Lichtemittierendes Bauelement mit anorganisch-organischer
Konverterschicht
Beschreibung
Die vorliegenden Erfindung bezieht sich allgemein auf Lichtemittierende Bauelemente und in speziellen Ausführungsbeispielen auf organische Leuchtdioden bzw. organische lichtemittierende Dioden, kurz OLEDs (OLED = Organic Light Emitting Diode) . Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Konverterschichten zum Umwandeln des Lichts des Emissionsspektrums dieser lichtemittierenden Bauelemente in Licht eines anderen Emissionsspektrums.
Organische Leuchtdioden leuchten mittels einer organischen Schicht aus einem organischen Material, das bei Anlegen einer Spannung über dasselbe Licht eines gewissen Emissionsspektrums emittiert. Grundsätzlich umfassen organische Leuchtdioden deshalb eine organische Schicht aus einem or- ganischen Material mit obigen Eigenschaften, für das im folgenden der Ausdruck OLED-Material verwendet wird, eine Elektrodenstruktur aus sich zwei über die organische Schicht gegenüberliegenden Elektroden zum Anlegen einer Spannung über die organische Schicht und gegebenenfalls ein Substrat, auf dem diese Schichtfolge angeordnet ist.
Unter den organischen Leuchtdioden werden sogenannte Substratemitter von Topemittern unterschieden. Organische Leuchtdioden des Substratemittertyps strahlen das Licht von der organischen Schicht durch das Substrat hinweg ab, während Topemitter vorgesehen sind, um ihr effektiv wirkendes emittiertes Licht in Richtung von dem Substrat weg zu emittieren. Ferner können organische Leuchtdioden nach Art des Aggregatzustandes des organischen Materials unterschieden werden, in welchem sich das organische Material vor der Aufbringung der organischen Schicht befindet, nämlich in verdampfter Form oder in flüssiger Form.
Welches Emissionsspektrum bzw. welche Farbe eine organische Leuchtdiode emittiert hängt zunächst von der Art des organischen Materials ab. Das Anlegen der Spannung über die organische Schicht erzeugt ein elektrisches Feld, das wieder- um eine Anregung von Atomen in dem organischen Material und schließlich zu einer Wanderung von Elektronen und Löchern entgegengesetzt zueinander bewirkt. Beim Zusammentreffen von Elektronen mit L chern wird- eine Rekombination bewirkt, bei der, je nach Beschaffenheit des organischen Materials, unterschiedlich viel Energie in Form von Licht freigesetzt wird. Da die Auswahl an organischem Material begrenzt ist, gibt es organische Leuchtdioden, die zusätzlich zur organischen lichtemittierenden Schicht eine Lichtumwandlungsschicht aufweisen, die entweder Filtereigenschaften auf- weist, um das Emissionsspektrum der organischen Schicht in bestimmten Bereichen durch Absorption herauszufiltern, oder fluoreszierende oder phosphoreszierende Eigenschaften aufweist, nach denen das von der organischen Schicht emittierte Licht in der Lichtumwandlungsschicht absorbiert wird und nach Übergang von einem angeregten in einen anderen energetischen Zustand Licht mit einem anderen Emissionsspektrum wieder emittiert wird.
Organische Leuchtdioden sind Grundlage vielversprechender neuer Flachdisplays bzw. Flachanzeigen oder Flachbildschirme geworden. Gegenüber bekannten Flachdisplay-Konzepten haben Displays auf der Basis organischer Leuchtdioden viele Vorteile, wie z.B. der große Blickwinkel, die Selbstemission des Displays, die keine Hinterleuchtung verlangt, und die Möglichkeit, Displays mit sehr geringem Leistungsverbrauch zu verwirklichen. Um ein farbiges Display zu realisieren, müssen die einzelnen Bildelemente, genannt Pixel, des Displays in Bereiche bzw. Pixelbereiche eingeteilt werden, die Licht verschiedener Farbe emittieren.
Zur Erzeugung verschiedener Farben bzw. eines Farb-Displays gibt es prinzipiell zwei Ansätze. Zum einen können die Bildelemente bzw. Pixel so ausgelegt werden, dass an jedem
Bildelement eine Unterteilung in sogenannte Subpixel mit jeweils einer eigenen Emissionsfarbe stattfindet, d.h. an den lichtemittierenden Bereichen der einzelnen Subpixeln wird unterschiedliches Licht erzeugt. Dadurch werden dann die einzelnen Farben bzw. Primärfarben des Displays, wie z.B. Rot, Grün und Blau, von jeweils räumlich separierten organischen Leuchtdioden mit verschiedenen emissionsfarbe- nen an räumlich separierten Pixelbereichen erzeugt, die sich dann im Auge des Betrachters zu einer beliebigen ge- wünschten Farbe mischen. Alternativ kann dieser Ansatz realisiert werden, indem die Leuchtdiode als Bauelement so ausgelegt wird, dass die Schichten, die die einzelnen Farben emittieren, übereinander gestapelt werden, so dass von jedem Pixelbereich jede Farbe emittiert werden kann.
