Beschreibung
Verfahren und Anordnung zum Anzeigen einer Information einer elektrotechnischen Anlage
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise in der elektri- sehen Schutz- und Leittechnik eingesetzt, um Zustandsinformationen über eine elektrotechnische Anlage, beispielsweise über eine elektrische Energieversorgungsanlage, anzuzeigen. Bei einem vorbekannten Anzeigeverfahren, wie es beispielsweise das Schutzgerät mit dem Produktnamen SIPROTEC oder das Leittechnikgerät bzw. -System mit dem Produktnamen Spectrum
Power CC der Firma Siemens durchführt, werden die Informationen in Form von graphischen Informationsanzeigeelementen, nachfolgend kurz Informationselemente genannt, auf einem Bildschirm angezeigt. Bei den angezeigten Informationen kann es sich beispielsweise um eine Überspannung, Spannungsschwankungen, Kurzschlüsse oder sonstige Fehler handeln, wie sie im laufenden Betrieb elektrotechnischer Anlagen, insbesondere Energieverteilanlagen, vorkommen können. Die Benutzeroberfläche des vorbekannten Geräts ist so strukturiert, dass sie dem Benutzer alle relevanten Informationen in geordneter Form und verschiedenen Sichten bzw. Dialogen anbietet.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs angegebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen anzugeben, bei dem die Informationen und deren Zusammenhänge noch leichter und schneller als bisher erfasst werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.
Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zusätzlich die Verknüpfung der jeweiligen Information mit Zusatzinformationen, die gemäß einer vorgegebenen Zuordnung mit der Information verknüpft sind, dargestellt wird, indem das Informa- tionselement als zentrales Knotenelement in einem vorgegebenen Bildschirmabschnitt des Bildschirms angezeigt wird und die mit der Information verknüpften Zusatzinformationen in Form von Zusatzinformationselementen um das Informationselement herum angeordnet werden, zumindest eines der Zusatzin- formationselemente zwecks Anzeige weiterer Zusatzinformationen, die sich auf das jeweilige Zusatzinformationselement beziehen, benutzerseitig auswählbar ist, und nach Auswahl des Zusatzinformationselements dieses anstelle des Informationselements als zentrales Knotenelement in dem vorgegebenen Bildschirmabschnitt angezeigt wird, wobei mit dem ausgewählten Zusatzinformationselement gemäß einer vorgegebenen Zuordnung verknüpfte weitere Zusatzinformationen in Form von weiteren Zusatzinformationselementen um das ausgewählte Zusatzinformationselement herum angeordnet werden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass alle ZusatzInformationen, die für eine angezeigte Information relevant sind, um die angezeigte Information herum gruppiert werden, so dass ein Benutzer die mit der primär angezeigten- Information unmittelbar verbundenen bzw. korrelierten Zusatzinformationen leicht erkennen und auswerten kann. Der Benutzer sieht somit, wie ein Problem mit weiteren Informationen in Beziehung steht und kann so sehr leicht Zusammenhänge erkennen und ausnutzen, die bei vorbe- kannten Anzeigeverfahren in dieser Weise so leicht nicht erkennbar waren. Der Benutzer kann sich also visuell durch das Problemfeld „bewegen", wobei er sich beispielsweise auf dem Bildschirm auch weitere Zusatzinformationselemente anzeigen lassen kann, die zuvor nicht dargestellt waren.
Als Informationen, die im Rahmen des Verfahrens angezeigt werden können, kann es sich beispielsweise um Fehler der Anlage, um mögliche Fehler der Anlage oder um definierte Ereig-
nisse innerhalb der Anlage, beispielsweise um Alarmsignale, Fehlersignale oder dergleichen, handeln. Bevorzugt wird das Verfahren in der Schutz- oder Leittechnik elektrotechnischer Energieversorgungsanlagen eingesetzt .
Vorzugsweise werden nicht nur statische, sondern alternativ oder zusätzlich auch dynamisch veränderliche Daten als Zusatzinformationen oder als weitere ZusatzInformationen angezeigt .
