BESCHREIBUNG DESCRIPTION
Gefechtskopfwarhead
Sprengmunition wird zur Bekämpfung verschiedenster Ziele eingesetzt. Neben dem Be- schuss von Gebäuden (Infrastruktur) sind dies bei Artillerie- und Mörsermunition so genannte halbharte Ziele (Schützenpanzer etc.) sowie weiche Ziele (leicht gepanzerte oder ungepanzerte Fahrzeuge etc.). Diese Geschosse werden beim Aufschlag oder über dem Ziel gezündet. Die Zündung über dem Ziel wird über einen Zeitzünder oder einen Annäherungszünder realisiert.Explosive ammunition is used to combat a wide range of objectives. In addition to the bombardment of buildings (infrastructures), these are so-called semi-hard targets for artillery and mortar ammunition (armored infantry fighting vehicles, etc.) as well as soft targets (lightly armored or unarmored vehicles, etc.). These missiles are fired at impact or over the target. The ignition above the target is realized via a time fuse or a proximity fuse.
Aus der EP 1 452 825 A1 ist ein Verfahren zur Programmierung der Zerlegung von Projektilen bekannt. Die Detonation erfolgt bei Beibehaltung der optimalen Höhe zum Ziel bzw. im Zerlegungsort.From EP 1 452 825 A1 a method for programming the decomposition of projectiles is known. The detonation takes place while maintaining the optimum height to the target or in the decomposition site.
In „Zukunftsvision - Das Heckler & Koch OICW", Soldat und Technik, November 2001 , Seiten 34-39, ist nachzulesen, dass im „Burst Mode" zunächst das Ziel für das direkte Schießen angemessen und das Visier so korrigiert wird, dass, wenn der Soldat auf das Ziel visiert, die Granate ihre Flugbahn einen Meter über dem Ziel hat. Durch die Programmierung der Entfernung in die Granate, wird diese dann genau an diesem Punkt zur Detonation gebracht.In "Future Vision - The Heckler & Koch OICW", Soldier and Technology, November 2001, pages 34-39, it can be read that in the "burst mode" first the target for direct shooting appropriate and the visor is corrected so that, if the soldier is aiming for the target, the grenade has its trajectory one meter above the target. By programming the distance into the grenade, this is then detonated at exactly this point.
Bekannte Sprenggeschosse haben üblicherweise geschmiedete Geschosshüllen, die sich bei der Detonation in viele kleine und weniger große Splitter zerlegen. Die Splitterverteilung kann über die Behandlung des Stahles als auch durch so genannte Sollbruchstellen etc. in gewissen Grenzen beeinflusst werden. Je nach Splittermasse und Splittergeschwindigkeit werden unterschiedlich starke Ziele durchschlagen. Eine Erhöhung des Anteils großer Splitter führt zu einer Reduzierung der Splitteranzahl, diese wiederum zu einer geringen Splitterdichte. Splitterenergie und Splitterdichte müssen daher der Bekämpfung angepasst sein. Will man halbharte Ziele bekämpfen, muss eine gewisse Größe und Energie der Splitter vorhanden sein. Wenn die Splitterdichte nicht ausreicht, wird mehr Munition für die Missionserfüllung benötigt. Durch die ballistische Flugbahn der Geschosse mit schrägem Anflugwinkel zur
Erdoberfläche wirkt zudem nur ein gewisser Anteil der Splitter. Die Wirkung gegen verschiedene Ziele macht unterschiedliche Fallwinkel des Geschosses erforderlich.Known explosive projectiles usually have forged bullet casings, which decompose into many small and less large fragments during the detonation. The fragmentation distribution can be influenced to a certain extent by the treatment of the steel as well as by so-called predetermined breaking points etc. Depending on the splitter mass and splinter speed, targets of different strengths will be hit. An increase in the proportion of large splinters leads to a reduction in the number of splinters, which in turn leads to a low fragment density. Splinter energy and fragmentation density must therefore be adapted to combat. If you want to fight semi-hard targets, there must be some size and energy of the splinters. If the splinter density is insufficient, more ammunition is needed to complete the mission. Due to the ballistic trajectory of the projectiles with an oblique approach angle to Earth surface also affects only a certain proportion of the splinters. The action against different targets requires different drop angles of the projectile.
