EP2548668B1

EP2548668B1 - Method for automatically torsion straightening of longitudinal workpieces

Info

Publication number: EP2548668B1
Application number: EP11405290.5A
Authority: EP
Inventors: Peter Frauenfelder
Original assignee: Galdabini Prazisions Maschinen AG
Current assignee: Cesare Galdabini SpA
Priority date: 2011-07-20
Filing date: 2011-07-20
Publication date: 2016-01-20
Anticipated expiration: 2031-07-20
Also published as: EP2548668A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Torsionsrichten von länglichen Werkstücken in einer Torsionsrichtmaschine, mit zwei gegenüberliegenden Haltevorrichtungen zum Einleiten eines Drehmomentes auf das Werkstück und mit einer Messvorrichtung zum Vermessen des Werkstücks, wobei die Messvorrichtung und das Werkstück relativ zueinander verfahren werden.The invention relates to a method for automatically torsional straightening of elongated workpieces in a torsion straightening machine, comprising two opposite holding devices for introducing a torque onto the workpiece and with a measuring device for measuring the workpiece, wherein the measuring device and the workpiece are moved relative to one another.

Bekannte Torsionsrichtmaschinen bestehen im Wesentlichen aus einem Fixkopf, welcher das Werkstück verdrehsicher hält und einem Torsionskopf, welcher einen am Werkstück festgestellten Fehler eliminieren soll. Der geeignete Verdrehwinkel für die Korrektur des vorhandenen Fehlers wird anhand bereits gerichteter Werkstücke erlernt und optimiert, so dass eine optimale Richtzeit erreicht werden kann.Known Torsionsrichtmaschinen consist essentially of a fixed head, which holds the workpiece against rotation and a torsion head, which should eliminate an error detected on the workpiece. The appropriate angle of rotation for the correction of the existing error is learned and optimized on the basis of already oriented workpieces, so that an optimal directional time can be achieved.

Beim Torsionsrichten ist es zudem bekannt, mit einer Messvorrichtung bei dem zu bearbeitenden Werkstück in Abständen von beispielsweise 500 mm die Neigung des Werkstückes zu vermessen und dann durch Torsion den festgestellten Fehler zu eliminieren. Nach jedem Vermessen wird das Werkstück neu eingespannt. Die Richtgenauigkeit ist hier wesentlich abhängig von der Erfahrung des Bedieners. Die Richtzeit ist vergleichsweise hoch, da, wie erwähnt, das Werkstück nach jedem Vermessen neu eingespannt werden muss. Das Werkstück bleibt oft gespannt, bis die Torsion durch 0 bis n Hübe in Toleranz gerichtet wird. Erst dann wird das Profil gelöst und an einer anderen Stelle neu eingespannt.When Torsionsrichten it is also known to measure with a measuring device in the workpiece to be machined at intervals of, for example, 500 mm, the inclination of the workpiece and then to eliminate the detected error by torsion. After each measurement, the workpiece is re-clamped. The directional accuracy is essentially dependent on the experience of the operator. The guideline time is comparatively high because, as mentioned, the workpiece must be re-clamped after each measurement. The workpiece often remains taut until the torsion is directed through 0 to n strokes in tolerance. Only then the profile is released and re-clamped at another point.

In den Dokumenten CH 511 074 , WO 2010/023563 , DE 40 07 489 und DE 37 35 015 ist jeweils ein Verfahren zum Korrigieren der Torsion von Werkstücken offenbart, in welchem die bestehende Verdrehung des Werkstücks gemessen und anschliessend in einem Richtschritt eine entsprechende Korrektur vorgenommen wird.In the documents CH 511 074 . WO 2010/023563 . DE 40 07 489 and DE 37 35 015 In each case a method for correcting the torsion of workpieces is disclosed, in which the existing rotation of the workpiece is measured and then in a straightening step a corresponding correction is made.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen, das eine höhere Torsionsgenauigkeit und eine geringere Richtzeit ermöglicht. Die Aufgabe ist gemäss Anspruch 1 gelöst.The invention has for its object to provide a method of the type mentioned, which allows a higher torsional accuracy and a shorter guide time. The problem is solved according to claim 1.

