5 Beschreibung
Ortungsgerät
L O Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Ortungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits ein Ortungsgerät, insbesondere ein handgeführtes Ortungsgerät bekannt, 15 mit einem Gehäuse und einer Ortungseinheit, die zu einer Erfassung eines Vorhandenseins eines in einem Untersuchungsobjekt angeordneten Gegenstands mittels eines Messsignals vorgesehen ist und die eine Recheneinheit aufweist. Das Ortungsgerät weist zudem eine Anzeigeeinheit auf.
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Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einem Ortungsgerät, insbesondere einem handgeführten Ortungsgerät, mit einem Gehäuse, einer Anzeigeeinheit und einer Ortungseinheit, die 25 zu einer Erfassung eines Vorhandenseins eines in einem Untersuchungsobjekt angeordneten Gegenstands mittels eines Messsignals vorgesehen ist und die eine Recheneinheit aufweist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit dazu vorgesehen ist, eine Orientierung 30 eines Gegenstandbilds bezüglich einer Referenzgröße zu bestimmen. In diesem Zusammenhang soll unter vorgesehen insbesondere speziell ausgestattet und/oder speziell ausgelegt und/oder speziell programmiert und/oder speziell konfiguriert verstanden werden. Des Weiteren soll unter einem „Gegenstandbild" insbesondere ein in der Ortungseinheit erfasstes Bild und/oder eine erfasste Projektion des Gegenstands ver- 35 standen werden, das vorzugsweise von einer Projektion einer dreidimensionalen Struktur und/oder eines dreidimensionalen Profils des Gegenstands auf eine zweidimensio-
nale Fläche gebildet ist, wobei das Bild von einer wirklichkeitsgetreuen Wiedergabe des Gegenstands und/oder einer schematischen Wiedergabe des Gegenstands, wie beispielsweise einer Zeichnung und/oder einer Skizzierung des Gegenstands, und/oder einer Wiedergabe des Gegenstands durch Symbole gebildet sein kann. 5 Grundsätzlich ist jedoch eine Projektion der dreidimensionalen Struktur und/oder des dreidimensionalen Profils des Gegenstands zu einem eindimensionalen Abbild denkbar. Unter einer „Orientierung des Gegenstandbilds" soll ferner eine Richtung entlang einer Ausrichtung und/oder eine Längserstreckung des Gegenstandbilds verstanden werden, wobei die Ausrichtung und/oder die Längserstreckung vorzugsweise entlang
L O einer Länge des Gegenstandbilds ausgerichtet sind. Vorzugsweise wird die Orientierung bezüglich einer von einer Achse gebildeten Referenzgröße erfasst, wobei die Achse von einer Gehäuseachse und/oder einer Achse parallel zu einer Erdbeschleunigung und/oder weiterer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinender Achsen gebildet sein kann. Unter einer „Recheneinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden
15 werden, die von einer Auswerteeinheit und/oder einer Signalverarbeitungseinheit gebildet sein kann, wobei die Recheneinheit sowohl von einem Prozessor allein als auch insbesondere von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie beispielsweise einem Speichermittel, gebildet sein kann. Vorzugsweise umfasst die Ortungseinheit eine Sensoreinheit zum Aussenden und/oder Empfangen des Messsignals, wobei die
20 Sensoreinheit aus allen, dem Fachmann bekannten Sensoreinheiten gebildet sein kann, wie beispielsweise eine induktive und/oder eine kapazitive Sensoreinheit und/oder eine Hochfrequenzsensoreinheit und/oder eine Radarsensoreinheit und/oder eine UWB-Sensoreinheit und/oder eine Terahertzsensoreinheit usw. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine detaillierte Ortsinformation des Ge-
25 genstands in dem Untersuchungsobjekt, wie insbesondere ein Verlauf des Gegenstands in dem Untersuchungsobjekt, erfasst und insbesondere an den Bediener übermittelt werden und damit einhergehend ein hoher Bedienkomfort im Betrieb des Ortungsgeräts erreicht werden.
30 Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Referenzgröße von einer Gehäusekenngröße gebildet ist, wodurch vorteilhaft eine Orientierung des Gegenstands bezüglich des Gehäuses des Ortungsgeräts bestimmt werden kann. Unter einer „Gehäusekenngröße" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, die von einer Achse, insbesondere einer Längsachse des Gehäuses gebildet ist.
