Windleitschaufel für ein Wischblatt einer Scheibenwischervor¬ richtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Windleitschaufel für ein Wischblatt einer Scheibenreinigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind bereits Windleitschaufeln für die Befestigung am Hauptbügel eines Wischblattes bekannt.
Aus EP 0 398 376 AI ist eine Windleitschaufel ersichtlich, die mit insgesamt zwei Befestigungsabschnitten am Hauptbügel eines Wischblattes zu befestigen ist. Der Hauptbügel ist im Querschnitt im wesentlichen u-förmig ausgebildet und hat ei¬ nen Rücken, von dem aus sich zwei Seitenwände nach unten in Richtung der zu reinigenden Scheibe erstrecken. Im Rücken des Hauptbügels befinden sich Durchbrüche, die nicht unmittelbar bis an die Seitenwände heranreichen. Die Befestigung der Windleitschaufel erfolgt mit jedem der zwei Befestigungsab¬ schnitte im Bereich eines der Durchbrüche im Rücken des Hauptbügels, wobei die Befestigungsabschnitte von oben auf den Rücken des Hauptbügels aufgesetzt sind. Einer der Befe-: stigungsabschnitte ist so ausgebildet, daß er mit einem vor¬ stehenden Absatz die Kante des Durchbruches im Hauptbügelrük- ken hintergreift. Der zweite Befestigungsabschnitt liegt oben auf dem Rand eines Durchbruches auf und von unten ist ein Formteil in den Hauptbügel eingelegt, wobei mittels einer Befestigungsschraube die beiderseits des Durchbruches ange¬ ordneten Teile des Befestigungεabschnittes und des Formteiles miteinander verschraubt sind.
Bei einer derartigen Befestigung ist nicht auszuschließen, daß bei entsprechender Krafteinwirkung durch die auf die Windleitschaufel auftreffende Luftströmung die Windleitschau¬ fel relativ zum Hauptbügel verschoben wird. Dadurch können die Strömungsverhältnisse ungewollt negativ beeinflußt wer¬ den. Andererseits ist nicht auszuschließen, daß sich die Be¬ festigung des nicht verschraubten Befestigungsabschnittes ungewollt lösen kann. Außerdem scheint eine Befestigung mit nur zwei Befestigungspunkten für längere Windleitschaufeln nicht geeignet zu sein. Bei der EP 0 398 376 A 1 ist die Windleitschaufel kürzer als der Hauptbügel und damit erheb¬ lich kürzer als das Traggestell des Wischblattes . Damit ist die erzielbare Erhöhung der Anpreßkraft des Wischblattes ge¬ gen die Scheibe entsprechend gering. Außerdem ist die Montage der Windleitschaufel am Wischblatt etwas aufwendig, weil die Windleitschaufel sowie das Formteil und die Befestigungs¬ schraube gleichzeitig einzeln gehandhabt werden müssen, wobei sie in Montageposition zu bringen und dann bis zur endgülti¬ gen Montage in dieser zu halten sind.
