Hochdruckdichtelement für Injektoren
Technisches Gebiet
Bei Kraftstoffeinspritzsystemen für luftverdichtende Nerbrennungskraftmaschinen kommen heute Einspritzsysteme mit Hochdrucksammeiraum (Common Rail) zum Einsatz. Die Kraftstoffeinspritzsysteme umfassen femer Injektoren zum Einspritzen von Kraftstoff in die Brennräume der Nerbrennungskraftmaschine, die den im Kraftstoffeinspritzsystem herrschenden Drücken hinsichtlich Dichtigkeit und Materialfestigkeit standhalten müssen. Zu diesem Zweck werden an Injektoren ringförmige Dichtelemente eingesetzt, mit denen eine Abdichtung des Hochdruckbereiches des Injektors gegenüber Bereichen niedrigen Druckes des Injektors vorgenommen wird. Wird das Druckniveau in Kraftstoffeinspritzsystemen zur Erzeugung eines höheren thefmodynamischen Wirkungsgrades der Nerbrennungskraftmaschine angehoben, steigen auch die Anforderungen an die Dichtelemente des Kraftstoffinj ektors .
Stand der Technik
DE 196 19 523 AI bezieht sich auf ein Kraftstoffeinspritzventil für Hochdruckeinspritzung. Gemäß dieser Lösung wird ein Kraftstoffeinspritzventil vorgeschlagen, das zur Hochdruckeinspritzung bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen eingesetzt wird und zur Steuerung der Einspritzung ein Magnetventil umfaßt. Zur Ansteuerung dieses Magnetventils ist eine Steuerschaltung vorgesehen, die ist in einen ersten Schaltungsteil und einen zweiten Schaltungsteil aufgeteilt. Das zweite Schaltungsteil ist vom ersten Schaltungsteil, der gemeinsam zur Steuerung von mehreren Einspritzventilen dient, getrennt auf jedem einzelnen Einspritzventil angeordnet. Das Gehäuse ist auf das Kraftstoffeinspritzventil auf- geclipst und im Inneren vom Kraftstoff zur Kühlung durchflössen.
Gemäß dieser Lösung sind zwischen dem Gehäuse und einem in dieses eingelassene Einsatzteil unterhalb des Steuerraumes ein Dichtring aus bronzeverstärktem Teflon und ein metallischer Stützring eingelassen. Der Stützring aus metallischem Werkstoff ist zur Ner- besserung der Dichtwirkung des bronzeverstärkten Teflonrings und zur Nerhinderung der Extrusion des bronzeverstärkten Teflonringes erforderlich. Um ein Wandern des Dichtringes am Einsatzteil in Richtung der den Steuerraum druckentlastenden Ablaufdrossel zu verhindern, sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Außerdem ist es bei der bisherigen
Lösung bei Einsatz des bronzeverstärkten Teflonringes und des metallischen Stützrings erforderlich, diese prozeßsicher lagerichtig zu montieren, was einen erheblichen fertigungstechnischen Aufwand erforderlich macht.
Darstellung der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich gegenüber der aus dem Stande der Technik bekannten Lösung einerseits ein Bauteil einsparen und andererseits der in der Druckkammer herrschende Druck bei Hochdruckbeaufschlagung z.B. über den Zulauf vom Hoch- drucksammelraum (Co mon Rail) zur Unterstützung der Dichtkraft des Dichtelementes einsetzen. Wird das Dichtelement gemäß der vorgeschlagenen Erfindung kraftschlüssig mittels eines Preßsitzes auf einen im Injektorgehäuse des Kraftstoffϊnjektors eingelassenes Einsatzteil aufgeschrumpft, ist eine fertigungstechnisch besonders einfach herstellbare Lösung gegeben. Das bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff oder Legierungen metalli- scher Werkstoffe gefertigte einteilige Dichtelement neigt insbesondere nicht dazu, sich derart zu verformen, dass es in einen Ringspalt zwischen Einsatzteil und einer in diesen bewegbaren Ventilkomponente kriecht und die Leichtgängigkeit der Ventilkomponente innerhalb des Injektorgehäuses des Kraftstoffinjektors behindert. Das mittels einer Preßpassung auf einer Mantelfläche des Einsatzteiles befestigbare Dichtelement stellt darüber hinaus ein symmetrisches, kostengünstig herstellbares Bauteil dar.
