EP2765935A1 - Knochenplatte - Google Patents
KnochenplatteInfo
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- EP2765935A1 EP2765935A1 EP12755837.7A EP12755837A EP2765935A1 EP 2765935 A1 EP2765935 A1 EP 2765935A1 EP 12755837 A EP12755837 A EP 12755837A EP 2765935 A1 EP2765935 A1 EP 2765935A1
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Abstract
Die Anmeldung betrifft eine Knochenplatte (1) mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite (4) und einer vom Knochen abgewandten Oberseite (3), einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern, von denen wenigstens ein Loch zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschraubenkopf dient und wobei weiterhin mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt aufweist. Erfindungsgemäß weist das mindestens eine Langloch gesamtinnenumfangsseitig ein Gewinde mit mindestens einem Gewindegang auf, wobei in einem ersten Teilkreisbereich (A) der mindestens eine Gewindegang nicht unterbrochen und in einem zweiten Teilkreisbereich (B) durch gewindefreie Aussparungen (6) unterbrochen ist und weiterhin das Gewinde im ersten Teilkreisbereich eine konische Form besitzt und das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich ausgehend von der Plattenunterseite bis zur sphärischen Ausformung reicht, wobei der zur Plattenoberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls gewindefrei gestaltet ist.
Description
Knochenplatte
Beschreibung
Die Erfi ndu ng betrifft eine Knochenplatte mit einer für die Anlage a m Knochen bestim mten Unterseite und einer vom Knochen abgewa ndten Oberseite, einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern, von denen wenigstens ein Loch zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschra ubenkopf dient und wobei weiterhin mindestens ei nes der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt aufweist, gemäß Anspruch 1.
Aus der PCT WO 01/54601 A I ist eine Knochenplatte mit einer Oberseite und einer Unterseite vorbekannt, wobei mehrere die Ober- mit der Unterseite verbindende, entlang der Plattenlängsachse a ngeordnete Löcher für die Aufnahme von Knochensch rauben vorgesehen sind .
Mindestens eines der Löcher besteht aus einer Kombination ei nes
kreisförmigen Loches mit einem vorgegebenen Durchmesser und einem
Sym metriezentrum sowie einem Langloch m it einem weiteren Symmetriezentrum, welches eine i n Richtung der Plattenlä ngsachse verlaufende lange Achse und eine senkrecht dazu verlaufende kurze Achse besitzt.
Die Knochenplatte soll eine Verwendung als Kompressionsplatte und als sogenan nter Fixateu r interne erlauben . Das kreisförmige Loch weist bei der Lösung nach PCT WO 01/54601 AI eine Innengewindestruktur auf, so dass eine Knochenschraube mit einem hierzu komplementären Gewindekopf aufgenommen werden kan n . Der weitere, sich anschließende Bereich des Langlochs ist sphärisch geformt, jedoch gewindefrei .
Auch die Knochenplatte nach WO 2011/032140 AI besitzt eine Anzahl von Löchern in langlochähnlicher Gestalt, wobei die Langlöcher einen
Verengungsabschnitt besitzen und a us zwei Teil kreisen gebildet werden . Ein erster Teilkreis weist eine zur Plattenoberseite sphärische Form und ei n zweiter, hieran anschließender Teilkreis eine Gestalt mit unterbrochenem Gewinde auf. Die betreffende Knochenplatte soll auch als sogenannte
Kompressionsplatte ei ngesetzt werden können .
Bei der Knochenplatte nach EP 1 712 197 AI sind ebenfal ls die Ober- und Unterseite der Platte verbi ndende Löcher entlang der Plattenlängsachse vorhanden, wobei wenigstens eines der Löcher als durchgängiges Langloch ausgebildet ist. Die längere Achse des Langlochs zeigt in Richtung der
Plattenlängsachse, wobei das La ngloch der Oberseite zugewandt eine
Führu ngsstruktur zur Aufnahme eines Sch raubenkopfes der Knochenschraube besitzt. Auf einem Teil des Innen umfangs des Langlochs ist eine Haltestruktur zum Festlegen eines Sch raubenkopfes oder eines Schraubenhalses einer Knochenschra ube ausgebildet, welche eine Längsachse defi niert, wobei die Haltestruktur in einer Ebene ihrer Längsachse eine Anlageli nie für den
Schra ubenkopf oder Schra ubenhals aufweist, die d urch eine Funktion zweiten oder höheren Grades beschrieben ist. Vorzugsweise handelt es sich u m eine teil kreisförmige Anlageli nie.