Aus der EP 0 433 169 A 1 ist eine andere aus Kunststoff her¬ gestellte Windleitschaufel für ein Wischblatt mit einem im Querschnitt im wesentlichen u-förmigen Hauptbügel bekannt. Diese Windleitschaufel, die etwas länger als der Hauptbügel aber deutlich kürzer als das Traggestell des Wischblattes ist, ist mit zwei relativ schmalen Befestigungsabschnitten am Hauptbügel zu befestigen. Dazu sind die beiden Befestigungs¬ abschnitte in gleicher Weise im Querschnitt dem Querschnitt des Hauptbügels angepaßt und an beiden U-Schenkeln mit Rast¬ vorsprüngen versehen, welche jeweils einen unteren Rand einer Seitenwand des Hauptbügels untergreifen können. Diese Wind¬ leitschaufel wird also vorteilhaft einfach durch bloßes Auf¬ rasten auf den Hauptbügel am Wischblatt befestigt. Ein Mangel
besteht wiederum darin, daß ein Verschieben der Windleit¬ schaufel am Wischblatt oder auch ein ungewolltes Lösen einer oder beider Rastverbindungen nicht auszuschließen ist. Wei¬ terhin erkennt der Fachmann, daß die Herstellung der einwärts gerichteten Rastvorsprünge an den U-Schenkeln der Befesti¬ gungsabschnitte verfahrenstechnisch bzw. werkzeugtechnisch das Erzeugen jeweils eines schlitzartigen Durchbruches im Rücken jedes Befestigungsabschnittes erfordert. In das ent¬ sprechende Formwerkzeug muß nämlich für die Hinterschnitte der Rastvorsprünge jeweils ein zusätzlicher Schieber benutzt werden, der diese Durchbrüche im Rücken der Befestigungsab¬ schnitte entstehen läßt. Diese Durchbrüche wiederum schwächen den tragenden Querschnitt des Rückens der Befestigungs¬ abschnitte so stark, daß die Gefahr des Bruches an dieser Stelle bei Belastung besteht. Die erforderliche Stabilität und Festigkeit der Verbindung von Windleitschaufel und Wisch¬ blatt kann nicht gewährleistet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Windleitschaufel der ein¬ gangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sowohl bei der Erstausrüstung als auch bei der Nachrüstung geeigneter Wisch¬ blätter eine ausreichende Festigkeit bzw. Stabilität sowohl der Befestigungsabschnitte der Windleitschaufel als auch der Verbindung von Windleitschaufel und Wischblatt gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Windleitschaufel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gelöst, wonach die Windleitschaufel neben ersten Befestigungs¬ abschnitten zum Anschrauben an den Hauptbügel des Wischblat¬ tes auch noch zusätzliche zweite Befestigungsabschnitte zum Aufrasten auf die in -Fahrtrichtung vornliegende Seitenwand des Hauptbügels aufweist. Hierbei werden die zweiten Befesti-
gungsabschnitte von zwei in einem Abstand voneinander ange¬ ordneten Wänden gebildet, die an ihrer Oberseite durch einen Rücken miteinander verbunden sind. Der Abstand zwischen den beiden Wänden ist der Dicke der vornliegenden Seitenwand des Wischblatthauptbügels angepaßt, und die beiden Wände bilden somit einen nach unten offenen Schlitz. Mindestens eine der beiden Wände ist federelastisch auslenkbar und mindestens eine der beiden Wände weist an ihrem unteren Rand einen Rast¬ vorsprung auf, der den unteren Rand der Seitenwand des Haupt¬ bügels untergreifen kann.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht nun darin, den Durchbruch im Rücken, der die beiden Wände der zweiten Be¬ festigungsabschnitte verbindet, zu vermeiden. Gemäß den kenn¬ zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 wird das dadurch er¬ reicht, daß eine der beiden Wände der zweiten Befestigungs¬ abschnitte zumindest an ihrem unteren Rand breiter ist als die andere Wand und daß nur in den seitlich überstehenden Bereichen der breiteren Wand jeweils ein Rastvorsprung vor¬ handen ist. Dabei ist es prinzipiell gleichgültig, ob die in unmittelbarer Nähe bzw. unmittelbar an der Windleitschaufel befindliche Wand die breitere und die von der Windleitschau¬ fel weiter entfernte Wand die schmalere ist oder umgekehrt. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die zweiten Befesti¬ gungsabschnitte ohne querschnittsverringernden schlitzförmi¬ gen Durchbruch in dem die beiden Wände verbindenden Rücken herzustellen. Die Herstellung der Windleitschaufel wird ver¬ einfacht und die Festigkeit der Befestigungsabschnitte und damit die Sicherheit der Verbindung zwischen Windleitschaufel und Wischblatt wird erhöht.
Zur Montage der erfindungsgemäßen Windleitschaufel am Wisch¬ blatt, wird die Windleitschaufel mit ihren zweiten Befesti-
gungsabschnitten von oben her im Bereich von entsprechenden Durchbrüchen im Rücken des Hauptbügels auf die in Fahrtrich¬ tung vornliegende Seitenwand des Hauptbügels aufgerastet. Somit wird die Windleitschaufel durch die Rastverbindung be¬ reits in Montageposition am Wischblatt gehalten. Nunmehr kann in einfacher Weise die Schraubverbindung mit den ersten Be¬ festigungsabschnitten hergestellt werden.