Auch können Archivinformationen, also archivierte bzw. abgespeicherte Informationen/ die aus vorangegangenen Ereignissen oder Störfällen abgeleitet worden sind und die der jeweils anzuzeigenden Information zugeordnet werden können, als Zu- satzinformationen oder als weitere ZusatzInformationen angezeigt werden. Bei Archivinformationen kann es sich beispielsweise um relevante Ausschnitte aus Störschrieben vorangegangener Störungen, oder um Archivdaten ähnlicher Vorfälle handeln.
Falls der Benutzer zur weiteren Analyse oder zur Behebung eines Problems der elektrotechnischen Anlage Aktionen ausführen muss, so wird es als vorteilhaft angesehen, wenn er hierzu nicht in ein anderes Programm oder in einen anderen Dialog auf dem Bildschirm wechseln muss, um dort die Möglichkeit zu suchen, eine Aktion anzustoßen; vielmehr wird es als vorteilhaft angesehen, wenn evtl. anzustoßende Aktionen als selbständige Informationselemente in gleichberechtigter Form mit anderen Informationselementen auf dem Bildschirm ange- zeigt werden. Dies ermöglicht es, allein durch Auswahl des entsprechenden Zusatzinformationselements oder durch eine gezielte zusätzliche Aktivierung des Zusatzinformationselements die jeweilige Aktion auszulösen.
Auch wird es als vorteilhaft angesehen, wenn es das Verfahren ermöglicht, benutzerseitig eigene Kommentare und Erfahrungen abzuspeichern, um bei einer nachfolgenden Benutzung eine Anzeige dieser Kommentare und Erfahrungen in Form von Informa-
tionselementen oder weiteren Informationselementen zu ermöglichen, so dass diese nachfolgend von dem Benutzer selbst oder von anderen Benutzern verwertet werden können.
Darüber hinaus werden bevorzugt auch Handlungsanweisungen oder Vorgehensweisen, die dem Benutzer bei der Analyse des jeweiligen Zustandes der Anlage helfen können, als Zusatzinformationen oder weitere Zusatzinformationen angezeigt.
Unter Umständen kann es vorkommen, dass die Anzahl der zur
Verfügung stehenden Zusatzinformationen zu groß ist, so dass bei einer Anzeige aller Zusatzinformationen auf dem Bildschirm das Erkennen und Verstehen des Anlagenzustandes erschwert werden würde; um ein solches Überfrachten des BiId- schirmes mit Informationen zu vermeiden, wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens vor einer Anzeige von Zusatzinformationen eine Filterung durchgeführt, bei der gemäß Filtervorgabe als weniger relevant erkannte Zusatzinformationen von einer Anzeige ausgeschlossen werden oder als weniger relevant auf dem Bildschirm markiert werden. Eine solche Markierung kann beispielsweise in Form von Umrahmungen, anderen Farben oder anderen Elementgrößen oder dergleichen erfolgen.
Auch kann auf dem Bildschirm eine Liste angezeigt werden, die anzeigt, auf welchem Weg der Benutzer zu dem jeweiligen Zusatzinformationselement gelangt ist und welche Zusatzinformationselemente er zwischen der Anzeige des ersten Informationselements und der Anzeige des jeweiligen Zusatzinforma- tionselements ausgewählt hatte. Eine solche Liste hat sozusagen eine „History"-Funktion, wie sie von WEB-Browsern her bekannt ist.
Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn Ver- bindungen zu Zusatzinformationselementen oder zu weiteren Zusatzinformationselementen hervorgehoben werden, wenn diese bei vorherigen Informationsauswertungen vom Benutzer überdurchschnittlich häufig beschritten worden waren.
Alternativ oder zusätzlich können Verbindungen zu Zusatzinformationselementen oder zu weiteren Zusatzinformationselementen hervorgehoben werden, wenn diese überdurchschnittlich häufig zum Finden einer Lösung beigetragen haben.
