Unterdruckbremskraftverstärker mit elektrischer Signalerzeugungseinrichtung Vacuum brake booster with electrical signal generating device
Die Erfindung betrifft einen Unterdruckbremskraftverstärker mit einer integrierten Einrichtung zur Erzeugung eines die Betätigung des Unterdruckbremskraftverstärkers anzeigenden elektrischen Signals.The invention relates to a vacuum brake booster with an integrated device for generating an electrical signal indicating the actuation of the vacuum brake booster.
Kraftfahrzeugbremsanlagen, die heute in aller Regel mit einem Unterdruckbremskraftverstärker ausgerüstet sind, werden mit immer mehr Funktionen ausgestattet. Diese Funktionen werden üblicherweise von einem elektronischen Steuergerät gesteuert und überwacht. Aus einer Reihe von Gründen ist es wünschenswert eine Information darüber zu besitzen, ob der Unterdruckbremskraftverstärker zu einem gegebenen Zeitpunkt betätigt ist oder nicht. Diese Information kann beispielsweise dazu genutzt werden, die Bremsleuchten eines Fahrzeugs entsprechend anzusteuern.Motor vehicle brake systems, which are usually equipped with a vacuum brake booster today, are equipped with more and more functions. These functions are usually controlled and monitored by an electronic control unit. For a number of reasons, it is desirable to have information as to whether the vacuum brake booster is operated at a given time or not. This information can be used, for example, to control the brake lights of a vehicle accordingly.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremskraftverstärker mit einer integrierten elektrischen Signalerzeugungseinrichtung bereitzustellen, die zuverlässig zwischen einem unbetätigten und einem betätigten Zustand des Bremskraftver- stärkers unterscheiden kann und dazu in der Lage ist, ein entsprechendes Ein-/Aus-Signal abzugeben.The invention has for its object to provide a brake booster with an integrated electrical signal generating device that can reliably differentiate between an unactuated and an actuated state of the brake booster and is able to emit a corresponding on / off signal.
Diese Aufgabe ist bei einem Unterdruckbremskraftverstärker herkömmlicher Bauart mit einem Gehäuse und einer darin angeord- neten, axial beweglichen Wand, die das Gehäuse in eine erste Kammer und eine davon getrennte zweite Kammer unterteilt und die sich bei einer Betätigung des Unterdruckbremskraftverstär- kers aus einer Ruhestellung verschiebt, erfindungsgemäß mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines die Betätigung des Unter- druckbremskraftverstärkers anzeigenden elektrischen Signals gelöst, die ein von außen abdichtend durch eine Wand des Gehäuses in letzteres geführtes Rohr aufweist, das sich durch die
erste Kammer erstreckt und die bewegliche Wand abdichtend durchsetzt. In dem Rohr ist ein axial verschiebbarer Stößel angeordnet, der mit einem Kopf aus dem gehäuseinneren Ende des Rohres herausragt. Zum Zusammenwirken mit diesem Kopf befindet sich ihm gegenüber ein ortsfest angeordnetes Federelement. Der Stößel ist federnd in Richtung auf das Federelement vorgespannt und wirkt mit einem elektrischen Schaltmechanismus zusammen, wobei die Federkraft des Federelementes der federnden Vorspannung des Stößels entgegenwirkt. Das Federelement stützt sich in der Ruhestellung der beweglichen Wand an ihr ab, so daß es auf den Stößel keine dessen Verschiebung bewirkende Kraft ausübt. Im Anschluß an eine Verschiebung der beweglichen Wand aus der Ruhestellung wirkt das Federelement auf den Kopf des Stößels ein und ruft durch seine Federkraft eine axiale Verschiebung des Stößels hervor, die den elektrischen Schaltmechanismus betätigt. Dieser gibt daraufhin ein Signal ab, welches anzeigt, daß der Unterdruckbremskraftverstärker sich im betätigten Zustand befindet.This task is for a vacuum brake booster of conventional design with a housing and an axially movable wall arranged therein, which divides the housing into a first chamber and a second chamber separated therefrom and which moves from a rest position when the vacuum brake booster is actuated , solved according to the invention with a device for generating an electrical signal indicating the actuation of the vacuum brake booster, which has a tube sealingly guided from the outside through a wall of the housing and extending through the extends first chamber and penetrates the movable wall sealing. An axially displaceable tappet is arranged in the tube and protrudes with a head from the inner end of the tube. To interact with this head there is a stationary spring element opposite it. The plunger is resiliently biased towards the spring element and interacts with an electrical switching mechanism, the spring force of the spring element counteracting the resilient preload of the plunger. The spring element is supported on it in the rest position of the movable wall, so that it does not exert any force on the plunger which causes it to move. Following a displacement of the movable wall from the rest position, the spring element acts on the head of the plunger and causes an axial displacement of the plunger by its spring force, which actuates the electrical switching mechanism. This then emits a signal which indicates that the vacuum brake booster is in the actuated state.
