LU84794A1 - Kraftmessanordnung mit einer schwingenden saite - Google Patents
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Description
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Kraftmessanordnung mit einer schwingenden Saite
Die Erfindung betrifft eine Kraftmessanordnung mit einer stromdurchflossenen, im Kraftfeld eines Magneten schwin-5 genden Saite, die zwischen einer Konsole und einem beweglichen Kraftübertragungsorgan eingespannt und mit einer elektrischen Ausrüstung zum Betrieb der Messanordnung . verbunden ist.
10 Zur Erzielung einer hohen Messgenauigkeit solcher Kraftmessanordnungen ist man bestrebt, durch gute Entkopplung der Saite von den anschliessenden Teilen (Konsole, bewegliches Kraftübertragungsorgan) eine hohe Schwinggüte der Saite mit scharfer Resonanz zu erreichen. Geeignete Mass-15 nahmen zu dieser Entkopplung sind beispielsweise in der CH-Patentschrift 533 299 beschrieben. Diese Massnahmen beziehen sich jedoch ausschliesslich auf die Konstruktion der Saite.
20 Ein zusätzliches Problem in dieser Beziehung stellen die Mittel für die Stromzufuhr zur Saite dar. Ueblicherweise benützt man dazu dünne, flexible Drähte, die an die Saitenenden angeschlossen, z.B. angelötet werden, wie das beispielsweise in der US-Patentschrift 3 465 597 (Fig. 6) 25 und in der DE- Offenlegungsschrift 31 42 165 (Fig. 3) angedeutet ist, wobei im ersten Fall die Anschlussstelle vor der Einspannstelle und im zweiten Fall dahinter vorgesehen ist. Eine gewisse Dämpfung der Saitenschwingüng durch die Stromzuführungen ist vor allem bei vor der Ein-30 spannstelle, d.h. innerhalb der kraftmässig beanspruchten Regionen der Saite liegendem Anschluss nicht vermeidbar, auch wenn zwischen dem aktiven Teil der Saite und der Anschlussstelle Entkopplungsmittel vorgesehen sind.
35 Nachteilig sind die Anschlussstellen zudem durch ihre - 2-
Uebergangswiderstände,' welche in der elektrischen Ersatzschaltung des Saitenschwingers einen Seriewiderstand bilden, der die Resonanzüberhöhung bestimmt. Dabei sind auch die Anschlussstellen der Drähte an der elektrischen Aus-5 rüstung, z.B. an den Strombahnen einer Schaltungsplatine, zu berücksichtigen. Um für die Resonanzüberhöhung ein hohes und in bezug auf eine Serienfertigung gleichbleibendes Mass zu erzielen, muss der Seriewiderstand möglichst : klein und konstant sein. Diese Voraussetzungen sind je- 10 doch bekanntlich bei einer Lötstelle in der Regel nur schwer zu verwirklichen, insbesondere wenn es sich um den Anschluss dünner Drähte, also um eher kleinflächige Lötstellen handelt und wie üblich lackisolierte Drähte verwendet werden. Ausserdem sind Stromzuführungen dieser Art 15 leicht verletzbar und für die rationelle Fertigung wenig geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromzuführungen derart zu gestalten, dass die beschriebenen nach-20 teiligen Einflüsse bisheriger Ausführungen vermieden werden.
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Die erfindungsgemässe Lösung besteht darin, dass über die Einspannstellen hinaus verlängerte Saitenenden als Strom-25 Zuführungen ausgebildet und auf einer die elektrische
Ausrüstung tragenden, an der Konsole angebrachten Schaltungsplatine befestigt sind. Vorzugsweise sind die verlängerten Saitenenden unmittelbar an Strombahnen der Schaltungsplatine angeschlossen, z.B. angelötet.
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Durch den Wegfall separater Stromzuführungsdrähte lassen sich die Uebergangswiderstände erheblich herabsetzen und stabilisieren, insbesondere wenn zudem noch die Saitenenden im elektrischen Anschlussbereich im Vergleich zu 35 den Querschnittsdimensionen der Saite breitflächig ge- - 3 - staltet sind.
Für die Herstellung erfindungsgemäss ausgebildeter Saiten ist die Stanz-Biegetechnik im Hinblick auf eine Serien-5 Produktion besonders geeignet (DE-Offenlegungsschrift 31 42 165), da für die Bildung der Stromzuführungen kein separater Arbeitsgang erforderlich ist. Die Befestigung der Saitenenden an der Schaltungsplatine bzw. die Kontaktierung ist verhältnismässig einfach zu bewerkstelligen 10 und kann problemlos in einen die ganze Schaltungsplatine umfassenden, vorzugsweise automatischen Lötvorgang einbezogen werden.
