KraftStoffhochdruckvorrichtungHigh-pressure fuel device
Stand der TechnikState of the art
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffhochdruckvorrichtung nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus . Eine solche Kraftstoffhochdruckvorrichtung ist in Form eines Kraftstoff- einspritzventils aus der DE 198 27 267 AI bekannt und um- fasst ein Gehäuse, das einen ersten als Ventilhaltekörper ausgebildeten Hochdruckkörper und einen zweiten als Ventil - körper ausgebildeten Hochdruckkörper beinhaltet. Die beiden Hochdruckkörper liegen in einer Anlagefläche aneinander an. Durch die Anlagefläche tritt ein Hochdruckraum in Form eines Hochdruckkanals hindurch, der Kraftstoff unter hohem Druck führt. Das Gehäuse wird im Bereich der Anlagefläche von einem im wesentlichen zylinderförmigen Wandungsteil umgeben, das als Spannmutter ausgebildet ist und eine Längsachse aufweist. Zwischen dem Gehäuse und der Spannmutter ist ein Leckölraum ausgebildet, der das Gehäuse auf seinem gesamten Umfang umgibt .The invention is based on a high-pressure fuel device according to the preamble of claim 1. Such a high-pressure fuel device is known in the form of a fuel injection valve from DE 198 27 267 A1 and comprises a housing which contains a first high-pressure body designed as a valve holding body and a second high-pressure body designed as a valve body. The two high-pressure bodies lie against one another in a contact surface. A high-pressure chamber in the form of a high-pressure channel passes through the contact surface and carries fuel under high pressure. The housing is surrounded in the area of the contact surface by an essentially cylindrical wall part which is designed as a clamping nut and has a longitudinal axis. A leakage oil space is formed between the housing and the clamping nut, which surrounds the housing over its entire circumference.
Bei der bekannten Kraftstoffhochdruckvorrichtung tritt der Nachteil auf, dass es zu Undichtigkeiten im Bereich der Anlagefläche kommen kann. Der Hochdruckraum wird an seinem Durchtritt durch die Anlagefläche nur durch die Flächenpressung der Körper abgedichtet, die in der Anlagefläche anein-
ander anliegen und den Durchtritt des Hochdruckraums umgeben. Da im Hochdruckraum zum Teil sehr hohe Drücke von 120 MPa und darüber herrschen können, ist diese Abdichtung nicht vollständig, so dass es zu einem Austritt von Kraftstoff in der Anlagefläche kommen kann, der in den Leckölraum zwischen der Spannmutter und dem Gehäuse gelangt, von wo er bei längerem Betrieb der Kraftstoffhochdruckvorrichtung schließlich austritt. Dies kann beim Einsatz in einer Brennkraftmaschine zu erheblichen Schäden führen, insbesondere wenn dieser Kraftstoff in den Motorraum gelangt und dort durch heiße Bauteile in Brand gesetzt wird.The disadvantage of the known high-pressure fuel device is that leaks can occur in the area of the contact surface. The high-pressure chamber is sealed at its passage through the contact surface only by the surface pressure of the bodies that are attached to the contact surface. other and surround the passage of the high pressure room. Since high pressures of 120 MPa and above can sometimes prevail in the high-pressure chamber, this seal is not complete, so that fuel can escape in the contact surface, which gets into the leakage oil chamber between the clamping nut and the housing, from where it finally escapes during prolonged operation of the high-pressure fuel device. This can lead to considerable damage when used in an internal combustion engine, especially if this fuel gets into the engine compartment and is set on fire by hot components.
