Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Verschlusselement, sowie einen Sammelbehälter
für ein Medium und einen Wärmetauscher mit einem Sammelbehälter.
Für Öffnungen, beispielsweise von Rohren, rohrförmigen Erweiterungen,
Anschlussbereichen von Stutzen, Gehäuseöffnungen und Behältern, besteht
häufig die Notwendigkeit, diese mittels eines Verschlusselements zu verschließen.
Verschlusselemente, im technischen Sprachgebrauch beispielsweise
Stopfen, Pfropfen, Deckel oder Kappe genannt, sind abhängig vom
Querschnitt der zu verschließenden Öffnung in den unterschiedlichsten
Bauformen aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Querschnitte, beispielsweise
eines Rohrstücks, sind vorzugsweise kreisrund, quadratisch,
rechteckig, vieleckig, ellipsoid oder wahlweise in beliebiger Kombination
dieser Geometrien, ausgeführt.
An den Verschluss werden betreffend der Dichtigkeit unterschiedliche Anforderungen
gestellt. In vielen Fällen soll die Möglichkeit des Austritts eines
Mediums, wie z. B. einer Flüssigkeit, feste oder gelöste Partikel, Schmierstoffe
oder eines gasförmiges Mediums, verhindert werden. Ebenso kann ein
derartig abdichtender Verschluss den Eintritt eines Mediums in einen bestimmten
Bereich, insbesondere um eine Verunreinigung des Innenraums
oder des sich im Innenraum befindlichen Mediums zu verhindern, unterbinden.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für ein solches abdichtendes Verschlusselement
besteht in der Aufrechterhaltung eines für eine spezifische
Anwendung erforderlichen Über- oder Unterdrucks in dem abzuschließendem
Teil oder Teilbereich.
Die Abdichtung erfolgt meist über ein Dichtmittel, wie zum Beispiel einen
Dichtring, der entlang des Umfangs eines Verschlussmittels beispielsweise
in einer Nut geführt wird. Der Dichtring, der vorzugsweise aus einem elastomeren
Material wie zum Beispiel, Gummi, Kunststoff oder Teflon besteht,
wird zusammengepresst oder ― gedrückt, so dass sich Dichtbereiche entlang
des Umfangs des Dichtrings ausbilden. Diese entfalten ihre Dichtwirkung
sowohl an der Berandung der Öffnung als auch an dem als Dichtfläche ausgebildeten
Bereich des Verschlusselements. Um einen Dichtring möglichst
geringen Beanspruchungen auszusetzen, ist es erforderlich die Anlegeflächen
möglichst glatt auszuführen.
In einer einfachen Bauform wird ein solches Verschlusselement einteilig
ausgeführt. Ein derartiges Verschlusselement ist in der DE 100 39 260 A1
der Anmelderin beschrieben: Der, in der als Stand der Technik zitierten
Schrift, benannte Stopfen, dient dem Verschluss eines Sammelbehälters für
einen Kondensator einer Klimaanlage.
Wärmetauschermedien wie beispielsweise in Kältemittelkreisläufen von Klimaanlagen
werden häufig durch Sammelbehälter geleitet, wodurch einerseits
ein Druckausgleich gewährleistet und andererseits unter Umständen
eine vollständige Kondensation eines Kältemittels sichergestellt ist. Darüber
hinaus kann ein Wärmetauschermedium in einem solchen Sammelbehälter
mittels einer Filtriervorrichtung von Partikeln und gegebenenfalls mittels einer
Trocknungsvorrichtung von Wasser befreit werden. Um eine solche Filtrier-
und/oder Trocknungsvorrichtung für Wartungszwecke austauschbar zu gestalten,
ist es notwendig, den Sammelbehälter mit einer reversibel verschließbaren
Öffnung zu versehen, durch die die Filtrier- und/oder Trocknungsvorrichtung
aus dem Sammelbehälter herausnehmbar ist.
