Fungizide Mischungen zur Bekämpfung von ReispathogenenFungicidal mixtures for controlling rice pathogens
Beschreibungdescription
Die vorliegende Erfindung betrifft fungizide Mischungen zur Bekämpfung von Reispathogenen, enthaltend als aktive KomponentenThe present invention relates to fungicidal mixtures for controlling rice pathogens, containing as active components
1 ) die Verbindung der Formel I,1) the compound of formula I,
2) die Verbindung der Formel II,2) the compound of formula II,
in einer synergistisch wirksamen Menge.in a synergistically effective amount.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bekämpfung von Reispathogenen mit Mischungen der Verbindung I mit der Verbindung II und die Verwendung der Verbindung I mit der Verbindung II zur Herstellung derartiger Mischungen sowie Mittel, die diese Mischungen enthalten.In addition, the invention relates to a method for controlling rice pathogens with mixtures of the compound I with the compound II and the use of the compound I with the compound II for the preparation of such mixtures and agents which contain these mixtures.
Die Verbindung der Formel I, 3 '-Brom-2,3,4,6'-tetramethoxy-2',6-dimethylbenzophenon, ihre Herstellung und deren Wirkung gegen Ascomyceten, die Mehltauerkrankungen verursachenden Schadpilze, ist bekannt (vorläufiger common name: Metrafenone; US 5945567; US 6001 883).The compound of the formula I, 3'-bromo-2,3,4,6'-tetramethoxy-2 ', 6-dimethylbenzophenone, its preparation and its action against Ascomycetes, the harmful fungi causing mildew diseases, is known (provisional common name: metrafenone ; US 5945567; US 6001 883).
Die Verbindung II, 5-Chlor-7-(4-methyl-piperidin-1-yl)-6-(2,4,6-trifluor-phenyl)-[1,2,4]tri- azolo[1 ,5-a]pyrimidin, ihre Herstellung und deren Wirkung gegen Schadpilze ist ebenfalls aus der Literatur bekannt (WO 98/46607).
Gegen Mehltauerkrankungen wirksame Mischungen von Metrafenone mit verschiedenen Wirkstoffen, u. a. Triazolopyrimidinen, sind aus US 6 346535 allgemein beschrieben. Die Verbindung II ist von der allgemeinen Offenbarung dieser Schrift umfasst, jedoch nicht explizit erwähnt. Die Kombination von Metrafenone mit der Verbindung II ist daher neu.The compound II, 5-chloro-7- (4-methyl-piperidin-1-yl) -6- (2,4,6-trifluorophenyl) - [1,2,4] tri-azolo [1, 5 -a] pyrimidine, its preparation and its action against harmful fungi is also known from the literature (WO 98/46607). Mixtures of metrafenones with various active ingredients, including triazolopyrimidines, which are effective against mildew diseases are generally described in US Pat. No. 6,346,535. Compound II is included in the general disclosure of this document, but is not explicitly mentioned. The combination of metrafenone with compound II is therefore new.
Mischungen von Triazolopyrimidinen mit verschiedenen Wirkstoffen sind aus EP-A 988 790 allgemein bekannt.Mixtures of triazolopyrimidines with different active ingredients are generally known from EP-A 988 790.
Die in EP-A 988 790 beschriebenen synergistischen Mischungen werden als fungizid wirksam gegen verschiedene Krankheiten von Getreide, Obst und Gemüse, insbesondere Mehltau an Weizen und Gerste oder Grauschimmel an Äpfeln beschrieben.The synergistic mixtures described in EP-A 988 790 are described as being fungicidally active against various diseases of cereals, fruits and vegetables, in particular mildew on wheat and barley or gray mold on apples.
Aufgrund der speziellen Kultivierungsbedingungen von Reispflanzen bestehen deutlich andere Anforderungen an ein Reisfungizid als an Fungizide, die im Getreide- oderDue to the special cultivation conditions of rice plants, there are significantly different requirements for a rice fungicide than for fungicides used in cereals or
Obstbau angewandt werden. Gravierende Unterschiede bestehen in der Anwendungsmethode: In Reiskulturen wird das Fungizid üblicherweise direkt bei, oder kurz nach der Aussaat auf den Boden ausgebracht. Das Fungizid wird über die Wurzeln in die Pflanze aufgenommen und im Pflanzensaft in der Pflanze zu den zu schützenden Pflanzenteilen transportiert. Eine hohe Systemik ist daher für Reisfungizide essentiell. Im Getreide- oder Obstbau hingegen wird das Fungizid üblicherweise auf die Blätter oder die Früchte appliziert, daher spielt in diesen Kulturen die Systemik der Wirkstoffe eine erheblich geringere Rolle.Fruit growing can be applied. There are serious differences in the method of application: In rice crops, the fungicide is usually applied to the soil directly at or shortly after sowing. The fungicide is absorbed into the plant via the roots and transported in the plant sap in the plant to the parts of the plant to be protected. A high system is therefore essential for rice fungicides. In cereal or fruit growing, on the other hand, the fungicide is usually applied to the leaves or the fruits, so the systemics of the active ingredients play a significantly smaller role in these crops.
