EP2885110B1

EP2885110B1 - Fastener driving tool with safety lock

Info

Publication number: EP2885110B1
Application number: EP13750302.5A
Authority: EP
Inventors: Iwan Wolf; Mario Grazioli; Karl Franz; Stefan Miescher
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 2012-08-17
Filing date: 2013-08-13
Publication date: 2017-07-05
Anticipated expiration: 2033-08-13
Also published as: US20150224637A1; US10046448B2; WO2014026966A2; CN104703761A; JP2015526304A; CN104703761B; ES2643267T3; JP6035004B2; EP2885110A2; WO2014026966A3; DE102012214694A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Eintreibgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a tacker according to the preamble of claim 1.

DE 100 32 310 A1 beschreibt ein mit Brenngas betriebenes Eintreibgerät, bei dem eine Stellung eines Eintreibkolbens zur Funktionssteuerung mittels eines Tastgliedes abfragbar ist. DE 100 32 310 A1 describes a driven with fuel gas tacker, in which a position of a Eintreibkolbens for function control by means of a Tastgliedes is interrogated.

EP 2 199 027 A1 beschreibt ein handgeführtes Eintreibgerät, bei dem ein Eintreibstössel von einer Klinke einer Sperreinrichtung festgehalten wird. EP 2 199 027 A1 describes a hand-held tacker, in which a drive-in ram is held by a pawl of a locking device.

DE 10 2005 000 107 A1 beschreibt ein handgeführtes Eintreibgerät mit einem Sperrglied. DE 10 2005 000 107 A1 describes a hand-held tacker with a locking member.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Eintreibgerät anzugeben, das eine hohe Betriebssicherheit aufweist.It is the object of the invention to provide a tacker that has a high reliability.

Diese Aufgabe wird für eine eingangs genannte Eintreibvorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch das Vorsehen eines Sperrgliedes in dem Weg des Energieübertragungselements wird eine ungewollte oder nicht betriebsgemäße Beaufschlagung des Befestigungselements unmittelbar verhindert. Das Abfangen des Energieübertragungselementes verhindert in einem solchen Fall ein Einwirken auf das Befestigungselement. Je nach Auslegung kann dabei ein erheblicher Anteil oder auch eine vollständige Bewegungsenergie durch das Sperrglied abgefangen werden, die andernfalls auf das Befestigungselement übertragen würde.This object is achieved according to the invention for a drive-in device mentioned above with the characterizing features of claim 1. By providing a blocking member in the path of the energy transmission element, an undesired or non-operational loading of the fastening element is directly prevented. The interception of the energy transmission element prevents acting on the fastener in such a case. Depending on the design, a significant proportion or even a complete kinetic energy can be absorbed by the blocking member, which would otherwise be transferred to the fastening element.

Unter einem Befestigungselement im Sinne der Erfindung wird dabei jeder eintreibbare Nagel, Bolzen, Stift oder auch eine Klammer oder Schraube verstanden. Die Befestigungsvorrichtung ist elektrisch angetrieben und handgeführt. Der Antrieb kann bevorzugt über einen elektrischen Energiespeicher nach Art eines Akkumulators verfügen, um kabellos betrieben zu werden.A fastener according to the invention is understood to mean any retractable nail, bolt, pin or even a clamp or screw. The fastening device is electrically driven and hand-guided. The drive may preferably have an electrical energy storage in the manner of a rechargeable battery to be operated wirelessly.

