Magensaftresistente Formulierungen zur Applikation von antiinfektiös wirkenden
Verbindungen, die den 2-C-Methylerythrose-4-Stoffwechselweg hemmen. sowie ihren Salzen und Estern
Die Erfindung betrifft magensaftresistente Formulierungen von antiinfelctiös wirkenden Verbindungen, die den 2-C-Methylerythrose-4-StoffwechseIweg hemmen, sowie ihren Salzen und Estern, als Applikationsform zur Behandlung von Infektionen bei Mensch und Tier verursacht durch Viren, Bakterien und Parasiten.
Die Verwendung von Aminohydrocarbylphosphonsäurederivaten als wirkungsvolle Antibiotika ist bekannt (PCT/EP99/02462, PCT EP99/08966, PCT/EP99/04827, PCT/EP99/07053, PCT/EP99/07054, DE 198 43 383.2). Diese Verbindungen zeigen bei der therapeutischen und prophylaktischen Behandlung von Infektionen, die durch Viren, Bakterien, Parasiten und Pilzen hervorgerufen werden, gute Ergebnisse, sind jedoch nicht frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
In oben genannten Anmeldungen ist die Applikation der Aminohydrocarbylphosphonsäure- derivate in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulaten beschrieben. Die Erhöhung der Wirksamkeit der Verbindungen durch Kombination mit anderen antiinfelctiös wirkenden Substanzen wird in der PCT/EP99/04360 gezeigt.
Ziel dieser Erfindung ist es die Bioverfügbarkeit der Aminohydrocarbylphosphonsäure-derivate durch neue Applikationsformen zu verbessern. Dadurch kann eine starke Reduktion der verabreichten Dosen erreicht werden, ohne Einbußen der Wirksamkeit hinnehmen zu müssen. Alternativ kann die Wirksamkeit der Verbindungen bei gleicher Dosis gesteigert werden. Durch die geringeren Dosen sind auch geringere Nebenwirkungen zu erwarten.
Überraschender Weise hat jetzt sich gezeigt, dass durch die Applikation von Verbindungen die den 2-C-Methylerytlτrose-4-Stoffwechselweg hemmen, sowie ihren Salzen und Estern mittels magensaftresistenter Formulierungen deren Bioverfügbarkeit stark erhöht werden kann. Somit ist es möglich, eine gleichbleibende Wirkung bei geringerer Dosis zu erzielen.
Zudem zeigte sich zur Überraschung, dass die Stabilität der Wirkstoffe bei Lagerung unter feuchtwarmen Bedingungen ebenfalls erheblich durch die Verwendung von magensaft- resistenten Formulierungen gesteigert werden kann.
I. Magensäureresistente Formulierungen von Fosmidomycinderivaten
Die Herstellung sowie die Verwendung von Fosmidomycinderivaten wurde bereits in der DE 198 25 585.3 sowie der PCT/EP99/02462 ausführlich beschrieben.
Die Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel I
R Q
V
N-A-P-R,, (I)
R, 12 R 14
in der Rπ und R12 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus
Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem
Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem
Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen oder OXπ und OXß besteht, wobei Xπ und Xu gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem
Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem
Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, besteht,
Ai aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alkylenrest, einem Alkenylenrest und einem
Hydroxyalkylenrest besteht,
R13 und Rι unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem C1-26-Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy-Cι-26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem C1-26-Alkenyl,
substituiertem und unsubstituiertem Cι.26-Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen oder OXι3 und OXι4 besteht, wobei Xι3 und Xι unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Cι.26- Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy- C1-26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem C^ö-Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem C^ö-Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht.
Bevorzugt ist die Applikation von magensaftresistenten Formulierungen von Verbindungen der Formel (I) für die Rπ = OXn mit Xπ = H, RE = Acyl, insbesondere Acetyl oder Formyl, Rι3 = Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder OXϊ3 mit Xö = Wasserstoff, Natrium, Kalium, substituierter und unsubstituierter Aryl, C1 .20-Alkyl, Rι4 = Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder OXι mit X14 = Wasserstoff, Natrium, Kalium, substituierter und unsubstituierter Aryl, C14-20-Alkyl und Ai = Alkylen, Al enylen oder Hydroxyalkylen ist.
Ganz besonders gute Ergebnisse wurden bei der Darreichung von magensäureresistenten Applikationsformen von Estern und Salzen der Ester, die bei Applikation die zu verwendenden Verbindungen als Stoffwechselabbauprodukte bereitstellen (Prodrugs), erzielt. Insbesondere beim Einsatz von Verbindungen bei denen Rι3 = OXι3 und Rι4 = OXι4mit Xι3 = u = substituiertes und unsubstituiertes Aryl, bevorzugt alkoxysubstituiert oder substituiertes und unsubstituiertes C1 -C2o-Alkyl, Rπ = OXn mit Xπ = H, Rß = Formyl oder Acetyl und Au = Propylen.
Die Erfindung beinhaltet ebenfalls die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Salze der Ester.
II. Magensäureresistente Formulierungen von Aminohydrocarbylphosphonsäure- derivaten
Die Aminohydrocarbylphosphonsäurederivate sowie ihre Herstellung sind in der DE-198 54403 und der WO 00/31085 ausführlich beschrieben.
Die Aminohydrocarbylphosphonsäurederivate entsprechen der allgemeinen Formel (II):
Rm und Rπ
2 können gleich oder verschieden sein und werden ausgewählt aus der Gruppe, die H, ein substituiertes und unsubstituiertes Acyl, ein substituiertes und unsubstituiertes Alkyl, ein substituiertes und unsubstituiertes Hydroxyalkyl, substituiertes und unsubstituiertes Alkenyl, substituiertes und unsubstituiertes Alkinyl, ein substituiertes und unsubstituiertes Aryl, ein substituiertes und unsubstituiertes Cycloalkyl, ein substituiertes und unsubstituiertes Aralkyl, und einen substituierten und unsubstituierten heterocyclischen Rest, Halogen und OXm sowie OXπ
2 enthält, wobei X
m und Xn
2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem C
1.
9- Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem
substituiertem und unsubstituiertem C
1-9-Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Ci-p-Allcinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, besteht,
RIB und Rπ4 sind aus der Gruppe ausgewählt, die aus substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, Halogen, OXπ3 und OXn4 besteht, XIB und Xπ4 können gleich oder verschieden sein und sind aus der Gruppe ausgewählt, die aus
Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit 1 bis 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht, und
An steht für einen Alkylenrest, Alkenylenrest oder Hydroxyalkylenrest oder entspricht der folgenden Formel (ILA):
Bin BEB BU
S BΠ
7 BΠ
9 -Cπι-C]E-Cm-Cπ4-Cπ5- (HA)
wobei ein oder mehrere der Kohlenstoffatome, ausgewählt aus der Gruppe OB, CΠ
4, CΠS, mitsamt ihren Substituenten auch wegfallen können, und mindestens ein vorliegender Substituent von Bm bis Bmo eine C
3-s-Cycloalkyl-(Co-
9)-alkylgruppe ist, wobei sowohl die C
3_
8- Cycloalkylgruppe als auch die Co-
9-Alkylgruppe ein oder mehrere Doppelbindungen aufweisen können und ein oder zwei Kohlenstoffatome der Cycloalkylgruppe durch Stickstoff-, Sauerstoffoder Schwefelatome ersetzt sein können, und wobei sowohl die Cycloalkylgruppe als auch die Alkylgruppe mit Hydroxy-, Halogen-, Amino-, Oxogruppen mit verzweigten oder unverzweigten Cι
-9-Alkylgruppen und C
2.
9-Alkenylgruppen substituiert sein können, wobei die Cι-9-Alkylgruppen und C
2-9-Alkenylgruppen mit Wasserstoff-, Hydroxy-, Amino-, Halogen- und Oxogruppen substituiert sein können, und die restlichen vorliegenden Substituenten Bm bis BΠIÖ aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-, Aminogruppen, Ct-26-Alkylresten, C
1-26-Alkoxyresten,
beide Substituenten eines C-Atoms zusammen eine Oxogruppe bilden, wobei jeder Cj
.-
26-Alkylrest und jeder C
1-26-Alkoxyrest verzweigt oder unverzweigt und gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppelbindungen ungesättigt sein kann und mit Hydroxy-, Amino-, Halogen- und Oxogruppen substituiert sein kann.
Die Erfindung beinhaltet ebenfalls die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Salze der Ester.
