Vorrichtung zur Luftverteilung im Innenraum eines Fahrzeugs und entsprechendes Fahrzeug Device for air distribution in the interior of a vehicle and corresponding vehicle
Beschreibung description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Luftverteilung im Innenraum eines Fahrzeugs, z. B. im Innenraum eines Omnibusses, sowie ein Fahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung zur Luftverteilung. The invention relates to a device for air distribution in the interior of a vehicle, for. B. in the interior of a bus, as well as a vehicle with such a device for air distribution.
Insbesondere im Zusammenhang mit der Belüftung und/oder Klimatisierung von Fahrzeugen zur Personenbeförderung, beispielsweise Omnibussen, ist es im Stand der Technik bekannt, angesaugte und gegebenenfalls temperierte Außenluft über entsprechende Leitungen zum Fahrgastraum zu leiten und dort mittels definierter Luftaustrittsöffnungen, meist in Form von Lüftungsschlitzen oder Lüftungsdüsen, an den Innenraum des Fahrzeugs abzugeben. Um hierbei eine ausreichende Belüftungs- bzw. Klimatisierungswirkung im Fahrgastraum zu erzie len, weist die von den entsprechenden Luftauslässen (Schlitzen, Düsen etc.) abgegebene Luft jedoch oftmals eine hohe Ausströmungsgeschwindigkeit auf, was von Insassen mitunter als unangenehm empfunden wird. Nachteilig an den vorgenannten Belüftungssystemen ist außer dem auch, dass deren Einbau aufgrund der Vielzahl an Komponenten (Rohrleitungen, Schlitze bzw. Düsen, Verstellmechanismen etc.) mit erheblich Kosten und aufgrund des meist begrenz ten Bauraums im Fahrzeug mit einem hohen Montageaufwand verbunden ist. Particularly in connection with the ventilation and / or air conditioning of vehicles for passenger transport, for example buses, it is known in the prior art to conduct sucked in and, if necessary, tempered outside air via appropriate lines to the passenger compartment and there by means of defined air outlet openings, mostly in the form of ventilation slots or Ventilation nozzles to deliver to the interior of the vehicle. In order to achieve a sufficient ventilation or air-conditioning effect in the passenger compartment, the air released from the corresponding air outlets (slots, nozzles, etc.) often has a high outflow speed, which is sometimes perceived as unpleasant by occupants. Another disadvantage of the aforementioned ventilation systems is that their installation is associated with considerable costs due to the large number of components (pipes, slots or nozzles, adjustment mechanisms, etc.) and, due to the usually limited installation space in the vehicle, a high installation effort.
Entsprechend besteht in diesem Zusammenhang ein Bedarf an einer Fahrzeugbelüftung, mit der die Nachteile der bisherigen Systeme vermieden werden. Insbesondere liegt der Erfindung dabei die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und einfach anzubringende bzw. auszutau schende Belüftungsvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, mittels derer das Auftreten von Zugluft im Innenraum des Fahrzeugs möglichst vermieden werden kann. Accordingly, in this context there is a need for vehicle ventilation with which the disadvantages of the previous systems are avoided. In particular, the invention is based on the object of providing a cost-effective and easy-to-install or exchangeable ventilation device for a vehicle interior, by means of which the occurrence of drafts in the interior of the vehicle can be avoided as far as possible.
Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Er findung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschrei bung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. These objects are achieved by a device and a vehicle with the features of the independent claims. Advantageous embodiments and applications of the invention are the subject of the dependent claims and are explained in more detail in the following description with partial reference to the figures.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Luftverteilung im Innenraum eines Fahrzeugs, z. B. zur Luftverteilung im Innenraum eines Stadt- und/oder Reisebusses, umfasst zunächst eine Luft versorgungseinrichtung zur Förderung von Luft. Diese kann beispielsweise ein Gebläse, ein Lüfter, ein Ventilator und/oder eine sonstige im Stand der Technik bekannte Vorrichtung zum
gerichteten Bewegen und/oder Verteilen von Luft sein. Bevorzugt soll es sich bei der Luftver sorgungseinrichtung um eine Luftversorgungseinrichtung zur Förderung und Bereitstellung temperierter, d. h. insbesondere gekühlter, Luft handeln. Dazu kann die Luftversorgungsein richtung beispielsweise eine entsprechende Heiz- und/oder Kühleinrichtung zum Temperieren der geförderten Luft umfassen und/oder als Teil einer Klimaanlage für ein Fahrzeug ausgebil det sein. The inventive device for air distribution in the interior of a vehicle, for. B. for air distribution in the interior of a city and / or coach, initially includes an air supply device for promoting air. This can for example be a blower, a fan, a ventilator and / or another device known in the prior art for directed movement and / or distribution of air. Preferably, the air supply device should be an air supply device for conveying and providing temperature-controlled, ie in particular cooled, air. For this purpose, the air supply device can, for example, comprise a corresponding heating and / or cooling device for controlling the temperature of the conveyed air and / or be designed as part of an air conditioning system for a vehicle.
Um die geförderte und ggf. temperierte Luft schließlich dem Innenraum des Fahrzeugs zuzu führen, umfasst die Vorrichtung ferner eine, vorzugsweise im Fahrzeuginnenraum angeord nete, textile Luftverteilungseinrichtung. Diese ist mit der vorgenannten Luftversorgungseinrich tung, beispielsweise mittels Rohrleitungen, fluidisch verbunden und ausgebildet, von der Luft versorgungseinrichtung geförderte Luft, vorzugsweise flächig, an den Innenraum des Fahr zeugs abzugeben. Dazu kann die textile Luftverteilungseinrichtung beispielsweise als eine, den Fahrzeughimmel ausbildende, Decken-Innenraumverkleidung des Fahrzeugs ausgeführt sein. Mit anderen Worten soll die Belüftung des Innenraums nicht mittels gebündelter Luft ströme aus Düsen, Schlitzen etc. erfolgen, die dann meist stark lokalisiert auf den Körper der Fahrgäste treffen, was mitunter von diesen als unangenehm empfunden wird, sondern über einen, bevorzugt über eine möglichst große Fläche im Fahrzeuginnenraum verteilten, luft durchlässigen und/oder porösen Faserstoff. Hierbei sei erwähnt, dass die textile Luftvertei lungseinrichtung dabei durchaus - wie später noch genauer ausgeführt werden wird - zusätz lich auch nicht-textile Komponenten umfassen kann, jedoch soll in allen Fällen die Luftabgabe an den Fahrzeuginnenraum bzw. die luftverteilende Funktion der Luftverteilungseinrichtung mittels eines Textils, bevorzugt mittels eines verspinnbare Natur- und/oder Chemiefasern auf weisenden Stoffs, erfolgen. In order to finally lead the conveyed and optionally tempered air to the interior of the vehicle, the device further comprises a textile air distribution device, preferably arranged in the vehicle interior. This is fluidly connected to the aforementioned Luftversorgungseinrich device, for example by means of pipelines, and designed to deliver air conveyed by the air supply device, preferably over a large area, to the interior of the vehicle. For this purpose, the textile air distribution device can be designed, for example, as a ceiling interior lining of the vehicle that forms the vehicle roof. In other words, the interior should not be ventilated by means of bundled air flows from nozzles, slots, etc., which then hit the passengers' bodies in a highly localized manner, which they sometimes find uncomfortable, but rather through one, preferably one if possible Air-permeable and / or porous fibrous material distributed over a large area in the vehicle interior. It should be mentioned here that the textile air distribution device - as will be explained in more detail below - can also include non-textile components, but in all cases the air delivery to the vehicle interior or the air distribution function of the air distribution device should be by means of a textile , preferably by means of a spinnable natural and / or chemical fibers on pointing substance take place.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die textile Luftverteilungseinrichtung ein Ab standstextil umfasst. Das Abstandstextil soll dabei zwei textile Grundflächen (teilweise auch als Decklagen bezeichnet) aufweisen, die durch eine Mehrzahl von die beiden Grundflächen verbindenden Abstandsfäden (teilweise auch als Polfäden oder Verbindungsfäden bezeich net) auf Distanz gehalten werden. Wie nachfolgend noch eingehender erläutert, können der artige - bislang bevorzugt in Matratzen, Polstermöbeln oder technischer Bekleidung einge setzte - Abstandstextile dabei je nach gewünschter Anwendung in ihrer Struktur variiert wer den. So können beispielsweise die abstandshaltenden Polfäden und die jeweiligen Grundflä chen aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein und/oder eine unterschiedliche Dicke
bzw. Steifigkeit aufweisen. Zudem oder alternativ können die Decklagen als im Wesentlichen offene Strukturen oder als relativ dicht geschlossene Flächen ausgebildet sein. According to the invention it is provided that the textile air distribution device comprises a stand-off textile. The spacer textile should have two textile base surfaces (sometimes also referred to as cover layers) which are kept at a distance by a plurality of spacer threads connecting the two base surfaces (sometimes also referred to as pile threads or connecting threads). As explained in more detail below, the like - so far preferably used in mattresses, upholstered furniture or technical clothing - spacer textiles vary in their structure depending on the desired application. For example, the spacing pile threads and the respective base surfaces can be made of different materials and / or a different thickness or have rigidity. Additionally or alternatively, the cover layers can be designed as essentially open structures or as relatively tightly closed surfaces.
