EP4066941A1

EP4066941A1 - Hazardous material management system

Info

Publication number: EP4066941A1
Application number: EP21166321.6A
Authority: EP
Inventors: Frank Backhaus
Original assignee: Dueperthal Sicherheitstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Dueperthal Sicherheitstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2021-03-31
Filing date: 2021-03-31
Publication date: 2022-10-05
Anticipated expiration: 2041-03-31
Also published as: EP4066941C0; PL4066941T3; EP4066941B1

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Gefahrstoffmanagementsystem, mit wenigstens einer Sicherheitseinrichtung (1, 2, 3) zur Aufnahme und Bevorratung zumindest eines Gefahrstoffes (4, 5), ferner mit einem den Gefahrstoff (4, 5) charakterisierenden Gefahrstoff-Identifikationscode (6), und mit einer den Gefahrstoff-Identifikationscode (6) verarbeitenden Steuereinheit (10). Erfindungsgemäß ist der Gefahrstoff-Identifikationscode (6) zusätzlich mit Ortsinformationen des Gefahrstoffes (4, 5) flankiert.The invention relates to a hazardous substance management system with at least one safety device (1, 2, 3) for receiving and storing at least one hazardous substance (4, 5), also with a hazardous substance identification code (6) that characterizes the hazardous substance (4, 5), and with a control unit (10) processing the hazardous substance identification code (6). According to the invention, the hazardous substance identification code (6) is additionally flanked by information about the location of the hazardous substance (4, 5).

Description

Die Erfindung betrifft ein Gefahrstoffmanagementsystem, mit wenigstens einer Sicherheitseinrichtung zur Aufnahme und Bevorratung zumindest eines Gefahrstoffes, ferner mit einem den Gefahrstoff charakterisierenden Gefahrstoff-Identifizierungscode, und mit einer den Gefahrstoff-Identifizierungscode verarbeitenden Steuereinheit.The invention relates to a hazardous substance management system, with at least one safety device for receiving and storing at least one hazardous substance, also with a hazardous substance identification code characterizing the hazardous substance, and with a control unit that processes the hazardous substance identification code.

Bei den im Zusammenhang mit dem beanspruchten Gefahrstoffmanagementsystem zu bearbeitenden Gefahrstoffen handelt es sich typischerweise um Chemikalien oder andere, meistens flüssige Gefahrstoffe. Diese werden in der Regel in Flaschen, Kanistern etc. in der betreffenden Sicherheitseinrichtung aufgenommen und bevorratet. Selbstverständlich können auch feste Gefahrstoffe behandelt werden, die in Kartons, Behältern etc. zur Verfügung stehen. Ebenso gasförmige Gefahrstoffe, die beispielsweise in Druckgasflaschen bevorratet werden. Bei der Sicherheitseinrichtung kann es sich im Regelfall um einen Sicherheitsschrank handeln, wie er in der gattungsbildenden DE 20 2015 100 532 U1 im Detail beschrieben wird. Solche Sicherheitsschränke sind im Allgemeinen mit einer bestimmten und vorgegebenen Feuerbeständigkeit ausgerüstet. Diese kann beispielsweise zu einer Feuerwiderstandsfähigkeit von 60 min. oder 90 min. korrespondieren. Auf diese Weise werden insbesondere im Brandfall etwaige Feuer, Explosionen etc. vermieden. Das hat sich grundsätzlich bewährt.The hazardous substances to be processed in connection with the claimed hazardous substance management system are typically chemicals or other, mostly liquid, hazardous substances. These are usually recorded and stored in bottles, canisters, etc. in the relevant safety facility. Of course, solid hazardous substances that are available in boxes, containers, etc. can also be treated. The same applies to gaseous hazardous substances that are stored in pressurized gas cylinders, for example. The safety device can usually be a safety cabinet, as in the generic DE 20 2015 100 532 U1 is described in detail. Such safety cabinets are generally equipped with a specific and specified fire resistance. This can correspond, for example, to a fire resistance of 60 minutes or 90 minutes. In this way, any fire, explosions, etc. are avoided, especially in the event of a fire. This has basically worked.

Generell sind auch andere Sicherheitseinrichtungen anstelle von Sicherheitsschränken denkbar. Beispielsweise Sicherheitsabdeckungen in Zeltform, Sicherheitsschubladen, Sicherheitsräume etc., die jedenfalls in der Lage sind, von den Gefahrstoffen ausgehende Gefahren wie beispielsweise Dämpfe, Flammen usw. einzudämmen und auf den von der Sicherheitseinrichtung definierten Raum zu begrenzen.In general, other safety devices are also conceivable instead of safety cabinets. For example, security covers in the form of tents, security drawers, security rooms, etc., which are in any case able to emanate from the hazardous substances hazards such as Contain vapors, flames, etc. and confine them to the space defined by the safety device.

Bei den den im betreffenden Sicherheitsschrank bevorrateten Gefahrstoff charakterisierenden Gefahrstoff-Identifizierungscode handelt es sich im Rahmen der vorbeschriebenen Lehre nach der DE 20 2015 100 532 U1 um beispielsweise ein Etikett, einen Barcode oder einen QR-Code. Dadurch kann der betreffende Gefahrstoff insbesondere im Hinblick auf seinen etwaigen Dampfdruck und das damit verbundene Gefahrenpotenzial identifiziert und charakterisiert werden. Tatsächlich werden diese von der Steuereinheit aufgenommenen relevanten Daten im Rahmen der bekannten Lehre zur Luftsteuerung eingesetzt.The hazardous substance identification code characterizing the hazardous substance stored in the relevant safety storage cabinet is, within the framework of the teaching described above, DE 20 2015 100 532 U1 for example a label, a barcode or a QR code. In this way, the hazardous substance in question can be identified and characterized, in particular with regard to its possible vapor pressure and the associated hazard potential. In fact, this relevant data recorded by the control unit is used within the framework of the known teaching on air control.

Darüber hinaus ist es beispielsweise durch die DE 2017 102 435 U1 bekannt, eine Sicherheitseinrichtung bzw. einen Sicherheitsschrank mit einer Wägeeinrichtung auszurüsten. Mithilfe der Wägeeinrichtung lassen sich unter anderem Verbrauchswerte des jeweiligen Gefahrstoffes für Nachbestellungen, Plausibilitätsabfragen und/oder Sicherheitsabfragen seitens einer Steuereinheit auswerten. Dazu ermittelt die Steuereinheit aus den elektrischen Signalen einer Wägezelle entsprechende Verbrauchswerte des jeweiligen Gefahrstoffes.In addition, it is for example through the DE 2017 102 435 U1 known to equip a safety device or a safety cabinet with a weighing device. With the help of the weighing device, among other things, consumption values of the respective hazardous substance for repeat orders, plausibility queries and/or security queries can be evaluated by a control unit. To do this, the control unit uses the electrical signals from a load cell to determine consumption values for the relevant hazardous substance.

Unabhängig davon ist durch die DE 20 2019 104 431 U1 ein Metallabwurfschrank mit einem System zur Identifizierung von gelagerten Gegenständen bekannt geworden. Dazu ist im Innern des Schrankes wenigstens eine RFID-Antenneneinheit (radio frequency identification) bekannt. Die einzelnen Gegenstände werden mit sogenannten RFID-Etiketten oder auch RFID-Tags ausgerüstet. Über die RFID-Antenneneinheit lassen sich die einzelnen Etiketten auslesen.Regardless is through the DE 20 2019 104 431 U1 a metal drop box with a system for identifying stored objects has become known. For this purpose, at least one RFID antenna unit (radio frequency identification) is known inside the cabinet. The individual objects are equipped with so-called RFID labels or RFID tags. The individual labels can be read via the RFID antenna unit.

