Zigarettenpräparationsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Zigarettenpräparationsvorrichtung zum Einbringen eines Wirkstoffs in eine Zigarette.
Aus der EP 2 253 233 Ai ist beispielsweise eine handtragbare Vorrichtung bekannt, in die eine Zigarette einführbar ist und mit der die Zigarette vor dem Rauchen vorgewärmt werden kann. Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der US 5,591,368 bekannt.
Es ist seit langem bekannt, Zigaretten einen Zusatzstoff wie z.B. Aromastoff zuzugeben bzw. Zigaretten mit Zusatzstoffen zu präparieren. Derartig präparierte Zigaretten, beispielsweise mit Menthol versetze Zigaretten, können käuflich erworben werden. Dabei sind die Zigaretten üblicherweise von dem Zigarettenhersteller präpariert worden.
Allerdings sind derartige Zusatzstoffe meistens sehr flüchtig, so dass die Zusatzstoffe während der Lagerung der Zigaretten ausdunsten oder sich verflüchtigen bzw. allgemein an Wirkung verlieren können.
Die vorliegende Erfindung stellt deshalb eine Zigarettenpräparationsvorrichtung bereit, mit der ein Raucher kurz vor dem Rauchen einer Zigarette diese schnell und unkompliziert mit einem Zusatzstoff bzw. einem Wirkstoff präparieren kann. Da die Präparation unmittelbar vor dem Rauchen durch den Raucher erfolgen kann, wird ein Wirkungsverlust des Zusatzstoffs bzw. des Wirkstoffs verhindert bzw. stark reduziert. Damit ermöglicht die Erfindung dem Raucher unter anderem ein ungetrübtes
Genusserlebnis. Die Erfindung ermöglicht dem Raucher, Zigaretten individuell zu präparieren. Die Zigarette kann dabei eine von dem Hersteller nicht präparierte Zigarette oder selbstgedreht sein.
Die erfindungsgemäße Zigarettenpräparationsvorrichtung weist einen Aufnahmeraum zur Aufnahme einer in die Zigarettenpräparationsvorrichtung einzuführenden Zigarette und eine Einbringeinheit zum Einbringen eines Wirkstoffs in die Zigarette beim Einführen und/oder Ausführen der Zigarette in den Aufnahmeraum auf. Gleichermaßen kann der Wirkstoff mit der Einbringeinheit in eine im Aufnahmeraum aufgenommener Zigarette eingebracht werden.
Mit dem Begriff „Zigarette“ kann eine handelsübliche Zigarette gemeint sein. Es kann aber auch allgemein ein zylinderförmiger Gegenstand gemeint sein, der bevorzugt rauchbar oder verdampfbar sein kann, aber nicht zwingend Tabak und/oder Nikotin enthalten muss. Mit dem Begriff „einbringen“ kann ein auftragen, einbringen, injizieren, aufspritzen, laminieren, aufkleben oder aufdrucken gemeint sein. Eine „Einbringeinheit“ kann eine entsprechende Funktion erfüllen oder ausführen. Mit dem Begriff „Wirkstoff“ kann ein Zusatzstoff gemeint sein, der einer Zigarette zugegeben werden kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann derart dimensioniert sein, dass sie einhändig bedienbar sein und/ oder in oder mit einer Hand gehalten werden kann.
Der Aufnahmeraum kann im Wesentlichen zylinderförmig und/oder rohrförmig sein. Der Aufnahmeraum kann an die Form der Zigarette angepasst sein. Es kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Aufnahmeraums, beispielsweise eines Querschnitts, geringfügig größer als der Durchmesser einer Zigarette ist.
Die Einbringeinheit kann eine Rolle mit auf der Rolle aufgewickelter Folie oder Tape aufweisen. Die Rolle kann an oder in dem Aufnahmeraum und/oder der Einbringeinheit derart angeordnet sein, dass beim Einführen und/oder Ausführen der Zigarette aus dem Aufnahmeraum die aufgewickelte Folie oder Tape die Zigarette kontaktieren kann. Die Folie kann eine Aufklebefolie sein oder aufweisen und/oder einen Klebstoff aufweisen.
Die Folie oder das Tape kann mindestens einen Wirkstoff aufweisen. Die Folie oder Tape kann mindestens zwei Schichten aufweisen oder aus mindestens zwei Schichten bestehen. Mindestens eine Schicht kann Aktivkohlepartikel aufweisen. Mindestens eine Schicht, bevorzugt eine äußere Schicht, kann gasdicht sein. Mindestens eine Schicht kann einen Katalysator, bevorzugt eine Platinfolie, aufweisen.
Die Einbringeinheit kann einen Schieber aufweisen, der mit der Rolle gekoppelt sein kann. Bei einer Verlagerung des Schiebers kann die Rolle im Wesentlichen senkrecht zu dem Aufnahmeraum verlagert sein oder werden.
Die Einbringeinheit kann ein mit der Rolle gekoppeltes Federelement aufweisen. Bei einer Verlagerung der Rolle kann das Federelement eine Rückstellkraft auf die Rolle ausüben.
Die Einbringeinheit kann mindestens eine Kanüle und mindestens einen mit der Kanüle fluidisch verbundenen Tank aufweisenn. Mindestens ein Wirkstoff kann in dem Tank aufgenommen sein. Die Kanüle kann an oder in dem Aufnahmeraum und/ oder der Einbringeinheit derart angeordnet sein, dass bei dem Einführen und/oder Ausführen der Zigarette in den Aufnahmeraum und/oder darin aufgenommenen Zigarette die Kanüle in die Zigarette eindringen kann, so dass in dem Tank aufgenommener Wirkstoff durch die Kanüle in die Zigarette injiziert werden kann. Die Kanüle kann relativ zu dem Aufnahmeraum beweglich sein.
In mindestens einer Ausführungsform kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung aus der Einbringeinheit bestehen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann damit einer Wirkstoffkappe entsprechen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann eine Hülse aufweisen, in die die Zigarette einführbar sein kann bzw. mit der die Zigarettenpräparationsvorrichtung auf eine Zigarette aufgesteckt werden kann. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann ein Depot mit darin aufgenommenem Wirkstoff aufweisen. Das Depot kann mit der Kanüle fluidisch verbunden sein. Die Kanüle kann derart in der Hülse angeordnet sein, dass bei Einführung der Zigarette in der Hülse bzw. Aufstecken der Hülse auf die Zigarette die Kanüle in die Zigarette eindringen kann. Damit kann der Wirkstoff aus dem Depot über die Kanüle in die Zigarette injiziert werden.
Die Einbringeinheit mindestens ein Auftragselement und eine Kartusche und/oder einen Tank aufweisen. In der Kartusche und/oder dem Tank kann mindestens ein Wirkstoff aufgenommen sein. Die Kartusche und/oder der Tank kann mit dem Auftragelement fluidisch verbunden sein. Das Auftragelement kann an oder in dem Aufnahmeraum und/oder der Einbringeinheit derart angeordnet sein, dass beim Einführen oder Ausführen der Zigarette in den Aufnahmeraum und/oder darin aufgenommener Zigarette das Auftragelement die Zigarette kontaktiert, so dass in der dem Tank und/oder der Kartusche aufgenommener Wirkstoff durch das Auftragelement auf die Zigarette aufgetragen werden kann.
Das Auftragelement kann Filz und/oder Kunststoff aufweisen und/oder aus Filz und/oder Kunststoff bestehen. Das Auftragelement kann bevorzugt Kapillare aufweisen.
Die Einbringeinheit kann einen Saugkörper aufweisen. Der Saugkörper kann bevorzugt in der Kartusche und/oder dem Tank angeordnet und mit dem Auftragelement verbunden sein.
Das Auftragelement kann ein Kugelelement aufweisen. Das Kugelelement kann bevorzugt beim Einführen oder Ausführen der Zigarette in den Aufnahmeraum an der Zigarette abrollen. Das Kugelelement kann mit dem in der Kartusche bzw. dem Tank aufgenommenen Wirkstoff in Kontakt stehen. Damit kann beim Abrollen an der Zigarette Wirkstoff auf die Zigarette übertragen bzw. aufgebracht werden.
Die Einbringeinheit kann mindestens einen Drucker aufweist, der dazu eingerichtet sein kann, beim Einführen und/oder Ausführen der Zigarette in den Aufnahmeraum und oder bei darin aufgenommener Zigarette auf die Zigarette mindestens einen Metalldraht oder mindestens eine Metallfolie aufzudrucken. Mit dem Drucker kann zusätzlich eine Memorylegierung auf die Zigarette und/oder den Metall draht oder die Metallfolie aufgedruckt sein oder werden.
Der Metalldraht und/ oder die Metallfolie kann einen Pluspol und die Memorylegierung kann einen Minuspol oder umgekehrt aufweisen, so dass bei Kontaktieren des Pluspols mit dem Minuspol ein Heizelement gebildet sein kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann eine Drehvorrichtung aufweisen. Die Drehvorrichtung kann an oder in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Die Drehvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, bei dem Einführen und/oder Ausführen einer Zigarette in den Aufnahme raum und/oder bei in den Aufnahmeraum aufgenommener Zigarette die Zigarette im Wesentlichen um ihre Längsachse zu drehen.
Die Drehvorrichtung kann ein Transportrad aufweisen. Das Transportrad kann bevorzugt Zähne und/oder Kanülen aufweisen, mit denen das Transportrad mit der Zigarette in Eingriff treten kann.
Das Transportrad kann mindestens eine Kanüle aufweisen, wobei die Kanüle mit einem Tank fluidisch verbunden sein kann und beim Drehen der Zigarette in die Zigarette eindringen kann, so dass in dem Tank vorgehaltenen Wirkstoff in die Zigarette injiziert werden kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann mindestens eine Heizeinheit aufweisen. Die Heizeinheit kann dazu eingerichtet sein, eine Innenwand des Aufnahmeraums und/oder bei in den Aufnahmeraum aufgenommener Zigarette die Zigarette und/oder auf und/ oder in die Zigarette eingeb rächten Wirkstoff zu beheizen oder anzuzünden.