Vorteile der ErfindungAdvantages of the invention
Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass auch bei Undichtigkeiten an der Anlagefläche der beiden Hochdruckkörper kein Kraftstoff nach außen gelangen kann. Zu diesem Zweck wird der Leckölraum, der zwischen dem Gehäuse und dem Wandungsteil gebildet ist, abgedichtet. Der Kraftstoff, der zwischen den Hochdruckkörpern hindurch an der Anlagefläche austritt, verbleibt so im Leckölraum, und die Kraftstoffhochdruckvorrichtung ist nach außen abgedichtet.The high-pressure fuel device according to the invention with the characterizing features of claim 1 has the advantage that even in the event of leaks on the contact surface of the two high-pressure bodies, no fuel can escape to the outside. For this purpose, the leakage oil space, which is formed between the housing and the wall part, is sealed. The fuel that emerges between the high-pressure bodies at the contact surface thus remains in the leakage oil chamber, and the high-pressure fuel device is sealed off from the outside.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist zwischen dem Wandungsteil und dem ersten Hochdruckkörper eine erste dichtende Verbindung ausgebildet und zwischen dem Wandungsteil und dem zweiten Hochdruckkörper eine zweite dichtende Verbindung. Dadurch wird der Leckölraum in einfacher Weise abgedichtet und beide dichtenden Verbindungen können unabhängig voneinander gestaltet werden.In an advantageous embodiment of the subject matter of the invention, a first sealing connection is formed between the wall part and the first high-pressure body and a second sealing connection between the wall part and the second high-pressure body. As a result, the leak oil chamber is sealed in a simple manner and both sealing connections can be designed independently of one another.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist der Leckölraum mit einem im Gehäuse
ausgebildeten Niederdruckraum verbunden, wobei im Niederdruckraum stets ein niedriger Kraftstoffdruck aufrecht erhalten wird. Über diese Verbindung kann der Kraftstoff aus dem Leckölraum abfließen und es kommt nicht mit der Zeit zu einem Druckstau im Leckölraum, was zu Undichtigkeiten der dichtenden Verbindungen führen könnte.In a further advantageous embodiment of the subject matter of the invention, the leakage oil chamber is provided with one in the housing trained low pressure chamber, wherein a low fuel pressure is always maintained in the low pressure chamber. The fuel can flow out of the leakage oil chamber via this connection and there is no pressure build-up in the leakage oil chamber over time, which could lead to leaks in the sealing connections.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Wandungsteil als Spannmutter ausgebildet, die die Hochdruckkörper an der Anlagefläche aneinander presst. Auf diese Weise wird die Funktion der Abdichtung nach außen und die Funktion eines Spannelements zum Aneinanderpressen der Hochdruckkörper in nur einem Bauteil vereint.In a further advantageous embodiment, the wall part is designed as a clamping nut which presses the high-pressure bodies against one another on the contact surface. In this way, the function of the seal to the outside and the function of a tensioning element for pressing the high-pressure bodies against one another are combined in only one component.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine der dichtenden Verbindungen der Spannmutter mit dem Gehäuse durch die Anlage einer Dichtfläche an einer am Gehäuse ausgebildeten Anlagefläche gebildet. In dieser Ausgestaltung kann die durch die Spannmutter ausgeübte Anpresskraft für eine der dichtenden Verbindungen genutzt werden, ohne dass weitere Dicht- oder Spannelemente nötig wären.In a further advantageous embodiment, one of the sealing connections of the clamping nut to the housing is formed by the contact of a sealing surface on a contact surface formed on the housing. In this embodiment, the contact pressure exerted by the clamping nut can be used for one of the sealing connections without additional sealing or clamping elements being necessary.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens eine dichtende Verbindung des Wandungsteils mit dem Gehäuse durch einen zwischen dem Gehäuse und dem Wandungsteil angeordneten Dichtring ausgebildet. Dadurch kann eine gute Dichtheit erreicht werden, und der Dichtring kann an verschiedene Gegebenheiten angepasst werden.In a further advantageous embodiment, at least one sealing connection of the wall part to the housing is formed by a sealing ring arranged between the housing and the wall part. This ensures good tightness and the sealing ring can be adapted to different circumstances.