All diesen Ausführungen ist dabei gemeinsam, dass durch die beabstandete Schichtstruktur bzw. Sandwichstruktur des Abstandstextils insgesamt eine hohe Luftdurchlässigkeit bzw. gute Durchströmbarkeit gewährleistet wird, wobei die Polfäden auf vorteilhafte Weise für eine dif fuse Luftverteilung sorgen. Zudem wird dabei aufgrund der, im Gegensatz zu Schaumstoff oder anderen „dichten“ Porenmaterialien, relativ offenen Sandwichstruktur auf vorteilhafte Weise ein Ansammeln großer Feuchtigkeitsmengen vermieden. Entsprechend kann so eine möglichst großflächige Luftabgabe mit, im Vergleich zu üblichen Düsenöffnungen, entspre chend verringerten Ausströmgeschwindigkeiten ermöglicht werden, sodass eine Belüftung bzw. Klimatisierung des Innenraums ohne - von Insassen oftmals als unangenehm empfun dene - Zugluft erreicht werden kann. Weiterhin kann der textile Stoff hierbei auch eine schall dämpfende Funktion übernehmen und kann zudem einfach, beispielsweise mittels Reiß- und/oder Klettverschlussverbindungen, im Innenraum angebracht werden. What all these embodiments have in common is that the spaced-apart layer structure or sandwich structure of the spacer textile ensures overall high air permeability or good flowability, the pile threads advantageously ensuring diffuse air distribution. In addition, because of the relatively open sandwich structure, in contrast to foam or other “dense” pore materials, an accumulation of large amounts of moisture is advantageously avoided. Accordingly, the largest possible air discharge with, compared to conventional nozzle openings, correspondingly reduced outflow velocities can be made possible, so that ventilation or air conditioning of the interior can be achieved without drafts - which are often perceived as unpleasant by occupants. Furthermore, the textile material can also take on a sound-absorbing function and can also be easily attached in the interior, for example by means of zip and / or Velcro connections.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung kann die textile Luftverteilungseinrichtung und/oder das Abstandstextil als eine, vorzugsweise für Fahrzeuginsassen sichtbare, Innenraumverklei dung des Fahrzeugs ausgebildet sein. Hierbei soll der Ausdruck„Innenraumverkleidung” sämt liche Teile umfassen, die Oberflächen im Innenraum eines Fahrzeugs bilden können. So kann die textile Luftverteilungseinrichtung beispielsweise als eine Boden-, Tür-, Wand- und/oder Decken-Innenraumverkleidung des Fahrzeugs ausgebildet sein. Zudem oder alternativ kann es sich bei der Innenraumverkleidung - welche auch als nichttragende Verblendung bezeich net werden kann - auch um eine Verkleidung eines Armaturenbretts, einer Armauflage oder ähnlicher Interieurteile handeln. Vorzugsweise ist die textile Luftverteilungseinrichtung dabei derart im Inneren des Fahrzeugs (z. B. an einem Karosserieteil, am Fahrzeugrahmen oder dergleichen) angebracht, dass eine der Grundflächen des Abstandstextils dem Innenraum zu gewandt ist. Neben einer platzsparenden Integration der Fahrzeugbelüftung in Innenraum strukturen des Fahrzeugs ermöglichen die vielfältigen Ausgestaltungsmöglichkeiten von Tex tilen hierbei zudem auf vorteilhafte Weise eine hohe Flexibilität bei der Verkleidungs- bzw. Belüftungsgestaltung. According to a first aspect of the invention, the textile air distribution device and / or the spacer textile can be designed as an interior cladding of the vehicle, preferably visible to vehicle occupants. Here, the expression “interior trim” is intended to encompass all parts that can form surfaces in the interior of a vehicle. For example, the textile air distribution device can be designed as a floor, door, wall and / or ceiling interior lining of the vehicle. In addition or as an alternative, the interior cladding - which can also be referred to as a non-load-bearing facing - can also be a cladding of a dashboard, an armrest or similar interior parts. The textile air distribution device is preferably attached in the interior of the vehicle (for example on a body part, on the vehicle frame or the like) in such a way that one of the base surfaces of the spacer textile faces the interior. In addition to a space-saving integration of vehicle ventilation in the interior structures of the vehicle, the wide range of design options for textiles also advantageously allow a high degree of flexibility in the design of the cladding and ventilation.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Abstandstextil ein Abstandsgewirke, ein Abstandsgestrick und/oder ein Abstandsgewebe sein. Hierbei soll - gemäß dem üblichen Ver ständnis - unter einem Abstandsgewirke bzw. Abstandsgestricke jeweils ein textiler Stoff ver standen werden, bei dem die beiden, durch die abstandshaltenden Verbindungsfäden sowohl
zusammen- als auch auf Distanz gehaltenen, Grundflächen durch Maschenbildung auf einer Wirk- bzw. Strickmaschine hergestellt wurden. Während beim Stricken eine Masche neben der anderen hergestellt wird, d. h. der Faden horizontal entlang einer Maschenreihe verläuft, bildet der Faden bei Wirkwaren allerdings übereinanderstehende Maschen, d. h., der Faden verläuft senkrecht und bildet mit dem benachbarten Faden ein Maschenstäbchen. Unter einem Abstandsgewebe soll hingegen ein textiler Stoff verstanden werden, dessen Grundflächen durch Weben, d. h. durch die senkrechte und waagrechte Verkreuzung zweier Fadensysteme (Kette und Schuss), und damit nicht durch Maschenbildung erzeugt werden. Unabhängig von der konkreten Herstellungsform ist dabei allen Ausführungsformen die beabstandete Schichtstruktur bzw. Sandwichstruktur gemeinsam, die für eine hohe Luftdurchlässigkeit bzw. gute Durchströmbarkeit sorgt. Entsprechend kann das Abstandstextil insgesamt auch als luft durchlässiges Abstandstextil bezeichnet werden. According to a further aspect of the invention, the spacer textile can be a knitted spacer fabric, a knitted spacer fabric and / or a spacer fabric. Here - according to the usual understanding - under a knitted spacer fabric or knitted spacer fabric in each case a textile material is to be understood in which the two, through the spacing connecting threads both Bases kept together as well as at a distance were produced by stitch formation on a knitting machine. While knitting creates one stitch next to the other, ie the thread runs horizontally along a row of stitches, in knitted fabrics the thread forms stitches one above the other, ie the thread runs vertically and forms a wale with the adjacent thread. A spacer fabric, on the other hand, is to be understood as a textile material whose base areas are produced by weaving, ie by the vertical and horizontal crossing of two thread systems (warp and weft), and thus not by stitch formation. Regardless of the specific form of manufacture, all the embodiments have in common the spaced-apart layer structure or sandwich structure, which ensures high air permeability or good permeability. Correspondingly, the spacer textile can also be referred to overall as an air-permeable spacer textile.
Um in verschiedenen Bereichen des Fahrzeuginnenraums - beispielsweise bei einem Omni bus im Bereich der Sitzreihen und im Bereich des Mittelgangs und/oder im Bereich des Fah rersitzes und im Bereich des Fahrzeughecks - eine unterschiedlich starke Belüftung und/oder Klimatisierung zu erreichen, kann die textile Luftverteilungseinrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung eine Strukturierung zur räumlich variierenden Luftabgabe - bezüglich des Fahrzeuginnenraums - umfassen. Mit anderen Worten kann die textile Luftverteilungsein richtung über ihre Fläche nicht homogen ausgebildet sein und/oder über ihre Fläche zumindest zwei Bereiche mit unterschiedlicher Beschaffenheit aufweisen. Lediglich beispielhaft kann die Strukturierung z. B. in Form einer örtlich variierenden Dichte der Abstandsfäden des Ab- standstextils realisiert werden, wobei auf mögliche weitere Formen bzw. Ausführungen der Strukturierung im Folgenden noch genauer eingegangen werden soll. In order to achieve different levels of ventilation and / or air conditioning in different areas of the vehicle interior - for example in the area of the rows of seats and in the area of the aisle and / or in the area of the driver's seat and in the area of the vehicle rear - in a bus, the textile air distribution device According to a further aspect of the invention, a structuring for spatially varying air delivery - with respect to the vehicle interior - comprise. In other words, the textile air distribution device can not be designed to be homogeneous over its surface and / or have at least two areas with different properties over its surface. The structuring z. B. can be implemented in the form of a locally varying density of the spacer threads of the spacer textile, with possible further forms or designs of the structuring being discussed in more detail below.
So kann die Strukturierung der textilen Luftverteilungseinrichtung beispielsweise eine räumli che Variation einer Dicke, einer Porosität und/oder einer Materialzusammensetzung (z. B. Po lyester Polyamid) des Abstandstextils umfassen, wobei auch hier unter einer„räumlichen Variation“ - in Hinblick auf die grundeigene Schicht- bzw. Sandwichstruktur des Abstandstex tils entlang seiner Dicke - vorrangig eine Variation über die Fläche des Abstandstextils ver standen werden soll. Lediglich beispielhaft kann zur Realisierung der vorstehend erwähnten räumlich variierenden Porosität des Abstandstextils z. B. eine Garnart, eine Fadendichte, eine Maschendichte, eine Webtechnik und/oder eine Maschenbindung über die Fläche des Ab standstextils örtlich unterschiedlich gewählt bzw. ausgebildet sein.
Zudem oder alternativ kann die Strukturierung auch eine räumliche Variation einer Dichte, ei ner Winkellage, einer Steifigkeit und/oder einer Feinheit der Abstandsfäden umfassen. We im Textilbereich üblich, kann dabei unter der Feinheit ein Maß für eine Dicke, einen Durchmesser und/oder eine Stärke der Abstandsfäden verstanden werden. Bzw. anders ausgedrückt kann die Strukturierung entsprechend auch eine räumliche Variation einer Dicke, eines Durchmes sers und/oder einer Stärke der Abstandsfäden umfassen. The structuring of the textile air distribution device can include, for example, a spatial variation of a thickness, a porosity and / or a material composition (e.g. polyester polyamide) of the spacer textile, with a “spatial variation” here as well - with regard to the fundamental Layer or sandwich structure of the spacer textile along its thickness - primarily a variation over the area of the spacer textile should be understood. Merely by way of example, to realize the aforementioned spatially varying porosity of the spacer textile z. B. a type of thread, a thread density, a stitch density, a weaving technique and / or a stitch weave over the surface of the stand textile from locally selected or designed differently. In addition or as an alternative, the structuring can also include a spatial variation of a density, an angular position, a rigidity and / or a fineness of the spacer threads. As is common in the textile sector, the fineness can be understood as a measure of a thickness, a diameter and / or a strength of the spacer threads. Or, to put it differently, the structuring can accordingly also include a spatial variation of a thickness, a diameter and / or a strength of the spacer threads.
Neben der vorstehend beschrieben„flächigen“ Strukturierung der textilen Luftverteilungsein richtung, um dadurch beispielsweise über den Dachbereich eine variierenden Luftabgabe zu erreichen, können - nach einem weiteren Aspekt der Erfindung - auch die beiden Grundflä chen des Abstandstextils eine unterschiedliche Beschaffenheit und/oder eine unterschiedliche Luftdurchlässigkeit aufweisen. Mit anderen Worten kann das Abstandstextil bezogen auf seine Dickenrichtung, d. h. entlang seiner Sandwichstruktur bzw. Schichtung, eine asymmetrische Struktur aufweisen. So kann z. B. die zum Innenraum gerichtete Grundfläche des Abstandstex tils eine höhere Porosität bzw. Luftdurchlässigkeit als die nach außen gerichtete Grundfläche besitzen, sodass - bei einem„seitlichen“ Einleiten von Luft in das Abstandstextil - bevorzugt eine Luftabgabe an den Innenraum erfolgt. Zudem oder alternativ kann die unterschiedliche Beschaffenheit der Grundflächen auch in Hinblick auf ästhetische Gesichtspunkte gewählt werden. Beispielsweise kann die für Insassen sichtbare Grundfläche optisch ansprechend ge staltet sein, während die zugehörige„rückseitige“ Grundfläche lediglich zweckdienlich ausge staltet ist. Zur Realisierung der vorgenannten unterschiedlichen Beschaffenheit und/oder Luft durchlässigkeit der Grundflächen sind dabei dem Fachmann eine Reihe von - teilweise im Zusammenhang mit der flächigen Strukturierung bereits erwähnten - Möglichkeiten zur Vari ation von Stoffeigenschaften bekannt. Lediglich beispielhaft sei hier ein Variieren einer Dicke, einer Materialzusammensetzung, einer verwendeten Garnart, einer Fadendichte, einer Ma schendichte, einer Webtechnik und/oder einer Maschenbindung der beiden Grundflächen des Abstandstextils erwähnt. Neben der vorstehend erwähnten unterschiedlichen Beschaffenheit und/oder unterschiedlichen Luftdurchlässigkeit der Grundflächen können diese - falls zweck dienlich - jedoch auch dieselbe Beschaffenheit und/oder Luftdurchlässigkeit aufweisen. In addition to the “flat” structuring of the textile air distribution device described above, in order to achieve a varying air release over the roof area, for example, the two base surfaces of the spacer textile can also have different properties and / or different air permeability - according to a further aspect of the invention exhibit. In other words, the spacer textile can be related to its thickness direction, i. H. along its sandwich structure or layering, have an asymmetrical structure. So z. B. the base area of the spacer fabric facing the interior has a higher porosity or air permeability than the base area facing outwards, so that - when air is introduced "sideways" into the spacer fabric - air is preferably released to the interior. In addition or as an alternative, the different properties of the base areas can also be selected with regard to aesthetic aspects. For example, the base area visible to the occupants can be designed in a visually appealing manner, while the associated “rear” base area is merely designed to be expedient. In order to realize the aforementioned different properties and / or air permeability of the base areas, the person skilled in the art knows a number of possibilities for varying material properties, some of which have already been mentioned in connection with the two-dimensional structuring. Varying a thickness, a material composition, a type of yarn used, a thread density, a stitch density, a weaving technique and / or a stitch weave of the two base areas of the spacer textile is mentioned here merely as an example. In addition to the above-mentioned different properties and / or different air permeability of the base surfaces, however, these can - if expedient - also have the same properties and / or air permeability.