Sprenggeschosse sind unter anderem aus der DE 602 02 419 T2, der DE 601 08 817 T2, der DE 20 2004 019 504 U1 , der DE 295 19 568 U1 , der DE 39 13 543 C1 sowie der DE 196 26 660 C2 bekannt.Explosive projectiles are known inter alia from DE 602 02 419 T2, DE 601 08 817 T2, DE 20 2004 019 504 U1, DE 295 19 568 U1, DE 39 13 543 C1 and DE 196 26 660 C2.
Das Sprenggeschoss aus DE 602 02 419 T2 besitzt eine Explosivladung, die in einer Hülle angeordnet ist. Die Hülle umfasst wenigstens zwei Sektoren, wobei der erste Sektor Mittel aufweist, welche die Bildung von Splittern gewährleistet. Der zweite Sektor besitzt derweil keine derartigen Mittel.The explosive projectile DE 602 02 419 T2 has an explosive charge which is arranged in a casing. The shell comprises at least two sectors, the first sector having means which ensure the formation of splinters. The second sector meanwhile has no such funds.
Das Sprenggeschoss nach DE 20 2004 019 504 U1 besitzt eine insensitive Sprengladung innerhalb einer Geschosshülle und einen Beton brechenden Durchschlagkopf mit insensitivem Zünder.The explosive projectile according to DE 20 2004 019 504 U1 has an insensitive explosive charge within a projectile casing and a concrete breaking penetrating head with an insensitive igniter.
Verschossene Bomblets fallen zwar ziemlich senkrecht und wirken auf der Stirnseite durch eine Hohlladung gegen halbharte Ziele, die Wirkung der seitlichen Hüllensplitter ist jedoch recht begrenzt (DE 295 07 361 U1). Daher wird eine große Zahl von Bomblets für eine hohe Treffer- und Bekämpfungswahrscheinlichkeit benötigt (PS- DE 37 39 370). Bomblets haben daher in der Praxis oftmals einen preisgünstigen Zünder, die ihrerseits den Nachteil haben, dass sie nicht immer zünden und dadurch Blindgänger entstehen.Although dropped bomblets fall quite vertically and act on the front by a hollow charge against semi-hard targets, the effect of the lateral sheath splitter is quite limited (DE 295 07 361 U1). Therefore, a large number of bomblets for a high probability of hit and control is needed (PS DE 37 39 370). Bomblets therefore often have a cheap igniter in practice, which in turn has the disadvantage that they do not always ignite and thereby create duds.
Mit der US 5549,047 A wird ein konstruktiv aufwändiger Zünder offenbart, welcher dadurch entsichert wird, dass die sich entfalteten Stabilisierungsbänder eine Ansticheinheit aus einer Sicherungsstellung heraus drehen und damit eine Zündkapsel freigegeben wird. Dabei wird ein weiterer Sicherungsstift gelöst, wodurch die Ansticheinheit nunmehr durch eine Federeinheit gegen die unter die Ansticheinheit gelangte Zündkapsel gedrückt wird. Dieses wird durch Kugeln, die unter einen Vorsprung im Zündergehäuse greifen, unterstützt. Im Falle, dass ein weicher Untergrund verhindert, dass die Zündkapsel initiiert, ist vorgesehen, dass ein Selbstzerstörmechanismus ins Spiel kommt, unabhängig einer Absinkzeit und unverzüglich nach einem Defekt des primären Initiiersystems. Auch die DE 100 40 800 A1 beschäftigt sich mit einem Bombletzünder, der eine Sicherstellung besitzt, so dass keine gefährlichen Blindgänger auftreten.With the US 5549.047 A a structurally complex igniter is disclosed, which is thereby unlocked that the deployed stabilizing straps turn a piercing unit out of a securing position and thus a primer is released. In this case, a further locking pin is released, whereby the Ansticheinheit is now pressed by a spring unit against the reached under the Ansticheinheit primer. This is supported by balls that engage under a projection in the igniter housing. In the event that a soft ground prevents the primer from initiating, it is envisioned that a self-destruct mechanism will come into play regardless of a settling time and immediately after a primary initiation system failure. The DE 100 40 800 A1 deals with a bombler who has a guarantee, so that no dangerous duds occur.