Der Sammelbehälter in der DE 100 39 260 A1 nimmt in seinem Inneren einen
Trockner auf, der zu Wartungszwecken über eine mit einem lösbaren
Deckel verschließbare Öffnung austauschbar ist. Der Deckel ist dabei als
zylindrischer Stopfen ausgebildet und in einer korrespondierenden zylindrischen
Bohrung des Sammelbehälters axial verschiebbar geführt und abgedichtet.
Außerdem ist dieser Stopfen über einen Sicherungsring festgelegt,
wobei der Sicherungsring durch einen am Stopfen anliegenden Sperrabsatz
gegen Lösen gesichert ist. Der Stopfen wird dabei durch einen anliegenden
Überdruck, wie er während eines Betriebes innerhalb des Sammelbehälters
vorliegt, axial nach außen gegen den Sicherungsring gedrückt. Zum Öffnen
muß der Stopfen bei drucklosem Sammelbehälter von außen nach innen
gedrückt werden, so dass der Sicherungsring freigegeben wird und entfernt
werden kann, wonach auch der Stopfen aus dem Sammelbehälter entfernt
werden kann.
Eine Abdichtung der Bohrung erfolgt über zwei Dichtungsringe, die in jeweils
einer Ringnut des Stopfens angeordnet sind und durch ein Einführen des
Stopfens in den Sammelbehälter in die Ringnuten gedrückt werden. Um eine
ausreichende Dichtwirkung zu erhalten, müssen einerseits die Außenabmessungen
des Stopfens genau auf die Innenabmessungen der Bohrung
abgestimmt sein, andererseits muss der Stopfen aus dem gleichen Material
bestehen wie der Sammelbehälter, um eine nachlassende Dichtwirkung
während eines Betriebes des Sammelbehälters zu vermeiden, da wegen der
dabei naturgemäß auftretenden Temperaturschwankungen des Wärmetauschermediums
verschiedene Materialien gegebenenfalls verschiedenen
thermischen Ausdehnungen unterworfen sind. Diese Einschränkungen sowohl
hinsichtlich der Form als auch hinsichtlich des Materials des Stopfens
wirken sich nachteilig auf die Herstellung eines solchen Sammelbehälters
aus.
Da der vorbekannte Sammelbehälter aus Aluminium besteht, ist auch der
Stopfen aus Aluminium gefertigt. Dank der Festigkeit dieses Materials ist es
möglich, den Stopfen zwecks einer Gewichts- und Materialkostenersparnis
innen hohl auszubilden, ohne eine verringerte Formstabilität des Stopfens in
Kauf nehmen zu müssen.
Um Material und Herstellungskosten, insbesondere für eine Serienfertigung
mit großen Stückzahlen, zu sparen, kann dieser, statt als Metall-, auch als
Kunststoffteil ausgeführt werden. Das Werkzeug, um einen solchen Stopfen,
wie in Fig. 1 der DE 100 39 260 A1 dargestellt, mittels der Technik des
Kunststoffspritzgusses herzustellen muss eine Formteilung in axialer Richtung
aufweisen, um diese Form in möglichst wenigen Arbeitsgängen herzustellen.
Es ist allgemein bekannt, dass sich dabei ein Grat bzw. eine Wulst am gespritzten
Teil im Bereich der Formteilung des Werkzeugs bildet. Dieser Grat
verläuft in Längsrichtung bzw. an den Stirnflächen eines so hergestellten.
Verschlusselements. Dies hat zur Folge, dass auch an den Auflageflächen
der Dichtringe, ein solcher Grat verläuft, der eine Beschädigung des Dichtringes,
insbesondere im Dauerbetrieb bei häufigen Lastwechseln, hervorrufen
kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verschlusselement, einen
Sammelbehälter und/oder einen Wärmetauscher bereitzustellen, bei dem
eine verbesserte Dichtwirkung, insbesondere für eine Langzeitanwendung
realisiert ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verschlusselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs
23, sowie durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des Anspruchs
26 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist ein Verschlusselement, insbesondere zum Verschluss
eines Behälters eines Wärmeübertragers vorgesehen, das zumindest aus
einem ersten und einem zweiten Verschlusselementteil besteht, die miteinander
verbunden sind. Um diese Verbindung zu gewährleisten sind das erste
und zweite Verschlusselementteil mit zumindest einem Verbindungsmittel
versehen, wobei mindestens ein Verbindungsmittel des ersten Verschlusselementteils
mit mindestens einem Verbindungsmittel des zweiten Verschlusselementteils
zusammenwirkt.