Durch die einteilige Ausführung des Dichtelementes kann eine unkomplizierte Montage erzielt werden; daneben bietet das mittels einer Preßpassung an der Mantelfläche des Einsatzteiles befestigbare Dichtelement ein Abdichtpotential, was auch weiteren Druckniveau- erhöhungen im Kraftstoffinjektor von Kraftstoffeinspritzsystemen standhält, so daß auch bei weiter steigenden Drücken die Abdichtung des Hochdruckbereiches der Druckkammer am Kraftstoffinjektor gewährleistet ist.
Die Abdichtung des Hochdruckbereiches des Kraftstoffinjektors erfolgt bevorzugt mit ei- ner Preßpassung zwischen Dichtelementinnendurchmesser und Nentilelement-. Stößel-/ oder Düsennadelaußendurchmesser Unterschieden zwischen 0,04 bis 0,15 mm.
Zeichnung
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch die Komponenten eines Kraftstoffiηjektors sowie des Injektorgehäuses und
Figur 2 eine Wiedergabe des Details Z aus Figur 1 in vergrößertem Maßstab.
Ausführungsvarianten
Figur 1 ist ein Längsschnitt durch die Komponenten eines Kraftstoffiηjektors sowie des Injektorgehäuses zu entnehmen.
Der Darstellung gemäß Figur 1 ist entnehmbar, dass ein in einem Kraftstoffeinspritzsystem eingesetzter Kraftstoffinjektor 1 zum Einspritzen von Kraftstoff ein Injektorgehäuse 2 um- fasst. Das Injektorgehäuse 2 des Kraftstoffinjektors 1 enthält eine Druckkammer 3, von deren Druckkammerboden 5 aus sich eine Bohrung 6 durch das Injektorgehäuse 2 erstreckt. Die Bohrung 6 ist von einem rotationssymmetrisch ausgebildeten Einsatzteil 7 durchsetzt. Das Einsatzteil 7 kann in seiner Axialerstreckung von einem zylindrischen Querschnitt in einen kegelstumpfförmig verjüngten Absatz übergehen. Zwischen dem Umfang 8 des Ein- Satzteiles 7 und der Wandung der Bohrung 6 besteht ein aus Montagegründen erforderlicher Ringspalt 18. Innerhalb des Emsatzteiles 7 ist ein Einspritzventilglied 26, beispielsweise ausgebildet als ein in Figur 1 dargestellter Nentilkolben, aufgenommen, der gemäß des in Figur 1 dargestellten Doppelpfeiles, vergleiche Bezugszeichen 47, eine vertikale Hubbewegung zum Öffhen/Verschliessen von in Figur 1 nicht dargestellten Einspritzöff- nungen am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 1 dient.
Die im Inneren des Injektorgehäuses 2 ausgebildete Druckkammer 3 wird ausser durch den Druckkammerboden 5 von der Wandung 4 des Injektorgehäuses 2 begrenzt. Die Druckkammer 3 steht über einen gestrichelt dargestellten Hochdruckzulauf 21, der an einer Mün- dungsstelle 20 in die Druckkammer 3 mündet, mit dem Hochdruckanschluss 22 der Hochdruckquelle in Verbindung. Die Mündungsstelle 20 des Hochdruckzulaufes 21 liegt bevorzugt an einer festigkeitsoptimierten Stelle der Wandung 4 der Druckkammer 3 im Inneren des Injektorgehäuses 2.