Einen Gefechtskopf für eine Rakete beschreibt die DE 197 49 168 A1 , welcher sich die Aufgabe stellt, mit weniger Munition zur Bekämpfung eines größeren Zielspektrums auszukom-
men. Der hier vorgeschlagene Gefechtskopf ist zur Bekämpfung gegen weiche und halbharte Bodenziele vorgesehen. Die einzelnen Submunitionen als Nutzlast sind scheibenförmig ausgebildet und an ihrer Stirnseite mit einer Splitterplatte aus vorgeformten Splittern versehen. Nach einer ausreichenden Abbremsung des Gefechtskopfes, welcher mit Hilfe einer Rakete ins Ziel verbracht wird, wird dann eine Gefechtskopfhülle von der Nutzlast entfernt. Die Nutzlast bleibt hierbei am Bremsschirm hängen. Beim Erreichen einer voreingestellten Höhe über der Erdoberfläche wird ein Drallmotor gezündet, der den Nutzlastverband auf eine bestimmte Drehzahl um die vertikale Längsachse der Nutzlast beschleunigt. Die voreingestellte Höhe kann konstruktiv festgelegt oder in Abhängigkeit vom jeweiligen Gelände eingestellt werden. Bei Erreichen einer zweiten voreingestellten Höhe wird ein Sperrmechanismus entriegelt, so dass die Submunitionen den Nutzlastträger mit ihrer jeweils momentanen Tan- gentialgeschwindigkeit und Richtung verlassen.A warhead for a rocket is described in DE 197 49 168 A1, which has as its object, with less ammunition, to combat a larger target spectrum. men. The warhead proposed here is intended to combat soft and semi-hard ground targets. The individual submunitions payload are disc-shaped and provided on its front side with a splitter plate of preformed splinters. After a sufficient deceleration of the warhead, which is spent using a rocket to the target, then a warhead casing is removed from the payload. The payload remains hanging on the brake screen. Upon reaching a preset height above the earth's surface, a swirl motor is fired which accelerates the payload assembly to a particular speed about the vertical longitudinal axis of the payload. The pre-set height can be determined constructively or adjusted depending on the terrain. Upon reaching a second preset height, a locking mechanism is unlocked so that the submunitions leave the payload carrier at their respective instantaneous speed and direction.
Ausgehend davon stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Gefechtskopf zu schaffen, der für die Bekämpfung unterschiedlicher Zieltypen in Anzahl und Wirkung optimierbar ist.Based on this, the invention has the object to provide a warhead that can be optimized for the control of different target types in number and effect.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.The problem is solved by the features of claim 1. Advantageous embodiments are listed in the subclaims.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine exakte Anpassung des Gefechtskopfes an die Bekämpfung kurz vor der Mission, beispielsweise durch Programmierung, vorzunehmen. Das wird dadurch erreicht, dass der Gefechtskopf durch eine abgestimmte Auslegung von seitlichen und Frontsplittern je nach Sprenghöhe gegen halbharte oder weiche Ziele wirkt. Die Spreng- bzw. Zündhöhe wird je nach Mission dem Geschoss mitgeteilt, beispielsweise mittels Programmierung, wobei auch ein Abstandssensor im Geschoss die Zündung auslösen kann.The invention is based on the idea of making an exact adaptation of the warhead to combat shortly before the mission, for example by programming. This is achieved by the warhead by a coordinated design of lateral and front splinters depending on the blast height against semi-hard or soft targets acts. Depending on the mission, the explosive or ignition level is communicated to the projectile, for example by means of programming, whereby a distance sensor in the projectile can also trigger the ignition.
