Beschreibung
STARK SCHÄUMENDES REINIGUNGSGEL ACYLAMINOSÄURETENSIDE ENTHALTEND
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Reinigungsgel enthaltend Wasser, Verdicker und Acylaminosäuretenside neben gegebenenfalls weiteren Tensiden, Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen sowie deren Verwendung.
Der Wunsch nach sauberer Haut ist wohl so alt wie die Menschheit, denn Schmutz, Schweiß und Reste abgestorbener Hautpartikel bieten den idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art. Die Lust an der Körperhygiene wurde stetig verstärkt, als in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts neben der „klassischen" Seife auch flüssige Reinigungsmittel mit neuentwickelten synthetischen Tensiden formuliert werden konnten. Baden und Duschen sind seitdem aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Den Verbrauchern stehen heutzutage eine Vielzahl von Produkten für die Reinigung der verschiedenen Körperpartien zur Verfügung.
Eine besondere Gruppe an Hautreinigungsprodukten bilden dabei die Gesichtsreinigungsprodukte. Da die Gesichtshaut besonders empfindlich ist, werden für die Gesichtsreinigung besonders milde und die Haut nicht reizende Produkte eingesetzt. Meist werden dabei Gele, das heißt halbfeste, mehr oder weniger transparente Systeme verwendet.
Reinigungsgele enthalten als Hauptbestandteile Wasser, Tenside und Verdicker (Gelbildner).
Die Tenside stellen in den Reinigungsgelen die waschaktive Substanzen dar. Sie sorgen, bedingt durch ihren spezifischen Molekülaufbau mit jeweils einer hydrophilen (wasseranziehenden) und hydrophoben (wasserabweisenden) Gruppierung im gleichen Molekül, für die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers, wodurch die Schmutzentfernung erleichtert wird. Man unterscheidet je nach Ladungszustand zwischen anionischen, kationischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden. Aufgrund
ihrer Fähigkeit, die Oberflächespannung von Wasser zu reduzieren, bewirken Tenside ein Aufschäumen der Zubereitung.
Die Verdicker, auch Gelbildner genannt, bilden in dem Reinigungsgel ein dreidimensionales Netzwerk aus, in dem die Flüssigkeit (in der Regel Wasser) immobilisiert ist. Als Verdicker werden meist Polymere wie Polyacrylate eingesetzt. Diese werden der zu verdickenden Zubereitung bei neutralem pH-Wert zugesetzt und anschließend durch die Zugabe von Basen deprotoniert, wodurch die Zubereitung in ein viskoses Gel übergeht.
Herkömmliche, nach dem Stand der Technik hergestellte Reinigungsgele weisen eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf: So sind die Reinigungsgele äußerst empfindlich gegenüber der Anwesenheit von Salzen und Elektrolyten aller Art. Es kommt bei Anwesenheit geringer Salzmengen in der Zubereitung zu einer Trübung des Gels. Höhere Salzkonzentrationen führen zu einem Abfall der Viskosität und schließlich zum Zusammenbruch der Gelstruktur. Salze und Elektrolyten werden aber als herstellungsbedingte Verunreinigungen von Tensidrohstoffen in die Gelzubereitungen eingeschleppt. Da die Salz- beziehungsweise Elektrolytkonzentration in den Tensidrohstoffen chargenbedingten Schwankungen unterworfen ist, wird die Tensidkonzentration in den Reinigungsgelen gering gehalten. Geringe Tensidkonzentrationen in Reinigungsgelen führen aber zu einer geringeren Schaumbildung, einer reduzierten Reinigungsleistung sowie zu einer schlechteren Abspülbarkeit der Reinigungsformulierung bei der Anwendung der Zubereitungen.
Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu lindern und eine gelförmige Reinigungszubereitung mit einer höheren Tensidkonzentration zu entwickeln.
Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch eine kosmetisches Reinigungsgel enthaltend a) Wasser in einer Konzentration von 60 bis 90 Gewichts-%, b) Verdicker in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, c) Acylaminosäuretenside in einer Konzentration von 0,1 bis 6 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, neben gegebenenfalls weiteren Tensiden, Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen stellen Reinigungsgele von überwältigender Klarheit (Transparenz) und hoher Reinigungsleistung dar. Sie lassen sich problemlos und zu größeren Schaumbergen aufschäumen. Nach der Anwendung auf der Haut können die erfindungsgemäßen Zubereitungen darüber hinaus ungewöhnlich leicht wieder abgespült werden.
