B E S C H R E I B U N G
Abgasklappenvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Abgasklappenvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine mit einem Klappengehäuse, in dem ein von Abgas durchströmter Kanal ausgebildet ist, einer Abgasklappe, die drehbar im Abgaskanal angeordnet und im Klappengehäuse gelagert ist, einem Aktor mit einem Aktorgehäuse und einem Elektromotor, über den die Abgasklappe antreibbar ist und einem Kühlmittelkanal, der im Klappengehäuse ausgebildet ist und die Abgasklappe zumindest teilweise umgibt.
Derartige Abgasklappenvorrichtungen können im Bereich der Abgasrückführung, der Wärmerückgewinnung oder als Abgasbremsen zu Differenzdruckerhöhung benutzt werden. Durch die hohen auftretenden Temperaturen werden besondere Ansprüche an diese Abgasklappenvorrichtungen gestellt, um eine Funktionssicherheit zu gewährleisten. Dabei ist sowohl der Klappenkörper selbst beziehungsweise seine Lagerung für diese thermische Belastung auszulegen als auch der Aktor zum Antrieb der Klappe. Aus diesem Grund werden häufig entweder temperaturunempfindliche Steller wie Vakuumsteller zum Antrieb derartiger Klappen verwendet oder der Aktor in ausreichender Entfernung zum heißen Abgas angeordnet. Zusätzlich werden thermisch hoch belastbare Lager, wie beispielswiese Keramiklager zur Lagerung der Klappenwelle verwendet.
Die Verwendung kostengünstigerer Materialien und elektromotorisch angetriebener Aktoren wird dadurch ermöglicht, dass das
Klappengehäuse gekühlt wird und der Aktor thermisch vom Klappengehäuse getrennt wird.
So wird in der DE 602 08 832 T2 eine Abgasrückführvorrichtung beschrieben, bei der vor einem Wärmetauscher ein Klappenkörper zur Regelung des Abgasstroms angeordnet ist. Im Gehäuse der Abgasklappe ist ein Kühlmittelmantel angeordnet, der mit dem Kühlmittelmantel des Wärmetauschers über ein Kühlmittelrohr in fluidischer Verbindung steht. Der Aktor der Klappe ist außen am Gehäuse befestigt und durch den Kühlmittelmantel vom Abgaskanal thermisch getrennt.
Des Weiteren ist aus der DE 10 2006 054 041 B3 eine Abgasrückführvorrichtung mit einer Doppelklappe bekannt, welche über einen Elektromotor angetrieben wird, der von einem spiralförmigen Kühlmittelkanal umgeben ist. Eine Kühlung der Klappen ist nicht vorgesehen.
Zusätzlich wird in der EP 1 420 158 A2 eine Abgasrückführvorrichtung offenbart, bei dem in einem gemeinsamen Gehäuse ein Elektromotor und eine vom Elektromotor angetriebene Klappe angeordnet sind. Die Klappe ist von einem Kühlmittelkanal umgeben, wobei einer der Kühlmittelkanäle zwischen der Klappe und dem Elektromotor angeordnet ist.
Die Kühlung dieser bekannten Vorrichtungen ist jedoch häufig unzureichend, so dass eine thermische Überlastung der Lager, des Elektromotors oder der Elektronik des Elektromotors weiterhin zu befürchten ist. Auch werden Totwassergebiete mit unzureichender Strömung nicht vermieden, wodurch die Kühlwirkung ebenfalls verringert wird.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Abgasklappen Vorrichtung zu schaffen, mit der eine gute Kühlung der Klappe, der Lager und des Aktors sicher gestellt wird. Dabei soil der Montageaufwand möglichst gering sein, insbesondere sollen zusätzliche Rohrleitungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Abgasklappen Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Dadurch, dass der Kühlmittelkanal im Klappengehäuse eine unmittelbare fluidische Verbindung zu einem Kühlmittelkanal im Aktorgehäuse aufweist, wird ein geschlossener Kreislauf des Kühlmittels hergestellt, wodurch nicht nur die Klappen, beziehungsweise Lager im Klappengehäuse, sondern auch direkt der Elektromotor beziehungsweise die Steuereinheit des Aktors gekühlt werden. Dies erfolgt aufgrund der unmittelbaren Verbindung ohne zusätzliche Rohrleitungen, so dass der Montageaufwand minimiert ist.