Ein Gefechtskopf kann somit für halbharte als auch weiche Ziele verwendet werden, allein die Wirkung im Ziel wird durch die Zündhöhe bestimmt, d.h., das zu bekämpfende Ziel gibt die Sprenghöhe für den Gefechtskopf vor.A warhead can thus be used for semi-hard as well as soft targets, only the effect in the target is determined by the firing height, that is, the target to be attacked sets the blasting height for the warhead.
Der Gefechtskopf besteht bevorzugt aus einer metallischen Hülle, die eine Sprengladung umschließt. Die Geometrie kann verschiedene Querschnitte und Längen aufweisen und ist so ausgelegt, wie es der Bekämpfung der definierten Ziele entspricht. Die Hülle besteht vorzugsweise aus einem zylindrischen Stahlrohr, welches sich in bekannter Art und Weise bei der Detonation der Sprengladung in Splitter zerlegt.
Hüllen mit „Konstruktionssplitter" können alternativ ebenfalls zum Einsatz kommen. Hierzu ist die Hülle beispielsweise aus einzelnen Ringen zusammengesetzt, von denen jeder innen durch eine Vielzahl von Nuten vorfragmentiert ist. Auf der dem Ziel zugewandten Seite hat die Hülle gleichfalls eine vorfragmentierte Stahlpatte oder dergleichen. Die Stahlplatte und die Seitenhülle können unterschiedlich fragmentiert sein, so dass mit den Frontsplittern beispielsweise halbharte und mit den seitlichen Splittern weiche Ziele bekämpft werden können.The warhead is preferably made of a metallic shell enclosing an explosive charge. The geometry can have different cross sections and lengths and is designed to match the defined objectives. The shell preferably consists of a cylindrical steel tube, which decomposes in a known manner in the detonation of the explosive charge into splinters. Alternatively, sheaths may also be used, for example, the sheath is made up of individual rings, each of which is pre-fragmented internally by a plurality of grooves On the side facing the target, the sheath also has a pre-fragmented steel plate or the like. The steel plate and the side cover may be fragmented differently, so that, for example, with the front splitter semi-hard and soft with the side splinters targets can be combated.
Damit der Gefechtskopf eine optimale Zielfläche bekämpfen kann, ist vorgesehen, dass dieser an der Rückseite mit einem Stabilisierungssystem, wie beispielsweise einem Entfaltungsmechanismus, Bänder und / oder Fallschirm etc. ausgestattet wird, wodurch ein definierter Fallwinkel zur Erde realisiert wird.In order for the warhead to be able to combat an optimum target area, it is provided that it is equipped on the rear side with a stabilization system, such as a deployment mechanism, belts and / or parachute etc., whereby a defined fall angle to the ground is realized.
Der Gefechtskopf kann auf verschiedenste Weise ins Zielgebiet verbracht werden. Je nach Verbringungsart sind mehrere Gefechtsköpfe in einer Munition, wie Artilleriegeschosse (ähnlich http://www.rheinmetall-detec.de/product. php?fid=1069&lang=2), Mörsergeschosse, Raketen, Dispenser etc. stapelbar.The warhead can be spent in various ways in the target area. Depending on the type of movement, several warheads in an ammunition, such as artillery shells (similar to http://www.rheinmetall-detec.de/product. Php? Fid = 1069 & lang = 2), mortar shells, rockets, dispensers, etc., can be stacked.
