EP1136014A1

EP1136014A1 - Jewel

Info

Publication number: EP1136014A1
Application number: EP01106274A
Authority: EP
Inventors: Kurt Kubik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-03-14
Filing date: 2001-03-14
Publication date: 2001-09-26
Also published as: DE20004694U1

Abstract

The jewelry has a gemstone (100) mounted for display in a holder. The holder has a socket for receiving the stone formed by a tube (120) with a groove to receive the edge of the stone which is retained by an upper lip. The groove is aligned with the edge corner of the stone periphery. The gem can be a diamond.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück, insbesondere einen Edelstein sowie eine Fassung für einen Edelstein.The invention relates to a piece of jewelry, in particular a gem and a setting for a gem.

Edelsteine sind seit langem wesentliche Bestandteile von Schmuckstücken. Um Edelsteine in Schmuckstücken verarbeiten und verwenden zu können, müssen die Steine "gefaßt", d.h. dauerhaft an einem Träger aus Metall oder einem sonstigen Material befestigt werden. Hierzu wird der zu fassende Stein in eine Vorrichtung, die "Fassung" geklemmt, und so von dieser gehalten.Gemstones have long been an integral part of Trinkets. To process and use gemstones in jewelry to be able to, the stones must be "grasped", i.e. permanently on a metal support or any other material. For this, the stone to be grasped in a device, the "socket" clamped and held by it.

Ein Beispiel einer solchen Fassung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Ein Brillant 100 wird von einer Fassung 110 gehalten, indem er zwischen die Wände 120 der Fassung geklemmt wird und indem ferner diese Wände an ihren oberen Enden 130 den Brillanten "umfassen", so daß ein Herausfallen aus der Fassung nicht möglich ist.An example of such a version is shown schematically in FIG. 1. A diamond 100 is held by a frame 110 by placing between the Walls 120 of the socket is clamped and further by these walls on their upper ends 130 "embrace" the diamond so that it falls out of the Version is not possible.

Bei derartigen herkömmlichen Fassungen besteht das grundsätzliche Problem, daß Elemente der Fassung wie etwa die überstehenden Enden 130 für den Betrachter von außen sichtbar sind.The basic principle exists with such conventional versions Problem that elements of the socket such as the protruding ends 130 for the viewer is visible from the outside.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Edelstein zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß er auf scheinbar "unsichtbare Weise" gefaßt werden kann.It is therefore an object of the present invention to provide a gem to create who is trained to appear in an "invisible way" can be grasped.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird im wesentlichen gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.The object of the present invention is essentially achieved by the subject matter of the independent claims. The dependent ones Claims define preferred embodiments of the invention.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Edelstein mindestens eine Ausnehmung auf, die zur Aufnahme eines Halteelements zur Fassung des Steins dient. Die Ausnehmung ist dabei so angeordnet, daß sie von einer durch eine Umfassungslinie, die eine maximal für einen Beobachter sichtbare Fläche definiert, definierten Querschnittsfläche aus gesehen in zum Beobachter entgegengesetzter Richtung verschoben ist. Dadurch ist die Ausnehmung hinter der maximalen sichtbaren Querschnittsfläche "verdeckt" angeordnet, so daß die Ausnehmung wie auch das durch sie aufgenommene Halteelement für den Beobachter unsichtbar sind. Somit kann der Edelstein in scheinbar unsichtbarer Weise gefaßt werden.According to one aspect of the present invention, a gemstone at least one recess for receiving a holding element for Version of the stone serves. The recess is arranged so that it from one by a perimeter line that is the maximum visible to an observer Area defined, defined cross-sectional area viewed from in to the observer opposite direction is shifted. As a result, the recess is behind the maximum visible cross-sectional area "hidden" so that the Recess as well as the holding element received by it for the Observers are invisible. Thus, the gem can appear to be invisible To be understood.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Edelstein um einen Diamanten oder um einen Brillanten. Insbesondere für diese Edelsteine ist eine unsichtbare Fassung erwünscht, da sie äußerst kostbar sind und somit die maximale Fläche dieser Steine für einen Beobachter sichtbar sein soll.The gemstone is preferably a diamond or a diamond. Especially for these gems is an invisible one Socket desired because they are extremely precious and therefore the maximum area these stones should be visible to an observer.