Der Stand der Technik hat sich generell bewährt, wenn es darum geht, einzelne Gefahrstoffe mit einem Gefahrstoff-Identifizierungscode auszurüsten und diese Information an eine Steuereinheit zu übermitteln. Allerdings ergeben sich in der Praxis weitergehende Anforderungen dahingehend, dass nicht nur hieraus beispielsweise Informationen im Hinblick auf das Gefahrenpotenzial abgeleitet werden sollen. Sondern es stellt sich in der Praxis oftmals das weitergehende Problem, das für einen Benutzer die tatsächliche Verfügbarkeit des jeweils gewünschten Gefahrstoffes und seine Menge ebenso wie der Ort der Bevorratung unbekannt sind. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.The prior art has generally proven its worth when it comes to equipping individual hazardous substances with a hazardous substance identification code and transmitting this information to a control unit. However, in practice there are more extensive requirements to the effect that information with regard to the risk potential, for example, should not only be derived from this. Instead, in practice there is often the further problem that the actual availability of the hazardous substance required in each case and its quantity as well as the location of the storage are unknown to a user. This is where the invention aims to remedy the situation overall.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Gefahrstoffmanagementsystem so weiterzuentwickeln, dass der Zugriff auf den Gefahrstoff insgesamt erleichtert ist.The invention is based on the technical problem of further developing such a hazardous substance management system in such a way that access to the hazardous substance is facilitated overall.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Gefahrstoffmanagementsystem vor, dass der Gefahrstoff-Identifikationscode zusätzlich mit Ortsinformationen des Gefahrstoffes flankiert ist.To solve this technical problem, the invention proposes in a generic hazardous substance management system that the hazardous substance identification code is additionally flanked by location information of the hazardous substance.

Nach vorteilhafter Ausgestaltung weist zu diesem Zweck die Sicherheitseinrichtung einen Orts-Identifikationscode auf, der mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode verknüpft werden kann. Der Orts-Identifikationscode kann dabei in der Steuereinheit erzeugt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, dass der Orts-Identifikationscode in oder an der Sicherheitseinrichtung vorhanden und beispielsweise mit einem Lesegerät ausgelesen werden kann. Der Orts-Identifikationscode wird dann seinerseits an die Steuereinheit übermittelt.According to an advantageous embodiment, the safety device has a location identification code for this purpose, which can be linked to the hazardous substance identification code. The location identification code can be generated in the control unit. Alternatively or additionally, however, it is also possible for the location identification code to be present in or on the security device and for example to be read out with a reading device. The location identification code is then in turn transmitted to the control unit.

Die Steuereinheit kann dabei generell in oder an der Sicherheitseinrichtung vorgesehen werden. Im Regelfall ist die Steuereinheit aber meistens zentral realisiert, kann beispielsweise örtlich getrennt von der Sicherheitseinrichtung vorgesehen werden. Beispielsweise ist es auch denkbar, dass mit einer einzigen Steuereinheit mehrere Sicherheitseinrichtungen überwacht und verknüpft werden. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, mit einer Steuereinheit an bzw. in jeder Sicherheitseinrichtung und zusätzlich einer zentralen Steuereinheit zu arbeiten. Darüber hinaus kann die Steuereinheit über ein Netzwerk, beispielsweise das Internet, mit der einzelnen oder den mehreren Sicherheitseinrichtungen verknüpft sein. In diesem Fall mag die Steuereinheit beispielsweise einen Bestandteil einer Cloud darstellen.The control unit can generally be provided in or on the safety device. As a rule, however, the control unit is mostly realized centrally, for example it can be provided locally separately from the safety device. For example, it is also conceivable for a number of safety devices to be monitored and linked using a single control unit. It is also within the scope of the invention to work with a control unit on or in each safety device and additionally a central control unit. In addition, the control unit can be linked to the individual or multiple safety devices via a network, for example the Internet. In this case, the control unit may represent part of a cloud, for example.

Jedenfalls stehen im Rahmen der Erfindung zusätzliche und über den Gefahrstoff identifizierende Informationen weit hinausgehende Auskünfte und insbesondere Ortsinformationen zur Verfügung. Denn der Gefahrstoff-Identifikationscode wird erfindungsgemäß zusätzlich mit Ortsinformationen des Gefahrstoffes bzw. einem Orts-Identifikationscode des Gefahrstoffes flankiert.In any case, within the scope of the invention, additional information that goes far beyond the hazardous substance-identifying information and in particular location information is available. According to the invention, the hazardous substance identification code is additionally flanked by location information on the hazardous substance or a location identification code for the hazardous substance.

Tatsächlich gibt der den Gefahrstoff charakterisierende Gefahrstoff-Identifikationscode zunächst einmal Auskunft über die Art des Gefahrstoffes und seine wesentlichen chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften. Hierzu gehört nicht nur, ob es sich bei dem Gefahrstoff um beispielsweise einen flüssigen oder festen Gefahrstoff wie Aceton oder andere Lösungsmittel handelt. Sondern der Gefahrstoff-Identifikationscode gibt zusätzlich auch Auskunft über beispielsweise den Dampfdruck des Gefahrstoffes, seinen Siedepunkt, das spezifische Gewicht etc. Diese sämtlichen Angaben werden in dem Gefahrstoff-Identifikationscode gebündelt und können selbstverständlich benutzerseitig variiert bzw. vorgegeben werden.In fact, the hazardous substance identification code that characterizes the hazardous substance initially provides information about the type of hazardous substance and its essential chemical and/or physical properties. This not only includes whether the hazardous substance is a liquid or solid hazardous substance such as acetone or other solvents. The hazardous substance identification code also provides information about, for example, the vapor pressure of the hazardous substance, its boiling point, specific weight, etc. All of this information is bundled in the hazardous substance identification code and can of course be varied or specified by the user.

Darüber hinaus ist dieser Gefahrstoff-Identifikationscode erfindungsgemäß mit den Ortsinformationen des Gefahrstoffes bzw. dem Orts-Identifikationscode flankiert. Tatsächlich wird der Orts-Identifikationscode mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode verknüpft. Beispielsweise ist es denkbar, dass beide Codes zu einem (einzigen) Code zusammengefasst werden.In addition, according to the invention, this hazardous substance identification code is flanked by the location information of the hazardous substance or the location identification code. In fact, the location identification code is linked to the hazardous material identification code. For example, it is conceivable that both codes are combined into one (single) code.

Der Orts-Identifikationscode enthält dabei Angaben über den Aufenthaltsort des betreffenden und mithilfe des Gefahrstoff-Identifikationscodes identifizierten und festgelegten Gefahrstoffes. Diese Ortsinformationen geben im einfachsten Fall Auskunft über den Standort des Gefahrstoffes, d. h. in welcher Sicherheitseinrichtung sich der Gefahrstoff beispielsweise in einem Labor befindet. Darüber hinaus kann der Standort noch näher dahingehend charakterisiert werden, dass im Falle eines Sicherheitsschrankes als Sicherheitseinrichtung eine Schublade oder ein Fach im Innern des Sicherheitsschrankes identifiziert wird, um eine möglichst genaue Ortsangabe hinsichtlich des Ortes des betreffenden Gefahrstoffes machen zu können.The location identification code contains information about the whereabouts of the relevant hazardous substance identified and specified using the hazardous substance identification code. In the simplest case, this location information provides information about the location of the hazardous substance, i. H. in which safety facility the hazardous substance is located, for example in a laboratory. In addition, the location can be characterized in more detail such that, in the case of a safety cabinet, a drawer or a compartment inside the safety cabinet is identified as the safety device in order to be able to provide the most precise location possible with regard to the location of the hazardous substance in question.