Beim erfindungsgemässen Verfahren wird das Werkstück in der Torsionsrichtmaschine zumindest einmal im Wesentlichen kontinuierlich zwischen seinen beiden Enden gemessen und ohne das Werkstück neu einzuspannen im Wesentlichen kontinuierlich darauffolgend in der Torsionsrichtmaschine einem Richtschritt unterworfen. Beim erfmdungsgemässen Verfahren wird das Werkstück, insbesondere ein profilartiges Werkstück kontinuierlich vermessen. Aufgrund der Vermessung kann ein Bereich mit maximaler Torsion ermittelt werden. Durch Verfahren der Haltevorrichtungen kann dann speziell dieser Bereich gerichtet werden. Gerichtet wird dann somit lediglich dieser Teilbereich des Werkstücks. Die Messschritte und die entsprechenden Richtschritte können nachfolgend im Wesentlichen beliebig durchgeführt werden. Anhand der kontinuierlichen Messung wird jeweils eine Kurve aufgezeichnet, welche die Neigung bzw. Torsion an der entsprechenden Stelle des Werkstückes zeigt. Eine oder beide Haltevorrichtungen werden dann zum Bereich gefahren, der die maximale Torsion aufweist. Grundsätzlich ist vor oder nach dem Torsionsrichten auch ein Biegrichten denkbar. Das Torsionsrichten und gegebenenfalls das Biegerichten können weitgehend selbsttätig durchgeführt werden. Als Messvorrichtung eignet sich eine optische Messvorrichtung, beispielsweise eine solche mit einem Laser. Dieser erzeugt auf der zu messenden Fläche vorzugsweise einen optischen Streifen, der im Wesentlichen und vorzugsweise rechtwinklig zur Längsrichtung des Werkstückes verläuft.In the method according to the invention, the workpiece in the torsion straightening machine is measured at least once essentially continuously between its two ends and without restoring the workpiece substantially continuously following it in the torsion straightening machine. When erfmdungsgemässen method the workpiece, in particular a profile-like workpiece is measured continuously. Due to the measurement, an area with maximum torsion can be determined. By moving the holding devices, it is then possible in particular to direct this area. Thus, only this part of the workpiece is aligned. The measuring steps and the corresponding straightening steps can subsequently be carried out essentially as desired. On the basis of the continuous measurement, in each case a curve is recorded which shows the inclination or torsion at the corresponding point of the workpiece. One or both fixtures are then driven to the area having the maximum torsion. In principle, bending bending is conceivable before or after the torsion. The Torsionsrichten and optionally the Biegerichten can be carried out largely automatically. As measuring device is an optical measuring device, for example, such with a laser. This preferably generates on the surface to be measured an optical strip which extends substantially and preferably at right angles to the longitudinal direction of the workpiece.

Im Wesentlichen kontinuierlich bedeutet gemäss einer Weiterbildung der Erfindung, dass das Werkstück in Schritten von weniger als 20 mm, vorzugsweise 10 mm oder kürzer gemessen wird. Die einzelnen Messungen werden aufgezeichnet und, wie erwähnt, vorzugsweise auf einer Anzeige als Kurve aufgezeichnet. Anhand dieser Kurve wird der Bereich mit maximaler Torsion ermittelt.According to a development of the invention, essentially continuous means that the workpiece is measured in steps of less than 20 mm, preferably 10 mm or shorter. The individual measurements are recorded and, as mentioned, preferably recorded on a display as a curve. This curve is used to determine the area with maximum torsion.