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Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Recheneinheit dazu vorgesehen ist, ein Abbild des Untersuchungsobjekts und/oder des Gegenstands mit einer Zuordnung des Abbilds zu einer Abmessung des Gehäuses entlang zumindest einer Richtung zu bestimmen. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Abbild" insbesondere eine wirk- 5 lichkeitsgetreue Wiedergabe und/oder eine schematische Wiedergabe des Untersuchungsobjekts und/oder des Gegenstands, wie beispielsweise eine Zeichnung und/oder eine Skizzierung des Untersuchungsobjekts und/oder des Gegenstands, und/oder eine Wiedergabe des Untersuchungsobjekts und/oder des Gegenstands durch Symbole verstanden werden. Unter einer „Abmessung des Gehäuses entlang
L O zumindest einer Richtung" soll insbesondere eine Länge entlang einer Längsrichtung des Gehäuses und/oder eine Breite des Gehäuses entlang einer Breitenrichtung verstanden werden. Vorzugsweise wird das derart ermittelte Abbild von der Anzeigeeinheit für den Bediener dargestellt, wodurch eine besonders einfache Lokalisierung des georteten und/oder erfassten Gegenstands für den Bediener erreicht werden kann. Zu-
15 dem kann eine besonders einfache Zuordnung und/oder Übertragung des ermittelten
Abbilds auf eine Oberfläche des Untersuchungsobjekts für den Bediener erreicht werden.
Besonders vorteilhaft ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, zumindest eine Bezugs- 20 kenngröße des Gehäuses zu dem Untersuchungsobjekt zu erfassen. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Bezugskenngröße" insbesondere eine Kenngröße und/oder ein Parameter verstanden werden, die bzw. der eine der Abmessung entlang der zumindest einen Richtung des Gehäuses entsprechende Abmessung in Bezug auf das Untersuchungsobjekt festlegt. Es kann hierbei ein von der Ortungseinheit erfasster
25 Bereich des Untersuchungsobjekts vorteilhaft für einen Bediener dargestellt werden.
Zudem kann eine einfache Zuordnung des von der Anzeigeeinheit dargestellten Abbilds zu dem Untersuchungsobjekt für den Bediener erreicht werden.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Ortungseinheit zumindest einen Neigungs-
30 sensor aufweist, der zu einer Erfassung einer Ausrichtung der von einer Erdbeschleunigung gebildeten Referenzgröße vorgesehen ist. Es kann eine vorteilhafte Absolutorientierung des Gegenstands und/oder des Gegenstandbilds erreicht werden, wobei unter einer „Absolutorientierung" insbesondere eine Orientierung und/oder Ausrichtung des erfassten Gegenstandbilds und/oder des Gegenstands, insbesondere einer 35 Längserstreckung des Gegenstandbilds und/oder des Gegenstands bezüglich einer auf das Ortungsgerät und/oder den Gegenstand wirkenden Schwerkraft verstanden wer-
den soll. Es kann zudem eine Orientierung und/oder ein Verlauf des Gegenstands unabhängig von einer Lage und/oder Positionierung des Ortungsgeräts in einem Messbetrieb erfasst werden und damit eine Rekonstruktion des Gegenstands in dem Untersuchungsobjekt besonders einfach ermöglicht werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Anzeigeeinheit zumindest ein Anzeigeelement aufweist, das zu einer Darstellung der Orientierung des Gegenstandbilds bezüglich der Referenzgröße vorgesehen ist. Es kann hierbei eine detaillierte Abbildung einer Struktur, insbesondere einer inneren Struktur, des Untersuchungsobjekts vorteilhaft für den Bediener dargestellt werden. Besonders vorteilhaft kann hierbei eine bildliche Darstellung der Orientierung des Gegenstandbilds für den Bediener erreicht werden und damit einer besonders schnelle optische Erfassung der Orientierung durch den Bediener erreicht werden. Vorzugsweise ist das Anzeigeelement von einem einzelnen Anzeigesegment und/oder einem einzelnen Anzei- gepunkt, wie beispielsweise einem Pixel, insbesondere einer Flüssigkristallanzeige, und/oder einem Leuchtmittel, wie beispielsweise einer Leuchtdiode, gebildet. Das Anzeigeelement kann von einem oder mehreren Anzeigesegmenten und/oder von einem Positionanzeigesymbol und/oder von einer Schriftanzeige, wie beispielsweise horizontal, vertikal und/oder einer Winkelangabe etc., usw. gebildet sein.