Ein besonders großer Bedienungskomfort lässt sich erreichen, wenn bei dem Verfahren Zusatzinformationselemente beim An- oder Überfahren mit einer Auswahleinrichtung, insbesondere einer Computermaus oder dergleichen, weitere Hilfsinformatio- nen, insbesondere in Form von Tooltipps oder sich automatisch aktualisierenden Detailfenstern, anbieten.
Darüber hinaus wird vorzugsweise zwischen dem zentralen Kno- tenelement und zumindest einem der zugeordneten Zusatzinformationselemente eine Verbindungslinie dargestellt, die mindestens eine Eigenschaft der Verknüpfung zwischen dem zentralen Knotenelement und dem jeweiligen Zusatzinformationselement beschreibt. Beispielsweise wird der jeweilige Verknüp- fungsparameter neben der Verbindungslinie angezeigt.
Auch kann graphisch angezeigt werden, welche der angezeigten Zusatzinformationselemente einem vorgegebenen Einflussfaktor aus einer vorgegebenen Gruppe von Einflussfaktoren unterliegt und/oder ob das zentrale Knotenelement diesem vorgegebenen Einflussfaktor unterliegt.
Darüber hinaus kann grafisch angezeigt werden, wie vielen Einflussfaktoren aus einer vorgegebenen Gruppe von Einfluss- faktoren jedes der angezeigten Zusatzinformationselemente und/oder das zentrale Knotenelement unterliegt. Eine solche grafische Anzeige kann wiederum beispielsweise durch Rahmen, ein farbliches Hervorheben oder durch die Helligkeit der Informationselemente erfolgen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anordnung zum Anzeigen einer Information einer elektrotechnischen Anlage mit einer Datenverarbeitungsanlage und einem mit der Daten-
Verarbeitungsanlage verbundenen Bildschirm, auf dem die Information in Form eines Informationselements anzeigbar ist.
Ausgehend von einer solchen Anordnung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese derart zu verbessern, dass es einem Benutzer noch leichter als bisher gemacht wird, die angezeigten Informationen gedanklich zu erfassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Datenverarbeitungsanlage derart programmiert ist, dass zusätzlich die Verknüpfung der Information mit Zusatzinformationen, die gemäß einer vorgegebenen Zuordnung mit der Information verknüpft sind, dargestellt wird, indem das Informationselement als zentrales Knotenelement in einem vorgegebe- nen Bildschirmabschnitt des Bildschirms angezeigt wird und die mit der Information verknüpften Zusatzinformationen in Form von Zusatzinformationselementen um das Informationselement herum angeordnet werden, zumindest eines der Zusatzinformationselemente zwecks Anzeige weiterer Zusatzinformatio- nen, die sich auf das jeweilige Zusatzinformationselement beziehen, benutzerseitig auswählbar ist, und nach Auswahl des Zusatzinformationselements dieses anstelle des Informations- elements als zentrales Knotenelement in dem vorgegebenen Bildschirmabschnitt angezeigt wird, wobei mit dem ausgewähl- ten Zusatzinformationselement gemäß einer vorgegebenen Zuordnung verknüpfte weitere Zusatzinformationen in Form von weiteren Zusatzinformationselementen um das ausgewählte Zusatzinformationselement herum angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert . Dabei zeigen beispielhaft
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung mit einem Bildschirm zum Anzeigen einer In- formation einer elektrotechnischen Anlage,
Figuren 2 und 3 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Anzeigeverfahren,
Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 5 ein drittes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 6 ein viertes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Figur 9 ein siebtes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren und
Figur 10 ein achtes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Verfahren.
In den Figuren 1 bis 10 werden für identische oder vergleichbare Komponenten bzw. Elemente stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
In der Figur 1 erkennt man einen Abschnitt 10 einer nicht weiter dargestellten elektrotechnischen Anlage 20, die mit einem Schutz- oder Leittechnikgerät 30 in Verbindung steht. Das Gerät 30 weist eingangsseitig Strom- und Spannungswandler
40 auf, die Messwerte M bilden und diese an eine Datenverarbeitungsanlage 50 des Geräts 30 zur Auswertung der Messwerte übertragen. Die Datenverarbeitungsanlage 50 ist mit einem Bildschirm 60 des Geräts 30 verbunden, auf dem Informationen I über die elektrotechnische Anlage 20 und/oder Informationen I, die die elektrotechnische Anlage 20 betreffen, von der Datenverarbeitungsanlage 50 angezeigt werden. Eine solche Information I wird durch ein entsprechendes Informationselement
IE in einem vorgegebenen Bildschirmabschnitt BA des Bildschirms 60 angezeigt.
