Die Erfindung betrifft eine Kipptaste mit Verriegelungsfunktion
für eine durch Druck auf die Kipptaste
lösbare formschlüssige Fixierung zweier Bauteile gegeneinander
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung mit zwei
durch eine solche Kipptaste gegeneinander fixierbaren
Bauteilen sowie eine Mittelkonsole für ein Fahrzeug,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, die eine solche
Anordnung enthält, wobei eines der Bauteile als Armlehne
fungiert. Schließlich betrifft die Erfindung
auch ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen
Kipptaste in einer solchen Anordnung.
Derartige Kipptasten mit einer Tastfläche, einem -
typischerweise in Nähe eines Randes der Kipptaste -
rückseitig von der Tastfläche weg abstehenden, an die
Kipptaste angeformten Verriegelungselement und zwei
Lagerhälften, die eine Kippachse definieren, sind bekannt
und werden z.B. dafür verwendet, hochklappbare
Armlehnen lösbar mit einem unter der Armlehne angeordneten
Fach oder einer unter der Armlehne angeordneten
Ablage so zu verbinden, dass das Fach oder die
Ablage in einem durch die Kipptaste fixierten Zustand
mit der Armlehne zusammen hoch geklappt werden kann,
beispielsweise um ein darunter liegendes weiteres
Fach frei zu geben, während ein Hochklappen der Armlehne
nach einem Drücken der Kipptaste dazu führt,
dass nur die Armlehne hochklappt, während das genannte
Fach oder die Ablage unbewegt bleibt und dadurch
offen zu liegen kommt. Eine solche Armlehne mit Ablagefächern
kann beispielsweise auf einer Mittelkonsole
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein.
Bei einer Kipptaste beschriebener Art nach dem Stand
der Technik wird typischerweise eine durch ein eigenes,
weiteres Bauteil gebildete Achse, um die die
Kipptaste kippbar gelagert wird, benötigt, sowie ferner
eine eigens anzuordnende Feder, die für ein Zurückschwenken
der Kipptaste in eine Ausgangsposition
nach einem Druck auf die Tastfläche sorgt. Neben der
Kipptaste werden also bei entsprechenden Verriegelungs-
oder Fixiermechanismen nach dem Stand der
Technik mindestens zwei weitere Bauteile benötigt,
die bei einer Montage der Kipptaste in aufwendiger
Weise mit dieser zusammen an dem entsprechenden Bauteil
angebracht und dabei sorgfältig positioniert
werden müssen. Es ergibt sich also ein großer Montageaufwand,
mit dem ein Bedarf an verhältnismäßig aufwendig
eigens zu fertigenden Teilen einhergeht.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe
zugrunde, eine entsprechende Kipptaste mit Verriegelungsfunktion
zu entwickeln, die eine Herstellung und
Montage mit deutlich geringerem Aufwand ermöglicht.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, mit
dementsprechend geringerem Aufwand eine Anordnung
zweier gegeneinander fixierbarer und durch Druck auf
eine Kipptaste voneinander lösbarer Bauteile zu realisieren,
insbesondere eine entsprechende Anordnung
einer hochklappbaren Armlehne und eines darunter angeordneten
Fachs oder einer darunter angeordneten Ablage,
beispielsweise als Bestandteile einer Mittelkonsole
für ein Kraftfahrzeug.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Kipptaste mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Hauptanspruchs und durch eine Anordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie eine
Mittelkonsole nach Anspruch 13 und schließlich durch
ein Montageverfahren nach Anspruch 14. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung
ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
Dadurch, dass erfindungsgemäß rückseitig an der Kipptaste
- vorzugsweise in Nähe eines dem Verriegelungselement
gegenüber liegenden Randes der Kipptaste -
ein an die Kipptaste angeformtes Federelement angeordnet
ist, welches die Kipptaste nach einem Druck
auf die Tastfläche federnd in eine Ausgangsposition
zurück zu bewegen geeignet ist, wobei die Kippachse
zwischen dem Verriegelungselement und dem Federelement
verläuft, und dass die Kipptaste mit den Lagerhälften,
dem Verriegelungselement und dem Federelement
einstückig aus einem elastischen Kunststoff gefertigt
ist, ergibt sich nicht nur ein sehr einfacher,
Material- und Herstellungsaufwand sparender,
einstückiger Aufbau der Kipptaste, auch eine Montage
der Kipptaste wird so gegenüber dem Stand der Technik
stark vereinfacht. Zur Montage der Kipptaste an einem
der Bauteile muss diese lediglich unter leichtem Deformieren
der Kipptaste und/oder dieses ersten Bauteils
eingesetzt werden, ohne dass weitere Teile wie
insbesondere eine Feder oder eine Achse hinzugefügt
werden müssten. Die zwischen dem Verriegelungselement
und dem Federelement verlaufende Kippachse ist vorzugsweise
im wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie
zwischen dem Verriegelungselement und dem
Federelement orientiert und bei besonders bevorzugten
Ausführungen näher zum Verriegelungselement hin als
zu einem diesem gegenüberliegenden Ende der Kipptaste
gelegen, damit ein möglichst großer Teil der Tastfläche
für einen Druck zum Lösen der Fixierung zur Verfügung
steht und dabei von einem günstigen Hebelarm
profitiert werden kann. Die Präposition "zwischen"
soll sich dabei bei dem zuletzt diskutierten Merkmal
auf die Lage der Kippachse bezüglich einer durch die
genannte Verbindungslinie definierten Koordinate beziehen.