Die zweite Möglichkeit, die verschiedenen Farben des Displays zu realisieren, besteht darin, das Farb-Display nicht mit organischen Leuchtdioden unterschiedlicher Emissionsfarbe zu versehen, sondern nur organische Leuchtdioden zu verwenden, die in ein und derselben Farbe emittieren, aber dabei diese Emissionsfarbe durch entsprechende Lichtumwandlungselemente in eine der Primärfärben umzuwandeln. Mit dieser Anordnung wird auch ein erhebliches Problem bei der Realisierung von Farbdisplays auf der Basis organischer Leuchtdioden gelöst: organische Leuchtdioden altern während des Betriebs und verlieren für eine gegebene Stromdichte an Helligkeit. Diese Alterung unterscheidet sich bei den einzelnen Farben, was als sogenannte differentielle Alterung bezeichnet wird, so dass durch die Alterung die Farben des Displays zunehmend verfälscht werden, falls nicht eine Nachregelung durchgeführt werden kann.
Bei der Konvertierung gibt es wiederum zwei verschiedene Prinzipien. Zum einen können die verschiedenen Farben für ein Vollfarb-Display in den einzelnen Pixelbereichen realisiert werden, indem die organische Leuchtdiode jedes Pixelbereiches zunächst weißes Licht erzeugt und anschließend durch eine Filterschicht aus dem weißen Licht in jedem Pi-
xelbereich die gewünschte Displayfarbe bzw. die gewünschte aus den Primärfarben herausgefiltert wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass beim Filtern jeweils die nicht benötigten anderen Farben verloren gehen, wodurch die Effizienz des Displays stark reduziert wird.
Vorteilhafter ist die zweite mögliche Lösung, bei der die organische Leuchtdiode jedes Pixelbereiches bzw. die organische Schicht nur eine Primärfarbe emittiert, die dann durch Fluoreszenz- oder Phosphoreszenz-Konverter in eine der anderen Primärfarben umgewandelt wird. Verschiedene Konverter sind für die verschiedenen Primärfarben vorgesehen. In der Regel könnte diese Vorgehensweise realisiert werden, indem die Leuchtdiode blaues Licht emittiert und durch Konversion beispielsweise grünes und rotes Licht erzeugt wird.
Bisher war jedoch die Konversionslösung mit erheblichen Nachteilen behaftet. Die vorhandenen Materialien sind ent- weder nur mit sehr eingeschränkten Farbbereichen erhältlich oder sie sind instabil. Das erstere trifft für die Konversion mit anorganischen Phosphoren zu. Hier werden in Regel Übergänge der inneren Schalen von Metallatomen ausgenutzt. Diese Übergänge decken jedoch nur relativ begrenzte spekt- rale Bereiche ab und können nur eingeschränkt variiert werden. Deswegen sind prinzipiell organische Farbstoffe als Konverter besser geeignet, da sie durch die Möglichkeit in der organischen Synthese-Chemie eine beinahe unbegrenzte Variabilität der Absorptions- und Emissionswellenlänge er- lauben.
Die Anwendung der Konversion mit organischen Farbstoffen auf lichtemittierende Bauelemente stößt jedoch auf enorme Probleme, da die organischen Farbstoffe zumeist nicht aus- reichend stabil sind. Üblicherweise werden die organische Farbstoffe bei ihrem Einsatz als Konverter in eine poly ere Matrix eingebettet. Die Lebensdauer dieser Konverterfarbstoffe ist gewöhnlich jedoch zu gering, um eine ausreichen-
de Lebensdauer für Beleuchtungs- oder Displayanwendungen zu erreichen. Deswegen konnten beispielsweise weiße Leuchtdio-
' den auf der Basis anorganischer blauer Leuchtdioden mit
Konvertern bisher nur mit anorganischen Konvertermateria- lien realisiert werden.
Es wäre wünschenswert, wenn Konverterschichten zur Verfügung stünden, die eine ausreichende Lebensdauer besäßen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, ein lichtemittierendes Bauelement bzw. ein Verfahren zum Herstellen eines solchen zu schaffen, so dass einerseits eine Verbesserung der Lebensdauer und andererseits eine Vereinfachung und leichtere Herstellung des lichtemit- tierenden Bauelements ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein lichtemittierendes Bauelement gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst.
Die Erkenntnis der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Konverterschicht zum Umwandeln des Lichts eines ersten Emissionsspektrums in Licht eines zweiten Emissionsspektrums mit einer höheren Lebensdauer erhalten werden kann, indem ein organischer Farbstoff, der Licht zumindest einer Wellenlänge in dem ersten Emissionsspektrum absorbiert und ansprechend hierauf Licht mit dem zweiten Emissionsspektrum emittiert, mit einem anorganischen Material in Form einer Mischung zu der Konverterschicht vermengt wird. Die Vorteile der organischen Synthese-Chemie in Hinblick auf die nahezu unbegrenzte Variabilität der Absorptionsund Emissionswellenlängen bleibt hiermit erhalten. Der Nachteil der organischen Farbstoffe in Hinblick auf ihre unzureichende Stabilität wird durch die Vermischung des or- ganischen Farbstoffs in dem anorganischen Material überwunden. Die sich ergebende Konverterschicht kann bei geeigneter Auswahl des anorganischen Materials zudem gleichzeitig die Rolle einer transparenten Anode oder Kathode überneh-
men, in welchem Fall sich der Aufbau des lichtemittierenden Bauelementes vereinfachen würde. Zudem ermöglicht es die erfindungsgemäße Mischung bei geeigneter Auswahl des anorganischen Materials die Konverterschicht mit einfachen und kostengünstigen Strukturierungsverfahren zu strukturieren, wie z.B. in dem Fall von Siliziumdioxid oder Titandioxid mittels lithographischer Verfahren.