Das Energieübertragungselement kann auf beliebige, von Eintreibgeräten bekannte Weise ausgebildet sein. Zum Beispiel kann es sich um einen federbelasteten Kolben als Energieübertragungselement handeln, das von einer eine drehbare Spindel umfassende Antriebsvorrichtung spannbar ist. Die Feder kann als Metall- oder Kunststofffeder oder auch als Gasfeder ausgebildet sein. Bei solchen Geräten erfolgt meist ein Spannen der Feder durch Drehen der Spindel mittels eines z.B. elektrischen Motors bis zu einem gespannten Zustand. Nach einem Auslösen wird der Kolben durch die Feder beschleunigt, so dass der Kolben auf das Befestigungselement trifft und dieses in ein Werkstück einreibt. Ein Rückstellen des Kolbens in eine Ausgangsposition kann nachfolgend durch weitere Drehung der Spindel erfolgen, wobei je nach Auslegung der Mechanik die Drehrichtung umgekehrt sein kann. Andere unter die Erfindung fallende Ausführungsformen können zum Beispiel brenngasbetriebene oder druckluftbetriebene Eintreibgeräte umfassen. Bei allen Ausführungsformen wird dabei das Energieübertragungselement mittels einer Energiequelle zunächst mit einer Bewegungsenergie beaufschlagt, wobei es diese nachfolgend auf das Befestigungselement überträgt, um es in ein Werkstück einzutreiben.The energy transmission element may be formed in any manner known by tacking devices. For example, it can be a spring-loaded piston as a power transmission element, which can be tensioned by a drive device comprising a rotatable spindle. The spring may be formed as a metal or plastic spring or as a gas spring. In such devices, usually a tensioning of the spring by turning the spindle by means of e.g. electric motor up to a cocked state. After a release, the piston is accelerated by the spring, so that the piston meets the fastener and this rubs into a workpiece. A reset of the piston in an initial position can be done subsequently by further rotation of the spindle, depending on the design of the mechanism, the direction of rotation may be reversed. Other embodiments covered by the invention may include, for example, gas powered or air driven tackers. In all embodiments, the energy transmission element is initially subjected to a kinetic energy by means of an energy source, wherein it subsequently transfers this to the fastening element in order to drive it into a workpiece.

Unter einem Treibglied des Energieübertragungselements wird im Sinne der Erfindung derjenige Teil verstanden, der unmittelbar auf das Befestigungselement einwirkt, um dieses zu beschleunigen. Bei dem Treibglied handelt es sich häufig, aber nicht notwendig, um einen Stößel. Der Stößel ist meist als vorderes Teil eines antreibbaren Kolbens oder einer sonstigen Komponente des Energieübertragungselements ausgebildet. Grundsätzlich kann das Sperrglied unmittelbar in einem Verfahrweg des Treibgliedes oder auch in einem Verfahrweg eines anderen Teils des Energieübertragungselementes sperrend angeordnet sein. Wesentlich ist dabei, dass eine Beschleunigung des Befestigungselementes grundsätzlich verhindert wird.In the sense of the invention, a driving member of the energy transmission element is understood to mean that part which acts directly on the fastening element in order to accelerate it. The drive member is often, but not necessarily, a plunger. The plunger is usually formed as a front part of a driven piston or other component of the energy transfer element. In principle, the blocking member can be arranged to block directly in a travel path of the drive member or in a travel path of another part of the energy transfer element. It is essential that an acceleration of the fastener is basically prevented.

Unter einem Sensorglied im Sinne der Erfindung ist jedes Element zu verstehen, das zur Feststellung eines betriebsgemäßen Zustandes dient. Es kann sich um ein mechanisches Tastglied handeln, um ein elektromechanisches Bauteil, ein zu betätigender Sicherheitsschalter, eine Lichtschranke oder Ähnliches. Insbesondere wird unter einem Sensorglied im Sinne der Erfindung eine Vorrichtung verstanden, mittels der ein ordnungsgemäßes Anlegen oder Andrücken des Eintreibgerätes an ein Werkstück feststellbar ist, um einen unkontrollierten Austritt des Befestigungselements aus dem Eintreibgerät zu verhindern.Under a sensor member in the context of the invention, each element is to be understood, which serves to determine a proper operating state. It can be a mechanical feeler, an electromechanical component, a safety switch to be actuated, a light barrier or the like. In particular, a sensor member in the sense of the invention is understood to mean a device by means of which a proper application or pressing of the tacker on a workpiece can be determined in order to prevent an uncontrolled escape of the fastener from the tacker.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich zu dem Sperrglied eine weitere Sicherheitseinrichtung an dem Eintreibgerät vorgesehen, wobei das Auslösen eines Eintreibvorgangs mittels der weiteren Sicherheitseinrichtung verhindert ist. Im Unterschied zu der Funktion des Sperrgliedes wird durch die weitere Sicherheitseinrichtung lediglich ein Auslösen blockiert. Solche Sicherheitseinrichtungen sind in vielen Bauarten bekannt. Ein Kriterium zur Aktivierung der weiteren Sicherheitseinrichtung kann von dem betriebsgemäßen Zustand zur Freigabe des Sperrgliedes abweichen oder auch dasselbe Kriterium sein. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der weiteren Sicherheitseinrichtung und der Funktion des Sperrglieds besteht darin, dass durch das Sperrglied eine Energieübertragung auf das Befestigungselement grundsätzlich verhinderbar ist. Das Sperrglied ist daher auch dann wirksam, wenn durch Manipulationen, Verschleiß, Bruch, Einwirkung von Wasser, Eis oder sonstige unvorhergesehene Umstände weitere Sicherheitseinrichtungen ausfallen.In a particularly preferred embodiment of the invention, a further safety device is provided on the tacker in addition to the locking member, wherein the triggering of a driving operation is prevented by means of the further safety device. In contrast to the function of the locking member is blocked by the further safety device only triggering. Such safety devices are known in many designs. A criterion for activating the further safety device can deviate from the operating state for releasing the blocking element or can also be the same criterion. An essential difference between the further safety device and the function of the locking member is that by the locking member energy transfer to the fastener is basically prevented. The locking member is therefore effective even if fail by manipulation, wear, breakage, exposure to water, ice or other unforeseen circumstances further safety devices.

Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Sperrglied daher ergänzend zu der Sicherheitseinrichtung vorgesehen, so dass insgesamt eine besonders hohe Sicherheit erzielt wird. Grundsätzlich kann aber auch vorgesehen sein, dass die Sicherheit ausschließlich durch das Sperrglied und ohne weitere Sicherheitseinrichtung gewährleistet wird. In einem solchen Fall ist das Sperrglied zweckmäßig so auszulegen, dass es auch wiederholt das Energieübertragungselement abfangen kann, ohne dass relevante Bauteile hierdurch Schaden nehmen oder ermüden.Particularly preferred is an inventive locking member therefore provided in addition to the safety device, so that a total of a particularly high security is achieved. In principle, however, it can also be provided that the safety is ensured exclusively by the locking member and without further safety device. In such a case, the locking member is expediently designed so that it can intercept the energy transmission element repeatedly, without causing relevant components damage or fatigue.

Bei einer allgemein bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Sensorglied ein Andruckglied in einem vorderen Bereich des Eintreibgerätes, wobei das Andruckglied zur Freigabe des Eintreibvorganges gegen ein Werkstück abgestützt ist. Ein solches Andruckglied kann zum Beispiel als einschiebbarer hülsenförmiger Mündungskanal, als einschiebbarer Tastbolzen oder Ähnliches ausgebildet sein.In a generally preferred embodiment of the invention, the sensor member comprises a pressure member in a front region of the tacker, wherein the pressure member is supported against a workpiece for releasing the driving operation. Such a pressure member may be formed, for example, as a retractable sleeve-shaped mouth channel, as a retractable feeler pin or the like.

Das Sperrglied umfasst bei einer allgemein vorteilhaften Ausführungsform einen beweglichen Schieber, wobei der Schieber in einer Sperrstellung zwischen dem Treibglied und dem Befestigungselement angeordnet ist, und wobei der Schieber in einer Freigabestellung einen Verfahrweg des Treibgliedes gegen das Befestigungsglied freigibt. Die Positionierung zwischen dem Treibglied und dem Befestigungselement bewirkt die Sicherung auf besonders effektive Weise. Das Sperrglied ist vorzugsweise aus einem stabilen Material ausgebildet und daher besonders geeignet, die Bewegungsenergie des Treibglieds beziehungsweise des Kolbens abzufangen. Zudem besteht hierdurch eine Anordnung des Sperrglieds in einem vorderen Bereich des Eintreibgerätes, so dass insbesondere eine mechanische Ansteuerung des Schiebers leicht realisierbar ist.The locking member comprises in a generally advantageous embodiment, a movable slide, wherein the slider is disposed in a locking position between the driving member and the fastening element, and wherein the slider in a release position releases a travel of the driving member against the fastening member. The positioning between the drive member and the fastener causes the fuse in a particularly effective manner. The locking member is preferably made of a formed stable material and therefore particularly suitable to absorb the kinetic energy of the drive member or the piston. In addition, this results in an arrangement of the locking member in a front region of the tacker, so that in particular a mechanical control of the slider is easily feasible.

Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist dabei der Schieber über eine Mechanik mit einem Andruckglied verbunden, wobei ein Andrücken des Andruckgliedes gegen ein Werkstück den Schieber in die Freigabestellung bewegt. Das Andruckglied kann je nach Anforderungen zudem eine oder mehrere weitere Sicherheitseinrichtungen des Eintreibgerätes ansteuern. Durch den Vorgang des Andrückens gegen ein Werkstück ist auf einfache und effektive Weise der betriebsgemäße Zustand des Eintreibgerätes hergestellt.In a particularly preferred development of the slider is connected via a mechanism with a pressure member, wherein a pressing of the pressure member against a workpiece moves the slider in the release position. The pressure member can also control one or more other safety devices of the tacker depending on the requirements. By the process of pressing against a workpiece is produced in a simple and effective manner, the operating state of the tacker.

Bei einer einfachen und zweckmäßigen Realisierung einer Ansteuerung ist dabei das Sperrglied mittels einer Anpressstange mit dem Andruckglied verbunden.In a simple and expedient realization of a drive while the locking member is connected by means of a pressing bar with the pressure member.

Bei einer ersten möglichen Detailgestaltung kann der Schieber als ein Drehschieber ausgebildet sein. Bei einer hierzu alternaiven Ausgestaltung kann der Schieber auch als ein linearer Schieber ausgebildet sein.In a first possible detail design of the slide can be designed as a rotary valve. In an alternative embodiment, the slide can also be designed as a linear slide.

Bei einer bevorzugten, aber nicht notwendigen Bauform eines Eintreibgerätes liegt ein elektrischer Motor als Antriebsquelle vor. Alternativ hierzu kann aber auch eine andere Antriebsform wie etwa Brenngas oder Druckluft gewählt sein.In a preferred, but not necessary design of a tacker, an electric motor is present as the drive source. Alternatively, however, another drive form such as fuel gas or compressed air can be selected.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen. Nachfolgend werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1: zeigt eine seitliche, teilweise aufgeschnittene Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Eintreibgerätes.
Fig. 2: zeigt ein Bauelement des Gerätes aus Fig. 1 mit einem Sperrglied als Drehschieber in räumlicher Ansicht in einem nicht angepressten Zustand.
Fig. 3a: zeigt das Bauelement aus Fig. 2 in einer seitlichen Draufsicht mit einer Schnittansicht entlang der Linie A-A..
Fig. 3b: zeigt das Bauelement aus Fig. 2 in einer weiteren seitlichen Draufsicht.
Fig. 3c: zeigt eine Schnittansicht des Bauelements aus Fig. 3b entlang der Linie A-A.
Fig. 4: zeigt das Bauelement aus Fig. 2 in räumlicher Ansicht in einem angepressten Zustand.
Fig. 5a: zeigt das Bauelement aus Fig. 4 in einer seitlichen Draufsicht mit einer Schnittansicht entlang der Linie A-A..
Fig. 5b: zeigt das Bauelement aus Fig. 4 in einer weiteren seitlichen Draufsicht.
Fig. 5c: zeigt eine Schnittansicht des Bauelements aus Fig. 5b entlang der Linie A-A.
Fig. 6: zeigt eine weitere Ausführungsform des Bauelementes aus Fig. 2 mit einem linearen Schieber als Sperrglied in einem nicht angepressten Zustand.
Fig. 7: zeigt das Bauelement aus Fig. 6 in zwei seitlichen Draufsichten und einer Schnittansicht entlang der Linie A-A.
Fig. 8: zeigt eine räumliche Ansicht des Bauelements aus Fig. 6 in einem angepressten Zustand.
Fig. 9: zeigt das Bauelement aus Fig. 7 in zwei seitlichen Draufsichten und einer Schnittansicht entlang der Linie A-A.
Fig. 10: zeigt eine schematische Darstellung eines Sperrglieds mit einem linearen, verschwenkbaren Schieber.
Fig. 11: zeigt eine schematische Darstellung eines Sperrglieds mit einem linearen, vierschiebbaren Schieber.
Fig. 12: zeigt eine schematische Darstellung eines Sperrglieds mit einem Drehschieber in offner und geschlossener Stellung.
Fig. 13: zeigt eine Abwandlung des Drehschiebers aus Fig. 12.