Die Anzeige der Informationen I sowie zugeordneter Zusatzin- formationen auf dem Bildschirm 60 kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen; dies wird nachfolgend beispielhaft anhand der Figuren 2 bis 10 näher erläutert.
In der Figur 2 lässt sich der Bildschirm 60 mit dem vorgege- benen Bildschirmabschnitt BA erkennen. In dem vorgegebenen Bildschirmabschnitt BA ist die Information I in Form eines graphischen Informationsanzeigeelements IE, nachfolgend kurz Informationselement IE genannt, graphisch angezeigt, und zwar als zentrales Knotenelement ZK.
Um das Informationselement IE bzw. das zentrale Knotenelement ZK herum sind Zusatzinformationen ZI in Form von graphischen Zusatzinformationsanzeigeelementen ZE, nachfolgend kurz Zusatzinformationselemente genannt, angeordnet. Die Verbindung zwischen den Zusatzinformationselementen ZE und dem Informationselement IE ist durch Verbindungslinien V markiert.
Bei der Information I kann es sich beispielsweise um einen Fehler der elektrotechnischen Anlage 20 gemäß Figur 1, um einen möglichen Fehler der Anlage oder um ein sonstiges Anlagenereignis, wie beispielsweise einen Anlagenalarm, handeln.
Aufgrund der zweidimensionalen Anordnung der Zusatzinformationselemente ZE um das zentrale Knotenelement ZK herum wird es einem Benutzer sehr leicht gemacht, alle mit der Information I zusammenhängenden Zusatzinformationen schnell und einfach zu erfassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 ist darüber hinaus ersichtlich, dass um die Zuatzinformationselemente ZE herum noch weitere Zusatzinformationen WZI angezeigt werden können, und zwar in Form weiterer Zusatzinformationselemente WZE, die um das jeweils zugeordnete Zusatzinformationselement
ZE herum angeordnet werden. Eine solche gleichzeitige Anzeige der weiteren Zusatzinformationselemente WZE ist fakultativ und kann auch weggelassen werden, um einen zu vollen oder überladenen Bildschirm 60 zu vermeiden.
Möchte der Benutzer zusätzlich zu der angezeigten Information I auch noch weitere Informationen erhalten, die sich auf die angezeigten Zuatzinformationselemente ZE beziehen, so kann er diese auf dem Bildschirm auswählen, beispielsweise mit einer Computermaus oder einer sonstigen Auswahleinrichtung, zum Beispiel auch mit der Tastatur der Datenverarbeitungsanlage 50 gemäß Figur 1. Wird beispielsweise das Zusatzinformations- element 100 gemäß Figur 2 durch den Benutzer ausgewählt, so wird dieses in den vorgegebenen Bildschirmabschnitt BA hin- einwechseln. Dies zeigt anschaulich die Figur 3.
In der Figur 3 lässt sich erkennen, dass das Zusatzinformationselement 100 gemäß Figur 1 in den vorgegebenen Bildschirmabschnitt BA gewechselt ist und nunmehr das zentrale Knotenelement ZK auf dem Bildschirm 60 bildet. Darüber hinaus lässt sich erkennen, dass die weiteren Zusatzinformationselemente WZE, die sich auf das Zusatzinformationselement 100 beziehen, um dieses herum angeordnet sind. Darüber hinaus ist auch das Informationselement IE, das vor der Auswahl des Zu- Satzinformationselements 100 das zentrale Knotenelement ZK bildete, dargestellt, da es ebenfalls einen Bezug zu dem Zusatzinformationselement 100 aufweist; jedoch bildet das Informationselement IE nunmehr bezüglich des neuen zentralen Knotenelements ZK lediglich ein „Zusatzinformationselement", da es nicht mehr im vorgegebenen Bildschirmabschnitt BA bzw. nicht mehr im Zentralbereich des Bildschirms angezeigt wird. Durch den Wechsel des Zusatzinformationselements 100 in die Bildmitte bzw. an die Stelle des zentralen Knotenelements ZK kann - und wird es regelmäßig - also dazu kommen, dass wei- tere Informationen auf dem Bildschirm sichtbar werden, insbesondere dann, wenn die weiteren Zusatzinformationselemente WZE vor dem Platzwechsel des Zusatzinformationselements 100 (vgl. Figur 2) nicht dargestellt worden waren.
