EP1890913A1

EP1890913A1 - Vorrichtung zum befestigen eines losen gegenstandes an einem träger

Info

Publication number: EP1890913A1
Application number: EP06706521A
Authority: EP
Inventors: Matthias Kohlmann; Stijn Moons; Luc Creemers
Original assignee: A Raymond SARL
Current assignee: Facil & Cie Gewone CV
Priority date: 2005-02-11
Filing date: 2006-02-01
Publication date: 2008-02-27
Also published as: WO2006084605A1; DE102005006540B3

Abstract

Eine Vorrichtung weist ein mit einem Gegenstand in Eingriff kommendes Fixierteil (1 ) und ein mit einem Träger verbindbares Befestigungsteil (10) auf. Das Fixierteil (1 ) verfügt über eine Aufnahmehülse (4), die in einem Schaftaufnahmeraum (5) einen Schaftabschnitt des Befestigungsteiles (10) aufnimmt. Die Aufnahmehülse (4) ist mit einer Einfügeöffnung (6) ausgebildet. Das Befestigungsteil (10) weist einen mit einer Sicherungsstruktur (14, 15) ausgestatteten Kopf (11 ) auf. In dem Schaftaufnahmeraum (5) sind wenigstens zwei mit der Sicherungsstruktur (14, 15) zusammenwirkende Komplementärstrukturen (16, 17) vorhanden, die in Längsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen und jeweils den Kopf (11 ) gegen Verdrehung sichern. Eine Schaftfixieranordnung, die wenigstens zwischen dem dem Fixierteil (1) abgewandten freien Ende der Aufnähmehülse (4) und der dem freien Ende nächstbenachbarten Komplementärstruktur (16, 17) wenigstens ein Schaftfixierelement (9) aufweist, dient zum Fixieren des Schaftabschnittes in dem Schaftaufnahmeraum (5). Dadurch sind verschiedene Arbeitslängen einstellbar.

Description

Vorrichtung zum Befestigen eines losen Gegenstandes an einem Träger

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus DE 35 10 616 A1 bekannt. Bei der vorbekannten Vorrichtung ist das Befestigungsteil als mit in einem Gewindeabschnitt mit einem Gewinde versehene Tragstange ausgebildet, die mit einem dem Gewindeabschnitt gegenüberliegenden Schaftabschnitt in einen Schaftaufnahmeraum einer länglichen Aufnahmehülse eingreift, die an ein Griffstück angesetzt ist und zusammen mit diesem ein Fixierteil bildet. Das Befestigungs- teil ist fest mit dem Fixierteil verbunden und gestattet das Befestigen eines Kanisters mit einer bestimmten Dicke an der Felge eines Reserverades.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein- gangs genannten Art anzugeben, mit der verschieden dicke lose Gegenstände an einem Träger befestigbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Pa- tentanspruches 1 gelöst.

Dadurch, dass das Befestigungsteil in mehreren verschiedenen Anordnungen in den Schaftaufnahmeraum der Aufnahmehülse einfügbar und durch das Zusammenwirken der Sicherungsstruktur sowie der Komplementärstruktur gegen Verdrehung sowie durch die Schaftfixieranordnung gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert in der Aufnahmehülse gehalten ist, lassen sich mit einem Befestigungsteil einer bestimmten Länge in einfacher Weise verschiedene über das freie Ende der Aufnahmehülse hinausstehende Arbeitslängen des Befestigungsteiles einrichten und damit bei jeweils gleichen Einbaubedingungen verschieden dicke lose Gegenstände an dem Träger befestigen.

Dies ist beispielsweise bei der Fließbandmontage von Reserverädern mit verschiedenen Felgendicken an Kraftfahrzeugen vorteilhaft, da nunmehr nur eine sehr begrenzte Anzahl von Einzelteilen vorgehalten werden muss und eine abschließende Konfektionierung kurzfristig in Abhängigkeit der Abfolge der Felgendicken erfolgen kann.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung ergeben sich weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, das zum Befestigen eines Reserverades an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges vorgesehen ist,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Aufnahmehülse des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 im Bereich eines Kopfes eines als Schraube ausgeführten Befestigungsteiles,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Aufnahmehülse des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 im Bereich von Schaftfixierelementen einer Schaftfixieranordnung und Fig. 4 den Schnitt gemäß Fig. 3 mit einem eingefügten Schaftabschnitt des Befestigungsteiles.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, das zum Befestigen eines in Fig. 1 nicht dargestellten Reserverades an der Karosserie ei- nes in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellten Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1 verfügt als Fixierteil über ein aus Kunststoff hergestelltes Radfixierteil 1 , das über einen im Umfang kreisförmigen sowie in einem Mittenabschnitt keilförmigen Eingreifkörper 2 verfügt. Der Eingreifkörper 2 ist innenseitig mit einem Hohlraum ausgebildet, in dem ein quer verlaufender Griffsteg 3 angeordnet ist. Der Eingreifkörper 2 kommt bei bestimmungsgemäßer Anwendung des dargestellten Ausführungsbeispieles mit einem mittleren Rundloch einer Felge des Reserverades in Eingriff.