Vorzugsweise ist die Ausnehmung in Form einer den Edelstein umlaufenden Kerbe ausgebildet. Dadurch kann die Fassung in Form eines umlaufenden Rings erfolgen, der in die Kerbe eingreift und unter Spannung den Edelstein hält. Dadurch wird eine besonders stabile Fassung erreicht, während gleichzeitig der umlaufende Ring durch die maximal sichtbare Querschnittsfläche für den Beobachter verdeckt ist.The recess is preferably in the form of a gem circumferential notch. This allows the version in the form of a circumferential ring take place, which engages in the notch and under tension the Gemstone holds. This creates a particularly stable frame while at the same time the circumferential ring through the maximum visible cross-sectional area is hidden for the observer.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Edelstein um einen Brillanten, wobei die Ausnehmung unterhalb der Rondiste an der der Kalette zugewandten Seite angeordnet ist. Dadurch kann die gesamte oberhalb der Rondistebene gelegene Fläche des Diamanten für den Beobachter sichtbar bleiben, ohne daß ein Teil durch die Fassung verdeckt wird.The gem is preferably a diamond, the recess below the girdle facing the pallet Side is arranged. This allows the entire above the Rondiste level located surface of the diamond remain visible to the observer without a Part is covered by the frame.

Vorzugsweise ist die Ausnehmung das Ergebnis eines Schleifprozesses, insbesondere eines Schleifprozesses mittels Laserschleifens. Durch das Erzeugen der Ausnehmung mittels Laserschleifens kann die herkömmliche Beschränkung für die Formgebung eines Brillanten, die durch dessen Kristallstruktur vorgegeben ist, überwunden werden. Während bei herkömmlichen Herstellungsverfahren bzw. Schleifverfahren ein Diamant mit einem Diamant geschliffen wird, wodurch nur eine insgesamt konische Form des Brillanten erzielbar ist, kann durch das Laserschleifen eine konkave Ausnehmung unterhalb der Rondistebene des Brillanten angebracht werden, um so eine Fassung in praktisch unsichtbarer Weise durch Eingreifen von Halteelementen in die Ausnehmung zu ermöglichen.The recess is preferably the result of a grinding process, in particular a grinding process using laser grinding. By creating the recess by means of laser grinding, the conventional limitation for the shape of a diamond, which is determined by its crystal structure, be overcome. While in conventional manufacturing processes or Grinding process a diamond is ground with a diamond, creating only one overall conical shape of the diamond can be achieved by Laser grinding a concave recess below the Rondis level of the Brilliants are attached to such a setting in a practically invisible way by engaging holding elements in the recess.

Vorzugsweise weist ein Schmuckstück gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Edelstein gemäß der vorliegenden Erfindung auf, sowie ferner eine Fassung mit mindestens einem Halteelement, um den Edelstein zu fassen. Die Kombination von Edelstein und entsprechender Fassung führt zu einem Schmuckstück mit besonders eindrucksvoller Ansicht, da die gesamte maximal sichtbare Fläche des Edelsteins für den Beobachter sichtbar bleibt. Gleichzeitig ist jedoch der Edelstein sicher in einer Fassung gefaßt, ohne daß die Gefahr besteht, daß er aus der Fassung herausfällt.Preferably, a piece of jewelry according to one Embodiment of the present invention a gem according to the present invention, and also a version with at least one Holding element to hold the gem. The combination of gemstone and appropriate version leads to a piece of jewelry with special impressive view since the entire maximum visible area of the gem remains visible to the observer. At the same time, however, the gem is safe in in a version without the risk that he will get out of the version falls out.

