EP1493657B1

EP1493657B1 - Submarine

Info

Publication number: EP1493657B1
Application number: EP04014657A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Scharf; Joachim Reuter; Rolf Körver
Original assignee: Rheinmetall Waffe Munition GmbH; Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH; Gabler Maschinenbau GmbH
Current assignee: Rheinmetall Waffe Munition GmbH; Gabler Maschinenbau GmbH; ThyssenKrupp Marine Systems GmbH
Priority date: 2003-07-04
Filing date: 2004-06-23
Publication date: 2007-01-10
Anticipated expiration: 2024-06-23
Also published as: US20070215030A1; ES2280866T3; DE10330174B3; KR20050004048A; EP1493657B8; US7278347B1; DE502004002602D1; KR100630211B1; EP1493657A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot, insbesondere für den militärischen Bereich.The invention relates to a submarine, especially for the military sector.

Unterseeboote dieser Art bestehen typischerweise aus einem im Wesentlichen zylindrischen Druckkörper sowie einem oder mehren Ausfahrgeräten, beispielsweise in Form eines Sehrohrs, eines Antennenmastes oder dergleichen, die im Bereich des Turmes angeordnet sind und dazu dienen, im getauchten Zustand in Bereiche über die Wasseroberfläche zugelangen.Submarines of this type typically consist of a substantially cylindrical pressure body and one or more extension devices, for example in the form of a periscope, an antenna mast or the like, which are arranged in the region of the tower and serve, in the submerged state, to reach areas above the water surface.

Militärische U-Boote sind in erster Linie für die Bekämpfung von Wasserfahrzeugen ausgebildet und weisen hierzu regelmäßig Torpedos als Waffe auf. Es zählt weiter zum Stand der Technik, insbesondere bei großen, atombetriebenen Unterseebooten, so genannte Starterschächte vorzusehen, aus denen Waffen, in Form von Raketen zur Bekämpfung von Bodenzielen gestartet werden können (US-PS 5,677,506).Military submarines are designed primarily for the combat of watercraft and regularly have torpedoes as a weapon. It continues to be state of the art, especially in large, underwater submarines to provide so-called starter shafts from which weapons can be launched in the form of rockets to combat ground targets (US Patent 5,677,506).

Weiterhin zählt es zum Stand der Technik, ein Maschinengewehr an Deck eines U-Boots vorzusehen. Diese Waffe kann allerdings nur aufgetauchtem Zustand Verwendung finden, erzeugt in getauchtem Zustand einen ungünstigen Strömungswiderstand und ist darüber hinaus aufwändig in der Konstruktion, da sämtliche Bauteile der Waffe seewasserfest und druckfest ausgebildet sein müssen.Furthermore, it is state of the art to provide a machine gun on the deck of a submarine. However, this weapon can only be used in the surfaced state, produced in submerged condition an unfavorable flow resistance and is also expensive in construction, since all components of the weapon must be seawater resistant and pressure resistant.

Aus US 1,170,577 zählt es zwar zum Stand der Technik, einen Teil der Waffe zum Zwecke der Tauchfahrt um 90° zu verschwenken und in den Druckkörper des Unterseeboots einzufahren, doch ist die dort beschriebene Konstruktion aufwendig und erzeugt im getauchten Zustand aufgrund des senkrecht vom Deck hervorstehenden Rohrs der Waffe Strömungsgeräusche.From US 1,170,577 it is indeed the state of the art to pivot a part of the weapon for the purpose of dive trip by 90 ° and retract into the pressure hull of the submarine, but the construction described there is complicated and produced in the submerged state due to the perpendicular protruding from the deck Tube of weapon flow noise.

Insoweit günstiger ist die aus GB 217,218 bekannte Konstruktion, bei der eine rückstoßfreie Waffe im Turmbereich angeordnet und dort pneumatisch über die Turmkontur hinaus verfahrbar ist. Allerdings muss auch bei der dort beschriebenen Konstruktion das Unterseeboot zumindest mit dem Turm auftauchen, damit die Waffe bedient und gehandhabt werden kann. Darüber hinaus sind die Waffe und insbesondere die damit in Verbindung stehenden beweglichen Teile stets mit dem umgebenden Medium, typischerweise Seewasser in Kontakt und bei Tauchfahrt dem Tauchdruck ausgesetzt.In that regard, more favorable is the known from GB 217,218 construction in which a recoilless weapon in the tower area arranged and there pneumatically on the tower contour is moved beyond. However, even with the construction described there, the submarine must emerge at least with the tower, so that the weapon can be operated and handled. In addition, the weapon and in particular the associated moving parts are always exposed to the surrounding medium, typically seawater in contact and dive the diving pressure.