Um neben der Belüftung des Fahrzeuginnenraums zusätzlich auch ein Erwärmen des Innen raums zu ermöglichen, kann das Abstandstextil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung zumindest bereichsweise mit einer beheizbaren Textillage, vorzugsweise einem beheizbaren Textilvlies, versehen sein. Mit anderen Worten kann das Abstandstextil zumindest bereichs weise eine, vorzugsweise flexible, textile Heizung umfassen. Beheizbare Textile dieser Art sind
dabei grundsätzlich im Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise von der roma Strickstoff-Fabrik Rolf Mayer GmbH & Co. KG sowie der Amann & Söhne GmbH & Co. KG kommerziell vertrieben. Das Funktionsprinzip dieser Materialien basiert hierbei darauf, dass der Faserstoff (z. B. ein Vliesstoff) teilweise elektrisch leitfähige (z. B. galvanisierte oder mit Carbonpartikeln versehene) Fasern und/oder Garne umfasst, die sich bei einem Stromdurch fluss erwärmen. Neben dem eben erwähnten zusätzlichen Anbringen entsprechend beheizba rer Textile bzw. Stoffe am Abstandstextil können die elektrisch leitfähigen Fasern und/oder elektrisch leitfähigen Garne zudem oder alternativ auch direkt in das Abstandstextil einge bracht sein. Mit anderen Worten kann die textile Heizung somit auch in das Abstandstextil integriert sein. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine möglichst unmittelbare und damit ef fektive Wärmeabgabe an die in den Fahrzeuginnenraum strömende Luft ermöglicht werden, wobei aufgrund der geringen Transportwege durch das Abstandstextil Wärmeverluste weitest gehend vermieden werden können. In order to also enable the interior to be heated in addition to ventilating the vehicle interior, the spacer textile according to a further aspect of the invention can be provided with a heatable textile layer, preferably a heatable textile fleece, at least in some areas. In other words, the spacer textile can at least partially comprise a, preferably flexible, textile heater. Heatable textiles of this type are basically known in the prior art and are sold commercially, for example, by roma Strickstoff-Fabrik Rolf Mayer GmbH & Co. KG and Amann & Sons GmbH & Co. KG. The functional principle of these materials is based on the fact that the fibrous material (e.g. a nonwoven) includes partially electrically conductive (e.g. galvanized or carbon-particle-coated) fibers and / or yarns that heat up when a current flows through them. In addition to the above-mentioned additional attachment of correspondingly heatable textiles or substances to the spacer textile, the electrically conductive fibers and / or electrically conductive yarns can also or alternatively also be introduced directly into the spacer textile. In other words, the textile heater can thus also be integrated into the spacer textile. In an advantageous manner, the most immediate and thus effective heat transfer to the air flowing into the vehicle interior can be made possible, with heat losses being largely avoided due to the short transport routes through the spacer textile.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die beheizbare Textillage hierbei vollflächig beheizbar und/oder luftundurchlässig sein. Der Ausdruck„vollflächig beheizbar“ soll hierbei angeben, dass die entsprechende Textillage - bei makroskopischer Betrachtung - über ihre gesamte Fläche, vorzugsweise homogen, beheizbar ist. Ferner soll der Begriff „luftundurch lässig“ als im Wesentlichen„luftdicht“ verstanden werden. Mit anderen Worten kann die be heizbare Textillage gemäß dieser Ausführungsform nur eine geringe bzw. vernachlässigbare Luftdurchlässigkeit aufweisen, was lediglich beispielhaft durch ein entsprechendes Imprägnie ren und/oder Beschichten der beheizbaren Textillage (z. B. Kunstharz) erzielt werden kann. Zudem oder alternativ kann die beheizbare T extillage auch eine wärmeisolierende Lage und/o der eine wärmeisolierende Beschichtung umfassen. Der Ausdruck„wärmeisolierend“ soll letzt lich angeben, dass die entsprechende Lage und/oder Beschichtung lediglich eine geringe Wär meleitfähigkeit besitzt bzw. Wärme nur sehr schlecht leitet. Der Vorteil dieser Ausführungen liegt hierbei darin, dass neben der Möglichkeit der Erwärmung der ins Fahrzeuginnere einge- brachten Luft gleichzeitig auch ein gerichtetes Verteilen dieser warmen Luft ermöglicht wird, beispielsweise indem eine der Grundflächen des Abstandstextils mit einem luftundurchlässi gen beheizbaren Textilvlies versehen wird, welches eine wärmeisolierende Beschichtung um fasst, sodass - bei einem„seitlichen“ Einleiten von Luft in das Abstandstextil - bevorzugt ein Eintrag von Luft und/oder Wärme ins Fahrzeuginnere erfolgt. According to a further aspect of the invention, the heatable textile layer can be heated over its entire surface and / or air-impermeable. The expression “fully heatable” is intended to indicate that the corresponding textile layer - when viewed macroscopically - can be heated, preferably homogeneously, over its entire surface. Furthermore, the term “airtight” should be understood as essentially “airtight”. In other words, the heatable textile layer according to this embodiment can only have a low or negligible air permeability, which can be achieved only by way of example by a corresponding impregnation and / or coating of the heatable textile layer (e.g. synthetic resin). In addition or as an alternative, the heatable textile layer can also comprise a heat-insulating layer and / or a heat-insulating coating. The expression “heat-insulating” is ultimately intended to indicate that the corresponding layer and / or coating has only low thermal conductivity or conducts heat only very poorly. The advantage of these designs is that in addition to the possibility of heating the air introduced into the vehicle interior, this warm air can also be distributed in a directed manner, for example by providing one of the base surfaces of the spacer textile with an air-impermeable, heatable textile fleece, which is a It includes a heat-insulating coating so that - when air is introduced “from the side” into the spacer textile - air and / or heat are preferably introduced into the vehicle interior.
Um generell und insbesondere im Fall, dass die textile Luftverteilungseinrichtung als großflä chiges Innenraumverkleidungsteil (z. B. als Fahrzeughimmel) ausgebildet ist, die Stabilität der
textilen Luftverteilungseinrichtung zu erhöhen, kann diese gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung zumindest ein versteifendes Strukturelement umfassen. Diese zumindest bereichs weise zur Versteifung und/oder zur Ableitung von Lasten dienende Komponente kann dabei auch als Tragglied oder Stützstruktur bezeichnet werden und z. B. in Form eines zusätzlichen an bzw. in der textilen Luftverteilungseinrichtung angebrachten Trägers ausgebildet sein. Zu dem oder alternativ kann das versteifende Strukturelement auch Teil der textilen Luftvertei lungseinrichtung selbst sein - beispielsweise in Form einer lokalen Verdickung sodass zur Erzielung einer versteifenden Wirkung kein separates Bauteil an der Luftverteilungseinrichtung montiert werden muss. Neben den vorgenannten Möglichkeiten zur Realisierung des verstei fenden Strukturelements soll im Folgenden noch auf weitere Formen bzw. Ausführungen die ses Bauteils eingegangen werden. In order to generally and especially in the case that the textile air distribution device is designed as a large-area interior trim part (z. B. as a vehicle roof lining), the stability of the To increase textile air distribution device, according to a further aspect of the invention, this can comprise at least one stiffening structural element. This at least regionally for stiffening and / or for dissipating loads serving component can also be referred to as a support member or support structure and z. B. in the form of an additional carrier attached to or in the textile air distribution device. In addition or as an alternative, the stiffening structural element can also be part of the textile air distribution device itself - for example in the form of a local thickening so that no separate component has to be mounted on the air distribution device to achieve a stiffening effect. In addition to the aforementioned possibilities for realizing the stiffening structural element, further shapes and designs of this component will be discussed below.
So kann nach einem weiteren Aspekt der Erfindung das zumindest eine versteifende Struktur element einen, in das Abstandstextil eingebrachten, Profilträger umfassen. Dieser kann z. B. aus Aluminium gefertigt sein und zudem oder alternativ beispielsweise als Vierkantrohr, Rund rohr, Doppel-T-Träger oder aber als Träger mit einem U-, C- oder Wnkelprofil ausgebildet sein. Zum Einbringen des Profilträgers in das Abstandstextil kann das Abstandstextil eine vor bestimmte Aussparung in den Abstandsfäden bzw. eine vorbestimmte Aussparung in der, die beiden Grundflächen verbindenden, Schicht aus Abstandsfäden umfassen, in welche der ent sprechende Profilträger eingeschoben werden kann. Alternativ kann der Profilträger jedoch auch bereits bei der Herstellung des Abstandstextil in dieses eingearbeitet bzw. integriert wer den. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine Versteifung des Abstandstextils erreicht wer den, bei der die Optik des Abstandstextils - insbesondere bei einer Verwendung als Innen raumverkleidung - nicht beeinträchtigt wird, da das zumindest eine versteifende Strukturele ment von den beiden textilen Grundflächen verdeckt wird. Thus, according to a further aspect of the invention, the at least one stiffening structural element can comprise a profile support introduced into the spacer textile. This can e.g. B. made of aluminum and also or alternatively, for example, be designed as a square tube, round tube, double T-beam or as a carrier with a U, C or angled profile. To introduce the profile carrier into the spacer fabric, the spacer fabric can comprise a pre-defined recess in the spacer threads or a predetermined recess in the layer of spacer threads connecting the two base surfaces, into which the corresponding profile carrier can be inserted. Alternatively, however, the profile carrier can also be incorporated or integrated into the spacer textile during manufacture. Advantageously, this allows the spacer textile to be stiffened, in which the appearance of the spacer textile - especially when used as interior cladding - is not impaired, since the at least one stiffening structural element is covered by the two textile bases.
Zudem oder alternativ kann das zumindest eine versteifende Strukturelement einen, einen Randbereich des Abstandstextils zumindest abschnittsweise umgebenden, Rahmen umfas sen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Randbereich dabei um einen Randbereich des Abstandstextils, an welchen die Abstandsfäden offen liegen, d. h. die Sandwichstruktur sicht bar ist. Für eine möglichst hohe Stabilität der resultierenden Struktur kann der vorgenannte Rahmen bevorzugt den kompletten Randbereich des Abstandstextils umgeben, und/oder der Rahmen kann - ähnlich einem Fachwerk - als Rahmengerippe ausgebildet sein, dessen Zwi schenräume vollständig durch das Abstandstextil ausgefüllt sind. Alternativ kann der Rahmen,
der auch als Einfassung bezeichnet werden kann, jedoch auch nur in bestimmten Randberei chen, z. B. an zwei gegenüberliegenden Rändern, des Abstandstextils angeordnet sein. Im Gegensatz zur Integration des versteifenden Strukturelements in das Abstandstextil ermög licht die Ausführung als Rahmen bzw. Einfassung auf vorteilhafte Weise ein einfaches (nach trägliches) Anbringen der Versteifung an ein bereits bestehendes Abstandstextil, beispiels weise mittels einer Klebeverbindung. In addition or as an alternative, the at least one stiffening structural element can encompass a frame that at least partially surrounds an edge region of the spacer textile. The edge area is preferably an edge area of the spacer textile on which the spacer threads are exposed, ie the sandwich structure is visible. For the highest possible stability of the resulting structure, the aforementioned frame can preferably surround the entire edge area of the spacer textile, and / or the frame can - similar to a framework - be designed as a frame structure whose interstices are completely filled by the spacer textile. Alternatively, the frame, which can also be referred to as edging, but chen only in certain edge areas, z. B. be arranged on two opposite edges of the spacer textile. In contrast to the integration of the stiffening structural element in the spacer fabric, the design as a frame or border advantageously enables simple (subsequent) attachment of the stiffener to an existing spacer fabric, for example by means of an adhesive connection.
Zudem oder alternativ kann das zumindest eine versteifende Strukturelement eine zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollflächig, mit einer der Grundflächen des Abstandstextils ver bundene Trägerschale umfassen. Das Verbinden der Grundfläche des Abstandstextils mit der - auch als Trägerkonstruktion bezeichneten - Trägerschale kann dabei z. B. durch Aufkleben, Aufschmelzen und/oder Aufspritzen erfolgen, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Trä gerschale als eine aufgespritzte Kunststoff-Trägerschale ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann das Abstandstextil gemäß dieser Ausführungsform eine durch die freie Grundfläche ge bildete und bevorzugt zum Innenraum ausgerichtete luftdurchlässige Vorderseite sowie eine durch die an der Trägerschale befestigte Grundfläche gebildete luftundurchlässige Rückseite umfassen. Der Vorteil dieser - bezogen auf die Dickenrichtung des Abstandstextils - stark asymmetrischen Ausgestaltung ist dabei, dass, insbesondere falls ein„seitliches“ Einleiten von Luft in das Abstandstextil vorgesehen ist, auf einfache Weise sowohl eine Stabilisierung der textilen Luftverteilungseinrichtung als auch eine gerichtete Luftabgabe ermöglicht wird. In addition or as an alternative, the at least one stiffening structural element can comprise a carrier shell that is connected at least in regions, preferably over the entire surface, to one of the base surfaces of the spacer textile. The connection of the base of the spacer textile with the - also referred to as a support structure - support shell can, for. B. by gluing, melting and / or spraying, it is preferably provided that the Trä gerschale is designed as a sprayed-on plastic carrier shell. In other words, the spacer textile according to this embodiment can comprise an air-permeable front side formed by the free base area and preferably oriented towards the interior space, as well as an air-impermeable rear side formed by the base area attached to the carrier shell. The advantage of this - in relation to the thickness direction of the spacer textile - strongly asymmetrical design is that, particularly if air is introduced “laterally” into the spacer textile, both a stabilization of the textile air distribution device and a directed release of air are made possible in a simple manner .