Der neuartige Gefechtskopf kann beispielsweise in einen Raketengefechtskopf mit gleicher Abmessung und ballistischen Ausführungen wie herkömmlich bekannt integriert werden. Der Gefechtskopf beinhaltet dann in seinem Nutzraum mehrere Gefechtskopfeinheiten, die in ihrer Anzahl, Größe und Wirkung auf die zu bekämpfenden Szenarien ausgelegt sind. Sie werden in einer vorgegebenen Höhe über dem Zielgebiet aus der Gefechtskopfhülle ausgestoßen und fallen dann mit einer gewissen räumlichen Verteilung in ein, durch die Ausstoßladung und die Ausstoßhöhe vorgegebenes definiertes Feld. Dieses Feld wird je nach Zieltyp so vorgegeben, dass sich die Wirkungsradien der einzelnen Submunitionen berühren, gegebenenfalls auch überlappen.For example, the novel warhead can be integrated into a missile warhead of the same size and ballistic designs as conventionally known. The warhead then contains in its working space several warhead units that are designed in number, size and effect on the scenarios to be tackled. They are ejected from the warhead at a predetermined height above the target area and then fall with a certain spatial distribution into a defined field given by the ejection charge and the ejection height. Depending on the target type, this field is specified in such a way that the radii of action of the individual submunitions touch one another and overlap if necessary.
Zur Auslösung der Sprengladung ist jeder Gefechtskopf bzw. jede Gefechtskopfeinheit mit einem elektronischen Zünder ausgestattet, der wiederum durch einen Abstandssensor in einer vor dem Abschuss programmierbaren, im alternativen Modus bei einer fest definierten Höhe über dem Ziel die Detonation der Sprengladung initiiert.To trigger the explosive charge each warhead or each warhead unit is equipped with an electronic detonator, which in turn initiates the detonation of the explosive charge by a distance sensor in a pre-launch programmable, in alternative mode at a fixed height above the target.
Der Vorteil liegt darin, dass mit wenigen, in ihrer Wirkung auf die Bekämpfung abgestimmte Gefechtsköpfe die Mission erfüllt werden kann. Durch Reduzierung der Anzahl der Gefechtsköpfe zur Missionserfüllung können nunmehr auch zuverlässige Zünder verwendet werden, die Bildergänger vermeiden.
Vorgeschlagen wird somit ein Gefechtskopf zur Bekämpfung insbesondere halbharte und / oder weiche Ziele, welcher eine Splitter bildende Hülle sowie ein in der Hülle befindliches Sprengmaterial umfasst. Der Gefechtskopf weist zudem eine Frontplatte mit Splitterbildung auf, in die ein Abstandssensor integriert ist. Im hinteren Teil des Gefechtskopfes ist ein Zünder für das Zünd- bzw. Sprengmaterial sowie ein Stabilisierungsband zur Einstellung eines senkrechten Flugverhaltens auf das Ziel enthalten, wobei die Initiierung des Zünders durch die Eigenschaft des zu bekämpfenden Zieles durch Vorgabe einer definierten Höhe zum Ziel bestimmt wird.The advantage is that the mission can be accomplished with a small number of warheads matched to combat them. By reducing the number of warheads for mission fulfillment, it is now also possible to use reliable detonators that avoid imagery. Thus, a warhead for combating in particular semi-hard and / or soft targets, which comprises a splinter-forming casing and an explosive material located in the casing, is proposed. The warhead also has a front plate with splintering, in which a distance sensor is integrated. In the back of the warhead an igniter for the ignition or explosive material and a stabilizing band for adjusting a vertical flight behavior is included in the target, wherein the initiation of the detonator is determined by the property of the target to be controlled by specifying a defined height to the destination.
Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:Reference to an embodiment with drawing, the invention will be explained in more detail. It shows:
Fig. 1 ein Gefechtskopf,1 a warhead,
Fig. 2 ein Querschnitt eines Raketenartillerie- Gefechtskopfes mit Gefechtsköpfen aus Fig. 1.FIG. 2 is a cross-sectional view of a missile artillery warhead with warheads of FIG. 1. FIG.
