LU501611B1 - Strombalken und Anschlussanordnung mit einem derartigen Strombalken - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Strombalken (200) für eine Anschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (L), mit einem Klemmabschnitt (210), gegen welchen der in Einführrichtung (E) in die Anschlussanordnung (100) eingeführte Leiter (L) klemmbar ist, wobei der Klemmabschnitt (210) eine erste Funktionszone (FZ1), eine zweite Funktionszone (FZ2) und eine dritte Funktionszone (FZ3) aufweist.
Description
' LU501611
Strombalken und Anschlussanordnung mit einem derartigen Strombalken
Die Erfindung betrifft einen Strombalken für eine Anschlussanordnung zum Anschließen eines elektrischen Leiters. Ferner betrifft die Erfindung eine Anschlussanordnung mit einem derartigen Strombalken.
Es ist bekannt, dass ein anzuschließender Leiter beispielsweise mittels einer Klemmfeder gegen einen Strombalken geklemmt wird, um eine elektrische Kontaktierung des Leiters auszubilden. Der Strombalken weist dafür üblicherweise einen Klemmabschnitt auf, gegen welche der anzuschließende Leiter geklemmt wird. Die anzuschließenden Leiter können unterschiedlichste Ausgestaltungen und Eigenschaften aufweisen.
Beispielsweise können die anzuschließenden Leiter starr oder flexibel sein. Ferner können die anzuschließenden Leiter einen kleinen, einen mittleren oder einen großen
Leiterquerschnitt aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Strombalken sowie eine
Anschlussanordnung zur Verfügung zu stellen, bei welchen unabhängig von der
Ausbildung des Leiters eine gute Kontaktierung des Leiters beim Klemmen gegen den
Strombalken gewährleistet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Strombalken gemäß der Erfindung weist einen Klemmabschnitt auf, gegen welchen der in Einführrichtung in die Anschlussanordnung eingeführte Leiter klemmbar ist, wobei der Klemmabschnitt eine erste Funktionszone, eine zweite Funktionszone und eine dritte
Funktionszone aufweist.
Erfindungsgemäß ist damit der Klemmabschnitt nicht mehr über seine ganze Fläche gleich ausgebildet, sondern der Klemmabschnitt weist unterschiedliche Funktionszonen auf. Die drei Funktionszonen unterscheiden sich in ihrer Ausgestaltung voneinander. Die erste Funktionszone weist eine andere Ausgestaltung auf als die zweite Funktionszone und die dritte Funktionszone weist eine andere Ausgestaltung auf als die erste
Funktionszone und die zweite Funktionszone. Jede der drei Funktionszonen bildet eine
Funktionsfläche bzw. einen Kontaktbereich für eine oder mehrere Arten von anzuschliesenden Leitern aus. Durch die drei unterschiedlich ausgebildeten
Funktionszonen können damit unterschiedliche Arten von Leitern gleich gut und sicher angeschlossen werden. Beispielsweise kann die erste Funktionszone einen
Kontaktbereich für starre Leiter mit einem großen Leiterquerschnitt ausbilden. Die zweite
Funktionszone kann einen Kontaktbereich für Leiter mit einem kleinen Leiterquerschnitt und/oder für flexible Leiter ausbilden. Die dritte Funktionszone kann einen Kontaktbereich für flexible Leiter, die insbesondere einen mittleren oder großen Leiterquerschnitt aufweisen, ausbilden.
Die drei Funktionszonen erstrecken sich vorzugsweise entlang der Länge des
Klemmabschnittschnitts. Jede der drei Funktionszonen erstreckt sich vorzugsweise jeweils über die gesamte Breite des Klemmabschnitts. In Einführrichtung gesehen ist die zweite Funktionszone vorzugsweise unterhalb der ersten Funktionszone ausgebildet und die dritte Funktionszone ist vorzugsweise unterhalb der zweiten Funktionszone ausgebildet. Die zweite Funktionszone ist vorzugsweise zwischen der ersten
Funktionszone und der dritten Funktionszone angeordnet. In Einführrichtung gesehen sind die drei Funktionszonen damit vorzugsweise hintereinander angeordnet. Die
Funktionszonen grenzen vorzugsweise unmittelbar aneinander an.
Die erste Funktionszone kann vorzugsweise mindestens eine Kontaktnase aufweisen.
Die mindestens eine Kontaktnase kann von der Fläche des Klemmabschnitts in Richtung des Leiters bzw. des Leiteranschlussraumes vorstehen. Die mindestens eine
Kontaktnase ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie sich in den an der ersten
Funktionszone anliegenden Leiter eindrücken und/oder einschneiden kann. Die mindestens eine Kontaktnase ist vorzugsweise scharfkantig ausgebildet. Die mindestens eine Kontaktnase kann ein direktes Stecken und Anschließen insbesondere eines starren
Leiters ermöglichen. Die erste Funktionszone kann auch mehr als eine Kontaktnase aufweisen. Sind zwei oder mehr Kontaktnasen an der ersten Funktionszone ausgebildet, so sind diese vorzugsweise in Einführrichtung gesehen untereinander angeordnet.
Die mindestens eine Kontaktnase kann sich über die gesamte Breite des
Klemmabschnitts erstrecken. Damit kann die Kontaktnase über eine größere
Außenumfangsfläche des Leiters auf den anzuschließenden Leiter einwirken. Zudem kann die Kontaktnase auch bei einem nicht mittig der Breite des Klemmabschnitts positionierten Leiters mit dem Leiter zusammenwirken.