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die textile Luftverteilungseinrichtung und/oder das Abstandstextil als selbsttragendes Formteil ausgebildet sein. Bevorzugt kann es sich bei dem selbsttragenden Formteil dabei um ein selbsttragendes Formteil zum Einbau als Boden-, Tür-, Wand- und/oder Decken-Innenraumverkleidung im Fahrzeug handeln. Unter dem Begriff„selbsttragend“ soll hierbei verstanden werden, dass das entsprechende Formteil ausgebildet ist, sich selbst zu stützen. Mit anderen Worten soll das entsprechende Formteil ohne zusätzliche - d. h. nicht zu der Luftverteilungseinrichtung bzw. dem Abstandstextil selbst gehörende - Stützen, Träger oder ähnliche Versteifungen Stabilität besitzen. Auf vorteilhafte Weise wird dadurch ein einfaches Anbringen der textilen Luftverteilungseinrichtung im Fahr zeuginnenraum ermöglicht. According to a further aspect of the invention, the textile air distribution device and / or the spacer textile can be designed as a self-supporting molded part. The self-supporting molded part can preferably be a self-supporting molded part for installation as a floor, door, wall and / or ceiling interior trim in the vehicle. The term “self-supporting” should be understood here to mean that the corresponding molded part is designed to support itself. In other words, the corresponding molded part should be without additional - i. H. Supports, beams or similar stiffeners that do not belong to the air distribution device or the spacer textile itself have stability. In an advantageous manner, a simple attachment of the textile air distribution device in the vehicle interior is thereby made possible.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die textile Luftverteilungseinrichtung auf vor teilhafte Weise auch zur Halterung zumindest einer Sensoreinrichtung dienen. Dazu kann die textile Luftverteilungseinrichtung eine, vorzugsweise in das Abstandstextil integrierte, Sen-
soreinrichtung umfassen, wobei es sich hierbei bevorzugt um eine Sensoreinrichtung zum Er fassen einer Luftfeuchtigkeit, einer Personenzahl im Innenraum, einer Sitzplatzbelegung und/oder einer Innenraumtemperatur handelt. Hierbei kann die Sensoreinrichtung am Ab standstextil befestigt sein und/oder - ähnlich wie im Fall der Profilträger - in entsprechenden Aussparungen der Abstandsfäden angeordnet sein. Entsprechend kann die Sensoreinrichtung - beispielsweise falls diese als eine Kameraeinrichtung ausgebildet ist - vom Innenraum des Fahrzeugs sichtbar sein und/oder in direkter Sichtverbindung zum Innenraum stehen oder aber, falls die Sensoreinrichtung z. B. als ein Hygrometer oder eine Infrarotkamera ausgebildet ist, zwischen den beiden textilen Grundflächen angeordnet sein und somit vom Innenraum nicht sichtbar sein. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch ein platzsparendes und unauffälliges Erfassen von Parametern, wie z. B. der Innenraumtemperatur, ermöglicht werden, die z. B. für eine mögliche Steuerung und/oder Regelung der Belüftung bzw. Klimatisierung des Innen raums benötigt werden. According to a further aspect of the invention, the textile air distribution device can also be used to hold at least one sensor device in an advantageous manner. For this purpose, the textile air distribution device can have a transmitter, preferably integrated into the spacer textile. comprise sensor device, this being preferably a sensor device for detecting air humidity, a number of people in the interior, seat occupancy and / or an interior temperature. Here, the sensor device can be attached to the stand textile from and / or - similar to the case of the profile carrier - be arranged in corresponding recesses in the spacer threads. Correspondingly, the sensor device - for example if it is designed as a camera device - can be visible from the interior of the vehicle and / or be in direct line of sight to the interior or, if the sensor device is e.g. B. is designed as a hygrometer or an infrared camera, be arranged between the two textile base surfaces and thus not be visible from the interior. In an advantageous manner, a space-saving and inconspicuous detection of parameters such. B. the interior temperature, the z. B. are required for a possible control and / or regulation of the ventilation or air conditioning of the interior.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die textile Luftverteilungseinrichtung eine, vorzugsweise in das Abstandstextil integrierte, Beleuchtungseinrichtung (z. B. LED-Leuchtmit- tel) umfassen. Die Beleuchtungseinrichtung kann dabei am Abstandstextil befestigt sein und/oder in entsprechenden Aussparungen, z. B. in Aussparungen der Abstandsfäden, ange ordnet sein, wodurch auf vorteilhafte Weise eine effiziente Mehrfachnutzung der textilen Luft verteilungseinrichtung sowohl zur Belüftung als auch zur Halterung erreicht werden kann. According to a further aspect of the invention, the textile air distribution device can comprise a lighting device (for example LED light sources), preferably integrated into the spacer textile. The lighting device can be attached to the spacer textile and / or in corresponding recesses, for. B. be arranged in recesses of the spacer threads, whereby an efficient multiple use of the textile air distribution device can be achieved in an advantageous manner, both for ventilation and for mounting.
Um in diesem Zusammenhang die Montage bzw. den Verkabelungsaufwand weiter zu verein fachen, kann die Beleuchtungseinrichtung - nach einem weiteren Aspekt der Erfindung - in Form eines Leuchttextils ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst das Leuchttextil dazu ein selbstleuchtendes Garn und/oder in ein leitfähiges Garn integrierte Lichtemittierende-Dioden (LEDs), Organische-Lichtemittierende-Dioden (OLEDs) und/oder Polymere-Lichtemittierende- Dioden (PLEDs). Zudem oder alternativ kann das Leuchttextil auch Lichtwellenleiter-Fila- mente, beispielsweise aus PMMA, umfassen, in die Licht einer Lichtquelle eingekoppelt wer den kann. Die eben genannten Leuchttextile sind dabei grundsätzlich im Stand der Technik bekannt, wobei das selbstleuchtende und/oder leitfähige Garn beispielsweise in eine textile Fläche gewebt, gewirkt, gestrickt und/oder gestickt sein kann. Ähnlich wie im Zusammenhang mit der textilen Heizung bereits erläutert, kann dabei auch hier das Leuchttextil eine zusätzlich am Abstandstextil angebrachte Komponente sein und/oder direkt in das Abstandstextil inte griert sein, beispielsweise indem in das Abstandstextil vorstehend erwähnte selbstleuchtende Fasern eingebracht sind.
io In order to further simplify the assembly or the cabling effort in this context, the lighting device - according to a further aspect of the invention - can be designed in the form of a luminescent textile. For this purpose, the luminous textile preferably comprises a self-luminous yarn and / or light-emitting diodes (LEDs), organic light-emitting diodes (OLEDs) and / or polymer light-emitting diodes (PLEDs) integrated into a conductive yarn. In addition or as an alternative, the luminous textile can also comprise optical waveguide filaments, for example made of PMMA, into which light from a light source can be coupled. The luminous textiles just mentioned are basically known in the prior art, it being possible for the self-luminous and / or conductive yarn to be woven, knitted, knitted and / or embroidered into a textile surface, for example. Similar to what has already been explained in connection with the textile heating, the luminous textile can also be an additional component attached to the spacer textile and / or be directly integrated into the spacer textile, for example by incorporating the above-mentioned self-luminous fibers into the spacer textile. ok
Um weiterhin auf einfache Weise eine Luft- und/oder Wärmeführung durch das Abstandstextil zu ermöglichen, kann dieses - gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung - zumindest be reichsweise mit einer luftundurchlässigen und/oder wärmeisolierenden Folie, einem luftun durchlässigen und/oder wärmeisolierenden Textil und/oder mit einer luftundurchlässigen und/oder wärmeisolierenden Beschichtung versehen sein. So kann beispielsweise auf einer der Grundflächen des Abstandstextils eine luftundurchlässige Folie befestigt (z. B. aufgeklebt) sein, um dadurch eine, vorzugsweise zum Innenraum, gerichtete Luftabgabe zu realisieren. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch insgesamt eine Luft bzw. Wärme abschirmende Funktion in das Abstandstextil integriert werden. In order to further enable air and / or heat to be guided through the spacer textile in a simple manner, this can - according to a further aspect of the invention - be at least partially covered with an air-impermeable and / or heat-insulating film, an air-impermeable and / or heat-insulating textile and / or be provided with an air-impermeable and / or heat-insulating coating. For example, an air-impermeable film can be attached (for example glued) to one of the base surfaces of the spacer textile in order to achieve an air release, preferably directed towards the interior. As a result, an air or heat shielding function can advantageously be integrated into the spacer textile.
Neben der Vorrichtung zur Luftverteilung im Innenraum eines Fahrzeugs betrifft die Erfindung ferner auch ein Fahrzeug, aufweisend eine derartige Vorrichtung zur Luftverteilung wie in die sem Dokument beschrieben. Prinzipiell kann es sich bei dem Fahrzeug dabei um ein Land fahrzeug (z. B. um einen Omnibus), ein Wasserfahrzeug (z. B. ein Schiff) und/oder um ein Luftfahrzeug (z. B. ein Flugzeug) handeln. In addition to the device for air distribution in the interior of a vehicle, the invention also relates to a vehicle having such a device for air distribution as described in this document. In principle, the vehicle can be a land vehicle (for example an omnibus), a watercraft (for example a ship) and / or an aircraft (for example an airplane).
Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann das Fahrzeug insbesondere ein Personenkraftwa gen, ein Nutzfahrzeug (wie z. B. ein Lastkraftwagen oder eine Zugmaschine) und/oder Fahr zeug zur Personenbeförderung (wie beispielsweise ein Omnibus, Flugzeug oder Schienen fahrzeug) sein. Da gerade die letztgenannten Fahrzeuge zur Personenbeförderung oftmals große Innenräume aufweisen, kann hier durch den Einsatz einer textilen Luftverteilungsein richtung auf einfache und kostengünstige Weise auch bei geringer Luftförderleistung eine aus reichende Luftverteilung über große Flächen ermöglicht werden, bei der aufgrund der verrin gerten Ausströmgeschwindigkeiten Zugluft vermieden werden kann. According to one aspect of the invention, the vehicle can in particular be a passenger car, a utility vehicle (such as a truck or a tractor) and / or a vehicle for passenger transport (such as an omnibus, airplane or rail vehicle). Since the last-mentioned vehicles for passenger transport often have large interiors, the use of a textile Luftverteilungsein direction can be made possible from reaching air distribution over large areas in a simple and inexpensive way even with low air flow rates, in which drafts are avoided due to the reduced outflow speeds can.