Bevorzugt sind Rm = OXm mit Xm = H, Riß = Acyl, insbesondere Acetyl oder Formyl, Rm = OXIB mit XIB = Wasserstoff, Natrium, Kalium, substituiertes und unsubstituiertes Aryl, C14-2o- Allcyl, R1I4 = OXn mit Xπ4 = Wasserstoff, Natrium, Kalium. Aπ hat die gleiche Bedeutung wie in Formel (II).
Bevorzugt besteht die Kohlenstoffkette von An aus drei Kohlenstoffatomen.
Ebenfalls sind Verbindungen bevorzugt, in denen die Kohlenstoffkette von An der Formel (IIA) aus vier Kohlenstoffatomen Cm, Cm, QB, Cπ4 besteht und Bin oder Bus oder beide eine Hydroxygruppe sind. In diesem Fall sind für RI und Rπ4 auch Methylengruppen bevorzugt.
Bevorzugt ist ferner, daß Bm und B112 zusammen eine Oxogruppe bilden. In diesem Fall besteht die Kohlenstofflcette in An aus den vier Kohlenstoffatomen Cm, Cm, ι3, Cm- Bevorzugt ist ferner, daß Bin und Bus zusammen eine Oxogruppe bilden. In diesem Fall besteht die Kohlenstoffkette in An ebenfalls aus den vier Kohlenstoffatomen C , C112, GIB, CT14.
Die Kohlenstofflcette besteht bevorzugt aus 5 Kohlenstoffatomen Cm, 12, Oora, Q14, Ore, wobei Bm und B 2 zusammen eine Oxogruppe bilden und mindestens ein Substituent von Bπ9 oder Bmo eine Hydroxylgruppe ist oder B119 und Bmo zusammen ebenfalls eine Oxogruppe bilden.
III. Magensaftresistente Formulierungen von phosphororganischen Verbindungen mit Phosphinsäure- und Phosphonsäureresten
Die Herstellung sowie die Verwendung dieser Verbindungen wurde bereits in der DE 198 43 222.4 sowie der PCT/EP99/07054 ausführlich beschrieben.
Die Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel III
R O κv'i II
^- "Aιιι^ Rm» m
R, 1112 R 11114
in der Run und Rπι2 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen oder OXmi und OXπι2 besteht, wobei Xππ und Xnc gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, besteht, Ann aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alkylenrest, einem Alkenylenrest und einem Hydroxyalkylenrest besteht,
RΠB aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Cj. 26-Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy-C1.26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Arylalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι-26-Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι-26-Alkmyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen besteht, Rιπ aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Cμ 26-Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy-Cι-26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Arylalkyl, substituiertem und unsubstituiertem C 1-20- Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Ci.26- Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen oder OXm4 besteht, '■ wobei Xπi4 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Cι.26-Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy-Cι.26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl,
substituiertem und unsubstituiertem Cι.26- Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Cj.-26- Al inyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten besteht.
Bevorzugt ist die Applikation von magensaftresistenten Formulierungen von Verbindungen der Formel III für die Rraι = OXπn mit Xmi - H, Run = Acyl, insbesondere Acetyl oder Formyl, RΠB = Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Rm4 = Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder OXιπ4 mit Xπi4 = Wasserstoff, Natrium, Kalium, substituierter und unsubstituierter Aryl, Ci4-20-Alkyl und A = Propylen, Propenylen oder Hydroxypropylen ist.
Die Erfindung beinhaltet ebenfalls die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Salze der Ester.
IV. Magensäureresistente Formulierungen von phosphororganischen Verbindungen, die mindestens eine Ethergruppe oder eine Ketogruppe aufweisen
Die phosphororganischen Verbindungen, die mindestens eine Ethergruppe oder eine Ketogruppe aufweisen, sind in der DE 198 31 639.9, der DE 198 43 360.3 sowie der WO 00/04031 beschrieben.
Diese erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel (IV):
R O κ4vι II
^-B^P-R^ (LV)
RIV2 R|V4
in der Rrvi und Rιv2 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen, OXIVI und OXiγ2 besteht,
wobei Xrvi und Xιγ2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest besteht, Biv aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Ethergruppe (IV A)
besteht, wobei Arvi und Aιγ2, von denen Arγ2 auch wegfallen kann, gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Alkylenrest, Alkenylenrest und Hydroxyalkylenrest besteht, der Ketogruppe (IVB)
wobei Aιγ3 und Arv4, von denen eines oder auch beide auch wegfallen können, gleich oder verschieden sind, aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Alkylenrest, Alkenylenrest und Hydroxyalkylenrest besteht, und 5- und 6-gliedrige cyclische, insbesondere heterocyclischen Verbindungen, die außer Kohlenstoff mindestens ein Heteroatom als Ringglied enthalten, wobei das Heteroatom aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Sauerstoff und Stickstoff besteht, Rrv3 und Rrv4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und imsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, Halogen, OXΓY3 oder OXrv4 besteht, wobei Xι 3 oder Xι 4 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26
Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxylalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht, und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und A ide und Salze der Ester.
Insbesondere sind die Verbindungen bevorzugt, die der Formel (INC)
entsprechen, wobei
Rιv2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acetyl und Formyl besteht,
Arvi aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Methylen, Ethylen, Ethenylen, Hydroxyethylen, 2-
Hydroxypropylen besteht, und
XiY3 und Xιγ gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus
Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl, substituierter und unsubstituierter Aryl, C1 .2o-Alkyl besteht.
Bevorzugt besteht die Kette -A1V1-O-CH2- aus einem Sauerstoffatom und zwei oder drei Kohlenstoffatomen (Substituenten nicht eingerechnet), besonders bevorzugt zwei Kohlenstoffatomen.
Von den Etherverbüidungen sind die Verbindungen die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus ((N-Formyl-N-hydroxylamino)-methoxy)-methylphosphonsäuredinatriumsalz, ((N-Acetyl-N- hydroxylamino)-methoxy)-methylphosphonsäure-dinatriumsalz, (2-(N-Formyl-N- hydroxylamino)-ethenoxy)-methylρhosphonsäuredi-natriumsalz, (2-(N-Acetyl-N-hydroxyJ- amino)-ethenoxy)-methyl-phosphonsäuredinatriumsalz, (3-(N-Formyl-N-hydroxylamino)-2- hydroxypropoxy)-methylphosphon-säuredinatriumsalz, (3-(N-Acetyl-N-hydroxylamino)-2- hydroxypropoxy)-methylphosphonsäure-dinatriumsalz besteht, besonders bevorzugt.
Ferner sind die Verbindungen bevorzugt, die der Formel (IVD)
entsprechen, wobei RιV2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acetyl und Formyl besteht, Aιγ aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Methylen, Ethylen, Ethenylen, Hydroxymethylen, Hydroxyethylen und 2-Hydroxypropylen besteht, und XIV3 und Xrv4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, insbesondere Natrium, Kalium, und Methyl, Ethyl, C1 .2o- Alkyl, substituierter und unsubstituierter Aryl, besteht.
Bevorzugt besteht die Kette -Aiγι-CO-Aiγ2- aus zwei bis vier Kohlenstoffatomen (Substituenten nicht eingerechnet), besonders bevorzugt aus drei Kohlenstoffatomen.
Von diesen Verbindungen erweisen sich 2-(N-Formyl-N-hydroxyl-amino)-l-oxoethylphos- phonsäuredinatriumsalz, 2-(N- Acetyl-N-hydroxylamino)- 1 -oxoethylphosphonsäuredina- triumsalz, 3 -(N-Formyl-N-hy droxylamino)- 1 -oxopropylphosphonsäuredinatrium-salz, 3-(N- Acetyl-N-hydroxylamino)- 1 -oxopropylphosphonsäuredi-natriumsalz, 3 -(N-Formyl-N-hy- droxylamino)- 1 -oxo-2-propenyl-phosphonsäuredinatriumsalz, 3 -(N- Acetyl-N-hydroxyl-amino)- 1 -oxo-2-propenylphosphonsäuredinatriumsalz, 4-(N-Formyl-N-hydroxylamino)- 1 -oxo-3 - hydroxylbutylphosphonsäuredinatrium-salz, 4-(N-Acetyl-N-hydroxylamino)-l-oxo-3- hydroxylbutyl-phosphonsäuredinatriumsalz, 3-(N-Formyl-N-hydroxylamino)-2-oxopropyl- phosphonsäuredinatriumsalz, 3-(N-Acetyl-N-hydroxyl-amino)-2-oxoproylphosρhon- säuredinatriumsalz, 4-(N-Formyl-N-hydroxylamino)-3-oxo-2-hydroxyl-2-methylbutylρhos- phonsäuredinatriumsalz, 4-(N-Acetyl-N-hydroxylamino)-3-oxo-2-hydroxyl-2- methylpropylphosphonsäuredinatriumsalz, 4-(N-Formyl-N-hydroxylamino)-3-oxo-2-hydroxyl- 2-(hydroxymethyl)-butyl-phosphonsäuredinatriumsalz, 4-(N-Acetyl-N-hydroxylamino)-3-oxo- 2-hydiOxyl-2-(hydroxymethyl)-propylphosphonsäuredinatriumsalz als besonders bevorzugt.