Selbstverständlich kann dieser Orts-Identifikationscode aber auch weitergehende Angaben hinsichtlich des Raumes, in welchem sich die betreffende Sicherheitseinrichtung befindet aufweisen. Ebenso lassen sich in dem Orts-Identifikationscode Auskünfte über das Gebäude mit dem betreffenden Raum, eventuell den Standort etc. berücksichtigen.Of course, this location identification code can also have further information regarding the room in which the security device in question is located. Likewise, information about the building with the relevant room, possibly the location, etc. can be taken into account in the location identification code.

Da erfindungsgemäß der Orts-Identifikationscode für den betreffenden Gefahrstoff mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode verknüpft wird, kann anhand der in der Steuereinheit hinterlegten Informationen der betreffende Gefahrstoff-Identifikationscode auch mit mehreren Ortsinformationen bzw. mehreren Orts-Identifikationscodes verknüpft werden. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn sich der betreffende Gefahrstoff, das Lösungsmittel Aceton im Beispielfall, an verschiedenen Orten in einem Raum oder einem Gebäude befindet. In diesem Fall wird der Gefahrstoff-Identifikationscode (welcher im Beispielfall zu Aceton gehört) mit den unterschiedlichen Orts-Identifikationscodes verknüpft, sodass anhand der auf diese Weise in der Steuereinheit hinterlegten Informationen ein Benutzer über umfassende Informationen des benötigten Gefahrstoffes (Beispielfall Aceton) verfügt und anhand dieser Informationen beispielsweise eine Auswahl derart treffen kann, dass er den fraglichen Gefahrstoff am ihm nächsten Ort entnimmt und auch entnehmen kann.Since, according to the invention, the location identification code for the relevant hazardous substance is linked to the hazardous substance identification code, the relevant hazardous substance identification code can also be linked to multiple location information or multiple location identification codes based on the information stored in the control unit. This is the case, for example, when the hazardous substance in question, the solvent acetone in the example case, located at different locations in a room or building. In this case, the hazardous substance identification code (which belongs to acetone in the example) is linked to the different location identification codes, so that based on the information stored in the control unit in this way, a user has comprehensive information about the required hazardous substance (acetone in the example) and based on This information can, for example, make a selection in such a way that he removes and can also remove the hazardous substance in question at the location closest to him.

Der Orts-Identifikationscode des Gefahrstoffes kann generell in der Steuereinheit erzeugt werden. Hierzu korrespondiert eine beispielsweise von einem Benutzer vorgenommene Eingabe an einer mit der Steuereinheit gekoppelten Tastatur. D. h., in diesem Fall wird der Orts-Identifikationscode beispielsweise händisch in der Steuereinheit erzeugt und zusammen mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode in der Steuereinheit hinterlegt. Auch die anderen beschriebenen oder noch zu beschreibenden Codes können jeweils händisch in der Steuereinheit erzeugt und hier hinterlegt werden. Es ist aber auch möglich, dass der Orts-Identifikationscode in oder an der Sicherheitseinrichtung vorhanden ist. Es ist aber auch möglich, dass der Orts-Identifikationscode in oder an der Sicherheitseinrichtung vorhanden ist und beispielsweise mit dem Lesegerät ausgelesen und an die Steuereinheit übermittelt werden kann. In diesem Fall mag es sich bei dem Orts-Identifikationscode - ebenso wie bei dem Gefahrstoff-Identifikationscode - um beispielsweise einen QR-Code, einen Barcode, einen RFID-Tag, einen NFC-Code (Near Field Communication) etc. handeln. Jedenfalls kann der fragliche Code mithilfe eines Lesegerätes ausgelesen werden.The location identification code of the hazardous substance can generally be generated in the control unit. This corresponds to an input made by a user, for example, on a keyboard coupled to the control unit. In other words, in this case the location identification code is generated manually in the control unit, for example, and is stored in the control unit together with the hazardous substance identification code. The other codes described or yet to be described can also be generated manually in the control unit and stored here. However, it is also possible for the location identification code to be present in or on the security device. However, it is also possible for the location identification code to be present in or on the security device and for example to be read out with the reading device and transmitted to the control unit. In this case, the location identification code—just like the hazardous material identification code—may be a QR code, a barcode, an RFID tag, an NFC (Near Field Communication) code, etc., for example. In any case, the code in question can be read using a reader.

Im einfachsten Fall handelt es sich bei dem fraglichen Code um einen QR-Code, der unschwer mit einem Lesegerät, beispielsweise einem Mobiltelefon, ausgelesen und an die Steuereinheit übermittelt werden kann. Das kann über ein Mobilfunknetz und/oder das Internet drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Jedenfalls besteht generell die Möglichkeit, den Orts-Identifikationscode zu erzeugen und in der Steuereinheit abzulegen, wenn ein solcher Orts-Identifikationscode in oder an der Sicherheitseinrichtung nicht vorhanden ist. Besonders elegant kann dieser Orts-Identifikationscode für den Fall in der Steuereinheit hinterlegt werden, dass der fragliche Code in oder an der Sicherheitseinrichtung als beispielsweise QR-Code vorhanden ist.In the simplest case, the code in question is a QR code that can easily be read with a reading device, for example a mobile phone, and transmitted to the control unit. This can be done wirelessly or by wire via a cellular network and/or the Internet. In any case, there is generally the possibility of generating the location identification code and storing it in the control unit if such a location identification code is not present in or on the safety device. This location identification code can be stored particularly elegantly in the control unit in the event that the code in question is present in or on the security device, for example as a QR code.

Dabei versteht es sich, dass selbstverständig mehrere solcher Orts-Identifikationscodes in oder an der Sicherheitseinrichtung vorhanden sein können, beispielsweise an einer Schublade, in oder an einem Fach, in oder an einem Boden, an einer Trennwand etc. Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, auch den Gefahrstoff-Identifikationscode im Bedarfsfall händisch zu erzeugen und in der Steuereinheit abzulegen. In diesem Fall wird der den Gefahrstoff charakterisierenden Gefahrstoff-Identifikationscode vergleichbar dem Orts-Identifikationscode über eine an die Steuereinheit angeschlossene Tastatur erzeugt. Im Regelfall wird hier jedoch mit einem oder mehreren zugehörigen Identifizierungsmitteln gearbeitet. Bei dem Identifizierungsmittel kann es sich um einen RFID-Tag, einen QR-Code, einen Barcode etc. handeln. Das betreffende Identifizierungsmittel ist dabei direkt mit dem Gefahrstoff verbunden, beispielsweise als Etikett auf ein Gebinde des Gefahrstoffes aufgeklebt. Genauso gut kann das Identifizierungsmittel als Etikett auf eine Schublade, einen Boden, die Sicherheitseinrichtung als solche etc. auf oder angeklebt werden, um auf diese Weise den Orts-Identifikationscode zur Verfügung zu stellen. Dazu ist der Orts-Identifikationscode im Beispielfall als QR-Code auf dem Etikett angebracht.It goes without saying that several such location identification codes can of course be present in or on the security device, for example on a drawer, in or on a compartment, in or on a floor, on a partition, etc. It is also within the scope of Invention, also to generate the hazardous substance identification code manually if necessary and store it in the control unit. In this case, the hazardous substance identification code characterizing the hazardous substance is generated, comparable to the location identification code, via a keyboard connected to the control unit. As a rule, however, one or more associated means of identification are used here. The means of identification can be an RFID tag, a QR code, a barcode, etc. The identification means in question is connected directly to the hazardous substance, for example stuck as a label on a container of the hazardous substance. The means of identification can just as easily be stuck on or as a label on a drawer, a floor, the security device as such, etc., in order in this way to make the location identification code available. For this purpose, the location identification code is attached to the label as a QR code in the example.

Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der Gefahrstoff-Identifikationscode zusätzlich mit einem Verbrauchs-Identifikationscode flankiert. Der Verbrauchs-Identifikationscode kann mithilfe zumindest eines dem Gefahrstoff zugeordneten Sensors ermittelt werden. Bei dem Sensor handelt es sich beispielsweise um einen Wägesensor, wie er im zuvor bereits referierten Stand der Technik nach der DE 20 2017 102 435 U1 im Detail beschrieben wird. Tatsächlich können an dieser Stelle ein oder mehrere Wägezellen zum Einsatz kommen, um mit ihrer Hilfe den Verbrauchs-Identifikationscode zu ermitteln und an die Steuereinheit zu senden. Der Verbrauchs-Identifikationscode gibt Verbräuche und daraus folgende Füllstände der Füllmengen des Gefahrstoffes wieder.According to a further advantageous embodiment, the hazardous substance identification code is additionally flanked by a consumption identification code. The consumption identification code can be determined using at least one sensor assigned to the hazardous substance. The sensor is, for example, a weighing sensor, as in the previously discussed prior art DE 20 2017 102 435 U1 is described in detail. In fact, one or more load cells can be used at this point to help determine the consumption identification code and send it to the control unit. The consumption identification code reflects consumption and the resulting filling levels of the hazardous substance.

Auf diese Weise finden sich in der Steuereinheit nicht nur Ortsinformationen zu dem betreffenden Gefahrstoff, sondern zusätzlich auch Verbrauchsinformationen respektive hieraus ableitbare Füllmengen. Als Folge hiervon kann ein Benutzer nicht nur über den einen oder die mehreren Standorte des von ihm gewünschten Gefahrstoffes (im Beispielfall Aceton) unterrichtet werden, sondern kann diese Ortsinformation zusätzlich mit Füllständen oder vorhandenen Mengen flankiert werden. Dadurch kann der Benutzer entscheiden, welches der im Beispielfall mehreren Gebinde er für seine Zwecke nutzen will.In this way, the control unit not only contains location information on the hazardous substance in question, but also consumption information or filling quantities that can be derived from this. As a result of this, a user can not only be informed about the one or more locations of the hazardous substance he wants (in the example acetone), but this location information can also be flanked by fill levels or existing quantities. This allows the user to decide which of the multiple containers in the example he wants to use for his purposes.

Es besteht sogar die weitergehende Möglichkeit, an der Steuereinheit eine Vorauswahl dahingehend zu treffen, dass bei zusätzlicher Eingabe einer gewünschten Menge an dem betreffenden Gefahrstoff eine Auswahl dergestalt stattfindet und vorgeschlagen wird, die nicht nur die gewünschten Ortsinformationen für den betreffenden Gefahrstoff enthält, sondern beispielsweise nur diejenigen Orte anzeigt, an denen der Gefahrstoff in ausreichender Menge vorhanden ist.There is even the further option of making a pre-selection on the control unit such that when a desired quantity of the hazardous substance in question is also entered, a selection is made and proposed that not only contains the desired location information for the hazardous substance in question, but For example, only shows those locations where the hazardous substance is present in sufficient quantities.

Darüber hinaus besteht die weitergehende Möglichkeit, den Gefahrstoff-Identifikationscode erfindungsgemäß zusätzlich mit einem Gebinde-Identifikationscode zu flankieren. Dieser Gebinde-Identifikationscode kann beispielsweise mithilfe eines dem Gefahrstoff zugeordneten Flächensensors ermittelt werden. Auf diese Weise gibt der Gebinde-Identifikationscode beispielsweise Auskunft dahingehend, in welcher Art von Gebinde der gewünschte Gefahrstoff am angezeigten Ort zur Verfügung steht und entnommen werden kann. Bei dem Gebinde und der entsprechenden Gebinde Information und dem daraus abgeleiteten Gebinde-Identifikationscode handelt es sich um Angaben bzw. Auskünfte dahingehend, in welcher Art von Gebinde der betreffende Gefahrstoff gelagert und bevorratet wird. Beispielsweise sind an dieser Stelle Gebinde in Gestalt von Flaschen, Kanistern, Fässern bei flüssigen Gefahrstoffen oder auch Dosen, Kartons etc. bei festen Gefahrstoffen denkbar und werden im Rahmen der Erfindung beispielhaft umfasst.In addition, there is the further possibility of additionally flanking the hazardous substance identification code according to the invention with a container identification code. This container identification code can be determined, for example, using a surface sensor assigned to the hazardous substance. In this way, the container identification code provides information about the type of container in which the desired hazardous substance is available at the indicated location and can be removed. The container and the corresponding container information and the container identification code derived from it are details or information as to the type of container in which the hazardous substance in question is stored and stocked. At this point, for example, containers in the form of bottles, canisters, barrels for liquid hazardous substances or cans, cartons, etc. for solid hazardous substances are conceivable and are included within the scope of the invention by way of example.

Die Information über das den Gefahrstoff bevorratende Gebinde ist insofern für den Benutzer relevant, als sich hieraus weitergehende Anforderungen an den Benutzer ableiten lassen. Steht beispielsweise der gewünschte Gefahrstoff nur in einem Fass zur Verfügung, bedeutet dies, dass der Benutzer den Gefahrstoff beispielsweise nur mit einem Gabelstapler oder einem anderen Flurförderzeug entnehmen und bewegen kann. Ähnliches gilt für den Fall, dass in diesem Zusammenhang Kanister entnommen oder bewegt werden müssen. In Verbindung mit den Verbrauchsinformationen bzw. Füllstandsinformationen kann folglich der Benutzer abschätzen, wie die Entnahme und der Transport des betreffenden Gefahrstoffes am besten zu organisieren ist.The information about the container storing the hazardous substance is relevant for the user insofar as further requirements for the user can be derived from it. For example, if the desired hazardous substance is only available in one drum, this means that the user can only remove and move the hazardous substance with a forklift or other industrial truck, for example. The same applies in the event that canisters have to be removed or moved in this context. In connection with the consumption information or filling level information, the user can consequently estimate how the removal and transport of the hazardous substance in question can best be organized.

Selbstverständlich kann in diesem Zusammenhang die Steuereinheit aus den Daten auch entsprechende Vorschläge unterbreiten. In diesem Fall kann mithilfe der Steuereinheit beispielsweise anhand des Füllstandes des betreffenden Gefahrstoffes in Verbindung mit seinem spezifischen Gewicht sowie des eingesetzten Gebindes abgeschätzt werden, wie groß das Gesamtgewicht des im Gebinde bevorrateten Gefahrstoffes bemessen ist und basierend hierauf welche Transportvorrichtungen, Flurfördererfahrzeuge, Entnahmevorrichtung etc. empfohlen werden.Of course, in this context, the control unit can also make appropriate suggestions from the data. In this case, the control unit can be used, for example, based on the filling level of the hazardous substance in question in connection with its specific weight and the container used, to estimate how large the total weight of the hazardous substance stored in the container is and based on this which transport devices, industrial trucks, removal devices, etc. are recommended will.

Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die Sicherheitseinrichtung mit einer Zugangskontrolleinheit für einen Benutzer ausgerüstet. In diesem Fall wird über die Zugangskontrolleinheit der zutrittswillige Benutzer identifiziert. Das kann im einfachsten Fall derart erfolgen, dass die Zugangskontrolleinheit mit einer Tastatur ausgerüstet ist, über die der Benutzer einen Zugangscode eingeben muss. Darüber hinaus ist auch eine automatische Identifizierung dergestalt möglich, dass sich der zutrittswillige Benutzer über einen Ausweis, sein Mobiltelefon oder einen Fingerabdruck etc. an der Zugangskontrolleinheit ausweist. Als Folge hiervon kann der Benutzer eindeutig identifiziert und in der Steuereinheit festgelegt werden. Dadurch lässt sich der beispielsweise entnommene und gewünschte Gefahrstoff und seine Verarbeitung unmittelbar dem betreffenden und zuvor identifizierten Benutzer zuordnen. Das ist insofern von Bedeutung, als hierdurch beispielsweise benutzerabhängige Verbrauchsangaben des betreffenden Gefahrstoffes in der Steuereinheit hinterlegt werden können. Auch lassen sich hierdurch einzelne Gefahrstoffe für zuvor ausgewählte Benutzer aus Sicherheitsgründen sperren. Darüber hinaus sind derartige Angaben für eine etwaige Budgetplanung von Bedeutung.According to a further advantageous embodiment, the security device is equipped with an access control unit for a user. In this case, the user willing to access is identified via the access control unit. In the simplest case, this can be done in such a way that the access control unit is equipped with a keyboard, via which the user has to enter an access code. In addition, automatic identification is also possible in such a way that the user who wishes to access identifies himself to the access control unit using an ID card, his mobile phone or a fingerprint, etc. As a result of this, the user can be uniquely identified and defined in the control unit. As a result, the hazardous substance removed and desired, for example, and its processing can be directly assigned to the relevant and previously identified user. This is important in that, for example, user-dependent consumption information for the relevant hazardous substance can be stored in the control unit. This also allows individual hazardous substances to be blocked for previously selected users for security reasons. In addition, such information is important for any budget planning.

In weiterer Ausgestaltung können einzelne der zuvor beschriebenen oder zusätzliche Identifizierungscodes an eine Wiedergabeeinheit übermittelt und hier wahlweise angezeigt werden. Bei dieser Wiedergabeeinheit handelt es sich vorteilhaft um eine mobile Wiedergabeeinheit, beispielsweise ein Mobiltelefon. Dadurch kann ein Benutzer besonders einfach und vorteilhaft mit den erforderlichen Informationen zum von ihm gewünschten Gefahrstoff ausgerüstet werden, beispielsweise im Hinblick auf den Aufbewahrungsort des betreffenden Gefahrstoffes, die dort vorhandene Menge an dem Gefahrstoff, etwaige erforderliche Beförderungsmittel etc. - Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Gefahrstoffmanagementsystems, wie es im Detail in den Ansprüchen 12 ff. beschrieben wird.In a further embodiment, one of the identification codes described above or additional ones can be transmitted to a playback unit and optionally displayed here. This display unit is advantageously a mobile display unit, for example a mobile phone. As a result, a user can be equipped particularly easily and advantageously with the necessary information about the hazardous substance he wants, for example with regard to the storage location of the hazardous substance in question, the amount of the hazardous substance present there, any necessary means of transport, etc. - the invention also includes a Method for operating such a hazardous substance management system as described in detail in claims 12 et seq.

Im Ergebnis wird ein Gefahrstoffmanagementsystem zur Verfügung gestellt und beschrieben, mit dessen Hilfe die Lagerung von Gefahrstoffen in eine digitale Datenverarbeitung mit zugehöriger Steuereinheit eingebettet werden kann. Hierdurch stehen Informationen für den betreffenden Benutzer insbesondere dahingehend zur Verfügung, welche Gefahrstoffe beispielsweise in einem Raum vorhanden sind, wo der gewünschte Gefahrstoff genau bevorratet wird und wie viel davon zur Verfügung steht, d. h., wie der betreffende Verbrauchswert und daraus folgend sein Füllstand bemessen ist.As a result, a hazardous materials management system is made available and described, with the help of which the storage of hazardous materials can be embedded in digital data processing with the associated control unit. As a result, information is available for the user concerned, in particular as to which hazardous substances are present in a room, for example, where the desired hazardous substance is stored exactly and how much of it is available, d. i.e. how the relevant consumption value and, as a result, its fill level are measured.

Die Ortsinformation ist dabei besonders detailliert ausgeführt, verortet nicht nur die betreffende Sicherheitseinrichtung bzw. einen Sicherheitsschrank, sondern auch seinen genauen Standort in einem Gebäude, einem zugehörigen Raum, den Platz der Sicherheitseinrichtung bzw. des Sicherheitsschrankes im Raum etc. Darüber hinaus können hierdurch und bei Verteilung des betreffenden Gefahrstoffes an unterschiedlichen Orten Listen erstellt werden, die den betreffenden und gesuchten Gefahrstoff mit den jeweils verbundenen Orten seiner Bevorratung kombinieren. Die jeweiligen Detailinformationen gehen dabei soweit, dass im Innern der Sicherheitseinrichtung sogar ein zugehöriges Lagerfach und Gebinde für den gewünschten Gefahrstoff identifiziert werden können.The location information is particularly detailed, locating not only the security device in question or a security cabinet, but also its exact location in a building, an associated room, the place of the security device or the security cabinet in the room, etc Distribution of the hazardous substance in question at different locations lists are created that combine the hazardous substance in question and searched for with the associated locations of its storage. The respective detailed information goes so far that inside the safety device there is even an associated Storage compartment and container for the desired hazardous substance can be identified.

Das beschriebene Gefahrstoffmanagementsystem lässt sich dabei sowohl dann nutzen, wenn zugehörige Identifizierungsmittel am betreffenden Gebinde des Gefahrstoffes, an und in der Sicherheitseinrichtung etc. vorhanden sind als auch für den Fall, dass solche Identifizierungsmittel nicht realisiert sind. In einem solchen Fall wird der betreffende Identifizierungscode händisch von einem Benutzer über eine entsprechende Tastatureingabe in der Steuereinheit erzeugt.The hazardous substance management system described can be used both when associated means of identification are present on the relevant container of the hazardous substance, on and in the safety device, etc., and in the event that such means of identification are not implemented. In such a case, the relevant identification code is generated manually by a user via a corresponding keyboard entry in the control unit.

Grundsätzlich kann der Identifizierungscode auch dahingehend genutzt werden, dass hierauf basierende bzw. hieraus abgeleitete Meldungen seitens der Steuereinheit automatisch ausgegeben werden. Beispielsweise lassen sich Verbrauchsinformationen des Gefahrstoffes für etwaige Wartungsprozesse, zur Ableitung von Lagermengen, Auslösung von Nachbestellungen oder auch statistische Angaben nutzen. Das ist für die Budgetplanung, Verbrauchsmessungen und auch Kostenangaben von besonderer Bedeutung.In principle, the identification code can also be used to the effect that messages based thereon or derived therefrom are automatically output by the control unit. For example, consumption information of the hazardous substance can be used for any maintenance processes, to derive storage quantities, trigger repeat orders or statistical information. This is of particular importance for budget planning, consumption measurements and cost information.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1: das erfindungsgemäße Gefahrstoffmanagementsystem in einer Detailansicht und
Fig. 2: eine Übersicht über die Gesamtanordnung.