Um auf vorteilhafte Weise eine zonal bzw. bereichsweise unterschiedliche Belüftung des In nenraums zu ermöglichen, beispielsweise weil sich gerade in einem hinteren Fahrzeugbereich keine Personen befinden und dort somit aktuell keine Luftumwälzung benötigt wird, kann das Fahrzeug - nach einem weiteren Aspekt der Erfindung - eine modulare und/oder segmentierte Belüftung aufweisen. Hierzu kann das Fahrzeug zumindest zwei Vorrichtungen zur Luftvertei lung, wie in diesem Dokument beschrieben, umfassen, wobei die zumindest zwei Vorrichtun gen jeweils bestimmten, d. h. zuvor festgelegten, Bereichen des Innenraums zugeordnet sein können. Dazu können die textile Luftverteilungseinrichtung der entsprechenden Vorrichtun gen, die in diesem Zusammenhang auch als Module zur Luftverteilung bezeichnet werden können, beispielsweise an verschiedenen Stellen (z. B. in einem Front- und Heckbereich) im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet sein. Mit anderen Worten können die zumindest zwei
Vorrichtungen zur Luftverteilung ausgebildet sein, Luft vorranging nur an einen bestimmten Teilbereich des Fahrzeuginnenraums abzugeben. Darüber hinaus kann das Fahrzeug eine Steuereinrichtung umfassen, die ausgebildet ist, die zumindest zwei Vorrichtungen für eine unterschiedliche Belüftung der bestimmten Bereiche des Innenraums verschieden anzusteu ern. Dies kann beispielsweise über eine Variation der Förderleistung der jeweiligen Luftversor gungseinrichtungen erfolgen. Zudem oder alternativ können jedoch auch - jeweils einer Vor richtungen zugeordnete - Stellelemente, wie Drosseln oder Klappen vorgesehen sein, die durch die Steuereinrichtung angesteuert werden. Neben einer zonal unterschiedlichen Belüf tung des Innenraums kann - falls die Vorrichtungen über entsprechende Heiz- bzw. Kühlein richtungen verfügen - bevorzugt auch eine zonal unterschiedliche Temperierung bzw. Klima tisierung erfolgen. Beispielsweise kann eine unterschiedliche zonale Temperierung bzw. Kli matisierung in Abhängigkeit davon erfolgen, wie viele Personen sich aktuell in einem bestimm ten Bereich des Fahrzeugs befinden. So kann z. B. in einem Bereich, in dem sich aktuell viele Fahrgäste aufhalten, zur Kompensation der von diesen dort eingebrachten Wärme Luft mit einer im Vergleich zum übrigen Fahrzeug leicht niedrigeren Temperatur eingebracht werden. Dazu kann die Steuereinrichtung zusätzlich ausgebildet sein, die zumindest zwei Vorrichtun gen, d. h. insbesondere die entsprechenden Heiz- bzw. Kühleinrichtungen, für eine unter schiedliche Temperierung der bestimmten Bereiche des Innenraums verschieden anzusteu ern. In order to advantageously enable zonal or regionally different ventilation of the interior, for example because there are currently no people in a rear area of the vehicle and therefore no air circulation is currently required there, the vehicle can - according to a further aspect of the invention - a modular and / or have segmented ventilation. For this purpose, the vehicle can comprise at least two devices for air distribution, as described in this document, wherein the at least two devices can each be assigned to specific, ie previously defined, areas of the interior. For this purpose, the textile air distribution device of the corresponding devices, which in this context can also be referred to as modules for air distribution, can be arranged, for example, at different points (e.g. in a front and rear area) in the interior of the vehicle. In other words, at least two can Devices for air distribution can be designed to deliver air primarily only to a certain partial area of the vehicle interior. In addition, the vehicle can comprise a control device which is designed to control the at least two devices differently for different ventilation of the specific areas of the interior. This can be done, for example, by varying the delivery rate of the respective air supply devices. In addition or as an alternative, however, actuating elements, such as throttles or flaps, which are actuated by the control device, can also be provided — each assigned to a device. In addition to zonally different ventilation of the interior space, if the devices have appropriate heating or cooling devices, zonally different temperature control or air conditioning can preferably also take place. For example, different zonal temperature control or air conditioning can take place depending on how many people are currently in a certain area of the vehicle. So z. B. in an area in which there are currently many passengers, air with a slightly lower temperature compared to the rest of the vehicle are introduced to compensate for the heat introduced there. For this purpose, the control device can additionally be designed to control the at least two devices, ie in particular the corresponding heating or cooling devices, differently for different temperature control of the specific areas of the interior.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann dabei die textile Luftverteilungseinrichtung und/oder das Abstandstextil ein Teil einer sich über mehrere Sitzreihen erstreckenden und den Fahrzeughimmel bildenden Decken-Innenraumverkleidung des Fahrzeugs sein. Bevorzugt ist dabei die textile Luftverteilungseinrichtung bzw. das Abstandstextil derart im Inneren des Fahr zeugs angebracht, dass eine der Grundflächen des Abstandstextils dem Innenraum zuge wandt ist. Mit anderen Worten kann eine der Grundflächen des Abstandstextils somit zumin dest bereichsweise die für Insassen des Fahrzeugs sichtbare Fahrzeugdecke bilden. Zusätz lich kann die textile Luftverteilungseinrichtung bzw. das Abstandstextil hierbei auch als Teil einer, sich vorzugsweise über mehrere Sitzreihen erstreckenden, Boden oder Wand-Innen- raumverkleidung des Fahrzeugs ausgebildet sein. Neben einer platzsparenden Integration der Fahrzeugbelüftung in Innenraumstrukturen des Fahrzeugs ermöglichen die vielfältigen Ausge staltungsmöglichkeiten von Textilen hierbei zudem auf vorteilhafte Weise eine hohe Flexibilität bei der Verkleidungs- bzw. Belüftungsgestaltung.
Um neben der Belüftung des Fahrzeuginnenraums auf vorteilhafte Weise auch eine Tempe rierung und/oder Klimatisierung zu erreichen, kann gemäß einem weiteren Aspekt der Erfin dung die Vorrichtung zur Luftverteilung im Innenraum ein Teil einer Klimaanlage des Fahr zeugs sein. Hierbei kann mittels der Luftversorgungseinrichtung und/oder der Vorrichtung selbst temperierte, d. h. erwärmte und/oder gekühlte, Luft bereitstellbar sein, die über das Ab standstextil in den Innenraum geleitet wird. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang die Luftversorgungseinrichtung als eine Luftversorgungseinrichtung zur Förderung und Bereit stellung temperierter, vorzugsweise gekühlter, Luft ausgebildet sein. Zudem oder alternativ kann die Vorrichtung selbst auch eine entsprechende Heizeinrichtung, z. B. in Form eines am Abstandstextil angebrachten beheizbaren Textilvlieses und/oder in das Abstandstextil inte grierter elektrisch leitfähiger Fasern, umfassen. According to a further aspect of the invention, the textile air distribution device and / or the spacer textile can be part of a ceiling interior lining of the vehicle that extends over several rows of seats and forms the vehicle roof. The textile air distribution device or the spacer textile is preferably attached in the interior of the vehicle in such a way that one of the base surfaces of the spacer textile faces the interior. In other words, one of the base surfaces of the spacer textile can thus form the vehicle ceiling that is visible to the occupants of the vehicle, at least in some areas. In addition, the textile air distribution device or the spacer textile can also be designed as part of a floor or wall interior paneling of the vehicle, preferably extending over several rows of seats. In addition to a space-saving integration of the vehicle ventilation in the interior structures of the vehicle, the diverse design options for textiles also advantageously enable a high degree of flexibility in the paneling or ventilation design. In order to advantageously achieve temperature control and / or air conditioning in addition to ventilating the vehicle interior, according to a further aspect of the invention, the device for air distribution in the interior can be part of an air conditioning system of the vehicle. Here, by means of the air supply device and / or the device itself, tempered, ie heated and / or cooled, air can be provided, which is passed through the stand textile into the interior. For example, in this context, the air supply device can be designed as an air supply device for conveying and providing temperature-controlled, preferably cooled, air. In addition or alternatively, the device itself can also have a corresponding heating device, e.g. B. in the form of a heated textile fleece attached to the spacer textile and / or inte grated electrically conductive fibers in the spacer textile.
Um auf vorteilhafte Weise eine einfache und schnelle Anbringung der Vorrichtung zur Luftver teilung am Fahrzeug, d. h. insbesondere im Fahrzeuginnenraum, zu ermöglichen, kann nach einem weiteren Aspekt der Erfindung das Abstandstextil mittels einer Kederverbindung, eines Reißverschlusses, eines Klettverschlusses und/oder mittels einer Profilschiene am Fahrzeug befestigt sein. Zudem oder alternativ können auch weitere, dem Fachmann geläufige, Verbin dungsarten, beispielsweise mittels Druckknöpfen, Halteklemmen und/oder Klebeverbindun gen, verwendet werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. In an advantageous manner, a simple and quick attachment of the device for Luftver distribution on the vehicle, d. H. in particular in the vehicle interior, according to a further aspect of the invention, the spacer textile can be fastened to the vehicle by means of a piping connection, a zip, a Velcro fastener and / or by means of a profile rail. In addition or as an alternative, other types of connection known to the person skilled in the art can also be used, for example by means of snap fasteners, retaining clips and / or adhesive connections, without departing from the scope of the invention.
Die zuvor beschriebenen Aspekte und Merkmale der Erfindung sind dabei beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Be zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: The aspects and features of the invention described above can be combined with one another as desired. Further details and advantages of the invention are described below with reference to the accompanying drawings. Show it:
Figur 1 A: eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer Luftverteilungseinrichtung für ein Fahrzeug, wie sie im Stand der Technik verwendet wird; FIG. 1A: a greatly simplified schematic illustration of an air distribution device for a vehicle, as used in the prior art;
Figur 1 B eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer textilen Luftverteilungsein richtung für ein Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; FIG. 1B shows a greatly simplified schematic representation of a textile air distribution device for a vehicle according to a first embodiment of the invention;
Figur 2A eine schematische Detaildarstellung einer textilen Luftverteilungseinrichtung für ein FIG. 2A shows a schematic detailed illustration of a textile air distribution device for a
Fahrzeug in Seitenansicht gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Vehicle in side view according to a second embodiment of the invention;
Figur 2B eine schematische Detaildarstellung einer textilen Luftverteilungseinrichtung für ein Figure 2B is a schematic detailed representation of a textile air distribution device for a
Fahrzeug in Seitenansicht gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Figur 3 eine schematische Darstellung eines Dachbereichs eines Fahrzeugs mit einer tex tilen Luftverteilungseinrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfin dung; Vehicle in side view according to a third embodiment of the invention; FIG. 3 shows a schematic representation of a roof area of a vehicle with a textile air distribution device according to a fourth embodiment of the invention;
Figur 4A eine schematische Darstellung einer textilen Luftverteilungseinrichtung gemäß ei ner fünften Ausführungsform der Erfindung; FIG. 4A shows a schematic representation of a textile air distribution device according to a fifth embodiment of the invention;
Figur 4B eine schematische Darstellung einer textilen Luftverteilungseinrichtung gemäß ei ner sechsten Ausführungsform der Erfindung; und FIG. 4B shows a schematic representation of a textile air distribution device according to a sixth embodiment of the invention; and
Figur 5 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung zur Luftver teilung im Innenraum gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Figure 5 is a schematic representation of a vehicle with a device for air distribution in the interior according to an embodiment of the invention.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind dabei in allen Figuren mit denselben Be zugszeichen bezeichnet und zum Teil nicht gesondert beschrieben. Identical or functionally equivalent elements are denoted by the same reference numerals in all figures and some are not described separately.
Die Figuren 1A und 1 B zeigen eine stark vereinfachte Gegenüberstellung der grundlegenden Funktionsweise von Luftverteilungseinrichtungen 3 im Kraftfahrzeugbereich, wie sie bislang im Stand der Technik verwendet werden (Figur 1A), sowie gemäß einer Ausführungsform der Erfindung (Figur 1 B). Die in Figur 1A gezeigte übliche Ausführung einer Luftverteilungseinrich tung 3 im Kraftfahrzeugbereich umfasst dabei in der Regel stark lokalisierte Luftauslässe 3a, z. B. in Form von Gittern oder Schlitzen, im Interieur 3b. Um mittels dieser begrenzten Öffnun gen eine ausreichende Belüftungswirkung im Innenraum 1 des Fahrzeugs 20 zu erzielen, weist die von den entsprechenden Luftauslässen 3a abgegebene Luft bzw. der abgegebene Luftstrom L oftmals eine hohe Ausströmungsgeschwindigkeit auf, was von Insassen mitunter als unangenehm empfunden wird. FIGS. 1A and 1B show a greatly simplified comparison of the basic functioning of air distribution devices 3 in the motor vehicle sector, as used so far in the prior art (FIG. 1A), and according to an embodiment of the invention (FIG. 1B). The usual embodiment of an air distribution device 3 shown in FIG. 1A in the motor vehicle sector generally includes highly localized air outlets 3a, e.g. B. in the form of grids or slots, in the interior 3b. In order to achieve a sufficient ventilation effect in the interior 1 of the vehicle 20 by means of these limited openings, the air or the air flow L emitted from the corresponding air outlets 3a often has a high outflow speed, which is sometimes perceived as unpleasant by the occupants.