In einer vorteilhaften Variante besteht das Verschlusselement aus drei Verschlusselementteilen,
die miteinander verbunden sind. In diesem Fall weist
zumindest ein erstes Verschlusselementteil ein Verbindungsmittel auf, dass
mit zumindest einem Verbindungsmittel eines zweiten Verschlusselementteils
zusammenwirkt um eine Verbindung dieses ersten und zweiten Verschlusselementteils
herzustellen, wobei das erste oder zweite Verschlusselementteil
ein weiteres Verbindungsmittel aufweist, welches zumindest mit
einem Verbindungsmittel eines dritten Verschlusselementteils zusammenwirkt
um eine Verbindung zwischen diesem dritten Verschlusselementteil
und dem ersten oder zweiten Verschlusselementteil herzustellen.
Bei Verschlusselementen, die aus mehr als drei Teilen bestehen, weist jedes
weitere zusätzlich hinzukommende Verschlusselementteil zumindest ein
Verbindungsmittel auf, das mit einem Verbindungsmittel eines der ursprünglichen
Verschlusselementteile zusammenwirkt, sodass jedes der Verschlusselementteile
mit mindestens einem weiteren Verschlusselementteil
über ein Verbindungsmittel verbunden ist.
Die Ausgestaltung solcher Verbindungsmittel der Verschlusselementteile
kann über Aufnahmemittel zur Aufnahme eines Eingriffsmittels erfolgen.
Beispielsweise kann ein erstes Verschlusselementteil stirnseitig mit einem
Gewinde oder einem Gewindezapfen versehen sein und das damit zu verbindende
zweite Verschlusselementteil mit einer Gewindebohrung, Eine weitere
Ausführungsform einer Verbindung zumindest zweier Verschlusselementteile
ist durch einen oder mehrere vorspringende Bereiche an der Stirnseite
eines ersten Verschlusselementteils, die in dazu korrespondierende
Öffnungen oder Ausnehmungen an der Stirnseite eines zweiten Verschlusselementteils
eingreifen, gegeben. Die Verbindung wird beispielsweise durch
eine Klebung und/oder eine Presspassung gewährleistet.
Allgemein formuliert kommen kraft- oder formschlüssige Verbindungen, insbesondere
Schraubverbindungen, Schnappverschlüsse oder Pressverbindungen
und stoffschlüssige Verbindungen, insbesondere Klebungen oder
Verbindungen durch Anspritzen von Verschlusselementteilen, die aus
Kunststoff bestehen, zur Anwendung.
Um Materialkosten und Gewicht zu sparen, ist es günstig ein oder mehrere
Verschlusselementteile innen mit einem Hohlraum, einer durchgehenden
axialen Öffnung, beispielsweise in Form einer Bohrung zu versehen oder
allgemein als Hohlzylinder auszuführen. Um beim Verschluss einer Öffnung
die gewünschte Dichtwirkung zu erzielen, ist mindestens ein Verschlusselementteil
stirnseitig geschlossen und vorteilhafterweise die Verbindung mindestens
zweier Verschlusselementteile so gestaltet, dass sich umfangsseitig
eine umlaufende Aufnahmeführung, beispielsweise in Form einer Nut ausbildet,
die insbesondere zur Aufnahme eines Dichtmittels dient. Als Dichtmittel
kommen dabei vorzugsweise Dichtringe, bestehend aus einem elastomeren
Material, wie Gummi, Kunststoff oder Teflon zum Einsatz. Die Verschlusselementteile
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Für besonders stark
beanspruchte Verschleißteile können einzelne Verschlusselementteile auch
aus Metall ausgeführt werden.