Vorzugsweise weist das Schmuckstück eine Fassung mit einem im wesentlichen ringförmigen oder kreisförmigen Anteil auf, der als Halteelement in die Ausnehmung des Edelsteins eingreift und diesen durch Ausübung einer Druckspannung hält. Hierdurch kann eine besonders stabile Fassung des Edelsteins gewährleistet werden.Preferably, the piece of jewelry has a socket with a essential annular or circular portion, which as a holding element in the Recess of the gemstone engages and this by exercising Compressive stress holds. This allows a particularly stable version of the Gem can be guaranteed.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante weist die Fassung mindestens zwei Elemente (Halteelemente) auf, die an zwei im wesentlichen einander gegenüberliegenden Stellen in eine jeweilige Ausnehmung des Edelsteins eingreifen, um diesen durch Druckspannung zu halten. Dadurch kann beispielsweise die Konstruktion eines Ringes ermöglicht werden, bei dem ein Edelstein durch zwei offene Enden des Ringes "geklemmt" gehalten wird, indem die Enden in die Ausnehmungen des Edelsteins eingreifen, während gleichzeitig die maximal sichtbare Oberfläche des Edelsteins für den Beobachter sichtbar bleibt. According to a further preferred variant, the frame has at least two elements (holding elements) on two essentially mutually opposite points in a respective recess of the gem intervene to hold it by compressive stress. This can For example, the construction of a ring can be made in which a Gemstone is "clamped" by two open ends of the ring the ends engage in the recesses of the gemstone while simultaneously the maximum visible surface of the gem is visible to the observer remains.

Eine weitere vorteilhafte Variante besteht in dem Vorsehen von vier Halteelementen, um den Edelstein durch Ausübung einer Druckspannung zu halten.Another advantageous variant consists in the provision of four Holding elements to the gem by applying compressive stress hold.

In einer vorteilhaften Variante handelt es sich bei dem Schmuckstück um einen Ring, zwischen dessen offene Enden ein Edelstein gemäß der vorliegenden Erfindung geklemmt oder durch Druckspannung gehalten wird.In an advantageous variant, the piece of jewelry is a ring, between the open ends of which there is a gem according to the present Invention clamped or held by compressive stress.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Halterung oder die Fassung mit dem Halteelement ein Aufnahmelement zur Aufnahme einer Kette auf. Dadurch kann das Schmuckstück an einer Kette aufgehängt und um den Hals des Trägers angebracht werden.According to a further preferred embodiment, the holder or the socket with the holding element is a receiving element for receiving a Chain on. This allows the piece of jewelry to be hung on a chain and around the Neck of the wearer.

Das Aufnahmeelement besteht dabei vorzugsweise aus einer Öse, durch die eine Kette hindurchgeführt werden kann.The receiving element preferably consists of an eyelet a chain can be passed through.

Vorzugsweise ist das Aufnahmelement an der Fassung durch Schweißen befestigt. Dadurch wird insbesondere auch die Befestigung eines derartigen Aufnahmeelements an der Fassung eines Diamanten möglich. Die Befestigung des Aufnahmeelements erfolgt dabei vorzugsweise mittels Laserschweißens.The receiving element is preferably on the socket Welding attached. As a result, the attachment of a such receiving element possible on the setting of a diamond. The The receiving element is preferably attached by means of Laser welding.

Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen kann ein Edelstein durch einen Halbedelstein, einen unedlen Stein, einen Kristall, oder einen künstlich hergestellten Edelstein anstelle eines Edelsteins ersetzt werden.According to further preferred embodiments, a gemstone by a semi-precious stone, a base stone, a crystal, or an artificial one manufactured gemstone to be replaced instead of a gemstone.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: einen Brillanten in einer Fassung gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2: eine schematische Darstellung eines Brillanten;
Fig. 3: einen Edelstein gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4: einen Edelstein mit Fassung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5a: eine Ansicht von unten eines Edelsteins gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5b: eine Seitenansicht eines Edelsteins gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5c: eine Draufsicht eines Edelsteins gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6a: eine Seitenansicht eines gefaßten Edelsteins gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6b: eine Draufsicht des Edelsteins gemäß Fig. 6a;
Fig. 7a: einen Edelstein mit Kette gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7b: eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 7a;
Fig. 8: einen Ring gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9: einen Ring gemäß dem Stand der Technik; und
Fig. 10a bis Fig. 10d: Beispiele für mögliche Anordnungen von Ausnehmungen oder Einkerbungen in einem Edelstein gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

The present invention is described in detail below using several exemplary embodiments with reference to the accompanying drawings. Show it:

