EP2070801A1 - Schienenfahrzeug mit Fahrerpult - Google Patents
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- EP2070801A1 EP2070801A1 EP08169319A EP08169319A EP2070801A1 EP 2070801 A1 EP2070801 A1 EP 2070801A1 EP 08169319 A EP08169319 A EP 08169319A EP 08169319 A EP08169319 A EP 08169319A EP 2070801 A1 EP2070801 A1 EP 2070801A1
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- European Patent Office
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- rail vehicle
- driver
- vehicle according
- leg
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/04—Arrangement or disposition of driving cabins, footplates or engine rooms; Ventilation thereof
Definitions
- the invention relates to a rail vehicle with a driver's console which extends upwards from a floor and has a leg portion and a projecting desk top adjoining it at the top.
- Such a design of a driver's console for a rail vehicle is used in a variety of rail vehicle types.
- General topic also in rail vehicles is to protect persons, including a driver who works on the driver's desk, from injury when the guided by him rail vehicle is involved by external influence in an accident.
- the invention has the object, in the aforementioned rail vehicle to take measures that cause accident protection for the driver.
- the leg pad extends from the leg portion of the driver's desk on an underside of the desk top to its front edge. This has the advantage that an upward movement of the thigh of the driver can be intercepted by the leg pad.
- a front end face of the desk top is covered with a stomach pad.
- a stomach pad is important in terms of avoiding internal injuries to the driver in the event of a traffic accident.
- the driver's desk additionally has a head portion, which may be formed for example as a sun visor, it is advantageous that the head portion is covered with a head pad.
- the materials silicone or rubber materials can be selected. These have the advantage that they can also be selected according to any fire protection regulations. Especially when using rail vehicles in Great Britain, the standard AV-ST9001 must be observed. The choice of the materials mentioned makes it possible to take into account the fire protection requirements laid down there.
- the selected cushioning material may preferably contain air chambers. There is also the possibility that it is filled with a gel.
- a deformation console is introduced with shock pads in the leg area.
- the sole figure shows a perspective, schematic view of a driver's console for a rail vehicle.
- a driver's desk FP has a foot section F, which runs substantially horizontally and can be connected to a floor of the rail vehicle. From the foot area F, the driver's console FP extends substantially vertically upwards, so that a leg area B of the driver's console FP is formed.
- the leg portion B is folded in its upper portion along two parallel lines each forward and includes with its upper edge to an underside of a desk top P at.
- the desk top P is part of a head portion K of the driver's desk FP, which is increased to receive gauges on inclined inner surfaces on outer edges of the desk top P, the front remains free in the area of the abdomen / thorax of the driver.
- the uppermost part of the driver's console FP forms a sun visor S, which is lower than the head of a driver who has his workstation on the driver's console FP.
- the driver's console FP has a leg pad BEP, which is centrally located in the upper portion of the leg portion B of the driver's console FP and extends over a considerable length in the direction of the side edges of the leg portion B.
- the leg pad BEP follows the course of the leg area B up to the point where the desk top P adjoins, and then further extends under the underside of the desk top P up to the front edge thereof.
- a belly pad BAP is provided, whose width corresponds approximately to the width of the leg pad BEP.
- a head cushion KP In a central region of the sun visor S is a head cushion KP.
- the abdominal pad BAP comes to rest with the abdomen of the driver, while his head is possibly intercepted by the head pad KP.
- a Beinbreich BEB of the console FP is made of permanently deformable materials and has no massive structures. Similarly designed is the abdominal area BB of the desk.
- All described upholstery namely the head cushion KP, the abdominal pad BAP and the leg pad BEP can be made of different materials.
- the padding materials may contain air chambers or be filled with gel.
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einem Fahrerpult (PP), das sich von einem Boden aus nach oben erstreckt und einen Beinbereich (B) und eine sich daran oben anschließende, vorstehende Pultplatte (P) aufweist, wobei ein oberer Abschnitt des Beinbereiches (B) mit einem Beinpolster (BEP) belegt ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug mit einem Fahrerpult, das sich von einem Boden aus nach oben erstreckt und einen Beinbereich und eine sich daran oben anschließende, vorspringende Pultplatte aufweist.
- Eine solche Ausgestaltung eines Fahrerpultes für ein Schienenfahrzeug ist bei einer Vielzahl von Schienenfahrzeugtypen im Einsatz.
