Bodenbearbeitungsanordnung zur Erzeugung einer Saatgutfurche Soil cultivation arrangement for producing a seed furrow
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsanordung zur landwirtschaftlichen Bearbeitung eines Bodens, insbesondere einer Feld- und/oder Ackerfläche, mit einer Trägervorrichtung zum Anhängen an eine landwirtschaftliche Zugmaschine, insbesondere einen Traktor oder Schlepper und mit einer oder mehreren Bodenbearbeitungseinheiten zur Vorbereitung und/oder zur Erzeugung einer Saatgutfurche, welche Bodenbearbeitungseinheiten als modulare Bestandteile der Bodenbearbeitungsanordnung bedarfsweise mit der T rägervorrichtung und/oder mit einer von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine schleppbaren Säeinheit verbindbar und entlang der Trägervorrichtung in gewünschter Reihenfolge anordenbar sind. The invention relates to a soil cultivation arrangement for agricultural cultivation of a soil, in particular a field and / or arable land, with a carrier device for attachment to an agricultural tractor, in particular a tractor or tractor, and with one or more soil cultivation units for preparing and / or generating a seed furrow Which tillage units can be connected as modular components of the tillage arrangement with the carrier device and / or with a sowing unit towable by an agricultural tractor and can be arranged along the carrier device in the desired sequence.
In der industriellen Landwirtschaft gehört die Bodenbearbeitung zu den kosten- und zeitintensivsten Arbeitsvorgängen im Feld- oder Ackerbau. Neben der intensiven, wendenden Bodenbearbeitung, dem Pflügen, bei der der Boden einer Feld- und/oder Ackerfläche im Bereich der obersten, ca. 40 cm dicken Bodenschicht gewendet und gelockert wird, haben sich mittlerweile auch im großindustriellen Maßstab schonendere Bodenbearbeitungsverfahren etabliert. Bei den sogenannten pfluglosen oder nicht-pflügenden (im Englischen auch als„no-tillage“ bezeichneten) Bodenbearbeitungsverfahren findet eine nur oberflächliche Bodenbearbeitung statt. Stroh- und Erntereste können nach der Ernte bis zur nächsten Aussaat auf der Bodenoberfläche verbleiben und den Boden so vor Erosion und Verdunstung schützen. Für solche konservierenden Bodenbearbeitungsverfahren sind jedoch grundsätzlich andere Anforderungen an die Technik zu stellen. Trotz der schützenden und konservierenden Eigenschaften können auf der Feld- oder Ackerfläche bzw. im Boden verbliebene Stroh-, Pflanzen- und Wurzelreste eine präzise Saatgutablage verhindern oder stellen einen mechanischen Widerstand für das Saatgut dar, woraus ein unzureichender Samen-Boden-Kontakt (im Englischen auch als„seed-to-soil contact“ bezeichnet) resultiert. In industrial agriculture, tillage is one of the most costly and time-consuming operations in fields or arable farming. In addition to intensive, turning soil cultivation, plowing, in which the soil of a field and / or arable area is turned and loosened in the uppermost, approx. 40 cm thick soil layer, gentler soil cultivation methods have meanwhile also become established on a large industrial scale. In the so-called plowless or non-plowing (also known as “no-tillage”) tillage methods, only superficial tillage takes place. After the harvest, straw and crop residues can remain on the soil surface until the next sowing, thus protecting the soil from erosion and evaporation. For such conservation tillage methods, however, fundamentally different demands are made on the technology. Despite the protective and conserving properties, straw, plant and root residues remaining on the field or arable land or in the soil can prevent precise seed placement or represent mechanical resistance for the seeds, resulting in insufficient seed-soil contact (in English also referred to as “seed-to-soil contact”).
Gerade in Verbindung mit der sogenannten Einzelsaat oder Einzelkornablage, bei welcher das Saatgut nach vorheriger Vereinzelung (z.B. mittels mechanischer oder pneumatischer Kornvereinzelung) einzelkornweise entlang einer vorbereiteten Saatgutfurche abgelegt wird, kann ein unzureichender Samen-Boden-Kontakt zu
einer erheblichen Minderung des Ernteertrags führen. Spezielle Bodenbearbeitungsgeräte für die nicht-pflügende Bodenbearbeitung im Zusammenhang mit der Einzelsaat bzw. Einzelkornablage sind darauf ausgerichtet, den Boden zu lockern sowie Stroh- und Erntereste zu zerkleinern und effektiv in den obersten Bodenhorizont einzumischen. Derlei Bodenbearbeitungsgeräte sind üblicherweise aus einer Aneinanderreihung verschiedener, zumeist scheibenförmig ausgebildeter, Werkzeugelemente mit unterschiedlichen Funktionen aufgebaut. Especially in connection with the so-called single seed or single grain placement, in which the seed is deposited single grain by grain along a prepared seed furrow after previous separation (e.g. by means of mechanical or pneumatic grain separation), inadequate seed-soil contact can result lead to a significant reduction in crop yield. Special tillage devices for the non-plowing tillage in connection with the single sowing or single grain placement are designed to loosen the soil as well as to chop up straw and harvest residues and to mix them effectively into the uppermost soil horizon. Such soil cultivation devices are usually built up from a series of different, mostly disc-shaped, tool elements with different functions.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Zusammenstellungen solcher Werkzeugelemente bekannt. So offenbart die EP 0849426 B1 bspw. eine Säeinheit mit einem Arm, der an einem vorderen Endbereich an einen Werkzeugträger einer Zugmaschine angehangen wird und zur Aufnahme verschiedenerVarious combinations of such tool elements are known from the prior art. For example, EP 0849426 B1 discloses a sowing unit with an arm which is attached to a tool carrier of a tractor at a front end area and for receiving various
Werkzeugelemente ausgebildet ist. Den wesentlichen Bestandteil der Säeinheit bildet der so bezeichnete Furchenöffner, der als schräg angestellte und gefedert gelagerte Einzelscheibe zur Erzeugung einer Saatgutfurche in Vorwärtsfahrtrichtung von der Zugmaschine gezogen wird. Zur Festlegung der Eindringtiefe des Furchenöffners und der daraus resultierenden Furchentiefe ist ein Tiefenrad nahe der voreilenden Seite des Furchenöffners angeordnet. Das Tiefenrad dient gleichzeitig auch zur Verdichtung und Stabilisierung derTool elements is formed. The so-called furrow opener forms the essential component of the sowing unit, which is pulled by the tractor unit in the forward direction of travel as an inclined and spring-mounted individual disc to generate a seed furrow. To determine the penetration depth of the furrow opener and the resulting furrow depth, a depth wheel is arranged near the leading side of the furrow opener. The depth wheel also serves to compress and stabilize the
Furchenwand. Das Saatgut wird dann mittels eines Säschars in die geöffnete Furche abgegeben. Dem Furchenöffner läuft ein Furchenräumer (im Englischen auch„raw cleaner“) voraus um Pflanzen- und Ernterückstände auf dem Boden aus dem Bereich vor dem Furchenöffner zu räumen. Der Furchenräumer besteht im Wesentlichen aus zwei, schräg zueinander angestellten Scheiben, deren Umfang mit einem Zahnprofil versehen ist. Dem Furchenöffner nachlaufend angeordnet rollt ein Schließrad (im Englischen auch„closing wheel“) auf der Bodenoberfläche ab, das zum Verschließen der zuvor geöffneten Furche das Erdreich im Bereich der Furchenwand ablöst und gleichzeitig gegen das in der Furche liegende Saatgut drückt. Furrow wall. The seed is then released into the opened furrow using a coulter. The furrow opener is preceded by a furrow clearer (also known as "raw cleaner") to remove plant and crop residues from the area in front of the furrow opener. The furrow clearer essentially consists of two disks that are positioned at an angle to each other, the circumference of which is provided with a tooth profile. Arranged after the furrow opener, a closing wheel rolls on the surface of the soil, which loosens the soil in the area of the furrow wall to close the previously opened furrow and at the same time presses against the seed lying in the furrow.
Während der in der EP 0849426 B1 beschriebene Furchenräumer im Wesentlichen oberirdisch arbeitet, d. h. Stroh- und Erntereste oberhalb der Bodenoberfläche räumt, kann mittels einer zumeist gewellten, einzelnen Bodenbearbeitungsscheibe (im Englischen auch als„coulter“ oder als„disc opener“ bezeichnet) in den oberen Bodenhorizont„eingeschnitten“ werden um auch unterirdisch, d. h. unterhalb der
Bodenoberfläche, gewachsene Wurzelreste zu zerkleinern und so das Öffnen der Saatgutfurche zu erleichtern. Eine solcher Coulter kann bedarfsweise zusätzlich zu oder anstelle des Furchenräumers eingesetzt werden und ist zweckmäßig vorauslaufend zu dem Furchenöffner angeordnet. In der US 7,992,651 B2 ist ein Coulter mit einer wellenartig ausgebildeten Scheibenfläche offenbart. Der Coulter soll den Boden, bevor die eigentliche Saatgutfurche geöffnet wird, bis zu einer gewünschten Tiefe einschneiden bzw. einschlitzen um das Erdreich in diesem Bereich aufzulockern und etwaige Pflanzen- oder Wurzelreste zu zertrennen. Aufgrund der gewellt ausgebildeten Scheibenfläche ist der der effektiv eingeschnittene bzw. eingeschlitzte und gelockerte Bodenbereich breiter als die eigentliche Scheibenstärke. Gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen kann der Coulter entlang seines Umfangs mit einer einseitig oder beidseitig ausgebildeten Schneidkante versehen sein. While the furrow clearer described in EP 0849426 B1 works essentially above ground, ie clears straw and harvest residues above the soil surface, a mostly corrugated, individual soil cultivation disc (also referred to as "coulter" or "disc opener") can be used in the upper soil horizon "cut" to also underground, ie below the To crush the soil surface, grown root remains and thus to facilitate the opening of the seed furrow. Such a coulter can, if necessary, be used in addition to or instead of the furrow clearer and is expediently arranged in front of the furrow opener. US Pat. No. 7,992,651 B2 discloses a Coulter with a wave-like disk surface. Before the actual seed furrow is opened, the coulter should cut or cut the soil to a desired depth in order to loosen up the soil in this area and to separate any plant or root remains. Due to the wavy disc surface, the effectively cut or slotted and loosened bottom area is wider than the actual disc thickness. According to different embodiments, the coulter can be provided with a cutting edge formed on one or both sides along its circumference.
Aus der US 2016/0050837 A1 ist ein Werkzeugarm für eine mehrreihige Pflanzeinheit bekannt, die von einem landschaftlichen Nutzfahrzeug, einem Traktor oder Schlepper gezogen wird, um eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Saatgutreihen zu erzeugen und mit Saatgut zu bestücken. Der Werkzeugarm ist mit verschiedenen Werkzeugelementen zur Vorbereitung des Bodens, zur Erzeugung der Saatgutfurche, zur Ausbringung des Saatguts und zum Schließen der Saatgutfurche ausgestattet. In einer Ausführungsform sind sogenannte Schließräder („closing wheels“) gezeigt, die jeweils aus einer einzelnen Scheibe gebildet sind, an deren äußeren Umfang beidseitig schräg nach außen weisende Vorsprünge die Lauffläche des Schließrads vergrößern. Hierdurch wirkt das Schließrad auf das neben der Saatgutfurche lose angehäufte Erdreich ein und verschließt damit die Saatgutfurche. From US 2016/0050837 A1 a tool arm for a multi-row planting unit is known, which is pulled by a rural utility vehicle, a tractor or tractor in order to generate a plurality of rows of seeds arranged parallel to one another and to equip them with seeds. The tool arm is equipped with various tool elements for preparing the soil, for generating the seed furrow, for spreading the seed and for closing the seed furrow. In one embodiment, so-called closing wheels are shown, each of which is formed from a single disk, on the outer circumference of which projections pointing obliquely outward on both sides enlarge the running surface of the closing wheel. As a result, the locking wheel acts on the loosely piled earth next to the seed furrow and thus closes the seed furrow.
Auch von der S.l. Distributing Inc. wird ein ähnliches Schließrad (https://sidist.com/index.cfm?fuseaction=cateqory.displav&cateqO iv U * 1 I G/ HU =50302618&CFTOKEN=12808232&CFID=59384229&CFTOKEN=53824749. aufgerufen am 21.05.2019) unter der Bezeichnung „Finger-Till Closing Wheel“ angeboten. Das Schließrad ist als Scheibenpaar mit zwei schräg zueinander angestellten und jeweils einteilig gegossenen Scheiben ausgeführt. Jede Scheibe umfasst am äußeren Scheibenumfang zwei Reihen pyramidenförmiger Vorsprünge, wobei eine Reihe axial nach innen und die andere Reihe radial nach außen weist.
Die axial nach innen weisenden Vorsprünge rollen im Bereich der Furchenwände ab um die Saatgutfurche zu verschließen, gleichzeitig sorgen die radial nach außen weisenden Vorsprünge für eine Lockerung des Bodens in diesem Bereich. A similar locking wheel (https://sidist.com/index.cfm?fuseaction=cateqory.displav&cateqO i v U * 1 IG / HU = 50302618 & CFTOKEN = 12808232 & CFID = 59384229 & CFTOKEN = 53824749. Is called on May 21st. 2019) under the name "Finger-Till Closing Wheel". The locking wheel is designed as a pair of disks with two disks set at an angle to each other and each one-piece cast. Each disk comprises two rows of pyramidal projections on the outer circumference of the disk, one row pointing axially inward and the other row pointing radially outward. The axially inwardly pointing projections roll off in the area of the furrow walls in order to close the seed furrow, while the radially outwardly pointing projections ensure loosening of the soil in this area.