Hört die Betätigung des Unterdruckbremskraftverstärkers auf, kehrt die bewegliche Wand in ihre Ruhestellung zurück, so daß das Federelement sich wieder an ihr abstützen kann. Der Stößel wird aufgrund seiner federnden Vorspannung ebenfalls in eine Ruhestellung zurückgestellt, in der der elektrische Schaltme- chanismus nicht betätigt ist. Alternativ kann der elektrische Schaltmechnismus auch so ausgeführt sein, daß er in der Ruhestellung des Stößels betätigt ist und in den nicht betätigten Zustand übergeht, wenn der Stößel bei einer Betätigung des Unterdruckbremskraftverstärkers verschoben wird.If the actuation of the vacuum brake booster stops, the movable wall returns to its rest position, so that the spring element can be supported on it again. The plunger is also returned to a rest position due to its resilient pretension, in which the electrical switching mechanism is not actuated. Alternatively, the electrical switching mechanism can also be designed such that it is actuated in the rest position of the tappet and changes to the non-actuated state when the tappet is displaced when the vacuum brake booster is actuated.
Das die Verschiebung des Stößels bewirkende Federelement kann einen mehr oder weniger starren Abschnitt umfassen, der mit dem Kopf des Stößels in Kontakt tritt. Dieser starre Abschnitt kann auch einstückig mit dem Federelement ausgebildet sein.The spring element which effects the displacement of the plunger can comprise a more or less rigid section which comes into contact with the head of the plunger. This rigid section can also be formed in one piece with the spring element.
Die erfindungsgemäße Lösung ist aufgrund ihrer geschützten Einbaulage unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen, was die
Zuverlässigkeit deutlich erhöht. Insbesondere verstellt sich die erfindungsgemäße Signalerzeugungsvorrichtung auch nach langen Betriebszeiten nicht. Für einen Fahrzeughersteller ergibt sich zudem der Vorteil eines leichteren Einbaus, da nur noch der elektrische Anschluß hergestellt werden muß. Ein zeitaufwendiger Einbau eines separaten Schalters, z.B. eines Bremslichtschalters, kann entfallen.Due to its protected installation position, the solution according to the invention is insensitive to external influences, which the Reliability increased significantly. In particular, the signal generating device according to the invention does not change even after long operating times. For a vehicle manufacturer there is also the advantage of easier installation since only the electrical connection has to be made. A time-consuming installation of a separate switch, for example a brake light switch, can be omitted.
Vorzugsweise ist der elektrische Schaltmechanismus außerhalb des Bremskraftverstärkergehäuses angeordnet, wo er für eventuelle Wartungsarbeiten gut zugänglich ist. Falls gewünscht, kann der elektrische Schaltmechanismus jedoch auch innerhalb des Rohres angeordnet sein, in dem sich der verschiebbare Stößel befindet.The electrical switching mechanism is preferably arranged outside the brake booster housing, where it is easily accessible for any maintenance work. If desired, however, the electrical switching mechanism can also be arranged inside the tube in which the displaceable plunger is located.
In bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brems- kraftverstärkers ist der Stößel mit seinem Kopf derart verbunden, daß der axiale Abstand zwischen dem Kopf und dem Stößel veränderbar ist. Beispielsweise kann der Kopf mittels eines Einstellgewindes in den Stößel geschraubt sein. Auf diese Weise läßt sich der Schaltpunkt der erfindungsgemäßen Signalerzeugungseinrichtung einfach justieren.In preferred embodiments of the brake booster according to the invention, the tappet is connected to its head in such a way that the axial distance between the head and the tappet can be changed. For example, the head can be screwed into the plunger by means of an adjusting thread. In this way, the switching point of the signal generating device according to the invention can be easily adjusted.