Auf diese Weise hergestellte Stromzuführungen zeichnen 15 sich durch einen geringen, definierten Seriewiderstand und grosse Stabilität aus. Rückwirkungen auf das Messsystem lassen sich durch gleichbleibende Form der Strom-zuführungen in bestimmten Grenzen halten.
20 Bei bisherigen Ausführungen der Kraftmessanordnung dient zur Vorspannung der Saite gewöhnlich eine am beweglichen Kraftübertragungsorgan angreifende Feder. Im Rahmen der Erfindung besteht nun die Möglichkeit,das über die Einspannstelle am beweglichen Kraftübertragungsorgan hinaus 25 verlängerte Saitenende zugleich als Spannfeder zur Vorspannung der Saite auszubilden. Dadurch kann eine separate Spannfeder entfallen, was den Aufbau der Kraftmessanordnung weiter vereinfacht. Eine besonders stabile Ausführung ergibt sich in diesem Zusammenhang, wenn ein für 30 die Befestigung der Schaltungsplatine an der Konsole vorgesehenes Befestigungsmittel, z.B. eine Schraubenverbindung, zugleich zur Befestigung des als Spannfeder ausgebildeten Saitenendes an der Schaltungsplatine dient.
35 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- - 4 - düng dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Kraftmessanordnung und Fig. 2 eine Frontansicht derselben.
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Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Kraftmessanordnung einer Wägezelle für den Einsatz in Waagen. Von dieser Wägezelle sind in der Zeichnung nur die mit dem Messystem (Saitenschwinger) unmittelbar zusammenwir-10 kenden mechanischen Teile dargestellt. Eine ausführlichere Beschreibung des mechanischen Aufbaus einer solchen Wägezelle findet sich beispielsweise in der CH-Patent-schrift... (Gesuch. Nr. 4337/82).
15 An der Konsole 1 ist ein als Kraftumsetzer dienender, zweiarmiger Hebel 2 gelagert. Zur Lagerung dieses Hebels 2 ist ein Biegelager in Form einer Blattfeder 3 mit ört- ' lieh konzentrierter Biegestelle vorgesehen. Am kürzeren, starren Hebelarm 4 greift ein biegeelastischer Lenker 5 20 an, über den die zu bestimmende Kraft P eingeleitet wird. Beispielsweise ist dieser Lenker 5 über ein Gehänge mit einem Lastaufnehmer verbunden. Der längere, durch eine Oeffnung 6 der Konsole 1 ragende Hebelarm 7 bildet ein biegeelastisches Kraftübertragungsorgan:.
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Eine stromdurchflossene, im Kraftfeld eines Magneten 8 schwingende Saite 9 ist zwischen der Konsole 1 und dem Kraftübertragungsorgan eingespannt. Dazu ist an einem Ansatz 10 der Konsole 1 und am freien Ende 11 des Hebelarms 30 7 je eine Haltevorrichtung, bestehend aus einer Klemm platte 12 und einer Klemmschraube 13, vorgesehen. Die Saite 9 ist mit Knotenmassen 14 ausgerüstet, die beispielsweise in der in der DE-Offenlegungsschrift 31 42 165 beschriebenen Art ausgebildet sein können. An 35 den Einspannstellen .15 und 16 ist die Saite 9 verbrei- - 5 - tert, wie dies in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Die Saitenenden 17 und 18-sind über die Einspannstellen 5 15 und 16 hinaus verlängert und als Stromzuführungen aus gebildet, welche die Saite 9 mit einer elektrischen Ausrüstung 19 zum Betrieb der Kraftmessanordnung verbinden. Diese nur schematisch als Block gezeigte elektrische Ausrüstung 19 umfasst beispielsweise einen Oszillator zur 10 Anregung und Aufrechterhaltung der Saitenschwingung sowie einen Frequenzmesser, dessen Ausgangssignal ein Mass für die zu bestimmende Kraft P darstellt. Träger der elektrischen Ausrüstung 19 ist eine Schaltungsplatine 20, welche auf Stützen 21 mit Schrauben 22 an der Konsole 1 befe-15 stigt ist.