Die Heizeinheit kann mindestens eine Heizspirale aufweisen, wobei die Heizspirale spiralförmig in dem Aufnahmeraum angeordnet sein kann, so dass eine Zigarette durch die spiralförmige Heizspirale hindurchführbar oder in der Heizspirale aufnehmbar sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Heizspirale um den Aufnahmeraum geführt und/oder gewunden sein, so dass die Innenwand des Aufnahmeraums durch die Heizspirale beheizbar sein kann. Die Heizspirale kann dabei außerhalb des Aufnahmeraums angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Heizspirale in einem mit dem Aufnahmeraum fluidisch verbunden weiteren Raum der Präparationsvorrichtung angeordnet sein, so dass mit einem Gebläse Wirkstoff und/oder Luft über die Heizspirale in den Aufnahmeraum einführbar ist.
Die Heizeinheit kann mindestens eine Heizplatte, beispielsweise eine Induktionsplatte oder ein Induktionselement aufweisen. Die Heizplatte kann an oder in dem Aufnahmeraum angeordnet sein.
Die Heizeinheit kann mindestens einen Generator zur Erzeugung von elektromagnetischen Wellen und/oder Ultraschall aufweisen, so dass eine in den Aufnahmeraum aufgenommene Zigarette durch die von dem Generator erzeugten Wellen beheizbar oder anzündbar sein kann.
Die Heizeinheit kann mindestens einen Laser aufweisen. Der Laser kann auf den Aufnahmeraum ausgerichtet sein. Der Laser kann dazu eingerichtet sein, mit einem Laserstrahl eine in den Aufnahmeraum aufgenommene Zigarette zu beheizen oder anzuzünden.
Die Heizeinheit kann modular austauschbar sein, wobei die Zigarettenpräparationsvorrichtung mindestens eine Heizeinheitaufnahme zur Aufnahme der modular austauschbaren Heizeinheit aufweisen kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann mindestens eine Zündvorrichtung und/oder mindestens ein Feuerzeug aufweisen. Die Zündvorrichtung und/oder das Feuerzeug kann an oder in dem Aufnahmeraum angeordnet und dazu eingerichtet sein, eine in den Aufnahmeraum aufgenommene Zigarette anzuzünden. Alternativ oder zusätzlich kann die Zündvorrichtung und/oder das Feuerzeug an oder bei einer Außenseite der Zigarettenpräparationsvorrichtung angeordnet sein.
Die Zündvorrichtung und/oder das Feuerzeug kann dazu eingerichtet sein, einen Lichtbogen zu erzeugen.
Das Feuerzeug kann ein Gasfeuerzeug aufweisen.
Die Einbringeinheit kann modular austauschbar sein. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann mindestens eine Aufnahme zur Aufnahme der modular austauschbaren Einbringeinheit aufweisen. Die
Zigarettenpräparationsvorrichtung kann einen Verriegelungsschieber zur Freigabe und/oder zum Verschließen der Aufnahme aufweisen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann einen in der Aufnahme angeordneten Federmechanismus aufweisen, der dazu eingerichtet sein kann, eine Rückstellkraft auf eine in die Aufnahme eingesetzte Einbringeinheit auszuüben.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann eine in den Aufnahmeraum angeordnete Dichtung aufweisen. Mit der Dichtung kann der Aufnahmeraum bei in den Aufnahmeraum eingesetzter Zigarette gegen die Umgebung der Zigarettenpräparationsvorrichtung abgedichtet sein. Die Dichtung kann einen Dichtring aufweisen, durch den eine Zigarette zumindest teilweise hindurchführbar sein kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann mindestens einen Katalysator aufweisen. Der Katalysator kann an oder in dem Aufnahmeraum, bevorzugt einer Innenwand, angeordnet sein. Der Katalysator kann ein Platinelement aufweisen oder aus Platin bestehen.
Der Katalysator kann an oder in einem Nebenstromkanal angeordnet sein. Der Nebenstromkanal kann den Aufnahme raum bevorzugt mit einem Mundstück der Zigarettenpräparationsvorrichtung fluidisch verbinden.
Der Katalysator kann ein Keramikrohr, bevorzugt ein beschichtetes Keramikrohr und/ oder eine Wabenstruktur aufweisen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann eine Steuereinheit aufweisen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann mindestens einen Sensor, bevorzugt einen Temperatursensor, der bevorzugt in dem Aufnahmeraum angeordnet sein kann, aufweisen. Der Sensor kann mit der Steuereinheit verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit mit einer Zündvorrichtung der Zigarettenpräparationsvorrichtung verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit mit einem Heizelement der Zigarettenpräparationsvorrichtung verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung mindestens ein Bedienelement aufweisen, das mit der Steuereinheit verbunden sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung mindestens ein Display aufweisen, das mit der Steuereinheit verbunden sein kann. Die Steuereinheit kann einen Datenspeicher aufweisen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann ein Mundstück aufweisen, das bevorzugt fluidisch mit dem Aufnahmeraum und/oder einem Nebenstromkanal verbunden sein kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung kann eine Düse, bevorzugt eine Venturi-Düse, aufweisen. Die Düse kann luidisch mit dem Aufnahmeraum verbunden sein, so dass Umgebungsluft durch die Düse in den Aufnahmeraum einführbar sein kann.
Der Wirkstoff kann eines oder mehrere aus Aromen von Früchten, getrockneten Früchten, Fruchtpülpe, Fruchtsaft, konzentrierten Fruchtsaft und/oder Fruchtsirup, Gewürze, Süßholz, Lakritze, Kaffee, Nikotin, Tabak, Tee und/oder teeähnliche Erzeugnisse, Kakao und/oder Kakaoerzeugnisse, Spirituosen, Wein und/oder Likörwein, Honig, Ahornsirup, Zucker, karamellisierter Zucker, Dextrine, Melasse, Stärke, mit Säuren behandelte und/oder dünnkochende Stärke, oxidativ abgebaute Stärke, Phosphatstärke, Stärken in Form der Quellstärke, Kochsalz und/oder Trinkwasser sein und/ oder enthalten oder aufweisen.
Der Wirkstoff kann eines oder mehreres aus Geschmacksverstärker, Aromastoff, Lebensmittelzusatzstoff, Mineralstoffe und/oder Spurenelemente, Aminosäuren und/oder Vitamine aufweisen. Der Wirkstoff kann ein medizinischer Wirkstoff, beispielsweise ein Medikament, sein und/oder aufweisen. Der Wirkstoff kann flüssig, fest, gasförmig, gelartig oder pastös sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der beigefügten Figuren weiter beschrieben. Es zeigen:
Figur l eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung;
Figur 3 beispielhafte Ausführungsform von Einbringeinheiten bzw.
Funktionselemente gemäß der Erfindung;
Figur 4 eine Ausführungsform einer Drehvorrichtung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung;
Figur 5 einen Querschnitt noch einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung;
Figur 6 eine Detailansicht einer Ausführungsform einer Einbringeinheit bzw. eines Funktionselements;
Figur 7 eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform einer
Einbringeinheit bzw. eines Funktionselements;
Figur 8 eine Detailansicht noch einer weiteren Ausführungsform einer
Einbringeinheit bzw. eines Funktionselements;
Figur 9 eine Detailansicht einer Ausführungsform eines Aufnahmeraums mit darin aufgenommene Zigarette;
Figur io eine Detailansicht einer Ausführungsform einer auf eine Zigarette aufgedrucktem Heizelement und
Figur li eine perspektivische Ansicht noch einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung;
Figur l zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung l weist einen Aufnahmeraum 3 auf. Der Aufnahmeraum 3 kann ein Kanal sein oder aufweisen. Der Aufnahmeraum 3 kann zusätzlich einen Nebenstromkanal 10 und/oder Nebenstromkanal 22 und/oder einen Katalysatorkanal aufweisen. Der Nebenstromkanal 10 kann mit dem Nebenstromkanal 22 identisch sein bzw. diesem entsprechen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 mehr als einen Nebenstromkanal 10, 22 aufweist. In dem Aufnahmeraum 3 kann eine Zigarette 2 über eine Öffnung der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eingeführt werden. Der Aufnahmeraum 3 kann zylinderförmig sein. Der Aufnahmeraum 3 kann an die Form der Zigarette 2 angepasst sein. Es kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum 3 eine darin aufgenommene Zigarette 2 dicht umschließt. Mit Zigarette 2 kann auch allgemein ein Wirkstoffträger gemeint sein, der nicht zwingend Nikotin enthalten muss. Die Zigarette 2 kann einen
Filter 9 aufweisen. Die Zigarette 2 kann zylinderförmig sein. Die Zigarette 2 kann ein tabakhaltiges Produkt sein oder aufweisen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 weist eine Einbringeinheit zum Einbringen von Wirkstoff in die Zigarette 2 auf. Die Einbringeinheit kann eine oder mehrere Funktionseinheiten 5 aufweisen, die nachfolgend weiter beschrieben werden. Funktionselemente können Funktionseinheiten sein oder aufweisen. Funktionseinheiten können Funktionselemetne sein oder aufweisen. Mit Einbringen von Wirkstoff kann gemeint sein, dass Wirkstoff auf eine Oberfläche der Zigarette 2 aufgebracht wird. Beispielsweise kann Wirkstoff auf der Zigarette 2 aufgetragen oder aufgeklebt werden. Mit Einbringen von Wirkstoff kann aber auch gemeint sein, dass Wirkstoff in das Innere der Zigarette 2 gebracht wird, beispielsweise injiziert wird. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder der Aufnahmeraum 3 kann zumindest teilweise aus einem Kunststoff, Metall, Keramik bestehen oder aufweisen. Der Aufnahmeraum 3 kann zumindest teilweise aus einem Keramik mit einer Platinbeschichtung, die einen katalytischen Effekt ermöglicht, bestehen oder aufweisen. Der innere Durchmesser des Aufnahmeraums 3 größer als der Durchmesser der Zigarette 2 sein, so dass der beim Rauchen oder Verdampfen entstehende Rauch in diesem Zwischenraum z.B. von Kohlenmonoxyd befreit werden kann. Die für eine Aktivierung des Katalysators ggf. notwendige Temperatur kann durch die Verbrennung bzw. Verdampfung der Zigarette und/oder ein Peltier-Element und/oder einen anderen Energieträger wie z.B. ein Piezo-Element oder ein Kondensator bereitgestellt sein.