Wenn die Windleitschaufel für die Montage an ein Wischblatt vorgesehen ist, bei welchem zwischen der Seitenwand des Hauptbügels und einem zwischen den Seitenwänden des Hauptbü¬ gels angeordneten untergeordneten Bügel des Traggestelles sehr wenig Platz zu Verfügung steht, empfiehlt sich eine Aus¬ bildung der zweiten Befestigungsabschnitte gemäß Anspruch 2. Da die federelastisch auslenkbare Wand, welche bei der Monta¬ ge zwischen die Seitenwand des Hauptbügels und einen unterge¬ ordneten Bügel eingeschoben werden muß, nicht die Rastvor¬ sprünge trägt, ist für diese Wand ein ziemlich schmaler Zwi¬ schenraum ausreichend.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die breitere Wand der zweiten Befestigungsabschnitte im wesentlichen nur dort brei¬ ter ist, wo es erforderlich ist, nämlich am unteren Rand, weil dort in den verbreiterten Abschnitten die Rastvorsprünge anzuordnen sind. Als optimal hat sich herausgestellt, gemäß Anspruch 3, die breitere Wand in einer sich nach unten ver¬ breiternden Trapezform auszubilden, wobei die obere Schmal¬ seite die gleiche Breite aufweist, wie die insgesamt recht¬ eckig ausgebildete andere Wand.
Eine Erleichterung des Aufrastens der zweiten Befestigungs¬ abschnitte auf die Seitenwand des Hauptbügels ist dadurch erreichbar, daß gemäß Anspruch 4 sowohl die Rastvorsprünge an
der einen Wand als auch der untere Rand der anderen Wand der zweiten Befestigungsabschnitte einwärts in den Schlitz ge¬ richtete Auflaufschrägen besitzen.
Gemäß Anspruch 5 wird eine kostengünstige Herstellung auch dadurch erreicht, daß die Windleitschaufel einschließlich der zweiten Befestigungsabschnitte einstückig aus Kunststoff her¬ gestellt ist.
Um eine problemlose Befestigung der Windleitschaufel auch an solchen Wischblättern zu gewährleisten, die nicht mit spe¬ ziellen Befestigungsmitteln für das Zusammenwirken mit den ersten Befestigungsabschnitten für eine Schraubverbindung ausgestattet sind, gehört zu jeder Windleitschaufel gemäß Anspruch 6 zu jedem ersten Befestigungsabschnitt ein separa¬ tes, profiliertes Halteblech. Dieses Halteblech ist zwischen der Befestigungsschraube und einer entsprechenden Fläche des ersten Befestigungsabschnittes anzuordnen und hintergreift nach der Montage der Windleitschaufel form- und/oder kraft¬ schlüssig den unteren Rand der Seitenwand des Hauptbügels des Wischblattes . Diese Ausgestaltung ist insbesondere von Vor¬ teil für die Nachrüstung geeigneter, bereits vorhandener Wischblätter.
Insbesondere dann, wenn zwischen der Innenseite des Hauptbü¬ gels und einem in dem Querschnitt des Hauptbügels angeordne¬ ten oder in diesen Querschnitt eintauchenden untergeordneten Wischblattbügel wenig Zwischenraum vorhanden ist, sollte das Klemmblech aus Federstahl gefertigt sein. Für eine funktions¬ sichere Befestigung der Windleitschaufel am Hauptbügel und für einen gewissen Ausgleich von Toleranzen empfiehlt es sich, daß gemäß Anspruch 7 der Winkel, welchen die beiden zueinander abgewinkelten Abschnitte des Klemmbleches ein-
schließen, geringfügig kleiner ist als 90/. Durch die so er¬ reichte federelastische Anlage des die vornliegende Seiten¬ wand des Hauptbügels hintergreifenden Abschnittes des Klemm¬ bleches wird eine sichere Verspannung der ersten Be¬ festigungsabschnitte am Hauptbügel erreicht. Da andererseits die vornliegende Seitenwand des Hauptbügels nicht so hoch ist wie die Anlagefläche der ersten Befestigungsabschnitte, ist aus dem die vornliegende Seitenwand hintergreifenden Ab¬ schnitt des Klemmbleches an entsprechender Stelle ein Bereich freigespart und in Richtung auf die Windleitschaufel umgebo¬ gen. Im montierten Zustand der Windleitschaufel untergreift dieser umgebogene Bereich den unteren Rand der vornliegenden Seitenwand des Hauptbügels. Für einen weiteren Ausgleich von Toleranzen in Bezug auf die Höhe der vornliegenden Seitenwand des Hauptbügels wird eine vorteilhafte Ausgestaltung des Klemmbleches gemäß Anspruch 8 vorgeschlagen.
