SUBSTITUIERTE PYRAZOLBENZYLAMIN-DERIVATE ZUR BEKÄMPFUNG VON ANÄMIEN
Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte Pyrazolbenzylamin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere zur Bekämpfung und Prophylaxe von Anämien.
Erythropoetin (EPO) ist ein Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von ungefähr 34 000 Da. Über 90 % der EPO-Synthese finden in der Niere statt, und das dort produzierte EPO wird ins Blut sezerniert. Die primäre physiologische Funktion von EPO ist die Regulation der Erythropoese im Knochenmark. Dort stimuliert EPO die
Proliferation und Reifung der erythroiden Vorläuferzellen.
Die EPO-Spiegel im Blut sind normalerweise niedrig, sinkt aber der O2-Gehalt des Blutes ab, dann kommt es zu einem Anstieg der EPO-Synthese und dadurch auch zu einem Anstieg der EPO-Spiegel im Blut. Dies hat zur Folge, daß die Hämatopoese stimuliert wird und daß der Hämatokrit steigt. Hierdurch kommt es zu einer Steigerung der O2-Transportkapazität im Blut. Wenn die Erythrozytenzahl ausreicht, um genügend O2 zu transportieren, dann fällt die EPO-Blutkonzentration wieder ab. Eine mangelnde Sauerstoffversorgung (Hypoxie) kann eine Reihe von Ursachen haben, z.B. starker Blutverlust, längerer Aufenthalt in großen Höhen, aber auch
Niereninsuffizienz oder Knochenmarksuppression.
Es ist bekannt, daß rekombinantes humanes (rh) EPO die Erythropoese stimuliert und somit in der Therapie von schweren Anämien Anwendung gefunden hat. Weiterhin wird rh EPO zur Vermehrung der körpereigenen Blutzellen eingesetzt, um die
Notwendigkeit von Fremdbluttransfusionen zu vermindern.
Jedoch sind starke Nebenwirkungen, die bei der Gabe von rh EPO auftreten, bekannt. Dazu gehören die Entstehung und Verstärkung des Bluthochdrucks, Verursachung einer Encephalopathie-ähnlichen Symptomatik bis hin zu tonisch-klonischen Krämpfen und cerebralem oder myocardialem Infarkt durch Thrombosen.
Ferner ist rh EPO nicht oral verfügbar und muß daher i.p., i.v. oder subcutan appli- ziert werden, wodurch die Anwendung auf die Therapie schwerer Anämie begrenzt ist.
Aus der Publikation WO 97/19039 sind substituierte Pyrazole bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft substituierte Pyrazolbenzylamin-Derivate der allgemeinen Formel (I)
A, D, E und G gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, Hydroxy oder für (C,-C6)-Alkyl oder für (C,-C6)-Alkoxy stehen,
R1 für Wasserstoff oder für (CrC6)-Alkyl steht,
R2 für (C6-C10)-Aryl oder einen 5- bis 6-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, wobei die oben aufgeführten aromatischen Ringsysteme gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C,-C6)-Alkyl, (C,-C6)-Alkoxy, (C,-C6 Alkoxycarbonyl, Hydroxy, Carboxy oder durch eine Gruppe der Formel-CH2-
NH-R5 substituiert sind,
worin
R5 für Wasserstoff oder (C]-C4)-Acyl bedeutet,
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C,-C6)-Acyl, (C,-C6)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel -CO-NHR6 stehen,
worin
R6 Wasserstoff oder (C,-C4)-Alkyl bedeutet,
und ihre Tautomeren sowie die jeweiligen Salze.
Im Fall, daß R1 für Wasserstoff steht, erhält man Tautomere der Formeln
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von dem Substitutionsmuster in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren oder deren jeweilige Mischungen. Die Racemformen lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.
Physiologisch unbedenkliche Salze der erfmdungsgemäßen Verbindungen können Salze der erfindungsgemäßen Stoffe mit Mineralsäuren, Carbonsäuren oder Sulfon- säuren sein. Besonders bevorzugt sind z.B. Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfon- säure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure,
Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder Benzoesäure.
