EP2479344A1

EP2479344A1 - Rotor box for a floor milling machine with guide device for milled material and floor milling machine with such a rotor box

Info

Publication number: EP2479344A1
Application number: EP12000237A
Authority: EP
Inventors: Peter Erdmann; Steffen Wachsmann; Karl-Hermann Mötz
Original assignee: Bomag GmbH and Co OHG
Current assignee: Bomag GmbH and Co OHG
Priority date: 2011-01-21
Filing date: 2012-01-17
Publication date: 2012-07-25
Also published as: US20120187745A1; DE102011009092A1; CN102628250A

Abstract

The rotor case (100) has a milling drum (10) incorporated in a trencher for loosening or for removing ground material. A ground material is evacuated over a discharge port (131) from the inner compartment of the rotor case. A guidance device effectuates transportation of the detached milled material in axial direction (L) of the rotor drum towards discharge port in cooperation with the rotating milling drum or supports such transportation.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rotorkasten für eine Bodenfräsmaschine, mit mindestens einer darin aufgenommenen Fräswalze (bzw. Fräsrotor), die zum Lockern und/oder Abtragen von Bodenmaterial vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Bodenfräsmaschine, wie insbesondere eine Straßenfräse oder eine Grabenfräse, die wenigstens einen solchen Rotorkasten aufweist.The invention relates to a rotor box for a ground milling machine, having at least one milling drum (or milling rotor) received therein, which is provided for loosening and / or removing soil material, according to the preamble of claim 1. The invention further relates to a ground milling machine, in particular a Road milling machine or trencher having at least one such rotor box.

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, eine Fräswalze an einer Bodenfräsmaschine durch einen so genannten Rotorkasten zumindest teilweise einzuhausen. Diesbezüglich wird z. B. auf die EP 1 070 788 A2 verwiesen.It is known from the prior art, at least partially einhausen a milling drum on a ground milling machine by a so-called rotor box. In this regard, z. B. on the EP 1 070 788 A2 directed.

Ein solcher Rotorkasten weist eine Auswerföffnung auf, durch die hindurch das durch die Fräswalze abgefräste Bodenmaterial (Fräsgut) aus dem Innenraum heraus z. B. auf ein wegführendes Förderband ausgeworfen werden kann. Typischerweise erstreckt sich diese Auswerföffnung nicht über die gesamte axiale Länge der Fräswalze, so dass das Fräsgut im Inneren bzw. im Innenraum des Rotorkasten bspw. aus den Seitenbereichen zur Auswerföffnung hin befördert werden muss. Im Stand der Technik geschieht dies durch schneckenförmig oder spiralartig (wendelartig) an der Fräswalze angeordnete Fräsmeißelreihen, wie z. B. aus der DE 698 24 340 T2 bekannt. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass es durch diese Beförderung des Fräsguts im Inneren des Rotorkastens, insbesondere beim Vorhandensein von viel Material im Rotorkasten, zu einem starken Verschleiß an der Fräswalze und insbesondere an den Fräsmeißeln und den Fräsmeißelhaltern, sowie am Rotorkasten selbst kommt.Such a rotor box has an ejection opening, through which the milled by the milling milled soil material (milled material) out of the interior z. B. can be ejected on a wegführendes conveyor belt. Typically, this ejection opening does not extend over the entire axial length of the milling drum, so that the milled material inside or in the interior of the rotor box, for example, has to be conveyed out of the side areas to the ejection opening. In the prior art, this is done by helical or spiral (helical) arranged on the milling drum Fräsmeißelreihen such. B. from the DE 698 24 340 T2 known. The disadvantage here, however, is that it comes through this conveyance of the material to be milled inside the rotor box, especially in the presence of much material in the rotor box, a heavy wear on the milling drum and in particular on the milling bits and the Fräsmeißelhaltern, as well as on the rotor box itself.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Transport von Fräsgut im Inneren des Rotorkastens zur Auswerföffnung hin zu verbessern und dadurch insbesondere den Verschleiß zu reduzieren.The invention is therefore based on the object to improve the transport of milled material in the interior of the rotor box to the ejection opening and thereby reduce in particular the wear.

Diese Aufgabe wird durch einen Rotorkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen. Die Lösung der Aufgabe erstreckt sich auch auf eine Bodenfräsmaschine, wie insbesondere auf eine Straßen- oder Grabenfräse, die wenigstens einen erfindungsgemäßen Rotorkasten aufweist.This object is achieved by a rotor box with the features of claim 1. The dependent of claim 1 claims relate to preferred and advantageous developments and refinements. The solution of the problem also extends to a ground milling machine, such as in particular on a road or trench cutter having at least one rotor box according to the invention.

Der erfindungsgemäße Rotorkasten für eine Bodenfräsmaschine umfasst wenigstens eine zumindest teilweise darin aufgenommene Fräswalze zum Lockern und/oder Abtragen von Bodenmaterial und eine Auswerföffnung, über die Bodenmaterial aus dem Innenraum des Rotorkastens abtransportiert werden kann. Es ist vorgesehen, dass im Innenraum des Rotorkastens wenigstens eine Führungseinrichtung angeordnet ist, die in Zusammenwirkung mit der rotierenden Fräswalze eine Beförderung des gelösten Fräsgut in axialer Richtung der Fräswalze zur Auswerföffnung hin bewirkt oder zumindest eine solche Beförderung unterstützt. Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung liegt somit darin, dass die Materialbewegung des Fräsgutes ergänzend zur Rotationsbewegung des Fräsrotors durch die zusätzliche Führungseinrichtung erreicht wird.The rotor box according to the invention for a ground milling machine comprises at least one at least partially accommodated therein milling drum for loosening and / or removal of soil material and an ejection opening, can be removed via the soil material from the interior of the rotor box. It is provided that at least one guide device is arranged in the interior of the rotor box, which in cooperation with the rotating milling roller causes a transport of the dissolved milled material in the axial direction of the milling drum to the ejection opening, or at least supports such a promotion. An essential basic idea of the invention thus lies in the fact that the material movement of the milled material is achieved in addition to the rotational movement of the milling rotor by the additional guide device.