Anstelle einer optischen bzw. laseroptischen Messvorrichtung ist grundsätzlich auch eine taktile Messvorrichtung denkbar.In principle, a tactile measuring device is also conceivable instead of an optical or laser-optical measuring device.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die optische Messvorrichtung beim Messvorgang eine Linie auf das Werkstück projiziert. Damit wird vorzugsweise die Neigung des Werkstückes bzw. der gemessenen Fläche des Werkstückes gemessen und aufgezeichnet. Anstelle einer einzigen Messvorrichtung sind selbstverständlich auch zwei oder mehrere Messvorrichtungen denkbar. Aufgezeichnet wird vorzugsweise während des Messvorganges eine Neigungskurve. Beim Messvorgang wird vorzugsweise das Werkstück verfahren. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Messvorrichtung zu verfahren. Vorzugsweise wird das Werkstück entlang seiner gesamten Länge vermessen.According to a development of the invention, provision is made for the optical measuring device to project a line onto the workpiece during the measuring process. Thus, the inclination of the workpiece or the measured surface of the workpiece is preferably measured and recorded. Of course, two or more measuring devices are conceivable instead of a single measuring device. Preferably, a slope curve is recorded during the measuring process. During the measuring process, the workpiece is preferably moved. In principle, it would also be possible to move the measuring device. Preferably, the workpiece is measured along its entire length.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass nach wenigstens einer Messung die Stelle bzw. der Bereich des Werkstückes ermittelt wird, die entsprechend der Messung den grösseren Richtbedarf aufweist und dass zunächst an diesem Bereich durch die Ausübung eines Drehmoments gerichtet wird. Das Richten erfolgt durch Ausüben eines entsprechenden Torsionsvorgangs mit einem bestimmten Winkel.According to a development of the invention, it is provided that, after at least one measurement, the location or the area of the workpiece is determined which, according to the measurement, has the greater straightening requirement and which is initially directed at this area by the exertion of a torque. The straightening is done by exerting a corresponding twisting action with a certain angle.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Messvorgang und das Torsionsrichten mehrmals nacheinander durchgeführt werden. Beim Vermessen liegt das Werkstück vorzugsweise auf zwei im Abstand zueinander angeordneten Auflagen, die auf einem Tisch verfahrbar sind.According to a development of the invention it is provided that the measuring process and the torsion are performed several times in succession. When measuring the workpiece is preferably located on two spaced-apart pads that can be moved on a table.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Haltevorrichtungen zum Durchführen eines Torsionsvorganges drehbar ist. Diese Haltevorrichtung ist dann entsprechend der Torsionskopf. Die andere Haltevorrichtung ist der Fixkopf.According to a development of the invention, it is provided that at least one of the holding devices for performing a torsion process is rotatable. This holding device is then corresponding to the torsion head. The other holding device is the fixed head.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die drehbare Haltevorrichtung offen ist und somit für ein Richten von aussen an jeder Stelle des Werkstückes an dieses anlegbar ist. Die Haltevorrichtung ist beispielsweise C-förmig mit einer radial nach aussen offenen Ausnehmung. Die Haltevorrichtung bzw. der Torsionskopf kann dann an die gewünschte Stelle gefahren und von aussen auf das Werkstück aufgesetzt werden. Das Aufsetzen erfolgt somit quer zur Längsrichtung des Werkstückes. Damit kann sehr schnell und präzise jede Stelle des Werkstückes angefahren werden. Nach dem Aufsetzen der Haltevorrichtung auf das Werkstück wird dieses geklemmt und einer geeigneten Torsion unterworfen.According to a development of the invention it is provided that the rotatable holding device is open and thus for directing from the outside at any point of the workpiece to this can be applied. The holding device is for example C-shaped with a radially outwardly open recess. The holding device or the torsion head can then be moved to the desired location and placed from the outside on the workpiece. The placement is thus transverse to the longitudinal direction of the workpiece. This means that every part of the workpiece can be approached very quickly and precisely become. After placing the holding device on the workpiece this is clamped and subjected to a suitable torsion.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine der Haltevorrichtungen einen Richtstempel und eine Richtunterlage aufweist, zwischen denen das Werkstück zum Richten fixierbar ist. Diese Haltevorrichtung bildet dann somit den sogenannten Fixkopf. Dieser Fixkopf ermöglicht eine sichere und präzise Fixierung des Werkstückes an der geeigneten Position. Diese Haltevorrichtung bzw. der Fixkopf ist vorzugsweise fest mit dem Tisch verbunden. Grundsätzlich ist aber auch eine Ausführung denkbar, bei welcher diese Haltevorrichtung bzw. der Fixkopf ebenfalls verfahrbar ist.According to a development of the invention, it is provided that one of the holding devices has a straightening die and a straightening pad, between which the workpiece can be fixed for straightening. This holding device then forms the so-called fixed head. This fixed head allows a secure and precise fixation of the workpiece at the appropriate position. This holding device or the fixed head is preferably fixedly connected to the table. In principle, however, a design is conceivable in which this holding device or the fixed head is also movable.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird nach wenigstens einem Messvorgang der Bereich mit dem maximalen Torsionsbedarf ermittelt. Diese Ermittlung erfolgt vorzugsweise über eine geeignete Steuerung und der genannte Bereich wird visuell aufgezeichnet. Zum Torsionsrichten wird dann vorzugsweise das Werkstück verfahren. Zudem wird der Torsionskopf an der geeigneten Stelle angelegt.According to a development of the invention, the area with the maximum torsion requirement is determined after at least one measuring operation. This determination is preferably made by a suitable controller and said area is recorded visually. For torsion then preferably the workpiece is moved. In addition, the torsion head is placed in the appropriate place.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.Further advantageous features emerge from the dependent claims, the following description and the drawings.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine räumliche Ansicht einer erfmdungsgemässen Richtmaschine,
Fig. 2: eine Seitenansicht der Richtmaschine gemäss Fig. 1,
Fig. 3: eine Draufsicht auf die Richtmaschine gemäss Fig. 1,
Fig. 4: eine weitere Ansicht der Richtmaschine gemäss Fig. 1 und
Fig. 5: schematisch eine Neigungskurve.