Auch sind in Reis andere Pathogene typisch als in Getreide oder Obst. Pyricularia oryzae und Corticium sasakii (syn. Rhizoctonia solani AG 1-IA) sind die Erreger der am meisten verbreiteten Krankheiten von Reispflanzen. Sie treten in anderen Kulturpflanzen nicht im nennenswerten Umfang auf. Rhizoctonia solani ist das einzige landwirtschaftlich bedeutende Pathogen innerhalb der Unterklasse Agaricomycetidae. Im Ge- gensatz zu den meisten anderen Pilzen befällt dieser Pilz die Pflanze nicht über Sporen, sondern über eine Myzelinfektion.Other pathogens are also typical in rice than in cereals or fruit. Pyricularia oryzae and Corticium sasakii (syn. Rhizoctonia solani AG 1-IA) are the causative agents of the most common diseases of rice plants. They do not occur to any appreciable extent in other crops. Rhizoctonia solani is the only agronomically important pathogen within the Agaricomycetidae subclass. In contrast to most other fungi, this fungus does not attack the plant via spores, but via a mycelial infection.
Aus diesen Gründen sind Erkenntnisse zur fungiziden Aktivität von Wirkstoffen im Getreide- oder Obstbau nicht auf Reiskulturen übertragbar.For these reasons, findings on the fungicidal activity of active ingredients in cereal or fruit growing cannot be transferred to rice crops.
Praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft haben gezeigt, dass der wiederholte und ausschließliche Einsatz eines Einzelwirkstoffs bei der Bekämpfung von Schadpilzen in vielen Fällen zur schnellen Selektion von solchen Pilzstämmen führt, die gegen den betreffenden Wirkstoff eine natürliche oder adaptierte Resistenz entwickelt haben. Eine
wirksame Bekämpfung dieser Pilze mit dem betreffenden Wirkstoff ist dann nicht mehr möglich.Practical experience in agriculture has shown that the repeated and exclusive use of a single active ingredient in the control of harmful fungi in many cases leads to the rapid selection of those fungal strains that have developed a natural or adapted resistance to the active ingredient in question. A effective control of these fungi with the active ingredient in question is then no longer possible.
Um die Gefahr der Selektion von resistenten Pilzstämmen zu verringern, werden heut- zutage zur Bekämpfung von Schadpilzen üblicherweise Mischungen verschiedener Wirkstoffe eingesetzt. Durch Kombination von Wirkstoffen mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen kann der Bekämpfungserfolg über längere Zeit gesichert werden.In order to reduce the risk of selecting resistant fungal strains, mixtures of various active substances are usually used today to combat harmful fungi. Combining active ingredients with different mechanisms of action can ensure long-term control success.
Im Hinblick auf effektives Resistenzmanagement und eine wirkungsvolle Bekämpfung von Reispathogenen bei möglichst geringen Aufwandmengen lagen der vorliegenden Erfindung Mischungen als Aufgabe zugrunde, die bei möglichst geringer Gesamtmenge an ausgebrachten Wirkstoffen eine ausreichende Wirkung gegen die Schadpilze zeigen.In view of effective resistance management and an effective control of rice pathogens with the lowest possible application rates, the present invention was based on mixtures which, with the smallest possible total amount of active ingredients applied, have a sufficient action against the harmful fungi.
Demgemäss wurde die eingangs definierte Wirkstoffkombination gefunden. Es wurde außerdem gefunden, dass sich bei gleichzeitiger gemeinsamer oder getrennter Anwendung der Verbindungen I und der Verbindung II oder bei Anwendung der Verbindungen I und der Verbindung II nacheinander Reispathogene besser bekämpfen lassen als mit den Einzelverbindungen.Accordingly, the combination of active ingredients defined at the outset was found. It has also been found that, when the compounds I and the compound II are used simultaneously or separately or when the compounds I and the compound II are used in succession, rice pathogens can be better controlled than with the individual compounds.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass die fungizide Wirksamkeit der Verbindung II durch Kombination mit Metrafenone eine erhebliche Steigerung erfährt. Damit ermöglichen die erfindungsgemäßen Kombinationen, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen, eine deutlich wirkungsvollere Bekämpfung der Reispathogene als die in US 6 346 535 zur Bekämpfung von Mehltauerkrankungen vorgeschlagenen Mischungen mit Metrafenone.Surprisingly, it was found that the fungicidal activity of compound II is considerably increased by combination with metrafenone. Thus, the combinations according to the invention, in particular at low application rates, enable a significantly more effective control of the rice pathogens than the mixtures with metrafenone proposed in US Pat. No. 6,346,535 for controlling mildew diseases.
