2-Hetaryl-3,4-dihydro-2H-pyrroi-Derivate
Die Erfindung betrifft neue 2-Hetaryl-3,4-dihydro-2H-pyrrol-Derivate, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel.
Bisher sind nur substituierte cyclische α,α'-Diphenylimine bekannt geworden: Drei im 2-Phenylring alkoxysubstituierte 2,5-Diphenyl-l-pyrroline [5-(2,5-Dimethoxy- phenyl)-2-phenyl-3,4-dihydro-2H-pyrrol und 5-(4-Methoxyphenyl)-2-phenyl-3,4- dihydro-2H-pyrrol aus Chem. Ber. 96, 93 (1963) und die entsprechende 4-Propoxy- Verbindung aus J. Prakt. Chem., Serie 4, 1, 57 (1955)] sowie das nicht weiter substituierte 2,6-Diphenyl-3,4,5,6-tetrahydropyridin [vgl. z.B. Bull. Soc. Chim. Fr. 1974, 258 u. Chem. Ber. 116, 3931 (1983)].
In WO 98/22438 wird über neue substituierte α,α'-Diphenylimine und deren Eignung zur Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel berichtet. Es wurde bisher jedoch nichts über substituierte α-Hetaryl-α'-phenylimine und deren Eignung zur Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel bekannt.
Es wurden jetzt neue 2-Hetaryl-3,4-dihydro-2H-pyrrol-Derivate der Formel (I)
Hetaryk N Ar
YY (i) gefunden, in welcher
Hetaryl für gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Reste aus der Liste H1 substituierte ungesättigte 5 bis 10-gliedrige, mono- oder bicyclische Hetero- cyclyle, beispielsweise 5 oder 6-gliedrige Monocyclyle mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Reihe N, O und S steht, worin
H1 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkenyloxy, Alkyl- carbonyl, Alkoxycarbonyl, Pentafluorthio, Carbamoyl, Thiocarb- amoyl, Alkoximino oder -S(O)0R3 steht,
Ar für den Rest
steht, in welchem
m für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht,
Rl für Halogen oder für eine der folgenden Gruppierungen
(1) -X - A
(m) -B - Z - D (n) -Y - E
steht,
R2 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Alkoxyalkoxy oder -S(O)0R3 steht,
o für 0, 1 oder 2 steht,
R^ für Alkyl oder Halogenalkyl steht,
X für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl, Carbonyloxy,
Oxycarbonyl, Alkylen, Alkenylen, Alkinylen, Alkylenoxy, Oxyalkylen, Thio- alkylen, Alkylendioxy oder Dialkylsilylen steht,
A für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Reste aus der Liste
Wl substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch Reste aus der Liste W^ substituiertes 5- bis 10-gliedriges, 1 oder 2 aromatische Ringe enthaltendes Hetero- cyclyl mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel steht,
B für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W substituiertes p-Phenylen steht,
Z für Sauerstoff oder Schwefel steht,
D für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkenyl, Phenyl, Styryl, Halogenphenyl oder Halogenstyryl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituiertes Cycloalkenyl oder Cycloalkenylalkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Nitro, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy substituiertes Phenylalkyl, Naphthylalkyl, Tetrahydronaphthylalkyl oder 5- bis 6-ringgliedriges Hetarylalkyl mit 1 oder 2 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, für -CO-R4, -CO-NR5R6 oder für die
Gruppierung
- (CH2)p - (CR7R8)q - (CH2)r - G steht, oder
Z und D gemeinsam für gegebenenfalls durch Nitro, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy substituiertes Phenoxyalkyl stehen,
Y für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl, Carbonyloxy, Oxy- carbonyl, Alkylen, Alkenylen, Alkinylen, Alkylenoxy, Oxyalkylen,
Thioalkylen, Alkylendioxy oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W^ substituiertes p-Phenylen steht,
E für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkenyl,
Phenyl, Styryl, Halogenphenyl oder Halogenstyryl substituiertes Cycloalkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituiertes Cyclo- alkenyl, für gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste W substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste W^ substituiertes 5- oder 6-gliedriges Hetaryl mit 1 oder 2 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel oder für die Gruppierung
-(CH2)p - (CR7R8)q - (CH2)r - G steht,
R4 für Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Alkenyloxy, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkyl oder Halogenalkenyl substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkyloxy oder Cycloalkylalkyloxy oder für jeweils gegebe- nenfalls durch Nitro, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Naphthyl steht,
R5 für Wasserstoff oder Alkyl steht,
R6 für Alkyl, Halogenalkyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl,
Alkenyl, Halogenalkyl oder Halogenalkenyl substituiertes Cycloalkyl oder
Cycloalkylalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Phenylalkyl steht,
p, q und r unabhängig voneinander für 0, 1, 2 oder 3 stehen, wobei deren Summe kleiner 6 ist,
R^ und R8 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen,
G für Cyano, für einen gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl und an der Verknüpfungsstelle gegebenenfalls durch den Rest R^ substituierten 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus mit 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel oder eine der folgenden Gruppierungen
(a) — CO— R9
(b) — CO-OR10
(c) — CO— NR 1R12
(d) — CS— NR11R12
(e) — C=N— R13
I 9
R9
steht,
R9 für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl substituiertes Cycloalkyl oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Alkylcarbonylamino, Alkyl- carbonylalkylamino und/oder Reste aus der Liste W^ substituiertes Phenyl steht,
R10 für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W-> substituiertes Arylalkyl steht,
R1 ! und R12 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, Alkoxy, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl, für jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W^ substituiertes Aryl oder Arylalkyl, für -OR10 oder -NR9R10 stehen oder gemeinsam für eine Alkylenkette mit 2 bis 6 Gliedern, in welcher gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist, stehen,
R13 für -OR10, -NR9R10 oder -N(R9)-COOR'° steht,
R14, R15 und R16unabhängig voneinander für Alkyl stehen,
Wl für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkenyloxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Pentafluorthio oder -S(O)0R3 steht,
W^ für Halogen, Cyano, Formyl, Nitro, Alkyl, Trialkylsilyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Pentafluorthio, -S(O)0R3 oder -C(R9)=N-R13 steht,
W^ für Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Dialkylamino, -S(O)0R3, -COOR17 oder -CONR18R19 steht,
R17 für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl substituiertes Cycloalkyl oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl steht,
R18 und R19 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, Alkoxy, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder
Halogenalkyl substituiertes Cycloalkyl oder Cycloalkylalkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Aryl oder Arylalkyl, für -OR14 oder -NR15R16 stehen oder gemeinsam für eine Alkylenkette mit 2 bis 6 Gliedern, in welcher gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist, stehen und
W4 für Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Dialkylamino, Alkoxycarbonyl, Dialkylaminocarbonyl oder -S(O)0R3 steht.