Embodiments of the invention will be explained in more detail with reference to the drawing. Show it:

Fig. 1: a spatial view of a straightening machine according to the invention,
Fig. 2: a side view of the straightening machine according Fig. 1 .
Fig. 3: a plan view of the leveler according to Fig. 1 .
Fig. 4: another view of the straightening machine according Fig. 1 and
Fig. 5: schematically a slope curve.

Eine in stark verkleinerter Darstellung gezeigte Richtmaschine 23 besitzt einen länglichen Tisch 8, auf dem zwei Auflagen 11 und 12 verfahrbar gelagert sind. Die Pfeile 13 bis 16 zeigen die möglichen Fahrrichtungen dieser Auflagen 11 und 12. Auf diesen Auflagen 11 und 12 ist ein Werkstück 1 gelagert. Dieses Werkstück 1 kann nach oben von den Auflagen 11 und 12 abgenommen oben. Das Werkstück 1 ist insbesondere ein Profil mit einer Oberseite 1a. Beim Verfahren kann das Werkstück 1 von den Auflagen 11 und 12 geklemmt oder sonst wie fixiert werden.A straightening machine 23 shown in a greatly reduced representation has an elongated table 8 on which two supports 11 and 12 are movably mounted. The arrows 13 to 16 show the possible directions of travel of these requirements 11 and 12. On these supports 11 and 12, a workpiece 1 is mounted. This workpiece 1 can be removed upwards from the supports 11 and 12 above. The workpiece 1 is in particular a profile with an upper side 1a. In the method, the workpiece 1 can be clamped by the supports 11 and 12 or otherwise fixed.