Die im Stand der Technik gezeigten Vorrichtungen zur konservierenden Bodenbearbeitung bringen allerdings auch Nachteile mit sich. So kommt es oftmals gerade im Bereich der Saatgutfurchenwände zu einer Verdichtung des dortigen Erdreichs bzw. Bodens (im Englischen auch als„side-wall-compaction“ bezeichnet). Eine solche Verdichtung des Bodens kann zu einer vorgegebenen Wuchsrichtung des Wurzelwerks der angesäten Pflanzen innerhalb der Saatgutfurche bzw. entlang der Saatgutfurchenwand und in der Folge zu einem geringeren Ernteertrag führen. Auch durch eine nachträgliche Auflockerung des Erdreichs oder Bodens in diesem Bereich, mittels entsprechend gestalteter Schließräder, lässt sich die durch vorauslaufende Werkzeugelemente, gerade bei feuchtem Boden oftmals verursachte Verdichtung nicht hinreichend beseitigen. Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu eliminieren und eine verbesserte Bodenbearbeitungsanordnung zu schaffen, welche insbesondere die Vermeidung von Furchenwandverdichtung zusammen mit einem optimierten Samen-Boden-Kontakt aufgrund homogener Bodendichte im Bereich der Saatgutfurche ermöglicht. Gleichzeitig wird durch eine homogene Bodendichte eine zeitgleiche Keimung des Saatguts gefördert, wodurch der Ernteertrag weiter erhöht wird. However, the devices shown in the prior art for conservative tillage also have disadvantages. In the area of the seed furrow walls, there is often a compaction of the soil or soil there (also known as "side-wall-compaction"). Such a compaction of the soil can lead to a predetermined direction of growth of the roots of the sown plants within the seed furrow or along the seed furrow wall and consequently to a lower crop yield. Subsequent loosening of the soil or soil in this area by means of appropriately designed closing wheels cannot adequately eliminate the compaction often caused by tool elements running in front, especially when the soil is damp. It is therefore an object of the present invention to eliminate the disadvantages of the prior art and to create an improved soil cultivation arrangement which in particular enables the avoidance of furrow wall compaction together with optimized seed-soil contact due to homogeneous soil density in the area of the seed furrow. At the same time, a homogeneous soil density promotes simultaneous germination of the seeds, which further increases the harvest yield.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Bodenbearbeitungsanordnung gemäß Anspruch 1 . The object is achieved by a soil cultivation arrangement according to claim 1.
Eine erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsanordnung der eingangs näher beschriebenen Art zeichnet sich durch eine modulare Bauweise aus, die eine flexible Verwendung verschiedener Bodenbearbeitungseinheiten mit unterschiedlicher Funktion ermöglicht. Die Bodenbearbeitungseinheiten können hierzu mit einer Trägervorrichtung verbunden werden und sind entlang der Trägervorrichtung bedarfsweise in gewünschter Reihenfolge flexibel anordenbar. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine Verbindung mit einer Säeinheit möglich. Als Trägervorrichtung eignen sich aus dem Stand der Technik bekannte Werkzeugarme
oder sonstige Vorrichtungen, die eine Aufhängung bzw. Befestigung der Bodenbearbeitungseinheiten ermöglichen. Die Bodenbearbeitungseinheiten sind entlang der Trägervorrichtung angereiht um den Boden im Bereich einer einzelnen Saatgutfurche vorzubereiten, aufzulockern und schließlich die Saatgutfurche zu erzeugen. Abhängig von der Größe der zu bearbeitenden Feld- und/oderA soil cultivation arrangement according to the invention of the type described in more detail at the beginning is characterized by a modular design which enables flexible use of different soil cultivation units with different functions. For this purpose, the soil cultivation units can be connected to a carrier device and, if necessary, can be flexibly arranged along the carrier device in the desired sequence. In addition or as an alternative, it can be connected to a sowing unit. Tool arms known from the prior art are suitable as the carrier device or other devices that enable the soil cultivation units to be suspended or attached. The soil cultivation units are lined up along the carrier device in order to prepare the soil in the area of an individual seed furrow, to loosen it and finally to produce the seed furrow. Depending on the size of the field and / or to be processed
Ackerfläche können mehrere Bodenbearbeitungsanordnungen parallel zueinander an einem Werkzeugträger einer industriellen oder landwirtschaftlichen Zugmaschine, insbesondere einem Traktor oder Schlepper, befestigt sein um eine entsprechende Anzahl an Saatgutfurchen vorzubereiten und/oder zu erzeugen Vorteilhafterweise ist, in Zugrichtung der landwirtschaftlichen Zugmaschine, zunächst eine Bodenbearbeitungseinheit zum Schneiden von Pflanzen- und/oder Wurzelresten und zur Vorbereitung des Bodens angeordnet. Dieser nachfolgend kann eine weitere Bodenbearbeitungseinheit zur Vorbereitung der Saatgutfurche und zum Auflockern des Bodens bzw. Erdreichs im Bereich der zu erzeugenden Saatgutfurche angeordnet sein. Abschließend kann eine Bodenbearbeitungseinheit zum Erzeugen der Saatgutfurche und gleichzeitig zur Auflockerung des Bodens im Bereich der Saatgutfurchenwand vorgesehen sein. Arable land, several tillage arrangements can be attached parallel to each other on a tool carrier of an industrial or agricultural tractor, in particular a tractor or tractor, in order to prepare and / or generate a corresponding number of seed furrows. Advantageously, in the pulling direction of the agricultural tractor, a tillage unit for cutting Plant and / or root remains and arranged to prepare the soil. This can be followed by a further soil cultivation unit for preparing the seed furrow and for loosening the soil or soil in the area of the seed furrow to be generated. Finally, a soil cultivation unit can be provided for generating the seed furrow and at the same time for loosening the soil in the area of the seed furrow wall.
Durch die flexible Bestückung der Trägervorrichtung lässt sich in je nach Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodens und abhängig vom Zustand der Feld- und/oder Ackerfläche, bspw. der Art und Menge verbliebener Pflanzen- und Ernte oder Wurzelreste oder des Feuchtigkeitsgehalts, modular eine gewünschte Kombination an Bodenbearbeitungseinheiten zusammenstellen. Beispielsweise kann die Bodenbearbeitungsanordung bedarfsweise mit einer oder mehreren der Bodenbearbeitungseinheiten ausgestattet werden. Je nach Art und Eigenschaft des Bodens ist bspw. auch denkbar, mehrere in Reihe angeordnete Bodenbearbeitungseinheiten, insbesondere Bodenbearbeitungsscheiben mit zueinander abweichender Eindringtiefe und/oder zueinander abweichendem Durchmesser und in der Folge auch mit zueinander abweichender Masse bedarfsweise, modular zusammenzustellen. Als vorteilhaft hat sich hierbei erwiesen, die bezüglich der Zugrichtung der landwirtschaftlichen Zugmaschine zuvorderst angeordneten Bodenbearbeitungseinheiten mit der geringsten Eindringtiefe und/oder dem kleinsten Durchmesser auszubilden, wobei Eindringtiefe und/oder Durchmesser weiterer Bodenbearbeitungseinheiten entgegen der
Zugrichtung zunehmen. Bei parallel zueinander angeordneten Bodenbearbeitungsanordnungen zur Erzeugung mehrerer, paralleler Saatgutfurchen sind vorzugsweise jeweils an derselben Position, zueinander parallel angeordnete Bodenbearbeitungseinheiten mit identischer Eindringtiefe und/oder identischem Durchmesser ausgebildet. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, durch geeignete, modulare Anordnung unterschiedlicher Bodenbearbeitungseinheiten einer Verdichtung der Saatgutfurche, insbesondere im Bereich der Saatgutfurchenwand unmittelbar vorzubeugen, noch bevor die Saatgutfurche selbst erzeugt wird, bzw. den Boden oder das Erdreich im Bereich der Saatgutfurchenwand gleichzeitig während der Erzeugung bzw. Ausbildung der Saatgutfurche aufzulockern. Due to the flexible equipment of the carrier device, depending on the nature of the soil to be worked and depending on the condition of the field and / or arable land, e.g. the type and amount of remaining plants and crops or root remains or the moisture content, a desired combination can be made modular Assemble tillage units. For example, the soil cultivation arrangement can, if necessary, be equipped with one or more of the soil cultivation units. Depending on the type and properties of the soil, it is also conceivable, for example, to assemble several soil cultivation units arranged in a row, in particular soil cultivation disks with a different penetration depth and / or a different diameter and subsequently also with a different mass if necessary. It has proven to be advantageous here to design the tillage units arranged foremost with respect to the pulling direction of the agricultural tractor with the smallest penetration depth and / or the smallest diameter, with the penetration depth and / or diameter of further tillage units opposite to Increase direction of pull. In the case of soil cultivation arrangements arranged parallel to one another for generating several parallel seed furrows, soil cultivation units which are arranged parallel to one another and have an identical penetration depth and / or an identical diameter are preferably formed in the same position. According to the invention, a suitable, modular arrangement of different tillage units is used to prevent compaction of the seed furrow, in particular in the area of the seed furrow wall, immediately before the seed furrow itself is generated, or the soil or the soil in the area of the seed furrow wall at the same time during the generation or To loosen the formation of the seed furrow.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann zusätzlich um weitere aus dem Stand der Technik bekannte Werkzeugelemente, wie bspw. eine Vorrichtung zur Ablage des Saatguts, einen Furchenräumer oder ein Schließrad ergänzt werden oder gemeinsam mit diesen genutzt werden. The arrangement according to the invention can additionally be supplemented by further tool elements known from the prior art, such as, for example, a device for depositing the seed, a furrow clearer or a closing wheel, or can be used jointly with these.
Besonders gut ist die erfindungsgemäße Bodenbearbeitungseinheit zur Erzeugung von Saatgutfurchen für die Einzelsaat geeignet, lässt sich aber auch vorteilhaft zur Erzeugung von Saatgutfurchen mit abweichenden Abmessungen, insbesondere zur Erzeugung von Saatgutfurchen für kleineres Saatgut, wie z.B. Weizen, Raps, Gerste usw.. The soil cultivation unit according to the invention is particularly suitable for generating seed furrows for individual seeds, but can also be used advantageously for generating seed furrows with different dimensions, in particular for generating seed furrows for smaller seeds, such as wheat, rape, barley, etc.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert. Advantageous embodiments are claimed in the subclaims and are explained in more detail below.
So kann zumindest eine Bodenbearbeitungseinheit der Bodenbearbeitungsanordnung in vorteilhafter Ausgestaltung eine oder mehrere Bodenbearbeitungsscheiben umfassen, die zum Abrollen am Boden rotierbar um ihre jeweilige Rotationsachse gelagert und an mindestens einer, insbesondere einer Saatgutfurchenwand zugewandten, außenseitigen Kreisfläche mit axialen Lockerungsstiften versehen sind, welche Lockerungsstifte zur Auflockerung des Bodens im Bereich der jeweiligen Saatgutfurchenwand ausgebildet sind.
Eine Bodenbearbeitungsscheibe ist vorzugsweise kreisrund ausgebildet und weist zwei einander gegenüberliegende Kreisflächen sowie eine Umfangs- oder Lauffläche auf. Im Betrieb, d. h. wenn die Bodenbearbeitungsanordnung von der landwirtschaftlichen Zugmaschine gezogen wird, rollt die Bodenbearbeitungsscheibe entlang ihrer Umfangs- oder Lauffläche am Boden, insbesondere auf der Bodenoberfläche und/oder teilweise unterhalb der Bodenoberfläche im oberen Bodenhorizont ab. D.h., die Bodenbearbeitungsscheibe dringt zur Bearbeitung des Bodens um eine Eindringtiefe oder Arbeitstiefe in die Bodenoberfläche bzw. den oberen Bodenhorizont ein. Je nach Anordnung und/oder Ausrichtung der Bodenbearbeitungsscheiben, z.B. einzeln oder paarweise, kann so entweder ein zur Vorbereitung der Saatgutfurche vorgesehener Bodeneinschnitt oder aber die, insbesondere V-förmige, Saatgutfurche im Boden erzeugt werden. Als außenseitige Kreisfläche wird jeweils eine dem Boden bzw. Erdreich oder der Saatgutfurchenwand zugewandte Kreisfläche, die in direktem Kontakt mit dem Boden oder Erdreich steht bezeichnet. Eine innenseitige Kreisfläche hingegen ist eine dem Boden bzw. Erdreich oder der Saatgutfurchenwand abgewandte Kreisfläche. Im Falle einer schräg angestellten Bodenbearbeitungsscheibe wird folglich die in Zugrichtung vorauseilende Kreisfläche als außenseitig bezeichnet, wohingegen die nacheilende Kreisfläche als innenseitig bezeichnet wird. Ist die Bodenbearbeitungsscheibe parallel zur Zugrichtung ausgerichtet, sind in der Regel beide Kreisflächen außenseitig. Thus, at least one soil cultivation unit of the soil cultivation arrangement can in an advantageous embodiment comprise one or more soil cultivation disks, which are rotatably mounted on the ground for rolling about their respective axis of rotation and are provided with axial loosening pins on at least one outer circular surface facing, in particular, a seed furrow wall, which loosening pins are provided to loosen the Are formed soil in the area of the respective seed furrow wall. A soil cultivation disc is preferably circular and has two opposing circular surfaces and a circumferential or running surface. In operation, ie when the soil cultivation arrangement is pulled from the agricultural tractor, the soil cultivation disc rolls along its circumferential or running surface on the ground, in particular on the soil surface and / or partially below the soil surface in the upper soil horizon. In other words, the soil cultivation disc penetrates into the soil surface or the upper soil horizon by a penetration depth or working depth in order to work the soil. Depending on the arrangement and / or orientation of the soil cultivation discs, for example individually or in pairs, either a soil incision intended to prepare the seed furrow or the, in particular V-shaped, seed furrow can be produced in the soil. A circular area which faces the soil or soil or the wall of the seed furrow and is in direct contact with the soil or soil is referred to as the outer circular area. On the other hand, an inside circular area is a circular area facing away from the ground or soil or the seed furrow wall. In the case of an inclined soil cultivation disc, the circular area leading in the pulling direction is consequently referred to as the outside, whereas the trailing circular area is referred to as the inside. If the tillage disc is aligned parallel to the direction of pull, both circular surfaces are usually on the outside.
An zumindest einer außenseitigen Kreisfläche ist die Bodenbearbeitungsscheibe gemäß vorteilhafter Ausgestaltung mit axialen Lockerungsstiften versehen. Die Lockerungsstifte sind vorzugsweise parallel entlang der Rotationsachse der Bodenbearbeitungsscheibe ausgerichtet oder schließen alternativ einen Winkel mit der Rotationsachse ein. Im Betrieb, d.h. wenn die Bodenbearbeitungsscheibe am Boden abrollt, werden die Lockerungsstifte entlang einer kreisbogenförmigen Kurve durch den seitlich angrenzenden Boden bzw. die Saatgutfurchenwand gezogen, wodurch das Erdreich in diesem Bereich des Bodens aufgelockert wird und so einer Saatgutfurchenwandverdichtung vorgebeugt werden kann. According to an advantageous embodiment, the soil cultivation disk is provided with axial loosening pins on at least one outer circular surface. The loosening pins are preferably aligned parallel along the axis of rotation of the soil cultivation disc or alternatively form an angle with the axis of rotation. During operation, i.e. when the tillage disc rolls on the ground, the loosening pins are pulled along an arc-shaped curve through the laterally adjacent soil or the seed furrow wall, which loosens the soil in this area of the soil and thus prevents seed furrow wall compaction.