Am Umfang 8 des Einsatzteiles 7 ist ein Dichtelement 9 aufgenommen, welches durch den in der Druckkammer 3 herrschenden hohen Druck auf den eine Auflage 17 bildenden Druckkammerboden 5 gepresst wird. Der in der Druckkammer 3 herrschende hohe Druck beaufschlagt das einteilig ausgebildete Dichtelement 9 an dessen erster Ringfläche 12, wel-
c e die für die anstehende hydraulische Anpresskraft wirksame hydraulische Fläche darstellt. Das Dichtelement 9 ist vorzugsweise einteilig ausgebildet und von ringförmiger Gestalt. Das einteilig ausgebildete Dichtelement 9 ist durch eine kraftschlüssige Verbindung 14, beispielsweise einen Presssitz, am Umfang 8 des Einsatzteiles 7 aufgenommen. Die Presspassung 14 wird durch Unterschiede hinsichtlich des Innendurchmessers des einteilig ausgebildeten Dichtelementes 9 und des Außendurchmessers des Einsatzteiles 7 bewirkt, die zwischen 0,04 bis 0,15 mm betragen können. Das einteilig ausgebildete Ringelement, welches bevorzugt aus metallischem Werkstoff oder einer Legierung metallischer Werkstoffe besteht, kann dazu auf den Umfang 8 des Einsatzteiles 7 aufgeschrumpft werden. Das einteilig ausgebildete Dichtelement 9 kann z.B. aus Aluminium oder einer Alumini- urnlegierung bestehen. Zwischen der Umfangsfläche 8 des Einsatzteiles 7 und dem Innendurchmesser des einteiligen Dichtelementes 9 aus metallischem Werkstoff kann eine kraft- sc lüssige Verbindung in Gestalt eines Presssitzes 14 durch Kaltaufpressen des aus metallischem Werkstoff gefertigten Dichtelementes 9 auf die Umfangsfläche 8 des Einsatzteiles 7 erfolgen. Je nach Durchmesserdifferenzen der durch die kraftschlüssige Verbindung 14 miteinander zu fügenden Bauteile 7 bzw. 9 stellt sich eine entsprechende Radialkraft ein, welche die Festigkeit des Presssitzes 14 zwischen Einsatzteil 7 und einteilig ausgebildeten Dichtelement 9 bestimmt. Das Dichtelement 9 weist eine erste Ringfläche 12 auf, die der Druckkammer 3 zuweist sowie eine weitere, dem Druckkammerboden 5 zuweisende zweite Ringfläche. Bei dichtender Anlage der zweiten Ringfläche 13 des Dichtelementes 9 aus metallischem Werkstoff an der Druckkammerbodenfläche 5, wirkt der Druckkammerboden als Auflage 17, welche einen zwischen der Umfangsfläche 8 des Einsatzteiles 7 und der Bohrung 6 innerhalb des Injektorgehäuses 2 aus Montagegründen erforderlichen Ringspalt 18 dichtend verschliesst. Die Dichtwirkung des Dichtelementes 9 wird durch den in der Druckkammer 3 anstehenden Kraftstoff Druck erhöht, da der in der Druckkammer 3 herrschende Druck in Richtung 19 (vergleiche Darstellung gemäß Figur 2) das Dichtelement 9 in Richtung auf den Druckkammerboden 5 der Druckkammer beaufschlagt. Aufgrund der Verwendung eines metallischen Werkstoffs bzw. einer Legierung metallischer Werkstoffe bei der Herstellung des Dichtelementes, ist dessen Verformung ausgeschlossen. Dadurch wird vermieden, dass mit zunehmender Lebensdauer des Kraftstoffmjektors 1 das Dichtelement 9 in den Ringspalt 18 zwischen der Umfangsfläche 8 des Einsatzteiles 7 und der Bohrung 6 innerhalb des Injektorsgehäuses 2 hineinkriecht und sich daraufhin Undichtigkeiten einstellen. Neben der Vermeidung von Undichtigkeiten bleiben bei Einsatz des erfindungsgemäß vorgeschlagenen, aus einem metallischen Werkstoff oder Legierungen metallischer Werkstoffe gefertigten Dichtelementes 9 auch die Leckargeverluste .aus der mit hohem Druck beaufschlagten Druckkammer 3 begrenzt.