Die mindestens eine Kontaktnase kann in Form einer länglich geformten Kontaktrippe ausgebildet sein, wobei die Kontaktrippe dann eine scharfe bzw. spitze Kantenfläche über die Länge der Kontaktrippe aufweisen kann. Sind zwei oder mehr Kontaktnasen vorgesehen, so kann jede Kontaktnase durch jeweils eine derartige länglich geformte
Kontaktrippe ausgebildet sein.
Die zweite Funktionszone kann eine ebene Anlagefläche aufweisen. Die Anlagefläche ist vorzugsweise glatt und ohne Erhebungen ausgebildet. Die ebene Anlagefläche ermöglicht eine sichere Kontaktierung von insbesondere flexiblen Leitern mit einem kleinen Leiterquerschnitt.
Die dritte Funktionszone kann eine Riefenkontur aufweisen. Durch die Riefenkontur weist die Klemmabschnitt im Bereich der dritten Funktionszone eine unebene Fläche auf. Die
Riefenkontur kann beispielsweise in Form von einer Vielzahl von Einkerbungen und/oder
Rillen und/oder Riffelungen ausgebildet sein. Durch die Riefenkontur kann erreicht werden, dass insbesondere starre Leiter mit einem mittleren Leiterquerschnitt und/oder flexible Leiter mit einem mittleren oder großen Leiterquerschnitt beim Auftreffen des
Klemmschenkels der Klemmfeder, um den Leiter gegen den Klemmabschnitt zu klemmen, querverschoben werden können, wodurch die Kontaktgüte der Klemmung des
Leiters gegen den Strombalken verbessert werden kann.
Die Riefenkontur kann sich in Einführrichtung erstreckende Längsriefen und/oder sich quer zur Einführrichtung erstreckende Querriefen und/oder sich diagonal zur
Einführrichtung erstreckende Querriefen und/oder pyramidenartig geformte Riefen aufweisen.
Die drei Funktionszonen können sich über unterschiedlich große Längenabschnitte des
Klemmabschnitts erstrecken. Beispielsweise kann sich die dritte Funktionszone über einen größeren Längenabschnitt als die erste Funktionszone und als die zweite
Funktionszone erstrecken.
Die Lösung der erfindungsgemäRen Aufgabe erfolgt ferner mit einer
Anschlussanordnung, welche ein eine Leitereinführungsöffnung aufweisendes Gehäuse, einen in dem Gehäuse angeordneten Strombalken und eine in dem Gehäuse angeordnete Klemmfeder aufweist, welche einen Halteschenkel und einen
Klemmschenkel aufweist, wobei der Klemmschenkel in eine Klemmstellung und in eine
Offenstellung überführbar ist. Weiter weist die Anschlussanordnung einen zwischen einem Klemmabschnitt des Strombalkens und dem Klemmschenkel der Klemmfeder ausgebildeten Leiteranschlussraum und ein Betätigungselement, mittels welchem der
Klemmschenkel von der Klemmstellung in die Offenstellung überführbar ist, auf. Der
Strombalken ist wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildet.
Eine derartige Anschlussanordnung mit einem wie vorstehend beschriebenen, aus- und weitergebildeten Strombalken ermöglicht ein Anschließen von unterschiedlichsten Arten von Leitern, wobei bei allen Arten von Leitern eine gute Kontaktqualität bzw. Kontaktgüte gewährleistet werden kann. Ein in den Leiteranschlussraum eingeführter Leiter wird mittels des Klemmschenkels der Klemmfeder gegen den Klemmabschnitt des
Strombalkens und damit in Abhängigkeit der Ausgestaltung des Leiters unterschiedlich stark im Bereich der einzelnen Funktionszonen des Klemmabschnitts des Strombalkens klemmt. Die Klemmfeder ist bevorzugt als Schenkelfeder ausgebildet, welche einen
Halteschenkel und einen relativ zu dem Halteschenkel verschwenkbar ausgebildeten
Klemmschenkel aufweist. Der Halteschenkel ist vorzugsweise in einer festen Position angeordnet. Durch eine Verschwenkbewegung des Klemmschenkels der Klemmfeder kann dieser in eine Offenstellung, in welcher der Klemmschenkel beabstandet zu dem
Strombalken angeordnet ist und ein anzuschließender Leiter in einen dadurch ausgebildeten Zwischenraum zwischen dem Strombalken und dem Klemmschenkel in den Leiteranschlussraum einführbar oder aus diesem herausführbar ist, und in eine
Klemmstellung, in welcher der Klemmschenkel an dem Strombalken oder an dem angeschlossenen Leiter, um den Leiter gegen den Strombalken zu klemmen, anliegen kann, überführbar ist. Die Überführung des Klemmschenkels insbesondere von der
Klemmstellung in die Offenstellung erfolgt mittels eines Betätigungselements. Das
Betätigungselement ist vorzugsweise rein linear in dem Gehäuse beweglich geführt.