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Dichtring aus einem elastischen Material gefertigt, vorzugsweise einem Kunststoff oder Elastomer. Ein solcher Dichtring kann sich durch Verformen dem Raum zwischen dem Wandungsteil und dem Gehäuse anpassen und dadurch sicher abdichten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Dichtring aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gefertigt, was neben der guten Dichtheit den Vorteil bietet, dass der Dichtring chemisch äußerst beständig ist und durch den Kraftstoff nicht angegriffen wird. Außerdem ist PTFE gut hitzebeständig und eignet sich somit besonders für den Einsatz in Kraftstoffeinspritzventilen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind.In a further advantageous embodiment, the sealing ring is made of an elastic material, preferably a plastic or elastomer. Such a sealing ring can adapt to the space between the wall part and the housing by deformation and thereby seal securely. In a further advantageous embodiment, the sealing ring is made of polytetrafluoroethylene (PTFE), which, in addition to the good tightness, offers the advantage that the sealing ring is extremely resistant to chemicals and is not attacked by the fuel. In addition, PTFE is very heat-resistant and is therefore particularly suitable for use in fuel injection valves that are exposed to high temperatures.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckvorrichtung, wenn sie als Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschine ausgebildet ist, da die hier auftretenden Dichtigkeitsprobleme durch Maßnahmen an der Anlagefläche nicht abschließend gelöst werden können. Es ergeben sich hier noch weitere Vorteile: Die Anforderungen an die Güte der Dichtflächen der beiden Hochdruckkörper ist deutlich reduziert, da eine bestimmte Leckagemenge nach außen in den Leckölraum akzeptabel ist. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass die Hochdruckkörper mit geringerer Kraft aneinander gepresst werden müssen, was zu einer Reduzierung der mechanischen Verspannungen im Kraftstoffeinspritzventil führt und damit zu geringeren Verformungen, die ansonsten die Funktion des Kraftstoffeinspritzventils beeinträchtigen können.The high-pressure fuel device according to the invention is particularly advantageous if it is designed as a fuel injection valve for an internal combustion engine, since the sealing problems that occur here cannot be finally resolved by measures on the contact surface. There are further advantages here: The requirements for the quality of the sealing surfaces of the two high-pressure bodies are significantly reduced, since a certain amount of leakage to the outside into the leak oil chamber is acceptable. In addition, there is the advantage that the high-pressure bodies have to be pressed against one another with less force, which leads to a reduction in the mechanical stresses in the fuel injector and thus to less deformation, which can otherwise impair the function of the fuel injector.
Weitere Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbar.Further advantages and advantageous embodiments of the invention can be found in the description and the drawing.
Zeichnungdrawing
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungs- gemäßen Kraftstoffhochdruckvorrichtung dargestellt. Es zeigt Figur 1 eine erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckvorrichtung in Form eines Kraf stoffeinspritzventils im Längsschnitt,
Figur 2 eine Vergrößerung des mit II bezeichneten Ausschnitts von Fig. 1,An exemplary embodiment of the high-pressure fuel device according to the invention is shown in the drawing. 1 shows a high-pressure fuel device according to the invention in the form of a fuel injector in longitudinal section, FIG. 2 shows an enlargement of the section from FIG. 1 labeled II,
Figur 3 eine Vergrößerung von Fig. 1 im mit III bezeichneten Ausschnitt undFigure 3 is an enlargement of Fig. 1 in the section labeled III and
Figur 4 eine Vergrößerung von Fig. 1 im Bereich der Anlagefläche eines weiteren Ausführungsbeispiels.Figure 4 is an enlargement of Fig. 1 in the area of the contact surface of another embodiment.
Beschreibung der AusführungsbeispieleDescription of the embodiments