Von der Druckkammer 3 aus tritt der über den Hochdruckzulauf 21 zuströmende, unter sehr hohem Druck stehende Kraftstoff über einen Einlauftrichter 23 und eine sich an diesen anschließende Zulaufdrossel 24 in der Wandung des Einsatzteiles 7 in einen Steuerraum 25 ein. Der Steuerraum 25 wird einerseits vom Einsatzteil 7 und andererseits von einer in die- sen geführten Ventilkomponente 26, die beispielsweise als ein Ventilkolben ausgebildet sein kann, begrenzt. In die Stirnfläche der Ventilkomponente 26 kann eine Kontur 26.1 aufweisen. So lässt sich an der Stirnfläche der Ventilkomponente 26 ein kegelstumpfför- miger Bereich 26.2 ausbilden, der mit einem komplementär geformten kegligen Bereich 27.1 am Ablauf 27 auf der Ablaufseite des Steuerraumes 27 zusammenwirkt. Vom Steuer- räum 25 aus erstreckt sich ein Ablauf 27, in welchem eine Ablaufdrossel 28 aufgenommen ist.
Die Ablaufdrossel 28, über welche bei Betätigung eines hier als Kugelkörper ausgebildeten Schliesselementes 29 eine Druckentlastung des Steuerraumes 25 herbeigeführt wird, ist am Ende des Ablaufes 27 angeordnet. Dass die Ablaufdrossel 28 freigebende bzw. verschlie- ssende Schliesselement 29 ist teilweise von einem Formkörpe 30 umgeben, der an einer unteren Stirnseite eines Ankerteiles 31 einer Magnetanordnung zur Betätigung des Kraft- stoffinjektors 1 angeordnet ist.
In der Darstellung gemäß Figur 1 ist das Ankerteil 31 einteilig ausgebildet und umfasst einen Bolzenteil sowie einen plattenförmig konfigurierten Teil.
Das Einsatzteil 7, welches einen oberen zylindrisch ausgeführten Teil sowie einen sich daran anschließenden konisch sich verjüngenden, einen Ringspalt 18 begrenzenden Teil aufweisen kann, wird mittels eines Befestigungselementes 33 in Gestalt einer Spannmutter in einer gestuften Bohrung 6, 46 im Injektorgehäuse 2 fixiert. Die Befestigungsschraube 33 wird in ein Innengewinde 45 des Injektorgehäuses 2 eingeschraubt und liegt an einer oberen Stirnseite 32 des Einsatzteiles 7 an. Dadurch wird das Einsatzteil 7 mit einem ringförmigen Ansatz, eine Abdichtung 34 bewirkend, an das Injektorgehäuse 2 oberhalb einer Bohrung 46 angestellt, so dass die Druckkammer 3 im Inneren des Injektorgehäuses 2 in Richtung auf die Magnetventilbetätigungsanordnung druckdicht verschlossen ist.
Das in der Darstellung gemäß Figur 1 einteilig ausgebildete Ankerteil 31 der Betätigungsanordnung ist durch ein Federelement 35 beaufschlagt, welches in einer Hülse geführt ist. Die das Federelement 35 umschliessende Hülse ist von einer Magnetspule 36 umgeben, die ihrerseits in einer Magnethülse 37 aufgenommen sein kann. An der Aussenumfangsfläche der Magnethülse 37 ist ein ringförmig verlaufender Vorsprung 38 ausgebildet, an welchem eine Überwurfmutter 39 anliegt. Die Magnethülse 37 wird durch Verschrauben der Über-
wurfmutter 39 mit einem Aussengewinde 40 an der Aussenseite des Injektorgehäuses 2 des Kraftstoffinjektors 1 bewirkt.
Das einteilig ausgebildete Ankerteil 31 der Betätigungsanordnung ist teilweise in einer Einsatzhülse 41 geführt, die unter Zwischenschaltung eines Distanzringes 42 über die Magnethülse 38 fixiert ist, welche ihrerseits über die Überwurfmutter 39 am Aussengewinde 40 des Injektorgehäuses 2 befestigt wird. Zwischen der Magnethülse 38 und dem Injektorgehäuse 2, die über die Überwurfmutter 39 miteinander verbunden sind, ist ein als O-Ring aus elastischem Material ausführbares Dichtelement 43 eingelassen.