Gemäß speziellen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Er- findung besteht die Mischung aus einer Festkörperlösung des organischen Konvertermaterials in dem anorganischen Matrixmaterial. Das Mischungsverhältnis von organischem Farbstoff zu anorganischem Material ist derart, dass der organische Anteil weniger als 5 Volumenprozent beträgt, in dem meisten Anwendungsfällen aber mehr als 0,1 Volumenprozent.
Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel wird die Mischung durch gleichzeitige Aufdampfung des organischen Farbstoffs und des anorganischen Materials in sich über- schneidenden Aufdampfungsbereichen erzielt. Das Ergebnis ist eine Festkörperlösung, in der der organische Farbstoff in dem anorganischen Material eingebettet ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer OLED mit Konverterschicht gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer möglichen Aufdampfungsvorrichtung und Vorgehensweise zur Bildung einer Konverterschicht gemäß einem Aus- führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittansicht mehrerer zu einer OLED- Anzeige zusammengefasster OLEDs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer möglichen Zusammenfassung von Subpi- xeln für verschiedene Primärfarben zu Superpixeln einer OLED-Anzeige gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 eine Querschnittansicht einer OLED gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt zunächst den Aufbau einer Topemitter-OLED gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die OLED von Fig. 1, die allgemein mit 10 angezeigt ist, umfasst eine untere Kontaktschicht 12, eine Schicht 14 aus OLED-Material, d.h. organischem Material, das die Eigen- schaffen besitzt, auf das Anlegen einer über dasselbe abfallenden Spannung hin Licht gewisser Wellenlänge zu emittieren, und eine Konverterschicht 16 aus für das von der Schicht 12 emittierte Licht transparentem und leitfähigem Material, wie z.B. aus geeignet dotiertem Siliziumdioxid oder Titandioxid, das als Matrix für einen organischen Farbstoff 18 dient, der in das anorganische Material der Konverterschicht 16 eingebettet ist, wobei die Schichten 12 bis 16 in dieser Reihenfolge auf einem Substrat 20 aufgebracht sind.
Die OLED 10 ist vorliegend als ein Topemitter, d.h. als eine vom Substrat 20 weg emittierende Struktur bzw. ein vom Substrat 20 weg lichtemittierendes Bauelement ausgelegt. Die untere Kontaktschicht bzw. Elektrodenschicht 12 dient als Kathode, während die Konverterschicht 16 neben ihrer Funktion als Lichtumwandlungsschicht die Rolle der Anode übernimmt. Alternativ könnte die untere Kontaktschicht als Anode und die Konverterschicht 16 als Kathode fungieren.
Auf Anlegen einer Spannung zwischen Anode 16 und Kathode 12 hin emittiert die Schicht 12 Licht.
In dem Fall, dass die OLED 10 ein Pixel einer OLED-Pasiv- Matrix-Anzeige ist, die aus mehreren, beispielsweise in Zeilen und Spalten angeordneten OLEDs auf dem Substrat 20 besteht (eine für jedes Pixel), kann die untere Kathodenschicht 12 beispielsweise in untereinander elektrisch isolierte Zeilenleiterbahnen strukturiert sein, während die Konverterschicht 16 in senkrecht hierzu verlaufende, voneinander isolierte Spaltenleiterbahnen strukturiert ist. Die Konverterschicht 16 könnte trotz einer ganzflächigen Aufdampfung durch in Spaltenrichtung verlaufende Abrisskanten bzw. Separatoren in die Spaltenleiterbahnen struktu- riert sein, indem beim Aufdampfen durch die Abrisskanten schmale Streifen zwischen den Spalten abgeschattet werden. Diese Separatoren könnten dann auch bei Aufdampfung des OLED-Materials für die Schicht 14 für eine Strukturierung in in Spaltenrichtung verlaufende Bahnen durch Abschattung bei der Aufdampfung des OLED-Materials sorgen. Die OLED 10 wäre dann im Rahmen dieser Passiv-Matrix-OLED-Anzeige durch Anlegen einer Spannung zwischen einer bestimmten Zeilenleiterbahn in der Kathodenschicht 12 und einer bestimmten Spaltenleiterbahn der Konverterschicht 16 individuell, d.h. unabhängig von den anderen OLEDs, aktivierbar.