In entsprechender Form kann der Benutzer wiederum weitere Zusatzinformationselemente WZE auswählen und so alle mit den jeweils angezeigten Informationen verknüpften Zusatzinforma- tionen visualisieren lassen. Dies ermöglicht es, auch komplexe Sachverhalte schnell und einfach gedanklich zu durchdringen, weil zu jeder als zentrales Knotenelement ZK angezeigten Information stets alle relevanten Zusatzinformationen, die in einer vorab definierten Form mit dem zentralen Knotenelement ZK in Verbindung stehen, angezeigt werden.
Im Zusammenhang mit der Figur 4 wird nun eine andere Ausgestaltung des Anzeigeverfahrens erläutert . Man erkennt in der Figur 4, dass die Zusatzinformationselemente ZE durch eine unterschiedliche Liniendicke unterschieden werden; durch eine solche Unterscheidung ist es möglich, den Benutzer über die Wichtigkeit oder Bedeutung der jeweiligen Zusatzinformationen zu informieren und beispielsweise wichtigere Zusatzinformationen hervorzuheben. Dies ermöglicht es dem Benutzer, bei der weiteren Auswertung der Anzeige bzw. bei seiner Problembehandlung wichtige Informationen vorrangig zu verarbeiten und auch vorrangig zu berücksichtigen.
In der Figur 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer An- zeige von Informationen dargestellt. Man erkennt, dass um einige der Zusatzinformationselemente ZE herum Rahmen 110 angeordnet sind, die anzeigen, dass die in dieser Form markierten Zusatzinformationselemente einem benutzerseitig oder zentral vorgegebenen Einflussfaktor unterliegen. Durch die zusätzli- che Rahmeninformation weiß der Benutzer somit, dass die in dieser Form markierten Zusatzinformationselemente besonders berücksichtigt werden müssen.
Die Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Verfahren zum Anzeigen von Informationen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird zusätzlich angezeigt, wie vielen Einflussfaktoren aus einer vorgegebenen Gruppe von Einflussfaktoren jedes der angezeigten Zusatzinformationselemente und/oder das
zentrale Knotenelement unterliegt. Die Anzahl der für jedes Zusatzinformationselement ZE oder das zentrale Informationselement IE relevanten Einflussfaktoren ist durch die Anzahl der zugehören Rahmen 110 visualisiert .
In der Figur 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anzeige von Informationen dargestellt, bei dem die Verbindungslinien V zwischen den Zusatzinformationselementen ZE und dem zentralen Knotenelement ZK unterschiedlich dick und/oder mit unter- schiedlichen Farben und/oder mit unterschiedlichen Linienarten (durchgezogen, gestrichelt, strichpunktiert, etc.) visualisiert sind. Durch die unterschiedliche Liniendicke bzw. durch unterschiedliche Linienfarben lässt sich dem Benutzer anzeigen, welche Zusatzinformationselemente eine besondere Bedeutung haben und sich zu einer weiteren Anzeige, also zu einem Hineinziehen in den vorgegebenen Bildschirmabschnitt BA und zu einer Anzeige als zentrales Knotenelement ZK vorrangig anbieten. Ein Hervorheben von Zusatzinformationselementen kann beispielsweise auf der Basis heuristischer Daten erfol- gen; dies bedeutet, dass Verbindungen zu Zusatzinformations- elementen oder zu weiteren Zusatzinformationselementen hervorgehoben werden, wenn diese bei vorherigen benutzerseitigen Informationsauswertungen vom Benutzer überdurchschnittlich häufig beschritten worden waren. Alternativ oder zusätzlich können die Verbindungen zwischen dem zentralen Knotenelement und den Zusatzinformationselementen bzw. den weiteren Zusatzinformationselementen hervorgehoben werden, wenn diese überdurchschnittlich häufig zum Finden einer Problemlösung durch den Benutzer beigetragen haben. Ein solches Erfassen von er- folgten Problemlösungen kann beispielsweise durch die DV-An- lage 50 gemäß Figur 1 erfolgen.