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckvorrichtung im Längsschnitt in seinen wesentlichen Teilen dargestellt. Die hier als Kraftstoffeinspritzventil ausgebildete Kraftstoffhochdruckvorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das einen ersten Hochdruckkörper, der als Ventilhaltekörper 3 ausgebildet ist, und einen zweiten Hochdruckkörper, der als Ventilkörper 5 ausgebildet ist, umfasst. Der Ventilhaltekörper 3 liegt an einer Anlagefläche 30 am Ventilkörper 5 an und wird mittels einer als Wandungsteil ausgebildeten Spannmutter 7 gegen diesen gepresst. Im Ventilkörper 5 ist eine Bohrung 8 ausgebildet, die eine Längsachse 15 aufweist, die auch mit der Längsachse 15 der Spannmutter 7 zusammenfällt. In der Bohrung 8 ist eine kolbenförmige Ventilnadel 10 längsverschiebbar angeordnet, die in einem dem Brennraum abgewandten Abschnitt in der Bohrung 8 dichtend geführt wird und die sich dem Brennraum zu unter Bildung einer Druckschulter 21 verjüngt. Am brennraumseitigen Ende geht die Ventilnadel 10 in eine im wesentlichen konische Ventildichtfläche 14 über, die mit einem am brennraumseitigen Ende der Bohrung 8 ausgebildeten Ventilsitz 16 zusammenwirkt, der ebenfalls im wesentlichen konisch geformt ist und der in etwa denselben Öffnungswinkel wie die Ventildichtfläche 14 aufweist. Im Ventilsitz 16 sind mehrere Einspritzöffnungen 12 ausgebildet, die den Ventilsitz 16 mit dem Brennraum der Brennkraftma- schine verbinden. Auf Höhe der Druckschulter 21 ist durch
eine radiale Erweiterung der Bohrung 3 ein Druckraum 18 ausgebildet, der über einen im Ventilkörper 5 und dem Ventilhaltekörper 3 ausgebildeten Zulaufkanal 23 mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar ist. Der Zulaufkanal 23 bildet einen Hochdruckraum und tritt durch die Anlagefläche 30 der beiden Hochdruckkörper 3;5 hindurch. Der Druckraum 18 setzt sich dem Ventilsitz 16 zu als ein die Ventilnadel 10 umgebender Ringkanal 19 fort, so dass Kraftstoff aus dem Druckraum 18 bis zum Ventilsitz 16 strömen kann. Bei Anlage der Ventildichtfläche 14 am Ventilsitz 16 werden die Ein- spritzöffnungen 12 verschlossen, und es gelangt kein Kraftstoff aus dem Ringkanal 19 zu den Einspritzöffnungen 12. Hebt die Ventildichtfläche 14 durch eine Längsbewegung der Ventilnadel 10 vom Ventilsitz 16 ab, so fließt Kraftstoff aus dem Ringkanal 19 durch den zwischen der Ventildichtfläche 14 und dem Ventilsitz 16 gebildeten Spalt zu den Ein- spritzöffnungen 12, und Kraftstoff wird in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.1 shows an embodiment of the high-pressure fuel device according to the invention in longitudinal section in its essential parts. The high-pressure fuel device designed here as a fuel injection valve has a housing 1, which comprises a first high-pressure body, which is designed as a valve holding body 3, and a second high-pressure body, which is designed as a valve body 5. The valve holding body 3 lies against a contact surface 30 on the valve body 5 and is pressed against it by means of a clamping nut 7 designed as a wall part. A bore 8 is formed in the valve body 5, which has a longitudinal axis 15, which also coincides with the longitudinal axis 15 of the clamping nut 7. In the bore 8, a piston-shaped valve needle 10 is arranged to be longitudinally displaceable, which is sealingly guided in the bore 8 in a section facing away from the combustion chamber and which tapers towards the combustion chamber to form a pressure shoulder 21. At the end on the combustion chamber side, the valve needle 10 merges into an essentially conical valve sealing surface 14 which cooperates with a valve seat 16 which is formed on the end of the bore 8 and which is also essentially conical in shape and has approximately the same opening angle as the valve sealing surface 14. A plurality of injection openings 12 are formed in the valve seat 16, which connect the valve seat 16 to the combustion chamber of the internal combustion engine. At the level of the pressure shoulder 21 is through A radial expansion of the bore 3 forms a pressure chamber 18 which can be filled with fuel under high pressure via an inlet channel 23 formed in the valve body 5 and the valve holding body 3. The inlet channel 23 forms a high-pressure space and passes through the contact surface 30 of the two high-pressure bodies 3; 5. The pressure chamber 18 continues to the valve seat 16 as an annular channel 19 surrounding the valve needle 10, so that fuel can flow from the pressure chamber 18 to the valve seat 16. When the valve sealing surface 14 is in contact with the valve seat 16, the injection openings 12 are closed, and no fuel reaches the injection openings 12 from the annular channel 19. If the valve sealing surface 14 lifts from the valve seat 16 by a longitudinal movement of the valve needle 10, fuel flows out of the Annular channel 19 through the gap formed between the valve sealing surface 14 and the valve seat 16 to the injection openings 12, and fuel is injected into the combustion chamber of the internal combustion engine.