Vorzugsweise sind ein Kühlmitteleinlass des Aktorgehäuses mit einem ersten Kühlmittelauslass des Klappengehäuses und ein erster Kühlmitteleinlass des Klappengehäuses mit einem Kühlmittelauslass des Aktorgehäuses verbunden. Entsprechend entsteht eine Strömung aus dem Klappengehäuse in das Aktorgehäuse und wieder zurück zum Klappengehäuse. Entsprechend sind keine Verbindungsleitungen oder Ein- und Auslassstutzen am Aktorgehäuse zu befestigen.
In einer hierzu weiterführenden Ausführung ist das Aktorgehäuse am Klappengehäuse über eine Flanschverbindung befestigt, so dass durch die Flanschbefestigung nicht nur die mechanische Befestigung des Aktors am Abgasklappengehäuse durchgeführt wird, sondern gleichzeitig die fluidische Verbindung der beiden Kühlmittelkanäle hergestellt wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführung ist zwischen dem ersten Kühlmitteleinlass des Klappengehäuses und dem ersten Kühlmittelauslass
des Klappengehäuses eine Trennwand ausgebildet. Je nach Anordnungen der Kühlmittelein- oder -auslasse also je nachdem ob der Kühlmitteleinlass des Klappengehäuses zum Kühlmittelauslass axial oder entlang des Umfang zueinander versetzt angeordnet sind, wird die Trennwand sich entweder in axialer Richtung oder in Umfangsrichtung erstrecken. Eine Strömung ins Aktorgehäuse wird auf diese Weise sichergestellt, da eine Kurzschlussströmung vom Einlass zum Auslass des Klappengehäuses unterbunden wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Kühlmittelkanal im Klappengehäuse Stromführungswände zur Zwangsführung des Kühlmittels auf. Diese Wände sind so angeordnet, dass möglichst ein Kanal mit gleichmäßigem Strömungswiderstand gebildet wird, der die gesamte Klappe umgibt und vollständig vom Einlass in das Klappengehäuse zum Auslass und über das Aktorgehäuse durchströmt werden muss.
In einer weiterführenden Ausführungsform sind entsprechend die Stromführungswände in axialer Richtung des Klappengehäuses derart zueinander angeordnet, dass der Kühlmittelstrom in wechselnder Richtung parallel zur Kanalachse entlang des Umfangs des Klappengehäuses zwangsgeführt wird. Dies kann beispielsweise realisiert werden, indem entlang der axialen Länge des Klappengehäuses jeweils die axial verlaufenden Trennwände über den Umfang betrachtet an den entgegengesetzten Seiten abwechselnd kürzer ausgeführt werden, so dass an diesen Positionen ein Überströmen des Kühlmittels in den danebenliegenden Kanal möglich wird. Die durchgezogenen Trennwände werden durch ein angesetztes Gehäuseteil geschlossen. So wird auf einfache Weise eine vollständige zwangsgeführte Strömung verwirklicht.
Vorzugsweise verläuft der Kühlmittelkanal im Aktorgehäuse entlang einer Rückwand der elektronischen Steuereinheit und umgibt den Elektromotor zumindest teilweise, wodurch eine ausreichende aktive Kühlung sowohl der Wicklungen als auch der Leistungstransistoren der Ansteuerschaltung sichergestellt wird. Eine Überlastung dieser Bauteile wird entsprechend weitestgehend ausgeschlossen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn sich der Kühlmittelkanal spiralförmig im Klappengehäuse erstreckt, da dies eine über den Umfang etwa gleichmäßige Kühlung des Gehäuses erzeugt.