Die als Stromzuführungen dienenden Saitenenden 17 und 18 sind an der Schaltungsplatine 20 befestigt und an Strombahnen 23 und 24 angeschlossen, welche zur elektrischen 20 Ausrüstung 19 führen. Dabei sind die Saitenenden 17 und 18 im elektrischen Anschlussbereich 25 bzw. 26 verbreitert und im vorliegenden Beispiel an die Strombahnen 23 und 24 angelötet. Anstatt Lötverbindungen können auch Schraubverbindungen vorgesehen sein. Um eine Beeinflus-25 sung des Messystems und mechanische Belastungen der Lötverbindungen durch die Stromzuführungen zu vermeiden, weisen die verlängerten Saitenenden 17 und 18 eine ungestreckte Form auf, und zwar sind sie im vorliegenden Beispiel mit einem Bogen 27 bzw. 28 versehen. Das über die 30 Einspannstelle 15 am beweglichen Kraftübertragungsorgan 7 hinaus verlängerte Saitenende 17 ist vorzugsweise als weichelastische Feder ausgebildet und dementsprechend dünn gehalten, während das andere Saitenende 18 gleich breit ist wie an der Einspannstelle 16 und im Anschluss-35 bereich 26.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann das über die Einspannstelle 15 am beweglichen Kraftübertragungsorgan 7 hinaus verlängerte Saitenende 17 zugleich als Spannfeder zur Vorspannung der Saite 9 ausgebildet sein. Die Spann-5 feder kann z.B. mäanderförmig sein oder, insbesondere im Falle einer flachen Messaite, jede andere, mit der Stanz-Biegetechnik realisierbare Form aufweisen. Mit Rücksicht auf stabile Kraftverhältnisse kann es von Vorteil sein, wenn eine für die Befestigung der Schaltungsplatine 20 an 10 der Konsole 1 vorgesehene Schraubenverbindung zugleich zur Befestigung des als Spannfeder ausgebildeten Saitenendes 17 an der Schaltungsplatine 20 dient. Dazu wäre in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel lediglich eine Befestigungsschraube 22 in den Anschlussbereich 25 15 zu verlegen. In diesem Anschlussbereich könnte dann die Lötverbindung wegfallen.
20 25 30 35
Claims (7)
1. Kraftmessanordnung mit einer stromdurchflossenen, im Kraftfeld eines Magneten (8) schwingenden Saite (9), 5 die zwischen einer Konsole (1) und einem beweglichen Kraftübertragungsorgan (7) eingespannt und mit einer elektrischen Ausrüstung (19) zum Eetrieb der Messanordnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass über die Einspannstellen (15,16) hinaus verlängerte
10 Saitenenden (17,18) als Stromzuführungen ausgebildet und auf einer die elektrische Ausrüstung (19) tragenden, an der Konsole (1) angebrachten Schaltungsplatine (20) befestigt sind.
2. Kraftmessanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die verlängerten Saitenenden (17,18) an Strombahnen (23,24) der Schaltungsplatine (20) angeschlossen, z.B. angelötet sind.
3. Kraftmessanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Saitenenden (17,18) im elektrischen Anschlussbereich (25,26) im Vergleich zu den Quer-schnittsdimendionen der Saite (9) breitflächig gestaltet sind. 25
4. Kraftmessanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verlängerten Saitenenden (17,18) eine ungestreckte Form aufweisen.
5. Kraftmessanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das über die Einspannstelle (15) am beweglichen Kraftübertragungsorgan (7) hinaus verlängerte Saitenende (17) als weichelastische Feder ausgebildet ist. 35 - 8 -
6. Kraftmessanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das über die Einspannstelle (15) am beweglichen Kraftübertragungsorgan (7) hinaus verlängerte Saitenende (17) zugleich als Spannfeder zur Vor-5 Spannung der Saite (9) ausgebildet ist.
'-7'·.. Kraf.tmessanordnung nach-Anspruch' 6., dadurch gekennzeichnet, dass ein für die Befestigung der Schaltungs-- platine (20) an der Konsole (1) vorgesehenes Befesti- 10 gungsmittel, z.B. eine Schraubenverbindung (22), zu gleich zur Befestigung des als Spannfeder ausgebildeten Saitenendes (17) an der Schaltungsplatine (20) dient. 15 20 25 30 35
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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LU84794A LU84794A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Kraftmessanordnung mit einer schwingenden saite |
Applications Claiming Priority (2)
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LU84794A1 true LU84794A1 (de) | 1983-11-17 |
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LU (1) | LU84794A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0437476A1 (de) * | 1988-09-28 | 1991-07-24 | Slope Indicator Co | Vibrierender streifenförmiger übertrager. |
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1983
- 1983-05-06 LU LU84794A patent/LU84794A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0437476A1 (de) * | 1988-09-28 | 1991-07-24 | Slope Indicator Co | Vibrierender streifenförmiger übertrager. |
EP0437476A4 (en) * | 1988-09-28 | 1991-10-30 | The Slope Indicator Company | Vibrating strip transducer |
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