Demgegenüber sieht die in Figur 1 B gezeigte erfindungsgemäße Lösung eine möglichst groß flächige Luftabgabe über eine textile, d. h. über eine im Wesentlichen aus Textil bzw. Stoff bestehenden, Luftverteilungseinrichtung 3 vor. Die textile Luftverteilungseinrichtung 3 weist dabei ein Abstandstextil 4 auf, welches zwei textile Grundflächen 4a, 4b umfasst, die durch eine Mehrzahl von die beiden Grundflächen 4a, 4b verbindenden Abstandsfäden 4c auf Dis tanz gehalten werden. Beispielsweise kann das Abstandstextil hierbei ein Abstandsgewirke, ein Abstandsgestrick und/oder ein Abstandsgewebe sein. In allen Fällen wird durch die beab- standete Schichtstruktur bzw. Sandwichstruktur des Abstandstextils 4 eine hohe Luftdurchläs sigkeit bzw. gute Durchströmbarkeit gewährleistet, wodurch die Luftverteilung nicht länger - bislang wie meist üblich - über den Luftdruck geregelt werden muss. Gleichzeitig kann dabei
aufgrund der insgesamt offenen Struktur ein Ansammeln großer Feuchtigkeitsmengen in der Luftverteilungseinrichtung 3 vermieden werden. Im Vergleich zu üblichen Schlitz- bzw. Düsen öffnungen, d. h. stark lokalisierten Luftauslässe 3a wie in Figur 1A, kann somit ein möglichst großflächiger Luftstrom L mit verringerten Ausströmgeschwindigkeiten erzeugt werden, so- dass eine Belüftung des Innenraums 1 ohne - von Insassen oftmals als unangenehm empfun dene - Zugluft erreicht werden kann. In contrast, the solution according to the invention shown in FIG. 1B provides for the largest possible areal air discharge via a textile, ie via an air distribution device 3 consisting essentially of textile or fabric. The textile air distribution device 3 has a spacer textile 4 which comprises two textile base surfaces 4a, 4b which are kept at a distance by a plurality of spacer threads 4c connecting the two base surfaces 4a, 4b. For example, the spacer textile can be a knitted spacer fabric, a knitted spacer fabric and / or a spacer fabric. In all cases, the spaced-apart layer structure or sandwich structure of the spacer textile 4 ensures a high level of air permeability or good permeability, so that the air distribution no longer has to be regulated via the air pressure - as was usually the case up to now. At the same time it can Due to the overall open structure, an accumulation of large amounts of moisture in the air distribution device 3 can be avoided. Compared to conventional slot or nozzle openings, ie strongly localized air outlets 3a as in Figure 1A, the largest possible air flow L can be generated with reduced outflow speeds, so that ventilation of the interior 1 without - is often perceived by occupants as unpleasant dene - drafts can be achieved.
Figur 2A zeigt eine schematische Detaildarstellung einer textilen Luftverteilungseinrichtung 3 für ein Fahrzeug 20 in Seitenansicht gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Auch hier umfasst die textile Luftverteilungseinrichtung 3 als grundlegende Komponente ein Abstandstextil 4, bei dem zwei textile Grundflächen 4a, 4b durch abstandshaltende Verbin dungsfäden 4c sowohl zusammen- als auch auf Distanz gehalten werden. Vorliegend sind in das Abstandstextil 4 - genauer gesagt in Aussparung der die beiden Grundflächen verbinden den Schicht aus Abstandsfäden 4c - versteifende Strukturelemente 6 in Form von Rundrohren (z. B. aus Aluminium) eingebracht. Alternativ können diese versteifenden Strukturelemente 6 jedoch auch in Form anderer Profilträger, beispielsweise in Form von Vierkantrohren, Doppel- T-Trägern oder aber als Träger mit U-, C- oder Winkelprofil, ausgebildet sein. Auf vorteilhafte Weise lässt sich durch die Integration derartiger Strukturelemente 6 in das Abstandstextil 4 insgesamt die Stabilität der textilen Luftverteilungseinrichtung 3 erhöhen, sodass auch die Ausbildung großflächiger textiler Konstruktionen zur Luftverteilung ermöglicht wird. Weiterhin wird durch die hier gezeigte Integration der versteifenden Strukturelemente 6 die Optik des Abstandstextils 4 nicht beeinträchtigt, da die entsprechenden Profilträger von den beiden tex tilen Grundflächen 4a, 4b nach außen verdeckt werden, was gerade bei einer Verwendung der textilen Luftverteilungseinrichtung 3 als Innenraumverkleidung eines Fahrzeugs Vorteile bietet. FIG. 2A shows a schematic detailed illustration of a textile air distribution device 3 for a vehicle 20 in a side view according to a second embodiment of the invention. Here, too, the textile air distribution device 3 comprises, as a basic component, a spacer textile 4, in which two textile base surfaces 4a, 4b are both held together and at a distance by spacing connecting threads 4c. In the present case, reinforcing structural elements 6 in the form of round tubes (for example made of aluminum) are introduced into the spacer textile 4 - more precisely in the recess in which the layer of spacer threads 4c connects the two base surfaces. Alternatively, however, these stiffening structural elements 6 can also be designed in the form of other profile supports, for example in the form of square tubes, double T-supports or as supports with U, C or angle profiles. By integrating such structural elements 6 in the spacer textile 4, the overall stability of the textile air distribution device 3 can advantageously be increased, so that the formation of large-area textile constructions for air distribution is also made possible. Furthermore, the integration of the stiffening structural elements 6 shown here does not impair the appearance of the spacer textile 4, since the corresponding profile supports are covered from the outside by the two textile base surfaces 4a, 4b, which is precisely what happens when the textile air distribution device 3 is used as the interior lining of a vehicle Offers advantages.
Um neben der Belüftung des Innenraums 1 zusätzlich auch ein Erwärmen des Innenraums 1 zu ermöglichen, umfasst die vorliegende Ausführungsform der textilen Luftverteilungseinrich tung 3 zusätzlich auch eine an einer der beiden Grundflächen - hier an der Grundfläche 4b - angebrachte beheizbare Textillage 5. Anders ausgedrückt weist das Abstandstextil 3 eine tex tile Heizung auf, deren Funktionsprinzip darauf basiert, dass in einen Faserstoff (z. B. ein Vliesstoff) teilweise elektrisch leitfähige (z. B. galvanisierte) Fasern eingebracht sind, die sich bei einem Stromdurchfluss erwärmen. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine möglichst un mittelbare und damit effektive Wärmeabgabe an die in den Innenraum 1 des Fahrzeugs 20 strömende Luft ermöglicht werden, wobei aufgrund der geringen Transportwege durch das Abstandstextil 4 Wärmeverluste weitestgehend vermieden werden können. Vorzugsweise ist
die beheizbare Textillage 5 dabei als eine luftundurchlässige und wärmeisolierende Textillage ausgebildet, sodass sich dadurch gerichtete Wärme- und Luftabgabe erreichen lässt. Gemäß der vorliegenden Darstellung würde seitlich sowie nach unten ein Wärme- bzw. Luftaustausch ermöglicht, wohingegen nach oben ein Wärme- bzw. Luftaustausch durch die eine luftundurch lässige und wärmeisolierende beheizbare Textillage 5 abgeschirmt wäre. In order to also enable the interior 1 to be heated in addition to the ventilation of the interior 1, the present embodiment of the textile air distribution device 3 also includes a heatable textile layer 5 attached to one of the two base areas - here on the base area 4b Spacer textile 3 has a textile heater, the functional principle of which is based on the fact that partially electrically conductive (e.g. galvanized) fibers are introduced into a fibrous material (e.g. a nonwoven), which fibers heat up when a current flows through them. Advantageously, this enables the most direct and thus effective heat transfer possible to the air flowing into the interior 1 of the vehicle 20, with heat losses being largely avoided due to the short transport routes through the spacer textile 4. Preferably is the heatable textile layer 5 is designed as an air-impermeable and heat-insulating textile layer, so that directed heat and air release can thereby be achieved. According to the present illustration, an exchange of heat or air would be made possible laterally as well as downwards, whereas an exchange of heat or air would be shielded upwards by an air-impermeable and heat-insulating heatable textile layer 5.
Figur 2B zeigt ebenfalls eine schematische Detaildarstellung einer textilen Luftverteilungsein richtung 3 für ein Fahrzeug 20 in Seitenansicht gemäß einer dritten Ausführungsform der Er findung. Diese unterscheidet sich von der in Figur 2A gezeigten Ausführungsform lediglich in der Anbringung bzw. Anordnung der beheizbaren Textillage 5 sowie der versteifenden Struk turelemente 6, die hier ebenfalls als Rundrohre ausgeführt sind. Im Gegensatz zu der in Fi gur 2A gezeigten Integration der versteifenden Strukturelemente 6 in die Schicht aus Ab standsfäden 4c sind hier nun die Rundrohre an einem Randbereich des Abstandstextils 3 an gebracht (z. B. angeklebt). Im Detail handelt es sich hierbei jeweils um einen Randbereich des Abstandstextils 3, an welchem die Abstandsfäden 4a bzw. die Sandwichstruktur des Ab standstextils 3 offen liegen. Aufgrund dieser das Abstandstextil 3 umgebenden Anbringung der versteifenden Strukturelemente 6 kann diese Versteifung hier auch als Rahmen oder Ein fassung bezeichnet werden. Da die Rundrohre hierbei nun nicht länger nach außen durch die Grundflächen 4a, 4b verdeckt werden, ist vorliegend vorgesehen, dass die beheizbare Textil lage 5 nicht nur auf einer der Grundflächen (Grundfläche 4b) angebracht ist, sondern die Run drohre umgebend auch mit der zweiten Grundfläche 4a in Kontakt steht. In diesem Zusam menhang sei erwähnt, dass anstelle der hier lediglich beispielhaft dargestellten Verdeckung bzw. Verkleidung der versteifenden Strukturelemente 6 durch die beheizbare Textillage 5 auch andere, insbesondere nicht beheizbare, Textillagen verwendet werden können. D. h., mit an deren Worten kann es sich bei der in Figur 2B dargestellten (beheizbaren) Textillage 5 auch um ein nicht beheizbares Textil, beispielsweise ein nicht beheizbares Gewebe, handeln. FIG. 2B likewise shows a schematic detailed illustration of a textile air distribution device 3 for a vehicle 20 in a side view according to a third embodiment of the invention. This differs from the embodiment shown in Figure 2A only in the attachment or arrangement of the heatable textile layer 5 and the stiffening structural elements 6, which are also designed here as round tubes. In contrast to the integration of the stiffening structural elements 6 in the layer of spacer threads 4c shown in FIG. 2A, the round tubes are now attached to an edge region of the spacer textile 3 (e.g., glued). In detail, this is in each case an edge region of the spacer textile 3, on which the spacer threads 4a or the sandwich structure of the textile spacer 3 are exposed. Because of this attachment of the stiffening structural elements 6 surrounding the spacer textile 3, this stiffening can also be referred to here as a frame or a mount. Since the round tubes are no longer covered from the outside by the base areas 4a, 4b, it is provided in the present case that the heatable textile layer 5 is not only attached to one of the base areas (base area 4b), but also surrounds the run tubes with the second Base 4a is in contact. In this context, it should be mentioned that instead of the covering or cladding of the stiffening structural elements 6 by the heatable textile layer 5, which is shown here only as an example, other, in particular non-heatable, textile layers can also be used. That is to say, in other words, the (heatable) textile layer 5 shown in FIG. 2B can also be a non-heatable textile, for example a non-heatable fabric.
Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Dachbereichs eines Fahrzeugs 20 mit einer textilen Luftverteilungseinrichtung 3 gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung. Die textile Luftverteilungseinrichtung 3 bildet hierbei zusammen mit einer hier nicht näher darge stellten Luftversorgungseinrichtung 2 (z. B. einem Gebläse) insgesamt eine Vorrichtung 10 zur Luftverteilung im Innenraum 1 des Fahrzeugs 20. Vorliegend ist die textile Luftverteilungsein richtung 3 dabei als eine, den Fahrzeughimmel ausbildende, Decken-Innenraumverkleidung des Fahrzeugs 20 ausgeführt und umfasst ein Abstandstextil 4 (z. B ein Abstandsgewirke), welches beabstandet und annähernd parallel zu einem Karosserieteil 12 des Fahrzeugdaches
im Innenraum 1 des Fahrzeugs 20 angebracht ist. Entsprechend kann das Abstandstextil 4 bzw. die textile Luftverteilungseinrichtung 3 hier auch als eine abgehängte Decke des Fahr zeugs 20 verstanden werden, wobei eine der Grundflächen 4a, 4b des Abstandstextils 4 - hier Grundfläche 4a - dem Innenraum 1 zugewandt und für mögliche Insassen sichtbar ist, wäh rend die Grundfläche 4b dem Karosserieteil 12 des Fahrzeugdaches zugewandt und damit für Insassen nicht sichtbar ist. FIG. 3 shows a schematic representation of a roof area of a vehicle 20 with a textile air distribution device 3 according to a fourth embodiment of the invention. The textile air distribution device 3 together with an air supply device 2 (e.g. a blower), not shown here, forms a total of a device 10 for air distribution in the interior 1 of the vehicle 20. In the present case, the textile air distribution device 3 is one, the vehicle headliner executing forming, interior ceiling trim of the vehicle 20 and comprises a spacer textile 4 (z. B. a knitted spacer), which is spaced and approximately parallel to a body part 12 of the vehicle roof is mounted in the interior 1 of the vehicle 20. Correspondingly, the spacer textile 4 or the textile air distribution device 3 can also be understood here as a suspended ceiling of the vehicle 20, one of the base areas 4a, 4b of the spacer textile 4 - here base area 4a - facing the interior 1 and being visible to possible occupants, while the base 4b faces the body part 12 of the vehicle roof and is therefore not visible to the occupants.
Zur Befestigung des Abstandstextils 4 können grundsätzlich im Stand der Technik bekannte Methoden verwendet werden, wobei hier lediglich beispielhaft zwei mögliche Varianten I. und II. dargestellt werden sollen. Während bei der Variante I. ein Randbereich des Abstandstex tils 4 von einer U-förmigen Profilschiene 1 1 aufgenommen wird, erfolgt gemäß Variante II. die Halterung des Abstandstextils 4 mittels einer Kederverbindung 9. Dazu kann in einem Rand bereich des Abstandstextils 4 ein Keder mit z. B. einem runden Querschnitt angebracht sein, der in eine Kederschiene mit einem z. B. C-förmigen Profil eingeführt wird. Anstelle der vorge nannten Möglichkeit zur Befestigung des Abstandstextils 4 bzw. der textilen Luftverteilungs einrichtung 3 am Fahrzeug kann diese jedoch auch zudem oder alternativ z. B. mittels eines Reißverschlusses, eines Klettverschlusses und/oder mittels Druckknöpfen erfolgen. In principle, methods known in the prior art can be used to fasten the spacer textile 4, two possible variants I. and II. Being presented here merely by way of example. While in variant I. an edge area of the spacer textile 4 is received by a U-shaped profile rail 11, according to variant II. The spacer textile 4 is held by means of a piping connection 9 z. B. be attached to a round cross-section, which is in a Keder rail with a z. B. C-shaped profile is introduced. Instead of the aforementioned possibility of attaching the spacer textile 4 or the textile air distribution device 3 on the vehicle, however, this can also or alternatively z. B. by means of a zipper, a Velcro fastener and / or by means of snaps.
Zur Belüftung des Innenraums 1 des Fahrzeugs 20 kann, wie durch die Luftstrom-Pfeile L verdeutlicht, Luft in den Zwischenraum zwischen dem Karosserieteil 12 und dem Abstands textil 4 eingebracht werden, welche dann über möglichst die komplette Fläche des Ab standstextils 4 in den Innenraum 1 tritt. Mit anderen Worten erfolgt die Belüftung des Innen raums 1 nicht wie üblich mittels stark lokalisierter Luftauslässe, wie beispielsweise Düsen, Schlitzen etc., sondern über einen bevorzugt über eine möglichst große Fläche im Innen raum 1 verteilten luftdurchlässigen Faserstoff, hier das Abstandstextil 4. Der Vorteil dieser Ausführung ist dabei, dass durch die beabstandete Schichtstruktur des Abstandstextils 4 ins gesamt eine hohe Luftdurchlässigkeit bzw. gute Durchströmbarkeit gewährleistet wird, wäh rend gleichzeitig, im Gegensatz zu Schaumstoff oder anderen„dichten“ Porenmaterialien, ein Ansammeln von Feuchtigkeit in der Luftverteilungseinrichtung 3 vermieden werden kann. Auf grund der möglichst großflächigen Luftabgabe mit im Vergleich zu üblichen Düsenöffnungen verringerten Ausströmgeschwindigkeiten sowie des durch die Polfäden erzeugten diffusen Luftstroms kann dabei eine Belüftung (und ggf. Klimatisierung) des Innenraums 1 ohne von Insassen oftmals als unangenehm empfundene Zugluft erreicht werden. Hierbei sei erwähnt, dass die gezeigte Luftströmung L lediglich beispielhaft zu verstehen ist. So kann anstelle eines Anströmens einer Grundfläche (hier 4b) und Austritt über die zweite Grundfläche (hier 4a) nach
dem Durchtritt durch das Abstandstextil 4 auch ein„seitliches“ Einleiten von Luft in das Ab standstextil 4, vorzugsweise in die Schicht aus Abstandsfäden 4c, erfolgen. In diesem Fall kann zur gerichteten Luftabgabe in den Innenraum 1 beispielsweise die„rückseitige“ Grund fläche (hier 4b) mit einer luftundurchlässigen Beschichtung versehen sein und/oder in sonsti ger Weise modifiziert (z. B. dichter gewebt) sein, um dadurch eine bevorzugt zum Innenraum 1 gerichtete Luftströmung zu erzeugen. To ventilate the interior 1 of the vehicle 20, as indicated by the air flow arrows L, air can be introduced into the space between the body part 12 and the spacer textile 4, which then over the entire area of the textile 4 from the interior 1 occurs. In other words, the ventilation of the interior 1 does not take place as usual by means of strongly localized air outlets, such as nozzles, slots, etc., but via an air-permeable fiber material, here the spacer textile 4, preferably distributed over the largest possible area in the interior 1 In this embodiment, the spaced-apart layer structure of the spacer textile 4 ensures overall high air permeability and good flowability, while at the same time, in contrast to foam or other "dense" pore materials, an accumulation of moisture in the air distribution device 3 is avoided can. Due to the largest possible area of air discharge with reduced outflow velocities compared to conventional nozzle openings and the diffuse air flow generated by the pile threads, ventilation (and possibly air conditioning) of the interior 1 can be achieved without drafts that are often perceived as unpleasant by the occupants. It should be mentioned here that the air flow L shown is only to be understood as an example. Thus, instead of flowing onto a base area (here 4b) and exiting via the second base area (here 4a) The passage through the spacer textile 4 also means that air is introduced “laterally” into the spacer textile 4, preferably into the layer of spacer threads 4c. In this case, for the directed release of air into the interior 1, for example, the “rear” base surface (here 4b) can be provided with an air-impermeable coating and / or modified in some other way (e.g. more densely woven) to thereby give preference to generate air flow directed towards the interior 1.
Neben der eben erwähnten luftverteilenden Wirkung des Abstandstextils 4 dient dieses gemäß der vorliegenden Ausführungsform ferner auch der Halterung mehrerer Beleuchtungseinrich tungen 8. Bei diesen handelt es sich hier um ein in das Abstandstextil 4 integriertes Leucht textil, welches bevorzugt ein selbstleuchtendes Garn und/oder in ein leitfähiges Garn inte grierte Lichtemittierende-Dioden (LEDs), Organische-Lichtemittierende-Dioden (OLEDs) und/oder Polymere-Lichtemittierende-Dioden (PLEDs) umfasst. Dabei kann das Leuchttextil sowohl eine zusätzlich am Abstandstextil 4 angebrachte Komponente sein oder aber direkt in das Abstandstextil 4 miteingewebt, miteingewirkt, miteingestrickt etc. sein. Letztlich umfasst die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform der textilen Luftverteilungseinrichtung 3 noch eine auf der Grundfläche 4b bereichsweise angebrachte beheizbare Textillage 5, mittels welcher die in den Innenraum 1 eingebrachte Luft - zumindest im Bereich der textilen Heizung - erwärmt werden kann. Dazu umfasst die beheizbare Textillage 5 elektrisch leitfähige (z. B. galvani sierte) Fasern und/oder Garne, die sich mittels Stromdurchfluss erwärmen lassen. Neben dem gezeigten zusätzlichen Anbringen einer entsprechend beheizbaren Textillage 5 am Abstands textil 4 können die elektrisch leitfähigen Fasern zudem oder alternativ auch direkt in das Ab standstextil eingebracht sein. In addition to the air-distributing effect of the spacer textile 4 just mentioned, this also serves, according to the present embodiment, to hold several lighting devices 8. These are here a luminous textile integrated into the spacer textile 4, which is preferably a self-luminous yarn and / or a Conductive yarn integrated light emitting diodes (LEDs), organic light emitting diodes (OLEDs) and / or polymer light emitting diodes (PLEDs). The luminous textile can be an additional component attached to the spacer textile 4 or it can be woven, knitted, etc. directly into the spacer textile 4. Finally, the embodiment of the textile air distribution device 3 shown in FIG. 3 also includes a heatable textile layer 5, which is attached in areas to the base 4b and by means of which the air introduced into the interior 1 can be heated - at least in the area of the textile heater. For this purpose, the heatable textile layer 5 comprises electrically conductive (z. B. galvanized) fibers and / or yarns, which can be heated by means of a current flow. In addition to the additional attachment of a correspondingly heatable textile layer 5 shown on the spacer textile 4, the electrically conductive fibers can also or alternatively also be introduced directly into the stand textile from.
Die Figuren 4A und 4B zeigen schematische Darstellungen der textilen Luftverteilungseinrich tung 3 gemäß zwei weiteren Ausführungsformen der Erfindung. Diese unterscheiden sich da bei jedoch nicht in ihrer konstruktiven Ausgestaltung, sondern lediglich in ihrer Luftversorgung durch eine (nicht dargestellte) Luftversorgungseinrichtung 2. Mit anderen Worten weisen die beiden dargestellten Ausführungsformen eine unterschiedliche Luftführung auf. Figures 4A and 4B show schematic representations of the textile air distribution device 3 according to two further embodiments of the invention. However, they do not differ in their structural design, but only in their air supply by an air supply device 2 (not shown). In other words, the two embodiments shown have different air ducts.
Im Hinblick auf ihre strukturellen Merkmale besitzen beide textilen Luftverteilungseinrichtun gen 3 jeweils eine dreiteilige Grundstruktur, aufweisend ein im Wesentlichen planes Mittel teil 3.1 , an welches sich beidseitig Seitenteile 3.2 und 3.3 mit S-förmigem Querschnitt anschlie ßen. Alle vorgenannten Teile der textilen Luftverteilungseinrichtungen 3 sind dabei jeweils als selbsttragende Formteile aus Abstandstextil 4 ausgebildet und umfassen zur Stabilisierung entsprechende versteifende Strukturelemente 6. Diese sind hier lediglich beispielhaft in Form
von Trägern mit quadratischem Querschnitt ausgeführt, welche in Aussparungen in der jewei ligen, die Grundflächen 4a, 4b verbindenden, Schicht aus Abstandsfäden 4c eingebracht sind. Insgesamt kann dadurch eine sich selbst tragende Dach-Konstruktion geschaffen werden, die sich zum Einbau als Decken-Innenraumverkleidung, Zwischendecke und/oder abgehängte Decke in einem Fahrzeug 20 eignet, wobei - gemäß der üblichen Einbauweise - der in den Figuren nach unten gerichtete Bereich dem Innenraum 1 des Fahrzeugs 20 zugewandt sein soll. With regard to their structural features, both textile Luftverteilungseinrichtun gene 3 each have a three-part basic structure, comprising an essentially planar central part 3.1, to which both sides side parts 3.2 and 3.3 with an S-shaped cross-section adjoin Shen. All of the aforementioned parts of the textile air distribution devices 3 are each designed as self-supporting molded parts made of spacer textile 4 and include corresponding stiffening structural elements 6 for stabilization. These are only exemplary in shape here executed by carriers with a square cross-section, which are introduced into recesses in the respective, the base areas 4a, 4b connecting, layer of spacer threads 4c. Overall, a self-supporting roof structure can be created, which is suitable for installation as a ceiling interior cladding, false ceiling and / or suspended ceiling in a vehicle 20, whereby - according to the usual installation method - the area facing downwards in the figures Interior 1 of the vehicle 20 should be facing.