Der Ventilkörper 5 ist in dem Bereich, in dem die Ventilnadel 10 geführt ist, mit einer zylindrisch Außenfläche ausgebildet, die sich dem Brennraum zu etwa auf Höhe des Druckraums 18 unter Bildung einer Anlagefläche 44 verjüngt, wobei die Anlagefläche 44 in einer Radialebene zur Bohrung 8 liegt. Die Spannmutter 7 ist im wesentlichen als Hohlzylin- der ausgebildet und umgibt den Ventilkörper 5 und einen Teil des Ventilhaltekörpers 3, insbesondere im Bereich der Anlagefläche 30. An ihrem brennraumzugewandten Ende weist die Spannmutter 7 einen Kragen auf, an dem eine Dichtfläche 42 ausgebildet ist, die an der Anlagefläche 44 zur Anlage kommt und eine erste dichtende Verbindung zwischen der Spannmutter 7 und dem Gehäuse 1 bildet. Im brennraumabgewandten Endbereich weist die Spannmutter 7 ein Innengewinde 38 auf, das in ein an der Außenmantelfläche des Ventilhaltekörpers 3 ausgebildetes Außengewinde 36 eingreift. Durch Drehung der
Spannmutter 7 wird diese mit dem Ventilhaltekörper 3 verschraubt und verschiebt sich dadurch in Längsrichtung, so dass die Dichtfläche 42 gegen die Anlagefläche 44 gepresst wird und der Ventilkörper 5 in der Anlagefläche 30 gegen den Ventilhaltekörper 3.The valve body 5 is formed in the area in which the valve needle 10 is guided with a cylindrical outer surface which tapers to the combustion chamber to approximately the level of the pressure chamber 18 to form a contact surface 44, the contact surface 44 in a radial plane to the bore 8 lies. The clamping nut 7 is essentially designed as a hollow cylinder and surrounds the valve body 5 and a part of the valve holding body 3, in particular in the area of the contact surface 30. At its end facing the combustion chamber, the clamping nut 7 has a collar on which a sealing surface 42 is formed. which comes to rest on the contact surface 44 and forms a first sealing connection between the clamping nut 7 and the housing 1. In the end area facing away from the combustion chamber, the clamping nut 7 has an internal thread 38 which engages in an external thread 36 formed on the outer surface of the valve holding body 3. By rotating the The clamping nut 7 is screwed to the valve holding body 3 and thereby moves in the longitudinal direction, so that the sealing surface 42 is pressed against the contact surface 44 and the valve body 5 in the contact surface 30 against the valve holding body 3.
Zwischen der Spannmutter 7 und dem Ventilhaltekörper 3 beziehungsweise dem Ventilkörper 5 ist ein Leckölraum 30 ausgebildet, der am brennraumseitigen Endbereich durch die Anlage der Dichtfläche 42 an der Anlagefläche 44 abgedichtet wird. Im brennraumabgewandten Endbereich der Spannmutter 7 wird die Abdichtung durch einen Dichtring 50 bewirkt, der zwischen der Spannmutter 7 und dem Ventilhaltekörper 3 eingeklemmt ist und so eine zweite dichtende Verbindung bildet. Fig. 2 zeigt zur Verdeutlichung eine Vergrößerung des mit II bezeichneten Bereichs der Fig. 1, wo der Dichtring 50 im Querschnitt gezeigt ist. Der Dichtring 50 ist aus einem elastischen Material gefertigt, beispielsweise aus Gummi oder einem Kunststoff, so dass er sich ensprechend verformen kann und eine dichtende Verbindung der Spannmutter 7 mit dem Ventilhaltekörper 3 schafft. Besonders Polytetrafluorethylen ist hierbei von Vorteil, da dieser Kunststoff weitgehend chemisch inert ist. Der Leckölraum 30 ist somit abgedichtet, und es kann kein Kraftstoff nach außen gelangen.A leakage oil chamber 30 is formed between the clamping nut 7 and the valve holding body 3 or the valve body 5 and is sealed at the end region on the combustion chamber side by the sealing surface 42 bearing against the bearing surface 44. In the end region of the clamping nut 7 facing away from the combustion chamber, the sealing is effected by a sealing ring 50 which is clamped between the clamping nut 7 and the valve holding body 3 and thus forms a second sealing connection. For clarification, FIG. 2 shows an enlargement of the area designated by II in FIG. 1, where the sealing ring 50 is shown in cross section. The sealing ring 50 is made of an elastic material, for example rubber or a plastic, so that it can deform accordingly and creates a sealing connection between the clamping nut 7 and the valve holding body 3. Polytetrafluoroethylene is particularly advantageous because this plastic is largely chemically inert. The leakage oil chamber 30 is thus sealed and no fuel can escape to the outside.