Die Lockerungsstifte sind vorzugsweise mit einem Abstand in einem Bereich zwischen 5 mm und 15 mm, besonders bevorzugt mit einem Abstand von 10 mm zur Umfangs- oder Lauffläche angeordnet und weisen zueinander einen Abstand in
einem Bereich von 1 cm bis 4 cm auf. Vorteilhafterweise sind die Lockerungsstifte zylindrisch mit einem Durchmesser in einem Bereich von 1 mm bis 5 mm und einer Länge in einem Bereich von 5 mm - 30 mm ausgebildet. Anders als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Coultern kann mittels der beabstandet zueinander angeordneten Lockerungsstifte eine Auflockerung des Bodens erzielt werden, ohne dass ein Transport von Erdreich in dem entsprechenden Bereich stattfindet. The loosening pins are preferably arranged at a distance in a range between 5 mm and 15 mm, particularly preferably at a distance of 10 mm from the circumferential or running surface and are spaced apart from one another a range of 1 cm to 4 cm. The loosening pins are advantageously cylindrical with a diameter in a range from 1 mm to 5 mm and a length in a range from 5 mm to 30 mm. In contrast to the coulters known from the prior art, loosening the soil can be achieved by means of the loosening pins arranged at a distance from one another, without the soil being transported in the corresponding area.
Es ist auch von Vorteil, wenn die Bodenbearbeitungsscheibe an der außenseitigen Kreisfläche mittels einer Fügeverbindung mit den Lockerungsstiften verbunden ist und die Lockerungsstifte zu der außenseitigen Kreisfläche orthogonal ausgerichtet sind. It is also advantageous if the soil cultivation disc is connected to the loosening pins on the outer circular surface by means of a joining connection and the loosening pins are aligned orthogonally to the outer circular surface.
Nach dieser vorteilhaften Ausführungsform werden die Lockerungsstifte jeweils als separate Bauteile, die mittels eines Fügeverfahrens mit der Bodenbearbeitungsscheibe gefügt werden, bereitgestellt. Insbesondere können die Lockerungsstifte mit der Bodenbearbeitungsscheibe verschweißt werden oder in entsprechende Ausnehmungen der Bodenbearbeitungsscheibe eingepasst und/oder eingepresst und/oder eingehämmert werden. According to this advantageous embodiment, the loosening pins are each provided as separate components that are joined to the soil cultivation disc by means of a joining process. In particular, the loosening pins can be welded to the soil cultivation disc or fitted and / or pressed in and / or hammered into corresponding recesses in the soil cultivation disc.
Grundsätzlich ist es denkbar, eine Schneidkante an beiden Kreisflächen der einen oder mehreren Bodenbearbeitungsscheiben auszubilden. Einfacher in der Herstellung und vorteilhaft für die Stabilität weist die eine oder die mehreren Bodenbearbeitungsscheiben eine einseitige Schneidkante auf, die sich ausgehend vom äußeren Scheibenumfang der jeweiligen Bodenbearbeitungsscheibe, entlang der außenseitigen Kreisfläche, hin in Richtung der Rotationsachse der Bodenbearbeitungsscheibe erstreckt. Die Schneidkante erleichtert das Eindringen in den Boden und ermöglicht insbesondere größere Eindring- oder Arbeitstiefen. Zudem lassen sich mit der Schneidkante Pflanzen- oder Ernterückstände an der Bodenoberfläche und/oder Wurzelreste im oberen Bodenhorizont schneiden, wodurch eine noch bessere Auflockerung und Homogenisierung des Bodens ermöglicht wird, was zusätzlich zur Vermeidung von Bodenverdichtungen im Bereich der Saatgutfurchenwand beiträgt. Als zweckmäßig hat sich die Ausgestaltung einer Schneidkante mit einer Breite von 5 mm - 15 mm, besonders bevorzugt mit einer Breite von 10 mm erwiesen.
Ferner sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass mindestens eine Bodenbearbeitungseinheit als Furchenzieher mit zwei rotierbar gelagerten Bodenbearbeitungsscheiben, insbesondere Säscheiben, ausgebildet ist, wobei zumindest eine der Bodenbearbeitungsscheiben zur Erzeugung der Saatgutfurche schräg zur Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung der landschaftlichen Zugmaschine angestellt ist und deren jeweilige, vorauseilende außenseitige Kreisfläche, vorzugsweise im Bereich am äußeren Scheibenumfang, mit den Lockerungsstiften versehen ist. In principle, it is conceivable to form a cutting edge on both circular surfaces of the one or more soil cultivation disks. Easier to manufacture and advantageous for stability, the one or more soil cultivation disks have a one-sided cutting edge which, starting from the outer circumference of the respective soil cultivation disk, extends along the outer circular surface in the direction of the axis of rotation of the soil cultivation disk. The cutting edge facilitates penetration into the ground and in particular enables greater penetration or working depths. In addition, the cutting edge can be used to cut plant or crop residues on the soil surface and / or root residues in the upper soil horizon, which enables even better loosening and homogenization of the soil, which also helps to avoid soil compaction in the area of the seed furrow wall. The design of a cutting edge with a width of 5 mm-15 mm, particularly preferably with a width of 10 mm, has proven to be useful. Furthermore, an advantageous embodiment of the invention provides that at least one tillage unit is designed as a furrow opener with two rotatably mounted tillage disks, in particular sowing disks, with at least one of the tillage disks for generating the seed furrow being set at an angle to the pulling direction or forward travel direction of the rural tractor and its respective, leading outer circular surface, preferably in the area on the outer disc circumference, is provided with the loosening pins.
Zur Erzeugung der Saatgutfurche ist es zweckmäßig, zwei Bodenbearbeitungsscheiben paarweise als Furchenzieher anzuordnen, wobei zumindest eine Bodenbearbeitungsscheibe schräg zur Zugrichtung angestellt ist. In Weiterbildung ist es besonders vorteilhaft, wenn beide Bodenbearbeitungsscheiben schräg zur Zugrichtung angestellt sind, wobei die Bodenbearbeitungsscheiben an ihren vorauseilenden Enden, entlang eines Umfangbereichs von 4 cm bis 5 cm einander berührend und an ihren nacheilenden Enden voneinander beanstandet ausgerichtet sind. Vorzugsweise liegt der von den Bodenbearbeitungsscheiben eingeschlossene Winkel in einem Bereich von 7,5° bis 15°, besonders bevorzugt in einem Bereich von 10,5° bis 11 ,5°. Aufgrund dieser Ausrichtung der Bodenbearbeitungsscheiben zueinander lässt sich mittels des Furchenziehers eine achsensymmetrische, V-förmige Saatgutfurche erzeugen. Die Saatgutfurchenbreite wird durch Einstellung des eingeschlossenen Winkels variiert, die Saatgutfurchentiefe ist abhängig von der eingestellten Eindring- bzw. Arbeitstiefe des Furchenziehers. Die Eindring- oder Arbeitstiefe des Furchenziehers kann durch aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen, wie bspw. Tiefenräder oder auch sogenannte„chicken feet“ festgelegt und bedarfsweise angepasst werden. To generate the seed furrow, it is expedient to arrange two soil cultivation disks in pairs as furrow openers, with at least one cultivation disk positioned at an angle to the pulling direction. In a further development, it is particularly advantageous if both soil cultivation discs are inclined to the direction of pull, the soil cultivation discs being aligned at their leading ends, touching one another along a circumferential area of 4 cm to 5 cm and spaced apart from one another at their trailing ends. The angle enclosed by the soil cultivation disks is preferably in a range from 7.5 ° to 15 °, particularly preferably in a range from 10.5 ° to 11.5 °. Due to this alignment of the soil cultivation discs to one another, an axially symmetrical, V-shaped seed furrow can be produced by means of the furrow puller. The seed furrow width is varied by setting the included angle; the seed furrow depth depends on the set penetration or working depth of the furrow opener. The penetration or working depth of the furrow opener can be established and adjusted as required by devices known from the prior art, such as depth gears or so-called “chicken feet”.
Um gleichzeitig während der Erzeugung der Saatgutfurche einer Verdichtung der Saatgutfurchenwände vorzubeugen, sind die Bodenbearbeitungsscheiben an ihren jeweiligen außenseitigen, der benachbarten Saatgutfurchenwand zugeordneten Kreisflächen mit den Lockerungsstiften versehen. Vorzugsweise ist der Furchenzieher in Bezug auf die Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung der landschaftlichen Zugmaschine zu den weiteren Bodenbearbeitungseinheiten nachlaufend angeordnet. Um in der erzeugten Saatgutfurche direkt das Saatgut abzulegen ist der Furchenzieher zweckmäßig mit einer Säeinheit, vorzugsweise
eine Vorrichtung zur Einzelkornablage, ausgestattet oder als Bestandteil einer solchen Säeinheit ausgeführt, und wird daher im Englischen auch als„seeding disc“ (Säscheibe) bezeichnet. Optional kann dem Furchenzieher ein Schließrad nachlaufen, um die erzeugte Saatgutfurche zu schließen und das darin abgelegte Saatgut mit Erdreich zu bedecken. In order to simultaneously prevent the seed furrow walls from compaction during the production of the seed furrow, the soil cultivation disks are provided with loosening pins on their respective outer circular surfaces associated with the adjacent seed furrow wall. The furrow opener is preferably arranged to follow the further soil cultivation units in relation to the pulling direction or the forward direction of travel of the landscape tractor. In order to deposit the seeds directly in the generated seed furrow, the furrow opener is expedient with a sowing unit, preferably a device for depositing single grains, equipped or designed as part of such a sowing unit, and is therefore also referred to in English as a “seeding disc”. Optionally, the furrow opener can be followed by a closing wheel in order to close the generated seed furrow and to cover the seed deposited therein with soil.
Es ist gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung auch möglich, dass mindestens eine Bodenbearbeitungseinheit als Bodenlockerungseinheit mit einer einzigen rotierbar gelagerten Bodenbearbeitungsscheibe ausgebildet ist, wobei die Bodenbearbeitungsscheibe zum Auflockern des Bodens und zur Vorbereitung der zu erzeugenden Saatgutfurche mindestens an einer oder beiden, der Saatgutfurchenwand zugewandten, außenseitigen Kreisfläche, mit den Lockerungsstiften versehen ist. Insbesondere sind die Lockerungsstifte im Bereich des äußeren Umfangs der Bodenbearbeitungsscheibe und/oder im Bereich der zu erzeugenden Saatgutfurche angeordnet. Eine solche, einzeln angeordnete Bodenbearbeitungsscheibe kann die Funktion des eingangs beschriebenen Coulters übernehmen und den Boden vor der Erzeugung der Saatgutfurche im oberen Bodenhorizont bis zur gewünschten Eindring- oder Arbeitstiefe einschlitzen oder einschneiden. Gleichzeitig können gegebenenfalls im Erdreich vorhandene Wurzel- oder Pflanzenreste zerteilt und zerkleinert werden. Über die Funktion eines bekannten Coulters hinaus, ist die Bodenbearbeitungsscheibe, an beiden äußeren Kreisflächen, d. h. beidseitig mit Lockerungsstiften versehen, wodurch das Erdreich bzw. der Boden gleichzeitig benachbart zu dem erzeugten Schlitz oder Einschnitt aufgelockert wird. Ein Transport des Erdreichs findet durch die Lockerungsstifte nicht statt Die Arbeits- oder Eindringtiefe der Bodenbearbeitungsscheibe entspricht entweder der Arbeits oder Eindringtiefe eines nachlaufenden Furchenziehers und liegt insbesondere in einem Bereich von bis zu 4 cm - 6 cm oder übersteigt diese und liegt insbesondere in einem Bereich von bis zu 7 cm - 10 cm. According to an advantageous embodiment of the invention, it is also possible that at least one soil cultivation unit is designed as a soil loosening unit with a single rotatably mounted soil cultivation disc, the soil cultivation disc for loosening the soil and for preparing the seed furrow to be produced at least on one or both of the wall facing the seed furrow wall. outer circular surface, is provided with the loosening pins. In particular, the loosening pins are arranged in the area of the outer circumference of the soil cultivation disc and / or in the area of the seed furrow to be produced. Such an individually arranged soil cultivation disc can take over the function of the above-described coulter and cut or cut the soil in the upper soil horizon to the desired penetration or working depth before the seed furrow is produced. At the same time, any root or plant residues that may be in the soil can be broken up and crushed. In addition to the function of a well-known roller, the soil cultivation disc is on both outer circular surfaces, i.e. H. Provided with loosening pins on both sides, whereby the soil or the ground is loosened at the same time adjacent to the slot or incision created. The loosening pins do not transport the soil.The working or penetration depth of the soil cultivation disc corresponds either to the working or penetration depth of a trailing furrow opener and is in particular in a range of up to 4 cm - 6 cm or exceeds this and is in particular in a range of up to 7 cm - 10 cm.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Erfindungsvariante weist zumindest eine Bodenbearbeitungseinheit eine kufenartig ausgestaltete Gleitvorrichtung auf, deren unterseitige, dem Boden zugewandte Gleitfläche zum Abgleiten entlang der Bodenoberfläche ausgebildet ist.
In Weiterbildung dieser Erfindungsvariante überragen, insbesondere durchsetzen, eine oder mehrere Bodenbearbeitungsscheiben die Gleitfläche der Gleitvorrichtung um eine variabel einstellbare Eindring- oder Arbeitstiefe. According to a further advantageous variant of the invention, at least one floor treatment unit has a runner-like sliding device, the underside of which, facing the floor, is designed to slide along the floor surface. In a further development of this variant of the invention, one or more soil cultivation disks protrude, in particular enforce, the sliding surface of the sliding device by a variably adjustable penetration or working depth.