Bei der Knochenplatte nach DE 10 2006 000 948 AI si nd die dortigen Löcher als La ngloch mit einer Lä nge L und einem Radius R ausgebi ldet. Auf ei nem Teil des Innenumfangs des Langlochs ist ein Gewinde eingebracht, dessen
Längsachse gegenüber der Horizontalen, die von der Knochenplatte gebildet wird, i n Richtung der Plattenlängsachse geneigt ist. Das Durchgangsloch ka nn auch ellipsenförmig ausgebildet sein und es besteht die Möglichkeit, das Innengewinde als ovales oder sphärisches Gewinde auszubilden . Mit einem solchen Langloch sol l ei ne Kompression von beiden Seiten erfolgen, wobei bei einer Ausführungsform die Neigung der Längsachse des Gewindes zwischen 90° und 45° beträgt.
Aus dem Vorgenannten ist es Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Knochenplatte mit einer fü r die An lage a m Knochen besti mmten U nterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite und einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern anzugeben, wobei die weitergebildete Knochenplatte
multifunktional durch den Einsatz von sowohl Standard-Knochenschrauben mit gewindefreiem Schra ubenkopf als auch für solche Knochenschrauben zum Einsatz kommen kann, die über einen Kopf mit einem sphärischen oder konischen Gewinde verfügen, so dass unterschiedlichste Befestigungsmöglich¬ keiten einschließlich der Kompression von Knochen bruchstücken gegeben sind . Mit Hilfe der zu schaffenden Knochenplatte sol l die ansonsten vorzuhaltende Vielzahl von Platten für unterschiedliche Applikationszwecke reduziert werden .
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Knochenplatte gemäß der Merkmalskombination nach Anspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen beinhalten .
Es wird demnach von einer Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewa ndten Oberseite sowie einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern ausgegangen .
Mindestens eines der Löcher ist zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschrau benkopf geeignet. Weiterhin weist mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt auf.
Erfindungsgemäß ist das mindestens eine Langloch gesamtin nenumfangsseitig mit einem Gewinde, dieses umfassend mi ndestens einen Gewindegang, versehen, wobei in ei nem ersten Teil kreisbereich der mindestens eine
Gewindega ng nicht unterbrochen und in einem zweiten Teilkreisbereich durch gewi ndefreie Ausspa rungen unterbrochen ist.
Das Gewinde besitzt im ersten Teilkreisbereich eine konische oder konischsphärische Form . Das Gewinde im zweiten Teil kreisbereich ist ausgehend von der Plattenunterseite bis zur sphärischen Ausform ung in diesen Teilkreisbereich reichend ausgebildet, wobei der zur Plattenoberseite reichende
Abschnitt der sphärischen Ausnehm u ng ebenfalls gewi ndefrei gestaltet ist.
Bei einer bevorzugten Ausfü hrungsform der Erfindung ist das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich konisch ausgebildet.
Von der Plattenoberseite her betrachtet, ist der Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs größer als derjenige des ersten Teil kreisbereichs.
Die gewindefreien Aussparungen sind wiederum als Teilkreise ausführbar, wobei zwischen diesen Teilkreisen das Gewinde tragende, zahnartige
Segmente verbleiben .
Die Form und die Tiefe der sphärischen Ausformung entsprechen im
Wesentlichen der Kopfhöhe einer Knochenschraube mit sphärischem Kopf, so dass diese nahezu im voll eingeschraubten Zustand mit der Plattenoberseite bündig abschließt.
Das mindestens eine Loch in Langlochform ist als Kombinationsloch zur Knochen bruchstück- Kom pression sowie zur winkelvariablen oder winkelstabilen Fixierung mittels Kortikaiis-Knochenschra uben ausgebildet.
Der Durchmesser der vorerwähnten Aussparungs-Tei lkreise ist jeweils kleiner als der halbe Durchmesser des zweiten Teil kreisbereichs, betrachtet von der Plattenu nterseite her.
Die Längsachse des mindestens einen Langlochs verläuft im Wesentlichen auf der Längsachse der Knochenplatte oder liegt parallel zu dieser. Bei einer Ausfüh rungsform der Erfindung weicht die Längsachse des Langlochs um einen wenige Grad betragenden Winkel von der parallelen Lage bezogen auf die Längsachse ab.