Bei den cyclischen Verbindungen können die Aminogruppe und das Phosphoratom an beliebige C- Atome des Ringes gebunden sein. Es sind jedoch Verbindungen bevorzugt, in denen sie an
zwei C- Atome gebunden sind, die nur durch ein weiteres Atom getrennt sind. Bei den heterocyclischen Verbindungen sind die beiden Kohlenstoffatome bevorzugt durch ein Heteroatom voneinander getrennt.
Besonders bevorzugt sind die folgenden Verbindungen:
V. Magensaftresistente Formulierungen von phosphororganischen Verbindungen, die eine Amin- oder Imingruppe aufweisen
Die Verbindungen sind in der DE 100 14 167.6 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen phosphororganischen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel (V):
0
II
Bγ-P-Rγ3 (V)
RV4
wobei Rγ3 und RV4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, Halogen, OXγ3 oder OXγ4 besteht, wobei Xγ3 oder Xv gleich oder verschieden sein kömien und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht, und Bv aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Gruppe (VA)
R i
N-Av- (VA)
Rv2
und der Gruppe (VB)
Rvι-N=A
V- (VB) besteht, wobei Ay aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alkylenaminrest, einem Alkenylenaminrest, einem Hydroxyalkylenaminrest, einem Alkyleniminrest, einem Alkenyleniminrest und einem Hydroxyalkyleniminrest besteht, wobei sich das Stickstoffatom in der Kette befindet, die das Phosphoratom mit dem Stickstoffatom der Gruppe
N- oder der Gruppe Rγι-N= verbindet, und
in der Rγι und Rγ2 in Gruppe (VA) gleich oder verschieden sind und Rγι und Rγ2 für die Gruppe (VA) und RV1 für die Gruppe (VB) aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen, OXv! und OXγ2 besteht, wobei und Xγ2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Allcenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest besteht, und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
Bevorzugt ist Av eine Aminogruppe, in der das Stickstoffatom nicht endständig vorliegt. Bevorzugt verbindet AY das Stickstoff und das Phosphoratom mit drei Atomen (ohne Substituenten).
Insbesondere sind die Verbindungen bevorzugt, die der Formel (VC) V O
entsprechen, wobei
Rvi, Rv2, Rv3 und Xγ wie für Formel (V) und (VA) definiert sind, und Aγι aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C besteht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
Besonders bevorzugt sind Rγι eine Hydroxygruppe, RV2 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acetyl und Formyl besteht, Rv3 aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl, Akoxyaryl und OX 3 besteht, und Xγ3 und Xγ4 aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl und Alkoxyaryl, besteht, und können, soweit sie beide vorliegen, gleich oder verschieden sein.
Ferner sind die Verbindungen bevorzugt, die der Formel (VD)
O
II Rvl-N=Aγ-P-RV3 (VD)
OXv4
entsprechen, wobei
Rvi, Rγ2, R 3 und Xγ4 wie für Formel (V) und (VA) definiert sind, und Av aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C besteht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
Besonders bevorzugt ist Rvi aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acetyl und Formyl besteht, und Rγ3 ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl und OXγ3 besteht, und Xγ3 und Xy4 sind aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl und Alkoxyaryl, besteht, und können, soweit sie beide vorliegen, gleich oder verschieden sein.
VI. Magensaftresistente Formulierungen von phosphororganischen Verbindungen mit einem Stickstoff-Sauerstoffheterocyclus
Die beanspruchten Verbindungen werden in der DE 19920247.8 beschrieben.
Die erfindungsgemäß in den Arzneimitteln enthaltenen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel (VI):
wobei Y
Vι eine C
1-3-Alkenylengruppe ist, die mit den Substituenten Rvn und Rvi2 und gegebenenfalls mit den Substituenten Rγι
3 bis Rγι
6 substituiert ist, wobei R
Vn bis Rγιs gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-, substituierten und unsubstituierten Alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Cycloalkyl~(Co-
26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Cycloallcoxy-(Co-
26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Allcoxy- (Co-26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Aminogruppen und substituierten, unsubstituierten Thio-(Co-
26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Sulfonyl-(Co-26)- alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Sulfmyl-(Co-
26)-alkylgruppen und substituierten oder unsubstituierten Acylresten besteht, wobei jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jeder Acylrest verzweigt oder unverzweigt und jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jede Cycloalkylgruppe gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein kann und ein oder zwei Kohlenstoffatome der Cycloalkylgruppen durch Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome ersetzt sein können und Rvn
3 und Rvu wie R
Vn bis Rvis definiert sind oder gemeinsam eine Oxogruppe bilden, wobei Zyi für die phosphororganische Gruppe
O
II
-P-RVK
Rvπo steht, wobei RVι9und Ryno gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten (C1.26)-Allcylgruppen, substituierten und unsubstituierten Hydroxy-(C1.26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Cycloalkyl- (Co-26)-alkylgruppen, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, Halogen, OXv© oder OXvno besteht, wobei jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jeder Acylrest verzweigt oder unverzweigt und jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jede Cycloalkylgruppe gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein kann und ein oder zwei Kohlenstoffatome der Cycloalkylgruppen durch Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome ersetzt sein können, wobei XVτ9 oder Xyno gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten (Cι-26 Alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Hydroxy-(C1-26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Cycloalkyl-(C0-26)-alkylgruppen, substituiertem und unsubstituiertem Acyl einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem
Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht, wobei jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jeder Acylrest verzweigt oder unverzweigt und jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jede Cycloalkylgruppe gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein kann und ein oder zwei Kohlenstoffatome der Cycloalkylgruppen durch Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome ersetzt sein können, oder wobei Zγι für die Aminogruppe
steht, wobei Ryiπ und Rγιi2 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten Alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Cycloalkyl-(Co-26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Cycloalkoxy-(Co-26)-alkylgruppen, substituierten und unsubstituierten Alkoxy-(C0-26)- alkylgruppen und substituierten oder unsubstituierten Acylresten besteht, wobei jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jeder Acylrest verzweigt oder unverzweigt und jeder Alkylrest, jeder Alkoxyrest und jede Cycloalkylgruppe gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein kann und ein oder zwei Kohlenstoffatome der Cycloalkylgruppen durch Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome ersetzt sein kömien, wobei Bγι aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus substituierten und unsubstituierten .26- Alkenylengruppen besteht, wobei ein C-Atom durch ein Sauerstoffatom und ein C-Atom durch ein Schwefelatom ersetzt sein können oder zwei C-Atome durch einen S-Hetrocyclus ersetzt sein können und wobei jeder Alkenylenrest verzweigt oder unverzweigt und gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein kann und mit ein oder mehreren Hydroxygruppen, Halogenguppen oder Oxogruppen substituiert sein kann.
Bevorzugt bilden RVιi3 und Rγιi4 gemeinsam eine Oxogruppe in α-Position zum Stickstoffatom.
Bevorzugt steht YVι für eine Methylengruppe, die besonders bevorzugt mit zwei Methylgruppen substituiert ist.
Vorteilhaft sind ferner Verbindungen, in denen B
Vι für die Ethergruppe (VIA)
steht, wobei Ayn wegfällt oder ein (C ^-Alkylenrest ist, und AVE wegfällt oder aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus (Cι-9)-Alkyrenresten, einem Schwefelatom und einem (C3.8)-Heterocyclus besteht, der mindestens ein Schwefelatom aufweist, besteht. Besonders bevorzugt stehen AVn und Aγι2 jeweils für eine Methylengruppe.