Als Salze können Salze mit üblichen Basen genannt werden, wie beispielsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- oder Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- oder
Magnesiumsalze) oder Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen wie beispielsweise Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Dihydroabietylamin, 1-Ephenamin oder Methyl- piperidin.
(C6-C10)-Aryl steht im allgemeinen für einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.
(CrC6)-Alkyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert.Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
(CrC6)-Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, tert.Butoxy, n-Pentoxy und n- Hexoxy. Besonders bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
(C C6)-Acyl bzw. (C,-C4)-Acyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Acylrest mit 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt: Acetyl, Ethylcarbonyl, Propylcarbonyl, Isopropyl- carbonyl, Butylcarbonyl, Isobutylcarbonyl, Pentylcarbonyl und Hexylcarbonyl. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind Acetyl und Ethylcarbonyl.
Ein 5- bis 6-gliedriger aromatischer Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, O und/oder N steht im Rahmen der Erfindung beispielsweise für Pyridyl,
Pyrimidyl, Pyridazinyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Oxazolyl oder Imidazolyl. Bevorzugt sind Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Furyl und Thienyl.
Ein 5- bis 6-gliedriger aromatischer benzokondensierter Heterocyclus mit bis zu 3 Heteroatomen aus der Reihe S, O und/oder N steht im Rahmen der Erfindung beispielsweise für Benzothiophen, Chinolin, Indol oder Benzofuran. Bevorzugt sind Benzothiophen und Chinolin.
Bevorzugt sind erfindungsgemäßeVerbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A, D, E und G gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder Trifluormethyl stehen,
R1 für Wasserstoff oder für Methyl steht,
R2 für Phenyl, Furyl, Thienyl oder Pyridyl steht, wobei die oben aufgeführten Ringsysteme gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C,-C4)-Alkyl, (C,-C4)-
Alkoxy, (C,-C4)-Alkoxycarbonyl, Hydroxy oder Carboxy substituiert sind,
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C,-C4)-Acyl, (C,-C4)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel -CO-NHR6 stehen,
worin
R6 Wasserstoff oder (C,-C4)-Alkyl bedeutet,
und ihre Tautomeren und deren jeweiligen Salze.
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A, D, E und G für Wasserstoff stehen,
R1 für Wasserstoff oder für Methyl steht,
R2 für Phenyl, Thienyl oder Pyridyl steht, wobei die oben aufgeführten aromatischen Ringsysteme gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Methyl, Meth- oxy, Methoxycarbonyl oder Carboxy substituiert sind,
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, (C,-C3)-Acyl oder (CrC3)-Alkyl stehen,
und ihre Tautomeren und die jeweiligen Salze.
Ganz besonders bevorzugt sind die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen:
und ihre Tautomeren und die jeweiligen Salze.
Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie zuvor definiert, erhält, indem man
Verbindungen der allgemeinen Formel (II),
in welcher
A, D, E, G, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit bekannten Reduktionsmitteln wie zum Beispiel mit dem Boran/Tetrahydrofuran-
Komplex in inerten Lösemitteln reduziert und danach gegebenfalls nach üblichen Methoden eine Alkylierung, Acylierung oder eine Umsetzung mit Isocyanaten durchführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes Formelschema beispielhaft erläutert werden:
Die Reduktion kann im allgemeinen mit geeigneten Reduktionsmitteln, insbesondere Hydriden, bevorzugt komplexen Hydriden wie Aluminiumhydriden oder Boranen oder Boran-Komplexen in inerten Lösemitteln durchgeführt werden. Besonders bevorzugt ist der Boran/Tetrahydrofuran-Komplex.
Die Reduktion erfolgt im allgemeinen in einem Temperaturbereich von -70 DC bis zum jeweiligen Siedepunkt des Lösemittels, bevorzugt von -20 DC bis zum Siedepunkt.
Als Lösemittel eignen sich hierbei alle inerten organischen Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie
Methanol, Ethanol, Propanol oder Isopropanol, oder Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel zu verwenden.