Insoweit günstiger ist das unter der Kurzbezeichnung SLAM (Submarine-Launched Air Missile) in Großbritannien entwickelte Waffensystem zur Bekämpfung von Hubschraubern. Dort ist in einem druckfesten Behälter ein Raketenwerfer angeordnet, der, nachdem das U-Boot soweit aufgetaucht ist, dass der Turmbereich mit dem Behälter außer Wasser kommt, der Behälterdeckel geöffnet und der Raketenwerfer an einem Mast aus dem Behälter herausgefahren wird. Abgesehen davon, dass das Boot zu diesem Zweck stets in Halbtauchlage gebracht werden muss, hat der Raketenwerfer den Nachteil, dass zum einen die damit gestarteten Waffen eine sehr hohe Zerstörungskraft haben und zum anderen extrem aufwändig und teuer sind, so dass er für taktische Anwendung, beispielsweise zum Stoppen von Handelsschiffen oder zum Sicherstellen von Piratenschiffen nicht geeignet ist.In that regard, cheaper under the short name SLAM (Submarine-Launched Air Missile) developed in the United Kingdom weapon system for combating helicopters. There, a rocket launcher is arranged in a pressure-resistant container, which, after the submarine has surfaced so far that the tower area with the container out of water, the container lid is opened and the rocket launcher is moved out on a mast from the container. Apart from the fact that the boat must always be brought into semi-submersible position for this purpose, the rocket launcher has the disadvantage that on the one hand the weapons started with it have a very high destructive power and on the other hand are extremely complex and expensive, so he for tactical application, for example, is not suitable for stopping merchant ships or for securing pirate ships.

Moderne U-Boote verfügen somit heute nur über Waffen, die gegen Ziele in mittlerer bis großer Entfernung eingesetzt werden können. Es handelt sich dabei um Flugkörper und Torpedos, die im Ziel schwerste Schäden, wenn nicht sogar dessen vollständige Zerstörung verursachen.Modern submarines thus today only have weapons that can be used against targets in the middle to long distance. These are missiles and torpedoes that cause the ultimate damage, if not its complete destruction.

Diese Waffen können sowohl aus taktischen als auch ökonomischen Gründen nicht gegen kleinere und geringfügig bewaffnete Seefahrzeuge eingesetzt werden, wie es erforderlich wäre, um diese in der erforderlichen Weise beeinflussen zu können, sei es zum Stoppen, zur Umkehr zu bewegen oder eine Durchsuchung zu initiieren. Auch kann von diesen U-Booten aus keine Bekämpfung von Landzielen in Küstenbereich erfolgen.For tactical as well as economic reasons, these weapons can not be used against smaller and lightly armed vessels, as it would be necessary to influence them as necessary, whether to stop, reverse or initiate a search. Also, from these submarines no fight against land targets can be done in coastal areas.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Unterseeboot so auszubilden, dass auch die vorgenannten Ziele vorzugsweise im getauchten Zustand gezielt bekämpfbar sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.Against this background, the invention has the object, a submarine in such a way that the aforementioned objectives are preferably combated specifically in the submerged state. This object is achieved according to the invention by those recited in claim 1 Characteristics solved. Advantageous embodiments of the invention will become apparent from the dependent claims, the following description and the drawings.

Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, das Unterseeboot mit einer Rohrwaffe auszustatten, allerdings diese Rohrwaffe an einem Ausfahrgerät anzuordnen, um auf diese Weise auch in getauchtem Zustand Ziele auf See, an Land oder in der Luft gezielt bekämpfen zu können. Da bei konventionellen Rohrwaffen für den hier interessierenden Geschoßgrößenbereich von etwa 10 bis 40 mm Durchmesser ein Rückstoß ausgeht, welcher bei einer erforderlichen Ausfahrhöhe von beispielsweise fünf Metern, eine extrem aufwändige Konstruktion des Ausfahrgeräts erfordern würde, um den Rückstoß so abzufangen, d. h. die Kräfte über das Ausfahrgerät auf das U-Boot weiterzuleiten, dass die Waffe zielgerichtet bleibt, ist gemäß der Erfindung eine im Wesentlichen rückstoßfreie Rohrwaffe vorgesehen. Weiterhin ist gemäß der Erfindung ein tauchdruckfester Behälter vorgesehen, in dem die Waffe während der Tauchfahrt geschützt vor äußeren Einflüssen, insbesondere des Seewassers liegt. Hierdurch ist es möglich, eine moderne rückstoßfreie Rohrwaffe einzusetzen, wie sie typischerweise für Landeinsätze entwickelt worden ist und vergleichsweise kostengünstig auf dem Markt verfügbar ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit möglich, bei vergleichsweise geringen Kosten eine für die vorgenannten Aufgaben hoch wirksame zusätzliche Bewaffnung für das Unterseeboot zu schaffen, die eingesetzt werden kann, ohne dass das Unterseeboot auftauchen muss.The basic idea of the present invention is to equip the submarine with a gun, however, to arrange this gun to a Ausfahrgerät, in order to be able to combat targeted in this way, even at sea, on land or in the air targets. Since in conventional guns for the interest here Geschichtsgrößenbereich of about 10 to 40 mm diameter recoil, which at a required extension height of, for example, five meters would require an extremely complex construction of the Ausfahrgeräts so intercept the recoil, d. H. to pass the forces on the Ausfahrgerät on the submarine, that the weapon remains purposeful, according to the invention, a substantially recoilless tube weapon is provided. Furthermore, a pressure-proof container is provided according to the invention, in which the weapon is protected during the dive trip from external influences, in particular the seawater. This makes it possible to use a modern recoilless tube weapon, as has been typically developed for land operations and is relatively inexpensive available in the market. Due to the solution according to the invention, it is thus possible to provide at relatively low cost for the aforementioned tasks highly effective additional armament for the submarine, which can be used without the submarine must emerge.

Vorteilhaft ist das den Behälter tragende Ausfahrgerät im Turmbereich angeordnet, und zwar bevorzugt als Brückengerät, also als Ausfahrgerät, welches nicht in den Druckkörper einfährt. Dies ist konstruktiv günstig, da das gesamte Waffensystem somit außerhalb des Druckkörpers angeordnet ist und weder Sicherheits- noch besondere Dichtvorkehrungen diesbezüglich zu treffen sind. Die Anordnung im Turmbereich ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da das Ausfahrgerät dann strömungsgünstig geschützt durch die Turmverkleidung liegt und gegebenenfalls auch im Austausch gegen ein vorhandenes Ausfahrgerät oder als Zusatz, beispielsweise durch Eingliedern eines U-Bootkörperabschnitts, um dieses und gegebenenfalls weitere Ausfahrgeräte nachträglich in ein vorhandenes Unterseeboot einzubauen.Advantageously, the container-carrying Ausfahrgerät is arranged in the tower area, and preferably as a bridge device, ie as Ausfahrgerät, which does not enter the pressure hull. This is structurally favorable, since the entire weapon system is thus arranged outside the pressure hull and neither safety nor special sealing precautions in this regard are to be taken. The arrangement in the tower area is particularly advantageous because the Ausfahrgerät then aerodynamically protected by the tower cladding and possibly also in exchange for an existing Ausfahrgerät or as an addition, for example by incorporating a submarine body section to this and optionally further Ausfahrgeräte subsequently in an existing Submarine.