Vorteilhaft sind ebenfalls Verbindungen, in denen Bγι für die Ketogruppe (VIB)
O
II - AYB - C - AVI4 - (VIB)
steht, wobei A
VB und Aγι
4, von denen eines oder auch beide wegfallen können, gleich oder verschieden sind, aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus
besteht, wobei sämtliche (Cι.
9)-Alkylenreste verzweigt oder unverzweigt sein können, eine oder mehrere Doppelbindungen aufweisen können oder mit einer Hydroxylgruppe oder einer Halogengruppe substituiert sein können. Besonders bevorzugt fällt Aγι
3 weg und Aγι
4 steht für eine Methylenoder eine Ethylengruppe.
Bevorzugt ist Bvi femer eine 2-Hydroxypropylengruppe.
Rvi9 und Rγu0 stehen bevorzugt für OXv© und OXVι10, wobei Xγι9 und Xvno gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, insbesondere Natrium und Kalium, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl und Alkoxyaryl besteht.
VII. Magensaftresistente Formulierungen von phosphororganischen Verbindungen, die einen Stickstoff-Heterocyclus aufweisen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in der DE 198 59426.7 sowie in der WO 00/37477 beschrieben.
Die verwendeten phosphororganischen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
(VII):
in der Avn aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem (C
1-
9)- Alkylenrest, der ein oder mehrere Doppelbindungen aufweisen kann und mit Hydroxy-, Halogen-, Amino-, Oxogruppen mit verzweigten oder unverzweigten -g-Alkylgruppen und C
2-
9-Alkenyl-gruppen substituiert sein kann, wobei die C^-Alkylgruppen und C
2-
9-Alkenylgrupρen mit Wasserstoff-, Hydroxy-, Amino-, Halogen- und Oxogruppen substituiert sein können, -C-O-C- und -C-N-C- besteht, wobei die Kohlenstoffatome von -C-O-C- und -C-N-C- mit einem Alkyl mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen oder Hydroxygruppen substituiert sein können, oder in der A
V der folgenden Formel (VIIA) entspricht:
Bvm BVI Bvn5 BVπ7 BVIB
-Cvm -Cvπ2-Cvιi3-Cvιi4-Cvιi5- (VIIA)
Byιi2 Bvπ4 Bγn6 Bγn8 Bv o
wobei ein oder mehrere der Kohlenstoffatome, ausgewählt aus der Gruppe Cvn3
5 Cγπ4, Cγπ
5, mitsamt ihren Substituenten auch wegfallen können, und mindestens ein vorliegender Substituent von By bis B
Vmo eine C
3.
8-Cycloallcyl-(Co-
9)-alkylgruppe ist, wobei sowohl die C
3.
8-Cycloalkylgruppe als auch die Co-
9-Alkylgruppe ein oder mehrere Doppelbindungen aufweisen können und ein oder zwei Kohlenstoffatome der Cycloalkylgruppe durch Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome ersetzt sein können, und wobei sowohl die Cycloalkylgruppe als auch die Alkylgruppe mit Hydroxy-, Halogen-, Amino-, Oxogruppen mit verzweigten oder unverzweigten -
9-Alkylgruppen und C
2.
9-Alkenylgruppen substituiert sein können, wobei die Ci-9-Alkylgruppen und C2_
9-Alkenylgruppen mit Wasserstoff-, Hydroxy-, Amino-, Halogen- und Oxogruppen substituiert sein können, und die restlichen vorliegenden Substituenten Bγuι bis Bγmo aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, Hydroxy-, Halogen-, Aminogruppen,
Cj
.-
26-Alkoxyresten, Cι.
26-Alkoxy-Cι_
26-Alkylresten besteht oder beide Substituenten eines C-Atoms zusammen eine Oxogruppe bilden, wobei jeder Cι.
26- Alkylrest und jeder Cι_2
6- Alkoxyrest verzweigt oder unverzweigt und gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppelbindungen ungesättigt sein kann und mit Hydroxy-, Amino-, Halogen- und Oxogruppen substituiert sein kann,
in der Rγιu aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus 5- und 6-gliedrigen Heterocyclen mit ein oder zwei Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatomen im Ring besteht, wobei der Heterocyclus gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein kann und mit Hydroxy-, Halogen-, Amino-, Oxogruppen und mit verzweigten oder unverzweigten C
1-9- Alkylgruppen und C
2-
9-Alke-nylgruppen substituiert sein kann, wobei die Cι-9-Alkylgruppen und C
2-
9-Alkenylgruppen gesättigt oder mit ein oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen ungesättigt sein können und mit Wasserstoff-, Hydroxy-, Amino-, Halogen- und Oxogruppen substituiert sein können, wobei das Stickstoffatom der Hydroxamsäuregruppe oder - Säureestergruppe mit ORγπ
5 substituiert ist und
ORγπ5 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem C1-9-Alkyl, Hydroxy-Ci.g-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem C 1.9- Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem C^g-Allcinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, besteht,
in der RγI13 und Rγιi4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Cj.-26-Alkyl, Hydroxy-d-26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Ci-26-Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι-26-Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, Halogen, OXγπ3 und OXγιM besteht,
wobei XVIB und Xγ 4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Ci-26-Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy-Cι-26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι_26-Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι.26-Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht,
und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
Kommen zwei Heteroatome in dem Heterocyclus Rvm vor, so können sie natürlich auch gemischt auftreten, z.B. ein Sauerstoffatom und ein Stickstoffatom.
Bevorzugt ist Rvm ein Heterocyclus mit Stickstoffatomen, wobei substituiertes oder unsubstituiertes Pyridin, substituiertes oder unsubstituiertes Pyrimidin, substituiertes oder unsubstituiertes Pyrrol und substituiertes oder unsubstituiertes Pyrazol besonders bevorzugt sind und ganz besonders bevorzugt
Bevorzugt entspricht die phosphororganische Verbindung der Formel (VIIC)
O
II
Rvm-Avπ-P-Rvιi3 (VIIC)
OXγil4
wobei Rvm bevorzugt Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder ein Amidrest ist und Xγn4 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl besteht, und besonders bevorzugt der Formel (VIID)
O
II
VIII-AVΠ-P-OXVIB (VIID)
OXγιi4
XVIB und Xvπ4 sind aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl und Alkoxyaryl besteht
VIII Magensäureresistente Formulierungen von Phosphororganischen Verbindungen der Formel (VIII)
Die Herstellung sowie die Verwendung von Verbindungen der Formel (VIII) wurde bereits in der PCT/EP00/01313 ausführlich beschrieben.
Die Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel (VIII )
in der Rvπn aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen oder OX-ymi besteht, wobei Xvπn gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Allcenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, besteht, Avπi für Propylen, 2-Oxopropylen oder 3-Oxopropylen steht,
Rγπi2 und RVIIB unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Cι-26-Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy-Cι..26-aιkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Arylalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι_26- Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι-26- Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen oder OXγπi2 und OXVΠB besteht,
wobei Xviin und Xviro unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem C1.26- Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxy- Cι-26-alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Arylalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Cι„26- Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem C 1.26- Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten besteht, und deren pharmazeutisch akzeptabler Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
Bevorzugt ist RVπιι aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem Wasserstoffrest, einem Methylrest, einem Ethylrest und einem Phenylrest besteht.
Bevorzugt ist die Darreichung von Verbindungen gemäß Formel (VIII) bei denen, Rvim und RVIID gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einem Methylrest, einem Ethylrest, OXVΠE und OXVΠB besteht, wobei XVHE und Xyms besonders bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Natrium, einem Methylrest, einem Ethylrest oder einem substituierten Phenylrest besteht.
Besonderheiten der obigen Definitionen und geeignete Beispiele dafür werden nachfolgend angegeben:
"Acyl" ist ein Substituent, der von einer Säure stammt, wie von einer organischen Carbonsäure, Kohlensäure, Carbaminsäure oder der den einzelnen vorstehenden Säuren entsprechenden Thiosäure oder Imidsäure, oder von einer organischen Sulfonsäure, wobei diese Säuren jeweils aliphatische, aromatische und/oder heterocyclische Gruppen im Molekül umfassen sowie Carbamoyl oder Carbamimidoyl.
Geeignete Beispiele für diese Acylgruppen werden nachfolgend angegeben.