Vorzugsweise ist die Gleitvorrichtung mit einer parallel zur Bodenoberfläche ausgerichteten, unterseitigen Gleitfläche versehen, die von derThe sliding device is preferably provided with a sliding surface on the underside which is aligned parallel to the floor surface and which is supported by the
Bodenbearbeitungsscheibe durchsetzt wird. Die Gleitvorrichtung ist hierzu mit einer entsprechenden Ausnehmung ausgestaltet. Alternativ ist es auch denkbar eine oder zwei Gleitvorrichtungen (jeweils) benachbart zur Bodenbearbeitungsscheibe anzuordnen. Der Abstand zwischen der unterseitigen Gleitfläche der Gleitvorrichtung und dem in den Boden eindringenden Bereich derTillage disc is penetrated. For this purpose, the sliding device is designed with a corresponding recess. Alternatively, it is also conceivable to arrange one or two sliding devices (each) adjacent to the soil cultivation disc. The distance between the sliding surface on the underside of the sliding device and the area of the
Bodenbearbeitungsscheibe entspricht der Eindring- oder Arbeitstiefe, innerhalb der der Boden aufgelockert wird und/oder der Saatgutfurchentiefe der zu erzeugenden Saatgutfurche. Wie die aus dem Stand der Technik bekannten Tiefenräder oder „chicken feet“ kann die Gleitvorrichtung somit zur Tiefenkontrolle eingesetzt werden, die Eindring- oder Arbeitstiefe ist variabel einstellbar. Soil cultivation disc corresponds to the penetration or working depth within which the soil is loosened and / or the seed furrow depth of the seed furrow to be produced. Like the depth wheels or “chicken feet” known from the prior art, the sliding device can thus be used for depth control, the penetration or working depth is variably adjustable.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung ist die zuvor beschriebeneThe one described above is a particularly advantageous development
Erfindungsvariante als Vorschneider mit einer einzigen rotierbar gelagerten Bodenbearbeitungsscheibe, insbesondere einer Messerscheibe, ausgebildet, wobei die Bodenbearbeitungsscheibe zum Schneiden von Pflanzen- und Wurzelresten sowie zur Vorbereitung der zu erzeugenden Saatgutfurche entlang ihrer äußeren Umfangs- oder Lauffläche mit einem radial gerichteten Zahnprofil versehen ist. Variant of the invention designed as a precutter with a single rotatably mounted soil cultivation disc, in particular a knife disc, the soil cultivation disc being provided with a radially directed tooth profile for cutting plant and root residues and for preparing the seed furrow to be generated along its outer circumferential or running surface.
In dieser Weiterbildung erfüllt die an der Bodenoberfläche abgleitende Gleitvorrichtung den zusätzlichen Zweck, dort befindliche Pflanzen- oder Erntereste nieder zu halten und/oder flach zur Bodenoberfläche auszurichten, wodurch ein Abscheren mittels der als Messerscheibe ausgebildeten Bodenbearbeitungsscheibe erleichtert wird. Gleichzeitig wird verhindert, dass die rotierende Messerscheibe im Boden, d.h. unterhalb der Bodenoberfläche befindliche Pflanzen- oder Wurzelreste aus dem Boden herauszieht, wodurch eine homogene Durchmischung des Erdreichs mit darin befindlichen Pflanzen- und/oder Wurzelresten erzielt wird.
Optional ist gemäß einer Erfindungsausführung mindestens eine Bodenbearbeitungseinheit als Bodenlockerungseinheit mit einem oder mehreren Messern ausgebildet ist, die zum Schneiden von Pflanzen- und Wurzelresten, zum Auflockern des Bodens und zur Vorbereitung der zu erzeugenden Saatgutfurche translatorisch, insbesondere transversal, zur Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung der landwirtschaftlichen Zugmaschine, bewegbar sind. In this development, the sliding device sliding on the soil surface fulfills the additional purpose of holding down plant or harvest residues located there and / or aligning it flat to the soil surface, which facilitates shearing off by means of the soil cultivation disc designed as a knife disc. At the same time, it is prevented that the rotating knife disc in the ground, ie pulling out plant or root residues located below the soil surface, thereby achieving homogeneous mixing of the soil with the plant and / or root residues located therein. Optionally, according to one embodiment of the invention, at least one soil cultivation unit is designed as a soil loosening unit with one or more knives, which are used to cut plant and root residues, loosen the soil and prepare the seed furrow to be generated in a translatory manner, in particular transversely, to the pulling direction or the forward travel direction of the agricultural tractor , are movable.
Sowohl die bislang beschriebenen in der Art von Bodenbearbeitungsscheiben ausgebildeten Bodenbearbeitungseinheiten, als auch die mit einem oder mehreren Messern ausgebildete Bodenbearbeitungseinheit können mit einer eigenen Antriebseinheit versehen sein, bzw. fremd angetrieben werden. Die Antriebseinheit ist vorzugsweise als elektrisch, pneumatisch, mechanisch oder hydraulisch angetriebener Drehaktor oder Linearaktuator ausgebildet, um eine jeweilige Bodenbearbeitungsscheibe in oder entgegen der Zugrichtung zu rotieren bzw. das eine oder die mehreren Messer transversal zur Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung der landschaftlichen Zugmaschine, oszillierend„auf und ab“ zu bewegen. Hierzu kann die Trägervorrichtung der Bodenbearbeitungsanordnung eine Halterung oder Befestigungsmöglichkeit für einen entsprechenden Linearaktuator aufweisen oder der Linearaktuator wird entsprechend an einer Säeinheit befestigt. Vorteilhaft ist es, eine oder mehrere Bodenbearbeitungsscheiben in Zugrichtung des Schleppers, vorzugsweise mit hoher Geschwindigkeit, zu rotieren um den Bodenversatz, d.h. die zu bewegende Masse an Erdreich möglichst gering zu halten. Über eine zugeordnete Steuerung lassen sich Geschwindigkeit und Drehsinn der aktuatorisch angetriebenen Drehbewegung der einen oder mehreren Bodenbearbeitungsscheiben, unabhängig von der Fahrtgeschwindigkeit und Fahrtrichtung der landwirtschaftlichen Zugmaschine, bedarfsweise einstellen. Vorteilhaft ist die Verwendung einer optionalen Gleitvorrichtung zusammen mit der Antriebseinheit, wodurch z.B. die Einstellung der gewünschten Geschwindigkeit und des Drehsinn der aktuatorisch angetriebenen Drehbewegung erleichtert und präzisiert werden, indem der Abrolleffekt am Boden vermindert wird. Wahlweise ist es aber auch denkbar auf zu verzichten
Um im Boden vorhandene Pflanzen- und/oder Wurzelreste effektiv zu schneiden bzw. abzuscheren, bewegen sich das eine oder die mehreren Messer mit hoher Geschwindigkeit. Das eine oder die mehreren Messer sind hierzu in aus dem Stand der Technik bekannte Art und Weise mit dem Linearaktuator verbunden und linear beweglich gelagert. Vorzugsweise ist die Lagerung entlang der Zugrichtung und/oder entlang der zu dieser transversalen Bewegungsrichtung der Messer mit Spiel ausgebildet bzw. sind die Messer gefedert gelagert, um im Boden befindliche Steine oder sonstige Inhomogenitäten ausgleichen zu können. Both the tillage units designed in the manner of tillage disks described so far and the tillage unit designed with one or more knives can be provided with their own drive unit or can be driven externally. The drive unit is preferably designed as an electrically, pneumatically, mechanically or hydraulically driven rotary actuator or linear actuator in order to rotate a respective soil cultivation disc in or against the pulling direction or the one or more knives transversely to the pulling direction or forward travel direction of the scenic tractor, oscillating "up and down from “to move. For this purpose, the carrier device of the soil cultivation arrangement can have a holder or fastening option for a corresponding linear actuator or the linear actuator is correspondingly fastened to a sowing unit. It is advantageous to rotate one or more soil cultivation discs in the pulling direction of the tractor, preferably at high speed, in order to keep the soil offset, ie the mass of soil to be moved, as low as possible. Via an assigned control, the speed and direction of rotation of the actuator-driven rotary movement of the one or more soil cultivation disks can be adjusted as required, independently of the travel speed and travel direction of the agricultural tractor. The use of an optional sliding device together with the drive unit is advantageous, whereby, for example, the setting of the desired speed and the direction of rotation of the actuator-driven rotary movement are made easier and more precise by reducing the rolling effect on the floor. Alternatively, it is also conceivable to do without In order to effectively cut or shear off plant and / or root remains in the soil, one or more knives move at high speed. For this purpose, the one or more knives are connected to the linear actuator in a manner known from the prior art and are mounted to be linearly movable. The mounting is preferably designed with play along the pulling direction and / or along the direction of movement of the knives transverse to this or the knives are spring-mounted in order to be able to compensate for stones or other inhomogeneities in the ground.
Optional kann die mit einem oder mehreren Messern ausgebildete Bodenlockerungseinheit zusätzlich mit einer Gleitvorrichtung versehen sein, wobei das eine oder die mehreren Messer der Bodenlockerungseinheit eine, insbesondere schlitzartige, Ausnehmung der Gleitvorrichtung durchsetzend angeordnet sind und vorzugsweise jedem Messer eine jeweilige, insbesondere schlitzartige, Ausnehmung innerhalb der Gleitvorrichtung zugeordnet ist. Die Gleitvorrichtung ist zum Niederhalten von Pflanzenresten, zur Verbesserung der Abscherleistung und um zu verhindern, dass Wurzel- oder Pflanzenreste während der Aufwärtsbewegung des einen oder der mehreren Messer aus dem Boden herausgezogen werden, vorgesehen. Optionally, the soil loosening unit formed with one or more knives can additionally be provided with a sliding device, the one or more knives of the soil loosening unit being arranged to penetrate an in particular slot-like recess of the sliding device and preferably each knife a respective, in particular slot-like recess within the Slider is assigned. The sliding device is intended to hold down plant residues, to improve the shearing performance and to prevent root or plant residues from being pulled out of the ground during the upward movement of the one or more knives.
Zusätzlich oder alternativ kann nach einer weiteren Erfindungsvariante mindestens eine Bodenbearbeitungseinheit als Bodenlockerungseinheit mit einer umlaufenden Kette ausgebildet sein, die zum Schneiden von Pflanzen- und Wurzelresten, zum Auflockern des Bodens und zur Vorbereitung der zu erzeugenden Saatgutfurche in der Art einer Motorsäge aktuatorisch angetrieben und mit einem Sägezahnprofil ausgebildet ist. Die zuvor beschriebenen Bodenbearbeitungseinheiten können jeweils modular und in gewünschter Reihenfolge mit einer erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsanordnung verbunden werden. DieAdditionally or alternatively, according to a further variant of the invention, at least one soil cultivation unit can be designed as a soil loosening unit with a revolving chain, which is actuated to cut plant and root residues, to loosen the soil and to prepare the seed furrow to be generated in the manner of a chainsaw and with a Sawtooth profile is formed. The previously described soil cultivation units can each be connected in a modular manner and in the desired sequence to a soil cultivation arrangement according to the invention. The
Bodenbearbeitungseinheiten sind hierbei jeweils, wie aus dem Stand der Technik bekannt, gefedert oder über entsprechende Arme mit der Trägervorrichtung der Bodenbearbeitungsanordnung verbunden und beweglich gelagert, um z.B. Steine oder sonstige Bodenunebenheiten ausgleichen zu können. Zusätzlich zum
Eigengewicht kann ebenfalls in aus dem Stand der Technik bekannter Weise über die Einstellung einer Vorspannung ein durchgängiger Kontakt der jeweiligen Lauf oder Gleitflächen zum Boden sichergestellt werden. As is known from the prior art, soil cultivation units are each spring-loaded or connected to the carrier device of the soil cultivation arrangement via corresponding arms and are movably mounted in order to be able to compensate for stones or other unevenness in the ground, for example. In addition to Self-weight can also be ensured in a manner known from the prior art by setting a pre-tensioning, continuous contact of the respective running or sliding surfaces with the ground.
Die jeweiligen Bodenbearbeitungseinheiten sind auch zum Nachrüsten von aus dem Stand der Technik bekannten Bodenbearbeitungsanordnungen und/oder Säeinheiten geeignet. The respective tillage units are also suitable for retrofitting tillage arrangements and / or sowing units known from the prior art.
Die Erfindung betrifft daher außerdem einen Furchenzieher gemäß Anspruch 13, eine Bodenlockerungseinheit mit einem oder mehreren Messern gemäß Anspruch 14, eine Bodenlockerungseinheit mit einer umlaufenden Kette gemäß Anspruch 15 sowie einen Vorschneider gemäß Anspruch 16, jeweils geeignet zur Verbindung mit einer Trägervorrichtung einer Bodenbearbeitungsanordnung. The invention therefore also relates to a furrow opener according to claim 13, a soil loosening unit with one or more knives according to claim 14, a soil loosening unit with a revolving chain according to claim 15 and a precutter according to claim 16, each suitable for connection to a carrier device of a soil cultivation arrangement.