The invention is explained in more detail below with reference to a drawing that merely represents an exemplary embodiment; show it:

1: the hazardous substance management system according to the invention in a detailed view and
2: an overview of the overall arrangement.

In den Figuren ist ein Gefahrstoffmanagementsystem dargestellt, welches mit wenigstens einer Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 ausgerüstet ist. Die Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 ist im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend als jeweiliger Sicherheitsschrank 1, 2, 3 ausgebildet. Bei dem betreffenden Sicherheitsschrank 1, 2, 3 handelt es sich vorteilhaft um einen solchen, wie er in den beiden einleitend bereits genannten Gebrauchsmustern DE 20 2015 100 532 U1 oder DE 20 2017 102 435 U1 im Detail beschrieben worden ist. Grundsätzlich kann die Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 aber auch anders gestaltet sein und muss nicht notwendigerweise als abgeschlossener Schrank zur Verfügung stehen. So oder so dient die Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 zur Aufnahme und Bevorratung zumindest eines Gefahrstoffes 4, 5.A hazardous materials management system is shown in the figures, which is equipped with at least one safety device 1 , 2 , 3 . The security device 1, 2, 3 is designed in the exemplary embodiment and not restrictively as a respective safety cabinet 1, 2, 3. The security cabinet 1, 2, 3 in question is advantageously one of the type in the two utility models already mentioned in the introduction DE 20 2015 100 532 U1 or DE 20 2017 102 435 U1 has been described in detail. In principle, however, the safety device 1, 2, 3 can also be designed differently and does not necessarily have to be available as a closed cabinet. Either way, the safety device 1, 2, 3 serves to accommodate and store at least one hazardous substance 4, 5.

Bei dem Gefahrstoff 4, 5 handelt es sich im Beispielfall und nicht einschränkend um ein Lösemittel wie Aceton, welches in unterschiedlichen Gebinden bevorratet wird, nämlich einerseits in einer Flasche 4 und andererseits einem Kanister 5. Selbstverständlich sind an dieser Stelle auch andere Gebindearten wie beispielsweise Fässer denkbar, im Detail jedoch nicht dargestellt. Außerdem kann der Gefahrstoff 4, 5 selbstverständlich auch in fester oder gasförmiger Form vorliegen und bevorratet werden, beispielsweise in Kartons, Druckgasflaschen etc., wie dies einleitend bereits beschrieben wurde.The hazardous substance 4, 5 is in the example and not limited to a solvent such as acetone, which is stored in different containers, namely on the one hand in a bottle 4 and on the other hand a canister 5. Of course, other types of containers such as barrels are also possible at this point conceivable, but not shown in detail. In addition, the hazardous substance 4, 5 can, of course, also be present and stored in solid or gaseous form, for example in cartons, pressurized gas cylinders, etc., as has already been described in the introduction.

Der betreffende Gefahrstoff 4, 5 ist mit einem den Gefahrstoff 4, 5 charakterisierenden Gefahrstoff-Identifizierungscode 6 ausgerüstet. Außerdem ist eine den Gefahrstoff-Identifizierungscode 6 verarbeitende Steuereinheit 10 realisiert. Die Steuereinheit 10 kann dabei einen Bestandteil der Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 darstellen. Außerdem lässt sich die Steuereinheit 10 unabhängig von der Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 über ein Netzwerk mit der jeweiligen Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3, beispielsweise das Internet, Koppeln. Auch kombinierte Steuereinheiten 10 derart, dass beispielsweise eine zentrale Steuereinheit 10 und jeweils einzelne Satellitensteuereinheiten 10 in oder an jeder Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 realisiert sind, sind denkbar.The relevant hazardous substance 4, 5 is equipped with a hazardous substance identification code 6 that characterizes the hazardous substance 4, 5. In addition, a control unit 10 processing the hazardous substance identification code 6 is implemented. The control unit 10 can represent a part of the safety device 1, 2, 3. In addition, the control unit 10 can be coupled independently of the security device 1, 2, 3 via a network to the respective security device 1, 2, 3, for example the Internet. Combined control units 10 such that, for example, a central control unit 10 and individual satellite control units 10 are implemented in or on each safety device 1, 2, 3 are also conceivable.

Der Gefahrstoff - Identifizierungscode 6 steht - ebenso wie die nachfolgend noch zu beschreibenden Codes - auf einem Etikett als Identifizierungsmittel zur Verfügung. Tatsächlich handelt es sich beispielhaft um einen auf das Etikett aufgebrachten QR-Code.The hazardous substance - identification code 6 - as well as the codes to be described below - is available on a label as a means of identification. In fact, it is an example of a QR code applied to the label.

Im Rahmen des Ausführungsbeispiels und erfindungsgemäß ist der Gefahrstoff-Identifizierungscode 6 zusätzlich mit Ortsinformationen des Gefahrstoffes 4, 5 frankiert. Zu diesem Zweck weist die Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 einen Orts-Identifikationscode 7 auf, der mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode 6 verknüpft wird. Darüber hinaus erkennt man noch einen Verbrauchs-Identifikationscode 8, der nachfolgend noch näher beschrieben wird. Ebenso einen Gebinde-Identifikationscode 9, für den vergleichbares gilt.In the context of the exemplary embodiment and according to the invention, the hazardous substance identification code 6 is additionally franked with location information on the hazardous substance 4 , 5 . For this purpose, the safety device 1 , 2 , 3 has a location identification code 7 which is linked to the hazardous substance identification code 6 . In addition, one can still see a consumption identification code 8, which is described in more detail below. Also a container identification code 9, for which the same applies.

Die einzelnen Codes 6, 7, 8 und 9 können im Beispielfall derart erzeugt werden, dass sie von einem Benutzer mithilfe einer an die Steuereinheit 10 angeschlossenen Tastatur 11 eingegeben und an die Steuereinheit 10 übermittelt werden. Im Regelfall sind jedoch zur Erzeugung der genannten Codes 6, 7, 8, 9 die jeweils zugehörigen Identifizierungsmittel vorgesehen. Bei diesen Identifizierungsmitteln kann es sich im einfachsten Fall um Etiketten mit Aufdrucken beispielsweise in Gestalt eines QR-Codes handeln, weshalb die betreffenden Codes 6, 7, 8, 9 in der Darstellung nach der Figur 2 symbolisch als Etiketten wiedergegeben sind.In the example, the individual codes 6, 7, 8 and 9 can be generated in such a way that they are entered by a user using a keyboard 11 connected to the control unit 10 and transmitted to the control unit 10. As a rule, however, the respectively associated identification means are provided for generating the codes 6, 7, 8, 9 mentioned. In the simplest case, these identification means can be labels with imprints, for example in the form of a QR code, which is why the relevant codes 6, 7, 8, 9 in the representation according to the figure 2 are represented symbolically as labels.