Fig. 1: a diamond in a version according to the prior art;
Fig. 2: a schematic representation of a diamond;
Fig. 3: a gem according to an embodiment of the present invention;
Fig. 4: a gem with a setting according to an embodiment of the present invention;
Fig. 5a: a bottom view of a gemstone according to an embodiment of the present invention;
Fig. 5b: a side view of a gemstone according to an embodiment of the present invention;
Fig. 5c: a plan view of a gemstone according to an embodiment of the present invention;
Fig. 6a: a side view of a gem set according to an embodiment of the present invention;
Fig. 6b: a plan view of the gemstone of FIG. 6a;
Fig. 7a: a gemstone with chain according to an embodiment of the present invention;
Fig. 7b: an enlarged partial view of Fig. 7a;
Fig. 8: a ring according to an embodiment of the present invention;
Fig. 9: a ring according to the prior art; and
10a to 10d: Examples of possible arrangements of recesses or notches in a gemstone according to an embodiment of the present invention.

Bevor im einzelnen auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen wird, soll nachfolgend im Zusammenhang mit Fig. 2 zunächst schematisch der Aufbau eines Edelsteins am Beispiel eines Brillanten erläutert werden.Before going into an embodiment of the invention in detail is discussed below in connection with FIG. 2 schematically explains the structure of a gemstone using the example of a diamond become.

Bei einem Brillanten handelt es sich um einen in besonderer Form geschliffenen Diamant, der sich infolge des Brillantschliffs durch starke Lichtbrechung, funkelnden Glanz und starkes Farbenspiel auszeichnet. Der Brillant-Schliff entwickelte sich aus der natürlichen, vorwiegend oktraedischen Kristallform des Diamanten. Ein in Fig. 2 schematisch dargestellter Brillant 200 besteht aus einem Oberteil 210, einem Unterteil 220, sowie eine Ober- und Unterteil verbindende Kreisfläche, die Rondistebene, deren umlaufende Kante Rondiste 230 genannt wird.A diamond is a special one cut diamond, which is distinguished by strong diamonds due to the brilliant cut Refraction, sparkling shine and strong play of colors. The brilliant cut developed from the natural, predominantly octahedral crystal form of the diamond. A diamond 200 shown schematically in FIG. 2 consists of an upper part 210, a lower part 220, and an upper and lower part connecting circular area, the Rondiste plane, its circumferential edge Rondiste 230 is called.

Bei einem Edelstein, wie er in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, kann eine Fassung nur erfolgen, indem ein "Umgreifen" des Steins, etwa durch Überhänge 130 wie in Fig. 1 dargestellt, erfolgt. Derartige Überhänge oder vorstehende Teile einer Fassung sind für einen Betrachter, der den Stein in Richtung einer Sichtlinie 240 betrachtet, stets sichtbar.In the case of a gemstone, as shown schematically in FIG. 2, can a version can only be made by "grasping" the stone, for example by Overhangs 130 as shown in Fig. 1 takes place. Such overhangs or protruding parts of a version are for a viewer who Viewed in the direction of a line of sight 240, always visible.

Die Sichtbarkeit von Elementen der Fassung bei einer Betrachtung des Steins in einer Sichtlinie 240 kann vermieden werden durch einen Aufbau eines Steins, wie er schematisch in Fig. 3 dargestellt ist. Der Stein gemäß Fig. 3 weist eine umlaufende Ausnehmung 300 auf, die unterhalb der Rondiste 320 angeordnet ist. Damit können in die Ausnehmung 300 Elemente einer Fassung eingreifen, wie es schematisch in Fig. 4 dargestellt ist. Die Elemente 410, 420 der Fassung 400 greifen in die Ausnehmung ein und "klammern" so den Stein zwischen sich fest, so daß er sicher durch die Fassung 400 gefaßt wird. Gleichzeitig sind jedoch aufgrund der Ausnehmung die Elemente der Fassung 400 so angeordnet, daß sie bei Betrachtung des Steins in Richtung der Sichtlinie 405 unsichtbar sind.The visibility of elements of the version when viewing the Stone in a line of sight 240 can be avoided by building one Steins, as shown schematically in Fig. 3. The stone according to FIG. 3 has a circumferential recess 300, which is arranged below the girdle 320 is. This allows 300 elements of a socket to engage in the recess, such as it is shown schematically in Fig. 4. The elements 410, 420 of the socket 400 reach into the recess and "cling" the stone between them, so that it is securely gripped by socket 400. At the same time, however, are due the recess, the elements of the socket 400 arranged so that they Viewing the stone in the direction of line of sight 405 are invisible.