Der Wirkstoff kann Aromen von Früchten, getrockneten Früchten, Fruchtpülpe, Fruchtsaft, konzentrierten Fruchtsaft und/oder Fruchtsirup, Gewürze, Süßholz, Lakritze, Kaffee, Tee und/oder teeähnliche Erzeugnisse, Kakao und/oder Kakaoerzeugnisse, Spirituosen, Wein und/oder Likörwein, Honig, Ahornsirup, Zucker, karamellisierter Zucker, Dextrine, Melasse, Stärke, mit Säuren behandelte und/oder dünnkochende Stärke, oxidativ abgebaute Stärke, Phosphatstärke, Stärken in Form der Quellstärke, Kochsalz und/oder Trinkwasser sein und/oder enthalten oder aufweisen. Der Wirkstoff kann Nikotin sein oder aufweisen. Der Wirkstoff kann auch ein Geschmacksverstärker, ein Aromastoff, ein Lebensmittelzusatzstoff, Mineralstoffe und/oder Spurenelemente, Aminosäuren und/oder Vitamine sein und/oder enthalten oder aufweisen. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Wirkstoff ein medizinischer Wirkstoff, beispielsweise ein Medikament, ist und/oder enthält oder aufweist. Der Wirkstoff kann flüssig, fest, gasförmig, gelartig oder pastös sein. Der Wirkstoff kann ein Aerosol sein. Der Wirkstoff kann auch eine Mischung aus mehreren Wirkstoffen sein.
Der Wirkstoff kann derart aufbereitet sein, dass er bei bestimmten Temperaturen seine Wirkung entfalten kann.
In einigen Ausführungsformen kann die in den Aufnahmeraum 3 der Zigaretten Reputationsvorrichtung eingeführte Zigarette 2 aus der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 herausragen oder überstehen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Zigarette 2 vollständig in den Aufnahmeraum 3 eingeführt sein kann. Die Dimensionen der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 bzw. des Aufnahmeraums 3 können entsprechend angepasst sein.
Die Funktionseinheiten 5 kann eine Rolle 7, z.B. eine Vorratsrolle, für eine Folie 37 bzw. ein Tape aufweisen. Die Folie 37 kann eine auf Aufklebefolie sein oder aufweisen. Die Folie bzw. das Tape kann auf der Vorratsrolle 7 aufgewickelt sein. Die Folie 37 bzw. das Tape kann einen oder mehrere Wirkstoffe aufweisen. Die Vorratsrolle 7 kann beweglich gelagert sein. Die Vorratsrolle 7 kann im oder am Aufnahmeraum 3 derart angeordnet sein, dass beim Einführen und/oder Ausführen der Zigarette 2 die Vorratsrolle 7 mit der Zigarette 2 in Eingriff tritt, so dass die Aufklebefolie bzw. das Tape auf der Zigarette 2 aufgeklebt und/oder abgewickelt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Folie 37 oder ein Tape auf die Zigarette 2 gepresst wird. Der Aufnahmeraum 3 und/oder die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine geeignete Aussparung aufweisen, in der die Vorratsrolle 7 aufgenommen sein kann. Die Folie 37 bzw. das Tape kann dabei den Wirkstoff aufweisen, so dass das Einbringen des Wirkstoffs in die Zigarette 2 durch Auf- bzw. Anbringen der Folie 37 bzw. des Tapes an der Zigarette 2 verwirklicht sein kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 einen Schieber 6 aufweist, der mit der Rolle 7 gekoppelt ist. Damit kann durch betätigen des Schiebers 6 die Rolle 7 relativ zu dem Aufnahmeraum 3 bewegt werden, so dass die Rolle 7 beim Einführen und/oder Ausführen der Zigarette 2 aus dem Aufnahmeraum 3 mit der Zigarette 2 nicht in Eingriff stehen kann. Damit kann beispielsweise bei entsprechend betätigtem Schieber 6 nur beim Einführen oder beim Ausführen der Zigarette 2 die Folie 37 bzw. das Tape aufgebracht werden. Es kann vorgesehen sein, dass der Schieber 6 und/oder die Rolle 7 eine Feder 23 oder einen Federmechanismus aufweist, der die Rolle 7 in eine bestimmte Position relativ zu dem Aufnahmeraum 3 zurückführt bzw. eine Kraft entgegen der Betätigungsrichtung des Schiebers 6 ausübt. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Cutter 8 bzw. ein Messer 8 aufweisen, mit dem z.B. auf die Zigarette 2 aufgeklebte Aufklebefolie bzw. Tape von der
Vorratsrolle 7 getrennt werden kann. Der Cutter 8 kann beispielsweise über einen Knopf oder Schieber betätigt werden. Der Cutter 8 kann eine Feder 76 oder einen Federmechanismus aufweisen, der den Cutter in eine bestimmte Position relativ zu der Rolle 7 zurückführt bzw. eine Kraft entgegen der Betätigungsrichtung des Cutters 8 ausübt. Die Vorratsrolle 7 kann wie in Figur 1 gezeigt in der Nähe der Einführungsöffnung des Aufnahmeraums 3 angeordnet sein. Die Vorratsrolle 7 kann im Wesentlichen senkrecht zu der Einführrichtung der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 bewegbar sein, beispielsweise über den Schieber 6. Der Cutter 8 kann wie in Figur 1 gezeigt an der Einführungsöffnung des Aufnahmeraums 3 angeordnet sein und im Wesentlichen parallel zu der Einführrichtung der Zigarette 2 in Richtung der Rolle 7 verschiebbar sein. Die Anordnung und Verschiebungsrichtung der Vorratsrolle 7 und des Cutters 8 sind allerdings nicht auf die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann der Cutters 8 auch senkrecht zu der Einführrichtung der Zigarette 2 bewegbar und hinter der Rolle 7 in Einführrichtung der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 angeordnet sein.
Die Folie 37 bzw. das Tape kann aus mindestens einer Schicht bestehen oder aufweisen. Die Folie 37 oder das Tape kann mindestens zwei Schichten 24, 25 aufweisen oder aus zwei Schichten bestehen, wobei eine erste Schicht an der der Zigarette zugewandten Fläche Wirkstoffe, aufweisen oder enthalten kann. Damit kann verhindert werden, dass die Wirkstoffe nach außen diffundieren. Die Folie 37 oder das Tape kann eine Deckfolie aufweisen. Die Deckfolie kann gasdicht sein, um ein Diffundieren der Wirkstoffe in den Tabak der Zigarette 2 zu gewährleisten. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Folie 37 bzw. das Tape und/oder mindestens eine Schicht 24, 25 beim Rauchen oder Verdampfen entstehende Schadstoffe sammeln oder binden kann. Die Folie 37 bzw. das Tape und/oder mindestens eine Schicht 24, 25 kann Aktivkohlepartikel aufweisen. Die Folie 37 bzw. das Tape kann auch einen Hohlraum aufweisen, der als Bypass auf die Zigarette 2 aufgebracht sein kann.
Die Folie 37 bzw. Tape und/oder mindestens eine Schicht 24, 25 kann saugfähiges Papier als Träger für Wirkstoffe aufweisen oder aus solchem bestehen. Die Folie 37 bzw. Tape und/oder mindestens eine Schicht kann z. B Platin aufweisen, z.B. für einen katalytischen Effekt oder als Katalysator dienen. Die 37 Folie bzw. Tape und/oder mindestens eine Schicht 24, 25 , z.B. die Deckfolie, kann eine oder mehrere Zonen 26, 27 aufweisen, wobei die Zonen unterschiedliche Materialien, Zusammensetzungen, Beschichtungen und/ oder Wirkstoffe aufweisen können.
Alternativ oder zusätzlich kann die Funktionseinheiten 5 mindestens eine Kanüle 11 aufweisen. Die Kanüle 11 kann mit einem Tank 12, in dem einzubringender Wirkstoff 43 vorgehalten sein kann, fluidisch verbunden sein. Der Wirkstoff 43 kann flüssig oder gasförmig in dem Tank 12 vorgehalten sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass mehr als ein Wirkstoff 43 in dem Tank 12 vorgehalten ist. Der Tank 12 kann mehrere Untertanks aufweisen die mit der gleichen Kanüle 11 oder unterschiedlichen Kanülen 11 verbunden sein können. Es kann vorgesehen sein, dass in dem unter teils verschiedene Wirkstoffe 43 vorgehalten sind. Die Kanüle 11 kann relativ zu dem Aufnahmeraum 3 derart angeordnet sein, dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der Einführrichtung der Zigarette 2 in die Zigarette 2 eingestochen werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Kanüle 11 dazu beweglich ist. Beispielsweise kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder die Funktionseinheit 5 geeignete Mittel aufweisen, die Kanüle 11 relativ zu dem Aufnahmeraum 3 bzw. einer in den Aufnahmeraum 3 aufgenommenen Zigarette 2 zu bewegen. Die Kanüle 11 kann dazu eingerichtet sein, senkrecht zu der einführen Richtung der Zigarette 2 bewegbar zu sein. Bei in die Zigarette 2 eingestochener Kanüle 11 kann Wirkstoff 43 aus dem Tank 12 durch die Kanüle 11 in die Zigarette 2 injiziert werden. In einer Ausführungsform kann der Wirkstoff 43 durch einen aufgeprägten Druck bzw. eine Druckdifferenz aus dem Tank 12 durch die Kanüle 11 gefördert werden, wobei der Druck beispielsweise durch einen zu betätigenden Knopf an der Außenseite der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder eine Pumpe oder dergleichen dem in dem Tank 12 vorgehaltenen Wirkstoff 43 aufgeprägt werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Wirkstoff 43 auf die Zigarette 2 beispielsweise mit einer Sprühdüse aufgesprüht wird. Weitere Funktionseinheiten 5 werden nachfolgend mit Bezug zu Figur 3 und Figuren 6 bis 10 beschrieben. Es kann vorgesehen sein, dass die Funktionseinheiten 5 modular sind. Die Funktionseinheiten 5 können in die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 beispielsweise modular eingesetzt und/oder ausgetauscht sein oder werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann dazu geeignete Aufnahmen 74 aufweisen. Damit kann ein Benutzer beispielsweise flexibel verschiedene Wirkstoffe 43 auf oder in die Zigarette 2 einbringen.