Alternativ könnte die untere Kathodenschicht 12 eine auf dem Substrat 20 erzeugte integrierte Aktiv-Matrix-Schaltung darstellen, die in dem Fall einer OLED-Anzeige für jedes Pixel bzw. jede OLED auf dem Substrat 20 vorgesehen wäre. Ist die OLED 10 Teil einer Aktiv-Matrix-OLED-Anzeige, könnte die Konverterschicht 16 eine durchgängige, für alle 0- LEDs der Anzeige als Anode dienende Konverterschicht sein, die auf ein und demselben yorbestimmten Potential liegt, während die jeder OLED zugeordnete Aktiv-Matrix-Schaltung die jeweilige OLED durch Einstellen des Potentials auf der Kathodenseite steuert.
Je nach der über die Schicht 14 abfallenden Spannung emittiert das organische Material der Schicht 14 Licht mit mehr oder weniger Intensität. Das tatsächlich wirkende Licht ist das, was weg von dem Substrat 20, also in Richtung der Kon- verterschicht 16 emittiert wird. Das Substrat 20 muss demnach nicht transparent sein. Die Lichtemission in der Schicht 14 ist eine Folge der Rekombination von Löchern und Elektronen auf das Anlegen der Spannung über die Schicht 14 hin und weist ein von dem OLED-Material abhängiges Emissi- onsspektrum auf. Um im Auge des Betrachters Licht anderen Emissionsspektrums bzw. Licht anderer Farbe zu erzielen, als es durch die Schicht 14 geliefert wird, ist die Konverterschicht 16 vorgesehen, die neben ihrer Rolle als transparente Anode dazu dient, das von der Schicht 14 emittierte Licht in Licht anderen Spektrums umzuwandeln. Genau genommen erfüllen diese Aufgabe die organischen Farbstoffe 18, die in die transparente Anode integriert sind und die fluoreszierende Eigenschaft besitzen, das Licht der organischen Leuchtdiode zu absorbieren und bei einer anderen Wellenlän- ge wiederum zu emittieren. Das Matrixmaterial sollte transparent sein und dient unter anderem dazu, die Lebensdauer der integrierten Farbstoffe zu erhöhen. Aufgrund der Vielfalt der organischen Synthese-Chemie sind die Variationsmöglichkeiten zwischen den Absorptionsbanden und den Emissionsbanden von organischen Farbstoffen groß, so dass beispielsweise ohne weiteres aus einem blauen Licht der Schicht 14 rotes oder grünes Licht erzeugt werden könnte. Zur Herstellung der OLED 10 würde zunächst ein bereitge- stelltes Substrat 20 mit der unteren Kontaktschicht 12 versehen werden. In dem Fall, dass die OLED 10 Teil einer OLED-Anzeige darstellen soll, würde dies beispielsweise für den Fall einer Passiv-Matrix-OLED-Anzeige das Aufdampfen von Zeilenleiterbahnen auf das Substrat 20 oder, für den Fall einer Aktiv-Matrix-OLED-Anzeige, das Integrieren einer Aktiv-Matrix-Schaltung zur Ansteuerung der OLED 10 umfassen.
Abschließend wird auf die untere Kontaktschicht 12 die Schicht 14 aus OLED-Material aufgebracht. Die Schicht 14 könnte aus reinem organischen Material bestehen, in welchem Fall das OLED-Material beispielsweise durch Aufdampfen auf- gebracht würde. Zwischen Pixelbereichen einer Spalte auf dem Substrat 20 bzw. der unteren Kontaktschicht 12 vorgesehene Abrisskanten könnten für den Fall einer Passiv-Matrix- OLED-Anzeige durch Abschattungen dafür sorgen, dass die Schicht 14 nach ihrer Aufdampfung in Spaltenbahnen struktu- riert ist. Das OLED-Material 14 könnte aber ferner in ein Matrixmaterial eingebettet sein. Das Matrixmaterial könnte beispielsweise ein Polymer oder ein anorganisches Material sein. Je nach Art des Matrixmaterials könnte die Aufbringung durch Co-Verdampfung, also gleichzeitige Aufdampfung des OLED-Materials und des Matrixmaterials in einer gemeinsamen Aufdampfungszone, oder durch Aufbringen eines in einem Polymer gelösten organischen Farbstoffs in Lösung auf das Substrat 20 bzw. die untere Kontaktschicht 12 durchgeführt werden.
Auf diese bis dahin gebildete Struktur aus den Schichten 12, 14 und 20 wird dann durch gleichzeitige Verdampfung des organischen Materials 18 und eines anorganischen Matrixmaterials und Aufdampfen dieser verdampften Materialien in einer gemeinsamen Aufdampf ngszone auf die Schicht 14 die Konverterschicht 16 gebildet. Die gemeinsame Aufdampfungszone kann entweder die gesamte Fläche der OLED 10 bzw. der OLED-Anzeige umfassen oder nur einen Teil derselben, wobei die Aufdampf ngszone dann über den gesamten Bereich, in welchem die Konverterschicht 16 aufgebracht werden soll, hinweg bewegt wird, und zwar durch eine Relativbewegung zwischen Aufdampfungsvorrichtung und zu bedampfender Schichtanordnung 20, 12, 14.