In einer weiterführenden Ausführung der Erfindung weist der Kühlmittelkanal im Klappengehäuse eine unmittelbare fluidische Verbindung zu einem Kühlmittelkanal auf, der in einem Wärmetauschergehäuse ausgebildet ist, so dass eine Baueinheit von Wärmetauscher, Klappe und Aktor gebildet wird, welche ohne zusätzliche Verbindungsrohrleitungen aufgebaut ist und einen gemeinsamen Kühlmittelkreislauf aufweist. Entsprechend reichen ein einzelner Kühlmitteleinlassstutzen und ein einzelner Kühlmittelauslassstutzen zur Herstellung eines Kühlmittelstroms durch alie drei Aggregate aus.
Entsprechend sind ein zweiter Kühlmitteleinlass des Klappengehäuses mit einem Kühlmittelauslass des Wärmetauschergehäuses und ein Kühlmitteleinlass des Wärmetauschergehäuses mit einem zweiten Kühlmittelauslass des Klappengehäuses verbunden. Entsprechend entsteht ein Kühlmittelstrom vom Wärmetauscher über das Klappengehäuse zum Aktorgehäuse und wieder zurück, ohne dass außenliegende Rohrleitungen verwendet werden müssten.
Eine besonders einfache Montage ergibt sich demnach, wenn das Klappengehäuse am Wärmetauschergehäuse über eine
Flanschverbindung befestigt ist, so dass die Herstellung der mechanischen Verbindung der Gehäuse auch zur fluidischen Verbindung der Kanäle dient.
Auch hier wird zur sicheren Verhinderung einer Kurzschlussströmung zwischen dem zweiten Kühlmitteleinlass des Klappengehäuses und dem zweiten Kühlmittelauslass des Klappengehäuses eine Trennwand ausgebildet. Entsprechend wird eine ausreichende Durchströmung des Klappengehäuses sichergestellt.
Es wird somit eine Abgasklappenvorrichtung geschaffen, welche eine lange Lebensdauer aufweist, da ein kontinuierlicher Wärmeentzug durch Sicherstellung eines Kühlmittelstroms im Klappengehäuse und im Aktorgehäuse ermöglicht wird. Dabei wird der notwendige Montageaufwand sehr gering gehalten, so dass zusätzliche Kosten vermieden werden. Alternativ können deutlich kostengünstigere Materialien verwendet werden, da eine ausreichende Kühlung ohne zusätzliche Schnittstellen sichergestellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Abgasklappen Vorrichtung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Abgasklappenvorrichtung in geschnittener Darstellung.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenansicht der erfindungsgemäßen Abgasklappen Vorrichtung aus Figur 1 in geschnittener Darstellung. Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Abgasklappen Vorrichtung aus Figur 1 in Draufsicht.
Die in den Figuren dargestellte Abgasklappenvorrichtung besteht aus einem Klappengehäuse 10, durch welches ein Abgas durchströmter Kanal 12 radial begrenzt wird, in welchem eine Abgasklappe 14 angeordnet ist, 5 Die Abgasklappe 14 besteht aus einem Klappenkörper 16 sowie einer Welle 18, auf der der Klappenkörper 16 befestigt ist. Die Welle 18 wird über zwei an gegenüberliegenden Seiten des Abgaskanals 12 im Klappengehäuse 10 drehbar gelagert. o Die Welle 18 ragt an einer Seite aus dem Klappengehäuse 10 heraus. Hier ist am Ende der Welle 18 ein Exzenter 22 befestigt, an dessen zweiter Achse 20 ein Hebel 24 drehbeweglich befestigt ist, dessen gegenüberliegendes Ende drehbeweglich an einem zweiten Exzenter 26 befestigt ist, dessen Drehachse durch eine Antriebswelle 27 eines Aktors
5 28 gebildet ist.
Der Aktor 28 weist einen in einem Aktorgehäuse 30 angeordneten Elektromotor 32 auf, der über eine elektronische Steuereinheit 34 angesteuert wird, die in einem Raum 36 im Aktorgehäuse 30 angeordnet ist, der durch einen Deckel 38 verschlossen ist.