Vorteilhaft ist als Rohrwaffe eine Maschinenkanone vorgesehen, mit der auch mehrere Schuss aufeinander folgend abgegeben werden können. Bevorzugt wird hier ein rückstoßfreies Waffensystem wie beispielsweise eine Maschinenkanone des Typs RMK 30 der Mauser-Werke O-berndorf Waffensystem GmbH eingesetzt bzw. eine für den genannten Einsatzzweck entsprechend abgewandelte Variante. Eine solche Maschinenkanone ist praktisch rückstoßfrei, die erforderliche hülsenlose Munition kann automatisiert zugeführt werden, so dass eine zuverlässig Bedienung auch in getauchtem Zustand, wenn lediglich der Behälter oberhalb der Wasseroberfläche befindlich ist, gewährleistet ist. Hierzu ist zweckmäßigerweise die Rohrwaffe in das Wasserleitsystem des Unterseebootes integriert. Dabei können für die Rohrwaffe gesondert Zielgeräte vorgesehen sein, die zweckmäßigerweise ebenfalls innerhalb des Behälters neben der Waffe angeordnet werden und die mit dem Waffenleitsystem des Unterseeboots dann verbunden sind. Das Kaliber einer solchen Waffe wird zweckentsprechend angepasst und liegt vorteilhaft zwischen 10 und 40 mm.Advantageously, a machine gun is provided as a pipe weapon with which several shots can be submitted consecutively. Preference is given here a recoilless weapon system such as a machine gun of the type RMK 30 of Mauser-Werke O-berndorf Waffensystem GmbH used or modified accordingly for the purpose mentioned variant. Such a machine gun is virtually recoilless, the required caseless ammunition can be supplied automatically, so that a reliable operation even in a submerged state, when only the container is located above the water surface is guaranteed. For this purpose, the tube weapon is advantageously integrated into the water supply system of the submarine. It can be provided separately target guns for the gun, which are conveniently also located within the container next to the weapon and then connected to the gun control system of the submarine. The caliber of such a weapon is adjusted appropriately and is advantageously between 10 and 40 mm.

Das Ausfahrgerät für den Behälter weist mindestens 1, vorzugsweise 2 oder mehr Führungsprofile auf, an denen der Behälter verfahrbar ist. Vorteilhaft wird der Behälter an zwei oder drei im Querschnitt runden Führungsprofilen verfahrbar angeordnet. Die Verfahrbewegung erfolgt dabei über mindestens einen Hubzylinder, der bevorzugt neben dem Druckbehälter mit diesen befestigt ist um auf diese Weise eine möglichst große Ausfahrlänge zu erreichen.The extension device for the container has at least 1, preferably 2 or more guide profiles on which the container can be moved. Advantageously, the container is movably arranged on two or three guide profiles which are round in cross-section. The movement takes place via at least one lifting cylinder, which preferably next to the Pressure vessel is attached with these in order to achieve in this way the largest possible extension length.

Es kann zur Erzielung einer noch größeren Ausfahrlänge gegebenenfalls auch ein teleskopierbar ausgebildetes Ausfahrgerät eingesetzt werden.It may be used to achieve an even longer extension length, if necessary, a telescopically designed Ausfahrgerät.

Um sowohl das Aus- und Einfahren des Ausfahrgeräts als auch das Aus- und Einfahren der Waffe aus dem bzw. in dem Behälter sowie das Ausschwenken und Auslösen der Waffe in getauchtem Zustand steuern zu können, ist es erforderlich, entsprechende Steuermittel vorzusehen, die von innerhalb des Druckkörpers aus bedienbar sind.In order to control both the extension and retraction of the Ausfahrgeräts and the extension and retraction of the weapon from or in the container and the pivoting and release of the weapon in a submerged state, it is necessary to provide appropriate control means, from within of the pressure hull are operated from.