Als aliphatische Acylgruppen werden von einer aliphatischen Säure stammende Acylreste bezeichnet, zu denen die folgenden gehören:
Alkanoyl (z.B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl, Isovaleryl, Pivaloyl etc.); Alkenoyl (z. B. Acryloyl, Methacryloyl, Crotonoyl etc.); Alkylthioalkanoyl (z.B. Methylthioacetyl, Ethylthioacetyl etc.); Alkansulfonyl (z.B. Mesyl, Ethansulfonyl, Propansulfonyl etc.); Alkoxycarbonyl (z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl etc.); Alkylcarbamoyl (z.B. Methylcarbamoyl etc.); (N-Allcyl)-thiocarbamoyl ( z.B. (N-Methyl)- thiocarbamoyl etc.); Allcylcarbamimidoyl (z.B. Methylcarbami idoyl etc.); Oxalo; Alkoxalyl (z.B. Methoxalyl, Ethoxalyl, Propoxalyl etc.).
Bei den obigen Beispielen für aliphatische Acylgruppen kann der aliphatische Kohlenwasserstoffteil, insbesondere die Alkylgruppe bzw. der Alkanrest, ggf. einen oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen, wie Amino, Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom etc.), Hydroxy, Hydroxyimino, Carboxy, Allcoxy (z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy etc.), Alkoxycarbonyl, Acylamino (z.B. Benzyloxycarbonylamino etc.), Acyloxy (z.B. Acetoxy, Benzoyloxy etc.) und dergleichen; als bevorzugte aliphatische Acylreste mit solchen Substituenten sind z.B. mit Amino, Carboxy, Amino und Carboxy, Halogen, Acylamino oder dergleichen substituierte Alkanoyle zu nennen.
Als aromatische Acylreste werden solche Acylreste bezeichnet, die von einer Säure mit substituierter oder nicht substituierter Arylgruppe stammen, wobei die Arylgruppe Phenyl, Tolyl, Xylyl, Naphthyl und dergleichen umfassen kann; geeignete Beispiele werden nachfolgend angegeben:
Aroyl (z.B. Benzoyl, Toluoyl, Xyloyl, Naphthoyl, Phthaloyl etc.); Aralkanoyl (z.B. Phenylacetyl etc.); Aralkenoyl (z.B. Cinnamoyl etc.); Aryloxyalkanoyl (z.B. Phenoxyacetyl etc.); Arylthioalkanoyl (z.B. Phenylthioacetyl etc.); Arylaminoalkanoyl (z.B. N-Phenylglycyl, etc.); Arensulfonyl (z.B.Benzolsulfonyl, Tosyl bzw. Toluolsulfonyl, Naphthalinsulfonyl etc. ); Aryloxycarbonyl (z.B. Phenoxycarbonyl, Naphthyl-oxycarbonyl etc.); Aralkoxycarbonyl (z.B. Benzyloxycarbonyl etc.); Arylcarbamoyl (z.B. Phenylcarbamoyl, Naphthylcarbamoyl etc.); Arylglyoxyloyl (z.B. Phenylglyoxyloyl etc.).
Bei den vorstehenden Beispielen für aromatische Acylreste kann der aromatische Kohlenwasserstoffteil (insbesondere der Arylrest) und/oder der aliphatische Kohlenwasserstoffteil (insbesondere der Alkanrest) ggf. ein oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen, wie solche, die als geeignete Substituenten für die Alkylgruppe bzw.
den Alkanrest bereits angegeben wurden. Insbesondere und als Beispiel für bevorzugte aromatische Acylreste mit besonderen Substituenten werden mit Halogen und Hydroxy oder mit Halogen und Acyloxy substituiertes Aroyl und mit Hydroxy, Hydroxyimino, Dihalogenalkanoyloxyimino substituiertes Aralkanoyl angegeben sowie Arylthiocarbamoyl (z.B. Phenylthiocarbamoyl etc.); Arylcarbamimidoyl (z.B. Phenylcarbamimidoyl etc.).
Als heterocyclischer Acylrest wird ein Acylrest verstanden, der von einer Säure mit heterocyclischer Gruppe stammt; dazu gehören:
Heterocyclisches Carbonyl, bei dem der heterocyclische Rest ein aromatischer oder aliphatischer 5-bis 6-gliedriger Heterocyclus mit zumindest einem Heteroatom aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ist (z.B. Thiophen-yl, Furoyl, Pyrrolcarbonyl, Nicotinoyl etc.);
Heterocyclus- Alkanoyl, bei dem der heterocyclische Rest 5- bis 6-gliedrig ist und zumindest ein Heteroatom aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel aufweist (z.B. Thiophen-yl- acetyl, Furylacetyl, hnidazolylpropionyl, Tetrazolylacetyl, 2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2- methoxyiminoacetyl etc.) und dergleichen.
Bei den obigen Beispielen für heterocyclische Acylreste kann der Heterocyclus und/oder der aliphatische Kohlenwasserstoffteil ggf. einen oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen, wie die gleichen, die als geeignet für Alkyl- und Alkangruppen angegeben wurden. "Alkyl" ist ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, soweit nicht anders definiert, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl und dergleichen.
Zu "Allcenyl" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkenylgruppen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, soweit nicht anders definiert, wie z.B. Vinyl, Propenyl (z.B. 1-Propenyl, 2- Propenyl), 1-Methylpropenyl, 2-Methylpropenyl, Butenyl, 2-Ethylpropenyl, Pentenyl, Hexenyl.
Zu "Alkinyl" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkinylgruppen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, soweit nicht anders definiert.
Cycloalkyl steht vorzugsweise für ein ggfs. substituiertes C3-C7-Cycloalkyl; als mögliche Substituenten sind u.a. Alkyl, Alkoxy (z.B. Methoxy, Ethoxy etc.), Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom etc.), Nitro und dergleichen geeignet.
Aryl ist ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest, wie Phenyl Naphthyl usw., der ggf. einen oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen kann wie Alkoxy (z.B. Methoxy, Ethoxy etc.), Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom etc.), Nitro und dergleichen.
Zu "Aralkyl" gehören Mono-, Di-, Triphenylalkyle wie Benzyl, Phenethyl, Benzhydryl, Trityl und dergleichen, wobei der aromatische Teil ggf. ein oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen kann wie Alkoxy (z.B. Methoxy, Ethoxy etc.), Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom etc.), Nitro und dergleichen.
Zu "Alkylen" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppen, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen und durch die Formel -(CnH2n)- wiedergegeben werden können, in der n eine ganze Zahl von 1 bis 9 ist, wie Methylen, Ethylen, Trimethylen, Methylethylen, Tetramethylen, 1-Methyltrimethylen, 2-Ethylethylen, Pentamethylen, 2-Methyltetramethylen, Isopropylethylen, Hexamethylen, und dergleichen; bevorzugte Alkylenreste haben bis zu 4 Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt werden Reste mit 3 Kohlenstoffatomen wie z.B. Trimethylen.
Zu "Alkenylen" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkenylengruppen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, die durch die Formel:
-(CnH2„-2)- wiedergegeben werden können, in der n eine ganze Zahl von 2 bis 9 ist, wie z.B. Vinylen, Propenyl en (z.B. 1-Propenylen, 2-Propenylen), 1-Methylpropenylen, 2-Methylpropenylen, Butenylen, 2-Ethylpropenylen, Pentenylen, Hexenylen und dergleichen; besonders bevorzugt kann der Alkenylenrest bis zu 5 Kohlenstoffatome aufweisen und insbesondere 3 Kohlenstoffatome wie z.B. 1-Propenylen.
Zu "Hydroxyalkylen" können gerad- oder verzweigtkettige Alkylenreste gehören, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei ein oder mehrere ausgewählte Kohlenstoffatome mit einer Hydroxygruppe substituiert ist; diese Reste können durch die Formel: -(CnH2n-z)(OH)z-
wiedergegeben werden, in der n eine ganze Zahl von 1 bis 9 ist und z eine ganze Zahl ist, für die z < n gilt. Zu geeigneten Beispielen für solche Hydroxyalkylengruppen gehören Hydroxymethylen, Hydroxyethylen (z.B. 1 -Hydroxyethylen und 2-Hydroxyethylen), Hydroxvtrimethylen (z.B. 1-Hydroxytrime-thylen, 2-Hydroxytrimethylen und 3- Hydroxytrimethylen), Hydroxytetramethylen (z.B. 2-Hydroxytetramethylen), 2-Hydroxy-2- methyltrimethylen, Hydroxypentamethylen (z.B. 2-Hydroxypenta-methylen), Hydroxyhexamethylen (z.B. 2-Hydroxyhexamethylen) und dergleichen. Besonders bevorzugt wird ein niederes Llydroxyalkylen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen und insbesondere ein solches mit 3 Kohlenstoffatomen wie z.B. 2-Hydroxytrimethylen.