Further features and advantages of the invention will become apparent from the embodiments and from the dependent claims. Hereinafter, several preferred embodiments of the invention will be described and explained in more detail with reference to the accompanying drawings.

Fig. 1: shows a side, partially cutaway overall view of a tacker according to the invention.
Fig. 2: shows a component of the device Fig. 1 with a locking member as a rotary valve in a spatial view in a non-pressed state.
Fig. 3a: shows the device Fig. 2 in a side plan view with a sectional view along the line AA ..
Fig. 3b: shows the device Fig. 2 in a further lateral plan view.
Fig. 3c: shows a sectional view of the device Fig. 3b along the line AA.
Fig. 4: shows the device Fig. 2 in a spatial view in a pressed state.
Fig. 5a: shows the device Fig. 4 in a side plan view with a sectional view along the line AA ..
Fig. 5b: shows the device Fig. 4 in a further lateral plan view.
Fig. 5c: shows a sectional view of the device Fig. 5b along the line AA.
Fig. 6: shows a further embodiment of the device Fig. 2 with a linear slider as a locking member in a non-pressed state.
Fig. 7: shows the device Fig. 6 in two lateral plan views and a sectional view along the line AA.
Fig. 8: shows a spatial view of the device Fig. 6 in a pressed state.
Fig. 9: shows the device Fig. 7 in two lateral plan views and a sectional view along the line AA.
Fig. 10: shows a schematic representation of a locking member with a linear, pivotable slide.
Fig. 11: shows a schematic representation of a locking member with a linear, four-slide valve.
Fig. 12: shows a schematic representation of a locking member with a rotary valve in the open and closed positions.
Fig. 13: shows a modification of the rotary valve Fig. 12 ,

Das erfindungsgemäße Eintreibgerät aus Fig. 1 umfasst ein handgeführtes Gehäuse 1, in dem ein Energieübertragungselement 2 mit einer Antriebseinrichtung 7 aufgenommen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Eintreibgerät. Das Energieübertragungselement 2 umfasst einen linear geführten Kolben mit einem Treibglied 4 in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Stößels aus besonders verschleißarmem Material. In einem vorderen Bauelement 5 des Eintreibgerätes ist ein gedämpfter Anschlag 6 (siehe Fig. 3c) für den Kolben angeordnet.The drive-in device according to the invention Fig. 1 comprises a hand-held housing 1, in which a power transmission element 2 is received with a drive device 7. In the present embodiment, it is an electrically driven tacker. The energy transmission element 2 comprises a linearly guided piston with a drive member 4 in the form of a substantially cylindrical plunger made of particularly low-wear material. In a front component 5 of the tacker is a damped stop 6 (see Fig. 3c ) arranged for the piston.

Befestigungselemente 8 (siehe Fig. 5c, Fig. 10) sind in einem Magazin 9 aufgenommen. Durch eine Zufuhrmechanik wird jeweils ein Befestigungselement in eine Kammer 10 des Bauelements 5 transportiert, von wo es durch Einwirkung des Treibglieds 4 beschleunigt und durch ein hülsenförmiges Mündungsteil 11 hindurch in ein Werkstück (nicht dargestellt) eingetrieben wird.Fasteners 8 (see Fig. 5c . Fig. 10 ) are recorded in a magazine 9. By a feed mechanism, a fastener is in each case transported into a chamber 10 of the component 5, from where it accelerated by the action of the drive member 4 and is driven through a sleeve-shaped mouth part 11 into a workpiece (not shown).