Für eine praktikable Handhabung des Verschlusselements kann ein stirnseitig
des Verschlusselements angeordnetes Verschlusselementteil, mit einer
sacklochartigen Gewindebohrung versehen sein, in die ein Eingreifmittel zum
Verschieben oder Bewegen des Verschlusselements, beispielsweise eine
Schraube mit Haken eingeschraubt werden kann.
Wesen der Erfindung ist es, die Form der Verschlusselementteile so zu wählen,
dass deren Herstellung mittels der Technik des Kunststoffspritzgießens
möglichst einfach und ohne eine Formteilung des dafür notwendigen Werkzeugs
im Bereich der Auflageflächen der Dichtringe erfolgt. Dadurch wird
die Bildung eines Grates im Bereich der Auflageflächen der Dichtringe vermieden.
Diese Anforderung bestimmt im Wesentlichen die Anzahl der notwendigen
Verschlusselementteile um ein solches dichtendes Verschlusselement
herzustellen. Allgemein bedeutet dies, dass man für eine gewünschte
Anzahl n von umlaufenden Nuten, das Verschlusselement aus zumindest
n+1 Verschlusselementteilen aufgebaut sein muss.
Gemäß Anspruch 23 umfasst ein Sammelbehälter für ein Wärmetauschermedium
ein Gehäuse, in dem eine Trocknungs- und/oder Filtriervorrichtung
aufnehmbar ist. Das Gehäuse ist mit einer mit einem lösbaren Verschlusselement
verschließbaren Öffnung versehen, durch die hindurch die
Trocknungs- und/oder Filtriervorrichtung in das Gehäuse aufnehmbar und
aus dem Gehäuse herausnehmbar ist, so dass die Trocknungs- und/oder
Filtriervorrichtung austauschbar gestaltet ist. Die Gehäuseöffnung ist dazu
mit einem lösbaren erfindungsgemäßen Verschlusselement verschließbar
und mit einem Dichtmittel abdichtbar. Das Dichtmittel kann dabei aus einem
oder mehreren Dichtringe bestehen, der/die aus einem elastomeren Material
wie Gummi oder Teflon besteht/bestehen.
Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verschlusselement im wesentlichen als
Hohlzylinder mit einer offenen Stirnseite zum Gehäuseinneren hin ausgebildet,
wobei die Öffnung einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Das Wärmetauschermedium
drückt dann die Zylinderwand radial in Richtung eines Randes
der Öffnung, wodurch das Dichtmittel, vorzugsweise ein Dichtungsring,
gleichmäßig zusammengepresst und eine effektive Dichtwirkung erreicht
wird. Besonders einfach ist der Sammelbehälter aufgebaut, wenn das Gehäuse
als Rohr mit einem offenen Ende ausgebildet ist. Die Öffnung wird
dann durch das offene Rohrende, in das das Verschlusselement aufnehmbar
ist, gebildet
Um eine Permeation des Wärmetauschermediums durch den Verschlusselementwerkstoff
zu verhindern, weist das Verschlusselement bevorzugt ein
Abschirmelement auf. Besonders bevorzugt ist das Abschirmelement als
Metallbedampfung oder Lackbeschichtung ausgebildet, die zumindest auf
der dem Gehäuseinneren zugewandten Seite des Verschlusselements aufgebracht
ist.
Das Verschlusselement ist vorzugsweise gegen ein Herausfallen aus dem
Sammelbehälter gesichert, indem es von einem Sicherungsring in der Öffnung
haltbar ist. Insbesondere wird ein Lösen des Sicherungsringes aus einer
gegebenenfalls vorhandenen Ringnut im Rand der Gehäuseöffnung verhindert,
indem der Sicherungsring durch beispielsweise einen am Verschlusselement
vorgesehenen, an einem Innenrand des Sicherungsringes
anliegenden Sperrabsatz gesichert ist.