Anstelle einer in Fig. 3 gezeigten einzigen umlaufenden Ausnehmung 300 können auch mehrere nicht durchgehende Ausnehmungen vorgesehen sein, wie dies später noch unter Bezugnahme auf die Fig. 10a bis 10d näher erläutert wird.Instead of a single circumferential recess shown in FIG. 3 300, several non-continuous recesses can also be provided, as explained in more detail later with reference to FIGS. 10a to 10d becomes.

Die Rondiste 320 aus Fig. 3 definiert somit eine maximal sichtbare Oberfläche des Edelsteins für einen Betrachter, der in Sichtrichtung 330 den Edelstein betrachtet. Um eine Sichtbarkeit der Fassung bzw. der die Fassung aufnehmenden Ausnehmungen zu vermeiden, sind diese also von der Rondiste 320 aus in einer Richtung verschoben angeordnet, die von einem Betrachter wegzeigt, der den Stein in Sichtrichtung 330 betrachtet. Die Rondiste bzw. die zugehörige Rondistebene definieren also eine maximale Ansichtsfläche des Edelsteins für einen Betrachter in einer bestimmten Sichtrichtung, hier die Sichtrichtung 330, und die Ausnehmungen sind gemäß Fig. 3 so angeordnet, daß sie von der zur maximalen sichtbaren Oberfläche gehörenden Querschnittsfläche des Edelsteins in vom Betrachter weg zeigender Richtung verschoben angeordnet sind. In Fig. 3 ist dies schematisch durch die Richtung des Pfeils 335 angedeutet, der von der Rondiste bzw. der Rondistebene in dem Betrachter entgegengesetzte Richtung zeigt. Die Ausnehmungen 300, 310 sind von der Rondistebene verschoben in die Richtung 335 angeordnet, dadurch bleibt die gesamte durch die Rondiste definierte Ansichtsfläche für einen Betrachter, der in Richtung 330 den Stein betrachtet, sichtbar.The girdle 320 from FIG. 3 thus defines a maximum visible Surface of the gemstone for a viewer who is 330 den in viewing direction Considered gem. The visibility of the version or the version To avoid receiving recesses, these are from the girdle 320 arranged from shifted in a direction by a viewer pointing away, looking at the stone in line of sight 330. The Rondiste or the The associated Rondis level therefore defines a maximum view area of the Precious stones for a viewer in a certain direction of view, here the Direction of view 330, and the recesses are arranged according to FIG. 3 so that it from the cross-sectional area belonging to the maximum visible surface of the gem in the direction pointing away from the viewer are. 3 this is indicated schematically by the direction of arrow 335, the opposite of the rondiste or the rondiste level in the viewer Direction shows. The recesses 300, 310 are from the Rondis level shifted in the direction 335, thereby the entire remains through the Rondiste defined viewing area for a viewer who is in the 330 den Looked at stone, visible.

Bei dem Beispiel gemäß Fig. 4 sind in dem Edelstein zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen 410, 420 vorgesehen. Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Edelsteins ist in Fig. 5a und Fig. 5b gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Ausnehmung in einer unterhalb der Rondiste angeordneten kreisförmigen Einkerbung 510, die schematisch in Fig. 5b in einer Seitenansicht dargestellt ist. Bei einer Ansicht von unten gemäß Fig. 5a ist die Einkerbung für den Betrachter sichtbar, bei einer Draufsicht gemäß Fig. 5c liegt sie jedoch hinter der Rondiste 520 und ist somit für den Betrachter unsichtbar. Damit kann eine Fassung oder ein Element (ein Halteelement) einer Fassung in die Einkerbung 510 in einer Weise eingreifen, die bei einer Draufsicht für den Betrachter unsichtbar ist. Somit kann der Edelstein für den Betrachter scheinbar unsichtbar gefaßt werden.In the example according to FIG. 4, there are two in the gem opposite recesses 410, 420 are provided. Another one The exemplary embodiment of a gemstone according to the invention is shown in FIGS. 5a and 5b shown. In this embodiment, the recess is one Circular notch 510 located below the girdle is shown schematically in Fig. 5b in a side view. When viewing from 5a, the notch is visible to the viewer, at one 5c, however, it lies behind the girdle 520 and is therefore for invisible to the viewer. This allows a frame or an element (a Retaining member) of a socket in the notch 510 in a manner that is invisible to the viewer when viewed from above. Thus the gemstone can be used for seemingly invisible to the viewer.

