VISUELLES MEDIUM
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es ist bekannt zum Betrachten eines ebenen Objektes oder eines gedruckten Textes ein visuelles Medium wie ein Nergrösserungsglas zu verwenden, um Details besser zu erkennen. Derartige visuelle Medien können auch derart gross ausgestaltet sein, dass die Objekte binokular, das heisst mit beiden Augen gleichzeitig betrachtet werden können.
Beim Betrachten eines Objektes mit dem unkorrigierten, menschlichen Auge treten folgende bekannten, optischen Effekte auf:
- Die beiden Augen konvergieren mit deren anatomischen beziehungsweise opti- sehen Lichtachse auf die vom Obj ekt kommenden Lichtstrahlen.
- Die beiden Augen führen eine Akkommodation aus, das heisst eine Scharfeinstellung auf die jeweilige Entfernung des Objektes, damit dieses auf der Netzhaut der Augen scharf abgebildet wird.
Bekannte visuelle Medien zum vergrösserten Betrachten eines Objekts weisen die als ausserordentlich unangenehm empfundenen Nachteile auf, dass der Kopf bezüglich dem visuellen Medium oft in eine unangenehme Haltung gebracht werden muss, damit das Objekt einigermassen deutlich erkennbar ist, und dass die Augen relativ schnell ermüden, einerseits aufgrund der ständigen Anspannung des die Akkommo-
dation bewirkenden Ringmuskels des Auges, und andererseits aufgrund der erforderlichen Konvergenzeinstellung der Augenachsen. Dies ist besonders unangenehm, wenn ein Objekt wie ein Bildschirm über längere Zeit hinweg betrachtet werden muss. Als äusserst unangenehm erweist sich zudem die Tatsache, dass gewissen Betrachtern eine Konvergenzeinstellung der Augenachsen nicht gelingt, oder aufgrund der auftretenden Überanstrengung nach einer gewissen Zeit nicht mehr gelingt, so- dass das betrachtete Objekt als Doppelbild wahrgenommen wird, und ein weiteres Betrachten nicht mehr möglich ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein visuelles Medium zum vergrösserten Betrachten eines Objektes zu schaffen, welches ein ungewohntes und anregendes Bilderlebnis ermöglicht, und welches ein binokulares, ermüdungsfreies Sehen erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Norrichtung aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 bis 16 betreffen weitere, vorteilhaft ausgestaltete Vorrichtungen.
Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einer Norrichtung zum Betrachten der Bildebene eines Bildschirms oder eines räumlichen Objekts umfassend in Kombination eine Sammellinse sowie eine Anordnung mit vorzugsweise zwei prismatisch wirkenden, optischen Mitteln, welche im Augenabstand voneinander angeordnet sind, wobei die Brennweite der Sammellinse sowie die Brechkraft der prismatisch wirkenden, optischen Mittel derart gegenseitig angepasst sind, dass die vom Gegenstand kommenden, divergierenden Lichtstrahlen nach dem Durchtritt durch die Sammellinse konvergieren, und nach dem darauf folgenden Durchtritt durch die prismatisch wirkenden, optischen Mittel zumindest in etwa horizontaler Ebene im wesentlichen konvergenzfrei verlaufen. Da die Korrektur durch die prismatischen
wirkenden, optischen Mittel künstlich bewirkt wird, ist es daher für das Auge nicht mehr erforderlich, die Konvergenz oder Divergenz durch eine entsprechende Einstellung der Augenachsen selbst zu erzeugen. Dieser Effekt wird auch als Kompensation bezeichnet. Das Auge ist somit in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfin- dungsgemässen Norrichtung von einer Divergenzeinstellung entlastet. Zu beachten ist, dass die beiden optischen Mittel unterschiedliche prismatische Wirkungen haben können, die bis zur Brechkraft Null eines der beiden Prismas gehen können, mit andern Worten, man kann, eingeschränkter Komfort vorausgesetzt, auch mit einem Prisma eine ähnliche Wirkung erzeugen.