Ist Wirkstoff 43 mit der Einbringeinheit bzw. dem Funktionselement bzw. Funktionseinheit 5, 30 auf oder in die in dem Aufnahmeraum 3 aufgenommene Zigarette 2 eingebracht worden, so kann vorgesehen sein, den eingebrachten Wirkstoff zu erwärmen. Damit kann der Wirkstoff 43 an oder in der Zigarette 2 verteilt werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Wirkstoff 43 temperaturabhängig Wirkung entfalten kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der aufgebrachte Wirkstoff verdampft wird. Ist die Zigarette 2 in dem Aufnahmeraum 3 aufgenommen, so kann beispielsweise eine Diffusion des verdampften Wirkstoffs in den Tabak der Zigarette 2 dadurch erleichtert werden, dass die Zigarette 2 von den Innenwänden des Aufnahmeraums 3 dicht umschlossen sein kann. In dem Aufnahmeraum 3 kann eine Dichtung 69, bevorzugt eine ringförmige Dichtung, angeordnet sein, durch die die Zigarette 2 beim Einführen in den Aufnahmeraum 3 hindurchgeschoben wird, vergleiche z.B. Figur 11. Damit kann ein entweichen des verdampften Wirkstoffs aus dem Aufnahmeraum 3 verringert werden bzw. ein Eindringen des verdampften Wirkstoffs in den Tabak der Zigarette 2 gefördert werden. Je nach Art des Wirkstoffs 43 muss der Wirkstoff nicht zwingend verdampft werden, sondern kann in geeigneter Weise thermisch, mechanisch und/oder chemisch behandelt werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann wie weiter unten beschrieben Heizeinheiten, z.B. Heizspiralen, Heizelemente, Heizplatten oder dergleichen, aufweisen, um den eingebrachten Wirkstoff entsprechend erwärmen zu können. Damit können auch Substanzen, die einen katalytischen Effekt haben wie z.B. Keramikmassen oder Metallfolien, auf die Zigarette 2 bzw. die Außenfläche der Zigarette, z.B. auf das Zigarettenpapier aufgetragen werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Heizeinheit eine Temperatur zwischen ioo°C und 400°C, bevorzugt 200°C, aufweisen kann, um damit beispielsweise die Zigarette 2 vorzuwärmen oder den Wirkstoff zu aktivieren. Die Temperatur der Heizeinheit kann auch derart eingestellt sein oder werden, dass der Aufnahmeraum 3, bevorzugt eine Innenwand des Aufnahmeraums 3, die Zigarette 2 oder der auf oder in die Zigarette eingebrachte Wirkstoff eine bestimmte Temperatur aus dem Intervall ioo°C bis 400°C, bevorzugt 200°C, aufweisen kann. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Heizeinheit auf eine Temperatur gebracht wird, bei der die Zigarette angezündet wird, beispielsweise auf über 800 °C.
Es kann vorgesehen sein, dass die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 nur dem Einbringen eines Wirkstoffs in die Zigarette 2 und ggf. anschließendem Erwärmen des Wirkstoffs dient, d. h. dass die Zigarette 2 nach Einbringen und ggf. Erwärmen des Wirkstoffs aus der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 entnommen wird. Anschließend kann die präparierte Zigarette 2 beispielsweise auf bekannte Art und Weise geraucht werden.
In mindestens einer Ausführungsform kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung l allerdings auch Mittel aufweisen, mit denen die eingeführte und mit dem Wirkstoff präparierte Zigarette 2 geraucht werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Zigarette 2 in ihrem in den Aufnahmeraum 3 eingeführten Zustand geraucht werden kann.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine oder mehrere Heizeinheiten aufweisen. Die Heizeinheit kann eine oder mehrere Heizspirale 4 aufweisen. Die Heizspirale 4 kann in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet sein. Die Heizspirale 4 kann dabei derart angeordnet sein, dass sie eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 spiralförmig umwickelt. Es kann vorgesehen sein, dass die Heizspirale 4 eine eingeführte Zigarette 2 kontaktiert. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Heizspirale 4 von der eingeführten Zigarette 2 beabstandet ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Heizspirale 4 außerhalb des Aufnahmeraums 3 derart angeordnet ist, dass sie um den Aufnahmeraum 3 spiralförmig geführt ist und die Innenwände des Aufnahme raums 3 beheizen kann. Mit der und/oder den Heizspiralen 4 kann die in den Aufnahmeraum 3 eingeführte und ggf. mit dem Wirkstoff präparierte Zigarette 2 erwärmt bzw. erhitzt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, mit der Heizspirale 4 den Wirkstoff zu erwärmen. Weist die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 mehr als eine Heizspirale 4 auf, so kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Heizspiralen 4 die Zigarette 2 bereichs- bzw. abschnittsweise unterschiedlich stark erwärmen bzw. erhitzen können. Es kann vorgesehen sein, dass die Heizspirale 4 die Zigarette 2 lediglich vorwärmt, beispielsweise auf eine Temperatur unterhalb der Verbrennungstemperatur der Zigarette 2. Beispielsweise kann die Temperatur der beheizten Heizspirale 4 zwischen 100 °C und 400 °C liegen, bevorzugt ungefähr 200 °C betragen. Die Heizspirale 4 kann damit beispielsweise die Verteilung des Wirkstoffs in oder an der Zigarette 2 erleichtern. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Heizspirale 4 auf eine Temperatur von 800 °C oder darüber hinaus erhitzt wird, um z.B. somit die Zigarette 2 lokal anzünden und/oder verbrennen zu können. Es kann vorgesehen sein, dass die Zigarette 2 nicht verbrannt, sondern verdampft wird. Dazu kann die Heizspirale 4 und/oder sonstige Heizelemente der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 auf eine geeignete Temperatur eingestellt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann die Innenwand des Aufnahmeraums 3 und/oder die Zigarette 2 und/oder den Wirkstoff auch mit elektromagnetischen Wellen, Ultraschall
und/oder Laser beheizt werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann dazu geeignete Mittel aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder die Heizeinheit mindestens eine Heizelement 13 oder eine Heizplatte aufweisen. Die Heizelement 13 kann beispielsweise ein Induktionselement und/oder Infrarotelement aufweisen. Das Heizelement 13 kann eine Heizplatte aufweisen. Das Heizelement 13 kann relativ zu dem Aufnahmeraum 3 derart angeordnet sein, dass mit dem Heizelement 13 eine in den Aufnahmeraum 3 aufgenommene Zigarette 2 erwärmt und/oder erhitzt werden kann. Beispielsweise kann das Heizelement 13 eine in den Aufnahmeraum 3 aufgenommene Zigarette 2 kontaktieren. Mindestens ein Heizelement 13 kann aber auch außerhalb des Aufnahmeraums 3 angeordnet sein und eine Innenseite des Aufnahmeraums 3 beheizen, so dass das Heizelement 13 nicht in direktem Kontakt mit der Zigarette einstehen muss. Mit dem Heizelement 13 kann der auf oder in die Zigarette 2 eingebrachte Wirkstoff erwärmt werden. Es kann vorgesehen sein, mit dem Heizelement 13 die Zigarette 2 vorzuwärmen oder aber lokal anzuzünden/zu verbrennen. Die Temperatur des Heizelements 13 kann auch derart eingestellt sein, dass die Zigarette 2 verdampft. Es kann vorgesehen sein, dass das Heizelement 13 an dem der Öffnung des Aufnahmeraums 3 entgegen gelegenen Ende angeordnet ist. Damit kann eine in den Aufnahmeraum 3 aufgenommene Zigarette 2 an ihrem dem Filter 9 entgegen hegenden Ende mit der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 angezündet werden. Es können auch mehrere Heizelemente 13 an oder in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet sein, wobei die jeweiligen Heizelemente 13 jeweils auf unterschiedliche Temperaturen aufgeheizt sein können.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung l eine Zündvorrichtung 62 und/oder ein Feuerzeug aufweisen. Die Zündvorrichtung 62 kann das Feuerzeug aufweisen oder mit dem Feuerzeug identisch sein. Das Feuerzeug kann dazu eingerichtet sein, einen Lichtbogen zu erzeugen, mit dem die Zigarette 2 angezündet werden kann. Das Feuerzeug kann ein Gasfeuerzeug sein oder aufweisen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann dazu einen Gastank aufweisen. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Feuerzeug an oder bei einer Außenseite der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 angeordnet sein. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Taster und/oder ein Bedienelement 18 zur Betätigung des Feuerzeugs bzw. zum erzeugen des Lichtbogens aufweisen. Das
Feuerzeug kann mit einer Klappe 16 abgedeckt sein. Damit kann eine von der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 mit dem Wirkstoff präparierte Zigarette 2 nach Entnehmen aus dem Aufnahmeraum 3 und ggf. Aufklappen der Klappe 16 mit dem Feuerzeug angezündet und anschließend auf herkömmliche Art und Weise geraucht werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Zündvorrichtung 62 bzw. das Feuerzeug aber auch an oder im Aufnahmeraum 3, bevorzugt an dem der Eintrittsöffnung gegenüber liegenden Ende, angeordnet sein. Damit kann die in dem Aufnahmeraum 3 aufgenommene und ggf. präparierte Zigarette 2 in dem Aufnahmeraum 3 angezündet werden. Die angezündete Zigarette 2 kann danach aus dem Aufnahmeraum 3 entnommen werden und auf herkömmliche Art und Weise geraucht werden. Alternativ oder zusätzlich kann die mit dem Wirkstoff präparierte Zigarette 2 angezündet und geraucht werden, ohne den Aufnahmeraum 3 verlassen zu müssen.