Die Reduktion kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0,5 bis 5 bar). Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Als Basen für die gegebenenfalls durchgeführte Alkylierung eignen sich die üblichen anorganischen oder organischen Basen. Hierzu gehören beispielsweise Alkali- hydroxide wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid oder Alkalicarbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natrium- oder Kaliummethanolat, oder Natrium- oder Kahumethanolat oder Kalium-tert.butylat oder Alkalihydride oder Erdalkalihydride wie Natriumhydrid oder Amide wie Natriumamid, Lithium-bis- (trimethylsilyl)amid, Lithiumdiisopropylamid, oder metallorganische Verbindungen wie Butyllithium oder Phenyllithium. Bevorzugt sind Alkali- und Erdalkalihydride, insbesondere Natriumhydrid, sowie Alkalicarbonat.
Die Base wird in hierbei in einer Menge von 1 bis 5, bevorzugt von 1 bis 2 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eingesetzt.
Als Lösemittel für die gegebenenfalls durchgeführte Alkylierung eignen sich übliche organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykol- dimethylether oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlor- methan, Tetrachlormethan, Dichlorethylen, Trichlorethylen oder Chlorbenzol oder Essigester oder Triethylamin, Pyridin, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Aceto- nitril, Aceton oder Nitromethan. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel zu verwenden. Bevorzugt sind Dichlormethan, THF, Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid.
Die gegebenenfalls durchgeführte Alkylierung wird in den oben aufgeführten Lösemitteln bei Temperaturen von 0°C bis +150°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur bis +100°C, vorzugsweise bei Normaldruck, durchgeführt.
Die gegebenenfalls durchgeführte Acylierung erfolgt im allgemeinen in Ethern oder Halogenkohlenwasserstoffen, vorzugsweise Tetrahydrofuran oder Methylenchlorid, in einem Temperaturbereich von -30°C bis 50°C, bevorzugt von -10°C bis Raumtemperatur, und zwar vorzugsweise bei Normaldruck.
Die gegebenenfalls durchgeführte Umsetzung mit Isocyanaten erfolgt im allgemeinen in Ethern, Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen, vorzugsweise Tetrahydrofuran, Toluol, Essigester oder Methylenchlorid, in einem Temperaturbereich von -30°C bis 120°C, bevorzugt in einem Temperaturbereich von 20°C bis 80°C und Normaldruck.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (II) sind aus der Publikation WO 97/19039 bekannt oder neu und können dann hergestellt werden, indem man
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
in welcher
A, D, E und G die oben angegebene Bedeutung haben,
an ein aminofunktionalisiertes Harz kuppelt und dann mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
R7OOC-R2 (IV)
in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung hat
und
R7 für einen (C,-C4)-Alkylrest steht,
an der Festphase umsetzt und anschließend mit Verbindungen der allgemeinen Formel (V)
H2N R1 N
H
(V) in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
umsetzt, die Verbindungen anschließend vom Harz abspaltet und für R1 ≠ H in die Isomeren trennt,
oder
[B] Pyrazolcarbonsäuren der allgemeinen Formel (VI)
R , R , A, D, E und G die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels oder über ein aktiviertes Carbonsäure-Derivat (z.B. Carbonsäurehalogenid, -anhydrid oder -imidazolid) mit Ammoniak umsetzt.
Als Lösemittel für die zuvor genannten Reaktionen eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetra- chlormefhan, 1 ,2-Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, 1,2-Dichlorethylen oder Trichlorethylen, Kohlenwasserstoff wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan oder Cyclohexan, Dimethylformamid, Acetonitril oder DMSO. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt ist Dichlormethan.
Die zuvor genannten Reaktionen erfolgen im allgemeinen in einem Temperaturbereich von -78°C bis zur Rückflußtemperatur, bevorzugt von 0°C bis Siedepunkt des benutzten Lösemittels.