In dem Injektorgehäuse 2 des Kraftstoffmjektors gemäß der Darstellung in Figur 1 ist eine Bohrung 44 ausgebildet, die über eine hier nicht gezeigte Verbindung mit dem Hochdruck- anschluss 22 der Hochdruckquelle des Kraftstoffmjektors 1 in Fluidverbindung steht und einen in Figur 1 ebenfalls nicht dargestellten Düsenraum, welcher ein ebenfalls nicht dar- gestelltes Einspritzventilglied umgibt, mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt. Das Einspritzventilglied, welches als eine Düsennadel mit brennraumseitigen Sitz ausgebildet sein kann, wird durch eine Druckentlastung des Steuerraumes 25 betätigt, der durch das mittels der Befestigungsschraube 33 im Injektorgehäuse 2 befestigte Einsatzteil 7 einerseits und durch die Ventilkomponente 26 andererseits begrenzt wird. Die Druckentla- stung/Druckbeaufschlagung des Steuerraumes 25 erfolgt durch eine Betätigung der Magnetventilanordnung, so z.B. über die Bestromung der Magnetspule 36.
Figur 2 ist eine Wiedergabe des Details Z gemäß Figur 1 in vergrößertem Maßstab zu entnehmen.
Aus der in Figur 2 wiedergegebenen Darstellung des in Figur 1 mit Z bezeichneten Bereiches geht hervor, dass die Druckkammer 3 im Injektorgehäuse 2 von einer Wandung 4 begrenzt ist, die im Bereich der Mündungsstelle 20 des Hochdruckzulaufes 21 eine radiale Durchmesseraufweitung aufweist. Die Mündungsstelle 20 des Hochdruckzulaufes 21 von in Figur 2 nicht dargestellten Hochdruckzulauf 22 liegt bevorzugt in einem derart hinsichtlich seiner Druckfestigkeit optimierten Bereich der begrenzenden Wandung 4 der Druckkammer 3.
Am Umfang 8 des mittels der Befestigungsschraube 33 im Injektorgehäuse 2 fixierten Ein- Satzteiles 7 ist das Dichtelement 9 durch eine kraftschlüssige Verbindung 14 in Gestalt eines Presssitzes befestigt. Das Dichtelement 9, welches bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff oder Legierungen metallischer Werkstoffe gefertigt wird, weist mit einer ersten Ringfläche 12 der D ckkammer 3 zu, während die zweite Ringfläche 13 am Druckkam-
merboden 5 Druckkammer 3 anliegt, welcher als Auflage 17 für das Dichtelement 9 fungiert. Aufgrund des in der Druckkammer 3 über den Hochdruckzulauf 21 herrschenden hohen Druckes ist die erste Ringfläche 12 des Dichtelementes 9 durch den Druck 19 innerhalb der Druckkammer 3 beaufschlagt. Diese Druckbeaufschlagung des Dichtelementes 9 bewirkt ein Andrücken des aus metallischen oder Legierungen metallischer Werkstoffe bestehenden Dichtelementes 9 an den Druckkammerboden 5, d.h. ist einer Erhöhung der abdichtenden Kraft zwischen dem Einsatzteil 7 und dem Injektorgehäuse 2 günstig. Der Aussendurchmesser des Dichtelementes 9 ist durch Bezugszeichen 10 identifiziert, während der Innendurchmesser 11, der mit dem Aussendurchmesser des Einsatzteiles 7 die kraftschlüssige Verbindung 14 in Gestalt eines Presssitzes herbeiführt, und dem Aussendurchmesser 10 gegenüberliegt. Am bevorzugt ringförmig ausgebildeten Dichtelement 9 zur Abdichtung des Ringspaltes 18 zwischen Einsatzteil 7 und der Bohrung 6 innerhalb des Injektorgehäuses 2 können Fasen 15 bzw. 16 ausgebildet werden.