Unter Fräsgut wird im Rahmen der Erfindung das durch den Eingriff der Fräsmeißel in das Bodenmaterial zerkleinerte und herausgelöste Bodenmaterial verstanden. Die wenigstens eine Führungseinrichtung dient als passive Einrichtung der Beförderung bzw. dem Transport des gelösten Fräsguts mit dem vorrangigen Ziel, das Fräsgut in einer axialen Richtung der Fräswalze zur Auswerföffnung des Rotorkastens zu befördern, wobei die zur Beförderung erforderliche Energie durch die rotierende Fräswalze bereit gestellt wird. Dabei ist die Führungseinrichtung bevorzugt feststehend und fest mit dem Rotorkasten verbunden ausgebildet.In the context of the invention, milled material is understood to mean the soil material which has been comminuted and dissolved out by the engagement of the milling bit in the soil material. The at least one guide means serves as a passive means of transporting the dislodged milled material with the primary aim of conveying the milled material in an axial direction of the milling drum to the ejection opening of the rotor box, the energy required for conveyance being provided by the rotating milling drum , In this case, the guide device is preferably fixed and formed fixedly connected to the rotor box.

Der erfindungsgemäße Rotorkasten hat viele Vorteile. Ein Vorteil ist z. B. darin zu sehen, dass an der Fräswalze und an dem Rotorkasten bzw. dessen Wandung weniger Verschleiß eintritt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass in dem erfindungsgemäßen Rotorkasten aufgrund des effektiveren Materialtransportes prinzipiell mehr Fräsgut bewegt werden kann, wodurch die Fräsleistung der Bodenfräsmaschine erhöht wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass aufgrund der verbesserten Beförderung des Fräsguts relativ zur Fräswalze weniger Motorleistung zum Antrieb der Fräswalze erforderlich ist (Verringerung des Antriebsmoments).The rotor box according to the invention has many advantages. An advantage is z. For example, it can be seen that less wear occurs at the milling drum and at the rotor box or its wall. Another advantage is the fact that in the rotor box according to the invention due to the more effective material transport in principle more milled material can be moved, whereby the milling performance of the ground milling machine is increased. Another advantage is the fact that due to the improved conveyance of the milled material relative to the milling drum less motor power is required to drive the milling drum (reducing the drive torque).

Konkret ist die Führungseinrichtung vorzugsweise durch eine Vielzahl von Führungsblechen gebildet, die von der Innenwandung des Rotorkastens in Richtung der Fräswalze abragen. Im Rahmen der Erfindung können auch mehrere Führungseinrichtungen vorgesehen sein, die jeweils aus einer Vielzahl von Führungsblechen gebildet sind. Ein Führungsblech ist ein flächenhaftes Bauelement, das insbesondere eben ausgebildet ist und dessen Dicke im Verhältnis zur Flächenausdehnung gering ist. Bevorzugt, jedoch nicht zwingend, ist ein Führungsblech aus einem Metallblechmaterial gebildet, wie die Gehäuseteile des Rotorkastens auch.Specifically, the guide device is preferably formed by a plurality of guide plates, which protrude from the inner wall of the rotor box in the direction of the milling drum. In the context of the invention may also be provided a plurality of guide means, each formed of a plurality of guide plates. A guide plate is a sheet-like component, in particular is formed just and its thickness is low in relation to the surface area. Preferably, but not necessarily, a guide plate is formed of a sheet metal material, as the housing parts of the rotor box also.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Führungsbleche bezüglich der axialen Richtung der Fräswalze schräg angeordnet sind. Hierunter ist zu verstehen, dass die Ebene eines Führungsblechs die Längsachse bzw. die Drehachse der Fräswalze in einem spitzen Winkel schneidet, wie nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Die Schrägausrichtung ist dabei idealweise zur Auswerföffnung hin ausgerichtet.It can preferably be provided that the guide plates are arranged obliquely with respect to the axial direction of the milling drum. This is to be understood that the plane of a guide plate intersects the longitudinal axis or the axis of rotation of the milling drum at an acute angle, as explained in more detail below in connection with the figures. The oblique orientation is ideally oriented towards the ejection opening.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Führungsbleche, d. h. zumindest einige und bevorzugt sämtliche der zu der Vielzahl gehörenden Führungsbleche, flächenparallel und mit gleichmäßiger Beabstandung zueinander angeordnet sind.It has proven to be advantageous if the guide plates, d. H. at least some and preferably all of the guide plates belonging to the plurality are arranged parallel to one another and with uniform spacing from one another.

