Zylinderkopf
B E S C H R E I B U N G
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf mit Flüssigkeitskühlung.
Derartige Zylinderköpfe sind bekannt aus der EP 780560 B2. Hier werden große Kühlmittel-Volumina um die Injektoren herum angeordnet, die laminar durchströmt werden. Weiter sind solche Zylinderköpfe aus der WO 2009013077 A1 bekannt geworden.
Es wird eine Vorrichtung zum Befestigen eines Kraftstoffinjektors in einer Aufnahmebohrung im Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine offenbart. Im Bereich der Aufnahmebohrung verlaufen im Zylinderkopf der Verbrennungskraftmaschine ein Kühlmedium führende Kanäle. Der Kraftstoffinjektor ist im Bereich einer oberen Führung mittels einer Spanneinrichtung in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes befestigt, wobei die Spanneinrichtung die Aufnahmebohrung im Zylinderkopf sowohl nach außen als auch nach innen abdichtet.
Daran ist nachteilig, dass die Kühlmittelstrukturen nicht unmittelbar im Bereich des Injektors angeordnet sind, was zur Überhitzung oder zum Verkoken des Injektors führen kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Nachteile zu vermeiden und eine Brennkraftmaschine mit optimierter Kühlung zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch einen Zylinderkopf für eine Brennkraftmaschine mit wenigstens einem Einlassventil und wenigstens einem Auslassventil pro Zylinder gelöst, wobei auf jeder Seite einer Längsmittelachse des Zylinder-
kopfes ein Einlassventil und ein Auslassventil für jeden Zylinder angeordnet und die Ventile eines Zylinders um einen etwa in der Mitte der Querschnittsfläche des Zylinders befindlichen Injektor gruppiert sind und mit auf Ventilschäfte wirkenden Hebeln, welche von einer Nockenwelle oder von Stoßstangen betätigt werden, wobei ein in Richtung der Längsmittelachse verlaufender Injektortrog vorgesehen ist, von dem Bohrungen zur Aufnahme der Injektoren ausgehen und im Wesentlichen unmittelbar im Bereich des Injektors und dem Boden des Zylinderkopfes Kühlmittelstrukturen angeordnet sind.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Zylinderkopfs besteht darin, dass durch die formschlüssige Ummantelung des Injektors mit Kühlmedium eine optimale Kühlung erfolgt und somit optimale Betriebsverhältnisse der den Zylinderkopf enthaltenden Brennkraftmaschine herrschen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Bohrung zur Aufnahme des Injektors eine Aufnahmevorrichtung aufweist. Diese Aufnahmevorrichtung hat zum Vorteil, dass die Montage bzw. die Demontage einerseits einfacher erfolgen kann, andererseits weist diese Lösung auch Vorteile hinsichtlich der Abdichtung des Brennraums zum Kühlsystem hin auf.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung die als Kühlkanäle ausgebildeten Kühlmittelstrukturen abdichtet.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung einen Injektor aufnimmt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Aufnahmevorrichtung fast vollständig im direkten Kontakt mit dem Kühlmittel ist. Optimale Kühlung und optimale Betriebsverhältnisse der den Zylinderkopf enthaltenden Brennkraftmaschine sind die Folge.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung mit Ausnahme des vorderen zur Aufnahme des verjüngten Injektorenkopfes geeigneten Aufnahmevorrichtungskopfes im direkten Kontakt mit dem Kühlmittel ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung soll ein zuverlässig dichtender Zylinderkopf geschaffen werden.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass sich die Kühlkanäle hin zur Aufnahmevorrichtung verjüngen und dass die REYNOLDS-Zahl größer als 2.300 bzw. größer als 10.000 ist. Hierbei ist von Vorteil, dass die Strömung insbesondere im Bereich um den Injektor turbulent ist und somit der Wärmeübergang bzw. der Energieaustausch verbessert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt ohne Hintergrundkanten
Figur 2 einen Längsschnitt mit Hintergrundkanten
Figur 3 einen Querschnitt ohne Hintergrundkanten
Figur 4 einen Querschnitt mit Hintergrundkanten
Figur 5 einen Teilschnitt eines 3D-Modells des Zylinderkopfs
Figur 6 einen Querschnitt
In Figur 1 wird ein Längsschnitt ohne Hintergrundkanten durch einen Zylinderkopf 1 dargestellt. Am Boden des Zylinderkopfes 11 steckt in einer Öffnung des Zylinderkopfes 1 eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13, in die der in Figur 1 nicht dargestellte Injektor 5 eingesetzt wird. Im Inneren des Zylinderkopfes 1 sind Kühlmittelstrukturen 12 angeordnet, die sich insbesondere in Richtung hin zur Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 verjüngen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen und um das Kühlmittel in den Bereich einer turbulenten Strömung zu bringen.