Während die Abdichtung der Druckkammer 3 zum Ringspalt 18 zwischen Einsatzteil 7 und Bohrung 6 innerhalb des Injektorgehäuses 2 über das aus metallischem Werkstoff oder Legierungen metallischer Werkstoffe gefertigte Dichtelement 9 erfolgt, wird die Abdichtung der Druckkammer 3 an deren Oberseite durch das Anliegen des Einsatzteiles 7 am Injektorgehäuse 2 an der Anlagefläche 34 erreicht. Gemäß der Darstellung in Figur 1 wird das Einsatzteil 7 innerhalb des Injektorgehäuses 2 in einer gestuft ausgebildeten Bo nmg 6, 46 durch eine Befestigungsschraube 33 fixiert. Das Aussengewinde der Befestigungsschraube 33 wirkt mit einem im Inneren des Injektorgehäuses 2 ausgebildeten Innengewinde 45 zusammen, so dass das Einsatzteil 7 im Injektorgehäuse 2 mit einer definierten Vorspannkraft fixierbar ist. Dadurch wird eine Abdichtung des oberen Bereiches der Druck- kammer 3, welche in den Bohrungsabschnitt 46 der gestuft ausgebildeten Bohrung 6, 46 übergeht, erreicht.
In der Darstellung gemäß Figur 2, welche den in Figur 1 mit Z dargestellten Bereich vergrößertem Maßstab wiedergibt, ist darüber hinaus zu entnehmen, dass die Ventilkompo- nente 26, deren Stirnseite den Steuerraum 25 innerhalb des Einsatzteiles 7 begrenzt, der Gestalt geformt sein kann, dass die Stirnseite der Ventilkomponente 26 einen kegelstumpf- förmigen Bereich 26.2 aufweist, der mit einem komplimentär ausgebildeten Ablaufkegel 27 des Ablaufes 27 hineinragt. An der Aussenumfangsfläche der Ventilkomponente 26 können ein oder mehrere Ringnuten, wie in Figur 2 dargestellt, ausgebildet werden.
Die im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 näher beschriebene erfindungsgemäße Lösung vermeidet für weitere Kraftstoffmjektorgenerationen, bei denen höhere Drücke realisiert werden können, gezielte Abstimmungen hinsichtlich eines möglichen Druckauf-
baues unterhalb des Dichtrings. Mit der erfmdungsgemäßen Lösung ist es möglich, das Hochwandern des Dichtelementes 9 auszuschliessen und durch geeignete Materialwahl das Extrudieren des Dichtelementes 9 in den Spalt 18 zu vermeiden. Femer bietet die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ein einteiliges kostengünstiges und einfach zu montie- rendes symmetrisches Dichtelement 9. Zur Erhöhung der Dichtwirkung des Dichtelementes 9 ist dies in vorteilhafter Weise derart angeordnet, dass dieses durch den in der Druckkammer 3 herrschenden hohen Kraftstoffdruck beaufschlagt wird, was neben der Ausbildung der kraftschlüssigen Verbindung 14 am Umfang des Einsatzteiles 7 zur Erhöhung der Dichtkraft im Bereich des D ckkammerbodens 7, welcher die Auflage 17 für das Dichte- lement 9 bildet, steigert.
Bezugszeichenliste
1 Injektor
2 Injektorgehäuse
3 Dmckkammer
4 Druckkammerwandung
5 Druckkammerboden
6 Bohrung
7 Einsatzteil
8 Umfangsfläche
9 Dichtelement
10 Außendurchmesser
11 Innendurchmesser
12 erste Ringfläche
13 zweite Ringfläche
14 kraftschlüssige Verbindung (Presssitz)
15 Fase
16 Fase
17 Auflage
18 Ringspalt
19 Druckrichtung
20 Mündungsstelle Hochdmckzulauf
21 Hochdruckzulauf
22 Hochdruckanschluss
23 Einlauftrichter
24 Zulaufdrossel
25 Steuerraum
26 Ventilkomponente
26.1 Stirnflächen-Kontur
26.2 kegelstumpfförmiger Bereich
27 Ablaufkanal
27.1 Ablaufkanalkegel
28 Ablaufdrossel
29 Schliesselement
30 Formkörper
31 Ankerteil (einteilig)
32 Stirnseite des Einsatzteiles 7
Befestigungsschraube Anlagefläche Stirnseite 32 am Injektorgehäuse 2 Federelement Magnetspule Magnethülse ringförmiger Vorsprung Überwurfmutter Aussengewinde Injektorgehäuse 2 Einsatzhülse Distanzring elastisches Dichtelement Zulaufbohrung Innengewinde Injektorgehäuse 2 Bohrungsabschnitt von Bohmng 6 Hubbewegung