Schließlich ist die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer Bodenbearbeitungsscheibe für eine Bodenbearbeitungseinheit zur Verbindung mit einer Trägervorrichtung einer Bodenbearbeitungsanordnung gerichtet. Erfindungsgemäß weist das Herstellungsverfahren die nachfolgenden Schritte auf: Finally, the invention is also directed to a method for producing a soil cultivation disc for a soil cultivation unit for connection to a carrier device of a soil cultivation arrangement. According to the invention, the manufacturing process has the following steps:
Bereitstellen einer Bodenbearbeitungsscheibe mit zwei seitlichen Kreisflächen und einer umlaufenden Umfangs- oder Lauffläche, Providing a tillage disc with two lateral circular surfaces and a circumferential or running surface,
Bereitstellen einer gewünschten Anzahl an, insbesondere zylindrischen, Lockerungsstiften, Providing a desired number of, in particular cylindrical, loosening pins,
- Erzeugen von, insbesondere zylindrischen, Aufnahmeausnehmungen durch- Production of, in particular cylindrical, receiving recesses by
Erosions- und/oder Bohrungsverfahren an einer oder beiden Kreisflächen der Bodenbearbeitungsscheibe, wobei die Umfangsform der erzeugten Aufnahmeausnehmungen der Umfangsform der bereitgestellten Lockerungsstifte entspricht, und anschließend Erosion and / or drilling methods on one or both circular surfaces of the soil cultivation disc, the peripheral shape of the receiving recesses produced corresponding to the peripheral shape of the loosening pins provided, and then
- Fügen der Bodenbearbeitungsscheibe mit den Stiften, wobei die Stifte form- und kraft- und/oder reibschlüssig in die Aufnahmeausnehmungen eingepasst, insbesondere eingepresst werden. - Joining of the soil cultivation disc with the pins, the pins being fitted into the receiving recesses in a form-fitting, force-fitting and / or frictional connection, in particular being pressed in.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Bodenbearbeitungsscheibe und die Lockerungsstifte als jeweils einzelne, separate Bauteile bereitgestellt. Die
Bodenbearbeitungsscheibe kann bspw. ein Stahl- oder Eisengussteil mit einer sehr hohen, in einem Bereich von über 60 HR liegenden Rockwell Härte sein. Durch die hohe Härte lässt sich die Lebensdauer der Bodenbearbeitungsscheibe aufgrund eines geringeren Verschleißes erhöhen. Die bereitgestellten Lockerungsstifte können aus einem ähnlichen technischen Werkstoff mit in etwa gleicher oder geringerer Härte hergestellt sein und sind insbesondere zylindrisch oder kegelförmig ausgebildet. Als besonders vorteilhafter technischer Werkstoff hat sich das Hartmetall Wolframcarbid erwiesen. Um die bereitgestellten Lockerungsstifte mit der Bodenbearbeitungsscheibe zu fügen, wird die Bodenbearbeitungsscheibe zunächst an einer oder beiden seitlichen Kreisflächen mit Aufnahmeausnehmungen in Form eines Sacklochs versehen. Aufgrund der hohen Härte des Materials der Bodenbearbeitungsscheibe werden die Aufnahmeausnehmungen vorzugsweise mittels eines sogenannten Elektro-Erosion Bohrverfahrens (EDM-Verfahren) ausgebildet. Alternativ können die Aufnahmeausnehmungen auch in Form von die Bodenbearbeitungsscheibe vollständig durchsetzenden Öffnungen ausgebildet werden. According to the method according to the invention, the soil cultivation disc and the loosening pins are each provided as individual, separate components. The Soil cultivation disc can be, for example, a steel or iron casting with a very high Rockwell hardness in a range of over 60 HR. Due to the high hardness, the service life of the tillage disc can be increased due to less wear. The loosening pins provided can be made of a similar technical material with approximately the same or lower hardness and are in particular cylindrical or conical. The hard metal tungsten carbide has proven to be a particularly advantageous technical material. In order to join the loosening pins provided to the soil cultivation disc, the soil cultivation disc is first provided with receiving recesses in the form of a blind hole on one or both lateral circular surfaces. Due to the high hardness of the material of the soil cultivation disc, the receiving recesses are preferably formed by means of a so-called electro-erosion drilling process (EDM process). Alternatively, the receiving recesses can also be designed in the form of openings that completely penetrate the soil cultivation disc.
Die Aufnahmeausnehmungen und die Lockerungsstifte sind mit derselben, kreisförmigen Umfangsform und vorzugsweise mit identischem Durchmesser ausgebildet, sodass die Lockerungsstifte in die Aufnahmeausnehmungen eingepresst und/oder eingehämmert werden können. Sofern dieThe receiving recesses and the loosening pins are designed with the same, circular circumferential shape and preferably with the same diameter, so that the loosening pins can be pressed and / or hammered into the receiving recesses. Unless the
Aufnahmeausnehmungen durchgängig, d. h. die Bodenbearbeitungsscheibe vollständig durchsetzend ausgebildet sind, können die Lockerungsstifte zusätzlich mit dem Bodenbearbeitungsscheiben durch Setzen eines Argon-Schweißpunktes verschweißt oder, je nach Material falls erforderlich verlötet werden. Alternativ können die Lockerungsstifte mittels eines sogenanntenReceiving recesses throughout, d. H. the soil cultivation disc are designed to penetrate completely, the loosening pins can additionally be welded to the soil cultivation discs by setting an argon welding point or, depending on the material, soldered if necessary. Alternatively, the loosening pins can be made using a so-called
Hochtemperaturlötverfahrens unter Verwendung von Silber-, Bronze-, Messing-, oder Kupferlot und eines entsprechenden Flussmittels, welche besonders für Hochtemperaturlötverfahren in Verbindung mit Hartmetallen, insbesondere Wolframcarbid geeignet sind. Weitere Einzelheiten, Merkmale, Merkmals(unter)kombinationen, Vorteile undHigh temperature soldering process using silver, bronze, brass or copper solder and a corresponding flux, which are particularly suitable for high temperature soldering processes in connection with hard metals, in particular tungsten carbide. Further details, features, (sub) combinations of features, advantages and
Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung und den Zeichnungen. Diese zeigen in Effects based on the invention are apparent from the following Description of preferred exemplary embodiments of the invention and the drawings. These show in
Fig. 1 a eine schematisch perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsanordnung mit drei aufeinanderfolgend angeordneten, jeweils als Bodenbearbeitungsscheibe ausgeführten Bodenbearbeitungseinheiten, 1a shows a schematic perspective illustration of an exemplary embodiment of the soil cultivation arrangement according to the invention with three soil cultivation units arranged one after the other, each designed as a soil cultivation disc,
Fig. 1 b eine schematische Schnittdarstellung einer zu erzeugendenFig. 1 b is a schematic sectional view of a to be generated
Saatgutfurche in Vorderansicht, Seed furrow in front view,
Fig. 1 c die Bodenbearbeitungsanordnung aus Figur 1 a in einer schematischen Seitenansicht, 1 c shows the soil cultivation arrangement from FIG. 1 a in a schematic side view,
Fig. 2a eine schematisch perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Furchenziehers mit zwei Bodenbearbeitungsscheiben, zusammen mit einer schematischen Schnittdarstellung einer damit erzeugten Saatgutfurche in Vorderansicht, Fig. 2b eine schematische Draufsicht des Furchenziehers gemäß Figur2a shows a schematic perspective illustration of an exemplary embodiment of a furrow opener according to the invention with two soil cultivation discs, together with a schematic sectional view of a seed furrow produced therewith in a front view, FIG. 2b shows a schematic top view of the furrow opener according to FIG
2a, 2a,
Fig. 3a eine schematisch perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit einer Bodenbearbeitungsscheibe, Fig. 3b eine schematisch perspektivische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eine erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit einer Bodenbearbeitungsscheibe mit Schneidkante, 3a shows a schematic perspective illustration of an exemplary embodiment of a soil loosening unit according to the invention with a soil cultivation disc;
Fig. 3c eine schematische Vorderansicht der Bodenlockerungseinheit gemäß Figur 3a, zusammen mit einer schematischen Schnittdarstellung einer Saatgutfurche,
Fig. 4 eine schematisch perspektivische Darstellung einer alternativen beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit drei Messern, zusammen mit einer schematischen Schnittdarstellung einer zu erzeugenden Saatgutfurche, Fig. 5 eine schematisch perspektivische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit einer umlaufenden Sägekette und zusammen mit einem Furchenzieher, 3c shows a schematic front view of the soil loosening unit according to FIG. 3a, together with a schematic sectional illustration of a seed furrow, 4 shows a schematic perspective illustration of an alternative exemplary embodiment of a soil loosening unit according to the invention with three knives, together with a schematic sectional illustration of a seed furrow to be produced; FIG. 5 shows a schematic perspective illustration of a further exemplary embodiment of a soil loosening unit according to the invention with a rotating saw chain and together with a Furrow opener,
Fig. 6 eine schematisch perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorschneiders mit einer rotierbar gelagerten Messerscheibe und einer Gleitvorrichtung, 6 shows a schematic perspective illustration of an exemplary embodiment of a precutter according to the invention with a rotatably mounted knife disk and a sliding device,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer weiteren beispielhaften7 shows a schematic side view of a further exemplary one
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsanordnung mit drei aufeinanderfolgend angeordneten Bodenbearbeitungseinheiten, Embodiment of the soil cultivation arrangement according to the invention with three successively arranged soil cultivation units,
Fig. 8 eine schematisch perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit einer Bodenbearbeitungsscheibe mit konischen Lockerungsstiften, 8 shows a schematic perspective illustration of an exemplary embodiment of a soil loosening unit according to the invention with a soil cultivation disc with conical loosening pins,
Fig. 9 zwei schematisch perspektivische Ansichten einer beispielhaften9 shows two schematic perspective views of an exemplary one
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit zwei nebeneinander und parallel angeordneten Fräsköpfen, Fig. 10 zwei schematisch perspektivische Ansichten einer beispielhaftenEmbodiment of a soil loosening unit according to the invention with two milling heads arranged next to one another and in parallel, FIG. 10 shows two schematic perspective views of an exemplary one
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit einem einzelnen Fräskopf und Embodiment of a soil loosening unit according to the invention with a single milling head and
Fig. 11 drei schematisch perspektivische Ansichten einer beispielhaften11 shows three schematic perspective views of an exemplary
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit mit zwei hintereinander bzw. in Reihe angeordneten Fräsköpfen.
Die Figuren sind lediglich beispielhafter Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen, weshalb diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden. Embodiment of a soil loosening unit according to the invention with two milling heads arranged one behind the other or in a row. The figures are merely exemplary in nature and are only used for understanding the invention. The same elements are provided with the same reference symbols, which is why they are usually only described once.
Die Figur 1 a zeigt eine erste beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsanordnung 100. DieFIG. 1 a shows a first exemplary embodiment of a soil cultivation arrangement 100 according to the invention
Bodenbearbeitungsanordnung 100 weist drei Bodenbearbeitungseinheiten 200 auf, die modular mit einer hier nicht gezeigten Trägervorrichtung der Bodenbearbeitungsanordnung 100 in aus dem Stand der Technik bekannte Art und Weise verbunden sind. Die Trägervorrichtung der Bodenbearbeitungsanordnung 100 ist zur Verbindung mit einem Werkzeugträger einer hier ebenfalls nicht dargestellten landwirtschaftlichen Zugmaschine, insbesondere eines Traktors oder Schleppers, ausgebildet. Die Bodenbearbeitungseinheiten 200 wiederum sind entlang einer Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung Z der landwirtschaftlichen Zugmaschine aufeinanderfolgend angeordnet. Die in Zugrichtung Z zuvorderst angeordnete Bodenbearbeitungseinheit 200 ist als Vorschneider 201 ausgebildet. Ebenfalls bezüglich der Zugrichtung Z läuft dem Vorschneider 201 eine als Bodenlockerungseinheit 202 ausgebildete Bodenbearbeitungseinheit 200 nach. Der Vorschneider 201 und Bodenlockerungseinheit 202 sind jeweils als einzelne Bodenbearbeitungsscheibe 210 ausgebildet. Als hinterstes Modul der Bodenbearbeitungsanordnung 100 läuft eine als Furchenzieher 203 ausgebildete Bodenbearbeitungseinheit 200 der Bodenlockerungseinheit 202 nach. Der Furchenzieher 203 umfasst zwei, einander gegenüberliegend angeordnete Bodenbearbeitungsscheiben 210. Die Bodenbearbeitungsscheiben 210 der Bodenbearbeitungseinheiten 200 weisen jeweils zwei seitliche Kreisflächen 220 sowie eine umlaufende Umfangs- oder Lauffläche 230 und sind um ihre jeweilige Rotationsachse 223 drehbar gelagert. Soil working arrangement 100 has three soil working units 200, which are modularly connected to a carrier device, not shown here, of soil working arrangement 100 in a manner known from the prior art. The carrier device of the soil cultivation arrangement 100 is designed for connection to a tool carrier of an agricultural tractor, also not shown here, in particular a tractor or tractor. The soil cultivation units 200 are in turn arranged one after the other along a pulling direction or forward travel direction Z of the agricultural tractor. The soil working unit 200 arranged foremost in the pulling direction Z is designed as a precutter 201. Likewise with respect to the pulling direction Z, the precutter 201 is followed by a tillage unit 200 designed as a soil loosening unit 202. The pre-cutter 201 and the soil loosening unit 202 are each designed as a single soil cultivation disc 210. As the rearmost module of the soil cultivation arrangement 100, a soil cultivation unit 200 designed as a furrow opener 203 follows the soil loosening unit 202. The furrow opener 203 comprises two oppositely arranged soil cultivation disks 210. The soil cultivation disks 210 of the soil cultivation units 200 each have two lateral circular surfaces 220 as well as a circumferential or running surface 230 and are rotatably mounted about their respective axis of rotation 223.
Eine schematische Schnittdarstellung einer üblichen, beispielhaften Saatgutfurche 530, die mit der Bodenbearbeitungsanordnung 100 vorbereitet und erzeugt werden kann, ist der Figur 1 b zu entnehmen. Die Saatgutfurche 530 ist mit einer in etwa V- förmigen Querschnittsfläche innerhalb des Bodens 500, genauer im obersten Bodenhorizont 520 ausgebildet, und umfasst zwei schräg verlaufende Saatgutfurchenwände 531. Als Saatgutfurchentiefe a wird der Abstand von der Bodenoberfläche 510 bis zum tiefsten Punkt der Saatgutfurche 530, auch als
Furchengrund bezeichnet, definiert. Die Saatgutfurchenbreite b wird üblicherweise im Bereich der Bodenoberfläche 510 gemessen und ist als der Abstand der beiden Saatgutfurchenwände 531 in diesem Bereich zueinander definiert. Üblicherweise liegt die Saatgutfurchenbreite b in einem Bereich zwischen 3,75 cm bis 4 cm und die Saatgutfurchentiefe a in einem Bereich zwischen 3 cm bis 10 cm. Zur Vorbereitung und Erzeugung der Saatgutfurche 530 wird die Bodenbearbeitungsanordnung 100 gemäß der Figur 1 a entlang der Zugrichtung Z von der landwirtschaftlichen Zugmaschine gezogen, wobei die drehbar gelagerten Bodenbearbeitungsscheiben 210 entlang ihrer jeweiligen Umfangs- oder Lauffläche 230 am Boden 500 abrollen. Der Vorschneider 201 und die Bodenlockerungseinheit 202 sind jeweils zum Vorbereiten der Saatgutfurche 530 und zur Auflockerung des Erdreichs im obersten Bodenhorizont 520, entlang einer Querschnittsfläche, innerhalb der die Saatgutfurche 530 erzeugt werden soll, vorgesehen. Das Öffnen oder Ziehen der eigentlichen Saatgutfurche 530 erfolgt mittels des nachlaufenden Furchenziehers 203. A schematic sectional illustration of a conventional, exemplary seed furrow 530, which can be prepared and produced with the soil cultivation arrangement 100, can be seen in FIG. 1b. The seed furrow 530 is formed with an approximately V-shaped cross-sectional area within the soil 500, more precisely in the uppermost soil horizon 520, and comprises two sloping seed furrow walls 531. The seed furrow depth a is the distance from the soil surface 510 to the deepest point of the seed furrow 530, also as The furrow base denotes, defines. The seed furrow width b is usually measured in the area of the soil surface 510 and is defined as the distance between the two seed furrow walls 531 in this area. The seed furrow width b is usually in a range between 3.75 cm to 4 cm and the seed furrow depth a in a range between 3 cm to 10 cm. To prepare and generate the seed furrow 530, the soil cultivation arrangement 100 according to FIG. 1a is pulled along the pulling direction Z from the agricultural tractor, the rotatably mounted soil cultivation disks 210 rolling along their respective circumferential or running surface 230 on the ground 500. The pre-cutter 201 and the soil loosening unit 202 are each provided for preparing the seed furrow 530 and for loosening the soil in the uppermost soil horizon 520, along a cross-sectional area within which the seed furrow 530 is to be created. The actual seed furrow 530 is opened or pulled by means of the following furrow opener 203.