Brennraumabgewandt geht die Bohrung 8 in eine im Ventilhaltekörper 3 ausgebildete Kolbehbohrung 26 über, die am Übergang einen etwas größeren Durchmesser aufweist als die Bohrung 8. In der Kolbenbohrung 26 ist ein Druckstück 25 angeordnet, das an der brennraumabgewandten Stirnfläche der Ventilnadel 10 anliegt. An das Druckstück 25 schließt sich ein Ventilkolben 27 an, der ebenfalls in der Kolbenbohrung 26 geführt ist und koaxial zur Ventilnadel 10 angeordnet ist. Der Ventilkolben 27 kann eine Schließkraft über das Druckstück 25 auf die Ventilnadel 10 ausüben, so dass diese mit
ihrer Ventildichtfläche 14 gegen den Ventilsitz 16 gepresst wird. In der Kolbenbohrung 26 ist darüber hinaus eine Schließfeder 28 angeordnet, die sich der Ventilnadel 10 abgewandt an einem Ringabsatz 29 abstützt und mit ihrem anderen Ende am Druckstück 25. Da die Schließfeder 28 druckvorgespannt ist, übt sie eine Schließkraft auf die Ventilnadel 10 aus, die diese — insbesondere bei nicht laufender Brennkraftmaschine — in ihrer Schließstellung hält. Die Kolbenbohrung 26 ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Leckölsystem verbunden, so dass die Kolbenbohrung 26 einen Niederdruckraum bildet, in dem stets ein niedriger Kraftstoffdruck herrscht . Über den Ringspalt zwischen der Ventilnadel 10 und der Wand der Bohrung 8 kann nur sehr wenig Kraftstoff aus dem Druckraum 18 in die Kolbenbohrung 26 gelangen, der dann sofort in das Leckölsystem abgeleitet wird.Averted from the combustion chamber, the bore 8 merges into a piston bore 26 formed in the valve holding body 3, which has a somewhat larger diameter at the transition than the bore 8. A pressure piece 25 is arranged in the piston bore 26 and bears on the end face of the valve needle 10 facing away from the combustion chamber. A valve piston 27 connects to the pressure piece 25, which is also guided in the piston bore 26 and is arranged coaxially to the valve needle 10. The valve piston 27 can exert a closing force on the pressure piece 25 on the valve needle 10, so that the latter its valve sealing surface 14 is pressed against the valve seat 16. In addition, a closing spring 28 is arranged in the piston bore 26, which is supported on a ring shoulder 29 facing away from the valve needle 10 and with its other end on the pressure piece 25. Since the closing spring 28 is prestressed by pressure, it exerts a closing force on the valve needle 10, which this - especially when the internal combustion engine is not running - holds in its closed position. The piston bore 26 is connected to a leak oil system, not shown in the drawing, so that the piston bore 26 forms a low-pressure chamber in which there is always a low fuel pressure. Very little fuel can get from the pressure chamber 18 into the piston bore 26 via the annular gap between the valve needle 10 and the wall of the bore 8, which fuel is then immediately discharged into the leakage oil system.