Figur 2 zeigt einen Längsschnitt mit Hintergrundkanten durch einen Zylinderkopf 1. Am Boden des Zylinderkopfes 1 1 steckt in einer Öffnung des Zylinderkopfes 1 eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13, in die der Injektor 5 eingesetzt ist. Neben der Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 befinden sich die Öffnung für Einlassventil 2 und die Öffnung für Auslassventil 3. Im Inneren des Zylinderkopfes 1 sind Kühlmittelstrukturen 12 angeordnet, die sich insbesondere in Richtung hin zur Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 verjüngen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen und um das Kühlmittel in den Bereich einer turbulenten Strömung zu bringen.
In Figur 3 wird ein Querschnitt ohne Hintergrundkanten durch einen Zylinderkopf 1 dargestellt. Am Boden des Zylinderkopfes 11 steckt in einer Öffnung des Zylinderkopfes 1 eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13, in die der in Figur 3 nicht dargestellte Injektor 5 eingesetzt wird. Im Inneren des Zylinderkopfes 1 sind Kühlmittelstrukturen 12 angeordnet, die sich insbesondere in Richtung hin zur Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 verjüngen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen und um das Kühlmittel in den Bereich einer turbulenten Strömung zu bringen.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt mit Hintergrundkanten durch einen Zylinderkopf 1. Am Boden des Zylinderkopfes 11 steckt in einer Öffnung des Zylinderkopfes 1 eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13, in die der Injektor 5 eingesetzt ist. Neben der Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 befinden sich der Einlasskanal 2 und der Auslasskanal 3. Im Inneren des Zylinderkopfes 1 sind Kühlmittelstrukturen 12 angeordnet, die sich insbesondere in Richtung hin zur Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 verjüngen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen und um das Kühlmittel in den Bereich einer turbulenten Strömung zu bringen.
In Figur 5 wird ein Teilschnitt eines 3D-Modells des Zylinderkopfs 1 dargestellt. Am Boden des Zylinderkopfes 1 1 steckt in einer Öffnung des Zylin-
derkopfes 1 eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13, in die der Injektor 5 eingesetzt ist. Neben der Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 befinden sich der Einlasskanal 2 und der Auslasskanal 3. Der Kraftstoffinjektor 5 wird mittels Aufnahme 13 in einer Kupferhülse im Zylinderkopf 1 eingesetzt. Diese Kupferhülse 13 sorgt dann mittels Abdichtung durch Runddichtringe 15 dafür, dass die Medien wie das Kühlmittel 16, Leckkraftstoff sowie Brenngas voneinander getrennt werden. Bedingt durch die Ventilanordnung und geometrischen Randparameter wird die Kühlmittelanströmung zum Injektor 5 über 4 schmale Verbindungskanäle möglich. Dies wird optimiert, da sich dieser Bereich im unteren Teil des Injektors 5 von allen Seiten zur Mitte des Zylinders hin verjüngt, was eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit und somit eine verbesserte Kühlung im unteren Bereich des Injektors 5 zur Folge hat. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Zylinderkopf 1 4 Ventile je Zylinder auf.
In Figur 5 ist die Längsmittelachse 4 entlang des Injektortrogs 9 dargestellt. Im Inneren des Zylinderkopfes 1 sind Kühlmittelstrukturen 12 angeordnet, die sich insbesondere in Richtung hin zur Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 verjüngen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen und um das Kühlmittel in den Bereich einer turbulenten Strömung zu bringen.
In Figur 6 wird ein Querschnitt in einer anderen Darstellung als in Figur 3 durch einen Zylinderkopf 1 dargestellt. Am Boden des Zylinderkopfes 1 1 steckt in einer Öffnung des Zylinderkopfes 1 eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13, in die der in Figur 3 nicht dargestellte Injektor 5 eingesetzt wird. Im Inneren des Zylinderkopfes 1 sind Kühlmittelstrukturen 12 angeordnet, die sich insbesondere in Richtung hin zur Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors 13 verjüngen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen und um das Kühlmittel in den Bereich einer turbulenten Strömung zu bringen.
Bezugszeichen
1 Zylinderkopf
2 Einlasskanal
3 Auslasskanal
4 Längsmittelachse
5 Injektor
6 Ventilschäfte
7 Nockenwelle
8 Stoßstangen
9 Injektortrog
10 Bohrungen zur Aufnahme der Injektoren
11 Boden des Zylinderkopfes
12 Kühlmittelstrukturen
13 Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Injektors
14 Hochdruckanschluss
15 Runddichtung
16 Kühlmittel