Die zuvor genannten Umsetzungen können bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0,5 bis 5 bar). Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Als feste Phase werden die üblichen aminofunktionalisierten Polystyrole eingesetzt. Bevorzugt sind aminofunktionalisierte Polystyrol-Polyethylen Copolymere, die mit einer Polyethylenglycolkette modifiziert sind. Besonders bevorzugt sind sogenannte SAM-Harze (Abkürzung für Standard-Amid-Harze) und RAM-Harze (Abkürzung für Rink-Amid-Harze).
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Harze sind Tentagel SAM (S 30022) und Tentagel R RAM (R 28 023) von der Firma Rapp Polymere GmbH.
Als Dehydratisierungsreagenzien eignen sich Carbodiimide wie beispielsweise Diiso- propylcarbodiimid, Dicyclohexylcarbodiimid oder N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'- ethylcarbodiimid-Hydrochlorid oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol oder 1 ,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-l,2-oxazolium-3-sulfonat oder Propanphosphorsäureanhydrid oder Isobutylchloroformat oder Benzotriazolyl- oxy-tris-(dimethylamino)phosphonium-hexyfluorophosphat oder Phosphonsäuredi- phenylesteramid oder Methansulfonsäurechlorid, gegebenenfalls in Anwesenheit von
Basen wie Triethylamin oder N-Ethylmorpholin oder N-Methylpiperidin oder Dicyclohexylcarbodiimid und N-Hydroxysuccinimid. Bevorzugt ist Carbonyldiimidazol (CDI).
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (III), (IV) und (V) sind an sich bekannt.
Die Verbindungen der Formel (VT) sind neu und können beispielsweise hergestellt werden, indem
[C] Verbindungen der allgemeinen Formel (VII),
in welcher
A, D, E, G, und R2 die oben angegebene Bedeutung haben
und
R8 für einen (C,-C4)-Alkylrest steht,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)
R1 die oben angegebene Bedeutung hat
in inerten Lösemitteln umgesetzt werden und die erhaltenen Ester der allgemeinen Formel (IX)
A, D, E, G, R , R und R die oben angegebene Bedeutung haben,
im Falle, daß R1 für einen (C,-C6)-Alkylrest steht, in die Isomeren getrennt und zu Carbonsäuren der allgemeinen Formel (VI) verseift werden,
und im Fall, daß R1 für H steht, zunächst durch N- Alkylierung isomere Gemische mit
R1 ≠ H hergestellt werden, die durch geeignete Trennmethoden in Verbindungen der Formel (VI) mit R1 für (C,-C6)-Alkyl getrennt werden, welche anschließend verseift werden,
oder
[D] im Fall, daß R1 für Methyl steht, Aldehyde der Formel (X)
in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung hat,
mit Acetophenonen der allgemeinen Formel (XI)
R9 für eine (C,-C4)-Alkylkette steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt werden,
und die entstehenden Verbindungen der Formel (XII)
in welcher
R2 und R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Methylhydrazin zu Verbindungen der Formel (XIII)
in welcher
R2 und R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
umgesetzt werden,
aus denen durch Hydrolyse wie oben beschrieben die Verbindungen der Formel (VI) mit R1 = Methyl erhalten werden.
Als Lösemittel für die Verfahren [C] und [D] eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, 1 ,2-Dichlorethylen oder Trichlorethylen, Kohlenwasserstoff wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan oder Cyclo- hexan, Dimethylformamid, Acetonitril oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, 2-
Propanol oder DMSO. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Ethanol und DMSO.
Für die unter [D] beschriebene Umsetzung des Aldehyds mit den Acetophenonen kommen als Katalysator die üblichen Säuren und Basen in Betracht, vorzugsweise saure Katalysatoren wie z.B. para-Toluolsulfonsäure.
Die zuvor genannten Reaktionen erfolgen im allgemeinen in einem Temperaturbereich von -78°C bis zu Rückflußtemperatur, bevorzugt von 0°C bis Siedepunkt des benutzten Lösemittels.