Weiterhin sind in die beiden Luftverteilungseinrichtungen 3 jeweils sowohl mehrere Beleuch tungseinrichtungen 8 als auch Sensoreinrichtungen 7 integriert. Beispielsweise kann es sich dabei bei den Beleuchtungseinrichtungen 8 - wie vorstehend bereits erwähnt - um ein Leucht textil handeln, das ein selbstleuchtendes Garn und/oder in ein leitfähiges Garn integrierte Lichtemittierende-Dioden (LEDs), Organische-Lichtemittierende-Dioden (OLEDs) und/oder Polymere-Lichtemittierende-Dioden (PLEDs) umfasst. Ferner kann es sich bei den Sensorein richtungen 7 - lediglich beispielhaft - um Sensoreinrichtungen 7 zum Erfassen einer Luftfeuch tigkeit, einer Personenzahl im Innenraum, einer Sitzplatzbelegung und/oder einer Innenraum temperatur handeln. Besonders bevorzugt können die von den Sensoreinrichtungen 7 erfass ten Daten für eine Steuerung und/oder Regelung der Belüftung des Innenraums 1 verwendet werden. Dabei können die Sensoreinrichtungen 7 - ähnlich wie im Fall der Profilträger - in entsprechenden Aussparungen der Abstandsfäden 4c angeordnet sein oder aber, wie vorlie gend gezeigt, an der nach innen gerichteten Grundflächen 4a des Abstandstextils 4 ange bracht sein, so dass die entsprechenden Sensoreinrichtungen 7 vom Innenraum 1 des Fahr zeugs 20 sichtbar sind. Um neben der Belüftung des Fahrzeuginnenraums zusätzlich auch ein Erwärmen des Innenraums 1 zu ermöglichen, sind ferner alle„rückseitigen“ Grundflächen 4b der Formteile aus Abstandstextil 4 mit einer beheizbaren Textillage 5, z. B. einem beheizbaren luftdurchlässigen Textilvlies, versehen. Dieses ermöglicht dabei auf vorteilhafte Weise eine möglichst unmittelbare und damit effektive Wärmeabgabe an die durch das Abstandstextil 4 strömende Luft, wobei auf die exakte Luftführung im Folgenden noch detaillierter eingegangen werden soll. Furthermore, several lighting devices 8 as well as sensor devices 7 are integrated into the two air distribution devices 3. For example, the lighting devices 8 - as already mentioned above - can be a luminescent textile that contains a self-luminous yarn and / or light-emitting diodes (LEDs), organic light-emitting diodes (OLEDs) and / or integrated into a conductive yarn. or polymer light emitting diodes (PLEDs). Furthermore, the sensor devices 7 can be - merely by way of example - sensor devices 7 for detecting air humidity, a number of people in the interior, seat occupancy and / or an interior temperature. The data captured by the sensor devices 7 can particularly preferably be used to control and / or regulate the ventilation of the interior space 1. The sensor devices 7 - similar to the case of the profile supports - be arranged in corresponding recesses in the spacer threads 4c or, as shown here, on the inwardly directed base 4a of the spacer textile 4, so that the corresponding sensor devices 7 from Interior 1 of the vehicle 20 are visible. In order to also enable the interior 1 to be heated in addition to the ventilation of the vehicle interior, all "rear" base areas 4b of the molded parts made of spacer textile 4 are also provided with a heatable textile layer 5, e.g. B. a heatable air-permeable textile fleece is provided. This advantageously enables the most immediate and thus effective heat dissipation to the air flowing through the spacer textile 4, the exact air guidance being discussed in greater detail below.
In der in Figur 4A gezeigten Ausführungsform ist dabei beispielshaft vorgesehen, dass Luft aus dem Innenraum 1 des Fahrzeugs 20 im Bereich des Mittelteils 3.1 durch eine (nicht näher dargestellte) Luftfördereinrichtung 2 angesaugt wird bzw. dort durch das Abstandstextil 4 in einen„rückseitigen“ Bereich gefördert wird. Ausgehend von diesem„rückseitigen“ Bereich des
Mittelteils 3.1 wird der Luftstrom L anschließend zu den beiden Seitenteilen 3.2 und 3.3. gelei tet, wo er durch das Abstandstextil 4 der Seitenteile 3.2, 3.3 erneut in den Innenraum des Fahrzeugs 20 eintritt. Neben der hieraus resultierenden Konvektion bzw. Luftumwälzung er möglicht die beheizbare Textillage 5 dabei zudem ein Erwärmen der Luft vor ihrem Wiederein tritt in den Fahrzeuginnenraum. Demgegenüber erfolgt in der in Figur 4B gezeigten Ausfüh rungsform die Luftabgabe an den Innenraum 1 über das zentrale Mittelteil 3.1 der textilen Luft verteilungseinrichtungen 3. Die Luft hierzu wird dabei über die beiden Seitenteile 3.2 und 3.3 aus dem Innenraum 1 gefördert und„rückseitig“ zum Mittelteil 3.1 geleitet. Auch hier kann mittels der beheizbaren Textillage 5 wiederum auch eine Temperierung der Luft erfolgen. In the embodiment shown in FIG. 4A, it is provided by way of example that air is sucked in from the interior 1 of the vehicle 20 in the area of the central part 3.1 by an air conveyor 2 (not shown in detail) or there through the spacer textile 4 into a "rear" area is promoted. Starting from this "rear" area of the In the middle part 3.1, the air flow L then becomes the two side parts 3.2 and 3.3. gelei tet, where it re-enters the interior of the vehicle 20 through the spacer textile 4 of the side parts 3.2, 3.3. In addition to the resulting convection or air circulation, the heatable textile layer 5 also enables the air to be heated before it re-enters the vehicle interior. In contrast, in the embodiment shown in Figure 4B, the air is released to the interior 1 via the central middle part 3.1 of the textile air distribution devices 3. The air for this purpose is conveyed via the two side parts 3.2 and 3.3 from the interior 1 and "back" to the middle part 3.1 headed. Here, too, the heatable textile layer 5 can again be used to control the temperature of the air.
Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 20 mit einer Vorrichtung 10 zur Luftverteilung im Innenraum 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Vorliegend han delt es sich bei dem Fahrzeug 20 um einen Omnibus, wobei die entsprechende Vorrichtung 10 zur Luftverteilung auch bei weiteren Land-, Luft- und/oder Wasserfahrzeugen, darunter z. B. Zügen, Flugzeugen und/oder Schiffen, verwendet werden kann. Das Fahrzeug 20 umfasst hierbei eine Luftversorgungseinrichtung 2 zur Förderung von Luft, welche beispielsweise ein Gebläse, ein Lüfter, ein Ventilator und/oder eine sonstige im Stand der Technik bekannte Vor richtung zum gerichteten Bewegen und/oder Verteilen von Luft sein kann. Bevorzugt kann es sich bei dieser Luftversorgungseinrichtung 2 um eine Luftversorgungseinrichtung zur Förde rung und Bereitstellung temperierter, d. h. insbesondere gekühlter, Luft handeln. Weiterhin umfasst das Fahrzeug 20 eine mit der Luftversorgungseinrichtung 2, z. B. mittels Rohren, flu- idisch verbundene textile Luftverteilungseinrichtung 3, die ausgebildet ist, von der Luftversor gungseinrichtung 2 geförderte Luft, vorzugsweise flächig, an den Innenraum 1 des Fahrzeugs 20 abzugeben. Vorliegend ist die textile Luftverteilungseinrichtung 3 ein Teil einer sich über mehrere Sitzreihen erstreckenden und den Fahrzeughimmel bildenden Decken-Innenraum- verkleidung des Fahrzeugs 20 und umfasst ein Abstandstextil 4. Dieses weist dabei - wie vorstehend bereits ausgeführt - zwei textile Grundflächen 4a, 4b auf, die durch eine Mehrzahl von die beiden Grundflächen 4a, 4b verbindenden Abstandsfäden 4c auf Distanz gehalten werden, wobei das Abstandstextil 4 dabei vorzugsweise derart im Dachbereich angebracht ist, dass eine der Grundflächen 4a, 4b des Abstandstextils 4 dem Innenraum 1 zugewandt ist (vgl. z. B. Figur 3). Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine möglichst homogene Luftverteilung über eine große Fläche ermöglicht werden, wodurch aufgrund der damit einhergehenden re duzierten Ausströmgeschwindigkeiten eine für Insassen angenehme Belüftungswirkung ohne das Auftreten von Zugluft erreicht wird.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbei- spiele begrenzt sein, sondern soll alle Ausführungsbeispiele umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug ge nommenen Ansprüchen.
Figure 5 shows a schematic representation of a vehicle 20 with a device 10 for air distribution in the interior 1 according to an embodiment of the invention. In the present case, the vehicle 20 is a bus, with the corresponding device 10 for air distribution also in other land, air and / or water vehicles, including z. B. trains, airplanes and / or ships can be used. The vehicle 20 here comprises an air supply device 2 for conveying air, which can be, for example, a blower, a fan, a ventilator and / or some other device known in the prior art for the directed movement and / or distribution of air. This air supply device 2 can preferably be an air supply device for conveying and providing temperature-controlled, ie in particular cooled, air. Furthermore, the vehicle 20 comprises a with the air supply device 2, z. B. by means of pipes, fluidically connected textile air distribution device 3, which is designed to deliver air conveyed by the air supply device 2, preferably over a large area, to the interior 1 of the vehicle 20. In the present case, the textile air distribution device 3 is part of a ceiling interior lining of the vehicle 20 that extends over several rows of seats and forms the vehicle headliner and comprises a spacer textile 4. This has - as already stated above - two textile base surfaces 4a, 4b, which are kept at a distance by a plurality of spacer threads 4c connecting the two base surfaces 4a, 4b, the spacer textile 4 preferably being attached in the roof area in such a way that one of the base surfaces 4a, 4b of the spacer textile 4 faces the interior 1 (cf. B. Figure 3). In an advantageous manner, the most homogeneous air distribution possible over a large area can thereby be made possible, whereby a pleasant ventilation effect for occupants is achieved without the occurrence of drafts due to the associated reduced outflow speeds. Although the invention has been described with reference to particular exemplary embodiments, it will be apparent to a person skilled in the art that various changes can be made and equivalents used as replacements without departing from the scope of the invention. Consequently, the invention is not intended to be limited to the disclosed exemplary embodiments, but rather is intended to include all exemplary embodiments that fall within the scope of the appended claims. In particular, the invention also claims protection for the subject matter and the features of the subclaims independently of the claims referred to.
Bezugszeichenliste List of reference symbols
1 Innenraum eines Fahrzeugs 1 interior of a vehicle
2 Luftversorgungseinrichtung 2 air supply device
3 Luftverteilungseinrichtung 3 air distribution device
3.1 Mittelteil 3.1 Middle part
3.2, 3.3 Seitenteil 3.2, 3.3 side panel
3a Luftauslass 3a air outlet
3b Interieur 3b interior
4 Abstandstextil 4 spacer textile
4a, 4b Textile Grundflächen 4a, 4b textile base areas
4c Abstandsfäden 4c spacer threads
5 Beheizbaren Textillage 5 Heatable textile layer
6 Strukturelement 6 structural element
7 Sensoreinrichtung 7 Sensor setup
8 Beleuchtungseinrichtung 8 lighting equipment
9 Kederverbindung 9 Piping connection
10 Vorrichtung zur Luftverteilung im Innenraum eines Fahrzeugs 10 device for air distribution in the interior of a vehicle
11 Profilschiene 11 profile rail
12 Karosserieteil 12 body part
20 Fahrzeug 20 vehicle
L Luftstrom
L air flow