Die Anschlussanordnung kann ein Auslöseelement aufweisen, welches mit dem
Klemmschenkel der Klemmfeder in der Offenstellung in Eingriff ist und welches derart schwenkbar gelagert ist, dass beim Einführen des anzuschließenden Leiters in
Einführrichtung in den Leiteranschlussraum das Auslöseelement derart betätigbar ist, dass das Auslöseelement außer Eingriff mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder gelangt. Das Auslôseelement ermöglicht, dass auch ein flexibler Leiter einfach und sicher angeschlossen und gegen den Strombalken geklemmt werden. Sobald der 5 Klemmschenkel die Offenstellung erreicht hat, kann der Klemmschenkel in Eingriff mit dem Auslöseelement gelangen, so dass der Klemmschenkel über das Auslöseelement in der Offenstellung gehalten wird und damit ein ungewolltes Zurückschwenken des
Klemmschenkels von der Offenstellung in die Klemmstellung verhindert werden kann.
Wird der Klemmschenkel mittels des Auslösselements in der Offenstellung gehalten, kann sich das Betätigungselement entgegen der Betätigungsrichtung wieder zurück in seine
Ausgangsstellung bewegen, so dass in der Offenstellung des Klemmschenkels keine
Wirkverbindung zwischen den Betätigungselement und dem Klemmschenkel mehr ausgebildet ist. Durch eine Schwenkbewegung des Auslôseelements kann der
Klemmschenkel wieder außer Eingriff mit dem Auslöseelement gelangen, um in die
Klemmstellung zurück zu verschwenken und einen anzuschließenden Leiter gegen den
Klemmabschnitt des Strombalkens zu klemmen. Die Schwenkbewegung des
Auslöseelements kann durch den anzuschließenden Leiter selber ausgelöst werden. Das
Auslöseelement kann dafür eine Druckfläche aufweisen, gegen welche der anzuschließende Leiter beim Einführen in den Leiteranschlussraum stoßen kann, um das
Auslöseelement zu verschwenken. Die Druckfläche kann dafür in den
Leiteranschlussraum hineinragen. Die Druckfläche kann den Leiteranschlussraum in
Einführrichtung des anzuschließenden Leiters begrenzen. Die Druckfläche ist vorzugsweise fluchtend mit der Leitereinführungsöffnung des Gehäuses ausgebildet.
Um den Klemmschenkel in der Offenstellung festhalten zu können, kann das
Auslôseelement mindestens ein Rastelement aufweisen, mit welchem der
Klemmschenkel in der Offenstellung in Eingriff sein kann. Das mindestens eine
Rastelement kann eine Art Gegenlager für den Klemmschenkel in der Offenstellung des
Klemmschenkels ausbilden. Vorzugsweise verrastet der Klemmschenkel im Bereich seiner Klemmkante mit dem mindestens einen Rastelement. Das Rastelement kann beispielsweise in Form einer Rastlasche ausgebildet sein, gegen welche der
Klemmschenkel in der Offenstellung geklemmt werden kann. Die Rastlasche kann sich vorzugsweise in eine Richtung entgegen der Einführrichtung des Leiters erstrecken. Die
Rastlasche kann damit von der Druckfläche des Auslöseelements hervorstehen.
Vorzugsweise weist das Auslöseelement ein erstes Rastelement und ein zweites
Rastelement auf. Die beiden Rastelemente sind dann vorzugsweise beabstandet zueinander ausgebildet. Die beiden Rastelemente sind vorzugsweise formgleich zueinander ausgebildet. Der Klemmschenkel kann dann in der Offenstellung an beiden
Rastelementen verrasten und gehalten werden.
Das mindestens eine Rastelement ist vorzugsweise derart positioniert, dass es sich an einem Rand des Leiteranschlussraumes erstreckt. Das mindestens eine Rastelement kann eine Schrägfläche aufweisen, entlang welcher der anzuschließende Leiter führbar ist. Durch die Schrägfläche kann das mindestens eine Rastelement eine Art Gleitfläche in
Einführrichtung des anzuschließenden Leiters in den Leiteranschlussraum ausbilden.
Beim Einführen des anzuschließenden Leiters in den Leiteranschlussraum kann dadurch der Leiter entlang der Schrägfläche gleiten, so dass verhindert werden kann, dass der anzuschließende Leiter an dem mindestens einen Rastelement beim Einführen in den
Leiteranschlussraum hängen bleiben kann.
Das mindestens eine Rastelement kann S-förmig gebogen ausgebildet sein. Durch die S- förmige Biegung kann zum einen eine sichere Verklemmung bzw. Verrastung des
Klemmschenkels an dem mindestens einen Rastelement in der Offenstellung des
Klemmschenkels gewährleistet werden. Zudem kann durch die S-förmige Biegung gleichzeitig die Schrägfläche ausgebildet werden, an welcher der anzuschließende Leiter entlanggleiten kann.
Die Schrägfläche kann aber auch durch eine andersartige abgewinkelte Fläche ausgebildet sein, so dass diese nicht unbedingt durch eine Biegung ausgebildet sein muss.
Das Auslöseelement ist vorzugsweise einstückig mit der Klemmfeder ausgebildet. Damit kann die Klemmfeder in der Offenstellung des Klemmschenkels in sich selbst verrasten.
Das Auslöseelement ist dann vorzugsweise an den Halteschenkel der Klemmfeder angebunden. Der Halteschenkel kann dann zwischen dem Klemmschenkel und dem
Auslöseelement angeordnet sein. Vorzugsweise weist das Auslöseelement insbesondere in dem Anbindungsbereich des Auslöseelements an dem Halteschenkel eine geringere
Breite auf als der Halteschenkel, so dass eine gute schwenkbare Lagerung des
Auslöseelements an dem Halteschenkel der Klemmfeder möglich ist. Das
Auslöseelement kann dann relativ zu dem Halteschenkel verschwenkt werden.