In der Figur 1 c ist die Bodenbearbeitungsanordnung 100 aus der Figur 1 a in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. In dieser Darstellung sind ferner der Boden 500 und dessen Bodenoberfläche 510 schematisch angedeutet. Bei der konservierenden Bodenbearbeitung erfolgt eine Bearbeitung des Bodens 500 ausschließlich innerhalb des obersten Bodenhorizonts 520. Die jeweils eine oder zwei Bodenbearbeitungsscheiben 210 aufweisenden Bodenbearbeitungseinheiten 200 rollen entlang des Bodens 500 bzw. an dessen Oberfläche 510 in Abrollrichtung R ab und dringen, vorzugsweise jeweils um dieselbe Arbeits- oder Eindringtiefe x, die in etwa auch der Saatgutfurchentiefe a entspricht, in den Boden 500 ein. Alternativ und hier nicht dargestellt kann es auch zweckmäßig sein, dass der Vorschneider 201 und/oder die Bodenlockerungseinheit 202 tiefer in den Boden 500 eindringen, d.h. eine größere Arbeits- oder Eindringtiefe x aufweisen, als der Furchenzieher 203, wodurch auch das Erdreich im Bereich unterhalb der Saatgutfurche 530 aufgelockert werden kann. Die Arbeits- oder Eindringtiefe x bzw. Saatgutfurchentiefe a lässt sich abhängig von der optimalen Pflanztiefe des Saatguts bedarfsweise auf den gewünschten Betrag einstellen. In FIG. 1 c, the soil cultivation arrangement 100 from FIG. 1 a is shown in a schematic side view. In this illustration, the floor 500 and its floor surface 510 are also indicated schematically. In conservation tillage, the soil 500 is tilled exclusively within the uppermost soil horizon 520. The tillage units 200, each having one or two tillage disks 210, roll along the soil 500 or on its surface 510 in the rolling direction R and penetrate, preferably around the same work area - Or penetration depth x, which also corresponds approximately to the seed furrow depth a, into the soil 500. Alternatively, and not shown here, it can also be expedient for the pre-cutter 201 and / or the soil loosening unit 202 to penetrate deeper into the soil 500, ie have a greater working or penetration depth x than the furrow opener 203, which also causes the soil in the area below the seed furrow 530 can be loosened. The working or penetration depth x or seed furrow depth a can be adjusted to the desired amount as required depending on the optimal planting depth of the seed.
Unter anderem zur Einstellung der Arbeits- oder Eindringtiefe x weist, in der Figur 1 c beispielhaft, der Vorschneider 201 eine Gleitvorrichtung 400 auf, deren
unterseitige Gleitfläche 410 entlang der Bodenoberfläche 510 abgleitet, auf. Durch Versetzen der Bodenbearbeitungsscheibe 210 und der Gleitvorrichtung 400 des Vorschneiders 201 relativ zueinander, lässt sich der Abstand, um den die Bodenbearbeitungsscheibe 210 die unterseitige Gleitfläche 410 überragt, insbesondere durchsetzt, und somit deren Arbeits- oder Eindringtiefe x festlegen. Die Gleitvorrichtung 400 erfüllt folglich die Funktion der aus dem Stand der Technik bekannten und optional auch für die Erfindung anwendbaren Vorrichtungen zur Einstellung der Arbeits- oder Eindringtiefe x, wie bspw. Tiefenräder oder sogenannte„chicken feet“ und wird in ähnlicher Art und Weise an einer hier nicht dargestellten Trägervorrichtung der Bodenbearbeitungsanordnung 100 befestigt. For setting the working or penetration depth x, for example, in FIG. 1 c, the precutter 201 has a sliding device 400 whose underside sliding surface 410 slides along the floor surface 510 on. By offsetting the soil working disc 210 and the sliding device 400 of the precutter 201 relative to one another, the distance by which the soil working disc 210 protrudes beyond the sliding surface 410 on the underside, in particular penetrates, and thus their working or penetration depth x can be determined. The sliding device 400 consequently fulfills the function of the devices known from the prior art and optionally also applicable to the invention for setting the working or penetration depth x, such as depth wheels or so-called “chicken feet” and is mounted in a similar manner on a The carrier device (not shown here) of the soil working arrangement 100 is attached.
Eine schematisch perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Furchenziehers 201 zusammen mit einer schematischen, frontalen Schnittdarstellung einer damit erzeugten Saatgutfurche 530 ist in der Figur 2a dargestellt. Der Furchenzieher 201 weist zwei Bodenbearbeitungsscheiben 210, insbesondere Säscheiben auf, die einander gegenüberliegend angeordnet und jeweils schräg zur Zugrichtung Z angestellt sind, wobei die Bodenbearbeitungsscheiben 210 miteinander einen Winkel in einem Bereich zwischen 10,5° und 11 ,5° einschließen. Jede Bodenbearbeitungsscheibe 210 wiederum umfasst eine außenseitige, in Zugrichtung Z vorauseilende Kreisfläche 221 , die dem Boden 500 bzw. der jeweiligen, zu erzeugenden Saatgutfurchenwand 531 zugewandt ist; sowie eine gegenüberliegende innenseitige, in Zugrichtung Z nacheilende Kreisfläche 222 die dem Boden 500 bzw. der entsprechenden Saatgutfurchenwand 531 abgewandt ist. Ausgehend von ihrer Umfangs- oder Lauffläche 230 sind die Bodenbearbeitungsscheiben 210 in radialer Richtung mit einer hier einseitig, entlang der jeweils äußeren Kreisfläche 221 ausgebildeten Schneidkante 231 versehen. Die Breite der Schneidkante 231 beträgt bspw. 10 mm. Ebenfalls im Bereich des äußeren Umfangs der jeweiligen Bodenbearbeitungsscheibe 210 und an die Schneidkante 231 angrenzend sind Lockerungsstifte 300 mit der jeweiligen außenseitigen Kreisfläche 221 der entsprechenden Bodenbearbeitungsscheibe 210 verbunden. Die Lockerungsstifte 300 sind in dieser Ausführungsform zylindrisch ausgebildet und entlang zweier Umfangs- oder Kreisbahnen zueinander alternierend angeordnet. Der Abstand zwischen je zwei benachbarten Lockerungsstiften 300 liegt in einem Bereich
zwischen 1 cm und 4 cm. Die Lockerungsstifte 300 sind über eine Fügeverbindung mit der außenseitigen Kreisfläche 221 verbunden, insbesondere in eine dort ausgebildete Aufnahmeausnehmung 224 eingepresst, und orthogonal zu der außenseitigen Kreisfläche 221 , vorzugsweise einen Winkel von 90° mit dieser einschließend, ausgerichtet. A schematic perspective illustration of an exemplary embodiment of a furrow puller 201 according to the invention together with a schematic, frontal sectional illustration of a seed furrow 530 produced therewith is shown in FIG. 2a. The furrow opener 201 has two soil cultivation disks 210, in particular sowing disks, which are arranged opposite one another and are each set at an angle to the direction of pull Z, the cultivation disks 210 enclosing an angle in a range between 10.5 ° and 11.5 °. Each soil cultivation disc 210 in turn comprises an outer circular surface 221 which leads in the pulling direction Z and which faces the soil 500 or the respective seed furrow wall 531 to be produced; as well as an opposing inner-side circular area 222, lagging in the pulling direction Z, which faces away from the soil 500 or the corresponding seed furrow wall 531. Starting from their circumferential or running surface 230, the soil cultivation disks 210 are provided in the radial direction with a cutting edge 231 formed here on one side, along the respective outer circular surface 221. The width of the cutting edge 231 is, for example, 10 mm. Also in the area of the outer circumference of the respective soil working disc 210 and adjacent to the cutting edge 231, loosening pins 300 are connected to the respective outer circular surface 221 of the corresponding soil working disc 210. In this embodiment, the loosening pins 300 are cylindrical and are arranged alternately along two circumferential or circular paths. The distance between every two adjacent loosening pins 300 is in one area between 1 cm and 4 cm. The loosening pins 300 are connected to the outer circular surface 221 via a joining connection, in particular pressed into a receiving recess 224 formed there, and aligned orthogonally to the outer circular surface 221, preferably enclosing an angle of 90 ° with it.
In der Figur 2b ist eine schematische Draufsicht des Furchenziehers 201 dargestellt. Zu erkennen ist, dass die Bodenbearbeitungsscheiben 210 einander gegenüberliegend angeordnet und symmetrisch bezüglich der Zugrichtung Z ausgerichtet sind. Die in Zugrichtung Z vorauseilenden Enden 211 der Bodenbearbeitungsscheiben 210 berühren einander in einem Umfangsbereich von etwa 4 cm bis 5 cm, wohingegen die nacheilenden Enden 212 mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, der in etwa der Saatgutfurchenbreite b entspricht. In dieser Darstellung ebenfalls gut zu erkennen ist die jeweils umlaufend am äußeren Scheibenumfang ausgebildete Schneidkante 231 , die hier einseitig, an der jeweils äußeren Kreisfläche 221 ausgebildet ist. A schematic top view of the furrow opener 201 is shown in FIG. 2b. It can be seen that the soil cultivation disks 210 are arranged opposite one another and are aligned symmetrically with respect to the direction of pull Z. The ends 211 of the tillage discs 210 leading in the pulling direction Z touch each other in a circumferential area of about 4 cm to 5 cm, whereas the trailing ends 212 are arranged at a distance from one another which corresponds approximately to the seed furrow width b. In this illustration, the cutting edge 231, which is embodied all around the outer disc circumference and which is embodied here on one side, on the respective outer circular surface 221, can also be clearly seen.
Im Betrieb, wenn also der Furchenzieher 201 von der landwirtschaftlichen Zugmaschine entlang der Zugrichtung Z gezogen wird, rollen die Bodenbearbeitungsscheiben 210 am Boden 500 ab, wodurch einerseits das Erdreich bis zur Eindringtiefe x von den außenseitigen Kreisflächen 221 zur Erzeugung der Saatgutfurche 530 mit einer der Eindringtiefe x entsprechenden Saatgutfurchentiefe a verdrängt wird. Gleichzeitig werden die in dieser Ausführungsform zweireihig alternierend angeordneten Lockerungsstifte 300 entlang einer jeweiligen Zykloide, insbesondere einer epizykloiden Bahn durch die benachbarte Saatgutfurchenwand 531 gezogen. Aufgrund der Zykloide, insbesondere einer epizykloiden Bahn erfolgt eine Lockerung des Erdreichs im Bereich der kompletten Saatgutfurchenwand 531 , wodurch eine Saatgutfurchenwandverdichtung effektiv vermieden werden kann. In operation, when the furrow opener 201 is pulled by the agricultural tractor along the pulling direction Z, the tillage discs 210 roll on the ground 500, whereby on the one hand the soil up to the penetration depth x from the outer circular surfaces 221 to produce the seed furrow 530 with one of the penetration depth x corresponding seed furrow depth a is displaced. At the same time, the loosening pins 300, arranged alternately in two rows in this embodiment, are pulled along a respective cycloid, in particular an epicycloid path, through the adjacent seed furrow wall 531. Because of the cycloid, in particular an epicycloid path, the soil is loosened in the area of the complete seed furrow wall 531, whereby a seed furrow wall compaction can be effectively avoided.
Eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit 202 kann der Figur 3a in einer schematisch perspektivischen Darstellung entnommen werden. Die Bodenlockerungseinheit 202 weist eine einzelne Bodenbearbeitungsscheibe 210 auf, die im Betrieb der Bodenbearbeitungsanordnung 100 (siehe Figur 1 a) parallel zur Zugrichtung Z
ausgerichtet ist und entlang dieser gezogen wird. Die Bodenbearbeitungsscheibe 210 der Bodenlockerungseinheit 202 rollt dabei, wie zuvor beschrieben, am Boden 500 ab. Ein durch die Arbeits- oder Eindringtiefe x festgelegter Umfangsbereich der Bodenbearbeitungsscheibe 210 dringt hierbei in den Boden 500 ein, wodurch ein entlang der Zugrichtung Z ausgerichteter, nutartiger Schlitz oder Einschnitt im Boden 500 gezogen wird. Dadurch, dass die Bodenlockerungseinheit 202 dem Furchenzieher 203 vorläuft (s. Figur 1 a), wird so die Erzeugung der eigentlichen Saatgutfurche 530 vorbereitet und wesentlich erleichtert. Aufgrund ihrer parallelen Ausrichtung weist die Bodenbearbeitungsscheibe 210 zwei außenseitige Kreisflächen 221 auf. An beiden außenseitigen Kreisflächen 221 sind orthogonal ausgerichtete Lockerungsstifte 300 angeordnet, die in dieser Ausführungsform beispielhaft auf den durch die Arbeits- oder Eindringtiefe x festgelegten Umfangsbereich der Bodenbearbeitungsscheibe 210 begrenzt sind. Alternativ könnten die Lockerungsstifte 300 aber auch vollständig über eine oder beide außenseitigen Kreisflächen 221 der Bodenbearbeitungsscheibe 210 verteilt angeordnet sein. Die Lockerungsstifte 300 sind hier beispielhaft dreireihig, entlang dreier Umfangs- oder Kreisbahnen angeordnet, wobei jeweils drei Lockerungsstifte 300 auf einem gemeinsamen Radius der Bodenbearbeitungsscheibe 210 liegen. Im Betrieb wird mittels der Lockerungsstifte 300, die durch das jeweils benachbarte Erdreich entlang jeweiliger Zykloide, insbesondere epizykloiden Bahnen gezogen werden, ähnlich wie zuvor beim Furchenzieher 201 beschrieben, der Boden 500 aufgelockert. Hierdurch wird einerseits die Erzeugung der Saatgutfurche 530 erleichtert, andererseits einer Saatgutfurchenwandverdichtung vorgebeugt. An exemplary embodiment of a soil loosening unit 202 according to the invention can be seen in FIG. 3a in a schematic perspective illustration. The soil loosening unit 202 has a single soil cultivation disc 210 which, during operation of the soil cultivation arrangement 100 (see FIG. 1 a), is parallel to the pulling direction Z aligned and pulled along it. The soil cultivation disc 210 of the soil loosening unit 202 rolls on the soil 500, as described above. A circumferential area of the soil treatment disc 210 defined by the working or penetration depth x penetrates the soil 500, as a result of which a groove-like slot or incision oriented along the pulling direction Z is drawn in the soil 500. Because the soil loosening unit 202 precedes the furrow opener 203 (see FIG. 1 a), the creation of the actual seed furrow 530 is prepared and made considerably easier. Due to its parallel alignment, the soil cultivation disc 210 has two outer circular surfaces 221. Orthogonally aligned loosening pins 300 are arranged on both outer circular surfaces 221, which in this embodiment are limited by way of example to the circumferential area of the soil cultivation disc 210 defined by the working or penetration depth x. Alternatively, however, the loosening pins 300 could also be arranged completely distributed over one or both outer circular surfaces 221 of the soil cultivation disc 210. The loosening pins 300 are arranged here in three rows, for example, along three circumferential or circular paths, three loosening pins 300 each lying on a common radius of the soil cultivation disc 210. During operation, the soil 500 is loosened by means of the loosening pins 300, which are drawn through the respective adjacent soil along respective cycloids, in particular epicycloid paths, similar to the previously described for furrow opener 201. In this way, on the one hand, the generation of the seed furrow 530 is facilitated, and on the other hand, a seed furrow wall compaction is prevented.