Bevorzugt setzt man bei der Bereitstellung der Mischungen die reinen Wirkstoffe I und II ein, denen man je nach Bedarf weitere Wirkstoffe gegen Schadpilze oder andere Schädlinge wie Insekten, Spinntiere oder Nematoden, oder auch herbizide oder wachstumsregulierende Wirkstoffe oder Düngemittel beimischen kann.In the preparation of the mixtures, preference is given to using the pure active ingredients I and II, to which, as required, further active ingredients against harmful fungi or other pests such as insects, arachnids or nematodes, or else herbicidal or growth-regulating active ingredients or fertilizers can be admixed.
Die Mischungen der Verbindungen I und II bzw. die gleichzeitige gemeinsame oder getrennte Verwendung der Verbindungen I und der Verbindung II zeichnen sich aus durch eine hervorragende Wirksamkeit gegen Reispathogene aus der Klasse der>4s- comyceten, Deuteromyceten und Basidiomyceten. Sie weisen hohe Systemik auf und können daher zur Saatgutbehandlung, wie auch als Blatt- und Bodenfungizide eingesetzt werden.
Besondere Bedeutung haben sie für die Bekämpfung von Schadpilzen an Reispflanzen und an deren Saatgut, wie Bipolaris- und Drechslera-Aύen. Sie lassen sich besonders vorteilhaft zur Bekämpfung von Pyricularia oryzae, dem Verursacher des Reisbrands, und der Blattscheidenkrankheit an Reis, verursacht durch Corticium sasakii (syn. Rhi- zoctonia solani), einsetzen.The mixtures of the compounds I and II or the simultaneous joint or separate use of the compounds I and the compound II are notable for excellent activity against rice pathogens from the class of the> 4s-comycetes, deuteromycetes and basidiomycetes. They are highly systematic and can therefore be used for seed treatment as well as leaf and soil fungicides. They are of particular importance for controlling harmful fungi on rice plants and on their seeds, such as bipolaris and woodturners. They can be used particularly advantageously to combat Pyricularia oryzae, the cause of rice blight, and the leaf sheath disease of rice caused by Corticium sasakii (syn. Rhizoctonia solani).
Die Verbindungen I und die Verbindung II können gleichzeitig gemeinsam oder getrennt oder nacheinander aufgebracht werden, wobei die Reihenfolge bei getrennter Applikation im allgemeinen keine Auswirkung auf den Bekämpfungserfolg hat.The compounds I and the compound II can be applied simultaneously together or separately or in succession, the sequence in the case of separate application generally not having any effect on the success of the control measures.
Die Verbindungen I und die Verbindung II werden üblicherweise in einem Gewichtsverhältnis von 100:1 bis 1:100, vorzugsweise 20:1 bis 1:50, insbesondere 5:1 bis 1:20 angewandt.The compounds I and the compound II are usually used in a weight ratio of 100: 1 to 1: 100, preferably 20: 1 to 1:50, in particular 5: 1 to 1:20.
Die Aufwandmengen der erfindungsgemäßen Mischungen liegen je nach Art der Verbindung und des gewünschten Effekts bei 5 g/ha bis 2000 g/ha, vorzugsweise 50 bis 1500 g/ha, insbesondere 50 bis 750 g/ha.Depending on the type of compound and the desired effect, the application rates of the mixtures according to the invention are 5 g / ha to 2000 g / ha, preferably 50 to 1500 g / ha, in particular 50 to 750 g / ha.
Die Aufwandmengen für die Verbindung I liegen entsprechend in der Regel bei 1 bis 1000 g/ha, vorzugsweise 10 bis 750 g/ha, insbesondere 20 bis 500 g/ha.Accordingly, the application rates for the compound I are generally from 1 to 1000 g / ha, preferably from 10 to 750 g / ha, in particular from 20 to 500 g / ha.