Um die Klemmfeder positionssicher in dem Gehäuse halten zu können, kann die
Klemmfeder an dem Strombalken gehalten sein. Die Klemmfeder kann damit an dem
Strombalken befestigt sein. Vorzugsweise ist die Klemmfeder an dem Bodenabschnitt des
Strombalkens gehalten.
Zum Halten der Klemmfeder an dem Strombalken kann an dem Strombalken mindestens eine Öffnung ausgebildet sein, in welche die Klemmfeder eingreifen kann. In die mindestens eine Öffnung kann die Klemmfeder eintauchen und damit einhaken, um an dem Strombalken befestigt zu sein. Beispielsweise kann die Klemmfeder mit ihrem
Halteschenkel in die mindestens eine Öffnung eingreifen. An dem Halteschenkel kann beispielsweise ein stegförmiger Haltearm ausgebildet sein, welcher in die Öffnung an dem
Strombalken eingreifen kann. Bevorzugt können an dem Halteschenkel auch zwei derartige stegförmige Haltearme ausgebildet sein, wobei an dem Strombalken dann auch zwei Öffnungen ausgebildet sein können, so dass der erste stegförmige Haltearm in eine erste Öffnung an dem Strombalken eingreifen kann und der zweite stegförmige Haltearm in eine zweite Öffnung an dem Strombalken eingreifen kann. Die beiden Haltearme und die zwei Öffnungen sind vorzugsweise jeweils beabstandet zueinander angeordnet.
Zwischen den beiden Haltearmen kann dann der Anbindungsbereich des
Auslöseelements an dem Halteschenkel der Klemmfeder ausgebildet sein.
Weiter kann zur positionssicheren Anordnung der Klemmfeder der Strombalken einen
Stützabschnitt aufweisen, an welchen die Klemmfeder abgestützt sein kann. Die
Klemmfeder kann sich vorzugsweise im Bereich ihres Halteschenkels an dem
Stützabschnitt abstützen. Beispielsweise kann der Stützabschnitt durch eine aus dem
Bodenabschnitt des Strombalkens ausgestanzte und aus der Ebene des Bodenabschnitts herausgebogenen Lasche ausgebildet sein.
Eine Anschlussklemme kann ein oder mehrere derartiger Anschlussanordnungen aufweisen. Die Anschlussklemme kann beispielsweise eine auf eine Tragschiene aufrastbare Reihenklemme sein. Weiter kann die Anschlussklemme beispielsweise auch eine Leiterplattenanschlussklemme sein. Zudem kann die Anschlussanordnung auch in einem Steckverbinder angeordnet sein, wobei ein oder mehrere der vorstehend beschriebenen, aus- und weitergebildeten Anschlussanordnungen in einem
Steckverbinder angeordnet sein können.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Strombalkens gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung eines Strombalkens gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung eines Strombalkens gemäß der
Erfindung,
Fig. 4 eine weitere schematische Darstellung eines Strombalkens gemäß der
Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Anschlussanordnung gemäß der
Erfindung mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder in einer
Offenstellung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Anschlussanordnung gemäß der Erfindung mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder in einer
Klemmstellung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der in Fig. 5 gezeigten
Anschlussanordnung mit einem angeschlossenen starren Leiter mit einem großen Leiterquerschnitt,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der in Fig. 5 gezeigten
Anschlussanordnung mit einem angeschlossenen flexiblen Leiter mit einem großen Leiterquerschnitt, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung der in Fig. 5 gezeigten
Anschlussanordnung mit einem angeschlossenen starren Leiter mit einem kleinen Leiterquerschnitt.
In Fig. 1 ist ein Strombalken 200 gezeigt, gegen welchen ein anzuschließender Leiter L elektrisch leitend geklemmt werden kann.
Der Strombalken 200 weist einen Klemmabschnitt 210 und einen sich abgewinkelt zu dem
Klemmabschnitt 210 erstreckenden Bodenabschnitt 211 auf. Bei der hier gezeigten
Ausgestaltung erstreckt sich der Bodenabschnitt 211 in einem 90°-Winkel zu dem
Klemmabschnitt 210.
Gegen den Klemmabschnitt 210 wird ein anzuschließender elektrischer Leiter L geklemmt. Der Bodenabschnitt 211 kann zur Aufnahme und Abstützung der Klemmfeder 113 dienen.
Der Klemmabschnitt 210 weist eine erste Funktionszone FZ1, eine zweite Funktionszone
FZ2 und eine dritte Funktionszone FZ3 auf. Die drei Funktionszonen FZ1, FZ2, FZ3 unterscheiden sich in ihrer Ausgestaltung bzw. Formgebung voneinander. Jede der drei
Funktionszonen FZ1, FZ2, FZ3 dient zur optimalen Anlage und Klemmung einer bestimmten Leiterart, so dass durch diese drei Funktionszonen FZ1, FZ2, FZ3 verschiedenartig ausgebildete Leiter L unabhängig von ihrer Ausgestaltung sicher, mit einer hohen Kontaktqualität bzw. Kontaktgüte gegen den Klemmabschnitt 210 des
Strombalkens 200 geklemmt und damit angeschlossen werden können.
In Einführrichtung E eines Leiters L gesehen, ist die zweite Funktionszone FZ2 unterhalb der ersten Funktionszone FZ1 angeordnet und die dritte Funktionszone FZ3 ist unterhalb der zweiten Funktionszone FZ2 angeordnet.