Nach einer ebenfalls bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führungsbleche, d. h. zumindest einige und bevorzugt sämtliche der zu der Vielzahl gehörenden Führungsbleche, in der Seitenansicht mit gleicher bzw. identischer Kontur ausgebildet sind.According to a likewise preferred embodiment, it is provided that the guide plates, d. H. at least some and preferably all of the guide plates belonging to the plurality, are formed in the side view with the same or identical contour.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Führungsbleche , d. h. zumindest einige und bevorzugt sämtliche der zu der Vielzahl gehörenden Führungsbleche, in der Seitenansicht zum Fräsrotor hin zumindest grob an die Kontur des Fräsrotors bzw. an die Form des Schneidkreises angepasst sind. Dazu können die Führungsbleche beispielsweise wenigstens einen der Fräswalze zugewandten bogenförmigen, insbesondere kreisbogenförmigen, Konturabschnitt aufweisen. Dieser bogenförmige bzw. konkave Konturabschnitt dient als Ausnehmung für die Fräswalze, so dass die Führungsbleche trotz der beengten Platzverhältnisse im Inneren des Rotorkastens verhältnismäßig großflächig ausgebildet werden können. Ebenso kann bevorzugt auch vorgesehen sein, dass die Führungsbleche in der Seitenansicht wenigstens einen der Fräswalze zugewandten geraden Konturabschnitt aufweisen. Ideal ist es, wenn wenigstens zwei gerade Konturabschnitte im Führungsblech vorhanden sind, wobei die beiden geraden Konturabschnitte in ihrer Winkellage zueinander ebenfalls an die Fräswalze bzw. den Schneidkreis der Fräswalze angepasst sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr als zwei gerade Konturabschnitte in der vorstehend beschriebenen Weise am Führungsblech vorzusehen.It can preferably be provided that the guide plates, d. H. at least some and preferably all of the guide plates belonging to the plurality are, in the side view to the milling rotor, at least roughly matched to the contour of the milling rotor or to the shape of the cutting circle. For this purpose, the guide plates, for example, at least one of the milling drum facing arcuate, in particular circular arc-shaped contour section have. This arcuate or concave contour section serves as a recess for the milling drum, so that the guide plates can be formed relatively large despite the limited space in the interior of the rotor box. Likewise, it may also preferably be provided that the guide plates in the side view have at least one straight contour section facing the milling drum. It is ideal if at least two straight contour sections are present in the guide plate, wherein the two straight contour sections in their angular position to one another are also adapted to the milling drum or the cutting circle of the milling drum. Of course, it is also possible to provide more than two straight contour sections in the manner described above on the guide plate.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Führungsbleche, d. h. zumindest einige und bevorzugt sämtliche der zu der Vielzahl gehörenden Führungsbleche, in zwei Gruppen angeordnet sind, wobei die Führungsbleche in der ersten Gruppe eine zu den Führungsblechen in der zweiten Gruppen entgegengesetzte Orientierung aufweisen. Unter Orientierung wird der Richtungssinn (positiver Winkel oder negativer Winkel) der Flächenausrichtung bezüglich der axialen Richtung bzw. bezüglich der Drehachse der Fräswalze verstanden. Durch die vorgeschlagene Maßnahme kann eine Beförderung des Fräsguts in entgegengesetzte axiale Richtungen bewirkt werden, wie nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Die Ausrichtung der beiden Gruppen erfolgt dabei besonders bevorzugt in der Weise, dass beide Gruppen zur Auswerföffnung hin ausgerichtet sind. Das Fräsgut wird somit innerhalb des Rotorkastens entlang der Rotationsachse aufeinander zu durch die Leitbleche bewegt.According to a preferred development, it is provided that the guide plates, ie at least some and preferably all of the guide plates belonging to the plurality, are arranged in two groups, wherein the guide plates in the first group have an orientation opposite to the guide plates in the second groups. Orientation becomes the sense of direction (Positive angle or negative angle) understood the surface orientation with respect to the axial direction or with respect to the axis of rotation of the milling drum. By the proposed measure, a conveyance of the milled material can be effected in opposite axial directions, as explained in more detail below in connection with the figures. The alignment of the two groups is particularly preferably carried out in such a way that both groups are aligned towards the ejection opening. The milled material is thus moved within the rotor box along the rotation axis towards each other through the baffles.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Führungsbleche, d. h. zumindest einige und bevorzugt sämtliche der zu der Vielzahl gehörenden Führungsbleche, bezüglich der Fräswalze auf der der Auswerföffnung gegenüberliegenden Innenwandung des Rotorkastens angeordnet sind. Dies ist in etwa der Bereich zwischen der Rotorkastendecke und der Rotorkastenrückwand.It can preferably be provided that the guide plates, d. H. at least some and preferably all of the guide plates belonging to the plurality are arranged with respect to the milling drum on the inner wall of the rotor box opposite the ejection opening. This is roughly the area between the rotor box ceiling and the rotor box rear wall.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die im Rotorkasten aufgenommene Fräswalze zusätzlich zu den Fräsmeißeln wenigstens eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Förderschaufel mit wenigstens einer Förderfläche, aufweist, die bei rotierender Fräswalze ebenso eine Beförderung des gelösten Fräsguts in axialer Richtung der Fräswalze, insbesondere zur Auswerföffnung hin, bewirkt oder zumindest eine solche Beförderung unterstützt. Bevorzugt ist die wenigstens eine Fördereinrichtung, wie auch die Fräsmeißel, ebenfalls am Außenmantel des Fräswalzengrundkörpers angeordnet.According to a preferred refinement, it is provided that the milling drum accommodated in the rotor box has, in addition to the milling tools, at least one conveying device, in particular a conveying blade with at least one conveying surface, which, with the milling drum rotating, also conveys the dissolved milling material in the axial direction of the milling drum, in particular to the ejection opening , or at least supports such promotion. Preferably, the at least one conveyor, as well as the milling bits, also arranged on the outer surface of the Fräswalzengrundkörpers.

Diese Weiterbildung basiert auf der Idee einer Aufgabenteilung zwischen den Fräsmeißeln, welche das Lockern und/oder das Abtragen des Bodenmaterials bewerkstelligen sollen, und der wenigstens einen Fördereinrichtung, welche das Befördern des Fräsguts, bevorzugt in einer axialen Richtung der Fräswalze, bewerkstelligen oder zumindest unterstützen soll. Unter einer Unterstützung ist insbesondere zu verstehen, dass die Beförderung des Fräsguts in axialer Richtung der rotierenden Fräswalze in Zusammenwirkung mit den Fräsmeißeln und/oder den Fräsmeißelhaltern erfolgt. In Kombination mit der im Innenraum des Rotorkastens angeordneten Führungseinrichtung bzw. den Führungsblechen kann im Ergebnis eine hervorragende Beförderung des Fräsguts im Inneren des Rotorkastens erreicht werden.This development is based on the idea of a division of tasks between the cutting tools, which are to accomplish the loosening and / or removal of the soil material, and the at least one conveyor, which should accomplish or at least support the conveyance of the material to be cut, preferably in an axial direction of the milling drum , In particular, support means that the conveyance of the milled material in the axial direction of the rotating milling drum takes place in cooperation with the milling tools and / or the milling tool holders. In combination with the arranged in the interior of the rotor box guide means or the guide plates can be achieved in the result excellent transport of the material to be milled inside the rotor box.

Durch dieses Weiterbildung ergeben sich ferner die nachfolgenden Vorteile. Zum einen werden die Fräsmeißel und die Fräsmeißelhalter entlastet, was zu einem deutlich verringerten Verschleiß führt. Ferner wird die Beförderung des gelösten Fräsguts relativ zur Fräswalze verbessert, wodurch die Fräsleistung weiter erhöht werden kann. Die verbesserte Beförderung des Fräsguts relativ zu der Fräswalze führt jedoch auch dazu, dass die zum Antrieb der Fräswalze erforderliche Motorleistung noch weiter reduziert werden kann (Verringerung des Antriebsmoments). Dies ist keine abschließende Aufzählung.As a result of this development, the following advantages also result. On the one hand, the milling bits and the milling tool holders are relieved, which leads to a significantly reduced wear. Further, the conveyance of the released milled material is improved relative to the milling drum, whereby the milling performance can be further increased. However, the improved conveyance of the milled material relative to the milling drum also means that the motor power required to drive the milling drum can be further reduced (reduction of the drive torque). This is not an exhaustive list.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine solche Fördereinrichtung eine Förderschaufel mit wenigstens einer Förderfläche ist, die am Außenmantel des Walzengrundkörpers angeordnet ist. Eine solche Förderschaufel hat primär eine Beförderungsfunktion bzw. Transportfunktion für das Fräsgut. Dem steht nicht entgegen, dass die Förderschaufel auch eine Fräsfunktion haben kann, bspw. durch einen daran zusätzlich befestigten Fräsmeißel, die jedoch gegenüber der Beförderungsfunktion nachrangig ist. Die Beförderungsfunktion betrifft dabei idealerweise gleichzeitig eine Förderung des Fräsguts in Umlaufrichtung des Fräsrotors und, wie nachstehend noch weiter angegeben, in Axialrichtung des Fräsrotors zur Auswerföffnung hin.It is preferably provided that such a conveying device is a conveying blade with at least one conveying surface, which is arranged on the outer surface of the roller base body. Such a bucket primarily has a conveying function or transport function for the milled material. This is not precluded that the bucket may also have a milling function, for example. By additionally attached thereto a cutting bit, but which is subordinate to the promotion function. Ideally, the conveying function simultaneously involves conveying the material to be ground in the direction of rotation of the milling rotor and, as indicated below, in the axial direction of the milling rotor toward the ejection opening.