Eine besonders vorteilhafte Übersichtlichkeit der Anzeigeeinheit im Betrieb des Ortungsgeräts kann erreicht werden, wenn das Anzeigeelement zur Anzeige der Orientierung des Gegenstandbilds separat von einem Anzeigeelement zur Anzeige des Gegenstandbilds ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang soll unter „separat" insbe- sondere getrennt voneinander angeordneten Anzeigeelementen verstanden werden. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können das Anzeigeelement zur Anzeige der Orientierung des Gegenstandbilds und das Anzeigeelement zur Anzeige des Gegenstandbilds einstückig und/oder einteilig miteinander ausgebildet sein.
Es wird außerdem vorgeschlagen, dass das Anzeigeelement von einer Leuchtdiode gebildet ist, wodurch eine besonders kostengünstige und insbesondere langlebige Anzeigeeinheit erreicht werden kann.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Anzeigeeinheit zumindest eine Anzeigematrix aufweist, wodurch eine besonders flexible und dynamische Darstellung des Abbilds und/oder des Gegenstandbilds erreicht werden kann. Hierbei soll unter einer „Artzei-
gematrix" insbesondere eine Anordnung von mehreren Anzeigeelementen zueinander verstanden werden, wobei die Anzeige hierbei insbesondere in Spalten und/oder Reihen erfolgen kann. Vorzugsweise ist die Anzeigematrix von einer Flüssigkristallanzeige (LCD) gebildet. Grundsätzlich sind in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung 5 weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzeigematrizen jederzeit denkbar.
Besonders vorteilhaft umfasst die Anzeigeeinheit ein Segmentdisplay, wodurch eine vorteilhafte Ablesbarkeit und/oder Erfassung einer mittels des Segmentdisplays angezeigten Information und/oder des angezeigten Abbilds für den Bediener erreicht wer-
L O den kann. Unter einem „Segmentdisplay" soll hierbei insbesondere eine Anzeigeeinheit mit mehreren, einzelnen Segmentelementen verstanden werden, wobei mittels einer elektronischen und/oder elektromechanischen Ansteuerung der einzelnen Segmentelemente oder von mehreren Segmentelementen Buchstaben, Zahlen oder Zeichen dargestellt werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Ortungsverfahren mit einem Ortungsgerät zu einer Erfassung eines Vorhandenseins eines in einem Untersuchungsobjekt angeordneten Gegenstands mittels eines Messsignals vorgeschlagen, wobei eine Orientierung eines Gegenstandbilds bezüglich einer Referenzgröße mittels einer
20 Recheneinheit des Ortungsgeräts bestimmt wird. Es kann vorteilhaft eine detaillierte
Ortsinformation des Gegenstands in dem Untersuchungsobjekt, wie insbesondere ein Verlauf des Gegenstands in dem Untersuchungsobjekt, erfasst und insbesondere an den Bediener übermittelt werden und damit einhergehend ein hoher Bedienkomfort im Betrieb des Ortungsgeräts erreicht werden.
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Besonders vorteilhaft wird die Orientierung des Gegenstandbilds bezüglich der Referenzgröße mittels einer Anzeigeeinheit des Ortungsgeräts dargestellt. Es kann hierbei eine detaillierte Abbildung einer Struktur, insbesondere einer inneren Struktur, des Untersuchungsobjekts vorteilhaft für den Bediener dargestellt werden. Besonders vorteil-
30 haft kann hierbei eine bildliche Darstellung der Orientierung des Gegenstandbilds für den Bediener erreicht werden und damit einer besonders schnelle optische Erfassung der Orientierung durch den Bediener erreicht werden.
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Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
L O Es zeigen:
Fig. 1 ein Ortungsgerät mit einer Ortungseinheit in einer schematischen Ansicht,
Fig. 2 das Ortungsgerät zusammen mit einem Untersuchungsobjekt in einer
Draufsicht,
15 Fig. 3a - 3c eine Anzeigeeinheit des Ortungsgeräts mit einer Flüssigkristallanzeige in einer schematischen Darstellung,
Fig. 4a - 4g alternative Ausgestaltungen der Anzeigeeinheit mit der Flüssigkristallanzeige in einer schematischen Detailansicht,
Fig. 5a - 5d alternative Ausgestaltungen der Anzeigeeinheit mit einer Leuchtdioden- 20 Anzeige in einer schematischen Darstellung und
Fig. 6 eine alternative Ausgestaltung der Anzeigeeinheit als Segmentdisplay in einer schematischen Detailansicht.