Die erste Funktionszone FZ1 weist bei der hier gezeigten Ausgestaltung eine Kontaktnase 212 auf. Diese Kontaktnase 212 ist in Form einer länglich geformten Kontaktrippe ausgebildet, welche eine scharfe bzw. spitze Kantenfläche 212 über die Länge der
Kontaktrippe aufweist. Mit dieser Kantenfläche 212 kann sich die Kontaktnase in den angeschlossenen Leiter L einpressen und/oder einschneiden. Die Kontaktnase 212 erstreckt sich über die gesamte Breite Bk des Klemmabschnitts 210. Die Kontaktnase 212 steht von der Fläche des Klemmabschnitts 210 in Richtung des Leiters L bzw. des
Leiteranschlussraumes 119 vor.
Die zweite Funktionszone FZ2 weist hingegen eine ebene Anlagefläche 214 auf, welche glatt ausgebildet ist. Der angeschlossene Leiter L kann damit flächig an der Anlagefläche 214 der zweiten Funktionszone FZ2 anliegen.
Im Bereich der dritten Funktionszone FZ3 ist der Klemmabschnitt 210 hingegen uneben ausgebildet, da die dritte Funktionszone FZ3 eine Riefenkontur 215 aufweist. Die
Riefenkontur 215 kann unterschiedlich ausgebildet sein. Bei der in Fig. 1 gezeigten
Ausgestaltung weist die Riefenkontur 215 sich in Einführrichtung E erstreckende
Längsriefen 216 auf. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltung weist die Riefenkontur 215 sich quer zur Einführrichtung E erstreckende Querriefen 217 auf. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltung weist die Riefenkontur 215 sich diagonal zur Einführrichtung E erstreckende Diagonalriefen 218 auf. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausgestaltung weist die
Riefenkontur 215 pyramidenartig geformte Riefen auf. Bei allen Ausgestaltungen erstreckt sich die Riefenkontur 215 jeweils über die gesamte Breite Bk des
Klemmabschnitts 210.
Die erste Funktionszone FZ1 und die zweite Funktionszone F Z2 sind bei allen in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausgestaltungen gleich ausgebildet.
Auch ist bei allen vier gezeigten Ausgestaltungen in den Fig. 1 bis 4 zu erkennen, dass sich die dritte Funktionszone FZ3 über einen größeren Längenabschnitt des
Klemmabschnitts 210 erstreckt als die erste Funktionszone FZ1 und als die zweiten
Funktionszone FZ2.
An dem Bodenabschnitt 211 des Strombalkens 200 ist ein Stützabschnitt 220 ausgebildet an welchem sich die Klemmfeder 113 abstützen kann, wodurch die Klemmfeder 113 in
Position gehalten werden kann. Die Klemmfeder 113 kann sich im Bereich ihres
Halteschenkels 116 an dem Stützabschnitt 220 abstützen. Der Stützabschnitt 220 ist hier durch eine aus dem Bodenabschnitt 211 freigestanzte und herausgebogene Lasche ausgebildet.
In den Fig. 5 bis 9 ist jeweils eine Anschlussanordnung 100 gezeigt. Fig. 5, 7, 8 und 9 zeigen eine Anschlussanordnung 100 gemäß einer Ausgestaltung und Fig. 6 zeigt eine weitere Anschlussanordnung 100 gemäß einer weiteren möglichen Ausgestaltung.
Die Anschlussanordnung 100 weist ein Gehäuse 110 auf. Das Gehäuse 110 kann aus einem Isolierstoffmaterial ausgebildet sein. Das Gehäuse 110 weist eine
Leitereinführungsöffnung 111 auf, über welche ein anzuschließender Leiter L in
Einführrichtung E in das Gehäuse 110 eingeführt werden kann.
In dem Gehäuse 110 sind ein Strombalken 200 und eine Klemmfeder 113 angeordnet, wobei mittels der Klemmfeder 113 ein in das Gehäuse 110 eingeführter Leiter L gegen den Strombalken 200 geklemmt und damit angeschlossen werden kann. Der Strombalken 200 ist bei allen hier gezeigten Anschlussanordnungen 100 in den Fig. 5 bis 9 entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung ausgebildet.
Die Klemmfeder 114 ist als Schenkelfeder ausgebildet. Die Klemmfeder 114 weist einen
Halteschenkel 116 und einen Klemmschenkel 117 auf. Der Halteschenkel 116 ist in einer festen Position in dem Gehäuse 110 angeordnet. Der Klemmschenkel 117 ist relativ zu dem Halteschenkel 116 verschwenkbar, um den Klemmschenkel 117 in eine
Klemmstellung und in eine Offenstellung zu überführen. Der Klemmschenkel 117 weist an seinem freien Endabschnitt eine Klemmkante 118 auf, welche den anzuschließenden
Leiter L in der Klemmstellung des Klemmschenkels 117 gegen den Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 klemmt.
Die Klemmung des Leiters L erfolgt in einem in dem Gehäuse 110 ausgebildeten
Leiteranschlussraum 119. Uber die Leitereinführungsôffnung 111 kann der anzuschlieBende Leiter L in den Leiteranschlussraum 119 eingeführt werden. Der
Leiteranschlussraum 119 ist zwischen dem Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 und dem Klemmschenkel 117 der Klemmfeder 113 ausgebildet.