In einer vorteilhaften Ausführung wird der erfindungsgemäße Sammelbehälter
in einen Wärmetauscher, insbesondere einem Kondensator mit Rohren,
Rippen und zwei Kopfstücken derart eingesetzt, dass ein Wärmetauschermedium,
das durch den Wärmetauscher strömt, zuvor, anschließend oder
währenddessen den Sammelbehälter durchströmt. Solche Wärmetauscher
sind durch die DE 42 38 853 C2 bekannt geworden, welche hiermit ausdrücklich
zum Offenbarungsinhalt gehört.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a - 1h
- unterschiedliche Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
mehrteiliger Verschlusselemente in Querschnittsdarstellung
und
- Fig. 2
- einen Wärmetauscher mit einem erfindungsgemäßen Sammelbehälter
und
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus einem Sammelbehälter im Querschnitt.
Die Figuren 1 a bis 1 h zeigen Ausführungsbeispiele für aus mindestens zwei
Teilen bestehende Verschlusselemente 1.
Eine einfache Ausführungsform eines Verschlusselementes 1, bestehend
aus zwei zylindrischen Verschlusselementteilen 2 und 3 ist in Fig. 1a dargestellt.
Das Verschlusselementteil 2 weist an einer Stirnseite als Aufnahmemittel
5 eine Aussparung auf. Das zweite Verschlusselementteil 3 hat stirnseitig
einen der Form der Aussparung des Verschlusselementteils 2 entsprechenden
vorspringenden Bereich als Aufnahmemittel 5. Diese beiden Aufnahmemittel
5 fungieren als Verbindungsmittel der beiden Verschlusselementteile
2 und 3 zum zweiteiligen Verschlusselement 1. Der vorspringende
Bereich, vorzugsweise zylindrisch ausgeführt, kann dabei in seinen geometrischen
Abmessungen etwas größer dimensioniert sein als die entsprechende
Aussparung, sodass beim Zusammenfügen der beiden Verschlusselementeile
2, 3 eine Presspassung entsteht. Um das Zusammenfügen zu
vereinfachen ist der vorspringende Bereich des Verschlusselementteils 3 mit
einer Fase versehen. Zusätzlich können die beiden Verschlusselementeile 2,
3 an ihren Berührungsflächen miteinander verklebt werden. Erfindungsgemäß
können die Verschlusselementteile 2, 3 auch aneinander angespritzt
werden. Der Außendurchmesser der beiden Verschlusselementteile 2, 3 ist
gleich oder annähernd gleich groß. Nach Zusammenfügen der beiden Verschlusselementteile
2, 3 erhält man eine umlaufende Nut 6 am Verschlusselement
1, die vorzugsweise der Aufnahme eines Dichtringes 7 (in Fig. 1a
nicht dargestellt) dient.
Fig. 1 b zeigt ein vorzugsweise zylindrisches Verschlusselement 1 bestehend
aus drei Verschlusselementteilen 2, 3, 4 wobei das Verschlusselementteil 3
an seinen beiden Stirnseiten stumpf mit den Verschlusselementteilen 2, 4
verklebt ist. In diesem Fall bestimmt die Länge des mittleren Verschlusselementteils
3 die Breite der entstehenden Nut 6.
Alternativ dazu zeigt Fig.1c ein dreiteiliges Verschlusselement 1, bei dem
die beiden äußeren Verschlusselementteile 2, 4 je eine Aussparung als
Aufnahmemittel aufweisen und ein zwischen diesen beiden Verschlusselementteilen
2,4 liegendes Verschlusselementteil 3 mit auf beiden Stirnseiten
gelegenen vorspringenden Bereichen als Aufnahmemittel. Durch Verbinden,
beispielsweise durch eine Klebung, dieser drei Verschlusselementteile mittels
der Aufnahmemittel erhält man ein dreiteiliges Verschlusselement 1, das
eine umlaufende Nut 6 aufweist. Der Außendurchmesser des Verschlusselementteils
3 ist hierbei kleiner als der Außendurchmesser der Verschlusselementteile
2,4.