25 Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In den Figuren 1 und 2 ist ein handgeführtes Ortungsgerät 10 schematisch dargestellt. Das Ortungsgerät 10 weist eine Ortungseinheit 14 auf, die zu einer Erfassung eines Vorhandenseins eines in einem Untersuchungsobjekt 16, wie beispielsweise einer
30 Wand, angeordneten Gegenstands 18 mittels eines Messsignals 20 vorgesehen ist
(Figuren 1 und 2). Zudem weist das Ortungsgerät 10 ein Gehäuse 12 auf, das die Ortungseinheit 14 umgibt. Die Ortungseinheit 14 weist eine Sensoreinheit 58 auf, die zum Aussenden und/oder Erfassen des Messsignals 20 vorgesehen ist, wobei die Sensoreinheit 58 von allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Sensoreinheiten 58
35 gebildet sein kann. Zudem umfasst das Ortungsgerät 10 eine Recheneinheit 24, die zu
einer Auswertung der von der Sensoreinheit 58 erfassten Messsignale 20 und/oder Daten vorgesehen ist.
Mittels der Recheneinheit 24 und der Sensoreinheit 58 wird sowohl eine Position von in dem Untersuchungsobjekt 16 befindlichen Gegenständen 18 als auch einer Orientierung 86 der Gegenstände 18 im Betrieb des Ortungsgeräts 10 anhand der sensierten Messsignale 20 und/oder Daten erfasst. Die Orientierung 86 der Gegenstände 18 ist hierbei im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung entlang einer Länge der Gegenstände 18 ausgerichtet. Zunächst wird von der Recheneinheit 24 ein Gegens- tandbild 28 anhand der von der Sensoreinheit 58 sensierten Daten ermittelt und eine
Orientierung 26 des Gegenstandbilds 28 von der Recheneinheit 24 bestimmt. Die Recheneinheit 24 bestimmt dabei die Orientierung 26 des Gegenstandbilds 28 bezüglich einer Referenzgröße 30. Die Referenzgröße 30 ist von einer Gehäusekenngröße 32 gebildet, wobei die Gehäusekenngröße 32 von einer Längsachse 60 des Ortungsge- räts 10 gebildet ist, so dass stets die Orientierung 26 des Gegenstandbilds 28 bezüglich einer Lage des Ortungsgeräts 10 auf dem Untersuchungsobjekt 16 im Betrieb ermittelt wird.
Die Recheneinheit 24 ermittelt zudem ein Abbild 34 des Untersuchungsobjekts 16 und/oder des Gegenstands 18 mit einer Zuordnung des Abbilds 34 zu Abmessungen
36, 38 des Gehäuses 12 entlang zweier Richtungen 40, 42. Die beiden Richtungen 40, 42 spannen zudem eine Ebene auf, die parallel zu einer Gehäuseoberfläche 62 ist und die in einer korrekten Betriebsposition des Ortungsgeräts 10 parallel zu einer Oberfläche 64 des Untersuchungsobjekts 16 ausgerichtet ist. Das Abbild 34 gibt somit einen von dem Gehäuse 12 verdeckten Bereich des Untersuchungsobjekts 16 wieder, so dass eine besonders einfache Zuordnung der georteten Gegenstände 18 in dem Untersuchungsobjekt 16 für den Bediener möglich ist. Hierzu erfasst die Recheneinheit 24 mittels eines nicht näher dargestellten Sensorelements eine Bezugskenngröße des Gehäuses 12 zu dem Untersuchungsobjekt 16, mittels der das von der Recheneinheit 24 ermittelte Abbild 34 auf die Abmessungen 36, 38 des Gehäuses 12 beschränkt wird.
Grundsätzlich kann das von der Recheneinheit 24 ermittelte Abbild 34 auch auf einen Messbereich der Sensoreinheit 58 und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bereiche begrenzt sein.
Die Ortungseinheit 14 umfasst ferner einen Neigungssensor 44, der zu einer Erfassung einer Ausrichtung der von einer Erdbeschleunigung 46 gebildeten Referenzgröße 30
vorgesehen ist. Mittels der auf das Ortungsgerät 10 wirkenden Erdbeschleunigung 46 wird von der Recheneinheit 24 die von einer Absolutorientierung 66 gebildete Orientierung 26 des Gegenstandbilds 28 bestimmt.