Der Behälter, welche die Rohrwaffe außen aufnimmt, kann in einfachster Form so ausgebildet sein, dass die Waffe zusammen mit dem Behälter ausgerichtet und nach Öffnen des Behälters einsatzbereit ist. Konstruktiv günstiger ist es jedoch, die Waffe aus dem Behälter ausfahrbar auszubilden und in an sich bekannter Weise auszurichten, nachdem sie ausgefahren ist. Hier können dann entsprechende Bauelemente eingesetzt werden, wie sie zum Ausrichten der Waffen an Land bekannt sind. Dabei wird das Ein- und Ausfahren der Waffe aus dem Behälter mittels einer Führung einerseits und eines Linearantriebs, insbesondere eines Hydraulikzylinder andererseits erfolgen. Besonders platz- und kostensparend ist es, wenn hier kein gesondertes Führungsprofil vorgesehen wird, sondern die Behälterinnenwand als Führung dient. Der Behälter ist dabei vorzugsweise zylindrisch, wobei die Zylinderachse senkrecht zur Längsachse des Druckkörpers angeordnet ist und die obere Stirnwand des Behälters als Deckel ausgebildet ist. Die Waffe kann somit nach Öffnen des Deckels aus dem Zylinderkörper nach oben herausgefahren werden.The container, which receives the gun outside, can be designed in the simplest form so that the weapon is aligned together with the container and is ready for use after opening the container. However, it is structurally more advantageous to make the weapon extendable out of the container and to align it in a manner known per se after it has been extended. Here then appropriate components can be used, as they are known for aligning the weapons on land. The retraction and extension of the weapon from the container by means of a guide on the one hand and a linear drive, in particular a hydraulic cylinder on the other hand done. It is particularly space and cost-saving, if no separate guide profile is provided here, but the container inner wall serves as a guide. The container is preferably cylindrical, wherein the cylinder axis is arranged perpendicular to the longitudinal axis of the pressure body and the upper end wall of the container is designed as a lid. The weapon can thus be moved out after opening the lid from the cylinder body upwards.

Solang das Ausfahrgerät mit dem darin befindlichen Druckbehälter eingefahren ist, liegt dies geschützt innerhalb der Turmverkleidung. Um auch in ausgefahrenen Zustand, wenn auch der Turm unter Wasser befindliche ist, ein möglichst günstiges Strömungsprofil zu erhalten, um einen möglichst geringe Störung der durchdrungenen Wasseroberfläche zu erzielen und um das Ausfahrgerät nach außen hin zusätzlich zu schützen ist, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein strömungsgünstiger Profilabschnitt vorgesehen, der den Behälter und den darunter befindlichen Teil des Ausfahrgeräts, soweit dieser über den Turm hinaus ausfährt, umgibt. Dieser Profilabschnitt ist vorzugsweise als Rohrprofilabschnitt ausgebildet und strömungsgünstig geformt und weist beispielsweise einen tropfenförmigen Querschnitt auf.As long as the extension device is retracted with the pressure vessel therein, this is protected within the tower cladding. Around even in the extended state, even if the tower is under water, to obtain the best possible flow profile to achieve the least possible disruption of the penetrated water surface and to protect the Ausfahrgerät outwardly in addition, according to a development of the invention, a streamlined Profile section provided, which surrounds the container and the underlying part of the Ausfahrgeräts, as far as this extends beyond the tower, surrounds. This profile section is preferably formed as a tubular profile section and aerodynamically shaped and has, for example, a teardrop-shaped cross-section.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: in stark vereinfachter schematischer Darstellung die Anordnung des erfindungsgemäßen Ausfahrgeräts an einem U-Boot in getauchtem Zustand,
Fig. 2: in vergrößerter schematischer Darstellung die Anordnung der Waffe innerhalb des Behälter und
Fig. 3: einen Querschnitt durch Ausfahrgerät und Behälter.

The invention is explained in more detail with reference to an embodiment shown in the drawing. Show it:

Fig. 1: in a highly simplified schematic representation of the arrangement of the invention Ausfahrgeräts on a submarine in a submerged state,
Fig. 2: in an enlarged schematic representation of the arrangement of the weapon within the container and
Fig. 3: a cross section through the extension device and container.

In Fig. 1 ist ein Druckkörper 1 eines an sich bekannten Unterseeboots im oberen Bereich schematisch dargestellt. An diesen zylindrischen Druckkörper 1 schließt sich im mittleren Bereich des Bootes nach oben ein Turm 2 an, in dem der Einstiegsschacht, ein Schnorchelmast, Sehrohre sowie Ausfahrgeräte in an sich bekannter Weise angeordnet sind, die in der Figur nicht im Einzelnen dargestellt sind. Dargestellt ist hingegen das zusätzliche Ausfahrgerät 3 gemäß der Erfindung, das einen tauchdruckfesten Behälter 4 an seinen freien oberen Ende trägt, in dem eine Maschinenkanone 5 ausfahrbar und schwenkbar gelagert ist.In Fig. 1, a pressure body 1 of a known submarine in the upper area is shown schematically. At this cylindrical pressure body 1 joins in the central region of the boat up a tower 2, in which the manhole, a snorkel mast, periscopes and Ausfahrgeräte are arranged in a conventional manner, which are not shown in detail in the figure. Shown, however, is the additional Ausfahrgerät 3 according to the invention, which carries a pressure-tight container 4 at its free upper end, in which a machine gun 5 is mounted extendable and pivotable.