Die Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anzeige von Informationen; bei diesem Ausführungsbeispiel wer- den die Verbindungslinien V zwischen den Zusatzinformationselementen und dem zentralen Knotenelement ZK durch eine Eigenschaftsangabe, wie beispielsweise PI = 119,33, PI = 107,75 oder PI = 102,87, ergänzt. Derartige zusätzliche Eigen-
schaftsangaben zu der jeweiligen Verknüpfung können dem Benutzer helfen, Zusatzinformationselemente oder weitere Zusatzinformationselemente gezielt auszuwählen, um weitere Informationen zu erhalten und den Problembereich vollständig zu erfassen.
Die Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anzeige von Informationen, bei dem mehrere der oben bereits vorgestellten und erläuterten Visualisierungsoptionen miteinander kombi- niert sind. So ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 9 die Farbe bzw. die Dicke der Verbindungslinien V unterschiedlich, um bevorzugte Verbindungen hervorzuheben. Darüber hinaus sind Eigenschaften der Verbindungen V durch eine entsprechende Parameterangabe des Parameters PI angegeben.
Außerdem gibt die Darstellung gemäß Figur 9 dem Benutzer die Möglichkeit zu erkennen, wie vielen Einflussfaktoren aus einer vorgegebenen Gruppe von Einflussfaktoren jedes der angezeigten Zusatzinformationselemente unterliegt. Die entspre- chende Anzahl der Einflussfaktoren lässt sich durch Abzählen der zusätzlichen Rahmen 110 benutzerseitig ermitteln.
In der Figur 10 ist ein Ausführungsbeispiel eines Anzeigeverfahrens gezeigt, bei dem durch zusätzliche Rahmen 110 dem Be- nutzer visualisiert wird, welches der Informationselemente einem oder mehreren vorgegebenen Einflussfaktoren unterliegt. Darüber hinaus werden die Verbindungslinien V durch verschiedene Liniendicken unterschieden, und an manchen der Verbindungslinien V ist ein Parameter PI hinzugefügt, der die Ei- genschaft der Verknüpfung zwischen dem zentralen Knotenelement ZK und dem jeweiligen Zusatzinformationselement ZE angibt.
Im Übrigen wird es auch als vorteilhaft angesehen, wenn bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 10 die Informationen bzw. Zusatzinformationen, die durch das zentrale Knotenelement ZK dargestellt werden, detaillierter sind als die jeweiligen Zusatzinformationen, die als Zusatzinforma-
tionselemente um das zentrale Knotenelement ZK herum angeordnet sind: Allgemein sollte bevorzugt also gelten, dass die Zusatzinformationen umso konsolidierter bzw. inhaltlich zu- sammengefasster dargestellt werden, je weiter das jeweilige Zusatzinformationselement vom zentralen Knotenelement ZK hierarchisch entfernt ist. Werden beispielsweise auch die weiteren Zusatzinformationselemente WZE (vgl. Figur 2) mit den weiteren Zusatzinformationen WZI angezeigt, was - wie oben ausgeführt - fakultativ ist, so sollten diese also kon- solidierter bzw. inhaltlich zusammengefasster sein als die
Zusatzinformationen ZI der Zusatzinformationselemente ZE, die wiederum konsolidierter bzw. inhaltlich zusammengefasster sein sollten als die Information I des zentralen Knotenelements ZK.