Eine bevorzugte Fassung eines Edelsteins gemäß Fig. 5a bis 5c ist in Fig. 6a und Fig. 6b schematisch dargestellt. In die Einkerbung greift dabei ein Runddraht 600, an dem wiederum eine Aufhängung 610 befestigt ist. Die Aufhängung 610 ist dabei vorzugsweise durch Schweißen mit dem Runddraht verbunden.A preferred version of a gem according to FIGS. 5a to 5c is shown in 6a and 6b are shown schematically. This intervenes in the notch Round wire 600, on which in turn a suspension 610 is attached. The Suspension 610 is preferably by welding with the round wire connected.

In die Aufhängung 610 kann beispielsweise eine Kette eingeführt werden, um den so gefaßten Edelstein scheinbar ohne Fassung an einer Kette "schweben" zu lassen. Die Aufhängung weist dabei vorzugsweise eine Öse 620 zur Hindurchführung einer Kette auf.For example, a chain can be inserted into the suspension 610 around the gem set in this way, apparently without setting on a chain to "float". The suspension preferably has an eyelet 620 Passing through a chain.

Das Gesamtsystem aus einem so gefaßten Brillanten mit einer Kette ist schematisch in Fig. 7a dargestellt. Fig. 7b zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 7a.The entire system is made up of a diamond set with a chain schematically shown in Fig. 7a. 7b schematically shows an enlarged Section from Fig. 7a.

Bei einer Fassung eines Edelsteins gemäß der beschriebenen Ausführungsform ist die Fassung für den Betrachter im wesentlichen unsichtbar, d. h. es kann der Eindruck eines "schwebenden Steines" erweckt werden.For a version of a gemstone according to the described Embodiment, the frame is essentially invisible to the viewer, i. H. the impression of a "floating stone" can be created.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks mit einem in der oben beschriebenen Weise gefaßten Stein ist schematisch in Fig. 8 dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Ring 810, der einen Edelstein 820 trägt. Aufgrund der unterhalb der Rondiste 800 angeordneten Ausnehmungen ist für einen Betrachter eine Oberfläche des Steins sichtbar, die der Gesamtfläche der Rondistebene entspricht. Demgegenüber wäre bei einer herkömmlichen Fassung gemäß Fig. 9 ein Teil der Oberfläche des Steins 910 durch über die Rondistebene übergreifende Überhänge 920 des Rings 900 verdeckt.Another embodiment of a piece of jewelry with one in the The stone described above is shown schematically in FIG. 8. This is a ring 810 that carries a gem 820. Because of the recesses arranged below the girdle 800 is for one Viewers can see a surface of the stone that corresponds to the total area of the Rondiste level corresponds. In contrast, would be with a conventional version 9 a part of the surface of the stone 910 through the Rondistele overlapping overhangs 920 of ring 900 are covered.

Die Ausnehmungen eines Brillanten gemäß den geschilderten Ausführungsbeispielen werden vorzugsweise durch Laserschleifen an dem Brillanten angebracht. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß mit hoher Präzision und Genauigkeit Ausnehmungen unterhalb der Rondistebene am Stein angebracht werden können.The recesses of a diamond according to the described Embodiments are preferably by laser grinding on the Brilliant attached. This has the particular advantage that with high precision and precision recesses are made on the stone below the Rondis level can be.