Zu "Alkylenamin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkylenamingruppen, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen und durch die Formel: -(CnH2n)-N-(CrnH2m)- wiedergegeben werden können, in der n und m gleich und verschieden sein können und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für die l ≤ n + m < 9 gilt, wie Methylenamin, Ethylenamin, Dimethylenamin, Trimethylenamin, Methylenethylenamin, Tetramethylenamin, 1- Methyltrimethylenamin, 2-Ethylethylenamin, Ethylenmethylenamin, Pentamethylenamin, 2- Methyltetramethylenamin, Isopropylethylenamin, Hexamethylenamin, und dergleichen; bevorzugte Alkylenaminreste haben 2 Kohlenstoffatome, die endständig vorliegen. Besonders bevorzugt ist Dimethylenamin. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Alkylenimin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkylenimingruppen, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen und durch die Formel
oder die Formel -(CHa -N CmHzm-i)- wiedergegeben werden können, in der n und m gleich und verschieden sein können und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für die l ≤ n + m < 9 gilt, wie Methylenimin, Ethylenimin, Dimethylenimin, Trimethylenimin, Methylenethylenimin, Tetramethylenimin, 1- Methyltrimethylenimin, 2-Ethylethylenimin, Ethylenmethylenimin, Pentamethylenimin, 2- Methyltetramethylenimin, Isopropylethylenimin, Hexamethylenimin, und dergleichen; bevorzugte Alkyleniminreste haben 2 Kohlenstoffatome, die endständig vorliegen. Besonders bevorzugt ist Dimethylenimin. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Alkenylenamin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkenylenamingruppen mit bis zu 9
Kohlenstoffatomen, die durch die Formeln
-(CπH2„.2)-N-(CmH2m-2)-; -(C0H2o)-N-(CnH2n.2)-; -(CnH2n.2)-N-(C0H2o)- wiedergegeben werden können, in der n und m gleich oder verschieden sind und eine ganze
Zahl von 2 bis 9 sind, für die + n < 9 gilt, und o eine Zahl zwischen 0 und 7 ist und o + n < 9 gilt, wie z.B. Vinylenamin, Methylenvinylenamin, Divinylenamin, Propenylenamin (z.B. 1-
Propenylenamin, 2-Propenylenamin), Methylenpropenylenamin, 1-Methylpropenylen-amin, 2-
Methylpropenylenamin, Butenylenamin, 2-Ethylenpro-penylenamin, Pentenylenamin,
Hexenylenamin, Vinylemethylenamin und dergleichen. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Alkenylenimin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkenylenimingruppen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, die durch die Formeln
-(C„H
2n.
3)=N-(C
mH
2m-
2)-; -(CoH
2o.ι)=N-(C
mH
2ra-2)-; -(CnH
2n.
3)=N-(CoH
2o)-;
wiedergegeben werden können, in der n und m gleich oder verschieden sind und eine ganze Zahl von 2 bis 9 sind, für die m + n < 9 gilt, und o eine Zahl zwischen 0 und 7 ist und o + n < 9 gilt, wie z.B. Vinylenimin, Methylenvinylenimin, Ethylenvinylenimin, Propenylenimin (z.B. 1- Propenylenimin, 2-Propenylenimin), Methylenpropenylenimin, 1-Methylpropenylen-imin, 2- Methylpropenylenimin, Butenylenimin, 2-Ethylenpro-penylenimin, Pentenylenimin, Hexenylenimin, Vinylemethylenimin und dergleichen. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Hydroxyalkylenamin" können gerad- oder verzweigtkettige Alkylenreste gehören, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei mindestens ein ausgewähltes Kohlenstoffatom mit einer Hydroxygruppe substituiert ist; diese Reste können durch die Formel -(CnH2n-z)(OH)z-N-(CmH2m.y)(OH)y wiedergegeben werden, in der n und m gleich oder verschieden sind und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für die 1 < n + m < 9 gilt, und z und y gleich oder verschieden sind und eine ganze Zahl sind, für die 0 < z < n und 0 < y < m und y + z > 1 gilt. Zu geeigneten Beispielen für solche Hydroxyalkylenamingruppen gehören Hydroxymethylenamin, Hydroxyethylenamin (z.B. 1- Hydroxyethylen-amin und 2-Hydroxyethylenamin), Hydroxytrimethylenamin (z.B. 1- Hydroxytrimethylen, 2-Hydroxytrimethylen-amin und 3-Hydroxy-trimethylenamin), Hydroxytetramethylenamin (z.B. 2-Hydroxy-tetramethylenamin), 2-Hydroxy-2-methyltri- methylenamin, Hydroxypentamethylenamin (z.B. 2-Hydroxypenta-methylenamin),
Hydroxyhexainethylenamin (z.B. 2-Hydroxyhexa-methylenamin),
Methylenhydroxymethylenamin, Methylenliydroxy-ethylenamin und dergleichen. Besonders bevorzugt wird ein niederes Hydroxyalkylenamin mit 2 Kohlenstoffatomen und einem Stickstoffatom, wobei die beiden Kohlenstoffatome endständig sind. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Hydroxyalkylenimin" können gerad- oder verzweigtkettige Alkylenreste gehören, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei mindestens ein ausgewähltes Kohlenstoffatom mit einer Hydroxygruppe substituiert ist; diese Reste können durch die Formel -(C„H2n-z-1)(OH)z=N-(CmH2r„.y)(OH)y ;-(CnH2„-z.ι)(OH)z-N=(CraH2m.y)(OH)y wiedergegeben werden, in der n und m gleich oder verschieden sind und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für die 1 < n + m < 9 gilt, und z und y gleich oder verschieden sind und eine ganze Zahl sind, für die 0 < z < n-1 und 0 < y < m-1 und y + z > 1 gilt. Zu geeigneten Beispielen für solche Hydroxyalkylenimingruppen gehören Hydroxymethylenimin, Hydroxyethylenimin (z.B. 1-Hydroxyethylenimin und 2-Hydroxyethylenimin), Hydroxytrimethylenimin (z.B. 1- Hydroxytrimethylen, 2-Hydroxy-trimethylenimin und 3-Hydroxy-trimethylenimin), Hydroxytetramethylenimin (z.B. 2-Hydroxy-tetramethylenimin), 2-Hydroxy-2- methyltrimethylenimin, Hydroxypentamethylenimin (z.B.2-Hydroxypentamethylenimin), Hydroxyhexamethylenimin (z.B. 2-Hydroxyhexamethylenimin), Methylenhydroxymethylen- imin, Methylenhydroxyethylenimin und dergleichen. Besonders bevorzugt wird ein niederes Hydroxyalkylenimin mit 2 Kohlenstoffatomen und einem Stickstoffatom, wobei die beiden Kohlenstoffatome endständig sind. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Die 5- und 6-gliedrigen cyclischen Verbindungen, für die Bjy stehen kann, können aromatisch oder aliphatisch sein und substituiert sein, beispielsweise durch Alkylgruppen mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen und Hydroxygruppen.
"Alkoxyrest" ist, soweit nicht anders definiert, ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkoxyrest mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, wie ein Methoxy, thoxyreste, etc.. Er kann z.B. mit Hydroxy-, Amino-, Halogen-, Oxogruppen und Alkoxyresten, wie Methoxy-, Ethoxyresten, substituiert sein.
"Alkoxy-(Co-26)-alkylgruppen" sind Alkoxyreste, die auch über einen Alkylrest an das
Grundgerüst gebunden sein können. Die Alkyl- und Alkoxygruppen sind wie oben definiert.
"Cycloalkyl-(C0-2ö)-alkylreste" sind cyclische Verbindungen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatome, soweit sie nicht anders definiert sind, die direkt oder über einen Alkylenrest gebunden an das Grundgerüst sind. Der Alkylenrest kann verzweigt, unverzweigt und gesättigt oder mit Doppelbindungen ungesättigt sein. Mögliche Substituenten des Cycloalkylrestes sind u.a. Alkoxyreste, Alkylreste, Hydroxyreste, Halogenreste, Aminoreste, Oxoreste. Die Cycloalkylgruppen können mit der entsprechenden Anzahl an Doppelbindungen auch aromatisch sein, d.h. Aryl-(C0-26)-alkylreste (z.B. Phenyl-, Pyridyl-, Naphthyl- etc.) sein. Insbesondere die aromatischen cyclischen Verbindungen können ferner Substituenten, wie Nitrogruppen und CF3 und Phenylreste, enthalten.