In der Figur 3b ist eine alternative beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit 202 mit entlang von insgesamt vier Umfangs- oder Kreisbahnen angeordneten Lockerungsstiften 300 gezeigt. Die Bodenlockerungseinheit weist ferner eine umlaufende Schneidkante 231 auf, die hier insbesondere beidseitig, auf beiden außenseitigen Kreisflächen 221 ausgebildet ist. Die Figur 3c zeigt eine entlang der Zugrichtung Z dargestellte Vorderansicht der Bodenlockerungseinheit 202 gemäß der Figur 3a, zusammen mit einer schematischen, frontalen Schnittdarstellung einer zu erzeugenden Saatgutfurche 530. Gut zu erkennen sind hier die beidseitig angeordneten Lockerungsstifte 300,
die zu der jeweils außenseitigen Kreisfläche 221 orthogonal angeordnet und mit verbunden sind. Alternativ wäre auch eine (nicht dargestellte) Ausführungsvariante denkbar, bei der jeweils Lockerungsstifte 300 die Bodenbearbeitungsscheibe 210 der Bodenlockerungseinheit 202 durchsetzen und auf beiden außenseitigen Kreisflächen 221 aus der Bodenbearbeitungsscheibe 210 herausragen. Zudem ist in dieser Ausführungsvariante dargestellt, dass die Arbeits- oder Eindringtiefe x die Saatgutfurchentiefe a, der mit dem nachlaufenden Furchenzieher 203 auszubildenden Saatgutfurche 530 übersteigt, wodurch auch eine Lockerung des Erdreichs unterhalb der Saatgutfurche 530 erfolgt bzw. einer Bodenverdichtung im Bereich des Furchengrunds vorgebeugt wird. FIG. 3b shows an alternative exemplary embodiment of a soil loosening unit 202 according to the invention with loosening pins 300 arranged along a total of four circumferential or circular paths. The soil loosening unit also has a circumferential cutting edge 231, which here is formed in particular on both sides, on both outer circular surfaces 221. FIG. 3c shows a front view of the soil loosening unit 202 according to FIG. 3a, shown along the pulling direction Z, together with a schematic, frontal sectional view of a seed furrow 530 to be produced. The loosening pins 300 arranged on both sides can be clearly seen here. which are arranged orthogonally to the respective outer circular area 221 and are connected to it. Alternatively, an embodiment variant (not shown) would also be conceivable in which loosening pins 300 penetrate the soil cultivation disc 210 of soil loosening unit 202 and protrude on both outer circular surfaces 221 from soil cultivation disc 210. In addition, it is shown in this embodiment that the working or penetration depth x exceeds the seed furrow depth a of the seed furrow 530 to be formed with the trailing furrow opener 203, which also loosens the soil below the seed furrow 530 or prevents soil compaction in the area of the furrow bottom .
Eine schematisch perspektivische Darstellung einer alternativen beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit 202 kann der Figur 4 gemeinsam mit einem schematischen Schnitt einer zu erzeugenden Saatgutfurche 530 entnommen werden. Die hier gezeigte Ausführungsform der Bodenlockerungseinheit 202 ist mit insgesamt drei Messern 310 ausgebildet, die in Zugrichtung Z mit einem Sägeprofil 311 versehen sind sowie linear translatorisch entlang einer orthogonal zur Zugrichtung Z verlaufenden Schneidrichtung S auf und ab bewegbar sind. Die Bodenlockerungseinheit 202 weist ferner eine Gleitvorrichtung 400 auf, deren unterseitige Gleitfläche 410 zum Abgleiten auf der Bodenoberfläche 510 vorgesehen ist. Ein in Zugrichtung Z vorderer Abschnitt 420 der Gleitvorrichtung 400 ist in der Art einer Kufe gegenüber der Bodenoberfläche 510 angehoben um ein Abgleiten auch auf unebenem Grund zu erleichtern. Drei parallel zueinander angeordnete, schlitzartige Ausnehmungen 430 der Gleitvorrichtung 400 sind jeweils von einem der Messer 310 durchsetzt und fungieren gleichzeitig als eine Art Führung in Schneidrichtung S. Mittels der Gleitvorrichtung 400 kann die Arbeits- oder Eindringtiefe x der Messer 310 variabel eingestellt werden. Zusätzlich verhindert die Gleitvorrichtung 400, dass Pflanzen oder Wurzelreste durch eine Aufwärtsbewegung der Messer 310 aus dem Boden 500 herausgezogen werden. Vorzugsweise entspricht die eingestellte Arbeits- oder Eindringtiefe x der Saatgutfurchentiefe a, und der Abstand zwischen den beiden äußeren Messern 310 der Saatgutfurchenbreite b der zu erzeugenden Saatgutfurche 530. Wie anhand der schematischen Schnittdarstellung der Saatgutfurche 530 zu erkennen ist, wird durch die hier gezeigte Ausführungsform
der Bodenlockerungseinheit 202 der Boden 500 transversal zur Zugrichtung Z entlang einer rechteckigen Querschnittsfläche aufgelockert, welche die V-förmige Querschnittsfläche der Saatgutfurche 530, insbesondere im Bereich der Saatgutfurchenwände 531 überragt, wodurch eine Bodenverdichtung hier effektiv vermieden wird. Die Messer 310 können über einen üblichen Linearaktuator elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch angetrieben werden und sind, vorzugsweise gefedert und/oder mit Spiel, entlang der Schneidrichtung S auf- und abwärts beweglich gelagert. A schematic perspective illustration of an alternative exemplary embodiment of a soil loosening unit 202 according to the invention can be seen in FIG. 4 together with a schematic section of a seed furrow 530 to be produced. The embodiment of the soil loosening unit 202 shown here is designed with a total of three knives 310, which are provided with a saw profile 311 in the pulling direction Z and can be moved up and down linearly in translation along a cutting direction S running orthogonally to the pulling direction Z. The soil loosening unit 202 also has a sliding device 400, the underside sliding surface 410 of which is provided for sliding on the soil surface 510. A front section 420 of the sliding device 400 in the pulling direction Z is raised in the manner of a runner with respect to the ground surface 510 in order to facilitate sliding even on uneven ground. Three slot-like recesses 430 of the sliding device 400, arranged parallel to one another, are each penetrated by one of the knives 310 and at the same time act as a kind of guide in the cutting direction S. The sliding device 400 can be used to variably set the working or penetration depth x of the knives 310. In addition, the sliding device 400 prevents plants or root remains from being pulled out of the ground 500 by an upward movement of the knives 310. The set working or penetration depth x preferably corresponds to the seed furrow depth a, and the distance between the two outer knives 310 corresponds to the seed furrow width b of the seed furrow 530 to be generated. As can be seen from the schematic sectional view of the seed furrow 530, the embodiment shown here of the soil loosening unit 202, the soil 500 is loosened transversely to the pulling direction Z along a rectangular cross-sectional area which protrudes beyond the V-shaped cross-sectional area of the seed furrow 530, in particular in the area of the seed furrow walls 531, effectively avoiding soil compaction here. The knives 310 can be driven electrically, hydraulically, pneumatically or mechanically via a conventional linear actuator and are mounted, preferably spring-loaded and / or with play, so that they can move up and down along the cutting direction S.
In der Figur 5 ist eine schematisch perspektivische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßenFIG. 5 shows a schematic perspective illustration of a further exemplary embodiment of an inventive
Bodenbearbeitungsanordnung 100 mit zwei Bodenbearbeitungseinheiten 200 dargestellt. Die Bodenbearbeitungsanordnung 100 weist die als Furchenzieher 203 ausgebildete Bodenbearbeitungseinheit 200 und eine als Bodenlockerungseinheit 202, mit einer umlaufenden Bodenlockerungskette 320 ausgebildete Bodenbearbeitungseinheit 200 auf. Der Furchenzieher 203 entspricht der gemäß den Figuren 2a, b dargestellten Ausführungsform und wird im Folgenden daher nicht nochmals erläutert. Die Bodenlockerungskette 320 der Bodenlockerungseinheit 202 wird vorzugsweise über einen Aktuator, der an der Trägervorrichtung der Bodenbearbeitungsanordnung 100 befestigt ist, elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch angetrieben und kann bedarfsweise„vorwärts“, in Abrollrichtung R der Bodenbearbeitungsscheiben 210 des Furchenziehers 203 oder „rückwärts“, entgegen der Abrollrichtung R umlaufen. Vorzugsweise ist die Bodenlockerungskette 320, zumindest abschnittsweise, mit einem hier nicht dargestellten Sägezahnprofil versehen, dessen Zähne sich gerade oder schräg, insbesondere radial, nach außen, in Richtung des Bodens 500 erstrecken. Optional kann die die Bodenlockerungskette 320 aufweisende Bodenlockerungseinheit 202 zur Einstellung der Arbeits- oder Eindringtiefe x mit einer Gleitvorrichtung 400 gemäß den Figuren 1 a, c versehen sein. Soil cultivation arrangement 100 with two soil cultivation units 200 is shown. The soil cultivation arrangement 100 has the soil cultivation unit 200 designed as a furrow opener 203 and a soil cultivation unit 200 designed as a soil loosening unit 202 with a revolving soil loosening chain 320. The furrow opener 203 corresponds to the embodiment shown in FIGS. 2a, b and is therefore not explained again in the following. The soil loosening chain 320 of the soil loosening unit 202 is preferably driven electrically, hydraulically, pneumatically or mechanically via an actuator which is attached to the carrier device of the soil cultivation arrangement 100 and, if necessary, can be driven "forwards" in the unrolling direction R of the soil cultivation discs 210 of the furrow opener 203 or "backwards". , run against the direction of unwinding R. The soil loosening chain 320 is preferably provided, at least in sections, with a sawtooth profile, not shown here, the teeth of which extend straight or at an angle, in particular radially, outward, in the direction of the soil 500. The soil loosening unit 202 having the soil loosening chain 320 can optionally be provided with a sliding device 400 according to FIGS. 1 a, c for setting the working or penetration depth x.
Eine als Vorschneider 201 ausgebildete Bodenbearbeitungseinheit 200 für eine Bodenbearbeitungsanordnung 100 kann der Figur 6 beispielhaft in schematisch perspektivischer Darstellung entnommen werden. Der Vorschneider 201 umfasst eine einzige, um ihre Rotationsachse 223 rotierbar gelagerte und parallel zur Zugrichtung Z ausgerichtete Bodenbearbeitungsscheibe 210, die hier als
Messerscheibe zum Schneiden von Pflanzen- und Wurzelresten sowie zur Vorbereitung der zu erzeugenden Saatgutfurche 530 ausgebildet ist. Entlang ihrer Umfangs- oder Lauffläche 230 ist die Bodenbearbeitungsscheibe 210 mit einem radial nach außen weisenden Zahnprofil 232 versehen, das beim Abrollen der Bodenbearbeitungsscheibe 210 etwaige, an der Bodenoberfläche 510 oder im Boden 500 vorhandene Pflanzen- oder Wurzelreste schneiden. Um ein Abscheren von Pflanzen- oder Wurzelresten zu erleichtern, ist der Vorschneider 201 zusätzlich mit einer Gleitvorrichtung 400 ausgebildet, deren vorderer Abschnitt 420 kufenartig gegenüber der Bodenoberfläche 510 angehoben ist. Eine mittig angeordnete und länglich ausgebildete schlitzartige Ausnehmung 430 der Gleitvorrichtung 400 wird von der Bodenbearbeitungsscheibe 210 durchsetzt. Im Betrieb der Bodenbearbeitungsanordnung 100, wird der Vorschneider 201 entlang der Zugrichtung Z bewegt, wobei die Gleitvorrichtung 400 mit ihrer unterseitigen Gleitfläche 410 entlang der Bodenoberfläche 510 abgleitet und etwaige Pflanzenreste niederhält. Gleichzeitig verhindert die Gleitvorrichtung 400, dass etwaige im Boden 500 befindliche Wurzelreste von der rotierenden Bodenbearbeitungsscheibe 210 aus dem Boden 500 gezogen werden. Darüber hinaus dient die Gleitvorrichtung 400 der Einstellung der Arbeits- oder Eindringtiefe x. Schließlich ist in der Figur 7 in schematisch perspektivischer Darstellung eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsanordnung 100 gezeigt. Die Bodenbearbeitungsanordnung 100 umfasst drei Bodenbearbeitungseinheiten 200, die als Vorschneider 201 , Bodenlockerungseinheit 202 und Furchenzieher 203 ausgebildet sind. Der Vorschneider 201 weist eine einzelne Bodenbearbeitungsscheibe 210 sowie eine Gleitvorrichtung 400 auf. Bezüglich der Zugrichtung Z ist dieA soil working unit 200 designed as a pre-cutter 201 for a soil working arrangement 100 can be taken from FIG. 6 in a schematic perspective illustration by way of example. The pre-cutter 201 comprises a single soil cultivation disc 210, which is mounted rotatably about its axis of rotation 223 and is aligned parallel to the pulling direction Z, which here as Knife disc is designed for cutting plant and root remains and for preparing the seed furrow 530 to be produced. Along its circumferential or running surface 230, the soil cultivation disc 210 is provided with a radially outwardly facing tooth profile 232 which, when the soil cultivation disc 210 rolls, cuts any plant or root residues present on the soil surface 510 or in the soil 500. In order to make it easier to shear off plant or root residues, the pre-cutter 201 is additionally designed with a sliding device 400, the front section 420 of which is raised like a runner with respect to the ground surface 510. A centrally arranged and elongated slot-like recess 430 of the sliding device 400 is penetrated by the soil working disc 210. During the operation of the soil cultivation arrangement 100, the precutter 201 is moved along the pulling direction Z, the sliding device 400 sliding with its sliding surface 410 on the underside along the soil surface 510 and holding down any plant residues. At the same time, the sliding device 400 prevents any root residues located in the soil 500 from being pulled out of the soil 500 by the rotating soil cultivation disc 210. In addition, the sliding device 400 is used to set the working or penetration depth x. Finally, a further exemplary embodiment of a soil cultivation arrangement 100 according to the invention is shown in a schematic perspective illustration in FIG. The soil cultivation arrangement 100 comprises three soil cultivation units 200, which are designed as a pre-cutter 201, a soil loosening unit 202 and a furrow opener 203. The pre-cutter 201 has a single soil cultivation disc 210 and a sliding device 400. With regard to the direction of pull Z is the
Bodenlockerungseinheit 202 nachlaufend zu dem Vorschneider 201 angeordnet und umfasst ebenfalls eine Gleitvorrichtung 400, die jedoch von drei transversal zur Zugrichtung Z auf und ab beweglichen Messern 310 durchsetzt ist. In Zugrichtung Z abschließend bzw. der Bodenlockerungseinheit 202 nachlaufend ist der Furchenzieher 203 mit zwei, jeweils schräg zur Zugrichtung Z ausgerichteten Bodenbearbeitungsscheiben 210 angeordnet.