Weiterhin ist das Radfixierteil 1 mit einer länglichen Aufnahmehülse 4 ausgebildet, die an der dem Griffsteg 3 gegenüberliegenden Seite des Eingreifkörpers 2 an dem Eingreifkörper 2 angesetzt ist. Die Aufnahmehülse 4 weist einen Aufnahmeraum 5 auf, der sich von der dem Eingreifkörper 2 zugewandten Seite bis zu einem dem Eingreif- körper 2 abgewandten freien Ende erstreckt. Die Aufnahmehülse 4 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Einfügeöffnung 6 auf, so dass der Aufnahmeraum 5 nicht nur an dem freien Ende, sondern auch seitlich offen ist. An dem freien Ende ist als Verstärkungsstruktur ein umlaufender Abschlussbund 7 angeformt, der radial über die Aufnahmehülse 4 übersteht und das freie Ende gegen Aufbiegen zusätzlich stabilisiert.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an drei Positionen als Komplementärstrukturen paarweise einander gegenüberliegen- de, schlitzartige Kopfausnehmungen 8 in die Aufnahmehülse 4 eingebracht, die sich quer zu dem Aufnahmeraum 5 erstrecken und an der der Einfügeöffnung 6 gegenüberliegenden Rückseite ineinander übergehen. Zwischen den Paaren von Kopfausnehmungen 8 sind an den aufeinander zu weisenden Stirnseiten der Einfügeöffnung 6 als Vorsprünge ausgebildete Schaftfixierelemente 9 einer Schaftfixiera- nordnung angesetzt.

Weiterhin ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit einer Befestigungsschraube 10 als Befestigungsteil ausgestattet, die bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Sechskantkopf ajs Kopf 11 ausgebil- det ist und einen Schraubenschaft 12 aufweist, der mit einem Ende mit dem Kopf 11 verbunden und mit dem anderen Ende mit einem Gewindeabschnitt 13 ausgestattet ist. Der Kopf 11 ist mit einer Anzahl von flachen seitlichen Randflächen 14 ausgebildet, die an Kanten 15 zusammenstoßen, wobei die seitlichen Randflächen 14 und die Kanten 15 eine Sicherungsstruktur bilden. Der Durchmesser des Schraubenschaftes 12 entspricht dem Innendurchmesser des Aufnahmeraumes 5, wobei der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Schaftfixierelementen 9 kleiner ist als der Durchmesser des Schraubenschaftes 12, während die Tiefe der Kopfausnehmun- gen 8 an den gegenüber dem Durchmesser des Schraubenschaftes 12 größeren Durchmesser des Kopfes 11 angepasst sind.