Bevorzugt ist die Förderschaufel am Außenmantel des Walzengrundkörpers nach außen abragend angeordnet, insbesondere in einer radialen Richtung. Bevorzugt ist eine Förderschaufel am Walzengrundkörper fest angeordnet, insbesondere angeschweißt oder angeschraubt. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Förderschaufel auswechselbar am Walzengrundkörper angeordnet ist. Diese Auswechselbarkeit kann z. B. analog zu den auswechselbaren Fräsmeißeln durch einen Förderschaufel-Wechselhalter bewerkstelligt werden. Ferner kann eine Förderschaufel einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. Eine Förderschaufel (oder zumindest deren Schaufelblatt) ist insbesondere ein Schmiedeerzeugnis aus einer Verschleißfesten Metalllegierung.Preferably, the conveyor blade is arranged on the outer shell of the roller base projecting outwardly, in particular in a radial direction. Preferably, a conveyor blade on the roller body is fixed, in particular welded or screwed. It is particularly preferably provided that the conveying blade is arranged replaceably on the roller body. This interchangeability can z. B. be accomplished by a bucket change holder analogous to the replaceable cutting chisels. Furthermore, a conveying blade may be formed in one piece or in several pieces. A bucket (or at least its airfoil) is in particular a forged product made of a wear-resistant metal alloy.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Vielzahl von Förderschaufeln vorgesehen, die in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung verteilt am Außenmantel des Walzengrundkörpers angeordnet sind. Durch eine Vielzahl von Förderschaufeln kann die Beförderung des Fräsguts deutlich verbessert und/oder in einzelnen Bereichen bzw. Längenabschnitten der Fräswalze an besondere Erfordernisse angepasst werden. So kann z. B. die Beförderung im Mittelabschnitt und/oder in der Nähe der Auswerföffnung der Fräswalze stärker als an den axialen Außenabschnitten eingestellt werden.According to a preferred development, a plurality of conveying blades is provided, which are arranged distributed in the circumferential direction and / or in the axial direction on the outer shell of the roller base body. By a plurality of conveying blades, the transport of the material to be cut can be significantly improved and / or adapted in individual areas or lengths of the milling drum to special requirements. So z. B. the carriage in the middle section and / or in the vicinity of the ejection opening of the milling drum are set to be stronger than at the axial outer sections.

Auch die konkrete Anordnung der Förderschaufeln kann mannigfaltig variiert werden. Herausragende Arbeitsergebnisse werden allerdings erhalten, wenn die Förderflächen der Förderschaufeln in einem definierten Längenabschnitt der Fräswalze eine andere und insbesondere eine entgegengesetzte Orientierung als die Förderflächen der übrigen Förderschaufeln aufweisen. Unter einer Orientierung der Förderfläche wird insbesondere deren Richtungssinn (oder bei einer gekrümmten oder konkaven Fläche der Richtungssinn einer Ausgleichsfläche) verstanden. Hierdurch kann in den zugehörigen Längenabschnitten eine unterschiedliche axiale Beförderungsrichtung für das Fräsgut bewerkstelligt werden, wie nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.The concrete arrangement of the conveyor blades can be varied varied. However, outstanding work results are obtained if the conveying surfaces of the conveying blades in a defined length section of the milling drum have a different and in particular an opposite orientation than the conveying surfaces of the remaining conveying blades. An orientation of the conveying surface is understood to mean, in particular, its sense of direction (or in the case of a curved or concave surface, the directional sense of a compensating surface). In this way, a different axial conveying direction for the milled material can be accomplished in the associated length sections, as explained in more detail below in connection with the figures.

Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Förderschaufeln mit gleicher oder mit unterschiedlicher Orientierung der Förderfläche zwischen benachbarten Fräsmeißelreihen angeordnet sind. Dies wird nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.Preferably, it is also provided that the conveying blades are arranged with the same or with different orientation of the conveying surface between adjacent Fräsmeißelreihen. This will be explained in more detail below in connection with the figures.

Ferner kann bevorzugt vorgesehen sein, dass wenigstens eine Förderschaufel eine Förderfläche aufweist, die parallel zur axialen Richtung der Fräswalze ausgerichtet ist. Alternativ und/oder ergänzend ist vorgesehen, dass wenigstens eine Förderschaufel eine Förderfläche aufweist, die schräg (d. h. insbesondere in einem spitzen Winkel) zur axialen Richtung der Fräswalze ausgerichtet ist.Furthermore, it can preferably be provided that at least one conveying blade has a conveying surface, which is aligned parallel to the axial direction of the milling drum. Alternatively and / or additionally, it is provided that at least one conveying blade has a conveying surface which is aligned obliquely (that is to say in particular at an acute angle) with respect to the axial direction of the milling drum.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Förderschaufel gleichfalls als Werfer ausgebildet ist. Ein Werfer hat die Funktion, das Fräsgut in radialer Richtung von der Fräswalze abzuwerfen, um dieses z. B. durch die Auswerföffnung im Rotorkasten auszuwerfen.According to a preferred embodiment, it is provided that at least one conveying blade is likewise designed as a launcher. A launcher has the function of dropping the milled material in the radial direction of the milling drum to this z. B. eject through the ejection opening in the rotor box.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1: eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Rotorkasten mit Blick in den Innenraum;
Fig. 2: eine Schnittansicht durch den Rotorkasten der Fig. 1, gemäß dem in der Fig. 1 angegebenen Schnittverlauf;
Fig. 3: eine alternative Ausführungsform eines Rotorkastens in einer Schnittansicht, gemäß dem in Fig. 1 angegebenen Schnittverlauf;
Fig. 4: verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für die im Rotorkasten der Fig. 2 oder Fig. 3 angeordneten Führungsbleche;
Fig. 5: eine Draufsicht auf eine Fräswalze, die bevorzugt in dem Rotorkasten der Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 6: eine Draufsicht auf eine andere Fräswalze, die bevorzugt in dem Rotorkasten der Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 7: eine Draufsicht auf eine weitere Fräswalze, die besonders bevorzugt in dem Rotorkasten der Fig. 1 verwendet wird; und
Fig. 8: eine perspektivische Ansicht einer Förderschaufel, die an einer Fräswalze gemäß den Fig. 3 bis 4 angeordnet ist.