Das prismatisch wirkende, optische Mittel besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff oder einem Glas, und ist vorzugsweise als ein Brillenglas ausgestaltet. Die Anordnung mit zwei prismatisch wirkenden, optischen Mitteln ist in einer vorteilhaften Ausbildung als Brille ausgestaltet, so dass der physiologisch richtige Abstand zwischen den beiden Brillengläser fest vorgegeben ist. Der Kopf kann sich damit in ei- nem grossen Bereich vor der Sammellinse bewegen. Diese Anordnung kann jedoch beispielsweise auch mit der Sammellinse verbunden sein.
Die erfmdungsgemässe Norrichtung holt das betrachtete Objekt subjektiv näher heran, und kann beispielsweise beim Fernsehen oder beim Betrachten eines Bildes sogar das Gefühl vermitteln, im Objektraum drin zu sein, was ein ungewohntes, in- tensives und anregendes Bilderlebnis bewirkt. Der Effekt bewirkt, dass das Bild für den Betrachter buchstäblich im Raum schwebt.
Die erfmdungsgemässe Norrichtung weist den Vorteil auf, dass die Sammellinse vor das zu betrachtende Objekt beziehungsweise vor der Gegenstandsebene angeordnet werden kann, und dass sie Sammellinse beispielsweise mit aufgesetzter Brille derart verschoben und der gegenseitige Abstand zwischen Gegenstandsebene, Sammellinse
und Brille ' derart angepasst werden kann, dass die Gegenstandsebene beziehungsweise das Objekt vergrössert und scharf gesehen wird. Die Gegenstandsebene wird von beiden Augen gesehen, sodass ein natürliches, räumliches Sehen gewährleistet ist. Die Korrektur des optischen Strahlenganges mit prismatisch wirkenden Gläsern gewährleistet, dass keine Doppelbilder wahrgenommen werden. Die erfindungsge- mässe Vorrichtung eignet sich besonders vorteilhaft zum vergrösserten Betrachten des Gegenstandes bzw. der Gegenstandsebene eines Bildschirms, beispielsweise eines Fernsehers, eines Monitors oder eines Computerbildschirms, oder beispielsweise zum Betrachten eines grossflächigen Gegenstandes wie eines Bildes. Die erfin- dungsge ässe Vorrichtung holt das betrachtete Objekt bspw. ein Gegenstand subjektiv näher heran, und kann beispielsweise beim Fe sehen oder beim Betrachten eines Bildes dem Beobachter sogar das Gefühl vermitteln, im Geschehen drin zu sein, was ein intensives Erlebnisgefühl bewirkt. Dank der erfindungsgemässen Vorrichtung ist ein natürliches, räumliches und langfristig ermüdungsfreies Sehen ge- währleistet.
Aufgrund physiologischer und zum Teil psychologischer Erfahrungswerte ist es wünschenswert, keine vollständig konvergenzfreie und/oder akkommodationsfreie Augenstellung zu erreichen, da die theoretisch an sich ideale Augenstellung oft als unnatürliche und* unangenehme Stellung empfunden wird. Stattdessen ist es vorteil- haft, bei der Wahl der Brechkraft der optischen Mittel der Brille eine gewisse Restkonvergenz oder -divergenz und oder eine gewisse Restakkommodation vorzusehen, wobei die gewählte Abweichung von verschiedenen Bedingungen wie der Gegenstandsentfernung, oder persönlichen Bedingungen des jeweiligen Betrachters abhängen.