Vorzugsweise ist der Stößel gegenüber dem Rohr abgedichtet, in dem er axial verschiebbar geführt ist. Damit entfällt dieThe plunger is preferably sealed off from the tube, in which it is guided so as to be axially displaceable. This eliminates the
Notwendigkeit, den elektrischen Schaltmechanismus druckdicht auszuführen.Need to make the electrical switching mechanism pressure tight.
Der Stößel kann auf verschiedene Weise mit dem elektrischen Schaltmechanismus zusammenwirken. Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers trägt das dem Stößelkopf gegenüberliegende Ende des Stößels einen ersten Schaltkontakt, der durch die axiale Verschiebung des Stößels in Berührung mit einem zweiten Schaltkontakt des elektrischen Schaltmechanismus gerät. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist an dem dem Stößelkopf gegenüberliegenden Ende des Stößels eine rampenförmige Schaltfläche ausgebildet, die mit einem
Schalter des elektrischen Schaltmechanismus zusammenwirkt, dessen Schaltrichtung zumindest im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Stößels verläuft. Gemäß einer noch anderen Ausführungsform trägt das dem Stößelkopf gegenüberliegende Ende des Stößels einen Magnet, der mit einem Hall-Sensor des elektrischen Schaltmechanismus zusammenwirkt. Die Annäherung des Magneten an den Hall-Sensor, zu der es bei einer Betätigung des Bremskraftverstärkers kommt, wird von dem Hall-Sensor registriert und führt zur Erzeugung eines entsprechendes Signals.The plunger can interact with the electrical switching mechanism in various ways. According to one embodiment of the brake booster according to the invention, the end of the tappet opposite the tappet head carries a first switching contact which comes into contact with a second switching contact of the electrical switching mechanism due to the axial displacement of the tappet. According to another embodiment, a ramp-shaped button is formed on the end of the tappet opposite the tappet head, which has a Switch of the electrical switching mechanism cooperates, the switching direction is at least substantially perpendicular to the longitudinal axis of the plunger. According to yet another embodiment, the end of the plunger opposite the plunger head carries a magnet which interacts with a Hall sensor of the electrical switching mechanism. The approach of the magnet to the Hall sensor, which occurs when the brake booster is actuated, is registered by the Hall sensor and leads to the generation of a corresponding signal.
Bei bervorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers ist die Bewegung des Stößels in Richtung auf das Federelement durch einen Anschlag begrenzt. Das Federelement kann dadurch in seiner Ruhestellung von dem Druck des Stößels entlastet werden. Darüber hinaus ist durch einen solchen Anschlag die Ruhestellung des Stößels exakt definiert.In preferred embodiments of the brake booster according to the invention, the movement of the tappet in the direction of the spring element is limited by a stop. The spring element can thereby be relieved of the pressure of the tappet in its rest position. In addition, the rest position of the plunger is precisely defined by such a stop.
Um die Herstellung des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers zu vereinfachen ist vorzugsweise das Rohr, welches den axial verschiebbaren Stößel aufnimmt, mittels eines Rastvorsprungs im Bre skraftverstärkergehäuse verrastet. Das Rohr braucht dann lediglich mit festem Druck in das Bremskraftverstärkergehäuse geschoben zu werden. Befindet sich der elektrische Schaltmechanismus nicht schon innerhalb des Rohres, kann er anschließend leicht mit dem aus dem Bremskraftverstärkergehäuse herausragenden Ende des Rohres verbunden werden, beispielsweise durch aufclipsen.In order to simplify the manufacture of the brake booster according to the invention, the tube, which receives the axially displaceable tappet, is preferably locked in place by means of a locking projection in the power amplifier housing. The tube then only needs to be pushed into the brake booster housing with a fixed pressure. If the electrical switching mechanism is not already inside the tube, it can then be easily connected to the end of the tube protruding from the brake booster housing, for example by clipping it on.
Gemäß einer Weiterbildung ist in dem Rohr ein separater Kanal zur Durchführung von elektrischen Anschlußleitungen ausgebildet. Diese Anschlußleitungen können beispielsweise dazu dienen, eine elektromagnetische Betätigungseinheit des Bremskraftverstärkers mit einem außerhalb des Bremskraftverstärkers gelegenen Steuergerät zu verbinden. Des weiteren können diese Anschlußleitungen zu Sensoren führen, die in dem Bremskraftverstärker angeordnet sind.
Mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Unter- druckbremskraftverstärkers werden im folgenden anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:According to a further development, a separate channel for the passage of electrical connecting lines is formed in the tube. These connecting lines can be used, for example, to connect an electromagnetic actuation unit of the brake booster to a control unit located outside the brake booster. Furthermore, these connecting lines can lead to sensors which are arranged in the brake booster. Several exemplary embodiments of a vacuum brake booster according to the invention are explained in more detail below with reference to the attached schematic drawings. It shows:
Fig. 1 im Längsschnitt einen Unterdruckbremskraftverstärker in Tandembauweise, der mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung eines die Betätigung des Bremskraftverstärkers anzeigenden elektrischen Signals versehen ist,1 shows in longitudinal section a vacuum brake booster in tandem construction, which is provided with a device according to the invention for generating an electrical signal indicating the actuation of the brake booster,
Fig. 2 die elektrische Signalerzeugungseinrichtung aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,2 shows the electrical signal generating device from FIG. 1 in an enlarged representation,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der elektrischen Signalerzeugungsvorrichtung im Schnitt, Fig. 4 eine nochmals abgewandelte Signalerzeugungseinrichtung im Schnitt,3 shows a modified embodiment of the electrical signal generating device in section, FIG. 4 shows another modified signal generating device in section,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer elektrischen Signalerzeugungsvorrichtung im Längsschnitt.Fig. 5 shows a further embodiment of an electrical signal generating device in longitudinal section.
In Fig. 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter, hier inIn Fig. 1 is a generally designated 10, here in
Tandembauweise ausgeführter Unterdruckbremskraftverstärker für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage im Längsschnitt dargestellt. Der Bremskraftverstärker 10 hat ein Gehäuse 12, in dem zwei bewegliche Wände 14, 16 angeordnet sind, von denen die bewegliche Wand 14 den Gehäuseinnenraum in eine erste Kammer 18 und eine davon getrennte zweite Kammer 20 und die bewegliche Wand 16 den Gehäuseinnenraum in eine dritte Kammer 22 und eine davon getrennte vierte Kammer 24 unterteilt. Eine ebenfalls im Gehäuse 12 angeordnete, starre Zwischenwand 26 trennt die eine Einheit des Bremskraftverstärkers 10, die durch die erste Kammer 18, die zweite Kammer 20 und die bewegliche Wand 14 gebildet ist, von der durch die dritte Kammer 22, die vierte Kammer 24 und die bewegliche Wand 16 'gebildeten zweiten Einheit.
Im gezeigten Beispiel sind die erste Kammer 18 und die dritte Kammer 22 als sogenannte Unterdruckkammern ausgeführt, die im Betrieb des Bremskraftverstärkers 10 ständig mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen. Die zweite Kammer 20 und die vierte Kammer 24 hingegen werden als Arbeitskammern bezeichnet, die wahlweise mit der Unterdruckquelle oder mit Atmosphärendruck (oder auch mit Überdruck) verbindbar sind. Die Verbindung der Arbeitskammern mit Atmosphärendruck (oder mit Überdruck) steuert ein Steuerventil 28, das bei einer Betätigung des Bremskraftverstärkers 10, die durch die Verschiebung eines stangenförmigen Eingangsgliedes 30 wahrgenommen wird, Atmosphärendruck in die zuvor evakuierten Kammern 20 und 24 einströmen läßt. Die daraufhin entstehende Druckdifferenz zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer 20 bzw. der dritten Kammer 22 und der vierten Kammer 24 führt zu einer Verschiebung der beweglichen Wände 14 und 16 aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung und zur Übertragung einer entsprechenden Kraft auf ein Ausgangsglied des Bremskraftverstärkers 10, welches die Kraft an einen hier nicht dargestellten, hydraulischen Hauptzy- linder abgibt. Diese Funktion des Unterdruckbremskraftverstärkers 10 ist Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt und braucht daher nicht weiter erläutert zu werden.Tandem design of vacuum brake booster for a hydraulic motor vehicle brake system shown in longitudinal section. The brake booster 10 has a housing 12, in which two movable walls 14, 16 are arranged, of which the movable wall 14 the housing interior into a first chamber 18 and a separate second chamber 20 and the movable wall 16 the housing interior into a third chamber 22 and a separate fourth chamber 24 divided. A rigid intermediate wall 26 also arranged in the housing 12 separates the one unit of the brake booster 10, which is formed by the first chamber 18, the second chamber 20 and the movable wall 14, from that by the third chamber 22, the fourth chamber 24 and the movable wall 16 'formed second unit. In the example shown, the first chamber 18 and the third chamber 22 are designed as so-called vacuum chambers, which are in constant communication with a vacuum source during operation of the brake booster 10. The second chamber 20 and the fourth chamber 24, on the other hand, are referred to as working chambers, which can be connected either to the negative pressure source or to atmospheric pressure (or also to excess pressure). The connection of the working chambers with atmospheric pressure (or with excess pressure) controls a control valve 28 which, when the brake booster 10 is actuated, which is perceived by the displacement of a rod-shaped input member 30, allows atmospheric pressure to flow into the previously evacuated chambers 20 and 24. The resulting pressure difference between the first chamber and the second chamber 20 or the third chamber 22 and the fourth chamber 24 leads to a displacement of the movable walls 14 and 16 from the rest position shown in FIG. 1 and to the transmission of a corresponding force to one Output member of the brake booster 10, which delivers the force to a hydraulic master cylinder, not shown here. This function of the vacuum brake booster 10 is well known to those skilled in the art and therefore need not be explained further.