Da eine relativ lange, aus Kunststoff gefertigte Windleit¬ schaufel über eine gewisse Elastizität verfügt und bei ent¬ sprechender Krafteinwirkung durch die auftreffende Luftströ¬ mung über ihre Länge einer unerwünschten elastischen Form¬ änderung unterworfen ist, ist eine Anordnung der ersten und der zweiten Befestigungsabschnitte in Bezug auf die Länge der Windleitschaufel gemäß Anspruch 8 vorteilhaft. Durch diese Anordnung wird die elastische Verformung der Windleitschaufel gering gehalten und eine gute seitliche Führung am Wischblatt gewährleistet.
Nachfolgend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Wischblatt mit montierter Windleitschaufel (An¬ sicht auf die in Fahrtrichtung hintenliegende Sei¬ te),
Fig. 2 die Draufsicht auf das Wischblatt mit montierter Windleitschaufel von Figur 1,
Fig. 3 eine Windleitschaufel (Ansicht auf die in Fahrtrich¬ tung hintenliegende Seite) ,
Fig. 4 den Ausschnitt A aus Figur 3 in vergrößerter Dar¬ stellung,
Fig. 5 den Schnitt V - V aus Figur 3 in vergrößerter Dar¬ stellung,
Fig. 6 den Schnitt VI - VI aus Figur 3, ergänzt durch den Hauptbügel und Befestigungselemente in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 das Klemmblech aus Figur 6 als Detail in Schnittdar¬ stellung und
Fig. 8 das Klemmblech aus Figur 7 in Seitenansicht.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Wischblatt 1 mit montierter Windleitschaufel 2 weist einen Hauptbügel 3 und mehrere untergeordnete Bügel 4 auf, welche insgesamt das Traggestell bilden. Dieses Traggestell trägt die Wischleiste 5 und führt diese beim Wischvorgang über die nicht darge¬ stellte zu reinigende Scheibe eines Kraftfahrzeuges. Der Hauptbügel 4 weist eine im Querschnitt im wesentlichen u- förmige Gestalt auf (Figur 6), wobei sich zwei Seitenwände 6, 7 von einem die Seitenwände 6, 7 verbindenden Rücken 8 nach unten in Richtung auf die zu reinigende Scheibe er¬ strecken und der Rücken 8 Druchbrüche 9 aufweist, die sich in der Breite bis an die Seitenwände 6, 7 erstrecken.
Die Windleitschaufel 2 weist zwei erste Befestigungs¬ abschnitte 10 zum Anschrauben und zwei zweite Befestigungs- abschnitte 11 zum Aufrasten auf, mit denen sie jeweils im Bereich eines Durchbruches 9 an der in Fahrtrichtung vorn¬ liegenden Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 befestigt ist. Bei der Montage der Windleitschaufel 2 wird diese vorteilhaft zuerst mit den zweiten Befestigungsabschnitten 11 von oben im Bereich entsprechender Durchbrüche 9 auf die vornliegende Seitenwand 6 aufgerastet, womit die ersten Befestigungsab¬ schnitte 10 in Montageposition gebracht und in dieser gehal¬ ten werden. Nunmehr wird die Schraubverbindung zwischen den ersten Befestigungsabschnitten 10 und der vornliegenden Sei¬ tenwand hergestellt.