In Einführrichtung E gesehen, ist bei der in Fig. 5, 7, 8 und 9 gezeigten
Anschlussanordnung 100 der Leiteranschlussraum 119 nach unten hin durch ein
Auslôseelement 120 begrenzt. Das Auslôseelement 120 ist schwenkbar gelagert, so dass dieses verkippen kann. Das Auslôseelement 120 weist eine in Richtung — Leitereinführungsôffnung 111 zeigende Druckfläche 121 auf, gegen welche ein Leiter L beim Einführen in den Leiteranschlussraum 119 stoßen kann. StöRßt der Leiter L auf die
Druckfläche 121, kommt es zu einer Verschwenk- bzw. Verkippbewegung des
Auslöseelements 120 in Einführrichtung E.
In der Offenstellung des Klemmschenkels 117 der Klemmfeder 113 ist das
Auslöseelement 120 in Eingriff mit dem Klemmschenkel 117, um den Klemmschenkel 117 in der Offenstellung zu halten, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist. Stößt nun ein anzuschließender Leiter L auf die Druckfläche 121 und erfolgt dadurch eine
Verschwenkbewegung des Auslöseelements 120 in Einführrichtung E gelangt der
Klemmschenkel 117 außer Eingriff mit dem Auslôseelement 120, wodurch der
Klemmschenkel 117 in Richtung des Leiters L schwenken kann, um den in den
Leiteranschlussraum 119 eingeführten Leiter L gegen den Klemmabschnitt 210 des
Strombalkens 200 zu klemmen.
Das Auslöseelement 120 weist bei der hier gezeigten Ausgestaltung zwei Rastelemente 122 auf, wie in den Fig. 5 bis 9 zu erkennen ist. Die zwei Rastelemente 122 sind beabstandet zueinander angeordnet. Über diese zwei Rastelemente 122 kann der
Klemmschenkel 117 im Bereich seiner Klemmkante 118 in der Offenstellung in Eingriff mit dem Auslöseelement 120 sein. Wie insbesondere in Fig. 5 zu erkennen ist, kann in der Offenstellung der Klemmschenkel 117 an den beiden Rastelementen 122 hinterhaken, so dass der Klemmschenkel 117 über die beiden Rastelemente 122 in der
Offenstellung gehalten werden kann.
Die beiden Rastelemente 122 erstrecken sich ausgehend von der Druckfläche 121 entgegen der Einführrichtung E. Die beiden Rastelemente 122 sind am Rand des
Leiteranschlussraumes 119 positioniert, so dass die Rastelemente 122 den
Leiteranschlussraum 119 begrenzen. Um zu verhindern, dass der Leiter L beim Einführen in den Leiteranschlussraum 119 an den Rastelementen 122 hängen bleiben kann, weisen die Rastelemente 122 jeweils eine Schrägfläche 123 auf. Die Schrägflächen 123 sind derart an den Rastelementen 122 ausgebildet, dass die Schrägflächen 123 in Richtung des Leiteranschlussraumes 119 gerichtet sind. Entlang der Schrägflächen 123 kann der
Leiter L beim Einführen in Einführrichtung E gleiten.
Die beiden Rastelemente 122 sind formgleich zueinander ausgebildet. Die beiden
Rastelemente 122 sind hier jeweils S-förmig gebogen ausgebildet. Die zwei Rastelemente
122 sind jeweils in Form einer Rastlasche ausgebildet, welche aus der Ebene der
Druckfläche 121 des Auslöseelements 120 herausgebogen sind.
Das Auslöseelement 120 ist einstückig mit der Klemmfeder 113 ausgebildet. Das
Ausléseelement 120 ist unmittelbar an den Halteschenkel 116 der Klemmfeder 113 angebunden. Der Halteschenkel 116 erstreckt sich damit zwischen dem Auslöseelement 120 und dem Klemmschenkel 117 der Klemmfeder 113.
Das Auslöseelement 120 ist über einen Anbindungsbereich 124 an dem Halteschenkel 116 der Klemmfeder 113 angeformt. Der Anbindungsbereich 124 weist eine geringe
Breite als der Halteschenkel 116 auf. Der Anbindungsbereich 124 weist auch eine geringere Breite als das Auslöseelement 120 im Bereich seiner Druckfläche 121 auf.
Durch die geringe Breite des Anbindungsbereichs 124 kann das Auslöseelement 120 eine gute Verschwenkbarkeit des Auslöseelements 120 relativ zu dem Halteschenkel 116 aufweisen. Über den Anbindungsbereich 124 ist das Auslöseelement 120 schwenkbar an dem Halteschenkel 116 der Klemmfeder 113 gelagert. Der Anbindungsbereich 124 ist in
Form eines schmalen Stegs ausgebildet.
Die Klemmfeder 113 ist über den Bodenabschnitt 211 des Strombalkens 200 an dem
Strombalken 200 gehalten. Damit ist eine feste und verkippsichere Lagerung der
Klemmfeder 113 an dem Strombalken 200 möglich.