Die zuvor genannten Umsetzungen können bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0,5 bis 5 bar). Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Die Verseifung der Carbonsäureester erfolgt nach üblichen Methoden, indem man die Ester in inerten Lösemitteln mit üblichen Basen oder Säuren behandelt, wobei im Falle der basischen Verseifung die zunächst entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren überfuhrt werden können.
Als Basen eignen sich für die Verseifung die üblichen anorganischen Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydroxid, oder Alkalicarbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat. Besonders bevorzugt werden Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid eingesetzt.
Als Lösemittel eignen sich für die Verseifung Wasser oder die für eine Verseifung üblichen organischen Lösemittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol, oder Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Besonders bevorzugt werden Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Isopropanol verwendet.
Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen. Bevorzugt ist Wasser/Tetrahydrofuran oder Wasser Ethanol.
Die Verseifung wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C, bevorzugt von 0°C bis +80°C durchgeführt.
Im allgemeinen wird die Verseifung bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber auch möglich, bei Unterdruck oder bei Überdruck zu arbeiten (z.B. von 0,5 bis 5 bar).
Bei der Durchführung der Verseifung wird die Base oder die Säure im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 3 mol, bevorzugt von 1 bis 2,5 mol bezogen auf 1 mol des Esters eingesetzt. Besonders bevorzugt verwendet man molare Mengen der Reak- tanden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (VII) und (XII) sind an sich bekannt oder nach üblichen Methoden herstellbar [vgl. Erne, D. et al., Helv. Chim. Acta 62(1979), 994-1006; Hasegawa, E. et al. J. Org. Chem. 56 (1991), 1631-1635; Watanabe, Ken-ichi et al., Bull. Chem. Soc. Jpn. 55 (1988) 3208-3211].
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII), (IX), (X), (XI) und (XIII) sind teilweise neu oder bekannt und können wie oben beschrieben hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeigen ein nicht vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum und sind daher zur Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen geeignet.
Sie können bevorzugt in Arzneimitteln eingesetzt werden zur Behandlung und Prophylaxe von Anämien, wie beispielsweise bei Frühgeborenen-Anämie, Anämie bei chronischer Niereninsuffizienz, Anämie nach einer Chemotherapie und der Anämie bei HIV-Patienten, somit auch zur Behandlung von schweren Anämien.
Auch bei völlig intakter endogener EPO-Produktion kann durch die Gabe der erfindungsgemäßen Verbindungen eine zusätzliche Stimulation der Erythropoese induziert werden, was insbesondere bei Eigenblutspendern ausgenutzt werden kann.
Für die Applikation der erfindungsmäßen und erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen kommen alle üblichen Applikationsformen in Betracht. Vorzugsweise erfolgt die Applikation oral, transdermal oder parenteral. Ganz besonders bevorzugt ist die orale Applikation, worin ein weiterer Vorteil gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Therapie von Anämien mit rh-EPO liegt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken insbesondere als Erythropoetin- Sensitizer.
Als Erythropoetin-Sensitizer werden Verbindungen bezeichnet, die in der Lage sind, die Wirkung des im Körper vorhandenen EPO so effizient zu beeinflussen, daß die
Erythropoese gesteigert wird, insbesondere daß die Sauerstoffversorgung verbessert wird. Sie sind überaschenderweise oral wirksam, wodurch die therapeutische Anwendung unter Ausschluß oder Reduktion der bekannten Nebenwirkungen wesentlich verbessert und gleichzeitig vereinfacht wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch die Verwendung von EPO- Sensitizern zur Stimulation der Erythropoese, insbesondere zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Anämien, vorzugsweise schweren Anämien wie beispielsweise Frühgeborenen-Anämie, Anämie bei chronischer Niereninsuffizienz, Anämie nach Chemotherapie oder auch Anämie bei HIV-Patienten. Daneben kommt auch die
Gabe von EPO-Sensitizern bei völlig intakter endogener EPO-Produktion zur zusätzlichen Stimulation der Erythropoese in Betracht, was insbesondere bei Eigenblutspendern ausgenutzt werden kann.
Besonders bevorzugt ist die orale Applikation dieser sogenannten EPO-Sensitizer für die zuvor genannten Zwecke.