- Allgemeines Thema auch bei Schienenfahrzeugen ist es, Personen, so auch einen Fahrzeugführer, der an dem Fahrerpult arbeitet, vor Verletzungen zu schützen, wenn das von ihm geführte Schienenfahrzeug durch äußere Einwirkung in einen Unfall verwickelt wird.
- Zum Schutz des Fahrzeugführers bei Unfällen sind bisher keine Lösungen bekannt.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs genannten Schienenfahrzeug Maßnahmen zu treffen, die einen Unfallschutz für den Fahrzeugführer bewirken.
- Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Schienenfahrzeug dadurch gelöst, dass ein oberer Abschnitt des Beinbereiches mit einem Beinpolster belegt ist.
- Dies hat zur Folge, dass beispielsweise bei einer Vorwärtsbewegung des Fahrzeugführers bei einem Unfall seine Knie an dem Beinpolster zur Anlage gelangen und der auftretende Stoß durch das Beinpolster wirksam abgefangen wird. Hinzu kommt, dass ein wesentlicher Anteil der auftretenden Kräfte über die Oberschenkelknochen des Fahrzeugführers übertragen werden können. Dies ist günstig, weil die Oberschenkelknochen eines Menschen dessen am stärksten ausgebildete Knochen sind.
- Bevorzugt erstreckt sich das Beinpolster von dem Beinbereich des Fahrerpultes aus an einer Unterseite der Pultplatte bis zu deren Vorderkante. Dies hat den Vorteil, dass auch eine Aufwärtsbewegung der Oberschenkel des Fahrzeugführers von dem Beinpolster abgefangen werden kann.
- Als weitere Schutzmaßnahme kann vorgesehen sein, dass eine vordere Stirnseite der Pultplatte mit einem Bauchpolster belegt ist. Gerade das Bauchpolster ist wichtig im Hinblick auf die Vermeidung innerer Verletzungen bei dem Fahrzeugführer im Fall eines Verkehrsunfalls.
- Für den Fall, dass das Fahrerpult zusätzlich einen Kopfbereich aufweist, der beispielsweise als Sonnenblende ausgebildet sein kann, ist es von Vorteil, dass auch der Kopfbereich mit einem Kopfpolster belegt ist.
- Als Polstermaterial können insbesondere die Werkstoffe Silikon oder Gummiwerkstoffe gewählt werden. Diese haben den Vorteil, dass sie auch etwaigen Brandschutzvorschriften entsprechend ausgewählt werden können. Gerade bei einem Einsatz von Schienenfahrzeugen in Großbritannien ist die dortige Norm AV-ST9001 zu beachten. Die Wahl der genannten Materialien gestattet es, den dort niedergelegten Brandschutzanforderungen Rechnung zu tragen.
- Das gewählte Polstermaterial kann bevorzugt Luftkammern enthalten. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass es mit einem Gel gefüllt ist.
- Es ist von Vorteil, wenn das Fahrerpult im Bauchbereich, d.h. im Bereich der Pultplatte keine massiven Strukturen (z. B. ein Pultgerüst aus Vierkant-Rohren) aufweist. Vielmehr kann vorgesehen sein, dass der Bauchbereich und damit wenigstens der vordere Abschnitt der Pultplatte aus nachgiebigen Materialien hergestellt ist, welche sich bei einem Aufprall des Schienenfahrzeugs bleibend verformen. Beispiele für solche Materialkombinationen sind:
- Sollbruchstellen in der Pultplatte
- Dünnwandiges GFK auf dünnem Metall-Lochblech ähnlich der Beifahrerkonsole in einem PKW.
- Langlöcher in den Halterungen die ab einer bestimmten Kraft ein Verschieben einer Kontur zulassen.
- Ähnlich aufgebaut, wird eine Verformungskonsole mit Shockpolstern im Beinbereich eingebracht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend noch näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht eines Fahrerpults für ein Schienenfahrzeug.
- Ein Fahrerpult FP weist einen Fußabschnitt F auf, der im Wesentlichen horizontal verläuft und mit einem Boden des Schienenfahrzeugs verbindbar ist. Von dem Fußbereich F aus erstreckt sich das Fahrerpult FP im Wesentlichen vertikal nach oben, so dass ein Beinbereich B des Fahrerpults FP ausgebildet wird.
- Der Beinbereich B ist in seinem oberen Abschnitt entlang zweier, parallel zueinander stehender Linien jeweils nach vorne geknickt und schließt mit seinem oberen Rand an eine Unterseite einer Pultplatte P an.
