogenen Ausleuchtung einer in der Feldblendenebene 7 im Strahlengang angeordneten, strukturierten Feldblende 8 nachgeordnet sind. Diese Feldblende 8 ist im Strahlengang in den beiden Koordinaten der Feldblendenebene 7 definiert positionierbar angeordnet. Sie kann also in dieser Ebene 7 verschoben werden. Durch der Feldblende 8 nachgeordnete, erste optische Mittel, wie z. B. Beleuchtungstubus 9, Strahlenteiler 1 0 und Objektiv 1 1 , wird die strukturierte Feldblende 8 auf das zu untersuchende oder zu messende Objekt oder die Probe 1 2 abgebildet. Durch zweite optische Mittel, die beispielsweise auch das Objektiv 1 1 , den Strahlenteiler 1 0 sowie einen Abbildungstubus 1 3 um- fassen, wird die Probe 1 2 kontrastreich zusammen mit der ihr überlagerten Beleuchtungsstruktur auf einen ortsauflosenden Detektor 1 4 für optische Strahlung abgebildet. Dieser Detektor 1 4 umfaßt eine Matrix aus CCD- oder CMOS-Elementen und kann Bestandteil einer CCD-Kamera sein. Der Detektor 1 4 ist mit einer Auswerteeinheit 1 5 verbunden, durch welche die Meßergebnisse erstellt werden und die Ermitt- lung bzw. Eliminierung des Falschlichtes bei der Abbildung der Probe 1 2 erfolgt.
Der Strahlenteiler 1 0 kann auch als Farbteiler ausgebildet sein und Filter 1 6; 1 7 umfassen, mit denen unerwünschte oder störende Strahlungsanteile ausgefiltert werden können. Der Strahlenteiler 1 0 und die Filter 1 6; 1 7 sind Bestandteile einer An- Ordnung für Auflichtfluoreszenz, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Filter 1 6 und 1 7 um einige Winkelgrade schräg gestellt sind, um so störende Reflexe aus dem Strahlengang zu entfernen.
Die in Fig.2 dargestellte Variante einer strukturierten Feldblende 8 umfaßt eine Hell- Dunkel-Struktur oder eine Struktur aus Hell-Dunkel-Kontrasten, bestehend aus matrixartig angeordneten hellen Bereichen 1 8 und dunklen Bereichen 1 9, wobei die dunklen Bereiche 1 9 insgesamt flachenmaßig kleiner sind als die hellen Bereiche 1 8, da die Stege 20 zwischen den einzelnen Bereichen 1 8; 1 9 hell sind. Die Bereiche 1 8 und 1 9 haben in ihren zwei orthogonalen Richtungen die Abmessungen b und d und die Abstände einander benachbarter Bereiche werden in diesen Richtungen mit a und c bezeichnet
Nach dem Verfahren werden auf der Probe 1 2 durch die Abbildung der strukturierten Feldblende 8 eine aus Hell-Dunkel-Strukturen bestehende Beleuchtungsstruktur erzeugt. Diese Hell-Dunkel-Strukturen weisen bevorzugt eine der im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig.2 bis Fig.5 angegebenen Geometrien auf. Die schwarz dargestellten Flachen entsprechen nichttransparenten, die hellen Flachen transparenten Bereichen der Feldblende 8. Durch Verschiebung der Feldblende 8 in der Feldblendenebene 7 wird die abgebildete Hell-Dunkel-Struktur in der Objektebene relativ zur Probe 1 2 so verschoben, daß mindestens zwei unterschiedliche Beleuchtungsstrukturen reproduzierbar eingestellt werden können. Mögliche Verstellme- chanismen für die Feldblende 8 werden im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig.6 bis Fig.8 weiter unten erläutert. Alternativ kann bei feststehender Feldblende 8 die Probe 1 2 verschoben werden. Hierzu kann ein nicht dargestellter, motorisierter Tisch verwendet werden, auf welchem die Probe 1 2 angeordnet ist.
Für die Abmessungen (Strecken) a; b; c; und d gelten folgende Randbedingungen: b < a und d < c. Die genauen Verhaltnisse b/a und d/c werden so eingestellt, daß sie möglichst nahe bei 1 (eins) liegen. Es wird aber gleichzeitig sichergestellt ist, daß jeder Punkt auf der Probe 1 2 bei mindestens einer Beleuchtungsposition hell ist. Abhangig ist dieses von der lateralen Positioniergenauigkeit der strukturierten Beleuchtung auf der Probe 1 2. Die Stecken a und c werden der Probenstruktur und -beschaffenheit und der gewünschten Ortsauflosung für die Falschlichtmessung angepaßt. Probenseitig liegen die Strecken a und c im μm-Bereich.