Die Aufwandmengen für die Verbindung II liegen entsprechend in der Regel bei 1 bis 1000 g/ha, vorzugsweise 10 bis 750 g/ha, insbesondere 20 bis 500 g/ha.Correspondingly, the application rates for compound II are generally from 1 to 1000 g / ha, preferably from 10 to 750 g / ha, in particular from 20 to 500 g / ha.
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Aufwandmengen an Mischung von 0,001 bis 1 g/kg Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 g/kg, insbesondere 0,01 bis 0,1 g/kg verwendet.In the case of seed treatment, application rates of the mixture of 0.001 to 1 g / kg of seed, preferably 0.01 to 0.5 g / kg, in particular 0.01 to 0.1 g / kg, are generally used.
Bei der Bekämpfung für Reispflanzen pathogener Schadpilze erfolgt die getrennte oder gemeinsame Applikation der Verbindungen I und II oder der Mischungen aus den Verbindungen I und II durch Besprühen oder Bestäuben der Samen, der Sämlinge, der Pflanzen oder der Böden vor oder nach der Aussaat der Pflanzen oder vor oder nach dem Auflaufen der Pflanzen. Bevorzugt erfolgt die Applikation der Verbindungen gemeinsam oder getrennt durch Granulatapplikation oder Bestäuben der Böden.In the control of harmful pathogens for rice plants, the separate or joint application of the compounds I and II or the mixtures of the compounds I and II is carried out by spraying or pollinating the seeds, seedlings, plants or soils before or after sowing the plants or before or after emergence of the plants. The compounds are preferably applied jointly or separately by applying granules or by dusting the soil.
Die erfindungsgemäßen Mischungen, bzw. die Verbindungen I und II können in die üblichen Formulierungen überführt werden, z.B. Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Stäube, Pulver, Pasten und Granulate. Die Anwendungsform richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck; sie soll in jedem Fall eine feine und gleichmäßige Verteilung der erfindungsgemäßen Verbindung gewährleisten.
Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Verstrecken des Wirkstoffs mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gewünschtenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und Dispergiermitteln. Als Lösungsmittel / Hilfsstoffe kom- men dafür im wesentlichen in Betracht:The mixtures according to the invention, or the compounds I and II, can be converted into the customary formulations, for example solutions, emulsions, suspensions, dusts, powders, pastes and granules. The form of application depends on the respective purpose; in any case, it should ensure a fine and uniform distribution of the compound according to the invention. The formulations are prepared in a known manner, for example by stretching the active ingredient with solvents and / or carriers, if desired using emulsifiers and dispersants. The following are essentially considered as solvents / auxiliaries:
Wasser, aromatische Lösungsmittel (z.B. Solvesso Produkte, Xylol), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. Methanol, Butanol, Pentanol, Benzylalkohol), Ketone (z.B. Cyclohexanon, gamma-Butryolacton), Pyrrolidone (NMP, NOP), Aceta- te (Glykoldiacetat), Glykole, Dimethylfettsäureamide, Fettsäuren und Fettsäureester. Grundsätzlich können auch Lösungsmittelgemische verwendet werden,Water, aromatic solvents (e.g. Solvesso products, xylene), paraffins (e.g. petroleum fractions), alcohols (e.g. methanol, butanol, pentanol, benzyl alcohol), ketones (e.g. cyclohexanone, gamma-butryolactone), pyrrolidones (NMP, NOP), acetates (Glycol diacetate), glycols, dimethyl fatty acid amides, fatty acids and fatty acid esters. In principle, solvent mixtures can also be used
Trägerstoffe wie natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (z.B. Polyoxyethylen- Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergiermittel wie Lignin- Sulfitablaugen und Methylcellulose.Carriers such as natural stone powder (e.g. kaolins, clays, talc, chalk) and synthetic stone powder (e.g. highly disperse silica, silicates); Emulsifiers such as nonionic and anionic emulsifiers (e.g. polyoxyethylene fatty alcohol ethers, alkyl sulfonates and aryl sulfonates) and dispersants such as lignin sulfite liquors and methyl cellulose.