Die Bewegung der Ventilnadel 10 in der Bohrung 8 und damit die Steuerung von Zeitpunkt und Dauer der Einspritzung erfolgt in der Weise, dass die Schließkraft auf die Ventilnadel 10 gesteuert wird. Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung wird auf das brennraumabgewandte Ende des Ventilkolbens 27 eine Kraft ausgeübt, die steuerbar ist. Über den Zulaufkanal 23 wird durch eine in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Hochdruckquelle Kraftstoff unter hohem Druck in den Druckraum 18 geleitet, wobei während des gesamten Betriebs ein vorgegebener hoher Druck im Druckraum 18 aufrecht erhalten wird. Durch den Kraftstoff- druck im Druckraum 18 und damit auch im Ringkanal 19 ergibt sich eine hydraulische Kraft auf die Druckschulter 21 und auf Teile der Ventildichtfläche 14, die der Schließkraft von Ventilkolben 27 und Schließfeder 28 entgegenwirken. Reduziert man die Schließkraft auf die Ventilnadel 10, so überwiegt die hydraulische Öffnungskraft, und die Ventilnadel 10 hebt mit der Ventildichtfläche 14 vom Ventilsitz 16 ab, so
dass Kraftstoff zu den Einspritzöffnungen 12 fließen kann. Wird die Schließkraft wieder soweit erhöht, dass sie größer als die Öffnungskraft ist, verschiebt sich die Ventilnadel 10 erneut in Richtung auf den Ventilsitz 16 und die Ein- spritzöffnungen 12 werden verschlossen.The movement of the valve needle 10 in the bore 8 and thus the control of the timing and duration of the injection takes place in such a way that the closing force on the valve needle 10 is controlled. A force that can be controlled is exerted on the end of the valve piston 27 facing away from the combustion chamber by a device that is not shown in the drawing. Fuel is led under high pressure into the pressure chamber 18 via the inlet channel 23 through a high-pressure source, also not shown in the drawing, a predetermined high pressure being maintained in the pressure chamber 18 during the entire operation. The fuel pressure in the pressure chamber 18 and thus also in the annular channel 19 results in a hydraulic force on the pressure shoulder 21 and on parts of the valve sealing surface 14 which counteract the closing force of the valve piston 27 and closing spring 28. If the closing force on the valve needle 10 is reduced, the hydraulic opening force predominates, and the valve needle 10 lifts off with the valve sealing surface 14 from the valve seat 16, so that fuel can flow to the injection ports 12. If the closing force is increased again to such an extent that it is greater than the opening force, the valve needle 10 shifts again in the direction of the valve seat 16 and the injection openings 12 are closed.
Durch den ständig im Zulaufkanal 23 herrschenden hohen Kraftstoffdruck werden an die Dichtheit an der Anlagefläche der beiden Hochdruckkörper 3; 5 sehr hohe Anforderungen gestellt, damit aus dem Zulaufkanal 23 kein Kraftstoff zwischen dem Ventilkörper 5 und dem Ventilhaltekörper 3 austritt. Der Teil des Kraftstoffs, der nach innen in die Kol- benbohrung 23 gelangt, wird von dort in das Leckölsystem abgeleitet und stört den Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils nicht. Nach außen in den Leckölraum 32 fließender Kraftstoff wird dort gehalten, so dass das Kraftstoffeinspritzventil nach außen dicht ist. Fließt jedoch mehr Kraftstoff in den Leckölraum 32, so kann sich dort ein Druckpolster aufbauen, was früher oder später zu einer Undichtigkeit entweder am Dichtring 50 oder an der Dichtfläche 42 führen wird. Um dies zu verhindern ist an der dem Ventilkörper 5 zugewandten Stirnseite des Ventilhaltekörpers 7 ein Verbindungskanal 34 in Form einer Nut ausgebildet, der den Leckölraum 32 mit der Kolbenbohrung 23 verbindet. Der Kraftstoff im Leckölraum 32 kann somit abfließen und der Leckölraum 32 bleibt drucklos.Due to the constant high fuel pressure in the inlet channel 23, the tightness on the contact surface of the two high-pressure bodies 3; 5 very high demands are placed so that no fuel emerges from the inlet channel 23 between the valve body 5 and the valve holding body 3. The part of the fuel that enters the piston bore 23 from the inside is discharged from there into the leakage oil system and does not interfere with the operation of the fuel injection valve. Fuel flowing outward into the leakage oil chamber 32 is held there, so that the fuel injection valve is sealed to the outside. However, if more fuel flows into the leak oil chamber 32, a pressure cushion can build up there, which sooner or later will lead to a leak either on the sealing ring 50 or on the sealing surface 42. In order to prevent this, a connecting channel 34 in the form of a groove is formed on the end face of the valve holding body 7 facing the valve body, which connects the leakage oil chamber 32 to the piston bore 23. The fuel in the leakage oil chamber 32 can thus flow away and the leakage oil chamber 32 remains depressurized.