Das Ausfahrgerät 3 ist als Brückengerät, also nicht in den Druckkörper 1 einfahrend ausgebildet. Es weist zwei im Querschnitt runde Führungsprofile 6 auf, an denen eine Hubplattform 7 verfahrbar geführt ist. Die Hubplatteform 7 trägt einen rohrförmigen Profilabschnitt 8 in dessen oberen Ende der Behälter 4 eingegliedert ist. Der Profilabschnitt 8 ist strömungsgünstig ausgebildet und umgibt den Teil des Ausfahrgeräts 3, der in ausgefahrener Stellung (Fig. 1) den Turm 2 nach oben hin überragt. Der Profilabschnitt 8 ist nahe seinem oberen Ende mit dem Behälter 4 sowie dem oberen Ende eines Hubzylinders 9 verbunden, insbesondere der Kolbenstange 10 dieses doppelt wirkenden hydraulischen Hubzylinders 9. Der eigentliche Zylinder liegt innerhalb des Turms 2. Wenn die Kolbenstange 10 vollständig in diesem Zylinder eingefahren ist, befindet sich das obere Ende des Profilabschnitts 8 ebenfalls innerhalb der Innenkontur des Turms 2.The Ausfahrgerät 3 is designed as a bridge device, so not in the pressure hull 1 retracting. It has two guide profiles 6, which are round in cross-section, on which a lifting platform 7 is movably guided. The Hubplatteform 7 carries a tubular profile section 8 in the upper end of the container 4 is incorporated. The profile section 8 is formed aerodynamically and surrounds the part of the Ausfahrgeräts 3, which towers in the extended position (Fig. 1) the tower 2 upwards. The profile section 8 is connected near its upper end with the container 4 and the upper end of a lifting cylinder 9, in particular the piston rod 10 of this double-acting hydraulic jack 9. The actual cylinder is within the tower 2. When the piston rod 10 is fully retracted in this cylinder is, the upper end of the profile section 8 is also within the inner contour of the tower. 2

Der Behälter 4 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, die Zylinderachse liegt parallel zur Achse des Hubzylinders 9 und senkrecht zur Längsachse des Druckkörpers 1. Der Behälter 4 weist an seiner Oberseite einen (nicht dargestellten) aufschwenkbaren Deckel auf. Nach Öffnen des Deckels kann die innerhalb des Behälters 4 befindliche Maschinenkanone 5 ausgefahren werden. Hierfür ist ein weiterer Hubzylinder 11 vorgesehen der in gleicher Weise wie der Hubzylinder 9 doppelt wirkend und hydraulisch betätigbar ist. Die Kolbenstange 12 des Hubzylinders 11 trägt eine Führungsplattform 13, welche verfahrbar innerhalb der zylindrischen Innenwandung des Behälters 4 geführt ist. Diese Führungsplattform 13 trägt ein Gestell 14, an dem die Maschinenkanone 5 schwenkbar befestigt ist. In eingefahrenem Zustand liegt die Maschinenkanone 5 mit ihrem Rohr parallel zum Gestell 14. Wenn mittels des Hubzylinders 11 die Führungsplattform 13 bis nahe zum oberen Ende des Behälters 4 ausgefahren ist, kann die am oberen Ende des Gestells 14 angelenkte Maschinenkanone um etwa 90 ° geschwenkt werden, so dass diese die in Fig. 1 dargestellte Betriebsstellung einnimmt. Das Ausschwenken der Maschinenkanone 5 kann elektromotorisch oder hydraulisch erfolgen. Die Maschinenkanone 5 selbst ist in an sich bekannter Weise drehbar sowie ausrichtbar am Gestell 14 angebracht, diese Zielbewegungen erfolgen motorgesteuert. Ebenso ist an der Maschinenkanone 5 ein hier nicht dargestelltes Zielgerät angebracht, dass mit dem bordeigenen Waffenleitsystem datenverbunden ist. Auch die Maschinenkanone 5 sowie die damit in Verbindung stehenden Aggregate sind hiermit verbunden und werden von innerhalb des Druckkörpers 1 gesteuert.The container 4 is substantially cylindrical, the cylinder axis is parallel to the axis of the lifting cylinder 9 and perpendicular to the longitudinal axis of the pressure hull 1. The container 4 has at its top a (not shown) hinged lid. After opening the lid, the machine gun 5 located inside the container 4 can be extended. For this purpose, another lifting cylinder 11 is provided in the same way as the lifting cylinder 9 is double-acting and hydraulically actuated. The piston rod 12 of the lifting cylinder 11 carries a guide platform 13 which is movably guided within the cylindrical inner wall of the container 4. This guide platform 13 carries a frame 14 to which the machine gun 5 is pivotally mounted. When retracted, the machine gun 5 is with its tube parallel to the frame 14. If by means of the lifting cylinder 11, the guide platform 13 is extended to near the upper end of the container 4, the hinged at the upper end of the frame 14 machine gun can be pivoted by about 90 ° , so that this assumes the operating position shown in Fig. 1. The pivoting of the machine gun 5 can be done by an electric motor or hydraulically. The machine gun 5 itself is rotatable and alignable mounted on the frame 14 in a conventional manner, these target movements are motorized. Likewise, a target device not shown here is attached to the machine gun 5, that is data-connected to the on-board weapon control system. The machine gun 5 and the associated aggregates are hereby connected and are controlled from within the pressure hull 1.