The invention will be explained in more detail by way of example with reference to the figures. They show schematically:

Fig. 1: a plan view of a rotor box according to the invention with a view into the interior;
Fig. 2: a sectional view through the rotor box of Fig. 1 , according to the in the Fig. 1 specified cutting path;
Fig. 3: an alternative embodiment of a rotor box in a sectional view, according to the Fig. 1 specified cutting path;
Fig. 4: various design options for the rotor box in the Fig. 2 or Fig. 3 arranged guide plates;
Fig. 5: a plan view of a milling drum, preferably in the rotor box of Fig. 1 is used;
Fig. 6: a plan view of another milling drum, preferably in the rotor box of Fig. 1 is used;
Fig. 7: a plan view of another milling drum, which particularly preferably in the rotor box of Fig. 1 is used; and
Fig. 8: a perspective view of a bucket, which on a milling drum according to the Fig. 3 to 4 is arranged.

Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht einen Rotorkasten 100. Die Rotorkastendecke 110 ist teilweise aufgebrochen dargestellt, um den Blick in den Innenraum freizugeben. Im Inneren des Rotorkastens 100 ist eine Fräswalze 10 angeordnet. Die Fräswalze 10 weist einen Walzengrundkörpers 12 auf, an dessen Außenmantel eine Vielzahl von Fräsmeißeln angeordnet ist, die im einzelnen nicht dargestellt sind. Die Drehachse der Fräswalze 10 ist mit L angegeben, worüber gleichfalls die axiale Richtung der Fräswalze angezeigt ist. Mit 11 ist der durch die Fräsmeißelspitzen gebildete Außendurchmesser der Fräswalze 10 angegeben, der im Fräsbetrieb einen Fräskreis 11' bildet, wie in Fig. 2 angegeben. Der Rotorkasten 100 weist eine aus einem Blechmaterial gebildete Wandung auf, die eine Rotorkastendecke 110, eine Rotorkastenrückwand (Heckwand) 120 und einen Auswerfer 130 mit einer Auswerföffnung 131 umfasst. Die Auswerföffnung 131 ist zumindest teilweise in einer Rotorkastenvorderwand 121 angeordnet. Die Seitenwandung ist mit 140 bezeichnet. Fig. 1 shows a rotor box 100 in a plan view. The rotor box ceiling 110 is shown partially broken away to reveal the view into the interior. Inside the rotor box 100, a milling drum 10 is arranged. The milling drum 10 has a roller base body 12, on whose outer shell a plurality of milling bits is arranged, which are not shown in detail. The axis of rotation of the milling drum 10 is indicated by L, over which also the axial direction of the milling drum is indicated. With 11 of the outer diameter of the milling drum 10 formed by the Fräsmeißelspitzen is given, which forms a Fräskreis 11 'in milling operation, as in Fig. 2 specified. The rotor box 100 has a wall formed of a sheet metal material, which comprises a rotor box cover 110, a rotor box rear wall (rear wall) 120 and an ejector 130 with an ejection opening 131. The ejection opening 131 is at least partially disposed in a rotor box front wall 121. The side wall is designated 140.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Rotorkasten 100 gemäß dem in der Fig. 1 angegebenen Schnittverlauf B-B, wobei die Schnittebene E im Bereich der Auswerföffnung 131 verläuft. Der Fräskreis (Meißeleingriffskreis) der am Außenmantel des Walzengrundkörpers 12 befestigten Fräsmeißel ist mit 11' bezeichnet. Im Fräsbetrieb dreht die Fräswalze 10 in der angegebenen Richtung R, wobei die Fräsmeißel das abzutragende Bodenmaterial (nicht dargestellt) lösen und als Fräsgut mitnehmen. Ein Anteil des mitgenommenen Fräsguts wird durch die Auswerföffnung 131 ausgeworfen, was durch den Pfeil A angedeutet ist. Unterstützend hierfür können an der Fräswalze 10 sogenannte Werfer angeordnet sein. Fig. 2 shows a section through the rotor box 100 according to that in the Fig. 1 indicated cutting profile BB, wherein the cutting plane E in the region of the ejection opening 131 extends. The milling circle (chisel engagement circle) of the attached to the outer surface of the roller body 12 cutter bit is denoted by 11 '. In milling operation, the milling drum 10 rotates in the specified direction R, wherein the cutting tools solve the soil to be removed (not shown) and take as milled material. A portion of the entrained milled material is ejected through the ejection opening 131, which is indicated by the arrow A. Supporting this can be arranged on the milling drum 10 so-called throwers.

Das von der Fräswalze 10 in den Seitenabschnitten abgetragene Bodenmaterial (Fräsgut) muss jedoch innerhalb des Rotorkastens 100 zum Auswerfer 130 beziehungsweise der Auswerföffnung 131 gefördert werden. Dies wird in bekannter Weise durch eine spiralartiger Anordnung der Fräsmeißeln am Außenmantel des Walzengrundkörpers 12 bewerkstelligt, wie nachfolgend noch näher erläutert, was jedoch zu einem starken Verschleiß insbesondere an den Fräsmeißeln und den Fräsmeißelhaltern führt. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass im Innenraum des Rotorkastens 100 eine Vielzahl von eben ausgebildeten Führungsblechen 150a und 150b am Rotorkasten 100 angeordnet ist, die von der Innenwandung des Rotorkastens 100 in Richtung der Fräswalze 10 abragen, wodurch in Zusammenwirkung mit der rotierenden Fräswalze 10 eine Beförderung des gelösten Fräsguts in axialer Richtung L der Fräswalze 10 zur Auswerföffnung 131 hin bewirkt oder zumindest unterstützt wird. Hierdurch kann der Verschleiß an den Fräsmeißeln und den Fräsmeißelhaltern deutlich reduziert werden. Ferner kann die Fräsleistung erhöht werden, wie bereits obenstehend erläutert. Je nach Ausführungsform können die Führungsbleche 150a und 150b auch räumlich geformt, d. h. nicht eben sein. Die Führungsbleche 150a und 150b können ergänzend querverstrebt sein.However, the soil material (milled material) removed from the milling drum 10 in the side sections must be conveyed within the rotor box 100 to the ejector 130 or the ejection opening 131. This is accomplished in a known manner by a spiral-like arrangement of the cutting chisels on the outer shell of the roll base body 12, as explained in more detail below, but this leads to a heavy wear especially on the cutting chisels and the Fräsmeißelhaltern. According to the invention it is therefore provided that in the interior of the rotor box 100, a plurality of flat guide plates 150a and 150b is disposed on the rotor box 100, which project from the inner wall of the rotor box 100 in the direction of the milling drum 10, whereby in cooperation with the rotating milling drum 10, a carriage the dissolved material to be milled in the axial direction L of the milling drum 10 causes or at least supports the ejection opening 131. As a result, the wear on the milling bits and the Fräsmeißelhaltern be significantly reduced. Furthermore, the milling performance can be increased, as already explained above. Depending on the embodiment, the guide plates 150a and 150b may also be spatially shaped, ie not flat. The guide plates 150a and 150b can be additionally cross-braced.