Die Verbindungen der Formel (I) können, auch in Abhängigkeit von der Art der
Substituenten, als geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische,
- o -
in unterschiedlicher Zusammensetzung vorliegen, die gegebenenfalls in üblicher Art und Weise getrennt werden können. Sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende Mittel sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Im folgenden wird der Einfachheit halber jedoch stets von Verbindungen der Formel (I) gesprochen, obwohl sowohl die reinen
Verbindungen als gegebenenfalls auch Gemische mit unterschiedlichen Anteilen an isomeren Verbindungen gemeint sind.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen Verbindungen der Formel (I) nach einem der im folgenden beschriebenen Verfahren erhält:
A) Cyclische Imine der Formel (I)
Hetaryk w Ar
ΎX I . ^AΓ
(i)
in welcher
Hetaryl und Ar die oben angegebenen Bedeutungen haben,
lassen sich herstellen, indem man Aminoketonderivate der Formel (II)
in welcher
Hetaryl und Ar die oben angegebenen Bedeutungen haben
mit einer Säure umsetzt und anschließend, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels, cyclokondensiert;
B) Cyclische Imine der Formel (I) lassen sich auch herstellen, indem man cyclische O-Methylsulfonyloxime der Formel (III)
in welcher
Ar die oben angegebenen Bedeutungen hat,
mit Hetaryl-Grignard- Verbindungen der Formel (IV)
Hetaryl-Mg-Hal (IV)
in welcher
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat und
Hai für Brom oder Iod steht,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt;
C) Cyclische Imine der Formel (I-b)
in welcher
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
m die oben angegebenen Bedeutungen hat,
Rl~l für A oder eine der folgenden Gruppierungen
(m) -B-Z-D
(n-a) χ~χ≡ ^w' steht, wobei
A, B, D, E, W* und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R2_1 für Wasserstoff, Fluor, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Alkoxyalkoxy oder -SR3 steht, wobei
R3 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
lassen sich herstellen, indem man Verbindungen der Formel (V)
in welcher
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
R2"1 und m die oben angegebenen Bedeutungen haben und
X1 für Brom, Iod, -OH oder -OSO2CF3 steht
α) mit Boronsäuren der Formel (VI)
R1"1 B(OH)2 (VI), in welcher
R1"1 die oben angegebenen Bedeutungen hat,
in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Säurebindemittels und in Gegenwart eines Lösungsmittels kuppelt; oder
ß) für den Fall, daß X1 für OH steht, mit Verbindungen der Formel
R Ab
in welcher R1"1 die oben angegebene Bedeutung hat,
und Ab für eine Abgangsgruppe wie Cl, Br, -OSO2CF3 oder
steht.
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Säurebindemittels und in Gegenwart eines Lösungsmittels kuppelt;
Cyclische Imine der Formel (I-c)
in welcher
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
R2 und m die oben angegebenen Bedeutungen haben,
R1"2 für eine der folgenden Gruppierungen
(m-b) -B - Z - D1 (n-b) -Y1 - E1
steht, in denen
B und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,
γl für Sauerstoff oder Schwefel steht und
Dl und E^ für die Gruppierung
-(CH2)p-(CR7R8)q-(CH2)r - G
stehen, in der
R7, R8, G, p, q und r die oben angegebenen Bedeutungen haben,
lassen sich herstellen, indem man cyclische Imine der Formel (I-d)
Hetaryl (I-d)
in welcher
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
R2 und m die oben angegebenen Bedeutungen haben und
R1"3 für eine der folgenden Gruppierungen
(m-c) -B - Z - H
(n-c) -Yl - H
steht, in denen
B, γl und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Verbindungen der Formel (VII)
Ab - (CH2)p - (CR?R8)q - (CH2)r - G (VII),
in welcher
R7, R8, G, p, q und r die oben angegebenen Bedeutungen haben und
Ab für eine Abgangsgruppe steht,
kondensiert;
E) Cyclische Imine der Formel (I-e)
in welcher
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
R2 und m die oben angegebenen Bedeutungen haben und
Rl" für eine den Rest G enthaltende Gruppierung aus der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) steht, wobei
G für eine der oben genannten Gruppierungen (e) bis (k) steht,
lassen sich herstellen durch allgemein übliche und bekannte Derivati- sierungen der entsprechenden Keto-Derivate, Carbonsäure-Derivate oder Nitrile, d.h. Verbindungen der Formel (I), in denen G für Cyano oder eine der Gruppierungen (a) bis (d) steht.
F) Cyclische Imine der Formel (I-f)
in welcher R1 die oben angegebenen Bedeutungen hat, lassen sich auch herstellen, indem man im ersten Schritt
α) Hetarylmethylketone der Formel (F-I)
Hetary -
woπn
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
mit Dimethylmethylenammoniumchlorid der Formel (F-II)
10
zu Verbindungen der Formel (F-III)
15 worin
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
20 umsetzt und diese in einem zweiten Schritt
ß) mit Benzylcyaniden der Formel (F-IV)
in denen R1 die oben angegebenen Bedeutungen hat, zu Verbindungen der Formel (F-V)
worin
Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen hat,
umsetzt, welche im nächsten Schritt
δ) mit Natronlauge/H2θ2 zu Verbindungen der Formel (F-VI)
in welcher R1 und Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, derivatisiert, und diese in einem abschließenden Schritt
γ) durch Umsetzung mit PIFA (l,l-Bis(Trifluoroacetoxy)iodbenzol) der Formel (F-VII), oder anderen als vergleichbar wirkend bekannten Verbindungen wie NaOBr oder Iodosobenzol,
zu cyclischen Iminen der Formel (I-f) cyclisiert [s. z.B. P. Radlich, L.R. Brown, Synthesis (1974) 290; R.Granados M. Alvarez, F. Lopez- Calahorra, M. Salas, Synthesis (1983), 329];
Cyclische Imine der Formel (I)
in welcher Ar und Hetaryl die oben angegebenen Bedeutungen haben, lassen sich auch herstellen, indem man im ersten Schritt
α) Arylbutyrolactame der Formel (X)
mit Hetarylcarbonylchlonden, gegebenenfalls in Gegenwart einer
Base, zu Verbindungen der Formel G (I)
umsetzt, und diese in einem zweiten Schritt
ß) mit Methoxycarbonylhetaryl, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base,
COOMe Hetaryl
zu Verbindungen der Formel G (II)
umsetzt, welche in einem abschließenden Schritt
δ) mit HHal/Eisessig. wobei Hai für Cl, Br und J, insbesondere für Cl und B steht, zu Verbindungen der Formel (I)
umgesetzt werden.
Verfahren G kann in Schritt α) variiert werden. Die Aminofünktion des Arylbutyrolactams (X) wird dann anstelle einer Hetarylcarbonylflinktion mit einer Dialkylaminomethylfunktion oder einer Vinylfunktion geschützt.
Die Dialkylaminomethylfunktion wird dann durch Umsetzung des Lactams (X) mit Dialkylamin und Formaldehyd erzeugt, die Vinylierung kann z.B. mit Acetylen (s. z.B. Lehrbücher der Heterocyclenchemie) erfolgen. Der Verlauf der Schritte ß) und δ) bleibt unverändert (s. z.B. Jr. Org. Chem. 1998, 63, S. 1109 ff, J. Org. Chem. 1982, 47, S. 4165 ff und Oppi Briefs, 1995, 27, S. 510 ff).
Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen Verbindungen der Formel (I) bei guter Pflanzenverträglichkeit eine sehr gute Wirksamkeit als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere gegen Arthropoden in der Landwirtschaft aber auch gegen Parasiten in der Nutz- und Hobbytierhaltung aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind durch die Formel (I) allgemein definiert. Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche der in den oben und nachstehend erwähnten Formeln aufgeführten Reste werden im folgenden erläutert.
Hetaryl steht bevorzugt für gegebenenfalls einfach oder mehrfach substituierte, ungesättigte 5- oder 6-gliedrige Heterocyclyle, beispielsweise Thienyl, Furanyl, Thiazolyl, Pyridyl, Imidazolyl und Triazolyl, die ein oder mehrere Heteroatome aus der Reihe N, O oder S enthalten und deren Substituenten beispielsweise aus der Reihe H, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Cyano, Halogen- alkyl, Halogenalkoxy, S(O)0R3, Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Alkoximino und
Halogenalkylthio ausgewählt werden können.
Ar steht bevorzugt für den Rest
m steht bevorzugt für 0, 1, 2, 3.
R1 steht bevorzugt für einen Substituenten in meta- oder para-Position aus der Reihe Wasserstoff, Halogen oder eine der folgenden Gruppierungen
(1) -X - A (m) -B - Z - D
(n) -Y - E .
R2 steht bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, C\-C\ - Alkyl, C\- C iß- Alkoxy, Ci-Cg-Halogenalkyl, Cj-Cg-Halogenalkoxy, C -Cg-Alkoxy- q-Cs-alkoxy oder -SOD^R3.
o steht bevorzugt für 0, 1 oder 2.
R^ steht bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C\- Cö-Alkyl.
X steht bevorzugt für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl,
Carbonyloxy, Oxycarbonyl, C \ -C-j-Alkylen, C2-C4-Alkenylen, C -C-ι-Alki- nylen, Cj-C^Alkylenoxy, Cj-C-j-Oxyalkylen, Cι-C4-Thioalkylen, C1 -C4- Alkylendioxy oder Di-Cι-C4-alkylsilylen.
A steht bevorzugt für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste W^ substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl
oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste W2 substituierte 5- bis 10-gliedrige, 1 oder 2 aromatische Ringe enthaltende Heterocyclyle mit 1 bis 4 Heteroatomen, welche 0 bis 4 Stickstoffatome, 0 bis 2 Sauerstoffatome und 0 bis 2 Schwefelatome enthalten, (insbesondere Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Thiazolyl, Benz- thiazolyl, Pyrrolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, 1,3,5-Triazinyl, Chinolinyl, Isochino- linyl, Indolyl, Purinyl, Benzodioxolyl, Indanyl, Benzodioxanyl oder Chrom- anyl).
B steht bevorzugt für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der
Liste Wl substituiertes p-Phenylen.
Z steht bevorzugt für Sauerstoff oder Schwefel.
D steht bevorzugt für Wasserstoff, Cj-Cig-Alkyl, C2-C ig- Alkenyl, C2-Cg-
Alkinyl, Ci-Cjg-Halogenalkyl, C2-Ci6-Halogenalkenyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cj-C^-Alkyl, C -C4- Alkenyl, C2-C4-Halogenalkenyl, Phenyl, Styryl, Halogenphenyl oder Halogenstyryl substituiertes C3-C8- Cycloalkyl oder C3-C8-Cycloalkyl-Cι-Cg-alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen oder Cj-C^Alkyl substituiertes C5-Cg-Cycloalkenyl oder
C5-Cg-Cycloalkenyl-Cι-C4-alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Nitro, Halogen, Cj-Cg- Alkyl, Ci-Cg- Alkoxy, Cj-Cö-Halogenalkyl oder Ci-Cg- Halogenalkoxy substituiertes Phenyl-Ci-Cg-alkyl, Naphthyl-Cj-Cö-alkyl, Tetrahydronaphthyl-Ci-Cg-alkyl oder 5- bis 6-ringgliedriges Hetaryl-C -Cg- alkyl mit 1 oder 2 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel (insbesondere Furylmethyl, Thienylmethyl, Pyrrolylmethyl, Oxazolylmethyl, Isoxazolylmethyl, Thiazolylmethyl oder Pyridylmethyl), für -CO-R4, -CO-NR5R6 oder für die Gruppierung
-(CH2)p - (CR7R8)q - (CH2)r - G
Z und D stehen auch bevorzugt gemeinsam für jeweils gegebenenfalls durch Nitro, Halogen, Ci-Cg- Alkyl, Ci -Cg- Alkoxy, C j -Cg-Halogenalkyl oder Ci-Cg- Halogenalkoxy substituiertes Phenoxy-Cι -C4-alkyl.
Y steht bevorzugt für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel, Carbonyl,
Carbonyloxy, Oxycarbonyl, C1-C.4-Alky.en, C2-C4-Alkenylen, C2-C4-Alki- nylen, Cj-C4-Alkylenoxy, Cι-C4-Oxyalkylen, Cι-C4-Thioalkylen, C1-C4- Alkylendioxy oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W* substituiertes p-Phenylen.
E steht bevorzugt für Wasserstoff, C1 -C \ - Alkyl, C2-Cj6-Alkenyl, C2-Cö-
Alkinyl, Ci-Cig-Halogenalkyl, C2-Ci 6-Halogenalkenyl, gegebenenfalls durch Halogen, Cj-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Halogenalkenyl, Phenyl, Styryl, Halogenphenyl oder Halogenstyryl substituiertes C3-C8-Cyclo- alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen oder C -C4- Alkyl substituiertes C5-
Cg-Cycloalkenyl, für gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste Wl substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste W2 substituiertes 5- bis 6-gliedriges Hetaryl mit 1 oder 2 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel (insbesondere Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl oder Pyridyl) oder für die Gruppierung
-(CH2)p - (CR?R8)q - (CH2)r - G .
R4 steht bevorzugt für C^C^- Alkyl, Cι-Cι2- Alkoxy, C2-Cι2- Alkenyl, C2-
C]2-Alkenyloxy, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl, C2- C4-Alkenyl, Cι -C4-Halogenalkyl oder C2-C4-Halogenalkenyl substituiertes C3-C8-Cycloalkyl, C3-C8-Cycloalkyloxy oder C3-C8-Cycloalkyl-C1-C6- alkyloxy oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Nitro, Halogen, C^C^-Alkyl, C γ -C12- Alkoxy, Cj-C^-Halogenalkyl oder C]-
Cι2-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Naphthyl.
R^ steht bevorzugt für Wasserstoff oder C i -C \ 2- Alkyl.
R6 steht bevorzugt für C \ -C 2- Alkyl, C i -C 12-Halogenalkyl, j eweils gegebenenfalls durch Halogen, Cι-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, Cι-C4-Halogenalkyl oder C2-C4-Halogenalkenyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C3-Cg-Cyclo- alkyl-Ci-Cg-alkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Halogen, Cι-Cι2-Alkyl, Cι-Cι2- Alkoxy, C -Cι2-Halogenalkyl oder C\- Cι2-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder Phenyl-Ci-Cg-alkyl.
p, q und r stehen bevorzugt unabhängig voneinander für 0, 1, 2 oder 3, wobei deren Summe kleiner 6 ist.