Die Antriebseinrichtung 7 umfasst vorliegend einen Elektromotor 7a, ein Getriebe 7b mit daran anschließender Drehspindel (nicht dargestellt) und ein Federglied 7c zur Zwischenspeicherung von mechanischer Energie, dessen Ende in einer Federaufnahme 3 aufgenommen ist. Vor einem Auslösen eines Eintreibvorgangs erfolgt ein Spannen des Federglieds 7c und ein Rückstellen des Kolbens in eine Ausgangsposition auf bekannte Weise. In diesem Betriebszustand kann ein Auslösen des Eintreibvorgangs erfolgen, sofern weitere Sicherheitskriterien erfüllt sind.The drive device 7 in the present case comprises an electric motor 7a, a gear 7b with adjoining rotary spindle (not shown) and a spring member 7c for intermediate storage of mechanical energy, whose end is received in a spring receptacle 3. Before triggering a driving operation, a tensioning of the spring member 7c and a return of the piston takes place in a starting position in a known manner. In this operating state, a triggering of the driving operation can take place, if further safety criteria are met.

Nach einem Auslösen des Eintreibvorgangs beschleunigt das Federglied 7c den Kolben des Energieübertragungselements 2 in Richtung des Anschlags 6. Dabei wird das Treibglied 4 gegen das Befestigungselement 8 geschlagen, so dass dieses in das Werkstück eingetrieben wird.After triggering the driving operation accelerates the spring member 7c, the piston of the power transmission element 2 in the direction of the stop 6. In this case, the drive member 4 is struck against the fastener 8, so that this is driven into the workpiece.

In einem dabei von dem Treibglied 4 überfahrenen Weg ist ein Sperrglied 12 angeordnet, wobei das Sperrglied eine sperrende Anordnung (siehe etwa Fig. 2 bis Fig. Fig. 3c, Fig. 6, Fig. 7, Fig. 10) oder eine freigebende Anordnung (siehe etwa Fig. 4 bis Fig. 5c, Fig. 8, Fig. 9) aufweisen kann.In a case run over by the drive member 4 way a locking member 12 is arranged, wherein the locking member is a locking arrangement (see Fig. 2 up to Fig. Fig. 3c . Fig. 6 . Fig. 7 . Fig. 10 ) or a releasing arrangement (see, for example Fig. 4 to Fig. 5c . Fig. 8 . Fig. 9 ).

Das Sperrglied umfasst jeweils einen Schieber 13, der je nach gezeigter Ausführungsform als linearer Schieber oder als Drehschieber ausgebildet sein kann. Falls ein Auslösen des Eintreibgerätes im gesperrten Zustand des Sperrglieds 12 erfolgen sollte, so würde das Treibglied 4 gegen den Schieber 13 des Sperrglieds 12 treffen und hierdurch in seinem Weg aufgehalten. Dabei wird die Bewegungsenergie des Energieübertragungselementes abgefangen und nicht auf das Befestigungselement geleitet.The locking member each comprises a slider 13, which may be formed depending on the embodiment shown as a linear slide or a rotary valve. If a release of the tacker in the locked state of the locking member 12 should take place, the driving member 4 would hit against the slider 13 of the locking member 12 and thereby stopped in his path. The kinetic energy of the energy transmission element is intercepted and not directed to the fastener.

Das vorliegende Eintreibgerät weist zudem weitere Sicherheitseinrichtungen (nicht dargestellt) auf, durch die ein Auslösen des Gerätes in einem nicht betriebsgemäßen Zustand verhindert wird. Sollte aus Gründen einer Funktionsstörung oder einer Manipulation dennoch ein Auslösen erfolgen, so würde das Sperrglied 12 als zusätzliche Sicherung greifen, die eine Energieübertragung auf das Befestigungselement unmittelbar verhindert.The present tacker also has other safety devices (not shown), by the triggering of the device is prevented in a non-operational state. If, for reasons of malfunction or manipulation, nevertheless triggering take place, then the blocking member 12 would act as an additional safeguard, which immediately prevents energy transfer to the fastening element.