Zum Zweck der Erzeugung einer leichten Divergenz kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Brechkraft der prismatisch wirkenden, optischen Mittel leicht höher zu wählen, als der zum Erzeugen eines konvergenzfrei verlaufenden Strahlenachsen
erforderliche Wert, sodass die optischen Mittel beispielsweise eine Brechkraft zwischen 2 bis 6 Prismen aufweisen. Zum Zweck der Erzeugung einer Restakkommo- dation kann es sich zudem als vorteilhaft erweisen, das optische Mittel zudem mit einer negativen Brennweite im Bereich von beispielsweise -0,4 bis -3 Diopterien auszustatten. Bei Prismenkeilen ohne diese Korrektur spielt der Augenabstand keine Rolle und ist damit auch weniger kritisch bezüglich der Augenposition.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung werden für die Brille prismatisch wirkende, optische Mittel mit hohem Dispersionsvermögen verwendet um eine hohe Farbdisparation zu bewirken. Beim Betrachten eines Farbbildes, beispielsweise eines Farbbildschirms, hat die Farbdisparation zur Folge, dass jede auf dem Farbbildschirm erzeugte Farbe eines Bildes entsprechend ihrer Wellenlänge unterschiedlich stark am prismatisch wirkenden, optischen Mittel gebrochen wird, und somit an horizontal unterschiedlichen Stellen auf die Netzhaut des Auges abgebildet wird. Die dadurch bewirkte Quer- bzw. Horizontaldisparation erzeugt einen räumlichen Ein- druck. So wird beispielsweise die rote Farbe ganz vorn und die blaue Farbe ganz hinten gesehen. Mit einer derart ausgestalteten Brille weist die erfindungsgemässe Vorrichtung eine beträchtliche Tiefenwirkung auf, was beispielsweise ein ungewohntes und anregendes Bilderlebnis ermöglicht. Das prismatisch wirkende, optische Mittel kann aus ziunindest zwei optischen Prismen bestehen, die zu einer Pris- meneinheit kombiniert sind, um dadurch die Farbdisparation der Prismeneinheit zu erhöhen, oder, falls erforderlich, zu minimieren.
Die Sammellinse kann in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen ausgestaltet sein, und insbesondere eine runde oder rechteckige Form aufweisen. Die Sammellinse kann aus Glas bestehen oder sie weist bevorzugt ein geringes Gewicht auf und ist beispielsweise aus einem leichten Kunststoffmaterial wie PMMA (Polymethyl- methacrylat) gefertigt. Dies erlaubt auch grosse Sammellinsen mit einem Durchmesser im Bereich von beispielsweise 300 mm bis 400 mm mit relativ geringem Gewicht
herzustellen. Die Sammellinse kann bikonvex, plankonvex oder konkavkonvex ausgestaltet sein. Die Sammellinse kann zudem einen Ständer oder Handgriffe zum Positionieren aufweisen, um die Sammellinse an einer geeigneten Stelle zu positionieren.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit den folgenden Figuren im Detail beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Grundriss des visuellen Mediums mit eingezeichneten Achsen der Strahlengänge;
Figur 2 eine Frontansicht einer Sammellinse;
Figur 3 eine Frontansicht einer weiteren Sammellinse;
Figur 4 schematisch eine Brille zur Konvergenzkompensation;
Figur 5 schematisch eine Brille zur Konvergenz- und Akkommodationskom- pensation;
Figur 6 schematisch eine an der Sammellinse befestigte Anordnung mit zwei prismatisch wirkenden, optischen Mitteln.
Figur 1 zeigt schematisch eine als visuelles Medium ausgestaltete Vorrichtung 1 umfassend eine plankonvexe Sammellinse 2 sowie eine als Brille ausgestaltete Anordnung 3 mit zwei prismatisch wirkenden, optischen Mitteln 3a. Die Sammellinse 2 sowie die Brille 3 sind nicht miteinander verbunden und somit unabhängig vonein- ander beweglich. Die Sammellinse 2 kann in einer geeigneten Distanz vor dem zu betrachtenden Objekt beziehungsweise der zu betrachtenden Gegenstandsebene 4, beispielsweise einem Bildschirm oder einer Textseite, positioniert werden. Die Lage des Kopfes mit Brille 3 sowie die Sammellinse 2 werden derart gegenseitig und bezüglich der Gegenstandsebene 4 beabstandet angeordnet, dass der Betrachter das Obj ekt angenehm und vergrössert sehen kann.