R 7 und R8 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff oder C j -C4- Alkyl.
G steht bevorzugt für Cyano, für einen gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Halogen, Cj-C^Alkyl oder Cι-C4-Halogenalkyl und gegebenenfalls an der Verknüpfungsstelle durch den Rest R^ substituierten 5- oder 6- gliedrigen Heterocyclus mit 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel (insbesondere 5,6- Dihydrodioxazin-2-yl, 3-Pyridyl, 3-Furyl, 3-Thienyl, 2-Thiazolyl, 5- Thiazolyl, 2-Dioxolanyl, l,3-Dioxan-2-yl, 2-Dithiolanyl, l,3-Dithian-2-yl oder l,3-Thioxan-2-yl) oder eine der folgenden Gruppierungen:
(a) — CO— R9
(b) — CO— OR10
(c) — CO— NR11R12
(d) — CS— NR11R12
(e) 13
-C=N— R
R9 steht bevorzugt für Wasserstoff, Cj-Cg- Alkyl, C2-Cö- Alkenyl, C^-Halo- genalkyl, C2-C6-Halogenalkenyl, gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl oder Cι-C4-Halogenalkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach durch C -C4-Alkylcarbonylamino, C1-C4-AI- kylcarbonyl-Cι-C4-alkylamino und/oder Reste aus der Liste W^ substituiertes Phenyl.
R10 steht bevorzugt für Wasserstoff, C1 -C4- Alkyl, C2-C6-Alkenyl, -C4- Halogenalkyl, C2-Cg-Halogenalkenyl, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl oder Cj-C4-Halogenalkyl substituiertes C -Cö-Cycloalkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl-C -C4-alkyl oder für gegebenenfalls einfach bis vierfach durch Reste aus der Liste W3 substituiertes
(insbesondere Phenyl-Cι-C4-alkyl oder Naphthyl-Cι-C4-alkyl).
R^ und Rl2 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, C1-C4-
Alkyl, C3-C6-Alkenyl, Cι-C4-Halogenalkyl, C3-C6-Halogenalkenyl, C1-C4- Alkoxy, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl oder C1-C4- Halogenalkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C -C6-Cycloalkyl-Cι - C4-alkyl, für jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W3 substituiertes Phenyl oder Phenyl-Ci[-C4-alkyl, für -OR10 oder
-NR9R10 oder gemeinsam für eine Alkylenkette mit 4 bis 6 Gliedern, in welcher gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.
R1 steht bevorzugt für -OR1 °, -NR9RΪ ° oder -N(R9)-COOR1 °.
R.4, R15 und R16 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Ci-Cg-Alkyl.
W* steht bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Formyl, Nitro, Cj-Cg- Alkyl, Tri-C1-C4-alkylsilyl, C^C^- Alkoxy, Ci-Cg-Halogenalkyl, C1-C6- Halogenalkoxy, C2-Cg-Halogenalkenyloxy, Ci-Cg-Alkylcarbonyl, CJ-CIÖ-
Alkoxy carbonyl, Pentafluorthio oder -S(O)0R3.
W2 steht bevorzugt für Halogen, Cyano, Formyl, Nitro, Cj-Cg- Alkyl, Tri-Cι-C4- alkylsilyl, CJ -CJÖ- Alkoxy, Ci-Cg-Halogenalkyl, Ci-Cg-Halogenalkoxy, C\- Cg-Alkylcarbonyl, Cj-C 15- Alkoxycarbonyl, Pentafluorthio, -S(O)0R3 oder
-C(R9)=N-R13.
W3 steht bevorzugt für Halogen, Cyano, Nitro, C \ -C4- Alkyl, C \ -C4-Alkoxy, C \ - C4-Halogenalkyl, C \ -C4-Halogenalkoxy, Di-C]-C4-alkylamino, -S(O)0R3, -COOR17 oder -CONR1 8R19.
Rl7 steht bevorzugt für Wasserstoff, C1-C4- Alkyl, Cι-C4-Halogenalkyl, gegebenenfalls durch Halogen, Cι-C4-Alkyl oder Cι-C4-Halogenalkyl substituiertes C3-C7-Cycloalkyl oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl.
R*8 und R19 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, C1-C4- Alkyl, C -Cö- Alkenyl, Cι-C4-Halogenalkyl, C3-C6-Halogenalkenyl, C1-C4- Alkoxy, jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C1-C4- Alkyl oder C1-C4- Halogenalkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C^Cg-Cycloalkyl-Cj- C4-alkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl oder Phenyl-Cι -C4-alkyl, für -OR14 oder -NR15R16 oc}er gemeinsam für eine Alkylenkette mit 4 bis 6 Gliedern, in welcher gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff ersetzt ist.
W4 steht bevorzugt für Halogen, Cyano, Nitro, C \ -Cg- Alkyl, C \ -Cg- Alkoxy, C \ -
Cg-Halogenalkyl, Cj-Cg-Halogenalkoxy, Di-Cι-C4-alkylamino, Ci -Cg- Alkoxycarbonyl, Di-Ci -Cg-alkylaminocarbonyl oder -S(O)0R3.
Halogen steht dabei in den bevorzugten Bereichen beispielsweise für Cl, F. Br und Iod, insbesondere für F, Cl und Br.
Hetaryl steht besonders bevorzugt für fünf- oder sechsgliedrige, monocyclische ungesättigte Heterocyclyle, beispielsweise Thienyl, Furanyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridyl und Triazolyl, die ein bis drei Heteroatome aus der Reihe N, O oder S enthalten und die gegebenenfalls durch ein bis drei Substituenten aus der Reihe H, Alkyl, Alkoxy, Halogen, beispielsweise F, Cl und Br, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, wobei Halogen beispielsweise für F oder Cl steht, S(O)0R3', -CONH2, CSNH2, -CH=N-O(alkyl) und Cyano substituiert sind.
Ar steht besonders bevorzugt für den Rest
m steht besonders bevorzugt für 0, 1 oder 2.
R1 steht besonders bevorzugt für einen Substituenten in meta- oder para-Position aus der Reihe Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, lod oder eine der folgenden Gruppierungen
(1) - X - A (m) - B - Z - D (n) - Y - E .
R2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, lod, Cyano,
Nitro, C^-Cig-Alkyl, Ci-Cjg-Alkoxy, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes Cj-Cg- Alkyl oder C \ -Cg-Alkoxy, für Cj-Cg-Alkoxy-Ci-Cg-alkoxy, oder -S(O)0R3.
o steht besonders bevorzugt für 0, 1 oder 2.
R3 steht besonders bevorzugt für Ci-C^-Alkyl oder jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl oder Ethyl.
X steht besonders bevorzugt für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel,
Carbonyl, Carbonyloxy, Oxycarbonyl, C \ -C4-Alkylen, C2-C4-Alkenylen, C2-C4-Alkinylen, Cj^-Alkylenoxy, Cι-C4-Oxyalkylen, C1-C4- Thioalkylen, Cj-C4-Alkylendioxy oder Di-Cj-C4-alkylsilylen.