Ein ebenfalls dreiteiliges Verschlusselement 1, ist in Fig. 1 d dargestellt. Das
mittlere Verschlusselementteil 3 hat denselben oder etwa denselben Außendurchmesser
wie die beiden äußeren Verschlusselementteile 2, 4. Die Tiefe
der Aussparungen an den beiden äußeren Verschlusselementteilen 2, 4 ist
so gewählt, dass sie geringer ist als die Länge der zapfenartigen Enden des
mittleren Verschlusselementteils 3, sodass sich entlang des Umfangs des
Verschlusselements 1 zwei Nuten 6 ausbilden.
Um Material zu sparen, können einzelne Verschlusselementteile, wie beispielsweise
das in Fig. 1 e dargestellte Verschlusselementteil 3, mit einer zylindrischen
Bohrung versehen sein. Die Aussparung an den beiden außen
liegenden Verschlusselementteilen 2, 4 ist entsprechend ringförmig ausgeführt.
Fig. 1f zeigt ein zylinderförmiges Verschlusselementteil 2, das im Querschnitt
T-förmig ausgebildet ist und mit seinem zapfenförmigen Ende in die Aussparung
an der Stirnseite eines zweiten Verschlusselementteils 3 eingreift, das
im Wesentlichen im Querschnitt ebenfalls T-förmig ausgebildet ist und dort
für eine Verbindung beispielsweise durch eine Klebung der Verschlusselementteile
2, 3 sorgt. Das Verschlusselementteil 3 ragt mit seinem zapfenförmigen
Ende in eine Aussparung eines dritten Verschlusselementteils 4 und
wird ebenfalls beispielsweise durch eine Klebung mit diesem verbunden. Am
Verschlusselement 1 ergeben sich zwei umlaufende Nuten. Behält man die
Endstücke 2 und 4 bei, so kann man durch Hinzufügen weitere Verschlusselementteile
3 die Anzahl der Nuten 6 erhöhen.
Fig. 1 g zeigt ein dreiteiliges Verschlusselement 1, wobei das Verschlusselementteil
2 an einer Stirnseite eine Gewindesacklochbohrung 8 aufweist, in
die ein Eingreifmittel zum Verschieben oder Bewegen des Verschlusselements,
beispielsweise eine Schraube mit Haken eingeschraubt werden kann.
Zusätzlich ist das Verschlusselementteil 2 an einer Stirnseite abgesetzt. Das
Verschlusselementteil 3 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgeführt und
an seinen Stirnseiten einerseits mit dem Verschlusselementteil 2 und andererseits
mit dem Verschlusselementteil 4 verbunden. Umlaufend des Umfangs
des Verschlusselements 1 ergeben sich zwei Nuten 6. In diese Nuten
sind Dichtungsringe 7 eingebracht.
Zur Verdeutlichung des erfindungswesentlichen Prinzips ist in Fig. 1h ein
erfindungsgemäßes Verschlusselement 1, bestehend aus drei Verschlusselementteilen
2, 3, 4, dargestellt. Bei der Herstellung der drei Verschlusselementteile
2, 3, 4 mittels des Verfahrens des Kunststoffspritzgießens kann
die Formteilung des Spritzgießwerkzeugs entlang der gestrichelt eingezeichneten
Linien erfolgen. Man erkennt, dass im Bereich der Auflageflächen der
Dichtringe 7 kein Formteilungsrand entsteht. Würde man ein solches Verschlusselement
1 mit derselben Bauform einteilig ausführen, so müsste sich
die Formteilung des Spritzgusswerkzeuges in axialer Richtung also in Längsrichtung
bzw. an den Stirnflächen eines so hergestellten Verschlusselements
verlaufen. Dies hätte zur Folge, dass auch an den Auflageflächen der Dichtringe
7, ein solcher Grat verläuft, der eine Beschädigung des Dichtringes 7,
insbesondere im Dauerbetrieb bei häufigen Lastwechseln, hervorrufen kann.
Entsprechend den Fign. 1 a bis 1 h ergeben sich noch weitere hier nicht explizit
dargestellte Kombinationsmöglichkeiten aus den einzelnen Verschlusselementteilen.