Entsprechend kann der Klappenkörper 16 bei entsprechender Ansteuerung des Elektromotors 32 über die Steuereinheit 34 mittels der mechanischen Kopplung über die Exzenter 22, 26 und den Hebel 24 sowie die Welle 18 in Drehung versetzt werden, um den Durchströmungsquerschnitt und somit den Abgasstrom im Abgaskanal 12 zu regeln. Für den Fall eines Ausfalls der Steuereinheit 34, des Elektromotors 32 oder des Übertragungsgestänges 22, 24, 26 ist eine in Öffnungsrichtung der Abgasklappe 14 vorgespannte Rückstellfeder 40 um die Welle 18 gewunden, so dass bei Ausfall einer der Aggregate die
Abgasklappe 14 durch die Federkraft in Ihre den Querschnitt freigebende Notlaufposition gedreht wird.
Um ein Überhitzen der Lager, des Elektromotors 32 und der Steuereinheit 34 zuverlässig zu verhindern, sind erfindungsgemäß im Klappengehäuse 10 Kühlmittelkanäle 42 und im Aktorgehäuse 30 Kühlmittelkanäle 44 ausgebildet, welche fluidisch unmittelbar, im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine Flanschverbindung 46 miteinander verbunden sind.
Durch Verbinden einer Flanschplatte 48 des Aktorgehäuses 30 mittels Schrauben 50 an entsprechend am Klappengehäuse 10 ausgebildeten Domen 52 mit Innengewinde, wird gleichzeitig ein erster Kühlmittelauslass 54 des Kühlmittelkanals 42 des Klappengehäuses 10 mit einem Kühimitteleinlass 56 des Kühlmittelkanals 44 des Aktorgehäuses 30 und ein erster Kühimitteleinlass 58 des Kühlmittelkanals 42 des Klappengehäuses 10 mit einem Kühlmittelauslass 60 des Kühlmittelkanals 44 des Aktorgehäuses 30 fluidisch verbunden, so dass das im Kühlmittelkanal 42 strömende Kühlmittel über den Kühimitteleinlass 56 in den Kühlmittelkanal 44 strömt und von dort über den ersten Kühimitteleinlass 58 wieder zurück in den Kühlmittelkanal 42 strömt. Diese Flanschverbindung 46 findet insbesondere unter Zwischenlage von entsprechend ausgeführten nicht dargestellten Dichtungen statt, die die Kühlmittelein- und -auslässe 54, 58 umgeben.
Diese Strömung des Kühlmittels wird dadurch sichergestellt, dass zwischen dem ersten Kühimitteleinlass 58 und dem ersten Kühlmittelauslass 54 des Kühlmittelkanals 42 im Klappengehäuse 10 eine Trennwand 62 angeordnet ist, die eine Kurzschlussströmung vom Kühlmittelauslass 54 direkt zum Kühimitteleinlass 58 verhindert.