Zudem können mittels des Laserschweißens Halterungen oder Aufhängeelemente an einer Fassung eines Edelsteins "verschweißt" werden. Damit können derartige Halterungen auch an hitzeempfindlichen Steinen angebracht werden, bei denen beispielsweise ein Löten nicht möglich ist.In addition, brackets or Suspension elements are "welded" to a setting of a gem. In order to Such brackets can also be attached to heat-sensitive stones where, for example, soldering is not possible.

Weitere Modifikationen der geschilderten Ausführungsbeispiele sind in Fig. 10a bis 10d schematisch dargestellt. Die Fig. 10 bis 10d zeigen verschiedene Beispiele für die Anordnung von Ausnehmungen in dem zu fassenden Stein.Further modifications of the described exemplary embodiments are shown in 10a to 10d are shown schematically. 10 to 10d show different ones Examples of the arrangement of recesses in the stone to be grasped.

Während in Fig. 5a bis 5c eine durchgehende unterhalb der Rondistebene vorgesehene umlaufende Ausnehmung vorgesehen war, sind in den Beispielen gemäß Fig. 10a bis 10d mehrere Ausnehmungen vorgesehen, deren Anordnung in den Fig. 10a bis 10d schematisch dargestellt ist.While in Fig. 5a to 5c a continuous below the Rondisteen provided circumferential recess was provided in the 10a to 10d several recesses are provided, the 10a to 10d is shown schematically.

So zeigt beispielsweise Fig. 10c vier gleichmäßig angeordnete Ausnehmungen anstelle der durchgehenden Ausnehmung von Fig. 5c. Die Fassung des Steins kann dann durch Eingreifen von Halteelementen in diese vier Ausnehmungen erfolgen. Dabei greifen dann vier "klammerähnliche" Elemente einer nicht gezeigten Fassung die unterhalb der Rondistebene 107 angeordneten Ausnehmungen, so daß die Klammerelemente der in Fig. 10 gezeigten Anordnung der Ausnehmungen bzw. Einkerbungen nicht für den Betrachter sichtbar sind. For example, Fig. 10c shows four evenly arranged Recesses instead of the continuous recess of Fig. 5c. The Setting the stone can then by engaging holding elements in these four Exceptions are made. Four "bracket-like" elements then grip a version, not shown, arranged below the Rondistele 107 Recesses so that the clamp elements of the arrangement shown in Fig. 10 the recesses or notches are not visible to the viewer.

Fig. 10a zeigt beispielsweise die Anordnung von zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen bzw. Einkerbungen, die die gleiche Größe aufweisen. Fig. 10b zeigt eine asymmetrische Anordnung zweier gegenüberliegender Einkerbungen, die hinsichtlich der Größe unterschiedlich sind. Fig. 10b zeigt dagegen wieder eine symmetrische Anordnung von drei gleich großen Einkerbungen zur Aufnahme von Halteelementen, um einen Edelstein zu fassen. Dabei sind in Fig. 10a bis 10d jeweils nur die Ausnehmungen selbst dargestellt, der Stein selbst ist aufgrund der Übersichtlichkeit der Darstellung weggelassen.10a shows, for example, the arrangement of two opposite recesses or notches that are the same size exhibit. 10b shows an asymmetrical arrangement of two opposite notches, which are different in size. 10b, on the other hand, shows a symmetrical arrangement of three equal large notches for holding elements to hold a gem grasp. 10a to 10d are only the recesses themselves shown, the stone itself is due to the clarity of the presentation omitted.

Weitere Modifikationen der geschilderten Ausführungsbeispiele sind für den Fachmann ohne weiteres erkennbar. So können beispielsweise anstelle von Diamanten auch andere Edelsteine, Halbedelsteine, Kristalle, oder auch künstlich erzeugte Edelsteine verwendet werden. Anstelle eines Diamanten kann jedes in einer Fassung zu fassende Schmuckelement verwendet werden, bei dem das Bedürfnis besteht, es in einer von außen unsichtbaren Art und Weise zu "fassen".Further modifications of the described exemplary embodiments are for the skilled person easily recognizable. For example, instead of Diamonds also other gemstones, semi-precious stones, crystals, or even artificial generated gemstones can be used. Instead of a diamond, each in a version of the jewelry element can be used, in which the There is a need to "grasp" it in an invisible manner from the outside.