Fig. 1 zeigt einen Gefechtskopf 10 mit einem Splittermantel 1 (Splitter bildende Hülle) sowie einer Frontplatte 2 mit Konstruktionssplittern. Ein Abstandssensor ist mit 3 gekennzeichnet. Mit 4 ist ein Bauraum für einen nicht näher dargestellten Zünder 5 sowie der Stauraum für ein bekanntes Stabilisierungssystem (vor der Entfaltung, nicht näher dargestellt) beziffert. Der Gefechtskopf 10 umfasst auch ein unter dem Splittermantel 1 liegendes Sprengmaterial 6, welches funktional mit dem Zünder 5 herkömmlich in Wirkverbindung steht.Fig. 1 shows a warhead 10 with a splitter shell 1 (splinter-forming shell) and a front panel 2 with construction splinters. A distance sensor is marked with 3. With 4 is a space for a detonator 5, not shown, as well as the storage space for a known stabilization system (prior to deployment, not shown in detail) numbered. The warhead 10 also includes an explosive material 6 underlying the fragmentation jacket 1, which is functionally operatively connected to the igniter 5 in a conventional manner.
Hat der ballistisch verbrachte Gefechtskopf 10 eine vorgegebene Flugbahn zum Zielgebiet erreicht, wird er vom nicht näher dargestellten ballistischen Flugkörper derart getrennt, dass sich sein Stabilisierungssystem entfaltet kann. Der Gefechtskopf 10 kann nunmehr fast senkrecht zum Zielgebiet in dieses hinabsinken. Bei Erreichen einer vorgegebenen Höhe zum Zielgebiet, die durch den Abstandssensor 3 bestätigt wird, erfolgt das Zünden des Zünders 5 und damit das Zerbrechen des Splittermantels 1. Die Splitterbildung kann entsprechend den vorgegebenen Sollbruchstellen im Splittermantel 1 definiert werden. Gleichfalls zerstört wird auch die Frontplatte 3, deren Splitterbildung durch die eingebundenen Konstruktionssplitter erhöht wird. Im Zielgebiet wirken somit seitliche als auch Frontsplitter.If the ballistically spent warhead 10 has reached a predetermined trajectory to the target area, it is separated from the ballistic missile, not shown, in such a way that its stabilization system can unfold. The warhead 10 can now sink almost perpendicular to the target area in this. Upon reaching a predetermined height to the target area, which is confirmed by the distance sensor 3, there is the ignition of the igniter 5 and thus the breaking of the splinter shell 1. The fragmentation can be defined according to the predetermined breaking points in the fragment shell 1. Likewise destroyed is also the front panel 3, the splinter formation is increased by the integrated construction splitter. In the target area thus lateral as well as front splitter act.
Fig. 2 zeigt einen Artillerie- Gefechtskopf 11 mit einer Gefechtskopfhülle 12 und den Gefechtsköpfen 10, einer Ausstoßladung 13 sowie Formstücke 14 zur Abstützung.
Die Gefechtskopfhülle 12 wird durch die Gefechtskopfeinheiten 10 zerstört, die ihrerseits durch die Ausstoßladung 13 durch die Hülle 12 gedrückt werden. Insbesondere bei einem Artilleriegeschoss oder Mörsergeschoss werden die Gefechtskopfeinheiten 10 nach hinten ausgestoßen. Die Funktion der einzelnen Einheiten 10 ist dann gleichermaßen wie in Fig. 1 beschrieben.
Fig. 2 shows an artillery warhead 11 with a warhead casing 12 and the warheads 10, a discharge charge 13 and fittings 14 for support. The warhead casing 12 is destroyed by the warhead units 10, which are in turn pushed by the discharge charge 13 through the casing 12. In particular, in an artillery projectile or mortar shell, the warhead units 10 are ejected to the rear. The function of the individual units 10 is then described in the same way as in FIG. 1.