In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist der Kopf 11 in das dem Eingreifkörper 2 nächstbenachbarte Paar von Kopfausnehmungen 8 einge- fügt, wobei während des Einfügevorganges der Schraubenschaft 12 die zwischen einander gegenüberliegenden Paaren von Schaftfixierelementen 9 ausgebildeten Engstellen aufgrund der hierfür ausreichenden Verformbarkeit des Kunststoffmateriales passiert und somit in dem Aufnahmeraum 5 fixiert ist. In der Anordnung gemäß Fig. 1 liegt somit die kürzeste, durch den Überstand des Schraubenschaftes 12 über das freie Ende der Aufnahmehülse 4 gebildete Arbeitslänge der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor. Bei Einfügen des Kopfes 11 in näher an dem freien Ende der Aufnahmehülse 4 gele- gene Paare von Kopfausnehmungen 8 nimmt die Arbeitslänge bei unveränderter Gesamtlänge der Befestigungsschraube 10 zu, so dass dadurch eine gewisse Variabilität beim Befestigen von Reserverädern unterschiedlicher Dimensionen geschaffen ist.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Aufnahmehülse 4 des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 im Bereich des Kopfes 11 der Befestigungsschraube 10. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die flachen seitlichen Randflächen 14 des Kopfes 11 an gegenüberliegenden, eben- falls flachen seitlichen Anlageflächen 16 der Kopfausnehmungen 8 der Komplementärstruktur einander anliegen und die Kanten 15 des Kopfes 11 mit zwischen den Anlageflächen 16 der Kopfausnehmungen 8 ausgebildeten Kanten 17 zusammenfallen, so dass der Kopf 11 der Befestigungsschraube 10 gegen Verdrehen gegenüber dem Radfixierteil 1 gesichert ist. Die in Längsrichtung weisenden Randflächen des Kopfes 11 und der Komplementärstruktur liegen ebenfalls abschnittsweise einander an und sichern die Befestigungsschraube 10 somit gegen axiale Verschiebung gegenüber dem Radfixierteil 1.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Aufnahmehülse 4 des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 im Bereich von Schaftfixierelementen

9 der Schaftfixieranordnung. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass durch die an der Einfügeöffnung 6 angeordneten Schaftfixierelemente 9 die Haltekraft so eingerichtet ist, dass die Befestigungsschraube 10 wieder aus der Aufnahmehülse 4 entfernbar ist, beispielsweise falls der Gewindeabschnitt 13 beschädigt ist und die Befestigungsschraube

10 ausgetauscht werden muss.

Fig. 4 zeigt den Schnitt gemäß Fig. 3 mit dem eingefügten Schraubenschaft 12 der Befestigungsschraube 10. Fig. 4 lässt sich entnehmen, dass die Wandung des Aufnahmeraumes 5 an dem Schraubenschaft 12 anliegt, so dass die Befestigungsschraube 10 spielfrei gehalten ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Befestigen eines losen Gegenstandes an ei- nem Träger mit einem Fixierteil (1), das mit dem losen Gegenstand in Eingriff bringbar ist, und mit einem mit dem Fixierteil (1) in Verbindung stehenden Befestigungsteil (10), das mit dem Träger verbindbar ist, wobei das Fixierteil (1) eine Aufnahmehülse (4) aufweist, die in einem länglichen Schaftauf- nahmeraum (5) einen Schaftabschnitt des Befestigungsteiles

(10) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehülse (4) mit einer sich in Längsrichtung des Schaftaufnahmeraumes (5) erstreckenden Einfügeöffnung (6) ausgebildet ist, dass das Befestigungsteil (10) einen mit einer Siche- rungsstruktur (14, 15) ausgestatteten Kopf (11) aufweist, dass in dem Schaftaufnahmeraum (5) wenigstens zwei mit der Sicherungsstruktur (14, 15) zusammenwirkende Komplementärstrukturen (16, 17) vorhanden sind, die in Längsrichtung einen Abstand voneinander aufweisen und jeweils den Kopf (11) gegen Verdrehung sichern, und dass eine Schaftfixieranordnung vorhanden ist, die wenigstens zwischen dem dem Fixierteil (1) abgewandten freien Ende der Aufnahmehülse (4) und der dem freien Ende nächstbenachbarten Komplementärstruktur (16, 17) wenigstens ein Schaftfixierelement (9) auf- weist, mit dem der Schaftabschnitt in dem Schaftaufnahmeraum (5) fixierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung zwischen jeder Komplementärstruktur (16, 17 ) wenigstens ein Schaftfixierelement (9) vorhanden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Schaftfixierelement (9) ein Vorsprung ist, der die Breite der Einfügeöffnung (6) so weit verringert, dass sie kleiner als der Durchmesser des Schaftabschnittes ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsstruktur (14, 15) einen gegenüber dem Durchmesser des Schaftabschnittes im Durchmesser vergrößerten Durchmesser aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsstruktur flache seitliche Randflächen (14) aufweist, die an Kanten (15) aneinander grenzen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Komplementärstruktur Anlageflächen (16) und Kanten

(17) aufweist, die den Randflächen (14) und Kanten (15) des Sicherungsstruktur anliegen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass an dem freien Ende der Aufnahmehülse

(4) eine Verstärkungsstruktur (7) ausgebildet ist, die das freie Ende der Aufnahmehülse (4) gegen Aufbiegen verstärkt.