Fig. 2 zeigt schematisch eine mögliche Aufdampfanordnung zur Erzielung der vorbeschriebenen Co-Verdampfung des organischen Farbstoffes, im folgenden auch manchmal als organischem Dotierstoff bezeichnet, und des anorganischen Matrix-
materiales. Fig. 2 zeigt mit 40 die Schichtanordnung bzw. das Substrat an, auf dem die zu bildende Konverterschicht aufgebracht werden soll. Um im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 zu bleiben, entspricht die Schichtfolge 40 den Schichten 20, 12 und 14. Die Aufdampfanordnung von Fig. 2 ist allgemein mit 42 angezeigt. Sie besteht aus einer Aufdampfvor- richtung 44 zur Aufdampfung des organischen Materials und einer Verdampfungsquelle 46 zur Aufdampf ng des anorganischen Matrixmateriales. Die AufdampfVorrichtung 44 besteht aus einem Aufdampfbehälter 48 und einer darin angeordneten Verdampfungsquelle 50 zur Verdampfung des organischen Materials .
Die Wände des Aufdampfbehälters 48 bilden einen im wesent- liehen geschlossenen Innenraum 52. Eine untere, dem Substrat 40 zugewandte Seite 54 des Aufdampfbehälters 48 ist jedoch als Blende ausgebildet und umfasst eine oder mehrere Öffnungen 56, durch die das durch die Verdampfungsquelle 50 verdampfte OLED-Material in Form einer Aufdampfungskeule 58 austritt, um auf das Substrat 40 zu treffen.
Um das Zusetzen der Öffnungen 56 mit dem verdampften OLED- Material zu verhindern, ist eine Blendenaufwärmvorrichtung vorgesehen, die beispielsweise in oder an der Blende 54 verlaufende Heizdrähte umfasst und die Blende 54 auf eine Temperatur heizt, die das Zusetzen der Öffnung 56 wirksam verhindert. Die Temperatur ist vorzugsweise derart ausgewählt, dass sie zwar niedrig genug ist, um die Ausbildung einer Monolage aus dem OLED-Material auf einer Oberfläche der Blende 54 zuzulassen, aber umgekehrt ausreichend hoch, um eine Ausbildung weiterer Lagen des OLED-Materials zu verhindern. Eine solche Temperatureinstellung ist sehr vorteilhaft, da zur Verhinderung einer Ausbildung jeglicher Monolage die Temperatur unerwünscht hoch sein müsste, und die Ausbildung weiterer Adsorptionslagen von OLED-Material nur unterhalb einer weitaus niedrigeren Temperatur stattfindet. Als Material für die Blende 54 könnte beispielsweise Keramik verwendet werden. Die Heiztemperatur könnte bei-
spielsweise 200 bis 400°C betragen. Ebenso könnten die übrigen Wände des Aufdampfbehälters 48 beheizt sein, wobei die Heiztemperatur vorzugsweise oberhalb derjenigen liegt, mit der die Blende 54 beheizt wird.
Die Matrixmaterialverdampfungsquelle 46, die beispielsweise Siliziumdioxid und Titandioxid als anorganisches Matrixmaterial verdampft, sendet eine gerichtete Aufdampfungskeule 60 auf das Substrat 40, wobei AufdampfVorrichtung 44 und Verdampfungsquelle 46 derart zueinander fest ausgerichtet sind, dass sich die Aufdampfungskeulen 58 und 60 überschneiden, um eine gemeinsame Aufdampfungszone 62 auf dem Substrat 40 zu definieren. Durch Bewirken einer Relativbewegung 64 zwischen der Aufdampfanordnung 42 und dem Sub- strat 40 kann dann die so gebildete Konverterschicht 16 aus in dem anorganischen Material eingebetteten organischen Farbstoff ganzflächig oder, durch geeignetes Lenken der Aufdampfungszone 62 über das Substrat 40, gezielt auf bestimmte Bereiche des Substrats 40 aufgebracht werden.
Vorzugsweise sind Aufdampf orrichtung 44, Verdampfungsquelle 50 und Verdampfungsquelle 46 länglich ausgebildet, um in Längsrichtung einer Ausdehnung, wie z.B. der Spaltenausdehnung, einer OLED-Anzeige zu entsprechen oder dieselbe zu überschreiten, so dass eine eindimensionale Relativbewegung zwischen Substrat 40 und Aufdampfanordnung 42 ausreichend ist. Die längliche Ausgestaltung ist ferner darin vorteilhaft, dass die üblichen Farbstoffverluste, wie sie bei Verdampfung des organischen Materials durch eine Punktquelle auftreten, vermieden wird, und dass lediglich ein streifen- förmiger Bereich des Substrates 40 der Wärme durch die Aufdampfvorrichtung 44 ausgesetzt ist.
Bei der Co-Verdampfung könnte ferner gleichzeitig ein wei- terer Dotierstoff aufgedampft werden, der dazu dient, die Leitfähigkeitseigenschaften des anorganischen Matrixmaterials zu steigern.