Als oberflächenaktive Stoffe kommen Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Ligninsul- fonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Dibutylnaphthalinsulfonsäure, Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Fettalkoholsulfate, Fettsäuren und sulfa- tierte Fettalkoholglykolether zum Einsatz, ferner Kondensationsprodukte von sulfonier- tem Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphtalinsulfonsäure mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethy- lenoctylphenolether, ethoxyliertes Isooctylphenol, Octylphenol, Nonylphenol, Alkylphe- nolpolyglykolether, Tributylphenylpolyglykolether, Tristerylphenylpolyglykolether, Alkyl- arylpolyetheralkohole, Alkohol- und Fettalkoholethylenoxid-Kondensate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkylether, ethoxyliertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpoly- glykoletheracetal, Sorbitester, Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose in Betracht.Alkali, alkaline earth, and ammonium salts of lignosulfonic acid, naphthalenesulfonic acid, phenolsulfonic acid, dibutylnaphthalenesulfonic acid, alkylarylsulfonates, alkyl sulfates, alkyl sulfonates, fatty alcohol sulfates, fatty acids and sulfated naphthalene naphthalene and sulfonated dehydrogenated naphthalene derivatives of sulfonated formaldehyde derivatives and sulfonated dehydrogenated naphthalenedaphthalene from sulfonates, as well as condensation products with sulfated naphthalenedaphthalene and sulfonated dehydrogenated naphthalenedaphthalene and sulfonated dehydrogenated naphthalenedaphthalene and sulfonated dehydrogenated naphthalenedaphthalene and sulfonated dehydrogenated naphthalenedaphthalene ether and condensation products , Condensation products of naphthalene or of naphthalene sulfonic acid with phenol and formaldehyde, polyoxyethylene octylphenol ether, ethoxylated isooctylphenol, octylphenol, nonylphenol, alkylphenol polyglycol ether, tri-butylphenyl polyglycol ether, trihylphenyl polyglycol ether, alkyl alcoholoxy ethoxylated alcohol, alkyl alcoholoxy ethoxylated alcohol , Laurylalkoholpolyglykoletheracetal, sorbitol ester, lignin sulfite waste liquors and methyl cellulose into consideration.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten oder Öldis- persionen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt, wie Kero- sin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline oder deren Derivate, Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Isophoron, stark polare Lösungsmittel, z.B. Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon oder Wasser in Betracht.For the production of directly sprayable solutions, emulsions, pastes or oil dispersions, mineral oil fractions from medium to high boiling points, such as kerosene or diesel oil, furthermore coal tar oils as well as oils of vegetable or animal origin, aliphatic, cyclic and aromatic hydrocarbons, e.g. Toluene, xylene, paraffin, tetrahydronaphthalene, alkylated naphthalenes or their derivatives, methanol, ethanol, propanol, butanol, cyclohexanol, cyclohexanone, isophorone, strongly polar solvents, e.g. Dimethyl sulfoxide, N-methylpyrrolidone or water into consideration.
Pulver-, Streu- und Stäubmittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulate, können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z.B. Mineralerden, wie Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclay, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsul- fat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie z.B. Ammoniumsulfat, Ammpniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nussschalenmehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.Powders, materials for broadcasting and dusts can be prepared by mixing or grinding the active substances together with a solid carrier. Granules, for example coated granules, impregnated granules and homogeneous granules, can be prepared by binding the active ingredients to solid carriers. Solid carriers are, for example, mineral earths, such as silica gels, silicates, talc, kaolin, Attaclay, limestone, lime, chalk, bolus, loess, clay, dolomite, diatomaceous earth, calcium and magnesium sulfate, magnesium oxide, ground plastics, fertilizers, such as ammonium sulfate , Ammonium phosphate, ammonium nitrate, ureas and vegetable products such as cereal flour, tree bark, wood and nutshell flour, cellulose powder and other solid carriers.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,01 und 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 90 Gew.-% der Wirkstoffe. Die Wirkstoffe werden dabei in einer Reinheit von 90% bis 100%, vorzugsweise 95% bis 100% (nach NMR-Spektrum) eingesetzt.The formulations generally contain between 0.01 and 95% by weight, preferably between 0.1 and 90% by weight, of the active ingredients. The active ingredients are used in a purity of 90% to 100%, preferably 95% to 100% (according to the NMR spectrum).
Beispiele für Formulierungen sind: 1. Produkte zur Verdünnung in WasserExamples of formulations are: 1. Products for dilution in water
A) Wasserlösliche Konzentrate (SL)A) Water-soluble concentrates (SL)
10 Gew. -Teile der Wirkstoffe werden in Wasser oder einem wasserlöslichen Lösungsmittel gelöst. Alternativ werden Netzmittel oder andere Hilfsmittel zugefügt. Bei der Verdünnung in Wasser löst sich der Wirkstoff.10 parts by weight of the active ingredients are dissolved in water or a water-soluble solvent. Alternatively, wetting agents or other aids are added. The active ingredient dissolves when diluted in water.
B) Dispergierbare Konzentrate (DC)B) Dispersible concentrates (DC)
20 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden in Cyclohexanon unter Zusatz eines Dispergiermittels z.B. Polyvinylpyrrolidon gelöst. Bei Verdünnung in Wasser ergibt sich eine Dis- persion.20 parts by weight of the active ingredients are dissolved in cyclohexanone with the addition of a dispersant e.g. Dissolved polyvinyl pyrrolidone. A dispersion results when diluted in water.