- Die Pultplatte P ist Teil eines Kopfbereichs K des Fahrerpultes FP, der zur Aufnahme von Anzeigeinstrumenten auf schrägen Innenflächen an äußeren Rändern der Pultplatte P erhöht ist, wobei deren Vorderseite, im Bereich des Abdomen/Thorax des Fahrzeugführers frei bleibt.
- Den obersten Teil des Fahrerpults FP bildet eine Sonnenblende S, die tiefer als der Kopf eines Fahrzeugführers, der an dem Fahrerpult FP seinen Arbeitsplatz hat, befindet.
- Das Fahrerpult FP weist ein Beinpolster BEP auf, das im oberen Abschnitt des Beinbereiches B des Fahrerpultes FP mittig angeordnet ist und sich über eine erhebliche Länge in Richtung auf die Seitenränder des Beinbereiches B erstreckt.
- Das Beinpolster BEP folgt dem Verlauf des Beinbereiches B bis zu derjenigen Stelle, bei der sich die Pultplatte P anschließt, und erstreckt sich dann weiter unter der Unterseite der Pultplatte P bis zu deren Vorderkante.
- Auf einer Stirnseite der Pultplatte P ist ein Bauchpolster BAP vorgesehen, dessen Breite in etwa der Breite des Beinpolsters BEP entspricht.
- In einem mittleren Bereich der Sonnenblende S befindet sich ein Kopfpolster KP.
- Im Fall eines Unfalls und der daraus resultierenden Vorwärtsbewegung des Fahrzeugführers gelangen seine Unterschenkel knieabwärts zur Anlage mit einem Teil des Beinpolsters BEP, während seine Oberschenkel wenigstens teilweise zur Anlage an das Beinpolster BEP im Bereich unterhalb der Pultplatte P gelangen.
- Das Bauchpolster BAP gelangt zur Anlage mit dem Bauch des Fahrzeugführers, während sein Kopf ggf. von dem Kopfpolster KP abgefangen wird. Ein Beinbreich BEB des Fahrpults FP ist dabei aus bleibend verformbaren Materialien hergestellt und weist keine massiven Strukturen auf. Ähnlich ausgeführt ist der Bauchbereich BB des Pultes.
- Sämtliche beschriebenen Polster, nämlich das Kopfpolster KP, das Bauchpolster BAP und das Beinpolster BEP können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein. Für Brandschutzzwecke sind Silikon oder Gummiwerkstoffe besonders günstig. Die Polstermaterialien können Luftkammern enthalten oder aber mit Gel gefüllt sein.
Claims (12)
- Schienenfahrzeug mit einem Fahrerpult (FP), das sich von einem Boden aus nach oben erstreckt und einen Beinbereich (B) und eine sich daran oben anschließende, vorstehende Pultplatte (P) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein oberer Abschnitt des Beinbereiches (B) mit einem Beinpolster (BEP) belegt ist. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Beinpolster (BEP) sich von dem Beinbereich (B) aus an einer Unterseite der Pultplatte (P) bis zu deren Vorderkante erstreckt. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine vordere Stirnseite der Pultplatte (P) teilweise mit einem Bauchpolster (BAP) belegt ist. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrerpult (FP) einen Kopfbereich (K) aufweist, der teilweise mit einem Kopfpolster (KP) belegt ist. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kopfbereich (K) des Fahrerpultes (FP) von einer Sonnenblende (S) gebildet ist. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Polstermaterial Silikon oder Gummiwerkstoffe gewählt sind. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Polstermaterial Luftkammern enthält. - Schienenfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Polstermaterial mit einem Gel gefüllt ist. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrerpult (FP) in einem Bauchbereich (BB) keine massiven Strukturen aufweist. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bauchbereich (BB) aus nachgiebigen Materialien hergestellt ist, welche sich bei einem Aufprall des Schienenfahrzeugs bleibend verformen. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrerpult (FP) in einem Beinbereich (B) keine massiven Strukturen aufweist. - Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Beinbereich aus nachgiebigen Materialien hergestellt ist, welche sich bei einem Aufprall des Schienenfahrzeuges bleibend verformen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710059342 DE102007059342A1 (de) | 2007-12-10 | 2007-12-10 | Schienenfahrzeug mit Fahrerpult |
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2007
- 2007-12-10 DE DE200710059342 patent/DE102007059342A1/de not_active Ceased
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2008
- 2008-11-18 EP EP08169319A patent/EP2070801A1/de not_active Withdrawn
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