Wird die Zigarette 2 in der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 geraucht, so kann beispielsweise die Ausbreitung von beim Rauchen entstehendem Rauch verringert werden. Beispielsweise kann Passivrauchen verringert werden.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung l kann einen Lufteinlass 21 und einen Rauchauslass aufweisen, um dadurch beispielsweise eine Luftzufuhr 21 zu einer in dem Aufnahmeraum 3 aufgenommene Zigarette 2 zu ermöglichen. Der Lufteinlass 21 kann eine Venturi-Düse aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass Lufteinlass 21 und Rauchauslass identisch sind. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Nebenstromkanal 22 aufweisen, der Luft von dem Lufteinlass 21 zu dem Filter 9 der Zigarette 2 führen kann. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Katalysator 20 aufweisen. Der Katalysator 20 kann ein Platinelement aufweisen. Das Platinelement kann beheizbar sein. Die für eine Aktivierung des Katalysators ggf. notwendige Temperatur kann durch die Verbrennung bzw. Verdampfung der Zigarette und/oder ein Peltier-Element und/oder einen anderen Energieträger 14 wie z.B. ein Piezo-Element oder ein Kondensator bereitgestellt sein.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Deckel 15 aufweisen. Der Deckel 15 kann schwenkbar und/oder abnehmbar sein. Der Deckel 15 kann den Aufnahmeraum 3 verdecken, so dass bei verschwenktem und/oder abgenommenem Deckel 15 der Aufnahmeraum 3 beispielsweise für Reinigungszwecke oder zur Entnahme einer Zigarette 2 zugänglich ist.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung l kann eine Steuereinheit 17 aufweisen. Die Steuereinheit 17 kann die Temperatur der Heizeinheiten, beispielsweise Heizspirale 4, Heizelement 13 und dergleichen, steuern und/oder regeln. Dabei kann die durch die Steuereinheit 17 jeweils eingestellte Temperatur von der Art, Menge und Aggregatzustand des Wirkstoffs abhängen. Die Steuereinheit 17 kann mit der Zündungseinheit 62 bzw. dem Feuerzeug verbunden sein und Steuerbefehle an diese übermitteln. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann mindestens einen mit der Steuereinheit 17 verbundenen Sensor, beispielsweise einen Temperatursensor, aufweisen. Mindestens ein Temperatursensor kann z.B. in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet sein. Die Steuereinheit 17 kann mit dem oder den Funktionselementen 5, 30 verbunden sein und an diese Steuerbefehle übermitteln. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann Knöpfe, Tasten, Schieber, Bedienelemente 18 oder dergleichen aufweisen, die mit der Steuereinheit 17 verbunden sein können. Über diese Bedienelemente 18 kann ein Benutzer Befehle an die Steuereinheit 17 übermitteln, beispielsweise das Einbringen von Wirkstoff durch die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 initiieren, ggf. mit anschließender Temperatur Einstellung der Heizelemente und/oder die Zündvorrichtung betätigen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann ein Display 19 aufweisen, das mit der Steuereinheit 17 verbunden sein kann. Über das Display 19 können beispielsweise Temperaturen, Messwerte, Temperaturverläufe, Steuerbefehle oder dergleichen angezeigt sein oder werden. Das Display 19 kann ein Touchdisplay sein oder aufweisen. Das Touchdisplay kann ein Bedienelement sein oder aufweisen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder die Steuereinheit 17 kann eine Funkschnittstelle zum drahtlosen Verbinden mit einem Mobilgerät, beispielsweise einem Smartphone, aufweisen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder Funktionselemente bzw. Funktionseinheiten 5, 30 können entsprechende Sensoren, Speichermedien und/ oder Datenübertragungsschnittstellen aufweisen, um Daten empfangen und/oder senden zu können.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 ist in Figur 2 gezeigt. Funktionselemente 30, die den Funktionselementen 5 der Figur 1 entsprechen oder diese aufweisen können, können modular in die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eingesetzt werden. Die Funktionselemente 30 können eine Führungsnut 33 aufweisen, wobei die
Zigarettenpräparationsvorrichtung l ein entsprechendes Eingriffselement zum Eingriff in die Führungsnut 33 aufweisen kann. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Hebel 34 bzw. einen Verschluss aufweisen, der zum Verrasten bzw. Fixieren der Funktionselemente 30 in der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 dienen kann. Der Hebel 34 kann über ein Scharnier 35 verschwenkbar sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass alternativ oder zusätzlich zu bereits in der Zigarettenpräparationsvorrichtung
1 vorhandenen Heizelementen, z.B. Heizspirale 4, modulare Heizeinheiten 31 in die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 einsetzbar sind. Die modulare Heizeinheit 31 kann eine Führungsnut 33 aufweisen. Beispielsweise kann die modulare Heizeinheit 31 ein Heizelement 32 aufweisen, das derart geformt sein kann, dass es in eingesetztem Zustand der modularen Heizeinheit 31 an die Form einer in die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 aufgenommenen oder aufzunehmenden Zigarette
2 bzw. Zigarette 2 angepasst sein kann. Das Heizelement 32 kann dem Heizelement der Figur 13 entsprechen, beispielsweise eine Heizplatte 13 sein oder aufweisen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen oder auch mehrere Aufnahmen für Funktionseinheiten 5 bzw. 30 und/oder modulare Heizeinheiten 31 aufweisen, so dass ggf. mehrere Funktionseinheiten 5 bzw. 30 und/oder modulare Heizeinheiten 31 in die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eingesetzt sein können. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen oder mehrere Bedienelemente und/oder Taster 29 und/oder Funktionsschalter 28 und/oder Schieber aufweisen, mit denen beispielsweise die Funktionen der Funktionselemente 5, 30, die modulare Heizeinheiten 31 und/oder die Steuereinheit 17 angesteuert werden können. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann ein Display 19 aufweisen.
Verschiedene erfindungsgemäße Funktionselemente, Funktionseinheiten 5, 30 bzw. durch die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder durch die Funktionselemente realisierte Möglichkeiten, Wirkstoff in eine Zigarette 2 einzubringen, sind in Figur 3 und in den Figuren 6 bis 10 dargestellt.
Auf eine Zigarette 2 kann eine Folie 37, z.B. eine Funktionsfolie bzw. Tape aufgebracht oder aufgeklebt werden. Die Funktionsfolie 37 bzw. das Tape kann einen oder mehrere Wirkstoffe aufweisen. Die Funktionsfolie 37 bzw. Tape kann auf einer Träger- bzw. Vorratsrolle 7 aufgerollt sein, vgl. auch Figur 6. Beim Einführen der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 kann die Folie 37 an der Zigarette 2 haften und von der Rolle 7 abgewickelt werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder das Funktionselement 5, 30 kann die Rolle 7 sowie darauf aufgewickelte 37 bzw. Tape
aufweisen. Die Folie 37 kann eine bevorzugt in Längsrichtung verlaufende Kammer bzw. Hohlraum aufweisen. In der Kammer oder dem Hohlraum kann beispielsweise Wirkstoff, ein Katalysator, oder ein Schadstoffabsorptionsmittel aufgenommen sein. Der Wirkstoff kann aber auch auf die Folie 37 aufgetragen sein. Die Folie 37 kann mit Wirkstoff beschichtet sein. Die Folie 37 kann Wirkstoff aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder das Funktionselement 5, 30 eine in Figur 3 gezeigte Patrone 40 oder eine Kartusche sowie ein Auftragselement 38 aufweisen. In der Patrone 40 bzw. Kartusche kann Wirkstoff 43 vorgehalten sein, z.B. flüssig oder gasförmig. Es kann auch vorgesehen sein, mehr als einen Wirkstoff 43 in der Patrone 40 bzw. Kartusche vorzuhalten. Das Auftragselement 38 kann fluidisch mit der Patrone 40 verbunden sein. Das Auftragselement 38 kann schwammartig sein. Damit kann durch das Auftragselement 38 beim Einführen einer Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 auf die Zigarette 2 Wirkstoff 43 aufgetragen werden, wobei das Aufträgen wie bei einem Filzstift durchgeführt werden kann. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Auftragselement 38 den Wirkstoff 43 auf die Zigarette 2 aufgedruckt. Die Patrone 40 kann eine Druckerpatrone 42 sein oder aufweisen. Alternativ kann das Auftragselement 38 ein Kugelelement 41 aufweisen, dass mit dem in der Patrone 40 vorgehalten Wirkstoff in Kontakt stehen kann, so dass bei Einführen der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 das Kugelelement 41 an der Zigarette 2 abrollen und damit Wirkstoff auf die Zigarette 2 auftragen kann. Damit kann die präparierte Zigarette 2 aufgetragenen Wirkstoff 39 aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder das Funktionselementen 5, 30 eine in Figur 3 gezeigte Kanüle 11 sowie eine Kapsel 44 aufweisen, vgl. auch Figur 7. Die Kapsel 44 kann dem Tank 12 entsprechen oder den Tank 12 aufweisen. Die Kanüle 11 kann mit einer Kapsel 44, in der Wirkstoff 43 flüssig oder gasförmig aufgenommen sein kann, fluidisch verbunden sein. Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Wirkstoffe 43 in der Kapsel 44 aufgenommen sind. Die Kapsel 44 kann beispielsweise aus Silikon bestehen. Die Kapsel 44 kann ein Durchstechstopfen 77 aufweisen. Die Kanüle 11 kann in eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 eingestochen werden und Wirkstoff in die Zigarette 2 injizieren. Durch Perforieren der Zigarette 2 mit der Kanüle 11 können Luftlöcher in der Zigarette 2 entstehen. Der in die Zigarette injizierte Wirkstoff 43 kann in der Zigarette verteilt werden und/oder diffundieren. Es kann vorgesehen sein, beim Einführen der Zigarette 2 einmal oder mehrfach mit der Kanüle 11 in die Zigarette 2 einzustreichen und
Wirkstoff zu injizieren. Dabei kann der zeitliche Abstand zwischen zwei Einstich- und Injektionsvorgängen abhängig von der Einführgeschwindigkeit der Zigarette 2 gewählt sein, so dass jeweils benachbarte Einstiche einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen können.