Fig. 3 zeigt eine Vergrößerung der Fig. 1 im mit III bezeichneten Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels. Der Dichtring 50 ist hier nicht am Ende der Spannmutter 7 angeordnet, sondern befindet sich in einer Ringnut 52, die den Ventilhaltekörper 3 auf seinem gesamten Umfang umgibt. Die Ringnut 52 ist dabei im Außengewinde 36 angeordnet, so dass sich in Richtung der Längsachse 15 gesehen auf beiden Seiten der Ringnut 52 ein Teil des Außengewindes 36 befin-
det . Der Dichtring 50 wird vor dem Einschrauben der Spannmutter 7 in der Ringnut 52 angeordnet, so dass sich die Spannmutter 7 mit dem Innengewinde 38 bei der Montage über den Dichtring 50 verschiebt. Da der Dichtring 50 aus einem elastischen und gut verformbaren Material besteht, verformt die Spannmutter den Dichtring 50 und schneidet sich mit dem Innengewinde 36 in den Dichtring 50 ein. Dadurch wird eine sehr dichte Verbindung zwischen Spannmutter 7 und Dichtring 50 erreicht.Fig. 3 shows an enlargement of Fig. 1 in the section designated III of a further embodiment. The sealing ring 50 is not arranged here at the end of the clamping nut 7, but is located in an annular groove 52 which surrounds the valve holding body 3 over its entire circumference. The annular groove 52 is arranged in the external thread 36, so that, seen in the direction of the longitudinal axis 15, part of the external thread 36 is located on both sides of the annular groove 52. det. The sealing ring 50 is arranged in the annular groove 52 before the clamping nut 7 is screwed in, so that the clamping nut 7 with the internal thread 38 moves over the sealing ring 50 during assembly. Since the sealing ring 50 consists of an elastic and easily deformable material, the clamping nut deforms the sealing ring 50 and cuts into the sealing ring 50 with the internal thread 36. A very tight connection between the clamping nut 7 and the sealing ring 50 is thereby achieved.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils in einem Ausschnitt im Bereich der Anlagefläche 30. Der Verbindungskanal 34 ist hier nicht als Nut in einer Stirnseite des Ventilhaltekörpers 3 ausgebildet, sondern als Bohrung im Ventilhaltekörper 3, die mit der Längsachse 15 einen Winkel von beispielsweise 45° einschließt. Der Verbindungskanal 34 kann hierbei von irgendeinem Punkt des Leckölraums ausgehen, so dass die restlichen Funktionselemente nicht beeinträchtigt werden.Fig. 4 shows a further embodiment of the fuel injection valve according to the invention in a cutout in the area of the contact surface 30. The connecting channel 34 is not formed here as a groove in an end face of the valve holding body 3, but as a bore in the valve holding body 3, which is at an angle with the longitudinal axis 15 for example includes 45 °. The connecting channel 34 can in this case originate from any point in the leakage oil chamber, so that the remaining functional elements are not impaired.
In der Zeichnung sind nur zwei Hochdruckkörper vorhanden, nämlich der Ventilhaltekörper 3 und der Ventilkörper 5. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass zwischen diesen beiden Körpern weitere Hochdruckkörper angeordnet sind, beispielsweise in Form von Zwischenscheiben. So können mehrere Anlageflächen ausgebildet sein, die alle von der Spannmutter 7 umgeben sind, so dass der aus den Anlageflächen austretende Kraftstoff abgeführt wird, ohne aus dem Kraftstoffeinspritzventil nach außen zu gelangen.In the drawing, there are only two high-pressure bodies, namely the valve holding body 3 and the valve body 5. However, it can also be provided that further high-pressure bodies are arranged between these two bodies, for example in the form of washers. Thus, several contact surfaces can be formed, all of which are surrounded by the clamping nut 7, so that the fuel escaping from the contact surfaces is discharged without coming out of the fuel injection valve.
Neben der Anordnung eines erfindungsgemäßen Leckölraums an einem Kraftstoffeinspritzventil kann es auch vorgesehen sein, ein Wandungsteil an jeder anderen Kraftstoffhochdruckvorrichtung zu verwenden, bei der ein Hochdruckraum mit Kraftstoff unter hohem Druck durch die Anlagefläche zweier
Hochdruckkörper hindurchtritt. Der Leckölraum kann auch in diesem Fall mit einem entsprechenden Leckölsystem verbunden werden.
In addition to the arrangement of a leak oil space according to the invention on a fuel injection valve, it can also be provided to use a wall part on any other high-pressure fuel device in which a high-pressure space with fuel under high pressure through the contact surface of two High pressure body passes through. The leakage oil chamber can also be connected to a corresponding leakage oil system in this case.