Das Gewinde kann erfindungsgemäß aus einer Prägu ng in Form ei ner dreidimensionalen Strukturierung bestehen, wobei die Präg ung die Gewinde¬ gestalt lediglich approxi miert. Bei einer solchen Ausführungsform liegt quasi ein vorgeformtes Gewinde vor, das seine endgültige Struktur und Kontur erst dann erhält, wenn eine Knochenschraube mit entsprechendem konischen oder sphärischen Gewinde im Gewindekopf zum Erhalt einer winkelstabi len Lage eingesch raubt wird . Durch diese Maßnahme wird eine höhere Festigkeit der jeweil igen Knochenschraube erreicht, ohne dass die Gefahr des Abreißens der Schraube beim späteren Herausdrehen nach Aushei len des oder der Knochenbrüche besteht.
Bei einer Ausführungsform erstreckt sich das Gewinde im ersten Teilkreisbereich bezogen a uf dessen angenom menen Mittelpunkt über i m Wesentlichen 300° bis 320° und verläuft zur Plattenlängsachse symmetrisch.
Mit der oben beschriebenen Knochenplatte ist es möglich, bei Verwend ung von Knochenschrauben mit Gewindeschraubenkopf eine winkelstabile Verbindung zu gewäh rleisten . Wi rd ei ne Schraube mit sphärischen Gewindesch rauben köpf im Gewi ndeabschnitt im ersten Teilkreisbereich eingedreht, ergibt sich eine komprim ierende Wirkung du rch eine entsprechende Relativbewegung zwischen Knochenbruchstück und Knochenplatte und gleichzeitig eine winkelstabile Lage. Wi rd eine Knochenschraube mit Gewindekopf im Bereich des zweiten Teilkreises und dem dort unterbrochenen Gewindegang eingebracht, ka nn eine variabel winkelstabile Verbindung erfolgen .
Beim Einsetzen von einer Standard-Kortikalissch raube mit sphärischem Kopf kann diese sowohl beliebig winkelva riabel eingebracht als auch zum Zweck des Komprimierens von Knochenbruchstücken im Bereich des ersten Teilkreis¬ abschnitts eingebracht und verschraubt werden .
Die Erfindung sol l nachstehend anha nd eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfena hme von Figuren näher erläutert werden .
Hierbei zeigen :
Fig . 1 eine perspektivische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes La ngloch mit gesamti nnenumfangsseitig vorhandenem Gewi nde;
Fig . 2 eine Dra ufsicht a uf ein erfindungsgemäßes Langloch mit gesa mt- innen umfangsseitig ausgebildetem Gewinde;
Fig . 3 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Langloch;
Fig . 4 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Langloch und
Fig . 5 verschiedene Abbildungen unterschiedl icher Applikationsmöglichkeiten u nter N utzung der erfindungsgemäßen Knochenplatte entweder mit Kortikalisschrauben, die einen Gewi ndekopf besitzen, oder Standard-Kortikal isschrauben mit sphärischem Kopf.
Die Knochenplatte 1, die in den Figuren nur als Abschnitt gezeigt ist, weist mindestens ein erfi ndungsgemäßes La ngloch, ausgebildet als sogenanntes Kombinationsloch 2 auf.
Dieses Langloch erstreckt sich von der Oberseite 3 der Platte 1 zu deren Unterseite 4.
Sel bstverständlich können in der Platte 1 auch weitere, nicht erfindungs¬ gemäße Löcher, beispielsweise Drai nagelöcher, Löcher zur Aufnahme von Führungsdrä hten oder einer Bohrschablone vorhanden sein .
Die Form der Plattenunterseite kan n von der ebenen Gestalt a bweichen und eine z. B. im Querschnitt betrachtet gebogene Form besitzen, um das
Knochenwachstum unter der Platte zu fördern .
Wie a us der Fig . 1 ersichtlich, weist das Langloch 2 eine sphärische
entsprechend zur Plattenoberseite 3 verlaufende Gesta lt auf.
Das erfindungsgemäße Langloch besitzt nun gesamti nnen umfangsseitig ei n Gewinde, wie dies aus der Längsschnittdarstell ung nach Fig . 3 nachvol lziehbar ist.