Figur 1 zeigt ein Beispiel aus einer Vielzahl gegenseitig möglicher Anordnungen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung wie folgt gewählt:
- die Gegenstandsweite g zwischen Sammellinse 2 und Gegenstandsebene 4 beträgt 4000 mm, - die Bildweite b beträgt 1715 mm,
- die Brennweite f zeigt einen bevorzugten Wert zwischen 400mm und 1600 mm, hier beträgt er 1200 mm
- der Abstand zwischen Auge und Sammellinse 2 beträgt 600 mm
- der Abstand zwischen den Augen beträgt 68 mm - der Durchmesser der Sammellinse 2 beträgt 320 mm.
Die von der Gegenstandsebene 4 ausgehenden Lichtstrahlen bzw. Lichtbüschelachsen 5 werden in der Sammellinse 2 gebrochen und verlassen die Sammellinse 2 als konvergierende Lichtstrahlen 6. In der dargestellten Anordnung weisen die von den Augen gegen die Sammellinse betrachteten divergierenden Lichtstrahlen 6 eine Di- vergenz von etwa 3 Grad 30 Minuten auf, was von den Augen nur unter Ermüdung bis garnicht kompensiert werden muss. Diese Divergenz wird nun von den prismatisch wirkenden, optischen Mitteln 3 a der Brille 3 derart korrigiert, dass die divergie-
renden Lichtstrahlen 6 nach dem Durchtritt durch die prismatisch wirkenden, optischen Mitteln 3 a parallel oder annähernd parallel, das heisst konvergenz- oder von der andern Seite her gesehen divergenzfrei oder im wesentlichen konvergenz- bzw. divergenzfrei verlaufen, wie dies mit den Lichtstrahlen 7 dargestellt ist. Wie eingangs schon erwähnt, können die beiden optischen Mittel unterschiedliche prismatische Wirkungen haben, die bis zur Brechkraft Null eines der beiden Prismas gehen können, mit andern Worten, man kann, eingeschränkter Komfort vorausgesetzt, auch mit einem Prisma eine ähnliche Wirkung erzeugen.
Beim Betrachten der Gegenstandsebene 4 kann die Grosse des wahrgenommenen Gegenstandes durch ein Verschieben der Sammellinse 2 beziehungsweise durch ein Verändern der Gegenstandsweite g und ein Verändern des Augenabstandes von der Sammellinse 2 beliebig variiert werden.
Figur 2 zeigt eine Frontansicht der in Figur 1 dargestellten Sammellinse 2. Diese Sammellinse 2 weist einen Durchmesser von 320 mm auf, besteht aus dem Material PMMA (Polymethylmethacrylat), und weist ein Gewicht von etwa 1,3 kg auf. In diesem Beispiel ist die Linse bikonvex und weist zur Minimierung der Abbildungsfehler zwei verschiedene Kriimmungsradien auf. Diese grosse und leichte Sammellinse 2 ist transportierbar und kann beispielsweise auch zum Betrachten von Bildern, beispielsweise in einem Museum, verwendet werden. An der Sammellinse 2 können zudem nicht dargestellte Mittel zum einfachen Halten der Sammellinse 2 angeordnet sein. Die Sammellinse kann auch oval oder rechteckig oder quadratisch ausgestaltet sein.
Figur 3 zeigt die Frontansicht einer rechteckförmigen Sammellinse 2, welche in einem Rahmen 2a gehalten ist und auf einem Fuss 2b steht. Diese Sammellinse 2 kann
beispielsweise in geeigneter Gegenstandsweite g vor einem Fernseher angeordnet werden.