Die weiteren Sicherheitseinrichtungen können rein mechanischer Natur sein oder auch elektrische Schalter wie etwa Kontakte, Photozellen oder Ähnliches aufweisen. Im vorliegenden Fall liegt ein betriebsgemäßer Zustand zum Eintreiben des Befestigungselementes 8 nur dann vor, wenn das Mündungsteil 11 gegen ein Werkstück angedrückt ist. Hierzu weist das Mündungsteil 11 eine Einschiebbarkeit um einen Hub entlang seiner Längsrichtung bzw. in der Eintreibrichtung auf. Das Mündungsteil 11 ist mit einer Anpressstange 14 gekoppelt, die gegen eine Feder 14a abgestützt ist. So werden bei einem Absetzen des Gerätes die Anpressstange 14 und das Mündungsteil 11 wieder zurückgeschoben, und das Gerät wird gegen ein Auslösen des Eintreibvorgangs gesichert. Das federbelastete, einschiebbare Mündungsteil 11 bildet daher ein Andruckglied und ein Sensorglied im Sinne der Erfindung aus.The further safety devices may be of a purely mechanical nature or may also have electrical switches, such as contacts, photocells or the like. In the present case, an operational state for driving in the fastening element 8 is only present when the mouth part 11 is pressed against a workpiece. For this purpose, the mouth part 11 has an insertability about a stroke along its longitudinal direction or in the driving direction. The mouth part 11 is coupled to a pressing rod 14, which is supported against a spring 14a. Thus, when the device is set down, the pressing rod 14 and the mouth part 11 are pushed back again, and the device is secured against triggering of the driving operation. The spring-loaded, insertable mouth part 11 therefore forms a pressing member and a sensor member according to the invention.

Die Anpressstange 14 ist zudem mechanisch mit dem Sperrglied 12 verbunden, so dass durch den Hub der Anpressstange 14 zugleich der Schieber 13 des Sperrglieds 12 betätigt wird.The pressing rod 14 is also mechanically connected to the locking member 12, so that at the same time the slide 13 of the locking member 12 is actuated by the stroke of the pressing rod 14.

Die einzelnen konkreten Ausführungsbeispiele der Erfindung unterscheiden sich dabei im Wesentlichen durch Bauart und mechanische Ansteuerung des Sperrglieds 12 mit dem Schieber 13.The individual concrete embodiments of the invention differ essentially by design and mechanical control of the locking member 12 with the slider 13th

Im Beispiel nach Fig. 1 bis Fig. 5c ist der Schieber 13 als ein Drehschieber 13a ausgebildet. Dieser umfasst eine zylindrische Walze 15 mit einer seitlichen Ausnehmung 16 in Form eines Zylindersegmentes. In der Sperrstellung überdeckt der Schieber 13a eine Durchtrittsöffnung 17 für das Treibglied 4 teilweise, so dass das Treibglied gegen den Schieber schlagen würde. In der Freigabestellung überdeckt die Durchtrittsöffnung 17 mit der Ausnehmung 16, so dass sie vollständig frei ist. Der als Drehschieber ausgebildete Schieber 13a wird über einen Drehhebel 18 verdreht, mit dem die Anpressstange 14 gelenkig verbunden ist.In the example below Fig. 1 to Fig. 5c the slider 13 is formed as a rotary valve 13a. This comprises a cylindrical roller 15 with a lateral recess 16 in the form of a cylinder segment. In the locked position, the slider 13a partially covers a passage opening 17 for the drive member 4, so that the drive member would strike against the slider. In the release position covers the passage opening 17 with the recess 16 so that it is completely free. Trained as a rotary valve slide 13a is rotated by a rotary lever 18, with which the pressure bar 14 is pivotally connected.

In dem Beispiel nach Fig. 6 bis Fig. 9 ist der Schieber 13 als linearer Schieber 13b ausgebildet. Der Schieber 13b ragt in einem gesperrten Zustand von der Seite in die Durchtrittsöffnung 17 hinein und versperrt diese (siehe Fig. 7). In der freigegebenen Stellung ist der Schieber 13b um einen Hub gegen die Kraft einer Feder (nicht dargestellt) zurückgezogen, so dass eine Ausnehmung 19 des Schiebers 13b mit der Durchtrittsöffnung 17 überdeckt und diese freigibt. Die freigebende Bewegung des linearen Schiebers 13b wird über einen gelenkig mit dem Bauelement 5 verbundenen Schwenkhebel 20 gesteuert, wobei der Schwenkhebel 20 wiederum als Teil einer verkoppelten Mechanik mit der Anpressstange 14 und dem Mündungsteil 11 ausgebildet ist.In the example below FIG. 6 to FIG. 9 the slider 13 is formed as a linear slide 13b. The slide 13b protrudes in a locked state from the side into the passage opening 17 and blocks it (see Fig. 7 ). In the released position, the slider 13b is retracted by a stroke against the force of a spring (not shown), so that a recess 19 of the slider 13b covered with the passage opening 17 and this releases. The releasing movement of the linear slider 13b becomes controlled via a pivotally connected to the device 5 pivoting lever 20, wherein the pivot lever 20 is in turn formed as part of a coupled mechanism with the pressure bar 14 and the mouth part 11.

Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung eines linearen Schiebers 13, 13c. Dieser ist nicht exakt linear verschiebbar ausgebildet, sondern wird um ein Gelenk 21 verschwenkt, wobei ein Zapfen 22 des Schiebers 13c in die Durchtrittsöffnung 17 ein- oder aus ausschwenkt. Fig. 10 shows a schematic representation of another embodiment of a linear slider 13, 13c. This is not formed exactly linearly displaceable, but is pivoted about a hinge 21, wherein a pin 22 of the slider 13c in the passage opening 17 on or pivots out.

Fig. 11 zeigt eine schematisierte Darstellung des Prinzips des linearen Schiebers aus Fig. 6 bis Fig. 9. Fig. 11 shows a schematic representation of the principle of the linear slide FIG. 6 to FIG. 9 ,

Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung eines Drehschiebers im geschlossenen und geöffneten Zustand, wobei der Drehschieber 13 als zylindrische Walze mit einer zentralen, senkrecht zur Zylinderachse gerichteten Bohrung 23 ausgeformt ist. Bei entsprechender Orientierung gibt die Bohrung 23 die Durchtrittsöffnung 17 frei. Fig. 12 shows a schematic representation of a rotary valve in the closed and open state, wherein the rotary valve 13 is formed as a cylindrical roller with a central, directed perpendicular to the cylinder axis bore 23. With appropriate orientation, the bore 23, the passage opening 17 is free.

Fig. 13 zeigt schematisch eine Abwandlung eines solchen Drehschiebers mit nicht zentraler Ausnehmung, was dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis Fig. 5c entspricht. Fig. 13 schematically shows a modification of such a rotary valve with non-central recess, which according to the embodiment Fig. 1 to Fig. 5c equivalent.

Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele können je nach Anforderungen miteinander kombiniert werden.The features of the various embodiments may be combined with each other as required.

Claims

Driving tool, comprising
a hand-held housing (1) accommodating an energy-transfer element (2) movable in a drivable manner for transferring energy to a fastening element (8),
a drive member (4) of the energy-transfer element (2), the drive member (4) acting on the fastening element (8) so as to drive it in, and
a sensor member (11) for determining an operational state of the driving tool, a driving process only being enabled when the operational state prevails, characterised in that
a locking member (12, 13) is arranged in a locking manner in the path of the energy-transfer element when the non-operational state prevails, wherein the locking member (12, 13) can stop the energy-transfer element (2) after the initiation of a driving process and wherein the locking member comprises a movable slide (13), the slide (13) in its locking position being arranged between the drive member (4) and the fastening element (8) and the slide (13) in its release position releasing the displacement path of the drive member (4) towards the fastening member (8).
Driving tool according to claim 1, characterised in that the slide (13) is connected to a contact member (11) via a mechanism (14, 18, 20, 21), the slide (13) being moved into the release position when the contact member (11) presses against a workpiece.
Driving tool according to claim 2, characterised in that the locking member (12, 13) is connected to the contact member (11) by means of a pressure rod (14).
Driving tool according to one of claims 1 to 3, characterised in that the slide (13) is designed as a rotary slide (13a).
Driving tool according to one of claims 1 to 3, characterised in that the slide (13) is designed as a linear slide (13b, 13c).
Driving tool according to one of the preceding claims, characterised in that the driving tool has an electric motor (7a) as a drive source.
Driving tool according to one of the preceding claims, characterised in that the sensor member (11) comprises a contact member (11) in a front region of the driving tool, the contact member (11) being supported against a workpiece in order to enable the driving process.
Driving tool according to one of the preceding claims, characterised in that a further safety device is provided on the driving tool in addition to the locking member (12, 13), the further safety device preventing the initiation of a driving process.