Der Bremskraftverstärker 10 ist mit einer Einrichtung 34 zur Erzeugung eines die Betätigung des Unterdruckbremskraftverstärkers anzeigenden elektrischen Signals versehen, die genauer aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Einrichtung 34 weist ein von außen abdichtend durch eine Wand 36 des Bremskraftverstärkergehäuses 12 geführtes Rohr 38 auf, daß sich durch die erste Kammer 18 erstreckt und die bewegliche Wand 14 abdichtend durchsetzt. In dem Rohr 38 ist ein axial verschiebbarer Stößel 40 geführt, der mit einem Kopf 42 aus dem gehäuseinneren Ende des Rohres 38 in die zweite Kammer 20 herausragt. Das gegenüberliegende, andere Ende des Stößels 40 wirkt mit einem elektrischen Schaltmecha- nismus 44 zusammen, der ein der axialen Stellung des Stößels 40 entsprechendes elektrisches Signal abgibt und der im folgenden noch näher erläutert werden wird.
Gegenüberliegend dem Kopf 42 des Stößels 40 ist ein Federelement 46 ortsfest angeordnet, das zum Zusammenwirken mit dem Kopf 42 bestimmt ist. Das Federelement 46 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen einstückig ausgebildet und mit einem näherungsweise S-förmigen Endabschnitt 48, der im wesentlichen die Federkraft des Federelements 46 bereitstellt, an der Zwischenwand 26 des Bremskraftverstärkergehäuses 12 befestigt. An den S-förmigen Abschnitt 48 schließt sich ein im wesentlichen starrer Betätigungsabschnitt 50 an, an dem der Kopf 42 des Stößels 40 anliegt. Das freie Ende des Federelements 46 ist durch einen sich rechtwinklig von dem Betätigungsabschnitt 50 erstreckenden Arm 52 gebildet, der sich an der beweglichen Wand 14 abstützt, wenn letztere sich in ihrer Ruhe- oder Ausgangsstellung befindet.The brake booster 10 is provided with a device 34 for generating an electrical signal indicating the actuation of the vacuum brake booster, which can be seen more precisely from FIG. 2. The device 34 has a pipe 38 which seals from the outside through a wall 36 of the brake booster housing 12 and which extends through the first chamber 18 and penetrates the movable wall 14 in a sealing manner. An axially displaceable tappet 40 is guided in the tube 38 and projects with a head 42 from the inner end of the tube 38 into the second chamber 20. The opposite, other end of the plunger 40 interacts with an electrical switching mechanism 44 which emits an electrical signal corresponding to the axial position of the plunger 40 and which will be explained in more detail below. Opposite the head 42 of the plunger 40, a spring element 46 is arranged in a fixed position, which is intended to interact with the head 42. The spring element 46 is formed in one piece in the exemplary embodiments shown and is fastened to the intermediate wall 26 of the brake booster housing 12 with an approximately S-shaped end section 48, which essentially provides the spring force of the spring element 46. The S-shaped section 48 is followed by an essentially rigid actuating section 50, against which the head 42 of the plunger 40 bears. The free end of the spring element 46 is formed by an arm 52 which extends at a right angle from the actuating section 50 and which is supported on the movable wall 14 when the latter is in its rest or starting position.