Zwar beschreiben die DE 44 28 823, DE 42 39 679 und die DE 197 14 424 kosmetische Reinigungszubereitungen, doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft ist eine Wasserkonzentration von 60 bis 90 Gewichts-%, bevorzugt von 70 bis 90 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt von 75 bis 85 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Auch ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn als Acylaminosäuretenside Acylglutamate eingesetzt werden. Dabei ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn als Acylaminosäuretenside Natriumcocoylglutamat (z.B. Aminosoft CS-11 der Firma Ajinomoto), Natriumlauroylglutamat, Natriumcapryloylglutamat, Natriumcaprinoylglutamat und/oder Di-TEA-palmitoylaspartat eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft können auch Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-Iauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat, als Acylaminosäuretenside eingesetzt werden.
Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, die Aminosäuretenside in einer Konzentration von 0,1 bis 6 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzusetzen.
In den erfindungsgemäßen Reinigungsgelen sind Verdicker enthalten. Diese können beispielsweise vorteilhaft aus Verbindungen der Gruppe der Gummen gewählt werden.
Zu den Gummen zählt man Pflanzen- oder Baumsäfte, die an der Luft erhärten und Harze bilden oder Extrakte aus Wasserpflanzen. Aus dieser Gruppe können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden beispielsweise Gummi Arabicum, Johannisbrotmehl, Tragacanth, Karaya, Guar Gummi, Pektin, Gellan Gummi, Carrageen, Agar, Algine, Chondrus, Xanthan Gummi.
Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung von derivatisierten Gummen wie z.B. Hydroxy- propyl Guar (Jaguar® HP 8).
Unter den Polysacchariden und -derivaten befinden sich z.B. Hyaluronsäure, Chitin und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate als erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker.
Unter den Cellulosederivaten befinden sich z.B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose als erfϊndungsgemäß vorteilhafte Verdicker.
Unter den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkommende und synthetische Ton- erden wie z.B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie Veegum®. Diese können als solche oder in modifizierter Form als Verdicker verwendet werden wie z.B. Stearylalkonium Hektorite.
Weiterhin können vorteilhaft auch Kieselsäuregele verwendet werden.
Unter den Polyacrylaten befinden sich z.B. Carbopol Typen der Firma Noveon (Carbopol 980, 981, 1382, 5984, 2984, ETD 2001, ETD 2020, ETD 2050 oder Pemulen TR1 & TR2).
Unter den Polymeren befinden sich z.B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalko- hole, PVP, PVP / VA Copolymere, Polyglycole.
Erfindungsgemäß bevorzugt werden als Verdicker Polyacrylate und/oder Xanthan Gum und/oder Acrylat/Alkyl Acrylat Crosspolymere eingesetzt und/oder Mischungen dieser Verdicker, wobei Polyacrylate erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind.
Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, die Verdicker in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration von 0,2 bis 3 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,25 bis 2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzusetzen.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen enthalten vorteilhaft weitere Tenside. Weitere vorteilhafte waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
Sulfonsäuren und deren Salze, wie ■ Acylisethionate, z.B. Natrium-/ Ammoniumcocoylisethionat,
■ Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfo- succinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA- Sulfosuccinat
sowie Schwefelsäureester, wie
■ Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Nathummyrethsuifat und Natrium C12.13 Parethsulfat,
■ Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA- Laurylsulfat.
Weitere vorteilhafte waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind quatemäre Tenside. Quatemäre Tenside enthalten mindestens ein N- Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind beispielsweise Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkylamidopropylhydroxysultain.
Weitere vorteilhafte waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
■ Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacyl- amphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropyl- sulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
Weitere vorteilhafte waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
■ Alkanolamide, wie Cocamide MEA/ DEA/ MIPA,
■ Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
■ Ether, beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte Poly- siloxane, propoxylierte POE Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
Weitere vorteilhafte anionische Tenside sind ferner
■ Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
■ Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat, Natrium PEG-7-Olivenöl-Ca,rboxylat ■ Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEÄ-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,
■ Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium Cι2-ι4 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat.
Weitere vorteilhafte amphotere Tenside sind ferner
■ N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropion- säure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
Weitere vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind ferner Alkohole.
Weitere geeignete anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
■ Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/ Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen
sowie Carbonsäuren und Derivate, wie
■ beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkunde- cylenat,
■ Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
■ Alkylarylsulfonate.