So werden mit der Variante nach Fig.2, bei welcher die hellen Bereiche 1 8 mehr als 50 % betragen, vier Beleuchtungsstrukturen auf der Probe 1 2 eingestellt, wobei die dargestellte Beleuchtungsstruktur entweder horizontal um a oder vertikal um c oder um beide Strecken relativ zur Probe verschoben wird, wobei jeder der angegebenen
Bereiche 1 8; 1 9 einmal unbeleuchtet ist. Die Ziffern 1 bis 4 in den Bereichen geben exemplarisch die sukzessiven Positionen des dunklen Bereiches an. Die strukturierte Beleuchtung erstreckt sich über das gesamte von dem Detektor 1 4 aufgenommene Bild der Probe 1 2.
Wird die Helligkeitsverteilung entlang der gestrichelten Linie 21 in Fig.2 betrachtet, so erhalt man bei einer homogen leuchtenden Probe 1 2 die in dieser Fig.2 unten angegeben Signalverlaufe 1 bis 4, welche zu den vier Beleuchtungspositionen des Bildes der Feldblende 8 auf der Probe 1 2 bzw. auf dem Detektor 1 4 korrespondie- ren. Liegt beispielsweise eine homogen reflektierende oder fluoreszierende Probe 1 2 vor und werden die Helligkeitswerte aller vier aufgenommenen Bilder addiert, so ergibt sich entlang der gestrichelten Linie 21 der unterste Signalverlauf (1 +2+3+4). Da die hellen Bereiche 1 8 hier überwiegen, erhalt man durch die Addition der vier Aufnahmen eine gute Signalausbeute in den hellen Bereichen 1 8.
Die vier addierten Bilder, aufgenommen an einer homogen leuchtenden Normierungsprobe, können zur pixelgenauen Helligkeitsnormierung verwendet werden. Die Normierung kann dann zur Anwendung kommen, wenn die Helligkeitsverteilung einer realen Probe 1 2 mit einer beliebigen Reflektivitat und/oder Fluorophorvertei- lung durch Addition der vier aufgenommenen Bilder nach dem o.g. Verfahren ermittelt wird. Alternativ kann die Helligkeitsverteilung der realen Probe 1 2 auch durch eine einzige Aufnahme mit einer unstrukturierten Beleuchtung der Probe 1 2 ermittelt werden, wobei jedoch die Feldblende 8 entfernt oder ausgetauscht werden muß.
Eine ortsaufgeloste Eliminierung von Falschlicht bei einer beliebig leuchtenden Probe 1 2 wird durch die folgende Verfahrensweise erreicht: Die jeweils dunklen Bereiche 1 9 jeder der vier Aufnahmen (Bilder) werden in einem neuen Bild pixelgenau zusammengefaßt. Diejenigen Bereiche, die bei keiner der Aufnahmen unbeleuchtet waren, werden interpoliert. - Das entstandene Bild mit der ortsaufgelosten Falschlichtverteilung kann bei Bedarf geglättet werden, um das Rauschen im Bild zu vermindern. Dieses kann beispielsweise durch eine Tiefpaßfilterung vorgenommen werden. Es wird eine pixelgenaue Subtraktion der ortsaufgelosten Falschlichtverteilung von einer gemessenen Helligkeitsverteilung, in welcher die Falschlichtanteile noch enthalten sind, vorgenommen.