A steht besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Reste aus der Liste W* substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Reste aus der Liste W2 substituierte 5- bis 10-gliedrige, 1 oder 2 aromatische
Ringe enthaltende Heterocyclyle mit 1 bis 4 Heteroatomen, welche 0 bis 4 Stickstoffatome, 0 bis 2 Sauerstoffatome und 0 bis 2 Schwefelatome enthalten, (insbesondere Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Thiazolyl, Benzthiazolyl, Pyrrolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, 1,3,5- Triazinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl, Purinyl, Benzodioxolyl, Indanyl,
Benzodioxanyl oder Chromanyl).
B steht besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch
Reste aus der Liste W* substituiertes p-Phenylen.
steht besonders bevorzugt für Sauerstoff oder Schwefel.
D steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Cj-C i - Alkyl, C2-C g-Alkenyl, C2-Cg-Alkinyl, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C1-C4- Alkyl oder C2-C4- Alkenyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom,
C1 -C4- Alkyl, C2-C4- Alkenyl, fluor- oder chlor-substituiertes C2-C4- Alkenyl, Phenyl, Styryl, fluor-, chlor- oder brom-substituiertes Phenyl oder Styryl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C3-Cg-Cycloalkyl-C -C4-alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder C -C4-Alkyl sub- stituiertes C5-Cg-Cycloalkenyl oder C5-Cg-Cycloalkenyl-Cι-C4-alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Nitro, Fluor, Chlor, Brom, -Cg- Alkyl, Cι~ Cg- Alkoxy, fluor- oder chlor-substituiertes Cj-C^Alkyl oder Cι-C4-Alkoxy substituiertes Phenyl-C |-C4-alkyl, Naphthyl-Cj-C4-alkyl, Tetrahydro- naphthyl-C 1 -Cg-alkyl oder 5- oder 6-ringgliedriges Heterocyclyl-Cι-C.4- alkyl mit 1 oder 2 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel, insbesondere Furylmethyl, Thienylmethyl, Pyrrolylmethyl,
Oxazolylmethyl, Isoxazolylmethyl, Thioazolylmethyl oder Pyridylmethyl) für -CO-R4, -CO-NR5R6 oder die Gruppierung
- (CH2)p - (CR?R8)q - (CH2)r - G .
Z und D stehen auch besonders bevorzugt gemeinsam für gegebenenfalls durch Nitro, Fluor, Chlor, Brom, C1-C4- Alkyl, C1-C4- Alkoxy, fluor- oder chlorsubstituiertes C -C4 -Alkyl oder C -C4-Alkoxy substituiertes Phenoxy-C - C3 -alkyl.
Y steht besonders bevorzugt für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwefel,
Carbonyl, Carbonyloxy, Oxycarbonyl, Cι-C4-Alkylen, C2-C4-Alkenylen,
C2-C4-Alkinylen, Cj-C4-Alkylenoxy, Cj-C4-Oxyalkylen, C1-C4-
Thioalkylen, Cι-C4-Alkylendioxy oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W^ substituiertes p-Phenylen.
E steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C -C g-Alkyl, C2-Cιg-Alkenyl,
C2-Cg-Alkinyl, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C1-C4- Alkyl oder C2-C4~ Alkenyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C1-C4- Alkyl, C2-C4-Alkenyl, fluor- oder chlor-substituiertes C -C4-Alkenyl,
Phenyl, Styryl, fluor-, chlor- oder brom-substituiertes Phenyl oder Styryl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder C -C4- Alkyl substituiertes C5-Cg-Cycloalkenyl, für gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste
W2 substituierte 5- oder 6-gliedrige Heterocyclyle mit 1 oder 2 Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel (insbesondere Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl oder Pyridyl) oder für die Gruppierung
- (CH2)p - (CR7R8) (CH2)r - G
R4 steht besonders bevorzugt für C^Cg-Alkyl, C^Cg- Alkoxy, C2-Cg- Alkenyl, C2-Cg- Alkenyloxy, jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1-C3 -Alkyl fluor- oder chlor-substituiertes Cι-C2- Alkyl oder C2-C3 -Alkenyl substituier- tes C3-Cg-Cycloalkyl, C3-Cg-cycloalkyloxy oder C3-Cg-cycloalkyl-Cι-C2- alkyloxy oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor, Chlor, Brom, lod, C1-C4- Alkyl, Cι-C4-Alkoxy, fluor- oder chlor-substituiertes C - C3 -Alkyl oder C -C4-Alkoxy substituiertes Phenyl.
R5 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder C \ -C4- Alkyl.
R6 steht besonders bevorzugt für C -C4-Alkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor, Chlor, Brom, Cι-C4-Alkyl, fluor- oder chlor-substituiertes Cι-C4-Alkyl oder C -C4-Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.
p, q und r stehen besonders bevorzugt unabhängig voneinander für 0, 1, 2 oder 3, wobei deren Summe kleiner 6 ist.
R7" und R stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff oder
C1-C4- Alkyl.
G steht besonders bevorzugt für Cyano, für gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Fluor, Chlor, Brom, C1-C4- Alkyl oder durch fluor- oder chlor- substituiertes C -C4- Alkyl und gegebenenfalls an der Verknüpfungsstelle durch den Rest R9 substituiertes 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclyl mit 1 bis 3 gleichen oder verschiedenen Heteroatomen aus der Reihe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel (insbesondere 5,6-Dihydrodioxazin-2-yl, 3-Pyridyl, 3- Furyl, 3-Thienyl, 2-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-Dioxolanyl, l,3-Dioxan-2-yl, 2- Dithiolanyl, l,3-Dithian-2-yl oder l,3-Thioxan-2-yl) oder eine der folgenden
Gruppierungen:
(a) — CO— Ra (b) 10
-CO— OR (c) — CO— NR11R12 (d) — CS— NR 1R12 (e) — C=N— R 13
R -.9*
steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C]-Cg- Alkyl, C2-Cg-Alkenyl, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C1-C4 -Alkyl oder C -Cg-
Alkenyl, gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1-C4- Alkyl, fluor- oder chlorsubstituiertes C -C4- Alkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder für
gegebenenfalls einfach bis dreifach durch C -C4-Alkylcarbonylamino, C\- C4-Alkylcarbonyl-Cι-C4-alkylamino und/oder Reste aus der Liste W3 substituiertes Phenyl.
RIO steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C -C4- Alkyl, C3-Cg-Alkenyl, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C -C4- Alkyl oder C3-Cg- Alkenyl, jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cι-C4-Alkyl, fluor- oder chlor-substituiertes C -C4- Alkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C3- Cg-Cycloalkyl-Cι-C4-alkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis drei- fach durch Reste aus der Liste W3 substituiertes Phenyl-C -C4-alkyl oder
Naphthyl-Cι -C4-alkyl.