Somit ermöglichen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine effiziente Stimulation der Erythropoese und folglich eine Prophylaxe bzw. Therapie von Anämien, die noch vor dem Stadium eingreift, in welchem die herkömmlichen Behandlungsmethoden mit EPO einsetzen. Denn die erfindungsgemäßen Verbindungen erlauben eine wirksame Beeinflussung des körpereigenen EPO, woduch die direkte Gabe von EPO mit den damit verbundenen Nachteilen vermieden werden kann.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind also Arzneimittel und pharma- zeutische Zusammensetzungen, die mindestens eine Verbindung der allgemeinen
Formel (I) zusammen mit einem oder mehreren pharmakologisch unbedenklichen Hilfs- oder Trägerstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zur Stimulation der Erythropoese, insbesondere zu Zwecken der Prophylaxe und/oder Behandlung von Anämien, wie z.B. Frühgeborenenanämien, Anämien bei chronischer Niereninsuffi- zienz, Anämien nach einer Chemotherapie oder Anämien bei HIV-Patienten.
Testbeschreibung (in vitro)
Zeilproliferation von humanen erythroiden Vorläuferzellen
20 ml Heparin-Blut wurden mit 20 ml PBS verdünnt und für 20 min (220xg) zentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen, die Zellen wurden in 30 ml PBS resuspendiert und auf 17 ml Ficoll Paque (d=1.077g/ml, Pharmacia) in einem 50 ml Röhrchen pipettiert. Die Proben wurden für 20 min bei 800xg zentrifugiert. Die mononukleären Zellen an der Grenzschicht wurden in ein neues Zentrifugenröhrchen überführt, mit dem 3 -fächern Volumen mit PBS verdünnt und für 5 min bei 300 xg zentrifugiert.
Die CD34-positiven Zellen aus dieser Zellfraktion wurden mittels eines kommerziellen Aufreinigungsverfahrens (CD34 Multisort Kit von Miyltenyi) isoliert. CD34- positive Zellen (6000-10000 Zellen/ml) wurden in Stammzellmedium (0.9% Methylzellulose, 30% Kälberserum, 1% Albumin (Rind), lOOμM 2-Mercaptoethanol und 2
mM L-Glutamin) von StemCell Technologies Inc. resuspendiert. 10 mU/ml humanes Erythropoietin, 10 ng/ml humanes IL-3 und 0-1 OμM Testsubstanz wurden zugesetzt. 500 μl/Nerfiefung (24-Wellplatten) wurden für 14 Tage bei 37°C in 5% CO2, 95% Luft kultiviert.
Kulturen wurden mit 20 ml 0.9%w/v ΝaCl-Lösung verdünnt, für 15 min bei 600xg zentrifugiert und in 200 μl 0,9%w/v ΝaCl resuspendiert. Zur Bestimmung der Zahl der erythroiden Zellen, wurden 50μl der Zellsuspension zu lOμl Benzidin-Färbe- lösung (20μg Benzidin in 500 μl DMSO, 30μl H2O2 und 60 μl konz. Essigsäure) pipettiert. Die Zahl der blauen Zellen wurde mikroskopisch ausgezählt.
Testbeschreibung Hämatokrit-Maus
Normale Mäuse werden mit Testsubstanzen über mehrere Tage behandelt. Die Applikation erfolgt intraperitoneal, subkutan oder per os. Bevorzugte Lösungsmittel sind Solutol/DMSO/Sacharose/NaCl-Lösung oder Glycofurol.
Vom Tag 0 (vor der ersten Applikation) bis zu ca. 3 Tagen nach der letzten Applikation werden mehrfach ca. 70 μl Blut durch Punktion des retroorbitalen Venen- plexus mit einer Hämatokritkapillare entnommen. Die Proben werden zentrifugiert und der Hämatokrit durch manuelle Ablesung bestimmt. Primärer Parameter ist der Hämatokritanstieg gegenüber dem Ausgangswert der behandelten Tiere im Vergleich zur Veränderung des Hämatokrit in der Placebo-Kontrolle (zweifach normierter Wert).