Bei der in Fig 3 dargestellten weiteren Variante einer strukturierten Feldblende 8 und des zugehörigen Signalverlaufes überwiegen die dunklen Bereiche 1 9 mit mehr als 50% Wird die Helhgkeitsverteilung entlang der gestrichelten Linie 22 in Fig 3 betrachtet, so erhalt man die in dieser Fig 3 unten angegebenen Signalverlaufe 1 bis 4, welche zu den vier Beleuchtungspositionen des Bildes der Feldblende 8 auf der Probe 1 2 bzw auf dem Detektor 1 4 korrespondieren Liegt beispielsweise eine homogen reflektierende oder fluoreszierende Probe 1 2 vor und werden die Hellig- keitswerte aller vier aufgenommenen Bilder addiert, so ergibt sich entlang der gestrichelten Linie 21 der unterste Signalverlauf (1 +2+3+4) So wird erhalt man eine gute Signalausbeute in den dunklen Bereichen 1 9, also bezüglich des Falschlichtes
Bei der in Fig 4 dargestellten Variante einer Feldblende 8, bei welcher bei jeder Aufnahme die unbeleuchtete Flache nahezu 50% einnimmt, werden nur zwei Aufnahmen mit lateral in Bezug auf die Probe verschobener Beleuchtungsstruktur benotigt Wird die Helhgkeitsverteilung entlang der gestrichelten Linie 23 in Fig 4 betrachtet, so werden die in dieser Fig 4 unten angegeben Signalverlaufe 1 und 2 erhalten, welche zu den zwei Beleuchtungspositionen des Bildes der Feldblende 8 auf der Probe 1 2 bzw auf dem Detektor 1 4 korrespondieren Liegt beispielsweise eine homogen reflektierende oder fluoreszierende Probe 1 2 vor und werden die Helligkeitswerte der beiden aufgenommenen Bilder addiert, so wird entlang der gestrichelten Linie 21 der unterste Signalverlauf (1 +2) erhalten
In Fig 5 ist eine Feldblende 8 mit einer streifenformigen, einander abwechselnden Hell-Dunkel-Bereichen 24 und 25 dargestellt Wird die Helligkeitsverteilung entlang der gestrichelten Linie 26 in Fig 5 betrachtet, so werden die in dieser Fig 5 unten angegeben Signalverlaufe 1 und 2 erhalten, welche zu den zwei Beleuchtungspositionen des Bildes der Feldblende 8 auf der Probe 1 2 bzw auf dem Detektor 1 4 korrespondieren Liegt beispielsweise eine homogen reflektierende oder fluoreszierende Probe 1 2 vor und werden die Heiligkeitswerte der beiden aufgenommenen Bilder addiert, so wird entlang der gestrichelten Linie 26 der unterste Signalverlauf (1 +2) erhalten
Je nach Applikation kann eine der Varianten der Feldblende 8 besonders vorteilhaft eingesetzt werden So ist eine streifenformige Beleuchtungsstruktur besonders dann von Vorteil, wenn der Einfluß astigmatischer Fehler der Beleuchtungsoptik auf die Messungen oder Beobachtungen zu minimieren ist
bine αeπnierτe, reproαuzieroare rosmomerung αes Dnαes αer reiαuieπue o ικκ» v zur Probe 1 2 kann entweder durch eine definierte Verschiebung bzw. Positionierung der Feldblende 8 in der Feldblendenebene 7 oder durch eine definierte Verschiebung bzw. Positionierung der Probe 1 2 selbst in der Proben- oder Objektebene er- zielt werden, wobei diese Positionierung durch eine Verschiebung in der entsprechenden Ebene oder durch Kippung einer hinter der Feldblende 8 angeordneten Glasplatte 27 realisiert wird, um so durch den erzeugten Strahlenversatz mindestens zwei reproduzierbare Beleuchtungsstrukturen zu erzeugen.
Fig.6 zeigt vereinfacht eine Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlicher Beleuchtungsstrukturen durch Kippung einer der strukturierten Feldblende 8 in Lichtrichtung nachgeordneten, planparallelen Glasplatte 27. Zur gesteuerten, definierten Kippung dieser Glasplatte 27 sind in vorteilhafter Weise Piezoaktuatoren 28 vorgesehen, welche durch eine nicht dargestellte Ansteuereinheit entsprechend ange- steuert werden. Durch die Kippung der Glasplatte 27 erfolgt bekanntermaßen ein optischer Strahlenversatz des Strahlenganges und damit eine versetzte Abbildung der Feldblende 8 auf der Probe 1 2. Die in der Fig.6 eingezeichneten Pfeile kennzeichnen die Kipprichtungen der Glasplatte 27. Zur Erzeugung des Strahlenversatzes können auch andere geeignete Elemente eingesetzt werden. Als Antriebe für die Glasplatte 27 können auch Exzenterantriebe oder andere geeignete Antriebsmechanismen vorgesehen werden.
Fig.7 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Erzeugung und definierten Positionierung einer Beleuchtungsstruktur in der Probenebene relativ zur Probe 1 2. Diese Vorrich- tung umfaßt Piezoaktuatoren 29 und 30, welche mit der Feldblende 8 in Wirkverbindung stehen und durch welche die Feldblende 8 definiert durch laterale Verschiebung längs der Koordinaten x und y der Feldblendenebene 7 verstellt werden kann. Durch die Abbildung der in unterschiedlichen Positionen eingestellten Feldblende 8 auf die Probe 1 2 werden unterschiedliche Beleuchtungsstrukturen in den Probenebene erzeugt, welche dann zusammen mit der Probe 1 2 auf den Detektor 1 4 abgebildet werden.