Eine entsprechende Anordnung mit einer Kipptaste beschriebener
Art weist dann ein erstes Bauteil und ein
mittels der Kipptaste gegenüber diesem fixierbares
zweites Bauteil auf, wobei die Kipptaste um die Kippachse
kippbar mit dem ersten Bauteil verbunden und so
angeordnet ist, dass sich das Federelement an einer
zum ersten Bauteil gehörigen Stützfläche abstützt,
wobei ferner das Verriegelungselement in einer gegeneinander
fixierten Stellung beider Bauteile ein zum
zweiten Bauteil gehöriges Schließelement hintergreift.
Bei dem Schließelement kann es sich dabei
beispielsweise um eine Kante und/oder einen Rand des
zweiten Bauteils handeln oder auch um eine Wand einer
Kerbe, in die das Verriegelungselement eingreift.
Vorzugsweise ist die Kipptaste dabei so angeordnet,
dass die Tastfläche eine Aussparung in einer Oberfläche
des ersten Bauteils ausfüllt. Bei einer solchen
Ausgestaltung fügt sich die Kipptaste optisch gut in
ein Gesamtbild des ersten Bauteils oder der Anordnung
beider Bauteile ein.
Eine Montage einer solchen Anordnung kann in einfacher
Weise dadurch geschehen, dass die an die Kipptaste
angeformten Lagerhälften mit jeweils einem Gegenlager
am ersten Bauteil in Verbindung gebracht
werden, indem die Kipptaste leicht deformiert wird,
so dass sie nach einem Entspannen der Kipptaste, typischerweise
in eine Ausgangslage vor dem Deformieren,
eine formschlüssige Verbindung zwischen der
Kipptaste und dem ersten Bauteil entsteht. Alternativ
wäre auch eine Montage durch ein leichtes Deformieren
des ersten Bauteils möglich. Eine insgesamt besonders
aufwandsarme Herstellung ergibt sich, wenn die Kipptaste
zuvor als Spritzgussteil hergestellt wird, wofür
sich thermoplastische Kunststoffe besonders gut
eignen. Besonders vorteilhaft ist mit Blick auf die
geforderte Elastizität einerseits und Hitzebeständigkeit
andererseits ist insbesondere eine Fertigung der
Kipptaste aus POM. Alternativ kommt auch eine Herstellung
der Kipptaste aus Polyamiden, die ähnliche
Eigenschaften haben können, in Frage.
Die zwei an die Kipptaste angeformten Lagerhälften
können bei einer besonders zweckmäßigen Ausführung
der Erfindung als Achsstummel ausgeführt sein oder
auch als vorzugsweise runde Öffnungen zur Aufnahme
einer Achse oder zweier zum ersten Bauteil gehörigen
Achsstummel. Dementsprechend kann bei einer Anordnung
zweier Bauteile, die über eine solche Kipptaste gegeneinander
fixierbar sind, für jedes der genannten
Lagerhälften ein Gegenlager einstückig an das erste
Bauteil angeformt sein, abhängig von der Ausführung
der genannten Lagerhälften insbesondere in Form von
Öffnungen zur Aufnahme jeweils eines eine Lagerhälfte
bildenden Achsstummels oder als Achsstummel zur Aufnahme
durch jeweils eine als Lagerhälfte dienende
Öffnung.