Der Identifizierungscode 6 des Gefahrstoffes 4, 5 gibt im Beispielfall (Lösungsmittel Aceton) Auskunft über die Konsistenz des Gefahrstoffes 4, 5 im Sinne von "flüssig", sein spezifisches Gewicht, den Dampfdruck, ein etwaiges Gefährdungspotenzial etc. Der Gefahrstoff-Identifizierungscode 6 und die ihn verarbeitende Steuereinheit 10 ist nun zusätzlich noch mit Ortsinformationen des Gefahrstoffes 4, 5 flankiert. Dazu ist der Orts-Identifikationscode 7 vorgesehen, der mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode 6 verknüpft wird, und zwar in der Steuereinheit 10. Nach dem Ausführungsbeispiel wird der Orts-Identifikationscode 7 nicht in der Steuereinheit 10 (mithilfe der Tastatur 11) erzeugt. Vielmehr ist der Orts-Identifikationscode 7 in oder an der Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 vorhanden. Das ist in der Figur 1 symbolisch angedeutet.In the example (acetone solvent), the identification code 6 of the hazardous substance 4, 5 provides information about the consistency of the hazardous substance 4, 5 in the sense of "liquid", its specific weight, the vapor pressure, any hazard potential, etc. The hazardous substance identification code 6 and the It processing control unit 10 is now additionally with location information of the hazardous substance 4, 5 flanked. For this purpose, the location identification code 7 is provided, which is linked to the hazardous substance identification code 6, specifically in the control unit 10. According to the exemplary embodiment, the location identification code 7 is not generated in the control unit 10 (using the keyboard 11). Rather, the location identification code 7 is present in or on the security device 1, 2, 3. That's in the figure 1 symbolically indicated.

Tatsächlich ist an dieser Stelle erneut ein Identifizierungsmittel in Gestalt eines Etiketts mit aufgedrucktem QR-Code als Orts-Identifikationscode 7 vorgesehen. Das betreffende Identifizierungsmittel mag dabei in einem den Gefahrstoff 4, 5 aufnehmenden Fach, an einer Schublade, im Innern des Sicherheitsschrankes 1, 2, 3 etc. vorhanden sein und kann auf diese Weise Auskunft über den Bevorratungsort des Gefahrstoffes 4, 5 geben. Dazu kann das betreffende Etikett und der darauf befindliche QR-Code zur Erzeugung des Orts-Identifikationscodes 7 beispielsweise mithilfe eines mobilen Endgerätes 12, im Beispielfall mithilfe eines Mobiltelefons 12, ausgelesen und an die Steuereinheit 10 übermittelt werden. Gleiches gilt für den zum Gefahrstoff 4, 5 gehörigen Gefahrstoff-Identifikationscode 6, der im Beispielfall nach der Figur 1 als an dem betreffenden Gefahrstoff 4, 5 angeklebtes Etikett, als vorhandenes Etikett etc. ausgebildet ist und erneut mithilfe des mobilen Endgerätes 12 bzw. des Mobiltelefones im Beispielfall ausgelesen und an die Steuereinheit 10 übermittelt werden kann.In fact, an identification means in the form of a label with a QR code printed on it is provided as location identification code 7 at this point. The identification means concerned may be present in a compartment holding the hazardous substance 4, 5, on a drawer, inside the safety cabinet 1, 2, 3 etc. and can in this way provide information about the storage location of the hazardous substance 4, 5. For this purpose, the label in question and the QR code on it for generating the location identification code 7 can be read using a mobile terminal device 12 , in the example using a cell phone 12 , and transmitted to the control unit 10 . The same applies to the hazardous substance 4, 5 belonging hazardous substance identification code 6, which in the example after the figure 1 as a label attached to the relevant hazardous substance 4, 5, as an existing label, etc., and can be read out again using the mobile terminal device 12 or the mobile phone in the example and transmitted to the control unit 10.

Der Gefahrstoff-Identifikationscode 6 ist nach dem Ausführungsbeispiel zusätzlich mit dem Verbrauchs-Identifikationscode 8 flankiert. Ebenfalls mit dem Gebinde-Identifikationscode 9. Bei dem Gebinde-Identifikationscode 9 handelt es sich im Ausführungsbeispiel wiederum beispielhaft und nicht einschränkend um ein Identifizierungsmittel in Gestalt eines auf das betreffende Gebinde bzw. den Gefahrstoff 4, 5 aufgeklebten Etiketts, welches seinerseits einen das Gebinde charakterisierenden QR-Code aufweist. Der betreffende QR-Code kann erneut mithilfe des mobilen Endgerätes 12 bzw. des Mobiltelefones 12 ausgelesen und an die Steuereinheit 10 übermittelt werden. Auf diese Weise ist die Steuereinheit 10 dahingehend unterrichtet, in welcher Art von Gebinde (beispielsweise Flasche, Kanister, Fass etc.) der Gefahrstoff 4, 5 in der betreffenden Sicherheitseinrichtung bzw. dem Sicherheitsschrank 1, 2, 3 bevorratet wird.According to the exemplary embodiment, the hazardous substance identification code 6 is additionally flanked by the consumption identification code 8 . Also with the container identification code 9. In the exemplary embodiment, the container identification code 9 is again, by way of example and not restrictively, an identification means in the form of a label on the relevant container or the hazardous substance 4, 5 affixed label, which in turn has a QR code characterizing the container. The QR code in question can be read out again using the mobile terminal device 12 or the cell phone 12 and transmitted to the control unit 10 . In this way, the control unit 10 is informed as to the type of container (e.g. bottle, canister, barrel, etc.) in which the hazardous substance 4, 5 is stored in the relevant safety device or the safety cabinet 1, 2, 3.

Zur Ermittlung des Verbrauchs-Identifikationscodes 8 ist nach dem Ausführungsbeispiel ein dem Gefahrstoff 4, 5 zugeordneter Sensor 13 vorgesehen. Bei dem Sensor 13 handelt es sich ausweislich der Figur 1 um einen Wägesensor, mit dessen Hilfe die im jeweiligen Gebinde des Gefahrstoffes 4, 5 vorhandene Füllmenge und damit auch der Verbrauch an Gefahrstoff 4, 5 ermittelt werden kann. Werte des Wägesensors 13 werden dazu an die Steuereinheit 10 übermittelt. Da die Steuereinheit 10 darüber hinaus parallel mit dem Gefahrstoff-Identifikationscode 6, dem Orts-Identifikationscode 7 und dem Gebinde-Identifikationscode 9 flankiert wird und diese Informationen in der Steuereinheit 10 miteinander verknüpft werden, kann die Steuereinheit 10 Auskunft nicht nur über den betreffenden Gefahrstoff, seinen Lagerort und die Füllmenge geben, sondern lassen sich hieraus beispielsweise auch Aussagen über das Gewicht des betreffenden Gebindes, etwaige erforderliche Fördermittel etc. treffen.According to the exemplary embodiment, a sensor 13 assigned to the hazardous substance 4, 5 is provided to determine the consumption identification code 8. The sensor 13 is evident from the figure 1 a weighing sensor, with the help of which the filling quantity present in the respective container of the hazardous substance 4, 5 and thus also the consumption of hazardous substance 4, 5 can be determined. Values from the weighing sensor 13 are transmitted to the control unit 10 for this purpose. Since the control unit 10 is also accompanied in parallel by the hazardous substance identification code 6, the location identification code 7 and the container identification code 9 and this information is linked to one another in the control unit 10, the control unit 10 can provide information not only about the hazardous substance in question, give its storage location and the filling quantity, but can also be used to make statements about the weight of the container in question, any necessary funding, etc.