In Fig.8 ist eine weitere Vorrichtung dargestellt, bei welcher mit der Feldblende 8 in Wirkverbindung stehende Exzenterantriebe 31 und 32 vorgesehen sind, mit denen die Feldblende 8 lateral verschoben und auf diese Weise definiert in der Feldblendenebene 7 positioniert werden kann. Es ist für jede der beiden Koordinaten x und y der Feldblendenebene 7 ein Exzenterantrieb vorgesehen.
Die Erzeugung mindestens zweier unterschiedlicher Beleuchtungsstrukturen auf der Oberflache der Probe 1 8 kann auch bei feststehender Feldblende 8 durch eine entsprechende laterale, definierte Positionierung und Einstellung der Probe 1 2 relativ zur der durch die Abbildung der Feldblende 8 in der Probenebene erzeugten Beleuchtungsstruktur erfolgen. Zur Positionierung der Probe 1 2 in der Probenebene sind ebenfalls die oben genannten Piezoaktuatoren, Exzenterantriebe oder andere geeignete Verstellmechanismen einzusetzen, vorzugsweise aber ein motorisierter Mikroskoptisch.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 1 6, die sich auf eine Ausgestaltung der erfindungsgemaßen Anordnung mit einer Dunkelfeldbeleuchtung bezieht, soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert werden.
Dazu ist in Fig.9 vereinfacht der optische Aufbau dargestellt, mit dem eine scharfe Abbildung einer strukturierten Feldblende mittels Dunkelfeldbeleuchtung erzielt wird. Für die Ausfuhrung der einzelnen optischen Elemente bzw. Baugruppen gelten im übertragenen Sinn die Merkmale nach den Ansprüchen 2 bis 1 5.
Nach Fig.9 umfaßt diese Anordnung eine Licht- oder Strahlungsquelle 33, der beispielsweise ein Verschluß 35 und vorteilhaft den Strahlengang homogenisierende optische Elemente 36, wie z. B. ein Lichtleitstab oder ein innen verspiegelter Glashohlstab, und Beleuchtungsoptiken 37 und 38 zur homogenen Ausleuchtung einer in der Feldblendenebene 39 im Strahlengang angeordneten strukturierten Feldblen- de 40 nachgeordnet sind.
Die Feldblende 40 ist im Strahlengang in den beiden Koordinaten der Feldblendenebene 39 definiert positionierbar. Sie kann also in dieser Feldblendenebene 39 verschoben werden.
Durch der Feldblende 40 nachgeordnete erste optische Mittel, wie z.B. ein Beleuch- tungstubus 41 , ein Ablenkspiegel 42, Anregungsfilter 34 und ein Objektiv 49, wird die strukturierte Feldblende 40 in Dunkelfeldbeleuchtung auf das zu untersuchende oder zu messende Objekt bzw. die Probe 44 abgebildet. Die ersten optischen Mittel bilden insgesamt eine an sich bekannte Scheimpflugoptik, deren optische Achse unter einem Winkel α zur senkrecht zur Oberflache der Probe 44 verlaufenden opti- sehen Achse zweiter optischer Mittel angeordnet ist. Vorteilhaft gilt für den Winkel α > 50"
Durch diese zweiten optischen Mittel, die beispielsweise ein Objektiv 43, ein Emissionsfilter 48 sowie einen Abbildungstubus 45 umfassen, wird die Probe 44 zusammen mit der ihr überlagerten Beleuchtungsstruktur kontrastreich auf einen ortsauflosenden Detektor 46 für optische Strahlung abgebildet Dieser Detektor 46 umfaßt eine Matrix aus CCD- oder CMOS-Elementen und kann Bestandteil einer CCD-Kamera sein Der Detektor 46 ist mit einer Auswerteeinheit 47 verbunden, durch welche die Meßergebnisse erstellt werden und die Ermittlung bzw Ehminie- rung des Falschlichtes bei der Abbildung der Probe 44 erfolgt
In analoger Weise können jedoch auch die eine Abbildungsoptik bildenden zweiten optischen Mittel als eine Scheimpflugoptik ausgebildet sein In diesem Fall steht die optische Achse der ersten Mittel (Abbildungsobjektiv 49) senkrecht auf der Oberflache der Probe 44 Mit dieser optischen Achse bildet dann die optische Achse der zweiten Mittel (Objektiv 43) den Winkel α