In einem ersten Teil kreisbereich A (siehe Fig . 2) ist der mi ndestens eine Gewindega ng 5 nicht unterbrochen .
In einem zweiten Teilkreisbereich B ist der Gewindegang unterbrochen, und zwar durch gewindefreie Aussparungen 6.
Das Gewinde im ersten Teilkreisbereich A weist eine konische Form (siehe Fig . 3) auf. Das Gewinde im zweiten Teil kreisbereich B reicht von der
Plattenunterseite 4 bis zur sphärischen Ausformung 7, wobei der zur
Plattenoberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls gewi ndefrei gestaltet ist, um eine Standard-Kortikaiissch raube mit sphärischem Kopf nahezu bündig aufzunehmen (siehe Darstel lung nach Fig . 5 unten links) .
Auch das Gewinde 8 des zweiten Teil kreisbereichs B ka n n konisch ausgebildet sein . Von der Plattenoberseite 3 her betrachtet, ist der Durchmesser des
zweiten Teilkreisbereichs B größer als der Durchmesser des ersten Teil¬ kreisbereichs A.
Die gewindefreien Aussparungen 6 sind als Teilkreise a usgeführt, wobei zwischen diesen Teil kreisen das Gewinde tragende zahnartige Segmente 9 verbleiben .
Das mindestens eine Loch ist als Langloch im Sinne eines Kombinationslochs zur Knoche nbruchstückkompression sowie zur winkelstabilen oder
winkelvariablen Fixierung mittels Kortika Iis- Knochenschrauben (siehe Fig . 5) ausgebi ldet.
Der Durchmesser der Aussparungsteil kreise im gewindefreien Abschnitt 6 ist bei einer Ausführungsform kleiner als der halbe Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs B, betrachtet von der Plattenunterseite her.
Die Längsachse des Langlochs verläuft im Wesentl ichen a uf der Längsachse der Knochenplatte oder liegt parallel zu dieser. Auch sind vorgegebene
Winkelabweichungen im Bereich von 1 ° bis 10° bei a usgewählten Applikationen von Vorteil .
Bei ei ner bevorzugten Ausgestaltu ng der Erfindung ist das gesamtinnen- umfangsseitig vorha ndene Gewinde als eine dreidimensionale Struktur ausgeführt, welche eine Gewindegestalt approximiert. Die Struktur kann hierbei aus Mikroerhebungen und Rücksprüngen bestehen . Eine solche
Mikrostruktu rierung eines approxi m ierten Gewindes ermöglicht es zum ei nen, eine Schraube mit Gewindekopf leicht aufzunehmen . Zum anderen führt eine dera rtige Ausführungsform des Gewindes zu einem sicheren Halt der
entsprechenden Kortikai isschraube mit Gewindekopf dadurch, dass u nter Berücksichtigung einer angepassten Härte zwischen dem Platten- und dem Knochenschraubenmaterial quasi ein Fertigschneiden des Gewindes durch die Sch neidwirku ng des Gewi ndesch ra üben kopfs eintritt. Ein unerwünschtes Lösen einer derartigen Kortikaiisschraube wird wirksam verhindert, wobei gleichzeitig ein Abreißen des Schraubenkopfs beim Entfernen der Schrauben ausgeschlossen ist.
Das Gewinde im ersten Teilkreisbereich A erstreckt sich bezogen auf dessen angenom menen Mittel punkt über im Wesentlichen 300° bis 320° und verläuft symmetrisch zur Plattenlängsachse bzw. zur langen Achse des Langlochs.
Mit Hilfe der Fig . 5 seien nun verschiedene Befestigungsmöglichkeiten und Applikationen der Knochen platte vorgestellt. Es lassen sich hiermit eine Standard -Verschraubung, eine Standard- Verschra ubu ng mit Kompression, eine winkelstabile Verschraubung, eine variabel winkelstabile Verschraubung, aber auch eine winkelstabile Verschraubung mit Kompression im ovalen
Kompressionsteil des Loches realisieren .
Betrachtet man Fig . 5, obere Abbildungsreihe von links nach rechts, da nn ist zunächst linksseitig eine winkelstabile Verbindung dargestellt. Hierbei wird eine Knochenschraube 10 mit Gewindekopf 11 im Bereich des zweiten
Teilkreises B (siehe Fig . 2) eingeschraubt.