Die bisherige Beschreibung ging lediglich auf die Bildung einer OLED, dem Pixelbestandteil einer OLED-Anzeige, ein. Insbesondere bei Farb-OLED-Anzeigen ist es jedoch zusätzlich noch notwendig, in dem Fall, dass dasselbe OLED- Material bei allen OLEDs bzw. bei allen Pixeln verwendet wird, d.h. alle OLEDs Licht mit dem selben Spektrum emittieren, unterschiedliche organische Farbstoffe in der Konverterschicht 16 für die verschiedenen Pixel bzw. Pixelbereiche zu verwenden. Fig. 3 zeigt exemplarisch einen Aus- schnitt einer OLED-Anzeige mit benachbarten OLEDs 10a, 10b, 10c, lOd und lOe. Die OLEDs lOa-lOe sind auf dieselbe Weise wie in Fig. 1 gezeigt gebildet und sind zudem in einer gemeinsamen Schichtanordnung gebildet, die das Substrat 20, die untere KontaktSchicht 12, die Schicht 14 aus OLED- Material die Konverterschicht 16 umfasst. Die Konverterschicht 16 und die untere KontaktSchicht 12 dienen als Anoden/Kathoden-Struktur und sind geeignet strukturiert, um eine individuelle Ansteuerung der OLEDs lOa-lOe durch Anlegen einer geeigneten Spannung über die Schicht 14 in dem jeweiligen OLED- bzw. Pixelbereich zu ermöglichen, wobei die Anoden/Kathoden-Struktur wie oben beschriebenen dem Aktiv- oder Passiv-Matrix-Prinzip entsprechen kann.
Die OLEDs lOa-lOe unterscheiden sich untereinander ledig- lieh dadurch, dass unterschiedliches anorganisches Material bzw. unterschiedlicher organischer Farbstoff in das anorganische Matrixmaterial der Konverterschicht 16 in dem jeweiligen Pixelbereich eingebettet ist. Vorliegend emittiere beispielsweise das organische OLED-Material der Schicht 14 blaues Licht. Dann absorbiert beispielsweise der organische Farbstoff der OLED 10a dieses Licht und emittiert dafür rotes Licht, während der organische Farbstoff der OLED 10b das blaue Licht absorbiert und dafür grünes Licht emittiert. Auf dieselbe Weise können auch die anderen OLEDs 10c, lOd und lOe variiert sein. Auch ist es möglich, OLEDs vorzusehen, bei denen in dem Matrixmaterial der Konverterschicht 16 keine organischen Farbstoffe vorgesehen sind, so
dass durch die transparente Schicht 16 das blaue Licht des OLED-Materials einfach hindurchtritt.
Auf diese Weise wäre es möglich, für ein Array von in Spal- ten und Zeilen angeordneten individuell ansteuerbaren 0- LEDs, die für jeden Pixelbereich Licht desselben Emissionsspektrums emittieren, eine von drei Primärfarben, wie z.B. Rot, Grün und Blau, zu erzielen, indem in diesen Pixelbereichen die Konverterschicht 16 mit unterschiedlichem orga- nischem Farbstoff bzw. keinem organischen Farbstoff versehen wird. Eine Möglichkeit einer solchen Farbvariation der Pixelbereiche ist in schematischer Draufsicht in Fig. 4 gezeigt. Die Pixelbereiche sind wie die zugrundeliegenden einzeln ansteuerbaren OLEDs in Zeilen und Spalten angeord- net und in Fig. 4 mit Quadraten eines Arrays angezeigt. Wie es durch Buchstaben R für Rot, G für Grün und B für Blau angezeigt ist, ist die Konverterschicht 16 in Pixelbereichen einer Zeile immer mit demselben organischen Farbstoff bzw. keinem versehen. Drei in Spaltenrichtung benachbarte OLEDs können somit, wie es durch Einkreisung derselben angezeigt ist, zu Superpixeln zusammengefasst werden, in denen durch geeignete Steuerung der Intensität dieser OLEDs im Auge des Betrachters an diesem Superpixel ein erwünschter Farbeindruck erzielt werden kann.