Figur 4 zeigt schematisch eine Brille 3 zur Konvergenzkompensation. Die Brille 3 umfasst ein Traggestell 3b, in welchem zwei keilförmige, prismatisch wirkende opti- sehe Mittel 3 a, ausgestaltet als Gläser, gegenseitig fest im Augabstand 9 voneinander angeordnet sind. Die Brechkraft der Gläser 3 a ist, wie bereits in Figur 1 beschrieben, derart gewählt, das die konvergierenden Lichtstrahlen 6 um einen Winkel von 3 Grad 30 Minuten gebrochen werden, und als im wesentlichen parallel verlaufende Strahlen 7 in die Augen 8 treffen. Der in das Auge 8 treffende Lichtstrahlengang 7 ist somit konvergenzkompensiert, sodass die Gegenstandsebene 4 klar und ohne Doppelbilder gesehen wird. Das optische Glas 3 a kann aus einer Vielzahl bekannter Gläser hergestellt sein, insbesondere auch aus einem Mineralglas oder einem Kunststoffglas. Das Glas 3 a kann wie in Figur 4 dargestellt als keilförmiges Prisma ausgestaltet sein, oder auch in die ansonst übliche Brillenglasform ausgestaltet sein.
In der Augenoptik wird die prismatische Wirkung mit dem Mass "Prismen" angegeben. 1 Prisma entsprecht einer Ablenkung von 1 cm pro 1 m Distanz. Eine optimale Korrektur des Strahlenganges wird in der Brille 3 durch die Verwendung von Gläsern 3a mit 3,25 Prismen je Glas erreicht. Es kann sich jedoch als vorteilhaft erweisen ein Glas 3 a mit einer höheren oder geringeren Prismenzahl zu verwenden. Die Verwendung eines Glases 3 a von bis zu 4 Prismen kann als angenehm empfunden werden, damit das Auge 8 ein erwünschtes Ausmass an verbliebener Restkonvergenz selbst ausführen kann. Dies gewährleistet eine gewisse Unabhängigkeit von der Gegenstandsweite g und erlaubt es dem Auge 8 sich besser an diese Distanz anzupassen.
Die in Figur 4 dargestellte Brille 3 mit rein prismatischen Gläser 3 a weist den Vorteil auf, dass diese Brille 3 unabhängig von allfälligen Sehfehlern eines Betrachters verwendet werden kann. Die Brille 3 kann insbesondere auch vor der persönlichen Brille eines fehlsichtigen Betrachters angeordnet werden, sodass der Lichtstrahl 6 konvergenz- bzw. divergenzkompensierte in die persönliche Brille eintritt, und der Lichtstrahl danach entsprechend der individuellen Fehlsichtigkeit des Betrachters nochmals korrigiert wird.
Figur 5 zeigt schematisch eine Brille 3, welche sowohl eine Konvergenz- als auch eine Akkommodationskompensation aufweist. Die Gläser 3 a sind nicht nur prisma- tisch wirkend ausgestaltet, sondern weisen zudem eine negative Brennweite auf, sodass dem Auge 8 ein erwünschtes Ausmass an Restakkommodation verbleibt. Die negative Brennweite kann sich als vorteilhaft erweisen, damit das Auge 8 die Gegenstandsebene leichter scharf einstellen kann.
Figur 6 zeigt schematisch eine Anordnung 3 mit zwei prismatisch wirkenden, opti- sehen Mitteln 3a, welche mit der Sammellinse 2 verbunden ist, so dass der Abstand zwischen den optischen Mitteln 3a und der Sammellinse 2 konstant und vorgegeben ist. Die Anordnung 3 ist vorzugsweise ohne Bügel, an sonst jedoch brillenartig ausgestaltet, mit einer definierten Anlagefläche für die Nase, so dass der Kopf eines Betrachters einfach und angenehm bezüglich den optischen Mitteln 3a sowie bezüg- lieh der Sammellinse 2 positioniert, und in dieser definierten Position gehalten werden kann.