Bei Tauchfahrt ist die Maschinenkanone 5 wie in Fig. 2 dargestellt vollständig in dem Behälter 4 eingefahren, der Behälterdeckel verschließt diesen druckdicht, so dass auch bei Tauchfahrt, ungeachtet der Tauchtiefe die Maschinenkanone 5 mit zugehörigem Zielgerät geschützt innerhalb des Behälters 2 liegt. Das Ausfahrgerät 3 ist dann eingefahren, so dass es vollständig innerhalb der Außenkontur des Turms 2 liegt.When diving the machine gun 5 is fully retracted as shown in Fig. 2 in the container 4, the container lid closes this pressure-tight, so that even when diving, regardless of the depth of the machine gun 5 is protected with associated target device within the container 2. The extension device 3 is then retracted so that it lies completely within the outer contour of the tower 2.

Zur Aktivierung der Maschinenkanone 5 ist das Unterseeboot bis kurz unter die Wasseroberfläche 15 zu fahren, wonach das Ausfahrgerät 3 durch entsprechende Druckbeaufschlagung des Hubzylinders 9 soweit ausfährt, bis zumindest der obere Teil des Behälters 4 die Wasseroberfläche 15 durchdringt und mit Abstand dazu befindlich ist. Sodann wird der Behälterdeckel geöffnet und der Hubzylinder 11 ausfahrend druckbeaufschlagt, wodurch das Gestell 14 mit der noch parallel dazu angeordneten Maschinenkanone 5 auf der Führungsplattform 13 nach oben hin ausgefahren wird. Sobald die obere Endstellung erreicht ist, wird die Maschinenkanone 5 um 90° geschwenkt und in dieser Stellung verriegelt. Dann kann die Maschinenkanone 5 durch die kanoneneigene Ausrichtung sowohl um die Achse des Gestells 14 geschwenkt als auch quer dazu geschwenkt werden, um Ziele zu Wasser, in der Luft oder an Land zu erfassen. Da die Maschinenkanone 5 praktisch rückschlagfrei arbeitet, wird eine sehr hohe Treffgenauigkeit erzielt, so dass in der Regel wenige Schuss ausreichen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. In umgekehrter Reihenfolge wird durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Hubzylinder 11 und 9 zunächst die Maschinenkanone 5 und dann das Ausfahrgerät 3 eingefahren.To activate the machine gun 5, the submarine is to drive just below the water surface 15, after which the extension device 3 extends by appropriate pressurization of the lifting cylinder 9 until at least the upper part of the container 4 penetrates the water surface 15 and is located at a distance therefrom. Then, the container lid is opened and the lifting cylinder 11 pressurized exerting, whereby the frame 14 is extended with the still arranged parallel to the machine gun 5 on the guide platform 13 upwards. Once the upper end position is reached, the machine gun 5 is pivoted by 90 ° and locked in this position. Then, the machine gun 5 can be pivoted, both across the axis of the rack 14 and across, to detect targets on water, in the air or on land, by the canon's own orientation. Since the machine gun 5 virtually recoilless working, a very high accuracy is achieved, so that usually few shots are sufficient to achieve the desired goal. In reverse order, the machine gun 5 and then the extension device 3 is retracted by opposing pressurization of the lifting cylinder 11 and 9 first.