Entsprechend weist auch der Kühlmittelkanal 44 im Aktorgehäuse 30 eine Trennwand 64 zwischen dem Kühlmitteleinlass 56 und dem Kühlmittelauslass 60 auf. Ergänzend ist nicht nur die Trennwand 64 im Aktorgehäuse 30 ausgebildet, sondern es wird insgesamt eine zwangsgeführte Strömung sichergestellt , indem der Kühlmittelkanal 44 im Aktorgehäuse 30 zumindest aus einem ersten Kanalabschnitt 66 besteht, in den das Kühlmittel vom Kühlmitteleinlass 56 einströmt und welcher den Elektromotor 32 zumindest abschnittsweise umgibt und einem zweiten Kanalabschnitt 68 besteht, in den das Kühlmittel aus dem ersten Kanalabschnitt 66 und aus dem anschließend das Kühlmittel zum Kühlmittelauslass 60 strömt. Dieser Kanalabschnitt 68 führt an einer Rückwand 70 der Steuereinheit 34 entlang, so dass auch diese aktiv gekühlt wird. Auch der Kühlmittelkanal 42 im Klappengehäuse 10 ist so ausgebildet, dass Totwassergebiete durch eine Zwangsführung mittels Strömungsführungswänden 72 verhindert werden. Diese Strömungsführungswände 72 erstrecken sich parallel zur Kanalachse und sind über den Umfang des Abgaskanals 12 verteilt, vorteilhafterweise so, dass ein etwa konstanter Strömungswiderstand und somit Druckverlust besteht. Um einen geschlossenen Kühlmittelkanal 42 zu erzeugen, erstrecken sich die Strömungsführungswände 72 jeweils in Umfangrichtung gesehen abwechselnd bis zum Ende oder enden beabstandet zum axialen Ende des Klappengehäuses 10. Daraus folgt, dass bei Befestigung des Klappengehäuses 10 an weiterführenden Rohrgehäusen über Flansche der Kühlmittelkanal 42 axial verschlossen wird. Dabei ist eine Umlenkung des Kühlmittelstroms in den benachbarten Kühlmittelteilkanal jeweils dort möglich, wo die Strömungsführungswand 72 axial vor dem Ende des Klappengehäuses 10 endet. Somit entsteht eine Strömung mit wechselnder axialer Strömungsrichtung, die über den Umfang fortschreitet.
In Figur 3 ist ersichtlich, dass ein derartiges Klappengehäuse 10 direkt mit einem Wärmetauschergehäuse 76 eines als Abgaskühler verwendeten Wärmetauschers 78 verbunden ist. Auch diese Befestigung ist als Flanschverbindung 80 ausgeführt, durch die eine fluidische Verbindung eines Kühlmittelkanals 82 des Wärmetauschers 78 mit dem Kühlmittelkanal 42 des Klappengehäuses 10 hergestellt wird. Hierzu weist das Klappengehäuse 10 einen zweiten Kühlmitteleinlass 84 auf, der mit einem Kühimittelauslass 86 des Wärmetauschergehäuses 76 verbunden ist und einen zweiten Kühimittelauslass 88 auf, der mit einem Kühlmitteleinlass 90 des Wärmetauschergehäuses 76 verbunden ist. Selbstverständlich sind auch hier, falls erforderlich, nicht dargestellte Dichtungen zwischen dem Wärmetauschergehäuse 76 und dem Klappengehäuse 10 angeordnet, die die Kühlmittelein- und -auslässe 84, 88 umgeben. Bei dieser Ausführung ist ebenfalls zwischen dem Kühlmittleinlass 84 und dem Kühimittelauslass 88 eine Trennwand 92 ausgebildet, wie aus Figur 1 ersichtlich.
Diese erfindungsgemäßen Abgasklappenvorrichtungen werden entsprechend kontinuierlich aktiv sowohl in dem Bereich, in dem die thermische Belastung entsteht als auch in den zu vor thermischer Überlastung zu schützenden Bereichen, also an den Lagern, am Elektromotor und an der Elektronik, gekühlt. Diese aktive Kühlung erfolgt über das Kühlsystem des Verbrennungsmotors, so dass auf zusätzliche Verbindungsleitungen und Rohranschlüsse verzichtet werden kann. Durch die vorhandene Zwangsführung des Kühlmittels über alle Aggregate werden thermische Spitzen durch Totwassergebiete vermieden. Die Hitze wird so kontinuierlich abgeführt, so dass die Lebensdauer erhöht wird.
Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich des vorliegenden Hauptanspruchs nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Insbesondere kann beispielsweise die Kopplung zwischen
dem Aktor und der Klappe auf andere Weise, beispielsweise durch ein Getriebe erfolgen. Auch können die Kühlmittelein- und -auslasse anders zueinander angeordnet werden, beispielsweise radial zueinander versetzt werden statt axial. In diesem Fall würden sich auch die Trennwände anders im Kühlmittelkanal erstrecken, um eine Kurzschlussströmung zu vermeiden. Auch eine andere Zwangsströmungsführung ist sicherlich denkbar.