Eine gemäß Fig. 2 in dem elektrischen Schaltmechanismus 44 angeordnete Druckfeder 54, die an einem Ringbund 58 des Stößels 40 angreift, spannt den Stößel 40 in Richtung auf das Federelement 46 vor. Gleichzeitig dient der Ringbund 56 im Zusammenwir- ken mit einer in das Rohr 38 eingesetzten Ringscheibe 58 als ein Anschlag, der die Bewegung des Stößels 40 in Richtung auf das Federelement 46 begrenzt und eine Ruhestellung des Stößels 40 definiert. Ein Dichtbalg 60, dessen einer Rand zwischen der Ringscheibe 58 und einem radialen Vorsprung des Rohres 38 eingeklemmt ist und dessen anderer, verdickt ausbildeter Rand in einer Ringnut 62 des Stößels 40 festgelegt ist, dichtet den Stößel 40 gegenüber dem Rohr 38 ab.A compression spring 54 arranged in the electrical switching mechanism 44 according to FIG. 2, which engages an annular collar 58 of the plunger 40, prestresses the plunger 40 in the direction of the spring element 46. At the same time, the annular collar 56, in cooperation with an annular disk 58 inserted into the tube 38, serves as a stop which limits the movement of the tappet 40 in the direction of the spring element 46 and defines a rest position of the tappet 40. A sealing bellows 60, one edge of which is clamped between the annular disk 58 and a radial projection of the tube 38 and the other, thickened edge of which is fixed in an annular groove 62 of the tappet 40, seals the tappet 40 from the tube 38.
An dem mit dem elektrischen Schaltmechanismus 44 zusammenwir- kenden Ende des Stößels 40 ist ein erster Schaltkontakt 64 ausgebildet, der nach Überwinden einer festgelegten axialen Distanz mit einem zweiten Schaltkontakt 66 des elektrischen Schaltmechanismus 44 in Kontakt treten kann. Beide Schaltkontakte 64, 66 sind mit Steckkontakten 68, 70 verbunden, um über einen hier nicht gezeigten Stecker einen elektrischen Anschluß der Einrichtung 34 an beispielsweise ein elektronisches Steuergerät zu ermöglichen.
Es wird nun die Funktion der Einrichtung 34 erläutert. In dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ruhezustand kann das Federelement 46 keine zur Verschiebung des Stößels 40 führende Kraft auf den Kopf 42 ausüben, weil es sich an der beweglichen Wand 14 abstützt. Wird der Bremskraftverstärker 10 jedoch betätigt, verschiebt sich ohne merkliche Verzögerung die bewegliche Wand 14 bezogen auf Fig. 2 nach links, wodurch der Arm 52 des Federelements 46 von ihr freikommt, so daß die volle Federkraft des Federelementes 46 über dessen Betätigungsabschnitt 50 auf den Kopf 42 des Stößels 40 übertragen wird. Da die Federkraft des Federelementes 46 größer als die entgegengerichtete Federkraft der den Stößel 40 vorspannenden Feder 54 ist, wird der Stößel 40 axial nach links verschoben und der erste Schaltkontakt 64 kommt in Berührung mit dem zweiten Schaltkontakt 66. Dieser Zustand, in dem der elektrische Schaltmechanismus 44 ein EIN-Signal abgibt, bleibt solange bestehen, bis die bewegliche Wand 14 am Ende einer Betätigung des Bremskraftverstärkers 10 wieder zurückläuft und sich an den Arm 52 des Federelementes 46 anlegt und diesen etwas nach rechts mitnimmt. Es überwiegt nun wieder die Kraft der Feder 54, so daß der Stößel 40 axial nach rechts verschoben wird und die beiden Schaltkontakte 64 und 66 voneinander getrennt werden. Im voneinander getrennten Zustand der beiden Schaltkontakte 64 und 66 gibt der elektrische Schaltmechanismus 44 ein AUS-Signal ab.On the end of the plunger 40 which interacts with the electrical switching mechanism 44, a first switching contact 64 is formed, which can come into contact with a second switching contact 66 of the electrical switching mechanism 44 after having overcome a fixed axial distance. Both switching contacts 64, 66 are connected to plug contacts 68, 70 in order to enable an electrical connection of the device 34 to, for example, an electronic control unit via a plug (not shown here). The function of the device 34 will now be explained. In the idle state shown in FIGS. 1 and 2, the spring element 46 cannot exert any force on the head 42 which leads to the displacement of the tappet 40 because it is supported on the movable wall 14. However, if the brake booster 10 is actuated, the movable wall 14 moves to the left without noticeable delay, as shown in FIG. 2, whereby the arm 52 of the spring element 46 is released from it, so that the full spring force of the spring element 46 via its actuating section 50 on the head 42 of the plunger 40 is transmitted. Since the spring force of the spring element 46 is greater than the opposite spring force of the spring 54 biasing the plunger 40, the plunger 40 is displaced axially to the left and the first switching contact 64 comes into contact with the second switching contact 66. This state in which the electrical switching mechanism 44 emits an ON signal, remains until the movable wall 14 runs back again at the end of an actuation of the brake booster 10 and rests against the arm 52 of the spring element 46 and takes it somewhat to the right. The force of the spring 54 now predominates again, so that the plunger 40 is displaced axially to the right and the two switching contacts 64 and 66 are separated from one another. When the two switching contacts 64 and 66 are separated from one another, the electrical switching mechanism 44 emits an OFF signal.