"Cycloalkoxy-(C0-26)-alkylgruppen" sind cyclische Verbindungen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatome, die über ein Sauerstoff direkt oder über einen Alkylenrest gebunden an das Grundgerüst sind. Der Alkylenrest kann verzweigt, unverzweigt und gesättigt oder mit Doppelbindungen ungesättigt sein. Mögliche Substituenten des Cycloalkylrestes sind u.a. Alkoxyreste (auch Alkylendioxyreste, wie Methylendioxy-), Alkylreste, Hydroxyreste, Halogemeste, Aminoreste, Oxoreste. Die Cycloalkylgruppen können mit der entsprechenden Anzahl an Doppelbindungen auch Mehrfachcyclen und aromatisch sein (z.B. Phenoxy-, Pyridoxy-, Naphthoxy- etc.). Insbesondere die aromatischen cyclischen Verbindungen können ferner Substituenten, wie Nitrogruppen, CF3-Gruppenund Phenylreste, enthalten.
"Aminoreste" können zum Beispiel mit den wie oben definierten Alkylresten oder Cycloalkyl- (Co-2ό)-allcylresten substituiert sein.
"Amino-(Co-26)-alkylgruppen" sind Ammoreste, die auch über einen Alkylrest an das Grundgerüst gebunden sein können. Die Alkyl- und Aminogruppen sind wie oben definiert.
"Silylreste" können zum Beispiel mit den wie oben definierten Alkylresten oder Cycloalkyl-(Co- 26)-alkylresten substituiert sein.
"Silyl"-(Co-26)-alkylgruppen" sind Silylreste, die auch über einen Alkylrest an das Grundgerüst gebunden sein können. Die Alkyl- und Silylgruppen sind wie oben definiert.
"Thio-(C0-26)-alkylgruppen" können zum Beispiel mit den wie oben definierten Alkylresten oder Cycloalkyl-(C0-26)-alkylresten substituiert sein. Die (C0-26)-Alkylgruppen sind gerad- oder verzweigtkettige Alkylenreste wie Methylen, Ethylen, Propylen, Isopropylen, Butylen, Isobutylen, tert.-Butylen, Pentylen, Hexylen und dergleichen. Sie können Doppel- oder Dreifachbindungen enthalten und z.B. mit Hydroxy-, Amino-, Halogen- (z.B. Fluor, Brom, Chlor), Oxoresten und Alkoxyresten, wie Methoxy-, Ethoxyresten, substituiert sein.
Vorzugsweise können die Reste Xß bis Xγ3 und XI4 bis Xv4 sowie Rv» , Rvno, Xvιi3 und XVM, Xviißund XVIID so gewählt werden, daß Ester an der Phosphonogruppe gebildet werden. Zu geeigneten Beispielen für Ester der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen zählen geeignete Mono- und Diester, und zu bevorzugten Beispielen für solche Ester gehören Alkylester (z.B. Methylester, Ethylester, Propylester, Isopropylester, Butylester, Isobutylester, Hexylester etc.);
Aralkylester (Benzylester, Phenethylester, Benzhydrylester, Tritylester etc.);
Arylester (z.B. Phenylester, Tolylester, Naphthylester etc.); Aroylalkylester (z.B. Phenacylester etc.); und Silylester (z.B. von Trialkylhalogensilyl, Dialkyldihalogensilyl, Alkyltrihalogensilyl, Dialkylarylhalogensilyl, Trialkoxyhalogensilyl, Dialkylaralkylhalogensilyl, Dialkoxydihalogensilyl, Trialkoxyhalogensilyl etc.) und dergleichen.
Bei den obigen Estern kann der Alkan- und/oder Arenteil wahlweise zumindest einen geeigneten Substituenten aufweisen wie Halogen, Alkoxy, Hydroxy, Nitro oder dergleichen.
Bevorzugt sind Reste X bis Xγ3 und Xϊ4 bis Xv sowie Rv» , Rvno, Xvm und XVIM, XVΠK und XVΠB ein Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium, oder Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten. D.h. es werden die Salzverbindungen der Ammoniumphosphonsäurederivate mit organischen oder anorganischen Basen (z.B. Natriumsalz, Kaliumsalz, Calciumsalz, Aluminiumsalz, Ammoniumsalz, Magnesiumsalz, Triethylaminsalz, Ethanolaminsalz, Dicyclohexylaminsalz, Ethylendiaminsalz, N,NΛ- Dibenzylethylendiaminsalz etc.) sowie Salze mit Aminosäuren (z.B. Argininsalz, Asparaginsäuresalz, Glutaminsäuresalz etc.) und dergleichen gebildet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formeln (I) bis (VIII) lassen beispielsweise für Doppelbindungen enthaltende oder chirale Gruppen der Substituenten R oder A oder B oder X das Auftreten räumlicher Isomerer zu. Die erfindungsgemäße Verwendung der Verbindungen umfaßt alle räumlichen Isomere sowohl als Reinstoffe als auch in Form ihrer Mischungen.
Zu pharmazeutisch akzeptablen Salzen der Aminohydrophosphonsäurederivate gehören Salze, die die erfindungsgemäßen Verbindungen in ihrer protonierten Form als Ammoniumsalz anorganischer oder organischer Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, p-Toluolsulfonsäure, bilden.
Pharmazeutisch besonders geeignet sind auch die Salze, die durch geeignete Auswahl von X3 (XB bis XV3) und X4 (Xτ bis Xγ4) sowie Xvim und XVIIK gebildet werden, wie Natriumsalz, Kaliumsalz, Calciumsalz, Ammoniumsalz, Ethanolaminsalz, Triethylaminsalz, Dicyclohexylaminsalz und Salze einer Aminosäure wie Argininsalz, Asparaginsäuresalz, Glutaminsäuresalz.
Unter magensaftresistenten Formulierungen sind alle Formulierungsformen zu verstehen, bei denen der säureempfindliche Wirkstoff durch gängige, dem Fachmann bekannten Verfahren von der Magensäure ferngehalten wird.
Dies kann z.B. durch Verwendung von magensäureresistenten Umhüllungen erfolgen. Bevorzugt sind hierbei Tabletten, Kapseln, Dragees oder Granulate die mit einer Schutzhülle aus Cellulosephthalaten (z.B. Celluloseactetatphthalat (CAP), Hydroxypropyl- methylcellulosephthalat (HPMCP) usw.), Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat, Polyvinylacetatphthalat (PVAP) oder Methacrylsäure-Copolymeren (z.B. Eudragit) umgeben sind. Neben diesen ist auch der Einsatz aller weiteren magensaftresistenten Umhüllungen von Wirkstoffen möglich, sowie Umhüllungen die aus Kombinationen von magensäureresistenten Verbindungen hergestellt werden.
Die Applikation der o.g. Wirkstoffe mittels magensaflresistenter Formulierungen kann sowohl in Form von Single-Unit- Arzneiformen, als auch in Form von Multiple-Units-Arzneiformen erfolgen.
Single-Unit- Arzneiformen bestehen aus einem einzigen Arzneiformlcörper und sind nicht aus Subunits zusammengesetzt. Sie bestehen z.B. aus einer äußeren, magensaftresistenten Hülle und einem Kern, der den Wirkstoff sowie weitere Hilfsstoffe enthält.
Multiple-Units- Arzneiformen Zerfallen zunächst in Untereinheiten, die sich dann sofort zu verteilen beginnen und den Arzneistoff entsprechend dem galenischen Aufbau freisetzen. Beispielsweise handelt es sich um Formulierungen bei denen der Wirkstoff, der in Form von magensäurerstistent umhüllten Pellets in eine Hartgelatinekapsel, die durch Behandlung mit organischen Aldehydlösungen ebenfalls magensaftresistent sein kann, eingeschlossen ist.
Die magensäureresistenten Formulierungen können Hilfsstoffe wie Puffersubstanzen, Füllstoffe, Zerfallsbeschleuniger, Feucht- und Trockenbindemittel, Fliessregulierungsmittel, Formtrennmittel und Schmiermittel enthalten.
Es können auch magensäureresistente Formulierungen mit verzögerter Wirkstofffreigabe wie z.B. Retardpräparate eingesetzt werden.