C) Emulgierbare Konzentrate (EC)C) Emulsifiable concentrates (EC)
15 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden in Xylol unter Zusatz von Ca-Dodecylbenzol- sulfonat und Ricinusölethoxylat (jeweils 5 %) gelöst. Bei der Verdünnung in Wasser ergibt sich eine Emulsion.15 parts by weight of the active ingredients are dissolved in xylene with the addition of calcium dodecylbenzenesulfonate and castor oil ethoxylate (5% each). Dilution in water results in an emulsion.
D) Emulsionen (EW, EO)D) Emulsions (EW, EO)
40 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden in Xylol unter Zusatz von Ca-Dodecylbenzol- sulfonat und Ricinusölethoxylat (jeweils 5 %) gelöst. Diese Mischung wird mittels einer Emulgiermaschine (Ultraturax) in Wasser eingebracht und zu einer homogenen Emulsion gebracht. Bei der Verdünnung in Wasser ergibt sich eine Emulsion.40 parts by weight of the active ingredients are dissolved in xylene with the addition of calcium dodecylbenzenesulfonate and castor oil ethoxylate (5% each). This mixture is introduced into water using an emulsifying machine (Ultraturax) and brought to a homogeneous emulsion. Dilution in water results in an emulsion.
E) Suspensionen (SC, OD)E) suspensions (SC, OD)
20 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden unter Zusatz von Dispergier- und Netzmitteln und Wasser oder einem organischen Lösungsmittel in einer Rührwerkskugelmühle zu ei-
ner feinen Wirkstoffsuspension zerkleinert. Bei der Verdünnung in Wasser ergibt sich eine stabile Suspension des Wirkstoffs.20 parts by weight of the active ingredients are added in a stirred ball mill with the addition of dispersing and wetting agents and water or an organic solvent. crushed a fine active ingredient suspension. Dilution in water results in a stable suspension of the active ingredient.
F) Wasserdispergierbare und wasserlösliche Granulate (WG, SG) 50 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden unter Zusatz von Dispergier- und Netzmitteln fein gemahlen und mittels technischer Geräte (z.B. Extrusion, Sprühturm, Wirbelschicht) als wasserdispergierbare oder wasserlösliche Granulate hergestellt. Bei der Verdünnung in Wasser ergibt sich eine stabile Dispersion oder Lösung des Wirkstoffs.F) Water-dispersible and water-soluble granules (WG, SG) 50 parts by weight of the active ingredients are finely ground with the addition of dispersants and wetting agents and are produced as water-dispersible or water-soluble granules by means of technical equipment (e.g. extrusion, spray tower, fluidized bed). Dilution in water results in a stable dispersion or solution of the active ingredient.
G) Wasserdispergierbare und wasserlösliche Pulver (WP, SP)G) Water-dispersible and water-soluble powders (WP, SP)
75 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden unter Zusatz von Dispergier- und Netzmitteln sowie Kieselsäuregel in einer Rotor-Strator Mühle vermählen. Bei der Verdünnung in Wasser ergibt sich eine stabile Dispersion oder Lösung des Wirkstoffs.75 parts by weight of the active ingredients are ground in a rotor-strator mill with the addition of dispersing and wetting agents and silica gel. Dilution in water results in a stable dispersion or solution of the active ingredient.
2. Produkte für die Direktapplikation2. Products for direct application
H) Stäube (DP)H) dusts (DP)
5 Gew.Teile der Wirkstoffe werden fein gemahlen und mit 95 % feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält dadurch ein Stäubmittel.5 parts by weight of the active ingredients are finely ground and intimately mixed with 95% finely divided kaolin. This gives a dust.
I) Granulate (GR, FG, GG, MG)I) Granules (GR, FG, GG, MG)
0.5 Gew-Teile der Wirkstoffe werden fein gemahlen und mit 95.5 % Trägerstoffe verbunden. Gängige Verfahren sind dabei die Extrusion, die Sprühtrocknung oder die Wirbelschicht. Man erhält dadurch ein Granulat für die Direktapplikation.0.5 part by weight of the active ingredients are finely ground and combined with 95.5% carriers. Common processes are extrusion, spray drying or fluidized bed. This gives granules for direct application.