Das Verriegelungselement kann in einfacher Weise als
Nase, als Steg und/oder als abgeknickt oder abgebogen
geformter Rand der Kipptaste ausgeführt sein. Bei einer
solchen Ausführung kann das Verriegelungselement
tadellos sein Funktion erfüllen, wobei zugleich eine
einfache Herstellung der Kipptaste insbesondere in
einem Spritzgußverfahren ermöglicht wird.
Auch kann das Verriegelungselement bei einer besonders
vorteilhaften Ausführung der Erfindung an einer
zum zweiten Bauteil hin weisenden Seite eine derart
abgeschrägte Fläche haben, dass ein Zusammenführen
der beiden Bauteile ein Kippen der Kipptaste und damit
ein Ausweichen des Verriegelungselements vor dem
Schließelement zur Folge hat, so dass nach einem Zurückschnellen
der Kipptaste eine Schnappverbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil zustande
kommt. Eine entsprechende Anordnung ist dann besonders
benutzerfreundlich, weil eine Fixierung der beiden
Bauteile durch ein einfaches Zusammenführen dieser
zustande kommt, ohne dass dazu eine Betätigung
der Kipptaste erforderlich wäre.
Die Kipptaste kann so geformt sein, dass die (vorzugsweise
nicht durchgehende) Kippachse einen hinter
der Tastfläche liegenden Verlauf hat. Das erlaubt eine
verdeckt liegende Anordnung der Lagerhälften und
damit eine Anordnung der Kipptaste an dem ersten Bauteil,
die sich vorteilhaft in dessen Erscheinungsbild
einfügt.
Das Federelement kann so ausgeführt sein, dass es
mindestens einen biegsamen Steg umfasst, der über ein
Ende oder über zwei Enden mit der Kipptaste verbunden
ist, oder durch einen solchen Steg gebildet wird. Eine
Federfunktion ergibt sich dann durch eine Deformierbarkeit
dieses Stegs, der sich bei montierter
Kipptaste an einer Stelle des ersten Bauteils abstützen
kann. Dadurch wird in besonders einfacher Weise
eine federnde Kipptaste realisiert. Besonders gute
Federeigenschaften ergeben sich dabei, wenn der als
Federelement fungierende Steg einen gebogenen Verlauf
hat und insbesondere bei einer Ausführung des Stegs,
bei der dieser über zwei Enden mit der Kipptaste verbunden
ist, vorzugsweise einen geschwungenen Verlauf
mit mindestens zwei Krümmungsrichtungswechseln. Der
Steg kann dann einen in etwa B-förmigen Verlauf haben,
wobei sich durch die Verbindung des Stegs über
zwei Enden mit der Kipptaste ein besonders robuster
Aufbau ergibt, während der geschwungene Verlauf des
Stegs zu dennoch guten Federeigenschaften führt. Das
Federelement kann dabei zusätzlich als Anschlag fungieren,
der eine Bewegungsmöglichkeit der Kipptaste
in eine oder in zwei Richtungen begrenzt.
Eine typische und vorteilhafte Anwendung für eine
Kipptaste beschriebener Art bildet eine entsprechende
Anordnung zweier durch die Kipptaste gegeneinander
fixierbarer Bauteile, bei der das zweite Bauteil über
ein Scharnier an das erste Bauteil angelenkt ist, wobei
die Kipptaste dann vorzugsweise an einem dem
Scharnier gegenüber liegenden Ende des ersten Bauteils
angeordnet ist. Dabei kann es sich bei dem ersten
Bauteil insbesondere um eine hochklappbare Armlehne
oder ein Bestandteil einer solchen handeln, die
wiederum Bestandteil einer Innenausstattung eines
Kraftfahrzeugs sein kann. Das zweite Bauteil kann bei
einer entsprechenden Anordnung ein unter der Armlehne
angeordnetes Fach oder eine unter der Armlehne angeordnete
Ablage sein. Die Armlehne dient bei einer
solchen Anordnung zugleich als auf- und zuklappbare
Abdeckung für dieses Fach oder diese Ablage. Eine
Öffnung des Fachs oder der Ablage ist dann durch ein
einfaches Hochklappen der Armlehne nach einem Druck
auf die Kipptaste möglich.