R 1 und R12 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, C -C4- Alkyl, C3-Cg- Alkenyl, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C -C4- Alkyl oder C3 -Cg- Alkenyl, für C \ -C4- Alkoxy, j eweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cι~C4-Alkyl, fluor- oder chlor-substituiertes C1-C4- Alkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C3-Cg-cycloalkyl-C -C4-alkyl, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Reste aus der Liste W3 substituiertes Phenyl oder Phenyl-Ci-C-t-alkyl, für -OR10 oder -NR9R10 oder gemeinsam für -(CH2)5-, -(CH2)g- oder -(CH2)2-O-(CH2)2-
R steht besonders bevorzugt für -OR1 °, -NR^1 ° oder -N(R9)-COOR1 °.
R14, R ^ und R ^ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für C -C4- Alkyl.
W1 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, lod, Cyano, Formyl, Nitro, C1-C4- Alkyl, Cι-C4-Alkoxy, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes Cj-C4-Alkyl oder C1-C4- Alkoxy, für C1 -C4- Alkylcarbonyl, C 1 -C4-Alkoxycarbonyl oder -S(O)0R3.
W2 steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Formyl, Nitro, C\- C4- Alkyl, C1-C4- Alkoxy, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C - C4-Alkyl oder C1-C4- Alkoxy, für C1-C4- Alkylcarbonyl, C1-C4- Alkoxycarbonyl, -S(O)0R3 oder -C(R9)=N-R 3.
W3 steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1-C4- Alkyl, C1-C4- Alkoxy, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C1-C4- Alkyl oder C1-C4- Alkoxy, für Di-C1-C4-alkylamino, -S(O)0R3, -COOR17 oder -CONR18R19.
R 7 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Cι-C4-Alkyl, durch Fluor oder
Chlor substituiertes C -C4-Alkyl, gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1-C4-
Alkyl, fluor- oder chlor-substituiertes Cj-C4-Alkyl substituiertes C3-Cg-
Cycloalkyl oder für gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl.
R1* und R 9 stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Cι -C4-Alkyl, C3-Cg- Alkenyl, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C -C4- Alkyl oder C3-Cg- Alkenyl, für CJ-C4- Alkoxy, jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1 -C4- Alkyl, fluor- oder chlor-substituiertes C1-C4-
Alkyl substituiertes C3-Cg-Cycloalkyl oder C3-Cg-Cycloalkyl-C -C4-alkyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl oder Phenyl-C -C4-alkyl, für -OR14 oder -NR15R16 oder gemeinsam für -(CH2)5-, -(CH2)g- oder -(CH2)2-O-(CH2)2-
W4 steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C1-C4- Alkyl, Cj-C4-Alkoxy, jeweils durch Fluor oder Chlor substituiertes C1-C4- Alkyl oder Cι -C4-Alkoxy, Di-C j -C4-alkylamino, C]-C4- Alkoxycarbonyl, Di-C 1 -Cg-alkylaminocarbonyl oder -S(O)0R3.
Hetaryl steht ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach bis zweifach mit Substituenten aus der Reihe H, F, Cl, Br, Cyano, CH3, OCH3 OCF3 SCF3, S(O)0R3 und CF3 substituierte Thienyl-, Pyridyl-, Thiazolyl- oder Furanyl- gruppen.
Ar steht ganz besonders bevorzugt für den Rest
R1 steht ganz besonders bevorzugt für einen Substituenten in meta- oder para- Position aus der Reihe Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, lod oder eine der folgenden Gruppierungen
(1) - X - A
(n) - Y - E .
R2 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Difluormeth- oxy, Trifluormethoxy oder Trifluormethylthio.
o steht ganz besonders bevorzugt für 0, 1 oder 2, insbesondere für 0 oder 2.
R3 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl.
X steht ganz besonders bevorzugt für eine direkte Bindung, Sauerstoff,
Schwefel, Carbonyl, -CH2-, -(CH2)2-, -CH=CH- (E oder Z), -C≡C-, -CH O-,
-(CH2)2O-, -CH(CH3)O-, -OCH2-, -O(CH2)2-, -SCH2-, -S(CH2)2-,
-SCH(CH3)-, Cι-C4-Alkylendioxy, insbesondere -OCH2O-, -O(CH ) O- oder -OCH(CH3)O-.
A steht ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Furyl, Benzofuryl, Thienyl, Benzothienyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl,
Thiazolyl, Benzthiazolyl, Pyrrolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, 1,3,5-Triazinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl, Purinyl, Benzodioxolyl, Indanyl, Benzo- dioxanyl oder Chromanyl.
Z steht ganz besonders bevorzugt für Sauerstoff oder Schwefel.
D steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, die isomeren Pentyle, die isomeren Hexyle, n-Heptyl, n-Octyl, n-Isooctyl, n-Nonyl, n-Decyl, n- Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, 2-
Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Propargyl, Butinyl, Pentinyl, -CF3, -CHF2, -CC1F2, -CF2CHFC1, -CF2CH2F, -CF2CHF , -CF CC13, -CH2CF3, -CF2CHFCF3, -CH2CF2CHF2, -CH2CF2CF3, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Ethenyl, 1-Propenyl, 2,2-
Dimethylethenyl, -CH=CC12, Phenyl, Styryl, fluor-, chlor- oder bromsubstituiertes Phenyl oder 4-Chlorstyryl substituiertes Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl substituiertes Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclohexenyl-
methyl oder Cyclopentenylmethyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec.-Butoxy, tert.-Butoxy, Trifluormethyl, Trifluormefhoxy, Difluormethoxy oder Chlordifluorme hoxy substituiertes Benzyl, Phenethyl, Naphthylmethyl, Tetrahydro- naphthylmethyl, Furylmethyl, Thienylmethyl, Pyrrolylmethyl,
Oxazolylmethyl, Isoxazolylmethyl, Thiazolylmethyl oder Pyridylmethyl, für -CO-R4, -CO-NR5R6 oder die Gruppierung
- (CH2)p - (CR R8) - (CH2)r - G
Z und D stehen auch ganz besonders bevorzugt gemeinsam für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Nitro, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n- Propyl, i-Propyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Difluormethoxy oder Chlordifluormefhoxy substituiertes
Phenoxymethyl.
Y steht ganz besonders bevorzugt für eine direkte Bindung, Sauerstoff, Schwe- fei, Carbonyl, -CH -, -(CH2)2-, -CH=CH- (E oder Z), -C≡C-, -CH2O-,
-(CH2)2O-, -CH(CH3)O-, -OCH2-, -O(CH2)2-, -SCH2-, -S(CH2)2-, -SCH(CH3)-, Cι-C4-Alkylendioxy, insbesondere -OCH2O- oder -O(CH2)2O- oder für gegebenenfalls einfach durch einen Rest aus der Liste W1 substituiertes p-Phenylen.
E steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, die isomeren Pentyle, die isomeren Hexyle, n-Heptyl, n-Octyl, n-Isooctyl, n-Nonyl, n-Decyl, n- Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, 2- Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Propargyl, Butinyl, Pentinyl, -CF3,
-CHF2, -CC1F2, -CF CHFC1, -CF2CH2F, -CF2CHF2, -CF2CC13, -CH2CF3,
-CF2CHFCF3, -CH2CF2CHF2, -CH2CF2CF3, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Ethenyl, 1-Propenyl, 2,2- Dimethylethenyl, -CH=CC12, Phenyl, Styryl, jeweils durch Fluor, Chlor oder Brom substituiertes Phenyl oder durch 4-Chlorstyryl substituiertes Cyclo- propyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl substituiertes Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl, für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W1 sub- stituiertes Phenyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch
Reste aus der Liste W2 substituiertes Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl oder Pyridyl, oder für die Gruppierung
(CH2)p - (CR7R8)q - (CH2)r - G
R4 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Iso- propoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec.-Butoxy, tert.-Butoxy, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Cyclohexyloxy, Cyclohexylmethyloxy, Phenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 2-
Trifluormethoxyphenyl oder 4-Trifluormethoxyphenyl.
R5 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff.
R^ steht ganz besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl oder gegebenenfalls einfach durch Chlor substituiertes Phenyl.
p, q und r stehen ganz besonders bevorzugt unabhängig voneinander für 0, 1, 2 oder 3, wobei deren Summe kleiner 4 ist.
R7 und R8 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.- Butyl.
G steht ganz besonders bevorzugt für Cyano, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl oder Trifluormethyl und gegebenenfalls an der Verknüpfungsstelle durch den Rest R9 substituiertes 5,6-Dihydrodioxazin-2-yl, 3-Pyridyl, 3-Furyl, 3- Thienyl, 2-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-Dioxolanyl, l,3-Dioxan-2-yl, 2- Dithiolanyl, l,3-Dithian-2-yl oder l,3-Thioxan-2-yl oder eine der folgenden
Gruppierungen:
(a) — CO— R9
(b) — CO— OR10
(c) — CO— NR11R12
(d) — CS— NR1 R12
(e) — C=N— R13
R9
R9 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, die isomeren Pentyle, die isomeren Hexyle, -CF3, -CHF , -CC1F2, -CF2CHFC1, -CF CH2F,
-CF2CHF , -CF2CCl3, -CH2CF3, C3-Cg- Alkenyl, einfach bis dreifach durch Fluor oder Chlor substituiertes C3-Cg-Alkenyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, -CF3, -CHF2, -CC1F2, -CF2CHFCl, -CF2CH2F, -CF2CHF2, -CF2CC13 oder -CH2CF3 substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Methylcarbonylamino, Ethyl- carbonylamino, Methylcarbonyl-methylamino und/oder Reste aus der Liste W3 substituiertes Phenyl.
R1^ steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, -CH2CF , Allyl, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n- Propyl, Isopropyl, -CF3, -CHF2, -CC1F2, -CF2CHFC1, -CF2CH2F, -CF CHF2, -CF2CC13 oder -CH2CF3 substituiertes Cyclopropyl, Cyclo- pentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexyl- methyl, Cyclopropylethyl, Cyclopentylethyl oder Cyclohexylethyl oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W3 substituiertes Benzyl oder Phenethyl.
R1 1 und R 2 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.- Butyl, tert.-Butyl, -CH2CF3, Methoxy, Ethoxy, Allyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl oder Trifluormethyl substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopentylme hyl oder Cyclohexylmethyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W3 substituiertes Phenyl, Benzyl oder Phenethyl, für -OR10 oder -NR9R10.
R13 steht ganz besonders bevorzugt für -OR10, -NR9R10 oder -N(R9)-COOR10.
R 4, R1^ und R1^ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropyl.
W1 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Formyl, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.- Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec.-Butoxy, tert.-Butoxy, -CF3, -CHF2, -CC1F2, -CF2CHFC1, -CF2CH2F, -CF2CHF2, -CF2CC13, -CH2CF3, -CF2CHFCF3,
-CH2CF CHF2, -CH2CF CF3, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlor- difluormethoxy, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, sec.-Butoxycarbonyl, tert.-Butoxycarbonyl oder -S(O)0R3.
W2 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethoxy, Acetyl, Trifluormethylthio, -CH=N-OCH3, -CH=N- OC H5, -CH=N-OC3H7, -C(CH3)=N-OCH3, -C(CH3)=N-OC H5,
-C(CH3)=N-OC3H7, -C(C2H5)=N-OCH3, -C(C2H5)=N-OC2H5 oder -C(C2H5)=N-OC3H7.
W3 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Dimethylamino, Diethylamino, -COOR17 oder -CONR18R19.
R17 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert.-Butyl, -CH2CF3, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl oder -CF3 substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl.
R1* und R19 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-
Butyl, tert.-Butyl, -CH2CF3, Methoxy, Ethoxy, Allyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Fluor oder Chlor substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclopentylmethyl oder Cyclohexylmethyl, für jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W4 substituiertes Phenyl, Benzyl oder Phenethyl, für
-OR14 oder -NR15R16.
W4 steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluor- methoxy oder Trifluormethylthio.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-a)
in welcher
Hetaryl die obengenannten allgemeinen, bevorzugten, besonders bevorzugten oder ganz besonders bevorzugten Bedeutungen hat,
R2 die oben genannten allgemeinen, bevorzugten, besonders bevorzugten oder ganz besonders bevorzugten Bedeutungen hat,
R1 für Wasserstoff oder einfach bis zweifach durch Reste aus der Liste W1 substituiertes Phenyl oder eine der folgenden Gruppierungen
(m-b) -B— O— D (1) -Y— E steht,
B für gegebenenfalls einfach durch einen Rest aus der Liste W1 substituiertes p-
Phenylen steht,
Y für eine direkte Bindung oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach durch
Reste aus der Liste W' substituiertes p-Phenylen steht und
D und E die oben genannten ganz besonders bevorzugten Bedeutungen haben, wobei
G für Cyano oder eine der folgenden Gruppierungen
(a) — CO-R9
(e) 13 —C^N— R
Rs
steht, in denen
R9 und R13 die oben genannten allgemeinen, bevorzugten, besonders bevorzugten oder ganz besonders bevorzugten Bedeutungen haben und
W' die obengenannte allgemeine, bevorzugte, besonders bevorzugte oder ganz besonders bevorzugte Bedeutung hat.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-f)
in welcher
Hetaryl für gegebenenfalls einfach oder zweifach mit Substituenten aus der Gruppe H, F, Cl, Cyano, OCF3, OCH3, SCF3, CH3, S(O)0R3 und CF3 substituierte Thienyl-, Thiazolyl-, Pyridyl- oder Furanylgruppen steht, und
o für 0, 1 oder 2 steht, und
R1 für Wasserstoff oder a) einfach oder zweifach durch Reste aus den Listen W2 oder W1 substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Benzyloxy, b) einfach oder zweifach durch Reste aus der Liste W2 substituiertes Hetaryl (insbesondere Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl oder Pyridyl, speziell Thienyl), c) Alkyloxy, Alkenyloxy steht,
wobei W1 und W2 die obengenannten ganz besonders bevorzugten Bedeutungen haben, und
R3 für CH3, CHF2, CF3 steht.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-g)
in welcher
Hetaryl für gegebenenfalls einfach oder zweifach mit Substituenten aus der Gruppe H, F, Cl, Cyano, OCF3, SCF3, CH3, OCH3 und CF3 substituierte Thienyl-, Thiazolyl-, Pyridyl- oder Furanylgruppen steht, und
Z' für Wasserstoff, Fluor, Brom, Cl, Cyano, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Chlordifluormethoxy,
Acetyl, Trifluormethylthio, -CH=N-OCH3, -CH=N-OC2H5, -CH=N-OC3H7,
-C(CH3)=N-OCH3, -C(CH3)=N-OC2H5, -C(CH3)=N-OCt3H7, -C(C2H5)=N-OCH3, -C(C2H5)=N-OC3H7,
CHF, ,
steht.