Im Betrieb, d.h. wenn die Bodenbearbeitungsanordnung 100 von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine in Zugrichtung Z gezogen wird, können mittels des Vorschneiders 201 zunächst Pflanzen- und Wurzelreste ober- und unterirdisch geschnitten werden, wobei gleichzeitig ein der zu erzeugenden Saatgutfurche 530 vorauslaufender Einschnitt im Boden 500 erzeugt wird. Mittels der mit drei Messern 310 versehenen Bodenlockerungseinheit 202 wird der Boden 500 anschließend im Bereich der zu erzeugenden Saatgutfurche 530 aufgelockert, wobei in dieser Ausführungsform die rechteckige Querschnittsfläche des mit derSoil loosening unit 202 is arranged following the precutter 201 and also comprises a sliding device 400, which, however, is penetrated by three knives 310 which can be moved up and down transversely to the pulling direction Z. The furrow opener 203 is arranged with two soil cultivation disks 210 each oriented at an angle to the pulling direction Z, terminating in the pulling direction Z or following the soil loosening unit 202. During operation, ie when the soil cultivation arrangement 100 is pulled by an agricultural tractor in the pulling direction Z, plant and root residues can first be cut above and below ground by means of the pre-cutter 201, with an incision in the soil 500 that precedes the seed furrow 530 being produced . By means of the soil loosening unit 202, which is provided with three knives 310, the soil 500 is then loosened in the area of the seed furrow 530 to be produced, in this embodiment the rectangular cross-sectional area of the
Bodenlockerungseinheit aufgelockerten Bodens 500 die V-förmige Querschnittsfläche der Saatgutfurche 530, insbesondere im Bereich der Saatgutfurchenwände 531 überragt. Hierdurch wird das Erdreich weitläufig um die zu erzeugenden Saatgutfurche 530 herum aufgelockert, sodass einer Verdichtung des Bodens 500 im Bereich der Saatgutfurchenwände 531 effektiv vorgebeugt wird. Abschließend wird die eigentliche Saatgutfurche 530 von dem Furchenzieher 203 gezogen, wobei das umgebende Erdreich pflugartig durch die schräg angestellten Bodenbearbeitungsscheiben 210 seitlich verdrängt wird. Um der bei diesem Arbeitsschritt unvermeidlich auftretenden Verdichtung im Bereich der Saatgutfurchenwände 531 vorzubeugen sind die Bodenbearbeitungsscheiben 210 jeweils an ihrer außenseitigen Kreisfläche 221 mit den Lockerungsstiften 300 versehen, die während der Erzeugung der Saatgutfurche 530 entlang einer jeweiligen Zykloide, insbesondere einer epizykloiden Bahn durch das Erdreich der benachbarten Saatgutfurchenwände 531 gezogen werden und diese auflockern. Soil loosening unit of loosened soil 500 protrudes beyond the V-shaped cross-sectional area of the seed furrow 530, in particular in the region of the seed furrow walls 531. As a result, the soil is loosened extensively around the seed furrow 530 to be produced, so that compaction of the soil 500 in the region of the seed furrow walls 531 is effectively prevented. Finally, the actual seed furrow 530 is pulled by the furrow opener 203, the surrounding soil being displaced laterally in the manner of a plow by the inclined tillage disks 210. In order to prevent the compaction in the area of the seed furrow walls 531 that inevitably occurs during this work step, the soil cultivation discs 210 are each provided with the loosening pins 300 on their outer circular surface 221, which during the generation of the seed furrow 530 along a respective cycloid, in particular an epicycloid path through the soil adjacent seed furrow walls 531 are drawn and loosen them up.
In der Figur 8 ist eine alternative, beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit 202 in schematisch perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Bodenlockerungseinheit 202 umfasst eineFIG. 8 shows an alternative, exemplary embodiment of a soil loosening unit 202 according to the invention in a schematic perspective illustration. The soil loosening unit 202 comprises a
Bodenbearbeitungsscheibe 210, die beidseitig mit hier konisch ausgebildeten Lockerungsstiften 300 versehen ist. Beispielhaft sind in der Darstellung lediglich zwei Lockerungsstifte 300 gezeigt, wobei einer der Lockerungsstifte 300 innerhalb einer die Bodenbearbeitungsscheibe 210 durchsetzend ausgebildeten Aufnahmeausnehmung 224 gebrauchsfertig angeordnet ist, sodass die konisch zulaufenden Spitzen des Lockerungsstifts 300 die beiden Kreisflächen 220 der Bodenbearbeitungsscheibe 210 jeweils überragen. Ein zweiter Lockerungsstift 300 ist in Explosionsdarstellung zur Bodenbearbeitungsscheibe 210 gezeigt, sodass
dessen mittlerer, zylindrischer Abschnitt sowie die beiden konisch zulaufenden Spitzen zu erkennen sind. Zur Befestigung der Lockerungsstifte 300 innerhalb der Bodenbearbeitungsscheiben 210 bzw. innerhalb der jeweils zugeordneten Aufnahmeausnehmung 224 werden die Lockerungsstifte 300 zunächst bis zur gewünschten Stellung in die entsprechenden Aufnahmeausnehmungen 224 eingeführt und mittels Löten unter Verwendung eines Hartlots an beiden Kreisflächen 220 der Bodenbearbeitungsscheibe 210 befestigt. Soil cultivation disc 210, which is provided on both sides with loosening pins 300, which are conically shaped here. As an example, only two loosening pins 300 are shown in the illustration, one of the loosening pins 300 being arranged ready for use within a receiving recess 224 that penetrates the soil cultivation disc 210, so that the conically tapered tips of the loosening pin 300 each project beyond the two circular surfaces 220 of the soil cultivation disc 210. A second loosening pin 300 is shown in an exploded view of the soil cultivation disc 210, so that its central, cylindrical section and the two conical tips can be seen. To fasten the loosening pins 300 within the soil cultivation disks 210 or within the respectively assigned receiving recess 224, the loosening pins 300 are first inserted into the corresponding receiving recesses 224 to the desired position and attached to both circular surfaces 220 of the soil cultivation disk 210 by soldering using a hard solder.
Zwei schematisch perspektivische Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit 202 umfassend zwei in Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung Z nebeneinander angeordnete Fräsköpfe 340 mit zueinander parallel ausgerichteten Rotationsachsen 341 kann der Figur 9 entnommen werden. Abhängig von der Tiefe der zu erzeugenden Saatgutfurche können aber auch mehr als zwei Fräsköpfe 340 nebeneinander angeordnet sein. Zur Tiefenkontrolle ist die in der Figur 9 dargestellte Bodenlockerungseinheit 202 mit einer Gleitvorrichtung 400 versehen, die mit einer oder mehreren Ausnehmungen 430 ausgebildet ist, welche von den Fräsköpfen 340 durchsetzt ist. Wahlweise kann auf die Gleitvorrichtung 400 aber auch verzichtet werden. Two schematic perspective views of an exemplary embodiment of a soil loosening unit 202 according to the invention comprising two milling heads 340 arranged next to one another in the pulling direction or forward travel direction Z with axes of rotation 341 aligned parallel to one another can be seen in FIG. Depending on the depth of the seed furrow to be produced, however, more than two milling heads 340 can also be arranged next to one another. For depth control, the soil loosening unit 202 shown in FIG. 9 is provided with a sliding device 400 which is designed with one or more recesses 430 through which the milling heads 340 pass. Alternatively, the sliding device 400 can also be dispensed with.
Der Figur 10 können zwei schematisch perspektivische Ansichten einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenlockerungseinheit 202 mit einem einzelnen Fräskopf 340 entnommen werden. Der Fräskopf 340 bzw. dessen Rotationsachse 341 ist hier mittig innerhalb einer optionalen Gleitvorrichtung 400 und eine darin vorgesehene Ausnehmung 430 durchsetzend angeordnet. Alternativ können gemäß der Figur 11 auch zwei oder mehr Fräsköpfe 340 bezüglich der Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung Z hintereinander bzw. in Reihe angeordnet sein. Bei der Verwendung mehrerer, hintereinander angeordneter Fräsköpfe 340 hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, diese mit unterschiedlichem Durchmesser auszubilden, wobei der in Vorwärtsfahrtrichtung Z zuvorderst angeordnete Fräskopf 340 zweckmäßigerweise den kleinsten und der zuhinterst angeordnete Fräskopf 340 den größten Durchmesser aufweist. Die jeweiligen Fräsköpfe 340 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen gemäß der Figuren 9, 10 und 11 werden von einer oder mehreren hier nicht dargestellten Antriebseinheiten, die vorzugsweise als elektrisch, pneumatisch, mechanisch oder
hydraulisch angetriebener Drehaktor ausgebildet ist, angetrieben. Mittels der Antriebseinheit und ggf. zwischengeschalteten Getriebeelementen lassen sich die Fräsköpfe 340 bedarfsweise in der gewünschten Geschwindigkeit im selben oder entgegengesetzten Drehsinn um ihre jeweilige Rotationsachse 341 rotieren. Die gewählte Anordnung der Fräsköpfe 340, d. h. ein einzelner Fräskopf 340, zwei oder mehr Fräsköpfe 340 nebeneinander und/oder zwei oder mehr Fräsköpfe 340 hintereinander kann bedarfsweise an die vorliegenden Bodenverhältnisse angepasst werden. FIG. 10 shows two schematic perspective views of a further exemplary embodiment of a soil loosening unit 202 according to the invention with a single milling head 340. The milling head 340 or its axis of rotation 341 is arranged here centrally within an optional sliding device 400 and penetrating a recess 430 provided therein. Alternatively, according to FIG. 11, two or more milling heads 340 can also be arranged one behind the other or in series with respect to the pulling direction or forward travel direction Z. When using several milling heads 340 arranged one behind the other, it has been found to be advantageous to design them with different diameters, the milling head 340 arranged at the front in the forward travel direction Z expediently having the smallest diameter and the milling head 340 arranged at the rear having the largest diameter. The respective milling heads 340 of the previously described embodiments according to FIGS. 9, 10 and 11 are driven by one or more drive units, not shown here, which are preferably designed as electrical, pneumatic, mechanical or hydraulically driven rotary actuator is formed, driven. By means of the drive unit and, if necessary, interposed gear elements, the milling heads 340 can be rotated at the desired speed in the same or opposite direction of rotation about their respective axis of rotation 341. The selected arrangement of the milling heads 340, that is to say a single milling head 340, two or more milling heads 340 next to one another and / or two or more milling heads 340 one behind the other, can, if necessary, be adapted to the existing soil conditions.
Bezugszeichenliste 100 Bodenbearbeitungsanordnung LIST OF REFERENCE NUMERALS 100 soil cultivation arrangement
200 Bodenbearbeitungseinheit 200 tillage unit
201 Vorschneider 201 pre-cutter
202 Bodenlockerungseinheit 202 Soil loosening unit
203 Furchenzieher 203 furrow opener
210 Bodenbearbeitungsscheibe 210 tillage disc
211 vorauseilendes Ende 211 leading end
212 nacheilendes Ende 212 trailing end
220 Kreisfläche 220 circular area
221 außenseitige Kreisfläche 221 outer circular area
222 innenseitige Kreisfläche 222 inside circular area
223 Rotationsachse 223 axis of rotation
224 Aufnahmeausnehmungen 224 receiving recesses
230 Umfangs- oder Lauffläche 230 circumferential or running surface
231 Schneidkante 231 cutting edge
232 Zahnprofil 232 tooth profile
300 Lockerungsstifte 300 loosening pins
310 Messer 310 knives
320 Bodenlockerungskette 320 soil loosening chain
330 Zähne 330 teeth
340 Fräskopf 340 milling head
341 Rotationsachse 341 axis of rotation
400 Gleitvorrichtung 400 sliding device
410 Gleitfläche 410 sliding surface
420 vorderer Abschnitt 420 front section
430 Ausnehmung 430 recess
500 Boden 500 soil
510 Bodenoberfläche 510 floor surface
520 oberster Bodenhorizont 520 uppermost soil horizon
530 Saatgutfurche 530 seed furrow
531 Saatgutfurchenwand
X Arbeits- oder Eindringtiefe 531 seed furrow wall X working or penetration depth
a Saatgutfurchentiefe a seed furrow depth
b Saatgutfurchenbreite b Seed furrow width
Z Zugrichtung oder Vorwärtsfahrtrichtung Z direction of pull or forward direction of travel
R Abrollrichtung R roll direction
S Schneidrichtung
S cutting direction