In Figur 2 ist ein Kondensator 9 eines ansonsten nicht gezeigten Kältemittelkreislaufs
für eine Klimaanlage dargestellt. Er besitzt einen Rohr-Rippen-Block
10 mit Rohren 11 und dazwischen angeordneten Rippen 12. Die Rohre
11, die bei diesem Ausführungsbeispiel als Flachrohre ausgebildet sind,
münden in Sammelrohren 13, 14, die sich beidseits über die gesamte Höhe
des Rohr-Rippen-Blocks 10 erstrecken. Ein erstes Sammelrohr 13 ist mit
einem Zulaufanschluß 15 für von einem nicht dargestellten Verdichtungselement,
wie zum Beispiel einem Kompressor, kommendes gasförmiges Kältemittel
und mit einem Ablaufanschluß 16 für zu einem ebenfalls nicht dargestellten
Entspannungselement, wie zum Beispiel einem Expansionsventil,
fließendes flüssiges Kältemittel versehen.
Die beiden Sammelrohre 13, 14 sind durch Trennwände 17, 18, 19, 20, 21,
22, 26, 27 in mit den Anschlüssen 15, 16 kommunizierende Kopfstücke 33,
34 und in Zwischenstücke 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 derart unterteilt,
dass das Kältemittel vom Kopfstück 33 zum Zwischenstück 40 und vom Zwischenstück
42 zum Kopfstück 34 jeweils einen serpentinenartigen Weg
durch den Kondensator 9 beschreibt, wobei der Strömungsquerschnitt mit
zunehmender Abkühlung entsprechend dem sich dabei verringernden Volumen
des gasförmigen und/oder flüssigen Kältemittels ebenfalls verringert
wird. Die Sammelrohre 13, 14 sind durch Abschlußwände 28, 29, 30, 31 fluiddicht
verschlossen.
An das Sammelrohr 14 ist ein Sammelbehälter 43 angeschlossen, der der
Sammlung des kondensierten Kältemittels dient. Das Gehäuse 23 des
Sammelbehälters 43 weist eine Eintrittsöffnung 24 und eine Austrittsöffnung
25 auf, die mit den Zwischenstücken 40 beziehungsweise 42 des Sammelrohrs
14 kommunizieren. Innerhalb des Gehäuses 23 befindet sich eine
Trocknungs- und Filtriervorrichtung 32, die aus dem Gehäuse 23 herausnehmbar
ist. Zu diesem Zweck ist das rohrförmige Gehäuse 23 auf einer
Stirnseite mit einem lösbaren Verschlusselement 44 verschlossen, so dass
die Trocknungs- und Filtriervorrichtung 32 über die Öffnung 45 beispielsweise
zu Wartungszwecken ausgetauscht werden kann. Erfindungsgemäß besteht
das Verschlusselement 44 aus zwei Verschlusselementteilen 46,47.
Fig. 3 zeigt eine detailliertere, ausschnittsweise Ansicht eines Sammelbehälters
100 mit einem dreiteiligen Verschlusselement 110, bestehend aus den
Verschlusselementteilen 320, 330 und 340, im Querschnitt. Der Sammelbehälter
umfaßt ein rundrohrförmiges Gehäuse 120, dessen eine Stirnseite 130
offen ist. Das Gehäuse 120 weist eine nicht sichtbare Eintrittsöffnung und
eine Austrittsöffnung 140 für ein Wärmetauschermedium wie beispielsweise
ein Kältemittel auf. Eine Verbindung zu einem angrenzenden Sammelrohr
150 mit Trenn- beziehungsweise Abschlußwänden 160, 170 wird über eine
Öffnung 180 in dem Sammelrohr 150 hergestellt, wobei ein hochgestellter
Rand 190 der Öffnung 180 in die Austrittsöffnung 140 des Sammelbehälters
100 eingreift.