Es kann auch vorgesehen sein, dass das genannte Fach
oder die Ablage selbst hochklappbar ist, vorzugsweise
um das gleiche Scharnier wie die Armlehne, und dass
darunter ein weiteres Fach angeordnet ist. Je nach
dem, ob bei einer solchen Ausführung die federnde
Kipptaste vor einem Hochklappen der Armlehne bzw.
währenddessen gedrückt wird, wird dadurch das zuerst
genannte Fach bzw. die Ablage, oder aber das zuletzt
genannte weitere Fach freigegeben. Ein Hochklappen
der Armlehne ohne Drücken der Kipptaste führt dann
dazu, dass das zuerst genannte Fach oder die Ablage
mit der Armlehne zusammen hochklappt, so dass das
weitere Fach geöffnet wird, während ein Hochklappen
nach einem Drücken oder während eines Drückens der
Kipptaste dazu führt, dass das zuerst genannte Fach
oder die Ablage unbewegt auf dem darunterliegenden
weiteren Fach verharrt, so dass das zuerst genannte
Fach oder die beispielsweise als Tablett oder Tisch
dienende Ablage offen zu liegen kommt.
Besonders vorteilhaft ist es, eine Mittelkonsole für
ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
einer solche Anordnung einer Armlehne auszuführen, so
dass die Armlehne die Mittelkonsole nach oben hin abschließt
und unter dieser Armlehne ein oder zwei Fächer
bzw. Ablagen angeordnet sind. Erfahrungsgemäß
sind Ablagemöglichkeiten in oder auf einer Mittelkonsole
eines Fahrzeugs besonders zweckmäßig - bei einer
entsprechenden Anordnung der beschriebenen Art erhält
man eine in diesem Sinn besonders praktische Mittelkonsole.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
- Figur 1
- eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Anordnung in
perspektivischer Darstellung als Explosionszeichnung,
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Kipptaste in perspektivischer Ansicht und
- Figur 3
- die gleiche Kipptaste in einer Ansicht von
oben.
In der Figur 1 ist eine Mittelkonsole 1 zum Einbau in
einen Kraftfahrzeuginnenraum mit einer Armlehne 2
(zur Anordnung oben auf der Mittelkonsole 1) und einem
Fach bzw. einer Ablage 3 (zur Anordnung unter der
Armlehne 2) abgebildet. Dabei bildet die Armlehne 2
ein erstes Bauteil und das Fach bzw. die Ablage 3 ein
zweites Bauteil im Sinne der obigen allgemeinem Beschreibung.
Ebenfalls abgebildet ist eine mit einer
Dekoroberfläche und einer Polsterung ausgestattete
Abdeckung 4, die fest auf der Armlehne 2 anzuordnen
ist und eine Auflagefläche der Armlehne 2 beispielsweise
für einen Ellenbogen bildet. Sowohl die Armlehne
2 als auch das Fach bzw. die Ablage 3 ist jeweils
an einem hinteren Ende mit Scharnierteilen 5 ausgestattet,
über die beide Bauteile mit einer gemeinsamen
Scharnierachse 6 an einer hinteren Kante 7 der Mittelkonsole
1 angelenkt werden. Sowohl die Armlehne 2
als auch das Fach bzw. die Ablage 3 ist dadurch nach
einem Zusammensetzen der Mittelkonsole 1 hochklappbar
ausgeführt. Dabei weist die Mittelkonsole 1 unter dem
Fach bzw. der Ablage 3 ein weiteres Fach 8 auf, das
z.B. als Stauraum verwendet werden kann und das durch
das erstgenannte Fach oder die Ablage 3 abgedeckt
ist, wenn letztere bzw. die Armlehne 2 nach unten geklappt
ist.