Weitere geeignete kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
■ Alkylamine, ■ Alkylimidazole und
■ ethoxylierte Amine.
Weitere geeignete nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid.
Es ist vorteilhaft das oder die erfindungsgemäßen waschaktiven Tenside aus der Gruppe der Tenside zu wählen, welche einen HLB-Wert von mehr als 20 haben, besonders vorteilhaft sind solche, welchen einen HLB-Wert von mehr als 30 haben.
Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn als weiere Tenside anionische, amphotere und/oder nichtionische Tenside eingesetzt werden wobei es ganz besonders bevorzugt ist, wenn als Tenside Natriumlaurylethersulfat, und/oder Natrium Methylcocoyltaurat und/oder Natriumlauroylsulfosuccinat und/oder Gemische derselben eingesetzt werden.
Ferner können Polysorbate als waschaktive Agentien erfindungsgemäß vorteilhaft in das Reinigungsgel eingearbeitet werden.
Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn ein oder mehrere weitere Tenside in einer Konzentration von 0,01 bis 6 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt werden.
Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß von Vorteil, dem erfindungsgemäßen Reinigungsgel weitere kosmetische Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe zuzusetzen. Die Nachfolgende Aufzählung gibt eine kleine Auswahl erfindungsgemäß vorteilhafter weiterer Zusätze, die aber keinesfalls die vorliegende Erfindung auf diese Verbindungen beschränken soll.
Vorteilhaft, wenn auch nicht zwingend, können die erfindungsgemäßen Reinigungsgele Konservierungsmittel enthalten.
Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant ™ von der Fa.* Lonza erhältlich ist), lodopropylbutyl- carbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxy- benzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxy- ethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc. Diese Liste der vorteilhaften Konservierungsmittel soll keineswegs limitierend sein. Vielmehr sind alle für Kosmetika oder Lebensmittel zugelassenden Konservierungsmittel vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Reinigungsgele kann vorteilhaft übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedri- ger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C- Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Butylenglykol, Ethylen- glykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -mo- noethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole [von der Fa. Noveon], beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981 , 1382, 2984, 5984, ETD 2020, ETD 2050, Ultrez 10, jeweils einzeln oder in Kombination.
Die kosmetischen Reinigungsgele gemäß der Erfindung können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B.
Konservierungshelfer, Komplexbildner, Antioxidantien, Puffer, Lösungsvermittler, Dispergiermittel, Bakterizide, Parfüme, .weitere Substanzen zum Verhindern oder Steigern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, Perlglanzpigmente, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchhal- tende Substanzen (z.B. Harnstoff), Fette, öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Omega-Fettsäuren, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Die Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung außer den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Se- questrierungsagentien, Perlglanzagentien, Antischuppenwirkstoffe, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe.
Insbesondere ist es erfindungsgemäß von Vorteil der erfindungsgemäßen Zubereitung Vitamine und Pflanzenextrakte zuzusetzen. So ist beispielsweise der Zusatz von Calcium-Vitamin-Komplexen erfindungsgemäß besonders vorteilhaft.
Ein weiterer erfindungsgemäß vorteilhafter Wirkstoff stellt beispielsweise Polidocanol dar.
Ferner ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung, der erfindungsgemäßen Zubereitung Perlglanzpigmente, Glimmer, Glitterstoffe, Kügelchen und/oder Effektpigmente, Peelingpartikel, wie z.b. Polyethylen, zuzusetzen, um die Zubereitung optisch attraktiver zu gestalten und/oder einen Zusatznutzen herbeizuführen. Auch kann das erfindungsgemäße Reinigungsgel mit Gasblasen, insbsondere Luftblasen, oder Schlieren, insbesondere Farbschlieren, in für die Erfindung vorteilhafter Weise versehen sein.
Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsgel eine Viskosität von 4000 bis 8000 m Pa s aufweist.
Auch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Reinigungsgel einen pH-Wert von pH 6 bis pH 8 aufweist.
Das erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsgel kann besonders vorteilhaft in Flaschen, Tuben oder Gelspendern aufbewahrt und aus diesen heraus angewendet werden.
Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung des erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsgels zur Reinigung der Haut von Gesicht und Körper. Insbesondere Ist die Verwendung zur Reinigung ölig-fettiger und unreiner Haut erfindungsgemäß vorteilhaft.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erläutern, ohne dass aber beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.
Beispielrezepturen