Um eine nicht gezeigte Trocknungs- und Filtriervorrichtung, die in das Gehäuse
120 aufnehmbar ist, austauschen zu können, ist die offene Stirnseite
130 des Gehäuses 120 mit dem lösbaren Verschlusselement 110 verschlossen,
das eine an die Gehäuseform angepaßte, zylindrische Form besitzt. Zur
Abdichtung dienen zwei Dichtungsringe 200, 210, die in umlaufende Ringnuten
220, 230 in der Zylinderwandung 240 des Verschlusselements 110 aufgenommen
sind. In eine Ringnut 250 im Rand der Öffnung 130 ist ein Sicherungsring
260 aufgenommen, der das Verschlusselement 110 an einem
Herausfallen aus der Öffnung 130 hindert. Die Funktionsweise des Sicherungsringes
260 ist ausführlich in der eingangs erwähnten DE 100 39 260 A1
beschrieben, welche hiermit ebenfalls ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt
gehört. Das Herausnehmen des Verschlusselements 110 aus dem Gehäuse
120 wird durch eine nicht gezeigte Schraube erleichtert, die in die sacklochartige
Gewindebohrung 270 eindrehbar ist, so dass das Verschlusselement
110 einfach aus der Öffnung 130 herausgezogen werden kann.
Um eine verbesserte Dichtwirkung der Dichtungsringe 200, 210 zu erreichen,
ist das Verschlusselement 110, bestehend aus den Verschlusselementteilen
320, 330, 340, aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt, wodurch
das Verschlusselement 110 sowie besonders dessen Wandung 240
elastisch verformbar ist. Es ist darauf zu achten, dass die Verformbarkeit des
Verschlusselements 110 nicht so stark ausgeprägt ist, dass die Schließwirkung
mit Hilfe des Sicherungsringes 260 gefährdet ist.
Während eines Betriebes des Sammelbehälters 100 steht das innerhalb
dessen Gehäuses 120 befindliche Wärmetauschermedium unter Druck und
übt von dem Hohlraum 280 des Verschlusselements 110 aus eine Kraft auf
die Innenseite 290 der Wandung 240 des Verschlusselements 110 aus. Wegen
der elastischen Verformbarkeit des Stopfenmaterials biegt sich dann die
Wandung 240 radial von der Zylinderachse 300 weg in Richtung auf den
Rand der Öffnung 130, der bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Rohrwandung
des Gehäuses 120 dargestellt ist. Dadurch werden die Dichtringe
200, 210 in den Ringnuten 220, 230 gegen das Gehäuse 120 gepresst und
eine sichere Abdichtung gewährleistet. Die Ringnuten 220, 230 mit den
Dichtringen 200, 210 sind im einem Bereich der Wandung 240 auf Höhe des
Hohlraums 280 angeordnet, so dass die durch den Druck des Wärmetauschermediums
erzeugte Kraft auf die Innenseite 290 der Wandung 240 in
ausreichendem Maße auf die Dichtringe 200, 210 übertragen wird. Im Gegensatz
zu einem Deckelbereich 310 ist das Verschlusselement 110 im Bereich
der Wandung 240 relativ dünn ausgebildet, um diese Kraftübertragung
zusätzlich zu unterstützen.
Auch wenn unter Umständen die Wandung 240 bereits ohne Innendruck an
der Innenseite des Gehäuses 120 anliegt, ist bei vorhandenem Überdruck
eine verstärkte Pressung der Dichtringe 200, 210 gegeben, da aufgrund der
elastischen Verformbarkeit des Materials die Stopfenwandung 240 die oben
genannte Kraft nicht oder nur teilweise aufnehmen kann, so dass die Kraft
mittelbar auf die Dichtringe wirkt.
Mittels der dreiteiligen Ausführung des Verschlusselements 110 wird durch
geeignete Wahl der Formteilung des Spritzgießwerkzeugs ein Grat im Bereich
der Anlagefläche der Dichtringe vermieden, was das Risiko einer vorzeitigen
Rissbildung an den Dichtringen vermindert und insbesondere die
Langzeitdichtwirkung verbessert.