Aus den Figuren 1 und 2 ist auch ersichtlich, daß die Wind¬ leitschaufel 2 sich nahezu über die gesamte Länge des Trag¬ gestells erstreckt und somit nur geringfügig kürzer ist als dieses . Bezogen auf die Längserstreckung der Windleitschau¬ fel 2 ist jeweils ein erster Befestigungsabschnitt 10 etwa ein Viertel der Länge der Windleitschaufel 2 von jeweils einem Ende der Windleitschaufel 2 entfernt an dieser ange¬ ordnet. Die zweiten Befestigungsabschnitte 11 sind zwischen den beiden ersten Befestigungsabschnitten 10 angeordnet und teilen bei grober Betrachtung den Abstand zwischen den zwei ersten Befestigungsabschnitten 10 in etwa drei gleichlange Teilstücke ein. Bei diesen Betrachtungen sollen Abweichungen bis etwa ein Drittel von gleichen Teilstücklängen zulässig sein. Die Anordnungspunkte der einzelnen Befestigungs¬ abschnitte 10, 11 sind dabei von der Geometrie des Hauptbü¬ gels 3, insbesondere von den Orten, an denen sich Durchbrü¬ che 9 im Rücken 8 des Hauptbügels 3 befinden, abhängig.
Die soeben beschriebene Anordnung der ersten und zweiten
Befestigungsabschnitte 10 und 11 an der Windleitschaufel 2 ist auch gut aus Figur 3 ersichtlich. Außerdem ist hier grob ersichtlich, daß die ersten und zweiten Befestigungs¬ abschnitte 10 und 11 unterschiedlich ausgebildet sind.
Aus den Figuren 4 und 5 ist eine vorteilhafte Ausbildung der zweiten Befestigungsabschnitte 11 gemäß der Erfindung er¬ sichtlich. Die zweiten Befestigungsabschnitte 11 sind gleich aufgebaut, so daß weiterhin nur noch ein solcher Befesti¬ gungsabschnitt 11 beschrieben wird. Zwei Wände 12 und 13 liegen in einem Abstand, der der Dicke der vornliegenden Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 angepaßt ist, einander gegen¬ über und sind an ihrem oberen Rand durch einen Rücken 14 miteinander verbunden, wobei der Rücken 14 außerdem mit der Windleitschaufel 2 verbunden ist. Zwischen den beiden Wänden 12, 13, wovon die Wand 12 unmittelbar an/oder in unmittelba¬ rer Nähe der Windleitschaufel 2 und die Wand 13 weiter ent¬ fernt von der Windleitschaufel 2 angeordnet ist, ist gewis¬ sermaßen ein nach unten offener Schlitz 15 gebildet. Die Wand 12 ist relativ starr ausgebildet und über eine zusätz¬ liche Versteifungsrippe 16 mit der Windleitschaufel 2 ver¬ bunden. Außerdem ist deutlich aus Figur 4 erkennbar, daß die elastisch auεlenkbare Wand 13 eine rechteckige Form besitzt und daß die Wand 12 eine sich nach unten erweiternde, als trapezförmig zu bezeichnende Form aufweist, wobei die Breite der oberen Schmalseite der Breite der Wand 13 entspricht. Die Wand 12 besitzt somit die Bereiche 17, welche seitlich über Wand 13 überstehen und am unteren Rand am breitesten sind. In den seitlich überstehenden Bereichen 17 ist an den unteren Rand der Wand 12 jeweils ein Rastvorsprung 18 ange¬ formt, der im Querschnitt (Figur 5) betrachtet in den Schlitz 15 hineinragt. Die Rastvorsprünge 18 sind dazu be¬ stimmt, den unteren Rand der vornliegenden Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 zu unterrasten. Wie bereits in der Vorteils-
beschreibung erwähnt, weisen die Rastvorsprünge 18 und der untere Rand der Wand 13 im Querschnitt betrachtet in den Schlitz 15 hineinverlaufende Auflaufschrägen 19 bzw. 20 auf, welche das Aufrasten der zweiten Befestigungsabschnitte 11 auf die vornliegende Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 erleich¬ tern.