Durch die Verwendung solcher Formulierungen werden verbesserte Erfolge bei der therapeutischen und prophylaktischen Behandlung von Infektionen bei Mensch und Tier, die durch Viren, ein- oder mehrzellige Parasiten und Pilze hervorgerufen werden, erzielt.
Bevorzuge Einsatzgebiete sind die Prophylaxe und Behandlung von Malaria, sowie bei der Helicobacter-Eradikationstherapie bei Ulcera des Magendarmtrakts.
Es können auch magensaftresistente Formulierungen, die Kombinationen oben genannter Verbindungen mit einem anderen Antibiotikum zur therapeutischen und prophylaktischen Behandlung von Infektionen verursacht durch Viren, Bakterien und Potozoen oder mehrzelliger Parasiten eingesetzt werden. Für Kombinationspräparate mit anderen Antiinfektiva eignen sich insbesondere Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol, Pyrazinamid, Streptomycin, Protionamid, Dapson, Sulfonamid, Sulfadoxin, Artemisinin und aminhaltige Artemisinin-Derivate, Atovaquon, Chinin, Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin, Halofantrin, Pyrimethamin, Armesin, Doxycyclin, Proguanil, Metronidazol, Praziquantil, Niclosamid, Mebendazol, Pyrantel, Tiabendazol, Diethylcarbazin, Piperazin, Pyrivinum, Metrifonat, Oxamniquin, Bithionol, Surmarin, Clindamycin, Lincomycin, Mirincamycin, Pirlimycin und andere Lincosamide, Minocyclin und andere Tetracyclinderivate, Azithromycin, Erithromycin,
Spiramycin, Josamycin, Roxithromycin, Clarithromycin, Midecamycin und andere Macrolid- Antibiotika, Tiamulin, Rifampicin, Clotrimazole, Flutrimazole, Ketoconazole, Tebuconazole, Miconazole, Itraconazole, Fluconazole und andere Azol-Antimyotika, Ciprofioxacin, Norfloxazin, Ofloxazin und andere Inhibitoren der procaryontischen Gyrase, Nitrofurantoin, Ornidazol, Tinidazol, Nimorazol und andere Nitroimidazol-Derivate, Disulfiram und andere Dithiocarbamate, Lumefantrin, Tafenoquin (WR 238,605), Pyronaridin, Dihydroartemisinin, Arthemeter, Arteether, Artesunat, Isoniazid, Chlorproguanil, Trimethoprim und Tetroxoprim.
Beispiele
In den Beispielen werden folgende Verbindungen beschrieben.
Verbindung 1 : (Fosmidomycin)
Verbindung 2:
Verbindung 3:
Verbindung 4:
Verbindung 5:
I) Erhöhung der Bioverfügbarkeit
Die Erhöhung der Bioverfügbarkeit der Substanzen wurde durch Vergleichsexperimente untersucht. Dabei wurden freiwilligen Testpersonen Fosmidomycin in einer parallelen Untersuchung entweder in normalen Gelatinekapseln oder in magensaftresistente Kapseln verabreicht. Zur Untersuchung der Verbindungen 2-5 wurden Granulate mit magensäureresistenter Umhüllung in Ratten eingesetzt. Beispiel 1 :
Je vier freiwilligen Testpersonen wurden 3 mit Celluloseacetatphtalat (CAP) überzogene Kapseln mit je 250 mg Fosmidomycin (Verbindung 1) verabreicht. Die Bioverfügbarkeit von Verbindung 1 wurde anhand der Ausscheidung im Urin der Probanden untersucht. Analog wurden die anderen Verbindungen als Granulat in Ratten getestet. Nachstehende Tabelle enthält die ermittelten mittleren Bioverfügbarkeiten:
Verbindung Nr. Bioverfügbarkeit ohne Bioverfügbarkeit mit CAP-Umhüllung in % CAP-Umhüllung in %
1 25 43
2 22 39
3 17 33
4 28 50
5 35 53
Vorausgegangen waren Untersuchungen, die gezeigt hatten, dass die beanspruchten Hydroxamsäurederivate säurelabile Verbindungen sind. Die Umwandlung dier Verbindungen in die entsprechenden Hydroxyaminophosphonate ist abhängig vom pH- Wert.
Beispiel 2:
50 mg Fosmidomycin (FOS) werden in 0,7 ml 6 M DC1 gelöst und ein 1H-NMR Spektrum gemessen. Anschließend wird die Probe bei Raumtemperatur geschüttelt und zu verschiedenen Zeitpunkten H-NMR-spektroskopisch untersucht. Die Umwandlung von Fosmidomycin in 3-
N-Hydroxypropylphosphonsäure (HAPS) wird dabei anhand der Integralverhältnisse verfolgt. Die Daten sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.
Zeitpunkt 1 [d] Verhältnis FOS zu HAPS
0 100 : 0
1 73,9 : 26,1
2 64,0 : 36,0
3 58,4 : 41,6
6 44,5 : 55,5
23 28,9 : 71,1
Beispiel 3:
Zur Bestimmung der pH- Wertabhängigkeit der Umwandlung von FOS in HAPS wurden 80 mM FOS in jeweils 20 mM, 50 mM und 100 mM HC1 gelöst. Diese Proben wurden mittels eines automatischen Probeninjektors zu verschiednen Zeitpunkten in eine HPLC Anlage mit Ionenaustauschersäule und Ammoniak Ammomumformiat Laufmittelsystem injiziert. Die Verhältnisse von FOS zu HAPS wurden mittels eines UV-Detektors ermittelt. Es zeigte sich dabei, dass FOS bei höherer Säurekonzentration (niedrigerem pH- Wert) schneller zersetzt wird. Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt.
Zeitpunkt t in h Abnahme der FOS-Menge in %
20 mM HC1 50 mM HCl lOO mM HCl
0 0 0 0
1 0,9 2,1 7,6
• 5 1,9 5,4 11,2
15 4,7 9,0 15,7
II) Erhöhung der Stabilität bei Lagerung unter feuchtwarmen Bedingungen
Die Experimente zeigten auch, dass die Verbindungen 1 - 5 auch empfindlich bei feuchtwarmen Lagerungsbedingungen, wie sie in den typischen Malariagebieten vorherrschen, sind. Auch
dieses Problem wird durch den Einsatz von magensaftresistenten Formulierungen gelöst. Beispiel 4 zeigt einen Vergleich der Stabilitäten der Verbindungen 1 - 5 in herkömmlichen Gelatinekapseln sowie in HPMCP-Kapseln.
Beispiel 4:
Je fünf Gelatinekapseln sowie 5 HPMCP-Kapseln gefüllt mit je 250 mg der Verbindungen 1-5 wurden bei 40 °C und 70 % Luftfeuchte 40 Wochen inlcubiert. Danach wurde der Gehalt an den Verbindungen 1-5 UV-spelctroskopisch bestimmt. Zum Vergleich wurden Gelatine bzw. HPMCP-Kapseln der gleichen Charge herangezogen, die während der Inlcubationszeit unter absolut trockenen Bedingungen bei - 70 °C gelagert wurden. Es zeigte sich, dass der Gehalt an den Verbindungen 1 - 5 in den inkubierten Gelatinekapseln von 100 % auf 82 - 85 % gesunken war. In den inkubierten HPMCP-Kapseln konnte keine Zersetzung von FOS festgestellt werden.
III) Beispiel für die Herstellung der Tabletten.
Beispiel 5
Aus 110 g Natriumcarbonat, 10 g Natriumbicarbonat, 250 g Fosmidomycin und 47,5 g Cellulosepulver wurden in bekannter Weise ein Granulat hergestellt. Das so erhaltene Granulat bestand aus Teilchen mit einer mittleren Größe von 0,8 mm. Anschließend wurde das Granulat mit einem Überzug aus 7,5 g Weizenstärke und 5 g Magnesiumstearat versehen und zu Tabletten mit einem durchschnittlichen Gewicht von 0,43 g gepresst. Mit diesem Verfahren wurden durchschnittlich 1000 Tabletten erhalten, von der jede 250 mg Fosmidomycin enthielt. Die Tabletten wurden anschließend nach bekannten Verfahren mit einem Überzug aus Methylcellulose und abschließend noch mit einer Schicht aus Celluloseacetatphthalat (CAP), welcher die Magensaftresistenz bewirkt, überzogen.