Alternativ oder zusätzlich kann Wirkstoff in eine Zigarette 2 mit einer Wirkstoffkappe 45 eingebracht werden. Eine Ausführungsform einer Wirkstoffkappe 45 ist zudem in Figur 7 gezeigt. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann die Wirkstoffkappe 45 sein oder aufweisen. In einer Ausführungsform kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 aus der Wirkstoffkappe 45 bestehen, vgl. auch Figur 8. Die Wirkstoffkappe 45 kann auf ein Ende der Zigarette 2, beispielsweise den Filter 9, aufgeschoben werden. Die Wirkstoffkappe 45 kann ein Depot 46 mit einer einen Wirkstoff 43 aufweisenden Füllung 47 und eine Kanüle 48 aufweisen. Es kann auch mehr als ein Wirkstoff 43 bzw. eine Füllung 47 in dem Depot 46 aufgenommen sein. Die Wirkstoffkappe 45 kann eine oder mehrere Rastnasen 49 aufweisen. Die Wirkstoffkappe 45 kann einen Lufteinlass 50 aufweisen. Wird die Wirkstoffkappe 45 auf einen Zigarette 2 aufgeschoben, so kann die Kanüle 48 in die Zigarette 2 eindringen. Die Kanüle 48 kann eine Düse sein oder aufweisen. Durch die Kanüle kann dann der Wirkstoff der Füllung 47 des Depots 46 in die Zigarette 2 eingebracht bzw. injiziert werden. Beim Aufstecken bzw. aufschieben der Wirkstoffkappe 45 auf die Zigarette 2 können die Rastnasen 49 mit dem Ende der Zigarette 2 in Eingriff treten bzw. stehen, so dass zwischen dem Ende der Zigarette 2 und dem Depot 46 ein Hohlraum gebildet sein kann. Die Kanüle 48 kann derart dimensioniert sein, dass sie ausgehend von dem Depot 46 über die Rastnase 49 übersteht. Ein Lufteinlass 50 kann derart an der Wirkstoffkappe 45 angeordnet sein, dass in den beim Aufstecken mittels der Rastnase 49 gebildeten Hohlraum Umgebungsluft eingeführt werden kann. Die Wirkstoffkappe 45 kann ein Mundstück sein oder aufweisen. Damit kann die mit dem Wirkstoff 43 mittels der Wirkstoffkappe 45 präparierte Zigarette 2 bei aufgesteckter Wirkstoffkappe 45 geraucht werden. Die Wirkstoffkappe 45 kann einen Filter 51 oder eine Membran aufweisen. Der Filter 51 oder die Membran kann an einer der Zigarette 2 im aufgesteckten Zustand abgewandten Stirnseite angeordnet sein. Damit können mit der Wirkstoffkappe 45 auch filterlose Zigaretten problemlos geraucht werden; der Filter 51 der Wirkstoffkappe 45 kann einen Filter 9 der Zigarette 2 ersetzen oder unterstützen.
Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass durch das Funktionselementen 5, 30 und/ oder die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 beim Einschieben der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 ein Metall draht 53 und/ oder einer Metallfolie auf die Zigarette 2 aufgeklebt oder angebracht wird. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Zigarette bereits vor dem Einschieben mit einem entsprechenden Metalldraht 53 und/oder einer Metallfolie versehen oder aufweist ist. Der Metall draht 53 bzw. die Metallfolie kann ein Platindraht und/oder eine Platinfolie sein oder aufweisen. Der Platindraht bzw. die Platinfolie kann ein Katalysator sein oder aufweisen. Der Metalldraht 53 kann einen oder mehrere Wirkstoffe aufweisen, beispielsweise mit einem Wirkstoff beschichtet sein. Der Metalldraht 53 kann ein Pluspol sein oder aufweisen. Ein entsprechender Minuspol kann durch ein Metall 54 gegeben sein. Das Metall 54 kann ein Bimetall und/oder eine Zweikomponentenlegierung sein oder aufweisen. Das Metall 54 kann eine Formgedächtnislegierungen und/oder ein Memorymetall oder Memorylegierung sein oder aufweisen. Wird die Zigarette 2 angezündet, so kann sich das Metall 54 unter Hitzeeinwirkung verformen und den Pluspol kontaktieren. Es kann vorgesehen sein, dass der Metalldraht 53 bei Kontaktierung mit dem Minuspol erwärmt wird und als Heizelement dient. Damit kann die Zigarette 2 erwärmt und/oder erhitzt werden. Kühlt das Metall 54 ab, so kann das Metall 54 in seine ursprüngliche Position zurückkehren. Ggf. kann damit der Kontakt zum Pluspol gelöst werden. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch ein Halteelement 55 vorgesehen sein. Wird die Zigarette 2 angezündet, so kann ein Halteelement 55 unter Hitzeeinwirkung schmelzen oder sich lösen und das Metall 54 einen Kontakt zum Pluspol herstellen. Das Halteelement 55 kann beispielsweise eine Papierschlaufe oder Kleber aufweisen.
In mindestens einer anderen Ausführungsform kann aber auch vorgesehen sein, den Metalldraht bzw. Metallfolie 53 und das Metall bzw. die Memorylegierung 54, die elektrisch leitend sein können und als Heizelement dienen können, mit einem geeigneten Funktionselement ähnlich einem Drucker oder einer Druckerpatrone, die in der Lage sein kann, Flüssigkeiten oder Gel auf die Zigarette 2 aufzutragen, auf die Zigarette 2 als Aufdruck 52 aufzudrucken. In einer Ausführungsform kann eine Memorylegierung derart aufgedruckt sein oder werden, so dass sich die in Fig. 3 gezeigte Anordnung 53, 54 bzw. der Aufdruck 52 ergeben kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Metallfolie 53 und die Memorylegierung 54 nacheinander aufgedruckt werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass Metallfolie 53 und Memorylegierung 54 bereits vor dem Aufdrucken den Aufdruck 52 bilden können, wobei der Aufdruck 52 in einem Schritt mit dem Drucker auf die Zigarette 2 aufgedruckt werden kann. Die
Memorylegierung 52 kann eine Folie oder folienartig sein. Kontaktpunkte können derart geformt bzw. angeordnet sein, dass beim Verbrennen oder Verdampfen der Zigarette 2 Isolierpunkte 55 verbrennen oder schmelzen, so dass Kontakte zwischen den zwei Polen (Minuspol und Pluspol in Figur 3 bzw. Figur 10) geschlossen werden können und sich damit ein Heizelement bzw. eine Heizeinheit ergeben kann.
Wie in Figur 4 gezeigt, kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eine Drehvorrichtung zum Drehen einer Zigarette 2 beim Einführen in den Aufnahmeraum 3 und/oder eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführten Zigarette 2 aufweisen. Soll beispielsweise eine Folie 37 oder ein Tape auf die Zigarette 2 aufgeklebt bzw. aufgebracht werden, so kann durch Drehen der Zigarette 2 beim Einführen durch die Drehvorrichtung die Folie bzw. das Tape zumindest teilweise umlaufend auf die Zigarette 2 aufgeklebt bzw. angebracht werden. Gleichermaßen kann auch vorgesehen sein, beim Einbringen des Wirkstoffs 43 durch Einstechen mit der Kanüle 11, 48 oder durch Aufträgen mit dem Auftragelement 38 die Zigarette 2 entsprechend zu drehen. Bevorzugt kann die Drehvorrichtung die Zigarette 2 um ihre Längsachse drehen. Die Drehvorrichtung kann ein Transportrad 56 aufweisen. Das Transportrad 56 kann kraft- oder formschlüssig mit der Zigarette 2 in Eingriff stehen und damit die Zigarette 2 drehen. Das Transportrad 56 kann beispielsweise Zähne 57 oder dergleichen aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass das Transportrad 56 beim Drehen die Zigarette 2 perforiert bzw. mit Perforationen 59 versieht. In einer Ausführungsform kann beim Drehen der Zigarette 2 durch das Transportrad 56 Wirkstoff in die Zigarette 2 injiziert werden, beispielsweise durch geeignete Zähne 57 oder Kanülen des Transportrads 56. Das Transportrad 56 kann von einem Motor bzw. einem Antriebsmechanismus 58 angetrieben sein oder werden.
Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung l. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung l weist einen Aufnahmeraum 3 für eine mit Wirkstoff zu präparierende Zigarette 2 auf. Beim Einführen der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 kann in der Patrone 40 vorgehaltener Wirkstoff 43 über das Auftragselement 38 auf die Zigarette 2 aufgetragen werden. Der Wirkstoff 43 kann flüssig sein. Das Auftragselement 38 kann beispielsweise Filz oder Kunststoff aufweisen und durch eine Kapillarwirkung Wirkstoff 43 mit aus der Patrone 40 getränkt sein, so dass durch Kontaktieren des Auftragselement 38 mit der Zigarette 2 beim Einführen der Zigarette 2 bzw. beim entlangführen der Zigarette 2 an dem Auftragselement 38 Wirkstoff auf die Zigarette 2
aufgetragen werden kann. Das Auftragselement 38 und/oder die Patrone 40 kann der weiter oben mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen entsprechen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eine Kanüle 11, die fluidisch mit einer Kapsel 44 verbunden ist, aufweisen. Die Kanüle 11 kann in eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 eingestochen werden und in der Kapsel 44 aufgenommener Wirkstoff 43 kann durch die eingestochen Kanüle 11 in die Zigarette 2 injiziert werden. Die Kanüle 11 und/oder die Kapsel 44 kann der weiter oben mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen entsprechen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eine Wirkstoffkappe 45 aufweisen, die auf die in dem Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 aufgesteckt werden kann. Wie oben mit Bezug zu Figur 3 beschrieben, kann beim Aufstecken der Wirkstoffkappe 45 eine Kanüle 48 in die Zigarette 2 eingestochen werden. Über die eingestochene Kanüle 48 kann Wirkstoff aus einem Depot 46 in die Zigarette 2 injiziert werden. Die Wirkstoffkappe 45 kann der weiter oben mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen entsprechen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung l kann ein Transportrad 56 aufweisen, das dem weiter oben mit Bezug zu Figur 4 beschriebenen entsprechen kann. Mit dem Transportrad 56 kann die Zigarette 2 beim Einführen in den Aufnahmeraum 3 und/oder die in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 gedreht werden. Die Zigarette 2 kann um ihre Längsachse gedreht werden. Damit kann der Wirkstoff 43 beispielsweise durch das Auftragselement 38 und/oder die Kanüle 11 umlaufend auf der Zigarette 2 aufgetragen werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Einführgeschwindigkeit der Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 an die Rotationsgeschwindigkeit des Transportrad 56 bzw. die Drehgeschwindigkeit der Zigarette 2 angepasst ist. In mindestens einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, diese Anpassung so zu wählen, dass die Zigarette 2 vollständig oder zumindest wesentlich an ihrem Außenumfang mit Wirkstoff 43 präpariert wird oder ist, bzw. Wirkstoff 43 injiziert ist oder wird.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann ein Peltier-Element 61 aufweisen. Durch die von einer angezündeten Zigarette 2 abgegebenen Wärme kann das Peltier-Element 61 elektrische Energie erzeugen. Die erzeugte elektrische Energie kann beispielsweise in eine Energiequelle 75, eine Batterie oder einen Akkumulator der
Zigarettenpräparationsvorrichtung l eingespeist werden. Die Batterie oder der Akkumulator kann austauschbar sein. Die Batterie oder der Akkumulator kann Energie für die Zündvorrichtung 62 bzw. das Feuerzeug, Funktionselement 5, 30, Heizeinheit, Steuereinheit 17 und/oder Display 19 bereitstellen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine Zündvorrichtung 62 zum Anzünden einer Zigarette 2 aufweisen. Die Zündvorrichtung 62 kann ein Lichtbogenfeuerzeug sein oder aufweisen. Die Zündvorrichtung 62 kann elektrisch betrieben werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Zündvorrichtung 62 ein Gasfeuerzeug sein oder aufweisen. Die Zündvorrichtung 62 kann am hinteren Ende des Aufnahmeraums 3, z.B. entgegen der der Einführungsöffnung des Aufnahmeraums 3, angeordnet sein. Mit der Zündvorrichtung 62 kann eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 angezündet werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine Düse 63 aufweisen, über die Luft in die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eintreten kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, durch die Düse 63 die für die Verbrennung oder Verdampfung der Zigarette 2 notwendige Luft z.B. aus der Umgebung der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 bereitzustellen. Der Aufnahmeraum 3 kann dazu fluidisch mit der Düse 63 verbunden sein. Es kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum 3 an dem hinteren Ende eine entsprechende Öffnung aufweist. Die Düse 63 kann eine Venturi-Düse sein oder aufweisen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine oder mehrere Heizspiralen 64 aufweisen. Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform kann die Heizspirale 64 in einem Nebenraum des Aufnahmeraums 3 angeordnet sein. Über ein Gebläse 65 kann Luft beispielsweise aus der Umgebung angesaugt, über die Heizspirale 64 geleitet und in den Aufnahmeraum 3 eingeführt werden. Wie weiter oben beschrieben kann durch beheizen der Zigarette 2 bzw. des auf die Zigarette 2 aufgetragenen oder eingebrachten Wirkstoffs der Wirkstoff in oder an der Zigarette 2 z.B. thermisch aktiviert oder verteilt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eine Heizspirale 4 aufweisen, die wie in Figur 1 gezeigt in dem Aufnahmeraum 3 oder um diesen herum spiralförmig angeordnet sein kann, so dass sie eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 umwickeln und/oder kontaktieren und/oder zumindest erwärmen kann. Beispielsweise kann die Heizspirale 4 zumindest abschnittsweise eine oder mehrere Innenwände des Aufnahmeraums 3 erwärmen oder erhitzen, die wiederum die Zigarette 2 erwärmen oder erhitzen kann.