Die Figuren 6, 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine schraubbare Befestigung der Windleitschaufel 2 mit den ersten Befestigungsabschnitten 10, wobei diese Befestigung auch gut geeignet ist für eine spätere Nachrüstung bereits vorhandener Wischblätter mit erfindungsgemäßen Windleitsch¬ aufeln 2. Der gezeigte Befestigungsabschnitt 10 weist eine Anlagefläche 21 auf, welche im montiertem Zustand der Wind¬ leitschaufel 2 außen an der vornliegenden Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 anliegt. An den oberen Rand dieser Anlageflä¬ che 21 ist ein hakenförmiges Gebilde 22 angeformt, welches den oberen Rand der vornliegenden Seitenwand 6 übergreifen bzw. hintergreifen kann. Am unteren Rand der Anlagefläche 21 erstreckt sich quer zu dieser in Richtung zur Windleitschau¬ fel 2 hin eine weitere Fläche 23, von der aus sich eine Ein¬ schrauböffnung 24 in Form eines Sackloches für eine Befesti¬ gungsschraube 25 in den Befestigungsabschnitt 10 hinein er¬ streckt. Diese Einschrauböffnung 24 verläuft also mit ihrer geometrischen Achse parallel zu der Seitenwand 6.
In diesem Ausführungsbeispiel gehört zu der erfindungsgemä¬ ßen Windleitschaufel 2 ein separates Klemmblech 26 aus Fe¬ derstahl, wobei dieses Klemmblech 26 im Vergleich mit den Seitenwänden 6 , 7 des Hauptbügels 3 relativ dünn ist und im wesentlichen von den zueinander abgewinkelten Abεchnitten 28 und 29 gebildet wird. Die Abschnitte 28 und 29 schließen dabei einen Winkel ein, der geringfügig kleiner ist als 90/. Das Loch 27 für die Befestigungsschraube 25 ist in den
Abschnitt 28 des Klemmbleches 26 eingebracht. Aus dem Ab¬ schnitt 29 des Klemmbleches 26 hingegen ist eine Federzunge 30 freigespart, deren freies Ende als Bereich 31 einwärts in Richtung auf die Windleitschaufel 2 umgebogen ist und im montierten Zustand der Windleitschaufel 2 den unteren Rand der Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 untergreift und abstützt. Der Bereich 31 ist dabei um einen gewissen Betrag schmaler als die Dicke der Seitenwand 6, d. h. der Bereich 31 kommt bei montierter Windleitschaufel 2 im Normalfall nicht zur Anlage mit der Anlagefläche 21 des Befestigungsabschnittes 10. Damit wird eine ausreichende Beweglichkeit für.die Fe¬ derzunge 30 mit dem Bereich 31 ermöglicht. Bei der Verspan¬ nung des Klemmbleches 26 am Befestigungsabschnitt 10 und an der Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 ist die Federzunge 30 mit dem Bereich 31 federelastisch aus ihrer entspannten Stellung auslenkbar, womit auch gewisse Toleranzen ausgleichbar sind. Der übrige Teil des Abschnittes 29 des Klemmbleches 26 hin¬ tergreift im montiertem Zustand der Windleitschaufel 2 die vornliegende Seitenwand 6 des Hauptbügels 3 und liegt mit entsprechender Vorspannung an deren Innenseite an. Somit wird mit den ersten Befestigungsabschnitten 10 jeweils die in Figur 6 dargestellte form- und/oder kraftschlüssige Ver¬ bindung von Windleitschaufel 2 und Wischblatt 1 ermöglicht.
Aus Figur 5 ist noch ersichtlich, daß das flügelartige Pro¬ fil der Windleitschaufel 2 einen durchgehenden oder mehrere voneinander getrennte Hohlräume 32 aufweisen kann, was eine Material- und Gewichtseinsparung ermöglicht.
Bezugszeichen
1 - Wischblatt 30 - Federzunge
2 - Windleitschaufel 31 Bereich
3 - Hauptbügel 32 - Hohlraum
4 - untergeordnete Bügel Winkel
5 - Wischleiste
6 - (vornliegende) Seitenwand
7 - (hintenliegende) Seitenwand
8 - Rücken
9 - Durchbruch
10 - erster Befestigungsabschnitt
11 - zweiter Befestigungsabschnitt
12 - Wand
13 - Wand
14 - Rücken
15 - Schlitz
16 - Versteifungsrippe
17 - (seitlich überstehender) Bereich
18 - Rastvorsprung
19 - Auflaufschräge
20 - Auflaufschräge
21 - Anlagefläche
22 - hakenförmiges Gebilde
23 - Fläche
24 - Einschrauböffnung
25 - Befestigungεschraube
26 - Klemitiblech
27 - Loch
28 - Abschnitt (des Klemmbleches)
29 - Abschnitt (des Klemmbleches)