Um den Klemmschenkel 117 von der Klemmstellung in die Offenstellung zu überführen, ist in dem Gehäuse 110 ein Betätigungselement 127 linear verschiebbar gelagert. Zur
Überführung des Klemmschenkels 117 von der Klemmstellung in die Offenstellung ist das
Betätigungselement 127 in eine Betätigungsrichtung B verschiebbar. Die
Betätigungsrichtung B erstreckt sich parallel zur Einführrichtung E des Leiters L in den
Leiteranschlussraum 119. Das Betätigungselement 127 befindet sich in der
Ausgangsstellung, wie sie in den Fig. 5 bis 9 gezeigt ist, gerade nicht mehr zwischen dem
Klemmschenkel 117 der Klemmfeder 113 und dem Klemmabschnitt 210 des
Strombalkens 200. In der Ausgangstellung ist das Betätigungselement 127 oberhalb der
Klemmfeder 113 positioniert. In der Ausgangsstellung ist das Betätigungselement 128 derart weit oberhalb der Klemmfeder 113 positioniert, dass auch die Betätigungsfläche 146 des Betätigungselements 127, mit welcher das Betätigungselement 127 beim
Betätigen des Klemmschenkels 117 auf den Klemmschenkel 117 drückt, oberhalb der der
Klemmfeder 113 angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt die Anschlussanordnung 100 mit dem Klemmschenkel 117 der Klemmfeder 113 in der Offenstellung. Die Klemmfeder 113 ist in sich selber verriegelt, indem der
Klemmschenkel 117 im Bereich seiner Klemmkante 118 an den beiden Rastelementen 122 des Auslôseelements 120 eingehakt und damit in einer festen Position gehalten ist.
Das Einhaken des Klemmschenkels 117 an den beiden Rastelementen 122 erfolgt außerhalb des Leiteranschlussraumes 119. Seitlich ragen lediglich die Schragflachen 123 der Rastelemente 122 ein kleines Stück in den Leiteranschlussraum 119 hinein, so dass ein Leiter L beim Einführen in den Leiteranschlussraum 119 an den Schrägflächen 123 entlanggleiten kann.
Bein Einführen eines Leiters L in den Leiteranschlussraum 119 in Einführrichtung E stößt der Leiter L gegen die Druckflache 121 des Auslôseelements 120. Dadurch erfolgt eine
Verkippbewegung des Auslôseelements 120 in Einführrichtung E, wodurch auch die
Rastelemente 122 verkippen und damit von dem Klemmschenkel 117 wegbewegt werden. Dadurch gelangt der Klemmschenkel 117 außer Eingriff mit den Rastelementen 122, so dass der Klemmschenkel 117 selbsttätig von dem Halteschenkel 116 weg in
Richtung des Leiters L verschwenken kann, um den Leiter L gegen den Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 klemmen zu kônnen. Diese Klemmstellung ist in Fig. 7 bis 9 gezeigt.
Soll der Leiter L wieder aus der Klemmstellung gelöst werden, so wird das
Betätigungselement 127 in Betâtigungsrichtung B verschoben. Durch die
Verschiebebewegung des Betätigungselements 127 drückt das Betatigungselement 127 mit seiner Betätigungsfläche 146 den Klemmschenkel 117 von dem Leiter L bzw. von dem
Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 weg, so dass der Klemmschenkel 117 in
Richtung des Halteschenkels 116 verschwenkt wird. Das Betätigungselement 127 bringt solange eine Druckkraft auf den Klemmschenkel 117 auf, bis der Klemmschenkel 117 wieder in Eingriff mit dem Auslôseelement 120 bzw. mit den Rastelementen 122 des
Auslôseelements 120 gelangt und sich damit in der Offenstellung befindet.
Fig. 7 zeigt einen an der Anschlussanordnung 100 angeschlossen Leiter L, welcher starr ist und einen großen Leiterquerschnitt aufweist. Der in den Leiteranschlussraum 119 eingeführte Leiter L ist mittels des Klemmschenkels 117 der Klemmfeder 113 gegen den
Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 geklemmt. Dabei wird der Leiter L
Insbesondere gegen die erste Funktionszone FZ1 des Klemmabschnitts 210 geklemmt, so dass der Leiter L mit der Kontaktnase 212 der ersten Funktionszone FZ1 kontaktiert.
Fig. 8 zeigt einen an der Anschlussanordnung 100 angeschlossenen Leiter L, welcher flexibel ist und einen großen Leiterquerschnitt aufweist. Der in den Leiteranschlussraum 119 eingeführte Leiter L ist mittels des Klemmschenkels 117 der Klemmfeder 113 gegen den Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 geklemmt. Dabei wird der flexible Leiter
L insbesondere im Bereich der dritten Funktionszone FZ3 mittels des Klemmschenkels 117 in die Breite gedrückt, so dass die einzelnen Litzen LZ des Leiters L breit gedrückt und in die Riefenkontur 215 hineingedrückt werden. Die Litzen LZ des Leiters L werden dabei beim Klemmen durch den Klemmschenkel 117 querverschoben und in die
Riefenkontur 215 bzw. in die Längsriefen 216 hineingedrückt.
Fig. 9 zeigt einen an der Anschlussanordnung 100 angeschlossenen Leiter L, welcher starr ist und einen kleinen Leiterquerschnitt aufweist. Der in den Leiteranschlussraum 119 — eingeführte Leiter L ist mittels des Klemmschenkels 117 der Klemmfeder 113 gegen den
Klemmabschnitt 210 des Strombalkens 200 geklemmt. Im Bereich der ersten
Funktionszone FZ1 ist der Leiter L gegen die Kontaktnase 212 gepresst. An der ebenen
Anlageflache 214 der zweiten Funktionszone FZ2 liegt der Leiter L flächig an, da der
Klemmschenkel 117 im Bereich der zweiten Funktionszone FZ2 gegen den Leiter L geklemmt ist. Durch die ebene Anlageflache 214 kann verhindert werden, dass der Leiter
L durch seinen kleinen Leiterquerschnitt in die Riefenkontur 215 der dritten Funktionszone
FZ3 verschoben wird und dann keine ausreichende Kontaktkraft mehr auf den Leiter L wirken kann.