Das Ortungsgerät 10 umfasst ferner eine Anzeigeeinheit 22, die zu einer Darstellung von in einem Messbetrieb erfassten Gegenständen 18 mittels von der Recheneinheit 24 ermittelter Gegenstandbilder 28 vorgesehen ist. Die Anzeigeeinheit 22 weist eine Anzeigematrix 56 auf, die von einer Flüssigkristallanzeige gebildet ist, wie dies in der Figur 3a näher dargestellt ist. Die Figuren 3b und 3c zeigen die Anzeigeeinheit 22 mit weiteren Gegenstandbildern 28. Die Anzeigematrix 56 weist mehrere Anzeigeelemente
48, 52 auf, die sowohl zur Anzeige der Orientierung 26 des Gegenstandbilds 28 als auch zur Anzeige des Gegenstandbilds 28 vorgesehen sind. Die Anzeigeelemente 48, 52 zur Anzeige der Orientierung 26 des Gegenstandbilds 28 und die Anzeigeelemente 48, 52 zur Anzeige des Gegenstandbilds 28 sind hierbei einstückig ausgebildet. Die einzelnen Anzeigeelemente 48, 52 sind jeweils von einzelnen Segmenten und/oder Pixeln gebildet (Figuren 3a bis 3c). Zudem wird mittels der Anzeigeeinheit 22 eine Lage und/oder Position des georteten Gegenstands 18 mittels des von der Recheneinheit 24 ermittelten Abbilds 34 und Gegenstandbilds 28 für den Bediener angezeigt. Eine Position des Gegenstandbilds 28 innerhalb des Abbilds 34 des Untersuchungsobjekts 16 entspricht dabei im Wesentlichen einer Position des Gegenstands 18 in dem von dem
Ortungsgerät 10 im Messbetrieb überdeckten Bereich des Untersuchungsobjekts 16.
Die Anzeigeeinheit 22 ist über eine nicht näher dargestellte interne Datenleitung mit der Recheneinheit 24 verbunden, wobei die Recheneinheit 24 im Betrieb des Ortungs- geräts 10 eine Datenausgabe an den Bediener mittels der Anzeigeeinheit 22 steuert. In einem Messbetrieb des Ortungsgeräts 10 kann von dem Bediener ausgewählt werden, ob die Orientierung 26 eines georteten Gegenstandbilds 28 bezüglich der Gehäusekenngröße 32 oder der Erdbeschleunigung 46 angezeigt werden soll. Hierzu weist das Ortungsgerät ein Bedienelement 68 auf, das von einer Auswahltaste gebildet ist, über die der Bediener einen Anzeigemodus für die Anzeigeeinheit 22 eingeben kann.
In den Figuren 4a bis 6 sind alternative Ausgestaltungen und/oder Anzeigevarianten der Anzeigeeinheit 22 dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Un- terscheidung der Ausführungsbeispiele ist den Bezugszeichen der nachfolgenden Ausführungsbeispiele die Buchstabe a bis g hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung
beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 3c, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3c verwiesen werden kann. 5
In den Figuren 4a bis 4c sind alternative Anzeigeeinheiten 22a mit einer aus einer Flüssigkristallanzeige gebildeten Anzeigematrix 56a einer aus den Figuren 1 und 2 bekannter Ortungseinheit 14 dargestellt. Die Anzeigeeinheit 22a weist zwei separate Anzeigebereiche 70a, 72a mit Anzeigeelementen 48a, 50a, 52a auf, die jeweils zu einer
L O Anzeige einer Orientierung 26a eines Gegenstandbilds 28a vorgesehen sind. Neben einer Darstellung der Orientierung 26a, wie sie in den Figuren 3a bis 3c beschrieben ist, ist hier zusätzlich eine Zeichenausgabe zur Ausgabe von Schriftzeichen 74a zur Anzeige und/oder Darstellung der Orientierung 26a des Gegenstandbilds 28 vorgesehen. Die Anzeigeelemente 50a zur Schriftausgabe können hierbei einen Neigungswin-
15 kel des Gegenstandbilds 28a bezüglich einer von einer Achse eines Gehäuses 12a oder einer Erdbeschleunigung 46a gebildeten Referenzgröße 30 ausgeben und/oder eine Wortausgabe der Orientierung 26a des Gegenstandbilds 28a, wie beispielsweise „horizontal", „quer" und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Richtungsangaben, darstellen.