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter, nicht toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe oder Lösungsmittel. Hierbei soll die thera- peutisch wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5 bis
90 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein, d.h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirk- Stoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Fall der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral, transdermal oder parenteral, insbesondere perlingual oder intravenös.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei intravenöser Applikation Mengen von etwa 0,01 bis 10 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 mg/kg Körper- gewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des Applikationsweges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchen die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
3-(4-Aminomethylphenyl)-5-(4-methoxyphenyl)- 1 -methyl-pyrazol
3-(Aminocarbonylphenyl)-5-(4-methoxyphenyl)-l-methyl-pyrazol wird unter Argon in THF gelöst und mit Boran-THF komplex gelöst in THF (7.5 ml) versetzt. Die Mischung wird 4 h bei 60°C und dann über Nacht bei RT gerührt. Anschließend wird mit verdünnter HC1 angesäuert und konzentriert. Der Rückstand wird mit 2 M NaOH alkalisch gestellt, die organische Phase abgetrennt und getrocknet. Das Produkt wird über präparative HPLC isoliert.
HPLC: Methode A: 3.6 min, Eluent: aq. 0.05% TFA (A), 0.05% TFA in Acetonitril
(B); Symmetry C18; Temp. 40°C; Gradient: t=0 min: 10%A, 90%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=4 min: 90%A, 10%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=6 min/min: 90%A, 10%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=6.1 min: 10%A, 90%B, Fluß: 1.0 ml/min; 1=7.5 min: 10%A, 90%B, Fluß: 0.5 ml/min. MS ES+ : 293 found.
Beispiel 2
3-(4-Acetamidomethyl-phenyl)-5-(4-methoxyphenyl)-l-methyl-pyrazol
Zur Acylierung wird das Amin in THF gelöst und mit Acetylchlorid und Tri- ethylamin (3 eq.) versetzt. Die Mischung wird 4 h bei RT gerührt, dann vollständig eingedampft und mittels präparativer HPLC gereinigt.
HPLC: Methode A: 4.03 min , Eluent: aq. 0.05% TFA (A), 0.05% TFA in Acetonitril (B); Symmetry C18; Te p. 40°C; Gradient: t=0 min : 10%A, 90%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=4 min: 90%A, 10%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=6 min: 90%A, 10%B,
Fluß: 0.5 ml/min; t-6.1 min: 10%A, 90%B, Fluß: 1.0 ml/min; t=7.5 min: 10%A, 90%B, Fluß: 0.5 ml/min. MS ES+: 335 found.
In Analogie zu den Vorschriften der Beispiele 1 und 2 werden die in der folgenden
Tabelle aufgeführten Verbindungen hergestellt, wobei in der folgenden Tabelle bei Strukturen, in denen eine -N-Funktion vorkommt, stets eine -NH-Funktion gemeint ist.
Erläuterungen zur Tabelle:
MS jeweils für HPLC-reine Substanzen; ES+
HPLC Methode[Al:
Eluent: aq. 0.05% TFA (A), 0.05% TFA in Acetonitril (B); Symmetry C18;
Temp. 40°C;
Gradient: t=0 min: 10%A, 90%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=4 min: 90%A, 10%B,
Fluß: 0.5 ml; t=6 min/min: 90%A, 10%B, Fluß: 0.5 ml/min; t=6.1 min: 10%A,
90%B, Fluß: 1.0 ml/min; t=7.5 min: 10%A, 90%B, Fluß: 0.5 ml/min.
HPLC Methode [Bl:
Eluent: aq. 0.05% TFA (A), 0.05% TFA in Acetonitril (B); LiChrosper 100 RP-18;
Temp. 40°C;
Fluß - 2.5 ml/min; Gradient: t=0 min: 90%A, 10%B; t=5 min: 10%A, 90%B; t=7 min: 10%A, 90%B; t=7.05 min:90%A, 10%B; t=8 min: 90%A, 10%B.