J) ULV- Lösungen (UL)J) ULV solutions (UL)
10 Gew.-Teile der Wirkstoffe werden in einem organischen Lösungsmittel z.B. Xylol gelöst. Dadurch erhält man ein Produkt für die Direktapplikation.10 parts by weight of the active ingredients are dissolved in an organic solvent e.g. Xylene dissolved. This gives you a product for direct application.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen, z.B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubmitteln, Streumitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Ver- wendungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gewährleisten.The active ingredients as such, in the form of their formulations or the use forms prepared therefrom, e.g. in the form of directly sprayable solutions, powders, suspensions or dispersions, emulsions, oil dispersions, pastes, dusts, sprinkling agents, granules by spraying, atomizing, dusting, scattering or pouring. The application forms depend entirely on the purposes of use; in any case, they should ensure the finest possible distribution of the active compounds according to the invention.
Wässrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulver, Öldispersionen) durch Zusatz von Wasser bereitet wer- den. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen können die Sub-
stanzen als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermitttel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Ver- dünnung mit Wasser geeignet sind.Aqueous application forms can be prepared from emulsion concentrates, pastes or wettable powders (wettable powders, oil dispersions) by adding water. To produce emulsions, pastes or oil dispersions, the sub- punch as such or dissolved in an oil or solvent, homogenized in water by means of wetting agents, adhesives, dispersants or emulsifiers. However, it is also possible to prepare concentrates composed of an active substance, wetting agents, adhesives, dispersants or emulsifiers and possibly solvents or oil, which are suitable for dilution with water.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 1%.The active ingredient concentrations in the ready-to-use preparations can be varied over a wide range. In general, they are between 0.0001 and 10%, preferably between 0.01 and 1%.
Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren (ULV) verwendet werden, wobei es möglich ist, Formulierungen mit mehr als 95 Gew.-% Wirkstoff oder sogar den Wirkstoff ohne Zusätze auszubringen.The active ingredients can also be used with great success in the ultra-low-volume process (ULV), it being possible to apply formulations with more than 95% by weight of active ingredient or even the active ingredient without additives.
Zu den Wirkstoffen können Öle verschiedenen Typs, Netzmittel, Adjuvants, Herbizide, Fungizide, andere Schädlingsbekämpfungsmittel, Bakterizide, gegebenenfalls auch erst unmittelbar vor der Anwendung (Tankmix), zugesetzt werden. Diese Mittel können zu den erfindungsgemäßen Mitteln im Gewichtsverhältnis 1:10 bis 10:1 zugemischt werden.Oils of various types, wetting agents, adjuvants, herbicides, fungicides, other pesticides, bactericides can be added to the active compounds, if appropriate also only immediately before use (tank mix). These agents can be added to the agents according to the invention in a weight ratio of 1:10 to 10: 1.
Die Verbindungen I und II, bzw. die Mischungen oder die entsprechenden Formulierungen werden angewendet, indem man die Schadpilze, die von ihnen freizuhaltenden Pflanzen, Samen, Böden, Flächen, Materialien oder Räume mit einer fungizid wirksamen Menge der Mischung, bzw. der Verbindungen I und II bei getrennter Ausbringung, behandelt. Die Anwendung kann vor oder nach dem Befall durch die Schadpilze erfolgen.The compounds I and II, or the mixtures or the corresponding formulations, are used in that the harmful fungi, the plants, seeds, soils, areas, materials or spaces to be kept free from them are mixed with a fungicidally effective amount of the mixture or the compounds I. and II when applied separately. The application can take place before or after the infestation by the harmful fungi.
Die fungizide Wirkung der Verbindung und der Mischungen lässt sich durch folgende Versuche zeigen:The fungicidal activity of the compound and the mixtures can be demonstrated by the following tests:
Die Wirkstoffe wurden getrennt oder gemeinsam als eine Stammlösung aufbereitet mit 0,25 Gew.-% Wirkstoff in Aceton oder DMSO. Dieser Lösung wurde 1 Gew.-% Emulga- tor Uniperol® EL (Netzmittel mit Emulgier- und Dispergierwirkung auf der Basis ethoxy- lierter Alkylphenole) zugesetzt und entsprechend der gewünschten Konzentration mit Wasser verdünnt.