Auf beschriebene Weise ist nun insbesondere das Fach
bzw. die Ablage 3 über ein durch die Scharnierteile 5
und die Scharnierachse 6 gebildetes Scharnier an die
Armlehne 2 angelenkt. Um das Fach oder die Ablage 3
gegenüber der Armlehne 2 lösbar zu fixieren, ist nun
eine Kipptaste 9 vorgesehen, die so formschlüssig mit
der Armlehne 2 verbunden wird, dass sie dann an einem
dem genannten Scharnier gegenüber liegenden Ende der
Armlehne 2 um eine Kippachse 10 federnd kippbar gelagert
ist. Die Mittelkonsole 1, das Fach bzw. die Ablage
3, die Armlehne 2 mit der Abdeckung 4 und die
Kipptaste 9 werden in einer Weise zusammengesetzt,
die in der Figur 1 durch gestrichelte Pfeile angedeutet
ist. Die Kipptaste 9, die als Spritzgussteil
einstückig aus POM - auch ein anderer elastischer
thermoplastischer Kunststoff könnte verwendet werden
- gefertigt ist, ist noch einmal in einem größeren
Maßstab in Figur 2 abgebildet. Diese Kipptaste 9 ist
so ausgeführt und wird so an der Armlehne 2 angeordnet,
dass sie eine Verriegelungsfunktion hat und eine
durch Druck auf die Kipptaste 9 lösbare formschlüssige
Fixierung der Armlehne 2 gegen das Fach bzw. die
Ablage 3 bewirken kann. Dazu weist die Kipptaste 9
eine Tastfläche 11 und an einem Rand ein rückseitig
von der Tastfläche 11 weg abstehendes, an die Kipptaste
9 angeformtes Verriegelungselement 12 auf sowie
zwei Lagerhälften 13, welche die schon genannte Kippachse
10 definieren. Dabei sind die Lagerhälften 13
als Achsstummel ausgeführt zur Aufnahme durch zwei in
den Figuren nicht erkennbare Öffnungen in der Armlehne
2, die als Gegenlager dienen. In gleicher Weise
wäre es möglich, die Lagerhälften 13 als Öffnungen
auszuführen und dementsprechend Achsstummel zur Aufnahme
durch diese Öffnungen als Gegenlager an die
Armlehne 2 anzuformen. Die Gegenlager sind dabei
einstückig an die Armlehne 2 aus der Figur 1 angeformt,
wobei diese Armlehne 2 wie auch das Fach bzw.
die Ablage 3 als Stützgussteil aus Kunststoff gefertigt
ist. Das Verriegelungselement 12, das einstückig
an die Kipptaste 9 angeformt ist, ist als Nase bzw.
Steg ausgeführt und am abgeknickt bzw. abgebogen geformten
unteren Rand der Kipptaste 9 angeordnet.
An einem dem Verriegelungselement 12 gegenüber liegenden
Rand der Kipptaste 9 ist nun ein Federelement
14 rückseitig (also bei Blick auf die Tastfläche 11
nach hinten hin abstehend) an die Kipptaste 9 angeformt.
Dieses Federelement 14 ist geeignet, die Kipptaste
9 nach einem Druck auf die Tastfläche 11 und
einem damit verbundenen Kippen der Kipptaste 9 um die
Kippachse 10 federn in eine Ausgangsposition zurückzubewegen.
Das Verriegelungselement 12 und das Federelement 14
sind dabei so angeordnet, dass die Kippachse 10 zwischen
beiden verläuft. Die Kipptaste 9 ist, wie sich
aus dem Gesagten ergibt, mit den zwei als Achsstummel
ausgeführten Lagerhälften 13, dem Verriegelungselement
12 und dem Federelement 14 zusammen einstückig
aus dem elastischen POM gefertigt.