Am Tisch 8 ist eine erste Haltevorrichtung 2 angeordnet, die einen sogenannten Fixkopf bildet. Sie besitzt zwei Zylinder 17, beispielsweise elektrische Zylinder, mit denen zwei Backen 18 in den Richtungen der Doppelpfeile 19 verfahrbar sind. Mit diesen beiden Backen 18 kann das Werkstück 1 an der gewünschten Stelle fixiert werden. Die eine der Backen 18 kann einen Richtstempel und die andere eine Richtunterlage bilden. Denkbar sind hier aber auch andere Fixköpfe. Das Fixieren bzw. das Freigeben des Werkstückes 1 erfolgt über eine hier nicht gezeigte Steuerung.At the table 8, a first holding device 2 is arranged, which forms a so-called fixed head. It has two cylinders 17, for example, electric cylinders, with which two jaws 18 in the directions of the double arrows 19 are movable. With these two jaws 18, the workpiece 1 can be fixed at the desired location. One of the jaws 18 may form a straightening die and the other a straightening pad. Conceivable here are also other fixed heads. The fixing or the release of the workpiece 1 via a controller, not shown here.

Im Abstand zur ersten Haltevorrichtung ist eine zweite Haltevorrichtung 3 am Tisch 8 angeordnet. Diese zweite Haltevorrichtung 3 bildet den Torsionskopf und ist vorzugsweise entlang des Tisches 8 verfahrbar. Die zweite Haltevorrichtung 3 ist mit einer Messvorrichtung 4 versehen, die vorzugweise eine optische Messvorrichtung und noch bevorzugter eine laseroptische Messvorrichtung ist. Mit dieser kann nach unten gegen das Werkstück 1 ein optischer Strahl 5 gerichtet werden, der auf der Oberseite 1a eine Linie 5a aufzeichnet. Die Messung kann auch seitlich gegen das Werkstück erfolgen, somit nicht zwingend von oben nach unten. Diese erstreckt sich vorzugsweise quer zur Längsrichtung des Werkstückes 1. Mit dieser Messvorrichtung 4 kann das Werkstück 1 von einem ersten Ende 6 bis zu einem zweiten Ende 10 bezüglich der Neigung der Oberseite 1a und/oder einer der beiden Seitenflächen vermessen werden. Grundsätzlich könnte auch die hier nicht sichtbare Unterseite vermessen werden. Vorzugsweise wird hierbei das Werkstück 1 in seiner Längsrichtung bewegt. Das Resultat dieser Messung wird gemäss Fig. 5 auf einer Anzeige oder dergleichen als Kurve dargestellt. Anhand dieser Messung bzw. der Kurve wird ein Bereich B mit maximaler Torsion bzw. mit maximalem Torsionsbedarf ermittelt. Die Länge dieses Bereiches kann beispielsweise 100 oder 200 mm oder auch länger, beispielsweise 500 bis 2000 mm, oder kürzer sein. Es sind hier aber auch längere und kürzere Bereiche denkbar. Die Messung wird in sehr kleinen Schritten, beispielsweise in Schritten von weniger als 20 mm, vorzugsweise 10 mm und weniger mm durchgeführt. Der genannte Bereich ist damit entsprechend grösser als beispielsweise 10 mm oder 20 mm. Für ein Werkstück 1 mit einer Länge von beispielsweise 3000 mm oder mehr mm sind dies somit vergleichsweise kleine Schritte. Ist der Bereich ermittelt, so werden das Werkstück 1 und vorzugsweise die zweite Haltevorrichtung 3 so verfahren, dass ein geeignetes Drehmoment in diesem Bereich des Werkstückes 1 eingeleitet werden kann. Nachfolgend wird das Werkstück 1 nochmals vermessen. Nötigenfalls kann dann eine weitere Korrektur erfolgen. Nach Abschluss des Richtvorganges kann dann noch ein Feinrichten durchgeführt werden. Die abschliessende Messung erfolgt dann vorzugsweise ebenfalls mit der Messvorrichtung 4.At a distance from the first holding device, a second holding device 3 is arranged on the table 8. This second holding device 3 forms the torsion head and is preferably movable along the table 8. The second holding device 3 is provided with a measuring device 4, which is preferably an optical measuring device and more preferably a laser-optical measuring device. With this can be directed downwards against the workpiece 1, an optical beam 5, which records a line 5a on the top 1a. The measurement can also be made laterally against the workpiece, thus not necessarily from top to bottom. This preferably extends transversely to the longitudinal direction of the workpiece 1. With this measuring device 4, the workpiece 1 can be measured from a first end 6 to a second end 10 with respect to the inclination of the upper side 1a and / or one of the two side surfaces. In principle, the underside not visible here could also be measured. Preferably, in this case the workpiece 1 is moved in its longitudinal direction. The result of this measurement is according to Fig. 5 displayed on a display or the like as a curve. On the basis of this measurement or the curve, a region B with maximum torsion or with maximum torsional requirement is determined. The length of this region can be, for example, 100 or 200 mm or even longer, for example 500 to 2000 mm, or shorter. But here are also longer and shorter areas conceivable. The measurement is carried out in very small steps, for example in steps of less than 20 mm, preferably 10 mm and less mm. The said range is thus correspondingly larger than, for example, 10 mm or 20 mm. For a workpiece 1 with a length of for example 3000 mm or more mm, these are thus comparatively small steps. Once the area has been determined, the workpiece 1 and preferably the second holding device 3 are moved in such a way that a suitable torque can be introduced in this area of the workpiece 1. Subsequently, the workpiece 1 is measured again. If necessary, then a further correction can be made. After completing the straightening process, fine tuning can be performed. The final measurement is then preferably also carried out with the measuring device 4.