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Kopf 42 über ein Einstellgewinde 72 mit dem Stößel 40 verbunden, so daß sich die Ruhestellung des Stößels 40 und des ersten Schaltkontaktes 64 durch Herein- oder Herausschrauben des Kopfes 42 präzise ein- stellen läßt.In the exemplary embodiments shown, the head 42 is connected to the plunger 40 via an adjusting thread 72, so that the rest position of the plunger 40 and the first switching contact 64 can be set precisely by screwing the head 42 in or out.
Damit die Einrichtung 34 einfach montierbar ist, weist das Rohr 38 auf seiner Außenumfangsflache einen Rastvorsprung 74 auf. Das Rohr 38 braucht dann lediglich von außen durch eine zur Abdichtung in die Öffnung der Gehäusewand 36 gesetzte Gummimuffe 76 gedrückt zu werden, bis der Rastvorsprung 74 im Inneren des Bremskraftverstärkergehäuses 12 hinter der Gummimuffe 76
verrastet. Ist der Stößel 40, wie bei den dargestellten Ausfüh- rungsbeispielen, gegenüber dem Rohr 38 abgedichtet, braucht ein den elektrischen Schaltmechanismus 44 aufnehmendes Gehäuse 78 nicht besonders abgedichtet zu sein, sondern kann beispielswei- se mit dem entsprechenden, aus dem Bremskraftverstärkergehäuse 12 herausragenden Endabschnitt des Rohres 38 verclipst sein.So that the device 34 can be easily assembled, the tube 38 has a latching projection 74 on its outer circumferential surface. The pipe 38 then only needs to be pressed from the outside through a rubber sleeve 76, which is placed in the opening of the housing wall 36, until the locking projection 74 inside the brake booster housing 12 behind the rubber sleeve 76 locked. If the tappet 40 is sealed off from the pipe 38, as in the illustrated exemplary embodiments, a housing 78 accommodating the electrical switching mechanism 44 need not be particularly sealed, but can, for example, be provided with the corresponding end section of the brake booster housing 12 Tube 38 be clipped.
Die Figuren 3 und 4 zeigen abgewandelte Ausführungsbeispiele der Einrichtung 34, deren Funktion im wesentlichen jedoch mit dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 übereinstimmt.FIGS. 3 and 4 show modified exemplary embodiments of the device 34, the function of which essentially corresponds to the previously explained exemplary embodiment according to FIG. 2.
In Fig. 3 übernimmt die Funktion des ersten Schaltkontaktes eine rampenförmig ausgebildete Schaltfläche 80, die mit einem Schalter 82 zusammenwirkt, dessen Schaltrichtung rechtwinklig zur Längsachse des Stößels 40 verläuft. Der Schalter 82 hat hierzu eine Rolle 84, die bei einer Axialverschiebung des Stößels 40 nach links auf der rampenförmigen Schaltfläche 80 hochläuft und dadurch rechtwinklig zur Stößelachse vom Stößel 40 weggedrückt wird. Die Rolle 84 kommt dadurch in Berührung mit einem Tastschalter 86, der daraufhin den EIN-Zustand signalisiert. Im weiteren Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird der Stößel 40 gemäß Fig. 3 von einer Feder 54' in Richtung auf das Federelement 46 vorgespannt, die sich mit ihrem einen Ende am Rohr 38 und mit ihrem anderen Ende am Kopf 42 des Stößels abstützt.In FIG. 3, the function of the first switching contact is taken over by a ramp-shaped button 80 which interacts with a switch 82, the switching direction of which is perpendicular to the longitudinal axis of the plunger 40. For this purpose, the switch 82 has a roller 84, which runs up on the ramp-shaped button 80 when the plunger 40 is axially displaced and is thereby pushed away from the plunger 40 at right angles to the plunger axis. The roller 84 thereby comes into contact with a key switch 86, which then signals the ON state. In a further difference from the exemplary embodiment according to FIG. 2, the tappet 40 according to FIG. 3 is pretensioned by a spring 54 'in the direction of the spring element 46, which is supported at one end on the tube 38 and at the other end on the head 42 of the tappet .