Die Lagerhälften 13 sind so hinter die Tastfläche 11
versetzt angeordnet, dass die durch die Lagerhälften
13 definierte Kippachse 10 einen hinter der Tastfläche
11 liegenden Verlauf hat. Ein Einbau der Kipptaste
9 in die Armlehne 2 kann dadurch erfolgen, dass
die Kipptaste 9 durch ein Aufeinanderzubewegen der
beiden Lagerhälften 13 deformiert wird, wonach die
Lagerhalften 13 mit den entsprechenden Gegenlagern an
der Armlehne 2 in Verbindung gebracht werden, so dass
nach einem Entspannen der Kipptaste 9 eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Kipptaste 9 und
der Armlehne 2 entsteht. Nach einem solchen Einbau
füllt die Tastfläche 11 eine in den Figuren nicht erkennbare
Aussparung an einer Vorderseite der Armlehne
2 aus. Das Federelement 14 kommt dabei an einer
Stützfläche 15 zu liegen, deren Lage in der Figur 1
angedeutet ist. Ein Zurückbewegen der Kipptaste 9 in
eine Ausgangsposition nach einem Druck auf die Tastfläche
11 erfolgt dann durch eine Federkraft, die
sich durch ein Abstützen des Federelements 14 an der
Stützfläche 15 ergibt. Die Kipptaste 9 ist dann so
angeordnet, dass das Verriegelungselement 12 ein zu
dem Fach bzw. der Ablage 3 gehöriges Schließelement
16, dessen Lage ebenfalls in der Figur 1 angedeutet
ist, hintergreift, wenn die Armlehne 2 an das Fach
bzw. die Ablage 3 herangeklappt ist, wenn also beispielsweise
sowohl das Fach bzw. die Ablage 3 als
auch die Armlehne 2 so hinuntergeklappt ist, dass
beide auf der Mittelkonsole 1 aufliegen und das weitere
Fach 8 verdecken. Das Schließelement 16 ist
durch eine einfache Kante an einem Rand des Fachs
bzw. der Ablage 3 gegeben, die so von dem Verriegelungselement
16 hintergriffen werden kann, dass eine
formschlüssige Verbindung zwischen der Armlehne 2 und
dem Fach bzw. der Ablage 3 zustande kommt. An einer
zu dem Fach bzw. der Ablage 3 hinweisenden Seite -
also in der Figur 1 nach unten hin - hat das Verriegelungselement
12 eine derart abgeschrägte Fläche,
dass ein Aneinanderklappen der Armlehne 2 und des Faches
bzw. der Ablage 3 ein Kippen der Kipptaste 9 und
damit ein Ausweichen des Verriegelungselements 12 vor
dem Schließelement 16 zur Folge hat, so dass eine
Schnappverbindung zwischen der Armlehne 2 und dem
Fach bzw. der Ablage 3 realisiert wird.
Das Federelement 14 ist bei dem in den Figuren abgebildeten
Ausführungsbeispiel durch einen biegsamen
Steg gebildet, der über zwei Enden mit der Kipptaste
9 verbunden ist, und zwar an zwei Enden des oberen
Randes der Kipptaste 9. Das Federelement 14 hat dabei
einen geschwungenen Verlauf mit zwei Krümmungsrichtungswechseln,
so dass das Federelement 14 zusammen
mit dem genannten oberen Rand der Kipptaste 9 in etwa
die Form eines B umschreibt. Der Verlauf des Federelements
14 ist besonders gut in der Figur 3 zu erkennen,
die eine Ansicht der Kipptaste 9 von oben
zeigt. Auch in der Figur 3 sind die bereits beschriebenen
Merkmale mit den gleichen genannten Bezugszeichen
versehen. Stellen, mit denen das Federelement 14
bei in die Armlehne eingebauter Kipptaste 9 an der
Stützfläche 15 anliegt, sind in der Figur 3 mit dem
Bezugszeichen 17 bezeichnet. Bei einem Druck auf die
Tastfläche 11, der ein Kippen der Kipptaste 9 um die
Kippachse 10 zur Folge hat, wird das Federelement 14
so deformiert, dass es mit einem in der Figur 3 mit
dem Bezugszeichen 18 gekennzeichneten Stelle an einer
in der Figur 3 mit dem Bezugszeichen 19 bezeichneten
Stelle am oberen Rand der Kipptaste 9 zu liegen
kommt. Dadurch dient das Federelement 14 zugleich als
Anschlag, der eine Bewegungsmöglichkeit der Kipptaste
9 begrenzt. Ebenfalls als die Bewegungsmöglichkeit
der Kipptaste 9 begrenzende Anschläge dienen in der
Figur 3 mit dem Bezugszeichen 20 versehene Stellen an
den Enden des Federelements 14, die bei nicht gedrückter
Kipptaste an einer Berandung der Aussparung
in der Armlehne 2, in der die Kipptaste 9 angeordnet
ist, anliegen. Wie den Figuren und insbesondere der
Figur 2 zu entnehmen ist, ist die Kipptaste 9 so ausgeführt,
dass ein Druck auf die Tastfläche 11 oberhalb
der Kippachse 10 dazu führt, dass das Verriegelungselement
12 von dem Schließelement 16 freikommt,
wodurch sich die relative Fixierung der Armlehne 2
gegenüber dem Fach bzw. der Ablage 3 löst.