Die Fig. 4 zeigt, wie das Werkstück 1 mit zwei gegenüberliegenden Torsionsmittel 21, also insbesondere den Spannbacken einer Torsionszange, der zweiten Haltevorrichtung 3 bzw. des Torsionskopfes in einer nach unten offenen Öffnung 22 gefasst wird. Die Torsionsmittel 21 können somit an jeder Stelle auf das Werkstück 1 aufgesetzt und von diesem wieder abgenommen werden. Mit den beiden Torsionsmittel 21 kann das Werkstück 1 fixiert und in einem gewünschten Winkel zur Einleitung eines Drehmomentes um seine Längsachse gedreht werden. In der Fig. 1 sind mit dem Doppelpfeil 20 die Drehrichtungen angezeigt, mit denen das Werkstück 1 um seine Längsachse gedreht werden kann. Die Messvorrichtung 4 ist, wie ersichtlich, fest mit der zweiten Haltevorrichtung 3 verbunden. Grundsätzlich könnte die Messvorrichtung 4 jedoch auch getrennt von der zweiten Haltevorrichtung 3 am Tisch 8 oder sonst an einer geeigneten standfesten Vorrichtung gelagert sein. Ist das Werkstück 1 gerichtet, so wird mit der Messvorrichtung 4 die abschliessende Messung durchgeführt. Anschliessend wird das Werkstück 1 von der Richtmasche abgenommen, die dann für einen weiteren Richtvorgang bereit ist. Wie ersichtlich, muss das zu richtende Werkstück 1 für den Richtvorgang vom Anfang bis zum Ende nicht neu eingespannt werden.The Fig. 4 shows how the workpiece 1 with two opposing torsion means 21, so in particular the jaws of a Torsionszange, the second holding device 3 and the Torsionskopfes is taken in a downwardly open opening 22. The torsion means 21 can thus be placed at any point on the workpiece 1 and removed from this again. With the two torsion means 21, the workpiece 1 can be fixed and rotated at a desired angle to initiate a torque about its longitudinal axis. In the Fig. 1 are indicated with the double arrow 20, the directions of rotation, with which the workpiece 1 can be rotated about its longitudinal axis. As can be seen, the measuring device 4 is firmly connected to the second holding device 3. In principle, however, the measuring device 4 could also be mounted separately from the second holding device 3 on the table 8 or else on a suitable stable device. If the workpiece 1 is directed, the final measurement is carried out with the measuring device 4. Subsequently, the workpiece 1 is removed from the directional mesh, which is then ready for another straightening process. As can be seen, the workpiece 1 to be straightened for the straightening process from beginning to end must not be re-clamped.

LIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Werkstückworkpiece
1a1a: WerkstückoberseiteWorkpiece top
22: erste Haltevorrichtung (Fixkopf)first holding device (fixed head)
33: zweite Haltevorrichtung (Torsionskopf)second holding device (torsion head)
44: Messvorrichtungmeasuring device
55: optischer Strahloptical beam
5a5a: Linieline
66: erstes Endefirst end
77: zweites Endesecond end
88th: Tischtable
99: TischoberseiteTable top
1010: zweites Endesecond end
1111: Auflage (verfahrbar)Support (moveable)
1212: Auflage (verfahrbar)Support (moveable)
1313: Pfeilarrow
1414: Pfeilarrow
1515: Pfeilarrow
1616: Pfeilarrow
1717: Zylindercylinder
1818: Klemmbackejaw
1919: Doppelpfeildouble arrow
2020: Doppelpfeildouble arrow
2121: Torsionsmitteltorsion means
2222: Öffnungopening
2323: Richtmaschinestraightener
KK: KurveCurve
BB: Bereich mit maximaler TorsionRange with maximum torsion

Claims

A method for automatic torsion straightening of elongated workpieces (1) in a torsion straightening machine (23), with two holding devices (2, 3) for introducing a torque into the workpiece (1), wherein the two holding devices (2, 3) are arranged opposite each other at a distance from each other and with a measuring device (4) for measuring the workpiece (1), wherein the measuring device (4) and the workpiece (1) are moved relative to each other, characterized in that the workpiece (1) is measured at least one time continuously between its two ends in the torsion straightening machine (23) and each time a curve is recorded based on said measurement, which curve shows the inclination or torsion at the corresponding position of the workpiece, und in that the workpiece (1) is subjected to a subsequent straightening step in the torsion straightening machine (23) at least one time by introducing a torque.
The method according to claim 1, characterized in that the workpiece (1) is measured in distances of 20 mm or less, preferably 10 mm or less, during the continuous measurement.
The method according to one of claims 1 or 2, characterized in that the measurement device (4) is a tactile measurement device or an optical measurement device and in particular a laser optical measurement device.
The method according to one of claims 1 to 3, characterized in that the optical measurement device (4) projects a line on a top side (1a) or another side of the workpiece (1) when measuring.
The method according to one of claims 1 to 4, characterized in that an inclination is measured essentially continuously on the workpiece (1).
The method according to claim 5, characterized in that a recording device is provided and in that an inclination curve is recorded on said recording device after or during the measuring process.
The method according to one of claims 1 to 6, characterized in that the workpiece (1) is moved during the measurement.
The method according to one of claims 1 to 7, characterized in that after a measurement an area of the workpiece (1) is determined which comprises the highest need of straightening and in that this area is straightened subsequently by means of a torque.
The method according to claim 8, characterized in that the measuring process and the introduction of a torque is performed several times one after the other.
The method according to one of claims 1 to 9, characterized in that at least one of the holding devices (3) forms a torsion head.
The method according to claim 1, characterized in that the second holding device (3) or the torsion head is movable along a table (8).
The method according to one of claims 1 to 11, characterized in that the second holding device (3) or the torsion head comprises an opening (22) that is open towards the outside, so that the holding device can be laid on the workpiece at an arbitrary place from the outside.
The method according to one of claims 1 to 12, characterized in that the measuring process and the straightening process are carried out separately.
The method according to one of claims 1 to 13, characterized in that the first holding device (2) comprises a straightening ram (18) and a straightening pad (18) between which the workpiece (1) is fixable for the straightening.
The method according to one of claims 1 to 14, characterized in that a straightening result is measured and recorded by means of the measurement device (4).
The method according to one of claims 1 to 15, characterized in that at least a torsion correction as well as a bending correction are carried out in the same straightening machine (23).
The method according to one of claims 1 to 16, characterized in that one or more areas with straightening needs are detected and calculated during at least one measuring process.