Fig. © zeigt eine Anschlussanordnung 100 ohne ein derartiges Auslôseelement 120. Hier wird die Klemmschenkel 117 mittels des Betätigungselements 127 in der Offenstellung gehalten. Der Strombalken 200 entspricht dem Strombalken 200, wie er in der in den Fig. 5, 7, 8 und 9 gezeigten Anschlussanordnung 100 ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste 100 Anschlussanordnung 110 Gehäuse 111 Leitereinführungsöffnung 113 Klemmfeder 116 Halteschenkel 117 Klemmschenkel 118 Klemmkante 119 Leiteranschlussraum 120 Auslôseelement 121 Druckfläche 122 Rastelement 123 Schrägfläche 124 Anbindungsbereich 127 Betätigungselement 146 Betätigungsfläche 200 Strombalken 210 Klemmabschnitt 211 Bodenabschnitt 212 Kontaktnase 213 Kantenflache 214 Anlageflache 215 Riefenkontur 216 Langsriefen 217 Querriefen 218 Diagonalriefen 219 pyramidenartig geformte Riefen 220 Stützabschnitt
E Einführrichtung
B Betätigungsrichtung
Bk Breite des Klemmabschnitts
L Leiter
LZ Litzen
FZ1 Erste Funktionszone
FZ2 Zweite Funktionszone
FZ3 Dritte Funktionszone
Claims (14)
1. Strombalken (200) für eine Anschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (L), mit einem Klemmabschnitt (210), gegen welchen der in Einführrichtung (E) in die Anschlussanordnung (100) eingeführte Leiter (L) klemmbar ist, wobei der Klemmabschnitt (210) eine erste Funktionszone (FZ1), eine zweite Funktionszone (FZ2) und eine dritte Funktionszone (FZ3) aufweist.
2. Strombalken (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Einführrichtung (E) gesehen die zweite Funktionszone (FZ2) unterhalb der ersten Funktionszone (FZ1) ausgebildet ist und die dritte Funktionszone (FZ3) unterhalb der zweiten Funktionszone (FZ2) ausgebildet ist.
3. Strombalken (200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktionszone (FZ1) mindestens eine Kontaktnase (212) aufweist.
4. Strombalken (200) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Kontaktnase (212) über die gesamte Breite (Bk) des Klemmabschnitts (210) erstreckt.
5. Strombalken (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Funktionszone (FZ2) eine ebene Anlagefläche (214) aufweist.
6. Strombalken (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Funktionszone (FZ3) eine Riefenkontur (215) aufweist.
7. Strombalken (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Riefenkontur (215) sich in Einführrichtung (E) erstreckende Längsriefen (216) und/oder sich quer zur Einführrichtung (E) erstreckende Querriefen (217) und/oder sich diagonal zur Einführrichtung (E) erstreckende Diagonalriefen (218) und/oder pyramidenartig geformte Riefen (219) aufweist.
8. Strombalken (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die dritte Funktionszone (FZ3) Uber einen größeren Längenabschnitt des
Klemmabschnitts (210) als die erste Funktionszone (FZ1) und als die zweite Funktionszone (FZ2) erstreckt.
9. Anschlussanordnung (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (L), mit einem eine Leitereinführungsöffnung (111) aufweisenden Gehäuse (110), einem in dem Gehäuse (110) angeordneten Strombalken (200), welcher nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist, einer in dem Gehäuse (110) angeordneten Klemmfeder (113), welche einen Halteschenkel (116) und einen Klemmschenkel (117) aufweist, wobei der Klemmschenkel (117) in eine Klemmstellung und in eine Offenstellung überführbar ist, einem zwischen dem Klemmabschnitt (210) des Strombalkens (200) und dem Klemmschenkel (116) der Klemmfeder (113) ausgebildeten Leiteranschlussraum (119), und einem Betätigungselement (127), mittels welchem der Klemmschenkel (116) von der Klemmstellung in die Offenstellung überführbar ist.
10. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (110) ein Auslöseelement (120) angeordnet ist, welches mit dem Klemmschenkel (116) der Klemmfeder (113) in der Offenstellung in Eingriff ist und welches derart schwenkbar gelagert ist, dass beim Einführen des anzuschließenden Leiters (L) in Einführrichtung (E) in den Leiteranschlussraum (119) das Auslöseelement (120) derart betätigbar ist, dass das Auslöseelement (120) außer Eingriff mit dem Klemmschenkel (116) der Klemmfeder (113) gelangt.
11. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (120) mindestens ein Rastelement (122) aufweist, mit welchem der Klemmschenkel (116) in der Offenstellung in Eingriff ist.
12. Anschlussanordnung (100) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (120) einstückig mit der Klemmfeder (113) ausgebildet ist.
13. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (113) an dem Strombalken (200) gehalten ist.
14. Anschlussanordnung (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (200) einen Stützabschnitt (220) aufweist, an welchem die Klemmfeder (113) abgestützt ist.
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- 2022-03-08 LU LU501611A patent/LU501611B1/de active IP Right Grant
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2023
- 2023-03-02 WO PCT/EP2023/055290 patent/WO2023169918A1/de unknown
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