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In Figur 4d ist eine alternative Anzeigeeinheit 22b mit einer aus einer Flüssigkristallanzeige gebildeten Anzeigematrix 56b einer aus den Figuren 1 und 2 bekannter Ortungseinheit 14 dargestellt. Die Anzeigeeinheit 22b weist ein Anzeigeelement 52b zu einer Darstellung eines Gegenstandbilds 28b und ein separates dazu angeordnetes Anzei-
25 geelement 48b zur Darstellung einer Orientierung 26b des Gegenstandbilds 28b bezüglich einer von einer Achse eines Gehäuses 12 des Ortungsgeräts 10 und/oder einer Erdbeschleunigung 46 gebildeten Referenzgröße 30 auf. Das Anzeigeelement 48b zur Darstellung der Orientierung 26b des Gegenstandbilds 28b ist von einer Symbolausgabe 76b gebildet, so dass die Orientierung 26b für einen Bediener stets als Symbol im
30 Betrieb dargestellt wird. Prinzipiell ist eine Darstellung der Orientierung 26b analog zu den Figuren 4a bis 4c in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung denkbar.
In Figur 4e ist eine alternative Anzeigeeinheit 22c mit einer aus einer Flüssigkristallanzeige gebildeten Anzeigematrix 56c einer aus den Figuren 1 und 2 bekannten Or- 35 tungseinheit 14 dargestellt. Die Anzeigeeinheit 22c weist ein Anzeigeelement 52c zu einer Anzeige eines Gegenstandbilds 28c eines detektierten Gegenstands 18 auf, wo-
bei das Gegenstandbild 28c mittels einer Symbolausgabe 76c, wie beispielsweise „!", für den Bediener in der Anzeigeeinheit 22c kenntlich gemacht wird. Zudem weist die Anzeigeeinheit 22c ein Anzeigeelement 48c auf, das zu einer Darstellung einer Orientierung 26c des Gegenstandbilds 28c bezüglich einer von einer Gehäuseachse und/oder einer Erdbeschleunigung 46 gebildeten Referenzgröße 30 vorgesehen ist.
Das Anzeigeelement 48c zur Darstellung der Orientierung 26c ist im Wesentlichen analog zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 4d ausgebildet. Des Weiteren weist die Anzeigeeinheit 22c ein weiteres Anzeigeelement 78c auf, das zur Ausgabe von Schriftzeichen 74c für den Bediener vorgesehen ist. Mittels diesem Anzeigeelement 78c kön- nen weitere Informationen zu dem georteten Gegenstand 18 an den Bediener ausgegeben werden, wie beispielsweise eine Tiefenangabe und/oder eine Positionsangabe bezüglich einer Achse und/oder einer Bezugslinie, wie beispielsweise ein Rand des Gehäuses 12 usw.
In den Figuren 4f und 4g sind alternative Anzeigeeinheiten 22d mit einer aus einer
Flüssigkristallanzeige gebildeten Anzeigematrix 56d einer aus den Figuren 1 und 2 bekannten Ortungseinheit 14 dargestellt. Die Darstellung von Gegenstandbildern 28d von georteten Gegenständen 18 mit einer von einer Vorzugsrichtung gebildeten Orientierung 26d bezüglich einer von einer Erdbeschleunigung 46 oder einer Achse eines Ge- häuses 12 gebildeten Referenzgröße 30 kann hierbei analog nach einem der Ausführungsbeispiele der Figuren 3a bis 4e erfolgen. Gegenstandbilder 28d von georteten Gegenständen 18, deren Orientierung 26d keine Vorzugsrichtung aufweist und die insbesondere symmetrisch und besonders vorteilhaft rotationssymmetrisch ausgerichtet sind, wie beispielsweise eine Schraube, werden durch einen Kreis und/oder durch wei- tere symmetrische Symbole, wie beispielsweise eine sternenförmige Anordnung von
Pfeilen und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende symmetrische Symbole im Betrieb dargestellt. Die symmetrischen Symbole werden mittels einer Symbolausgabe 76d eines Anzeigeelements 48d der Anzeigeeinheit 22d für den Bediener dargestellt.