Die Gebindeinformation und folglich der Gebinde-Identifikationscode 9 wird nach dem Ausführungsbeispiel mithilfe des aufgeklebten Identifizierungsmittels in Gestalt des QR-Codes an die Steuereinheit 10 gesandt. Grundsätzlich kann der Gebinde-Identifikationscode 9 auch mithilfe eines dem Gefahrstoff 4, 5 zugeordneten Flächensensors 13 ermittelt werden. Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit, den Wägesensor 13 zugleich als Flächensensor 13 auszulegen, sodass mithilfe des fraglichen Sensors 13 nicht nur die Füllmenge an dem betreffenden Gefahrstoff 4,5 ermittelt und an die Steuereinheit 10 gesandt werden kann, und zwar in Gestalt des Verbrauchs-Identifikationscodes 8, sondern der fragliche Sensor 13 auch Auskunft über das jeweils eingesetzte Gebinde gibt und damit den Gebinde-Identifikationscode 9 erzeugt.According to the exemplary embodiment, the container information and consequently the container identification code 9 is sent to the control unit 10 with the aid of the attached identification means in the form of the QR code. In principle, the container identification code 9 can also be determined using a surface sensor 13 assigned to the hazardous substance 4 , 5 . After this In the exemplary embodiment, it is possible to design the weighing sensor 13 as a surface sensor 13 at the same time, so that the sensor 13 in question can be used not only to determine the filling quantity of the hazardous substance 4.5 in question and to send it to the control unit 10 in the form of the consumption identification code 8 , but the sensor 13 in question also provides information about the container used in each case and thus generates the container identification code 9 .

Die betreffenden und mithilfe des Sensors 13 ermittelten Codes 8, 9 können dabei ganz generell über eine beispielsweise der Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 jeweils zugeordnete Antenne 15 an die Steuereinheit 10 drahtlos übermittelt werden. Selbstverständlich ist auch eine drahtgebundene Übermittlung an die Steuereinheit 10 möglich. In gleicher Weise lassen sich auf diese Weise auch die anderen Codes 6, 7 übermitteln.The codes 8 , 9 in question and determined with the aid of the sensor 13 can generally be transmitted wirelessly to the control unit 10 via an antenna 15 assigned to the security device 1 , 2 , 3 , for example. Wired transmission to the control unit 10 is of course also possible. The other codes 6, 7 can also be transmitted in the same way.

Nach dem Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 zusätzlich mit einer Zutrittskontrolleinheit 14 für einen zutrittswilligen Benutzer ausgerüstet. Diese Zutrittskontrolleinheit 14 kann mit einer Tastatur ausgerüstet sein, über die der Benutzer einen ihn identifizierenden Code eingibt. Grundsätzlich sind natürlich auch andere Identifizierungsmöglichkeiten an der Zutrittskontrolleinheit 14 denkbar, beispielsweise eine Identifizierung über einen Fingerabdruck oder eine Chipkarte etc. Jedenfalls kann auf diese Weise der zutrittswillige Benutzer gegenüber der Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 identifiziert werden. Nur dann, wenn sich der Benutzer zuvor ausgewiesen und gegenüber der Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 identifiziert hat, wird in der Regel dem Benutzer der Zugang zu dem betreffenden Gefahrstoff 4, 5 gewährt. Dazu ist die Auslegung im Beispielfall so getroffen, dass der an dieser Stelle jeweils als Sicherheitseinrichtung 1, 2, 3 realisierte Sicherheitsschrank 1, 2, 3 lediglich bei einem zugelassenen Benutzer eine Schranktür öffnet respektive eine Öffnung der Schranktür seitens des Benutzers zulässt.According to the exemplary embodiment, the respective security device 1, 2, 3 is additionally equipped with an access control unit 14 for a user willing to enter. This access control unit 14 can be equipped with a keyboard via which the user enters a code that identifies him. In principle, of course, other identification options are also conceivable at the access control unit 14, for example identification via a fingerprint or a chip card, etc. In any case, the user willing to access can be identified to the security device 1, 2, 3 in this way. Access to the relevant hazardous substance 4, 5 is generally granted to the user only if the user has previously identified himself and has identified himself to the safety device 1, 2, 3. For this purpose, the design in the example is such that the safety cabinet 1, 2, 3 implemented at this point as a safety device 1, 2, 3 only opens a cabinet door for an authorized user or allows the cabinet door to be opened by the user.

Die einzelnen oder auch zusätzlichen Identifikationscodes 6, 7, 8, 9 können nun mithilfe einer Wiedergabeeinheit 12 dem Benutzer angezeigt werden. Bei der Wiedergabeeinheit 12 handelt es sich im Beispielfall um das zuvor bereits angesprochene Mobiltelefon 12 bzw. das mobile Endgerät 12. Auf diese Weise wird ein Benutzer umfassend über den gewünschten Gefahrstoff 4, 5, seinen Füllstand, das an dieser Stelle eingesetzte Gebinde, etwaige Anforderungen zu seinem Transport, den Lagerort etc. informiert. Außerdem können beispielsweise Gebäudeinformationen wiedergegeben werden, lassen sich Prognosen für zukünftige Gefahrstoffmengen und/oder vergangene Verbräuche auf diese Weise mithilfe der Wiedergabeeinheit 12 anzeigen und transparent machen. Dazu werden die entsprechenden Daten von der Steuereinheit 10 an die Wiedergabeeinheit 12 übermittelt.The individual or also additional identification codes 6, 7, 8, 9 can now be displayed to the user using a display unit 12. In the example, the playback unit 12 is the mobile phone 12 or the mobile terminal device 12 already mentioned informed about its transport, the storage location, etc. In addition, for example, building information can be reproduced, forecasts for future quantities of hazardous substances and/or past consumption can be displayed and made transparent in this way with the aid of the reproduction unit 12 . For this purpose, the corresponding data are transmitted from the control unit 10 to the playback unit 12 .

Claims

Hazardous substance management system, with at least one safety device (1, 2, 3) for receiving and storing at least one hazardous substance (4, 5), furthermore with a hazardous substance identification code (6) characterizing the hazardous substance (4, 5), and with a hazardous substance identification code (6) processing control unit (10),
characterized in that
the hazardous substance identification code (6) is additionally flanked by location information of the hazardous substance (4, 5).

System according to Claim 1, characterized in that the safety device (1, 2, 3) has a location identification code (7) which is linked to the hazardous substance identification code (6).

System according to claim 2, characterized in that the location identification code (7) is generated in the control unit (10).

System according to Claim 2 or 3, characterized in that the location identification code (7) is present in or on the security device (1, 2, 3) and is read out, for example, with a reading device (12) and/or transmitted to the control unit (10). becomes.

System according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the hazardous substance identification code (6) is additionally flanked by a consumption identification code (8).

System according to Claim 5, characterized in that the consumption identification code (8) is determined by means of a sensor (13) assigned to the hazardous substance (4, 5).

System according to Claim 6, characterized in that the sensor (13) is designed as a weighing sensor.

System according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the hazardous substance identification code (6) is additionally flanked by a container identification code (9).

System according to Claim 8, characterized in that the container identification code (9) is determined using a surface sensor (13) assigned to the hazardous substance (4, 5).

System according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the security device (1, 2, 3) is equipped with an access control unit (14) for a user.

System according to one of Claims 1 to 10, characterized in that individual or additional identification codes (6, 7, 8, 9) are transmitted to a display unit (12), in particular a mobile display unit (12), and optionally displayed here.

Method for operating a hazardous substance management system, with at least one safety device (1, 2, 3) for receiving and storing at least one hazardous substance (4, 5), also with a hazardous substance identification code (6) characterizing the hazardous substance (4, 5), and with a control unit (10) processing the hazardous substance identification code (6),
characterized in that
the hazardous substance identification code (6) is additionally accompanied by location information of the hazardous substance (4, 5).

Method according to Claim 12, characterized in that the hazardous substance identification code (6) is additionally flanked by a location identification code (7).

Method according to Claim 12 or 13, characterized in that the hazardous substance identification code (6) is additionally flanked by a consumption identification code (8).

Method according to one of Claims 12 to 14, characterized in that forecasts for future quantities of hazardous substances and/or past consumption are derived from the codes (6, 7, 8, 9).