Die in Fig. 4 gezeigte Farbverteilung bzw. Strukturierung der Konverterschicht 16 könnte beispielsweise durch eine Aufdampfanordnung nach Fig. 2 erhalten werden, wenn diese in spaltenweiser Ausrichtung in Zeilenrichtung 70 relativ zu dem Substrat über dasselbe hinweg bewegt werden würde, oder umgekehrt das Substrat relativ zu der Aufdampfanordnung. Die Aufdampfungsanordnung 42 würde sich über die gesamte Spaltenausdehnung erstrecken, und die Öffnungen 56 wären derart beabstandet, dass sie mit jeder dritten Zeile ausgerichtet wären. Auf diese Weise könnte beispielsweise in einem ersten Durchgang jede dritte Zeile mit organischem Farbstoff gebildet werden, der blaues Licht in rotes Licht umwandelt. Während der Relativbewegung würde eine Ausrich-
tung zwischen Aufdampfanordnung von Fig. 2 und Substrat beibehalten werden, so dass die Längsausrichtung der Anordnung parallel zur Spaltenrichtung verläuft, jede Öffnung mit jeder dritten Zeile ausgerichtet ist, der Abstand zu dem Substrat gering ist und die Anordnung parallel zur zu bedampfenden Hauptfläche des Substrates ist. In einem zweiten Vorgang könnte auf entsprechende Weise dann die Konverterschicht in den Pixelbereichen anderer Zeilen aufgebracht werden. Es könnten die verschiedenen Konverterschichtzeilen auch auf einmal mit nur einer Relativbewegung durchgeführt werden, indem eine Aufdampfanordnung verwendet wird, die drei Aufdampf orrichtungen 44 aufweist, die unterschiedliches organisches Material als Dotierungsmaterial für das Matrixmaterial der Verdampfungsvorrichtung 46 aufdampfen, und deren Öffnungen jeweils um eine Zeile zueinander versetzt sind.
Die vorhergehenden Ausführungsbeispiele bezogen sich auf Topemitter-Strukturen, bei denen die OLED-Schicht zwischen Konverterschicht und Substrat angeordnet war. Ein Substratemitter-Beispiel zeigt Fig. 5. Fig. 5 zeigt eine OLED 10', die eine Konverterschicht 16', eine transparente Kathodenschicht 12', eine Schicht 14' aus OLED-Material und eine Anodenschicht 60 aufweist, die in dieser Reihenfolge auf einem nun transparenten Substrat 20' angeordnet sind.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sind die Kathoden- und Anodenschicht derart ausgebildet, dass es möglich ist, über den Bereich der Schicht 14', der zu der OLED 10' gehört, individuell eine Spannung anzulegen. In dem Fall, dass die OLED 10' Teil einer OLED-Anzeige ist, kann dies in der Art einer Aktiv-Matrix- oder Passiv-Matrix-Anordnung geschehen. Auf das Anlegen einer Spannung hin, emittiert das OLED-Material in der Schicht 14' Licht mit einem gewis- sen Emissionsspektrum. Das Licht durchdringt die transparente oder alternativ auch semitransparente Kathodenschicht 12' und wird durch das in der Konverterschicht 16' eingebettete organische Material 18' absorbiert, woraufhin das
organische Material durch Übergang eines angeregten Zustande in einen energieärmeren Zustand Licht eines anderen Emissionsspektrums emittiert. Das Substrat 20' muss in diesem Fall transparent sein, so dass das von der Konverter- schicht 16' emittierte Licht austreten und in das Auge des Betrachters gelangen kann. Geeignete Materialien für das Substrat 20' sind beispielsweise Siliziumdioxid oder Titandioxid.
Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wurden folglich organische Leuchtdioden mit Konvertern kombiniert, bei denen organische Farbstoffe in anorganische Matrizen eingelagert sind. Die in organischen Schichten notwendigen transparenten Light- bzw. Licht-Schichten konnten als Mat- rix für die Konverterfarbstoffe verwendet werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht nur bei OLEDs anwendbar ist, sondern dass die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele für Konverterschichten, ihre Aufbringung und ihre Verwendung in der Herstellung auch im Zusammenhang mit anderen Lichtemissionsprinzipien verwendet werden können, um ein lichtemittierendes Bauelement zu erzeugen. So können oben beschriebene Konverterschichten auch mit normalen LEDs oder Halbleiterlaserdioden kombiniert werden.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen erfolgte die Einlagerung der organischen Moleküle in das transparente Matrixmaterial stets in homogener Weise, so dass das organische Material in Schichtdickerichtung eine gleichmäßige Dichtever- teilung hatte. Es ist jedoch ferner möglich, dass die organischen Moleküle in Schichtdickerichtung inhomogen eingelagert werden. Im Extremfall können die organischen Moleküle beispielsweise nur bis zu einer gewissen Tiefe homogen eingelagert werden, so dass eine Zergliederung der Konverter- schicht in zwei oder mehrere Teilschichten ergibt, nämlich eine, in der organische Moleküle eingelagert sind, und eine, in der keine eingelagert sind sondern vielleicht anderes Dotiermaterial zur Steigerung der Leitfähigkeit, so
dass sich effektiv eine Zergliederung der Konverterschicht in eine Lichtumwandlungsteilschicht und eine Elektroden-, d.h. Anoden- bzw. Kathoden-, Teilschicht ergäbe.
Neben den oben gezeigten Anwendungsbeispielen, die sich auf eine OLED als Teil eines Displays bezogen, ist selbstverständlich auch eine Anwendung der Erfindung für Beleuchtungszwecke denkbar. So könnte eine Weißlicht-OLED erhalten werden, indem die Konverterschicht so ausgelegt wird, dass sie ein Teil des beispielsweise blauen Lichts der OLED transmittieren lässt, so dass sich zusammen mit dem durch das organische Material in der Konverterschicht konvertierten Licht weißes Licht bzw. Licht mit dem gewünschten Farbeindruck ergibt.