Die Führungsbleche 150a und 150b sind an der der Auswerföffnung 131 gegenüberliegenden Innenwandung angeordnet und sind bevorzugt sowohl an der Rotorkastenrückwand 120 als auch an der Rotorkastendecke 110 befestigt, insbesondere festgeschweißt, wie sehr gut in der Fig. 2 ersichtlich. Hierdurch wird auch die Steifigkeit der Rotorkastenkonstruktion erhöht. Die Führungsbleche 150a und 150b weisen beispielhaft eine vertikale Ausrichtung auf. Alternativ können die Führungsbleche 150a und 150b auch im Innenraum geneigt angeordnet sein.The guide plates 150a and 150b are arranged on the inner wall opposite the ejection opening 131 and are preferably fastened to the rotor box rear wall 120 as well as to the rotor box top 110, in particular welded on, as is very good in the US Pat Fig. 2 seen. As a result, the rigidity of the rotor box construction is increased. The guide plates 150a and 150b have, for example, a vertical orientation. Alternatively, the guide plates 150a and 150b may be arranged inclined in the interior.

Die Führungsbleche 150a und 150b sind bezüglich der Längsachse L der Fräswalze 10 (die der Drehachse entspricht) schräg angeordnet. Der Winkel zwischen der Ebene eines Führungsbleches 150b und der Längsachse L ist mit Alpha angegeben. Die Führungsbleche 150a sind mit dem selben Winkel jedoch mit einer entgegengesetzten Orientierung angeordnet. Wie der Fig. 2 ferner zu entnehmen ist, weisen die Führungsbleche 150a (selbiges gilt für die Führungsbleche 150b) einen der Fräswalze 10 zugewandten konkaven Konturabschnitt 151 auf, der an die durch die Fräsmeißelspitzen gebildete Außenkontur (11') der Fräswalze 10 angepasst ist. Durch die gezeigte Ausbildung und Anordnung der Führungsbleche 150a bzw. 150b kann auch ein Abschabeffekt für an der Fräswalze 10 anhaftendes Fräsgut bewerkstelligt werden.The guide plates 150a and 150b are arranged obliquely with respect to the longitudinal axis L of the milling drum 10 (which corresponds to the axis of rotation). The angle between the plane of a guide plate 150b and the longitudinal axis L is indicated by alpha. The guide plates 150a are arranged at the same angle but with an opposite orientation. Again Fig. 2 can also be seen, the guide plates 150a (the same applies to the guide plates 150b) to the milling drum 10 facing concave contour portion 151 which is adapted to the outer contour formed by the Fräsmeißelspitzen (11 ') of the milling drum 10. The embodiment and arrangement of the guide plates 150a and 150b shown may also provide a scraping effect for milled material adhering to the milling drum 10.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsbleche in zwei Gruppen angeordnet, wie in Fig. 1 gezeigt, wobei die Führungsbleche 150a in der ersten Gruppe eine zu den Führungsblechen 150b in der zweiten Gruppen entgegengesetzte Orientierung aufweisen. Hierdurch kann eine Beförderung des Fräsguts in entgegengesetzte axiale Richtungen, konkret aufeinander zu, bewirkt werden, was durch die Pfeile Ila und Ilb angegeben ist. Insbesondere kann das Fräsgut von beiden Seitenabschnitten der Fräswalze 10 gezielt in die Richtung der Ebene E (Ebene der Auswerföffnung) zur in Axialrichtung zu den beiden Seitenwänden 140 beabstandet angeordneten Auswerföffnung 131 gefördert werden. Innerhalb einer Gruppe sind die Führungsbleche 150a bzw. 150b flächenparallel und mit gleicher Beabstandung zueinander angeordnet.In a particularly preferred embodiment, the guide plates are arranged in two groups, as in FIG Fig. 1 wherein the guide plates 150a in the first group have an orientation opposite to the guide plates 150b in the second groups. In this way, a conveyance of the material to be milled in opposite axial directions, specifically towards each other, be effected, which is indicated by the arrows Ila and Ilb. In particular, the milled material can be conveyed from both side sections of the milling drum 10 in a targeted manner in the direction of the plane E (plane of the ejection opening) to the ejection opening 131 arranged at a distance from the two side walls 140 in the axial direction. Within a group, the guide plates 150a and 150b are arranged parallel to the surface and with the same spacing from one another.

Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsmöglichkeit für einen Rotorkasten 100, bei dem die Rotorkastendecke 110 und der Übergang zur Rotorkastenrückwand 120 durch ebene Bleche gebildet sind. Die Anordnung der Führungsbleche 150a und 150b ist im Wesentlichen unverändert. Fig. 3 shows an alternative embodiment possibility for a rotor box 100, in which the rotor box cover 110 and the transition to the rotor box rear wall 120 are formed by flat sheets. The arrangement of the guide plates 150a and 150b is substantially unchanged.