Alternativ oder zusätzlich kann die Zigarettenpräparationsvorrichtung l einen Speicher 67 aufweisen, indem Wirkstoff z.B. gelförmig aufgenommen sein kann. Mit einer in dem Speicher 67 aufgenommenen Heizspirale 66 kann mit dem Wirkstoff 43 ein Aerosol gebildet werden, das in den Aufnahmeraum 3 eingeführt werden kann. Beispielsweise kann das Aerosol dem Luftstrom durch die Düse 63 zugemischt werden.
Figur 6 zeigt eine Detailansicht einer Ausführungsform einer mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen Funktionseinheit mit Rolle 7 und Folie 37 bzw. Tape. Die Folie 37 kann mindestens eine Schicht 24, 25 aufweisen. Wie in Figur 6 gezeigt, kann die Folie 37 mindestens eine Zone 26, 27 aufweisen. Die Zonen können entlang der Folie hintereinander und/oder abwechselnd angeordnet sein. Die Länge der jeweiligen Zonen kann an die Abmessungen, insbesondere die Länge, der Zigarette 2 angepasst sein. Verschiedene Schichten 24, 25 und/oder verschiedene Zonen 26, 27 können z.B. aus verschiedenem Material bestehen oder aufweisen und/oder verschiedene Wirkstoffe aufweisen. Schichten 24, 25 und Zonen 26, 27 bestehen bevorzugt aus einem verbrennbaren oder verdampfbaren Material oder weisen ein solches auf. Bevorzugt ist das verbrennbare oder verdampfbare Material gesundheitsunschädlich.
Figur 7 zeigt eine Detailansicht einer Ausführungsform eines mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen Funktionselements mit Auftragselements 38 und Patrone 40. Wie in Figut 7 gezeigt kann die Druckerpatrone 42 auch mehr als ein Auftragelement aufweisen. Die Patrone 40 kann auch mehr als ein Auftragelement 38, beispielsweise mehr als ein Kugelelement 41, aufweisen.
Figur 8 zeigt eine Detailansicht einer mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen Funktionselements mit Wirkstoffkappe 45. In mindestens einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass eine Wirkstoffkappe 45 als Filter mit Wirkstoffdepot 46 über die Zigarette 2 bzw. Filter 9 gestülpt werden kann.
Mit der Wirkstoffkappe 45 kann eine Zigarette 2 einfach und aufwandsarm konditioniert bzw. mit Wirkstoff präpariert werden. Die Wirkstoffkappe 45 kann eine Hülse aufweisen, deren Innendurchmesser im Wesentlichen dem der Zigaretten entsprechen kann. Die Wirkstoffkappe 45 kann mit der Hülse auf die Zigarette 2 aufgesteckt sein oder werden. Am hinteren Ende der Hülse kann ein Depot 47 angeordnet sein, in dem Wirkstoffe oder Filtermateriahen eingebracht sein können. Das Depot 47 kann Silikon aufweisen oder aus solchem bestehen. Die Wirkstoffkappe
45 kann eine Kanüle 48 aufweisen, die fluidisch mit dem Depot 46 verbunden sein kann. Beim Aufsetzen der Hülse kann die Kanüle 48 in die Zigarette 2 und/oder den Filter 9 der Zigarette 2 eindringen, wobei das Depot 46 komprimiert werden kann. Die Wirkstoffkappe 45 kann Luftauslässe 50 aufweisen, die seitlich vom oder zum Depot 46 angeordnet sein können. Der in dem Depot 46 aufgenommene Wirkstoff bzw. Füllung 47 kann ein Zeolithmaterial sein oder aufweisen. Das Zeolithmaterial kann zur Absorption von Zigarettenschadstoffen dienen. Das Depot 46 kann ein Absorptionsmaterial enthalten oder aufweisen, oder ein solches kann in dem Depot 46 aufgenommen sein. Das Depot 46 kann endseitig mit einem Zelluloseacetatfilter verschlossen sein, so dass der Rauch durch das Depot 46 und ggf. das darin aufgenommene Absorbtionsmaterial strömen kann.
In mindestens einer Ausführungsform kann die Wirkstoffkappe 45 der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 entsprechen. In diesem Fall kann die Hülse und/oder deren Innenraum dem Aufnahmeraum 3 entsprechen. Das Einbringen eines Wirkstoffs in eine Zigarette 2 kann damit lediglich durch Aufsetzen der Wirkstoffkappe 45 auf der Zigarette 2 und injizieren des in dem Depot 46 aufgenommenen Wirkstoffs bzw. Füllung 47 mit der Kanüle 48 in die Zigarette 2 erfolgen. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann damit sehr kompakt und einfach in der Bedienung sein, so dass ein Präparieren einer Zigarette 2 mit Wirkstoff sehr schnell und aufwandsarm erfolgen kann. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 und/oder die Wirkstoffkappe 45 kann ein Einwegartikel sein.
Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Wirkstoffkappe 45 mit einer Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kombiniert wird und/oder die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eine Wirkstoffkappe 45 aufweist, vgl. z.B. Figur 5. Lediglich beispielsweise kann eine Wirkstoffkappe 45 auf eine in die Aufnahmeräume 3 der jeweils in Figur 1, Figur 2 oder in Figur 11 gezeigten Ausführungsformen einer Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 eingeführte Zigarette 2 aufgesteckt werden. Damit kann zusätzlich weiterer und/ oder anderer Wirkstoff mit der Wirkstoffkappe 45 in die Zigarette 2 eingebracht werden.
Figur 9 zeigt eine Detailansicht eines Aufnahmeraums 3 mit aufgenommener Zigarette 2 und Düse 63. Von außen durch die Düse 63 eingeführte Luft kann mit durch Verbrennung oder Verdampfung der Zigarette gebildetem Rauch gemischt werden und durch einen Nebenkanal 22 außerhalb des Aufnahmeraums 3 zu dem Filter 9 und/oder
Mundstück der Zigarettenpräparationsvorrichtung l geführt werden. In mindestens einer Ausführungsform kann der durch Verbrennung oder Verdampfen der Zigarette 2 entstandene oder entstehende Rauch nicht durch den Aufnahmeraum 3 sondern ausschließlich durch den Nebenkanal 22 dem Benutzer der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 zugeführt sein. Beispielsweise kann der Nebenstromkanal mit einem Mundstück 68 fluidisch verbunden sein. Es kann vorgesehen sein, dass der zugeführte Rauch mit einem Katalysator gereinigt wird. Der Katalysator kann in dem Nebenstromkanal 22 und/oder dem Aufnahmeraum 3 angeordnet sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Katalysator in einem separaten Katalysatorkanal angeordnet ist. Der Katalysator kann ein Keramikrohr mit entsprechenden Beschichtungen und Wabenstruktur aufweisen. Soll oder muss der Katalysator beheizt werden, so kann Beheizung des Katalysator z.B. durch elektrische Energie erfolgen.
In mindestens einer weiteren Ausführungsform kann eine Zündvorrichtung 62 und/ oder ein Feuerzeug bzw. ein Lichtbogenanzünder am Ende des Aufnahmeraums 3, der im Wesentlichen röhrenförmig sein kann, angeordnet sein, um die Zigarette 2 zu entzünden oder um Wärme bzw. eine Temperatur zu erzeugen, die beim Saugen von Luft in den Zwischenraum der Zigarette und des Aufnahmeraums 3 eingebracht werden kann. Die angesaugte Luft kann von außen durch eine Düse 63, z.B. eine Venturi-Düse, durch die Zündvorrichtung 62 bzw. den Lichtbogenanzünder in den Hohlraum zwischen Zigarette und Aufnahmeraum 3 gelangen. Der Lufteinlass kann eine im Querschnitt kleinere Bohrung zum Aufnahmeraum 3 der Zigarette 2 aufweisen. Durch den Venturi-Effekt kann damit beim Rauchvorgang Außenluft mit Qualm oder Rauch von der Zigarette 2 verdünnt werden. Der Aufnahmeraum 3, der relativ lange Nebenstromkanal 22 und/oder der Katalysatorkanal kann aus einem Material bestehen oder ein solches aufweisen, das sich statisch aufladen kann. Damit kann sichergestellt sein, dass kein Teer bis zum Mundstück 68 gelangen kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Nebenstromkanal 22, der Katalysatorkanal und/oder der Aufnahmeraum 3 an einer Innenseite entsprechend beschichtet sein kann, um bestimmte Schadstoffe zu binden. Hiermit kann eine Schadstoffreduzierung erreicht werden. Es kann auch vorgesehen sein, Wirkstoffe in die Düse 63 einzusprühen, die eine Wirkung auf das entstehende Luft- Nikotin-Gemisch haben.
