Anschlussarmatur
Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur für eine Schlauchleitung, insbesondere für eine sanitäre Schlauchleitung, die ein Kupplungsstück zum Verbinden der Schlauchleitung mit dem Kupplungs-Gegenstück eines angrenzenden Leitungsabschnitts hat, wobei dem Kupplungsstück eine Pressoder Klemmhülse zugeordnet ist, und wobei das Kupplungsstück einen Nippel zum Aufschieben eines Leitungsendes der Schlauchleitung vorzugsweise bis zu einem Schiebeanschlag aufweist .
Bei derartigen Schlauchleitungen an Anschlussarmaturen besteht jedoch häufig das Problem, dass unter der mittels Crimpen oder Verpressen an der Schlauchleitung befestigten Klemm-, Quetschoder Presshülse nur schwer zu erkennen ist, ob das Schlauchende ausreichend auf die Nippel der Anschlussarmatur aufgeschoben wurde. Wurde die Schlauchleitung nur unvollständig auf den Nippel aufgeschoben, besteht trotz der verpressten Klemmhülse die Gefahr, dass die Schlauchleitung an dieser Stelle dem Leitungsdruck nicht Stand halten kann und undicht wird. Eine derart undichte sanitäre Wasserleitung kann jedoch zu erheblichen Schäden auch am übrigen Gebäude führen.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Anschlussarmatur für eine Schlauchleitung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die korrekte Befestigung der Schlauchleitung an der Anschlussarmatur während und/oder nach der Montage kontrolliert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die
Press- oder Klemmhülse an ihrer Umfangswandung zumindest ein •Sichtfenster zur Kontrolle der Schiebeposition oder Schiebe- Endstellung des auf den Nippel aufgeschobenen Leitungsendes der Schlauchleitung aufweist. Mit dieser Maßnahme kann leicht kontrolliert werden, ob die Presshülse weit genug auf das Schlauchgeflecht aufgeschoben ist, was zur Gütesicherung dieser Produkte vorteilhaft ist.
Für die Kontrolle, ob die Schlauchleitung auf dem Nippel die Schiebe-Endposition erreicht hat, ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein Sichtfenster in dem an den Schiebeanschlag angrenzenden oder angenäherten Umfangsbereich oder Umfangs- randbereich der Press- oder Klemmhülse angeordnet ist. Dadurch ist im Sichtfenster das Schlauchende beziehungsweise das Schlauchgeflecht nur oder erst bei Erreichen der Schiebe- Endstellung sichtbar. Diese visuell leicht wahrnehmbare deutliche Veränderung in dem Sichtfenster macht eine Kontrolle des Sollzustandes einfach.
Für eine stabile Befestigung der Schlauchleitung an der Anschlussarmatur ist es zweckmäßig, wenn die Press- oder Klemmhülse aus Metall hergestellt ist. Derartige metallische Hülsen lassen sich plastisch verformen. und behalten diese Form langzeitig.
Für eine leichte Herstellbarkeit des Sichtfensters in der
Press- oder Klemmhülse ist es vorteilhaft, wenn das
Sichtfenster einen runden Querschnitt' hat und vorzugsweise als Ausstanzung in der Press- oder Klemmhülse ausgestaltet ist.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die Schlauchleitung als flexible Schlauchleitung, insbesondere als Stahlflexleitung hergestellt ist. Derartige flexible Schlauchleitungen lassen
sich auch in beengten oder verwinkelten Montagestellen befestigen, was im sanitären Bereich häufig der Fall ist. Stahlflexleitungen sind dabei langzeitig flexibel und durch das die Schlauchleitung außenseitig umschließendes Drahtgeflecht gut gegen mechanischen Beschädigungen geschützt. Zusammen mit der Schlauchleitung ist das Stahlgeflecht leicht in der Pressoder Klemmhülse befestigbar.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Gesamtvorderansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussarmatur mit einer angeschlossenen Schlauchleitung,
Fig. 2 eine Detailansicht gemäß des in Fig. 1 hervorgehobenen Bereiches,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Press- oder Klemmhülse sowie
Fig. 4 einen Querschnitt der Press- oder Klemmhülse entsprechend Fig. 3.
Eine mit 2 bezeichnete Schlauchleitung weist an jedem Ende eine Anschlussarmatur auf, die durch ein Kupplungsstück 3 zum Verbinden der Schlauchleitung 2 mit dem Kupplungs-Gegenstück eines angrenzenden Leitungsabschnitts 10 gebildet ist. Das Kupplungsstück 3 hat dabei eine Press- oder Klemmhülse 4 sowie einen Nippel zum Aufschieben eines Leitungsendes der Schlauchleitung 2 bis zu einem Schiebeanschlag. Die in Fig. 1 dargestellte Schlauchleitung 2 ist mit ihrem einen Ende über das eine Kupplungsstück 3 an den weiterführenden
Leitungsabschnitt 10 angeschlossen, während das andere Ende der Schlauchleitung 2 frei ist.
Der Querschnitt einer Einführöffnung 7 für die Schlauchleitung 5 2 der Press- oder Klemmhülse 4 ist so groß wie der Innenquerschnitt der Press- oder Klemmhülse 4, wie dies Fig. 3 zeigt. Eine an dem der Einführöffnung 7 abgewandten Ende der Press- oder Klemmhülse 4 vorgesehene Öffnung 8 stimmt in ihrem lichten Querschnitt in etwa mit dem lichten Innenquerschnitt 0 der Schlauchleitung 2 überein, wobei der die Öffnung 8 radial umgebende Randbereich als Schiebeanschlag 5 für die Schlauchleitung 2 in der Press- oder Klemmhülse 4 dient.
Zur Kontrolle des Erreichens des Schiebeanschlags 5 durch das 5 Ende der Schlauchleitung 2 weist die Press- oder Klemmhülse 4 ein Sichtfenster 6 auf, welches in Fig. 2 besonders gut erkennbar ist.
Das Sichtfenster 6 ist vorteilhafterweise in dem dem !0 Schiebeanschlag 5 benachbarten Umfangsrandbereich der Pressoder Klemmhülse 4 angeordnet, der dem Schiebeanschlag 5 möglichst nahe ist, um mit Hilfe des Sichtfensters 6 auch die Position des Endes der Schlauchleitung 2 unmittelbar an dem Schiebeanschlag 5 kontrollieren zu können. Der Schiebeanschlag _5 5 und das ihm benachbarte Sichtfenster 6 ist in der Einzeldarstellung der Press- oder Klemmhülse 4 in Fig. 3 erkennbar, wobei in dieser Ausführung ein "einziges Sichtfenster 6 am Umfang der in dem dem Schiebeanschlag 5 benachbarten Umfangsrandbereich der Press- oder Klemmhülse 4 angeordnet ist. 0 Das Sichtfenster 6 hat dabei einen runden Querschnitt, wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen.
In den Fig. 1 und 2 ist außerdem angedeutet, dass die
Schlauchleitung 2 als Stahlflexleitung mit einem den Schlauch umfassenden Stahldrahtgeflecht ausgebildet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Press- oder Klemmhülse 4 vor der Montage und in unverformten Zustand. Es ist erkennbar, dass die Press- oder Klemmhülse 4 eine relativ geringe Wandstärke aufweist. Eine derartig beschaffene und aus Metall, beispielsweise aus Stahlblech hergestellte Press- oder Klemmhülse 4 lässt sich nach dem Aufstecken auf ein Ende der Schlauchleitung 2 durch Crimpen oder Aufpressen leicht an der Schlauchleitung 2 befestigen.