Fig. 4 zeigt in mehreren Teilfiguren a. bis f. verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für die Führungsbleche 150a und 150b in einer den Fig. 2 bzw. Fig. 3 entsprechenden Seitenansicht. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Führungsbleche ist die der Fräswalze 10 (bzw. dem Fräskreis 11') zugewandte Kontur. Die in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsmöglichkeiten sind keinesfalls abschließend, sondern sollen vielmehr die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten verdeutlichen. Neben spitz auf die Fräswalze 10 (bzw. den Fräskreis 11') gerichteten Ausführungsformen, wie beispielsweise in den Figuren 4c und 4d, ist es auch möglich, die dem Fräskreis 11' zugewandte Kontur der Führungsbleche 150a/b an die gerundete Form des Schneid- bzw. Fräskreises 11' anzupassen. Die gröbste Form der Anpassung gelingt mit einer schräg zum Umfang des Fräskreises 11' verlaufenden gradlinigen Ausbildung der dem Fräskreis zugewandten Kontur der Führungsbleche 150a/b, wie es beispielsweise in Fig. 4b angegeben ist. Das Ausmaß der Anpassung kann durch Konturen verbessert―werden, die wenigstens zwei gradlinige Konturabschnitte aufweisen. Derartige Ausführungsformen sind beispielsweise in den Figuren 4e und 4f gezeigt. Alternativ kann die dem Fräskreis 11' zugewandte Kontur der Führungsbleche 150a/b beispielsweise aber auch gerundet, idealerweise an die Rundung des Fräskreises 11' angepasst, ausgebildet werden, wie es in Fig. 4a näher veranschaulicht ist. Fig. 4 shows in several subfigures a. to f. various possible embodiments for the guide plates 150a and 150b in a Fig. 2 respectively. Fig. 3 corresponding side view. An essential distinguishing feature of the various guide plates is that of the milling drum 10 (or the milling circle 11 ') facing contour. The in the Fig. 4 execution options shown are by no means exhaustive, but rather are intended to illustrate the different design options. In addition pointed to the milling drum 10 (or the Fräskreis 11 ') directed embodiments, such as in the Figures 4c and 4d , It is also possible, the contour of the guide plates 150a / b facing the milling circle 11 'adapted to the rounded shape of the cutting or Fräskreises 11'. The coarsest form of the adaptation succeeds with a straight line running obliquely to the circumference of the milling circle 11 'rectilinear training of the milling circle facing contour of the guide plates 150a / b, as for example in Fig. 4b is specified. The extent of the adaptation can be improved by contours having at least two straight contour sections. Such embodiments are for example in the FIGS. 4e and 4f shown. Alternatively, the contour of the guide plates 150a / b facing the milling circle 11 'can also be rounded, for example, but ideally adapted to the rounding of the milling circle 11', as is shown in FIG Fig. 4a is illustrated in more detail.

Im Zusammenhang mit den Figuren 5 bis 7 werden nachfolgend Fräswalzen 10 erläutert, die bevorzugt in einem erfindungsgemäßen Rotorkasten 100 zum Einsatz kommen und die in vorteilhafter Weise den Erfindungsgedanken fortführen.In connection with the FIGS. 5 to 7 milling drums 10 are explained below, which are preferably used in a rotor box 100 according to the invention and which advantageously continue the idea of the invention.

Fig. 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen Fräswalze 10 in einer schematischen Draufsicht. Die Drehachse der Fräswalze 10 ist mit L angegeben, worüber gleichfalls die axiale Richtung der Fräswalze 10 angezeigt ist. Die Drehrichtung ist mit R angegeben. Am Außenmantel des Walzengrundkörpers 12 der Fräswalze 10 ist in bekannter Weise eine Vielzahl von Fräsmeißeln in einer spiralartigen Anordnung befestigt. Die spiralartige Anordnungslinie ist mit 13 angegeben. Die Fräsmeißel sind im einzelnen nicht dargestellt. Mit 11 ist der durch die Fräsmeißelspitzen gebildete Außendurchmesser der Fräswalze 10 angegeben, der im Fräsbetrieb den Fräskreis 11' (siehe Figur 2) bildet. Fig. 5 shows a first embodiment of such a milling drum 10 in a schematic plan view. The axis of rotation of the milling drum 10 is indicated by L, about which also the axial direction of the milling drum 10 is displayed. The direction of rotation is indicated by R. On the outer surface of the roller base body 12 of the milling drum 10, a plurality of milling bits is fixed in a spiral-like arrangement in a known manner. The spiral-like arrangement line is indicated at 13. The milling bits are not shown in detail. With 11 of the outer diameter of the milling drum 10 formed by the Fräsmeißelspitzen is given, the milling in the milling circuit 11 '(see FIG. 2 ).

Am Außenmantel des Walzengrundkörpers 12 der Fräswalze 10 sind ferner zwischen den benachbarten Fräsmeißelreihen, die durch die spiralartige Anordnung der Fräsmeißel entstehen, verteilt mehrere Förderschaufeln 20 angeordnet, die vereinfacht als Rechtecke dargestellt sind. Die Förderschaufeln 20 stehen nach außen und insbesondere nach radial außen von dem Walzengrundkörper 12 ab, überragen jedoch typischerweise nicht die Fräsmeißelspitzen (Kontur 11).On the outer surface of the roller base body 12 of the milling drum 10, a plurality of conveying blades 20 are further distributed between the adjacent Fräsmeißelreihen, resulting from the spiral-like arrangement of the cutting tool, arranged, which are shown in simplified form as rectangles. The conveying blades 20 project outwardly and in particular radially outward from the roller base body 12, but typically do not project beyond the cutting tool tips (contour 11).

Jede Förderschaufel 20 weist jeweils eine Förderfläche 21 auf. Mittels der Förderfläche 21 kann im Fräsbetrieb das von den Fräsmeißeln aus dem zu bearbeitenden Bodenmaterial herausgelöste Fräsgut zunächst in Umfangsrichtung, gemäß Pfeil I, bewegt werden. Aus der Überlagerung dieser Bewegung in Umfangsrichtung mit der Drehbewegung der spiralartig angeordneten Fräsmeißel (aufgrund der Fräswalzenrotation) resultiert eine Beförderung des Fräsguts in der axialen Richtung L, gemäß dem Pfeil II. Ein wesentlicher aus den Förderschaufeln 20 resultierenden Vorteil gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist ein geringerer Verschleiß an den Fräsmeißeln und den Fräsmeißelhaltern.Each conveyor blade 20 each has a conveying surface 21. By means of the conveying surface 21, in the milling operation, the milled material removed from the milling tools from the soil material to be processed can first be moved in the circumferential direction, according to arrow I. From the superposition of this movement in the circumferential direction with the rotational movement of the spiral-shaped milling cutter (due to the Fräswalzenrotation) results in a transport of the material to be milled in the axial direction L, according to the arrow II. A substantial advantage resulting from the conveyor blades 20 over that of the prior Technically known solutions is less wear on the cutting tools and Fräsmeißelhaltern.

Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer solchen Fräswalze. Abweichend zum ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Förderschaufeln 20 bzw. deren Förderflächen 21 schräg zur axialen Richtung L der Fräswalze 10 ausgerichtet. Hierdurch kann die Beförderung des Fräsguts in der axialen Richtung L, insbesondere zur Auswerföffnung 131 hin, verstärkt werden. Fig. 6 shows a second embodiment of such a milling drum. Notwithstanding the first embodiment of Fig. 1 the conveying blades 20 and their conveying surfaces 21 are aligned obliquely to the axial direction L of the milling drum 10. As a result, the conveyance of the milled material in the axial direction L, in particular toward the ejection opening 131, can be intensified.

Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer solchen Fräswalze. Abweichend zum ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und zum zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Fräsmeißel in zwei gegenläufigen Spiralen angeordnet, die sich in Axialrichtung in der Ebene E auf Höhe der Auswerföffnung 131 treffen. Dies ist bevorzugt die Ebene der Auswerföffnung 131 des Rotorkastens 100, wie obenstehend erläutert. Die Förderschaufeln 20a (gemäß der Darstellung im oberen Abschnitt) weisen bezüglich der Förderschaufeln 20b (gemäß der Darstellung im unteren Abschnitt) eine andere Orientierung (Richtungssinn) auf. Im Ergebnis wird somit in den durch die Ebene E getrennten Abschnitten eine entgegengesetzte Beförderung des Fräsguts bewirkt, was durch die Pfeile IIa und IIb angegeben ist. Hierdurch kann z. B. das Fräsgut von beiden Seitenabschnitten gezielt in die Richtung der Ebene E (Ebene der Auswerföffnung) gefördert werden. Insbesondere in der Ebene E können zusätzlich Werfer am Grundkörper 12 der Fräswalze 10 angeordnet sein, die das Fräsgut durch die Auswerföffnung 131 im Rotorkasten 100 auswerfen. Fig. 7 shows a third embodiment of such a milling drum. Notwithstanding the first embodiment of Fig. 1 and to the second embodiment of the Fig. 2 the milling bits are arranged in two opposing spirals, which meet in the axial direction in the plane E at the level of the ejection opening 131. This is preferably the plane of the ejection opening 131 of the rotor box 100, as explained above. The conveyor blades 20a (as shown in the upper section) have a different orientation (direction sense) with respect to the conveyor blades 20b (as shown in the lower section). As a result, an opposite conveyance of the milled material is thus effected in the sections separated by the plane E, which is indicated by the arrows IIa and IIb. As a result, z. B. the milled material from both side sections targeted in the direction of the plane E (level of the ejection opening) are promoted. In particular, in the plane E launcher can additionally be arranged on the base body 12 of the milling drum 10, which eject the milled material through the ejection opening 131 in the rotor box 100.

Fig. 8 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Förderschaufel 20 in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf die Fördefläche 21. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Förderfläche 21 an einem separaten und insbesondere auswechselbaren Schaufelblatt 22 ausgebildet ist, wie dargestellt. Mit 23 ist ein Wechselhalter bezeichnet. Fig. 8 schematically shows an embodiment of a conveyor blade 20 in a perspective view overlooking the conveyor surface 21. It is preferably provided that the conveying surface 21 is formed on a separate and in particular interchangeable blade 22, as shown. With 23 a change holder is designated.

Die vorausgehend erläuterten Merkmale können auch in anderen als den in den Figuren gezeigten und entsprechend erläuterten Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, sofern sich hieraus kein technischer Widerspruch ergibt.The features explained above can also be combined with one another in other embodiments than those shown in the figures and correspondingly explained, provided that this does not result in a technical contradiction.

Claims

Rotor box (100) for a ground milling machine, in particular for a road milling machine or trencher, with at least one milling drum (10) received therein for loosening and / or removing soil material and with an ejection opening (131) over the soil material from the interior of the rotor box (100) can be removed,
characterized,
in that at least one guide device is arranged in the interior of the rotor box (100), which in cooperation with the rotating milling drum (10) causes a transport of the dissolved material to be milled in the axial direction (L) of the milling drum (10) towards the ejection opening (131) or at least one supports such promotion.

Rotor box (100) according to claim 1,
characterized,
in that the guide device is formed by a multiplicity of guide plates (150a / 150b) which protrude from the inner wall of the rotor box (100) in the direction of the milling drum (10).

Rotor box (100) according to claim 2,
characterized,
in that the guide plates (150a / 150b) are arranged obliquely with respect to the axial direction (L) of the milling drum (10).

Rotor box (100) after 2 or 3,
characterized,
in that at least a part of the guide plates (150a / 150b) is arranged parallel to the surface and with uniform spacing from one another.

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 2 to 4,
characterized,
that the guide plates (150a / 150b) are formed in the side view with the same contour.

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 2 to 5,
characterized,
include that the guide plates (150a / 150b) in side view, at least one of the milling drum (10) facing arc-shaped contour section (151).

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 2 to 5,
characterized,
in that the guide plates (150a / 150b) in the side view have at least one straight contour section facing the milling drum (10).

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 2 to 7,
characterized,
in that the guide plates (150a / 150b) are arranged in two groups, wherein the guide plates (150a) in the first group have an orientation opposite to the guide plates (150b) in the second groups.

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 2 to 8,
characterized,
in that the guide plates (150a / 150b) are arranged on the inner wall of the rotor box (100) opposite the ejection opening (131).

A rotor box (100) according to any one of the preceding claims,
characterized,
in that, in addition to the milling bits, the milling drum (10) has at least one conveying blade (20) with at least one conveying surface (21) arranged on the outer shell of the roller body (12), which, in the case of a rotating milling drum (10), carries the dissolved material in the axial direction (L ) of the milling drum (10) causes or at least supports such transport.

Rotor box (100) according to claim 10,
marked by,
a plurality of conveying blades (20) distributed in the circumferential direction and / or in the axial direction (L) on the outer shell of the roller base body (12) are arranged.

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 10 or 11,
characterized,
in that the conveying blades (20) are arranged with the same or different orientation of their conveying surface (21) between adjacent rows of milling tool bits (13).

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 10 to 12,
characterized,
that the conveyor surfaces (21) of the impeller blades in a defined longitudinal section of the milling drum (10) have an orientation other than the conveying surfaces (21) of the other impeller blades (20).

Rotor box (100) according to one of the preceding claims 10 to 13,
characterized,
in that at least one conveying blade (20) has a conveying surface (21) which is oriented obliquely to the axial direction (L) of the milling drum (10) towards the ejector opening (131).

Ground milling machine, in particular road or trench cutter, comprising at least one rotor box (100) according to one of the preceding claims.