In den im vorhergehenden .insbesondere Bezug nehmend auf Fig. 2 beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde beschrieben, dass es möglich ist, ein OLED-Farbdisplay in Pixelbereiche unterschiedlicher Primärfarben zu strukturieren, in- dem die Konverterschicht durch Aufdampfen durch eine Maske nur lokal aufgebracht wird. Alternativ könnten andere Aufbringungstechniken zur lokalen Aufbringung verwendet werden, wie z.B. Aufdrucken. Zum anderen ist es möglich, dass die Konverterschicht zunächst ganzflächig aufgebracht wird und daraufhin durch Techniken, wie z.B. die Photolithographie, strukturiert wird, um Bereiche mit Konverterschicht und Bereiche ohne Konverterschicht zu erzeugen. Die in Fig. 3 gezeigte Realisierungsvariante eines Farbdisplays, bei der die einzelnen Farben durch eine in Subpixel struktu- rierte Konverterschicht mit verschiedenen eingelagerten Farbstoffen realisiert sind, kann folglich auch auf andere als die in Fig. 2 gezeigte Weise erzeugt werden.
Auf einem Substrat gemäß einem Pixelraster verteilte und gemäß obiger Ausführungsbeispiele aufgebaute OLEDs könnten ferner verwendet werden, um auf einfache weise eine OLED- Anzeige aufzubauen. Als Ausgangszustand leuchten zunächst alle OLEDs aufgrund der Konvertermatrix beispielsweise rot,
weil sie alle eine erste Konverterteilschicht aufweisen, die aus dem blauen Licht der lichtemittierenden Bereiche grünes erzeugt, und dann noch eine zweite, die aus dem grünen Licht rotes erzeugt. Mit Laserlicht oder anderem geeig- neten Licht wird dann an Pixelbereichen, die mit grüner Farbe leuchten sollen, die Konverterschicht derart behandelt, dass sie abgehoben wird, oder dass der organischen Farbstoff an diesen Bereichen seinen Umwandlungseigenschaft verliert bzw. derart zerstört ist, dass derselbe nicht mehr grünes Licht in rotes Licht umwandelt, was als Bleichen bezeichnet wird. Mit der grünen Konverterschicht könnte bei den so behandelten OLEDs ebenso verfahren werden, so dass hierdurch nebeneinander blau, grün und rot leuchtende OLEDs der Anzeige erhalten werden können. Die Wellenlänge des bei der lokalen Bestrahlung verwendeten Lichts könnte auf ein geeignetes Absorptionsband von entweder dem Konverterstoff selbst eingestellt und damit derselbe geblichen werden oder auf ein Absorptionsband des Matrixmaterials eingestellt werden, um damit den integrierten bzw. eingebetteten Kon- verterfarbstoff zu bleichen.
Wenn die anorganische Konverterschicht mit den eingelagerten organischen Molekülen unterhalb der organischen Leuchtdiode angeordnet ist, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, ist es möglich, dass die Konverterschicht strukturiert wird, bevor die anorganische Leuchtdiode flächig aufgebracht wird, was Vorteile in Hinblick auf eventuelle Anfälligkeiten der Strukturen der Lichtemittierenden Bereiche der lichtemittierenden Bauelemente liefern kann.
Allgemein gesagt zeigten obige Ausführungsbeispiele auch ein Display auf der Basis organischer Leuchtdioden, bei dem verschiedene Farben von Bildelementen durch eine Konverterschicht erzeugt wurden, bei der organische Moleküle in ei- ner anorganischen Matrix eingelagert sind. Elektrische Transportschicht und Konverterschicht könnten kombiniert sein, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Konverterschicht als transparente Kontaktschicht kann entweder nach der organi-
sehen Leuchtdiode aufgebracht werden, wie in Fig. 1 gezeigt, oder vor dem Aufbringen der organischen Leuchtdiode, wie in Fig. 5 gezeigt. Die anorganisch-organische Konverterschicht kann, wie z.B. durch Photolithographie, nach dem Aufbringen strukturiert werden, um Bildelemente mit verschiedenen Farben zu erzeugen. Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 kann die organische Leuchtdiode auf die bereits strukturierte Konverterschicht mit verschiedenen Farben aufgebracht werden. Wenn die Konverterschicht derart ausge- legt ist, dass sie ein Teil des von der organischen Leuchtdiode emittierten Lichts transmittieren lässt, kann bei geeigneter Auslegung aus dem konvertierten Licht und dem trans ittierten Licht Licht mit einem gewünschten Farbeindruck, wie z.B. weißes Licht, erzeugt werden. Ferner ist es möglich, auch mehrere organische Farbstoffe in die anorganische Matrix der Konverterschicht einzubringen. Die anor- ganische-organische Konverterschicht könnte folglich mit Filterschichten kombiniert werden, um einen gewünschten Farbeindruck zu erzeugen.
In Bezug auf Fig. 1, 3 und 5 wird noch darauf hingewiesen, dass Anode und Kathode jeweils vertauscht sein könnten, wobei jedoch die Transmissionseigenschaften einer jeweiligen Schichtlage verbleiben müssen.