Figur 10 zeigt eine Ausführungsform einer Heizeinheit und/oder eines Aufdrucks 52 bzw. einer Metallfolie oder Metalldraht 53 und einem Metall bzw. einer Memorylegierung 54, die der mit Bezug zu Figur 3 beschriebenen entsprechen können.
Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zigarettenpräparationsvorrichtung 1. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 weist einen Aufnahmeraum 3 auf. Der Aufnahmeraum 3 kann rohrörmig und/oder zylinderförmig sein oder eine derartige Form aufweisen. Eine Heizspirale 4 kann um den Aufnahmeraum 3 spiralförmig angeordnet sein. Mit der Heizspirale 4 kann zumindest abschnittsweise eine Innenwand des Aufnahmeraums 3 beheizt werden. Dabei kann die Temperatur der Innenwand bzw. der Heizspirale 4 gesteuert werden, z.B. durch die Steuereinheit 17. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 weist ein Einbringenelement zum einbringen von Wirkstoff 73 in oder auf eine in den Aufnahmeraum 3 eingeführte Zigarette 2 auf. Der Aufnahmeraum 3 kann im Wesentlichen rohrförmig und/oder zylinderförmig sein. Der Aufnahmeraum 3 kann eine Dichtung 69 aufweisen. Die Dichtung 69 kann ringförmig sein oder einen Dichtirng aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass die Zigarette 2 beim Einführen in den Aufnahmeraum 3 durch die Dichtung 69 hindurch geführt wird.
Das Einbringelement kann wie in Figur 11 dargestellt ein Auftragelement 38, eine Kartusche 70 und einen Saugkörper 71 aufweisen und/oder ein entsprechenden modulares Funktionselement sein. In der Kartusche 70 kann z.B. flüssiger Wirkstoff 43 aufgenommen sein. Durch den Saugkörper 71 kann der in der Kartusche 70 aufgenommene Wirkstoff 43 zu dem Auftragelement 38 transportiert werden. Der Saugkörper 71 kann in der Kartusche 70 angeordnet sein. Das Auftragselement 38 kann Filz und/oder Kunststoff aufweisen oder aus solchem bestehen. Das Auftragselement 388 kann Kapillare aufweisen. Beim Einführen einer Zigarette 2 in den Aufnahmeraum 3 kann das Auftragselement 38 über die Oberfläche der Zigarette 2 streichen bzw. geführt sein und damit Wirkstoff 43 auf die Zigarette 2 auftragen. Der Wirkstoff 43 kann mit dem Auftragselement 38 im wesentlichen wie mit einem Filzstift aufgetragen sein oder werden. Das Auftragselement 38, der Saugkörper 71 und/oder die Kartusche 70 können Bestandteile eines Funktionselements bzw. einer Funktionseinheit 5 sein oder in einer solchen angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass ein Funktionselement 5 das Auftragselement 38, den Saugkörper 71 und/oder die Kartusche 70 aufweist. Das Funktionselement 5 kann modular sein. Das Funktionselement 5 kann austauschbar in der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1
aufgenommen sein oder eingesetzt werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine oder mehrere geeignete Aufnahmen 74 für Funktionselemente 5 aufweisen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Verriegelungsschieber 73 aufweisen, der dazu eingerichtet sein kann, ein in eine Aufnahme 74 der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 aufgenommenes Funktionselement zu fixieren. In mindestens einer Ausführungsform kann zum Einsetzen des Funktionselements 5, das wie beschrieben ein Auftragselement 38, einen Saugkörper 71 und/oder eine Kartusche 70 aufweisen kann, der Verriegelungsschieber 73 aus einer Verriegelungsposition in eine Freigabeposition verschoben werden, so dass die Aufnahme 74 der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 für das Funktionselement freigelegt wird. Nach Einsetzen des Funktionselements in die Aufnahme 74 kann der Verriegelungsschieber 73 aus der Freigabeposition in die Verriegelungsposition zurückgeführt werden und damit das Funktionselement in der Aufnahme 74 fixieren. Ist ein Funktionselement mit Auftragselement 38 in der Aufnahme fixiert, so kann vorgesehen sein, dass das Auftragselement 38 wie in Figur 11 gezeigt in den Aufnahmeraum 3 hineinragt oder zumindest derart angeordnet ist, dass die Oberfläche des Auftragselement 38 mit einer Innenwand des Aufnahmeraums 3 fluchtet. Der Aufnahmeraum 3 kann dazu einen geeigneten Durchbruch aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass ein Federelement 72 in der Aufnahme 74 der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 für das Funktionselement angeordnet ist und/oder die Aufnahme ein Federelement 72 aufweist. Das Federelement 72 kann wie in Figur 11 gezeigt derart angeordnet sein, dass es bei in die Aufnahme 74 eingesetztem Funktionselement zusammengedrückt ist, so dass das Funktionselement gegen den Verriegelungsschieber 73 gepresst sein kann. Damit kann sich ein besonders sicherer Sitz des Funktionselement in der Aufnahme 74 ergeben.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung l kann eine Zündvorrichtung 62 aufweisen. Die Zündvorrichtung 62 kann am hinteren Ende des Aufnahmeraums 3 angeordnet sein. Die Zündvorrichtung 62 kann dazu eingerichtet sein, mit einem Lichtbogen eine in den Aufnahmeraum 3 aufgenommener Zigarette 2 anzuzünden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine elektrische Energiequelle 74, beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator, aufweisen. Die elektrische Energiequelle 74 kann fest in der Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 verbunden sein. Die elektrische Energiequelle 74 kann aber auch austauschbar sein. Mit der elektrischen Energiequelle 74 kann der Zündvorrichtung 62 Energie zum erzeugen des Lichtbogens bereitgestellt werden. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine
Steuereinheit 17 aufweisen. Die Steuereinheit 17 kann von der elektrische Energiequelle 74 mit Energie versorgt werden. Die Steuereinheit kann mit der Heizspirale 4 und/oder der Zündvorrichtung 62 verbunden sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinheit 17 mit dem Funktionselement verbunden ist. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann Taster, Knöpfe, Schieber oder Bedienelemente aufweisen, die mit der Steuereinheit 17 verbunden sein können. Beispielsweise kann bei einem betätigten Knopf ein Steuersignal von der Steuereinheit 17 an die Zündvorrichtung 62 übermittelt werden, woraufhin die Zündvorrichtung 62 einen Lichtbogen erzeugen kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinheit 17 die Heizspirale 4 steuert und/oder regelt, beispielsweise deren Temperatur z.B. in Abhängigkeit von dem in der Kartusche 70 aufgenommenen Wirkstoff 43 einstellt. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann eine oder mehrere mit der Steuereinheit 17 verbundene Sensoren, z.B. Temperatursensoren, aufweisen. Beispielsweise kann ein Temperatursensor in dem Aufnahmeraum 3 angeordnet sein. Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann ein Display 19 afuweisen. Das Display kann mit der Steuereinheit 17 verbunden sein. Das Display kann ein Touchdisplay sein oder aufweisen. Das Touchdisplay kann ein Bedienelement sein oder aufweisen.
Die Zigarettenpräparationsvorrichtung 1 kann einen Katalysator aufweisen. Der Katalysator kann an oder in einer Innenwand des Aufnahmeraums 3 oder einem Nebenstromkanal angeordnet sein. Der Katalysator kann beispielsweise ein Platindraht oder eine Platinfolie sein oder aufweisen.
Eine mit Wirkstoff präparierte Zigarette 2 kann mit der Zündvorrichtung 62 angezündet und geraucht werden, ohne den Aufnahmeraum 3 verlassen zu müssen. Der Aufnahmeraum 3 kann derart dimensioniert sein, dass eine in dem Aufnahmeraum 3 aufgenommene Zigarette 2 aus dem Aufnahmeraum 3 herausragt. Beispielsweise kann eine aufgenommene Zigarette 2 mit ihrem Filter 9 aus dem Aufnahmeraum 3 herausragen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die mit Wirkstoff präparierte Zigarette 2 nach Anzünden mit der Zündvorrichtung 62 aus dem Aufnahmeraum 3 entnommen wird und auf herkömmliche Art und Weise geraucht wird.
Die in der Beschreibung, den Figuren und Ansprüchen offenbarten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
Zigarettenpräparationsvorrichtung
Zigarette
Aufnahmeraum
Heizspirale
Funktionseinheit
Schieber
Rolle
Cutter
Filter
Nebenstromkanal
Kanüle
Tank
Heizelement
Energieträger
Deckel
Klappe
Steuereinheit
Bedienelement
Display
Katalysator
Lufteinlass
Nebenstromkanal
Feder
Schicht
Schicht
Zone
Zone
Funktionsschalter
Taster
Funktionselement
Heizeinheit
Heizelement
Führungsnut
Hebel
Scharnier
Folie
Auftragelement aufgetragener Wirkstoff
Patrone
Kugelelement
Druckerpatrone
Wirkstoff
Kapsel
Wirkstoffkappe
Depot
Füllung
Kanüle
Rastnase
Lufteinlass
Filter oder Membran
Aufdruck
Metallfolie
Memorylegierung
Halteelement
Transportrad
Zahn
Antriebsmechanismus
Perforation
Hohlraum
Peltier-Element
Zündvorrichtung
Düse
Heizspirale
Gebläse
Heizspirale
Speicher
Mundstück
Dichtung
Kartusche
Saugkörper
Federelement
Verriegelungsschieber
Aufnahme
Energiequelle
Feder
Durchstechstopfen