Zudem ist es denkbar, dass die Anzeigeeinheit 22, 22a, 22b, 22c, 22d mehrere der in den Figuren 3a bis 4g dargestellten Anzeigevarianten aufweist und von dem Bediener des Ortungsgeräts 10 eine Auswahl einer Darstellungsform während einer Ortungsmessung getroffen werden kann.
In den Figuren 5a und 5b sind alternative Anzeigeeinheiten 22e einer aus den Figuren 1 und 2 bekannten Ortungseinheit 14 dargestellt. Die Anzeigeeinheit 22e weist mehrere Anzeigeelemente 52e auf, die jeweils von einer Leuchtdiode 54e gebildet sind und die entlang einer Spalte 8Oe (Figur 5a) oder einer Reihe 82e (Figur 5b) angeordnet sind. Mittels der Anzeigeelemente 52e wird im Betrieb dem Bediener des Ortungsgeräts 10 angezeigt, ob ein Gegenstand 18 geortet wurde, indem ein Gegenstandbild 28e dargestellt wird. Zudem kann eine Positionierung des Gegenstands 18 durch Ausgabe des Gegenstandbilds 28e dem Bediener mitgeteilt werden, indem von einer Recheneinheit 24 der Ortungseinheit 14 eine Auswahl der entsprechenden Anzeigeelemente 52e zur Anzeige des Gegenstandbilds 28e getroffen wird. Des Weiteren weist die Anzeigeeinheit 22e weitere Anzeigeelemente 48e, 5Oe auf, die zu einer Darstellung einer Orientierung 26e des von der Recheneinheit 24e ermittelten Gegenstandbilds 28e bezüglich einer Referenzgröße 30 vorgesehen sind. Die Anzeigeelemente 48e, 5Oe weisen jeweils eine Leuchtdiode 54e und eine entlang einer Sehrichtung des Bedieners vor der Leuchtdiode 54e angeordnete und von dieser ausgeleuchtete Symbolmaske
84e auf, die dem Bediener die Orientierung 26e des Gegenstandbilds 28e bezüglich einer Gehäuseachse oder einer Erdbeschleunigung 46 anzeigt. Die unterschiedlichen Anzeigeelemente 48e, 5Oe werden von der Recheneinheit 24 gesteuert, so dass jeweils ein entsprechendes Anzeigeelement 48e, 5Oe zusammen mit den ersten Anzei- geelementen 52e aufleuchtet.
In den Figuren 5c und 5d sind alternative Anzeigeeinheiten 22f einer aus den Figuren 1 und 2 bekannten Ortungseinheit 14 dargestellt. Die Anzeigeeinheit 22f weist mehrere Anzeigeelemente 48f, 5Of, 52f auf, die jeweils von einer Leuchtdiode 54f gebildet sind und in einer Anzeigematrix 56f angeordnet sind, wobei die Leuchtdioden 54f in Spalten
8Of und Reihen 82f zueinander angeordnet sind. Eine Ansteuerung der einzelnen Leuchtdioden 54f erfolgt über eine Recheneinheit 24 der Ortungseinheit 14, so dass neben einer Information eines georteten Gegenstands 18 zudem eine Lage und/oder Position bezüglich des Ortungsgeräts 10, insbesondere eines Gehäuses 12 des Or- tungsgeräts 10, und eine von der Recheneinheit 24 ermittelte Orientierung 26f eines
Gegenstandbilds 28f des Gegenstands 18 bezüglich einer Gehäuseachse oder einer Erdbeschleunigung 46 dem Bediener übermittelt werden kann.
In Figur 6 ist eine alternative Anzeigeeinheit 22g mit einem Segmentdisplay 88g einer aus den Figuren 1 und 2 bekannten Ortungseinheit 14 dargestellt. Das Segmentdisplay
88g weist mehrere Anzeigeelemente 48g, 52g auf, die sowohl zur Anzeige der Orien-
tierung 26g des Gegenstandbilds 28g als auch zur Anzeige des Gegenstandbilds 28g vorgesehen sind, wobei die Anzeigeelemente 48g, 52g jeweils von einem oder mehreren Segmentdisplayelementen des Segmentdisplays 88g gebildet sind. Eine Funktionsweise des Segmentdisplays 88g zur Anzeige der Orientierung 26g des Gegenstandbilds 28g erfolgt hierbei analog zu der Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3c. Alternative Ausgestaltungen und/oder Anzeigevarianten des Segmentdisplays 88g sind analog zu der Beschreibung zu den Figuren 4a bis 4g.