Anwendungsbeispiel - Protektive Wirksamkeit gegen Reisbrand verursacht durch Pyricula a oryzaeThe active ingredients were prepared separately or together as a stock solution with 0.25% by weight of active ingredient in acetone or DMSO. 1% by weight of emulsifier Uniperol® EL (wetting agent with emulsifying and dispersing action based on ethoxylated alkylphenols) was added to this solution and diluted with water to the desired concentration. Example of use - Protective activity against rice blight caused by Pyricula a oryzae
Blätter von in Töpfen gewachsenen Reiskeimlingen der Sorte 'Tai-Nong 67" wurden mit wässriger Suspension in der unten angegebenen Wirkstoffkonzentration bis zur Tropfnässe besprüht. Am folgenden Tag wurden die Pflanzen mit einer wässrigen Sporensuspension von Pyricularia oryzae inokuliert. Anschließend wurden die Versuchspflanzen in Klimakammern bei 22 - 24°C und 95 - 99 % relativer Luftfeuchtigkeit für 6 Tage aufgestellt. Dann wurde das Ausmaß der Befallsentwicklung auf den Blättern visuell ermittelt.Leaves of 'Tai-Nong 67' rice seedlings grown in pots were sprayed to runoff point with an aqueous suspension in the active compound concentration given below. The following day, the plants were inoculated with an aqueous spore suspension of Pyricularia oryzae. The test plants were then placed in climatic chambers in 22 - 24 ° C and 95 - 99% relative humidity for 6 days, then the extent of the development of the infestation on the leaves was determined visually.
Die Auswertung erfolgt durch Feststellung der befallenen Blattflächen in Prozent. Diese Prozent-Werte wurden in Wirkungsgrade umgerechnet.The evaluation is carried out by determining the affected leaf areas in percent. These percentages were converted into efficiencies.
Der Wirkungsgrad (W) wird nach der Formel von Abbot wie folgt berechnet:Efficiency (W) is calculated using Abbot's formula as follows:
W = (1 - σ/£) - 100W = (1 - σ / £) - 100
σ entspricht dem Pilzbefall der behandelten Pflanzen in % und ß entspricht dem Pilzbefall der unbehandelten (Kontroll-) Pflanzen in %σ corresponds to the fungal attack of the treated plants in% and ß corresponds to the fungal attack of the untreated (control) plants in%
Bei einem Wirkungsgrad von 0 entspricht der Befall der behandelten Pflanzen demjenigen der unbehandelten Kontrollpflanzen; bei einem Wirkungsgrad von 100 weisen die behandelten Pflanzen keinen Befall auf.With an efficiency of 0, the infection of the treated plants corresponds to that of the untreated control plants; with an efficiency of 100, the treated plants show no infection.
Die zu erwartenden Wirkungsgrade der Wirkstoffmischungen werden nach der Colby Formel [R.S. Colby, Weeds 15, 20-22 (1967)] ermittelt und mit den beobachteten Wirkungsgraden verglichen.The expected efficacies of the active ingredient mixtures are calculated according to the Colby formula [R.S. Colby, Weeds 15, 20-22 (1967)] and compared with the observed efficiencies.
Colby Formel: E = x + y - x-y/100Colby formula: E = x + y - x-y / 100
E zu erwartender Wirkungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz der Mischung aus den Wirkstoffen A und B in den Konzentrationen a und bE expected efficiency, expressed in% of the untreated control, when using the mixture of active ingredients A and B in concentrations a and b
der Wirkungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz des Wirkstoffs A in der Konzentration a der Wirkungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz des Wirkstoffs B in der Konzentration b
Als Vergleichsverbindungen wurden die von den in US 6 346 535 als gegen Mehltauerkrankungen wirksam beschriebenen Mischungen bekannten Verbindungen A und B verwendet:the efficiency, expressed in% of the untreated control, when using the active ingredient A in the concentration a the efficiency, expressed in% of the untreated control, when using the active ingredient B in the concentration b The compounds A and B known from the mixtures described in US Pat. No. 6,346,535 as effective against mildew diseases were used as comparison compounds:
Tabelle A - Einzelwirkstoffe Table A - Individual substances
Tabelle B - erfindungsgemäße MischungenTable B - mixtures according to the invention
k) berechneter Wirkungsgrad nach der Colby-Formel
Tabelle C - Vergleichsversuche - Kombinationen bekannt aus US 6346535 k ) calculated efficiency according to the Colby formula Table C - Comparative tests - combinations known from US 6346535
*) berechneter Wirkungsgrad nach der Colby-Formel*) Efficiency calculated according to the Colby formula
Aus den Ergebnissen der Versuche geht hervor, dass die erfindungsgemäßen Mischungen bei vergleichbaren Aufwandmengen eine deutlich höhere Wirksamkeit zeigen, als die aus US 6 346535 bekannten Mehltaufungizide, die Mischungen von Metrafenone mit den Verbindungen A, bzw. B.
The results of the tests show that the mixtures according to the invention, at comparable application rates, show a significantly higher activity than the flour fungicides known from US Pat. No. 6,346,535, the mixtures of metrafenones with the compounds A or B.