In aufgetauchtem Zustand braucht das Ausfahrgerät 3 nicht vollständig ausgefahren zu werden, es kann, je nach Anordnung und Ausbildung der benachbarten Ausfahrgeräte genügen, die Maschinenkanone 5 bei eingefahrenen Ausfahrgerät 3 auszufahren, oder aber das Ausfahrgerät wird über eine entsprechend geringe Distanz ausgefahren.In the surfaced state, the Ausfahrgerät 3 does not need to be fully extended, it may, depending on the arrangement and design of the adjacent Ausfahrgeräte sufficient to extend the machine gun 5 with retracted Ausfahrgerät 3, or the Ausfahrgerät is extended over a correspondingly short distance.

Die hydraulische Versorgung des Hubzylinders 11 erfolgt über den Hubzylinder 9, so dass auf Schlauchschleppen verzichtet werden kann.The hydraulic supply of the lifting cylinder 11 via the lifting cylinder 9, so that can be dispensed with hose drag.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1 -1 -: Druckkörperpressure vessels
2 -2 -: Turmtower
3 -3 -: Ausfahrgerätextending apparatus
4 -4 -: Behältercontainer
5 -5 -: Maschinenkanonemachine gun
6 -6 -: Führungsprofileguide profiles
7 -7 -: Hubplattformlifting platform
8 -8th -: Profilabschnittprofile section
-9 --9 -: Hubzylinderlifting cylinder
10 -10 -: Kolbenstangepiston rod
11 -11 -: Hubzylinderlifting cylinder
12 -12 -: Kolbenstangepiston rod
13 -13 -: Führungsplattformmanagement platform
14 -14 -: Gestellframe
15 -15 -: Wasseroberflächewater surface

Claims

A submarine with an essentially recoil-free gun (5), characterised in that at least one extending apparatus (3) is provided, on whose free end a container (4) resistant to underwater pressure is arranged, in which the gun (5) is arranged.
A submarine according to claim 1, characterised in that the extending apparatus (3) carrying the container (4) is arranged in the tower region (2), and is designed as a bridge apparatus.
A submarine according to claim 1 or 2, characterised in that the gun (5) may be extended out of the container (4) and may be pivoted out in the extended position.
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that the gun is a machine canon (5).
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that the gun (5) is integrated into the weapons guidance system of the submarine.
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that the extending apparatus (3) for the container (4) comprises at least one guide profile (6) and one travel cylinder (9).
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that there are provided means for controlling the extension and retraction, the alignment and the activation of the weapon (5), said means being able to be operated from within the pressure hull (1).
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that the extending apparatus (3) is designed telescopically.
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that the container (4) has an essentially cylindrical shape, wherein the cylinder axis is arranged perpendicular to the longitudinal axis of the pressure hull (1), and the upper, end-wall of the container (4) is designed as a lid.
A submarine according to one of the claims 3 to 9, characterised in that the inner wall of the container (4) forms the guide for the extension and retraction of the gun (5) into and out of the container (4).
A submarine according to one of the preceding claims, characterised in that container (4) is arranged within a streamline profile section (8), preferably a tube profile section, which may be extended together with the container (4).
A submarine according to claim 11, characterised in that the profile section (8) is designed and arranged in a manner such that it encompasses that part of the extending apparatus (3) extending beyond the tower (2).
An extending apparatus for a submarine according to one of the preceding claims, characterised in that a container (4) resistant to underwater pressure is arranged at the free end of the extending apparatus, with an essentially recoil-free gun (5) arranged therein.
An extending apparatus according to claim 13 with one or more features of the claims 2 to 12.