Bei der m ittleren Darstell ung gemäß Fig . 5, obere Reihe, wird dieselbe
Knochensch raube 10 mit Gewindeschraubenkopf 11 in den Teilkreisbereich A verschra ubt. Mit dem Ei nschrauben (senkrechte Pfeildarstel lung) bewegt sich die Knochenplatte 1 in Pfeil richtung (waagerechter Pfei l) mit der Folge einer gewünschten Kompression der entsprechenden Knochenbruchstücke (nicht gezeigt).
Bei der Darstellu ng in Fig . 5, oben, rechte Abbild ung, wird ei ne Knochenschra ube 10 m it Gewindeschrauben köpf 11 im zweiten Teilkreisbereich B winkelvariabel verschraubt und es kann dementsprechend eine winkelvariable Fixierung vorgenommen werden .
Hinsichtlich der Funktionsweise variabel winkelstabiler Sternlöcher und winkelstabiler Kombikompressionslöcher sei noch auf die Patente der
Anmelderi n, DE 10 2005 042 766 B4 und DE 10 2005 004 841 B4 verwiesen, auf die hiermit vollin haltlich Bezug genom men wi rd .
In der Zeichnungsfolge, Fig . 5, unten, ist linksseitig eine Standard- Kortikalisschraube 12 mit sphärischem Kopf 13 im zweiten Teilkreisbereich B versch ra ubt mit nahezu bündigem Abschl uss bedingt d urch die sphärische Form 7.
Wird eine Kom pression gewünscht, kann die vorerwähnte Standardschraube 12 mit sphärischem, gewindefreien Kopf 13 im ersten Teilkreisbereich A eingebracht werden . Mit dem Eindrehen der Schraube 12 in Pfeil richtung (senkrechter Pfeil) ergibt sich dann eine Relativbewegung zwischen Sch raube 12 und Knochenplatte 1 in Pfeil richtung (waagerechter Pfeil) .
Claims
1. Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite, einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern, von denen wenigstens ein Loch zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschraubenkopf dient und wobei weiterhin mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Langloch gesamtinnenumfangsseitig ein Gewinde mit mindestens einem Gewindegang aufweist, wobei in einem ersten Teilkreis¬ bereich der mindestens eine Gewindegang nicht unterbrochen und in einem zweiten Teilkreisbereich durch gewindefreie Aussparungen unterbrochen ist, weiterhin das Gewinde im ersten Teilkreisbereich eine konische Form besitzt und das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich ausgehend von der Plattenunterseite bis zur sphärischen Ausformung reicht, wobei der zur Platten¬ oberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls
gewindefrei gestaltet ist.
2. Knochenplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich konisch ausgebildet ist.
3. Knochenplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
von der Plattenoberseite her betrachtet der Durchmesser des zweiten
Teilkreisbereichs größer als derjenige des ersten Teilkreisbereichs ist.
4. Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gewindefreien Aussparungen als Teilkreise ausgeführt sind, wobei zwischen diesen Teilkreisen das Gewinde tragende zahnartige Segmente verbleiben.
5. Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Form und/oder Tiefe der sphärischen Ausformung im Wesentlichen der Kopfhöhe einer Knochenschraube mit sphärischem Kopf entspricht.
6. Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das mi ndestens eine Loch in La nglochform als Kombinationsloch zur
Knochen bruchstückkom pression sowie zur winkelstabilen oder winkelvariablen Fixierung mittels Kortikalis-Knochensch rauben ausgebildet ist.
7. Knochenplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durch messer der Aussparungsteil kreise jeweils klei ner als der halbe Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs, betrachtet von der Plattenunterseite, ist.
8. Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadu rch gekennzeichnet, dass
die Längsachse des Langlochs im Wesentlichen auf der Längsachse der Knochenplatte liegt oder parallel zu dieser verläuft.
9. Knochenplatte nach einem der vora ngegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewinde a us einer Prägung in Form einer dreidimensionalen
Strukturierung besteht, welche die Gewindegestalt lediglich approxim iert.
10. Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadu rch gekennzeich net, dass
sich das Gewi nde i m ersten Teilkreisbereich bezogen a uf dessen a ngenom menen Mittel punkt über im Wesentlichen 300° bis 320° erstreckt und zur Plattenlängsachse symmetrisch verläuft.
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