Die Verwendung eines Laserschleifverfahrens zur Erzeugung der Ausnehmungen oder Einkerbungen unterhalb der Rondistebene eines Brillanten ermöglicht es, eine Formgebung des Brillanten zu erzielen, die im wesentlichen unabhängig von der durch die Kristallgeometrie vorgegebenen Grundform des Diamanten ist. Dadurch können beispielsweise Ausnehmungen in beliebiger Form an dem Diamanten bzw. Brillanten angebracht werden, wodurch eine Anordnung von in den Ausführungsbeispielen geschilderten Einkerbungen möglich wird, die mit herkömmlichen Schleifverfahren nicht möglich sind. Dies beruht darauf, daß herkömmliche Schleifverfahren zum Schleifen eines Diamanten selbst einen Diamanten verwenden, wodurch die erzielbaren Formen einer natürlichen Beschränkung unterliegen. Durch Verwendung eines Laserschleifers zum Erzeugen der Ausnehmungen können diese Beschränkungen überwunden werden, was die Herstellung eines Brillanten gemäß den in der Beschreibung geschilderten Ausführungsbeispielen ermöglicht.The use of a laser grinding process to generate the Recesses or indentations below the Rondistele of a diamond makes it possible to achieve a shape of the diamond that is essentially regardless of the basic shape of the Is diamonds. This allows, for example, recesses of any shape to be attached to the diamond or diamond, creating an arrangement of notches described in the exemplary embodiments, which are possible with conventional grinding processes are not possible. This is because conventional grinding method for grinding a diamond itself Use diamonds, creating the attainable shapes of a natural one Subject to restriction. By using a laser grinder to By creating the recesses, these limitations can be overcome what the manufacture of a diamond according to the described in the description Embodiments allows.

Claims

Gemstone for a piece of jewelry, the gemstone having a circumferential line defining the area visible to the viewer in a certain viewing direction, characterized by :
at least one recess for receiving a holding element for setting the stone, the at least one recess being arranged displaced from the cross-sectional area of the gemstone defined by the circumferential line in the opposite direction to the observer.

Gemstone according to claim 1, characterized in that
the gem is a diamond or brilliant.

Gemstone according to claim 1 or 2, characterized in that
the recess is in the form of a notch surrounding the gem.

Gemstone according to one of the preceding claims, characterized in that
the gemstone is a diamond and the recess is arranged below the girdle on the side facing the pallet.

Gemstone according to one of the preceding claims, characterized in that
the recess is a result of a grinding process, in particular a grinding process by means of laser grinding.

Jewel with a gemstone according to one of the preceding claims and with a setting with at least one holding element, characterized in that
the gem is held by engaging the at least one holding element of the setting in the recess of the setting.

Piece of jewelery according to claim 6, characterized in that
the setting has a substantially annular or circular portion which engages in the recess of the gem and holds it by exerting compressive stress.

Piece of jewelery according to claim 6 or 7, characterized in that
the setting has at least two elements which engage at two substantially opposite points in a respective recess of the gem to hold it by compressive stress.

Piece of jewelery according to one of claims 6 to 8, characterized in that
four holding elements are provided to engage in a recess and to hold the gem by exerting a compressive stress.

Piece of jewelery according to one of claims 6 to 9, characterized in that
the piece of jewelry is a ring that is not completely closed and in the open part of which a gemstone according to one of claims 1 to 5 is held by exerting compressive stress in one or more recesses.

Piece of jewelery according to one of claims 5 to 10, characterized in that it further comprises:
a receiving element attached to the bracket for receiving a chain.

Piece of jewelery according to claim 10, characterized in that
the receiving element is designed in the form of an eyelet.

Piece of jewelery according to one of claims 10 or 11, characterized in that
the receiving element is attached to the socket by welding.

Piece of jewelery according to one of claims 10 to 12, characterized in that
fastening by means of laser welding.

Piece of jewelry according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises:
a semi-precious stone, a base stone, a crystal, or an artificially produced gemstone instead of a gemstone.