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungs orm sind in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ein erster Schaltkontakt 64' am Ende des Stößels 40 und ein davon mit einem axialen Abstand angeordneter, zweiter Schaltkontakt 66' vorhanden. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist jedoch nur der zweite Schaltkontakt 66' mit zwei Anschluß- stiften 88, 89 versehen. Der erste Schaltkontakt 64' dient hier also lediglich dazu, zwei auf dem zweiten Schaltkontakt 66' vorhandene Kontaktfelder zu überbrücken und dadurch einen Stromkreis zu schließen. Die den Stößel 40 vorspannende Feder
54' ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 angeordnet.In the embodiment shown in FIG. 4, in accordance with the exemplary embodiment according to FIG. 2, there is a first switch contact 64 'at the end of the plunger 40 and a second switch contact 66' arranged at an axial distance therefrom. In contrast to the exemplary embodiment according to FIG. 2, however, only the second switching contact 66 'is provided with two connecting pins 88, 89. The first switch contact 64 'therefore only serves to bridge two contact fields present on the second switch contact 66' and thereby to close a circuit. The spring biasing the plunger 40 54 'is arranged in accordance with the exemplary embodiment according to FIG. 3.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einrichtung 34 dargestellt, bei dem anstelle von Schaltkontakten eine Hall- Sensoranordnung zum Einsatz kommt. An dem mit dem elektrischen Schaltmechanismus 44 zusammenwirkenden Ende des Stößels 40 ist hierzu ein Magnet 90 befestigt, dem gegenüberliegend mit axialem Abstand ein Hall-Sensor 92 im Gehäuse 78 des elektrischen Schaltmechanismus 44 angeordnet ist. Eine axiale Verschiebung des Stößels 40 führt zu einer Annäherung des Magneten 90 an den Hall-Sensor 92, die von letzterem erfaßt und als entsprechendes Signal abgegeben wird. Bei dieser Ausführungsform ist die den Stößel 40 vorspannende Feder 54 wiederum an einer mit der Ausführungsform gemäß Fig. 2 übereinstimmenden Stelle angeordnet.5 shows a further exemplary embodiment of the device 34, in which a Hall sensor arrangement is used instead of switching contacts. For this purpose, a magnet 90 is fastened to the end of the plunger 40 which interacts with the electrical switching mechanism 44, and a Hall sensor 92 is arranged opposite it at an axial distance in the housing 78 of the electrical switching mechanism 44. An axial displacement of the plunger 40 leads to an approach of the magnet 90 to the Hall sensor 92, which is detected by the latter and is emitted as a corresponding signal. In this embodiment, the spring 54 which prestresses the tappet 40 is in turn arranged at a location which corresponds to the embodiment according to FIG.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist bei dieser Ausführungsform das Rohr 38 einen separaten, von dem Stößel 40 getrennten Kanal 94 auf, der zu Durchführung von elektrischen Anschlußleitungen benutzt wird, die beispielsweise zu einer elektromagnetischen Betätigungseinheit des Bremskraftverstärkers 10 und/oder zu einem Sicherheitsschalter (beides nicht gezeigt) führen. Vorzugsweise ist der Kanal 94 luftdicht von dem Stößel 40 ge- trennt.
As can be seen from FIG. 5, in this embodiment the tube 38 has a separate channel 94 which is separate from the tappet 40 and which is used to carry out electrical connecting lines, which lead, for example, to an electromagnetic actuation unit of the brake booster 10 and / or to a safety switch (neither shown). The channel 94 is preferably separated from the plunger 40 in an airtight manner.