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-1)
Tabelle 1
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-2)
Tabelle 2
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-3)
Tabelle 3
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 4 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-4)
Tabelle 4
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 5 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-5)
Tabelle 5
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 6 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-6)
Tabelle 6
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 7 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-7)
Tabelle 7
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 8 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-8)
Tabelle 8
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 9 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-9)
Tabelle 9
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 10 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-10)
Tabelle 10
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 1 1 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-11)
Tabelle 11
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 12 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-12)
Tabelle 12
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 13 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-13)
Tabelle 13
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 14 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-14)
Tabelle 14
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 15 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-15)
Tabelle 15
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 16 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-16)
Tabelle 16
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 17 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-17)
Tabelle 17
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 18 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-18)
Tabelle 18
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 19 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-19)
Tabelle 19
Weiterhin bevorzugt sind die in Tabelle 20 aufgeführten Verbindungen der Formel (I-f-20)
Tabelle 20
Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw. Erläuterungen können untereinander, also auch zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.
Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Bedeutungen vorliegt.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgefülirten Bedeutungen vorliegt.
Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.
Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl können, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.
Gegebenenfalls substituierte Reste können einfach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitutionen die Substituenten gleich oder verschieden sein können. Mehrere Reste mit denselben Indizes wie beispielsweise m Reste R2 für m > 1 , können gleich oder verschieden sein.
Verwendet man beispielsweise tBOC-[l-(4-Ethyl-2-Methyl-phenyl)-3-(-2-carboxyl- thienyl-)-l-propyl]-amin als Ausgangsstoff, so kann der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (A) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man beispielsweise 2-(4-Methoxyphenyl)-cyclobutan-0-methansulfonyl- oxim und 2-Thienylmagnesiumbromid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (B) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man beispielsweise 2-(2-Thienyl)-5-(4-iodphenyl)-3,4-dihydro-2H-pyrrol und 4-Cyanomethoxyphenylboronsäure als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man beispielsweise 2-(2-Thienyl)-5-(3'-chlor-4'-hydroxybiphenyl-4-yl)- 3,4-dihydro-2H-pyrrol und α-Bromvaleriansäuremethylester als Ausgangsstoffe, so
kann der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man beispielsweise 5-(4'-Cyclopropylcarbonylmethoxy-3-trifluor- methoxy-biphenyl-4-y l)-2-(2-thienyl)-3 ,4-dihydro-2H-pyrrol und O-Methylhydroxyl- amin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man beispielsweise 4-Brombenzylcyanid und 2-Methylcarbonylthiophen, so läßt sich der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens (F) durch das folgende Formelschema wiedergeben:
Verwendet man beispielsweise 5-Phenylpyrrolidin-2-on, so läßt sich der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens G) durch das folgende Formelschema wiedergeben:
HBr/Eisessig
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A) benötigten Amino- ketonderivate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel haben Ar und Hetaryl vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der cyclischen Imine der Formel (I) als bevorzugt genannt wurden.
Aminoketon-Derivate der Formel (II) lassen sich z.B. herstellen, indem man BOC- geschützte Lactame der Formel (VIII) mit metallierten Heteroaromaten der Formel (IX) bei Temperaturen zwischen 0°C und 80°C gemäß dem folgenden Reaktionsschema umsetzt:
Hetaryl-Met
(VIII) (IX) (II)
In der Formel (IX) steht Met für einen einwertigen Metallrest wie Li, Mgl, MgBr oder MgCl.
Metallierte Hetaryle der Formel (IX) sind zum Teil bekannt oder können nach bekannten Methoden wie z.B. Lithiierung oder Grignard-Reaktion aus den entsprechenden Hetarylen oder halogenierten Hetarylen hergestellt werden.
Geschützte Lactame der Formel (VIII) erhält man beispielsweise, indem man Lactame der Formel (X) nach üblichen Methoden wie z.B. Metallierung mit Butyl- lithium und Umsetzung mit Di-tert.-butyldicarbonat BOC-schützt (vgl. z.B. T. W. Greene, P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Ed., John Wiley & Sons, New York 1991).
Lactame der Formel (X) lassen sich z.B. von ω- Alkoxy lactamen der Formel (XI) ausgehend nach zwei Methoden herstellen. Man kann diese mit Aromaten der Formel (XII) in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie beispielsweise Schwefelsäure, Essigsäure oder Aluminiumchlorid und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Dichlormethan oder Acetonitril gemäß dem folgen- den Reaktionsschema umsetzen [s.a. WO 98/22 438]:
(XI) (XII) (X)
Alternativ kann man mit Aryl-Grignard- Verbindungen der Formel (XIII) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie beispielsweise Tetrahydrofuran gemäß dem folgenden Reaktionsschema umsetzen [vgl. Org. Prep. Proced. Int. 25, 255 (1993)]:
Ar-MgHal
In Formel (XI) steht R20 für Methyl oder Ethyl. In Formel (XIII) steht Hai für Chlor, Brom oder lod.
Die ω- Alkoxy lactame der Formel (XI) sind bekannt, z.T. kommerziell erhältlich und lassen sich z.B. aus den entsprechenden unsubstituierten Imiden durch kathodische oder Natriumboranat-Reduktion oder aus den unsubstituierten Lactamen durch ano- dische Oxidation, jeweils in Gegenwart von Methanol oder Ethanol herstellen (vgl. z.B. .1. Org. Chem. 56, 1822 (1991); Synthesis 1980, 315).
Die Aromaten der Formel (XII) sind Benzolderivate, die allgemein bekannt sind oder nach einer weiten Palette allgemein bekannter Methoden der organischen Chemie hergestellt werden können.
Die Aryl-Grignard-Verbindungen der Formel (XIII) können nach üblicher Weise aus den entsprechenden Arylhalogeniden und Magnesium hergestellt werden. Arylhalo- genide sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
Lactame der Formel (X) lassen sich z.B. auch herstellen, indem man substituierte ω- Benzoylcarbonsäuren der Formel (XIV) mit einem Reagenz, bereitet aus Ammo- niumcarbonat und Ameisensäure bei Siedetemperatur gemäß folgendem Reaktionsschema cyclisiert [vgl. Recl. Trav. Chim. Bays-Bas 81, 788 (1962), WO 98/22 438]:
Die hierfür benötigten ω-Benzoylcarbonsäuren der Formel (XIV) lassen sich z.B. herstellen, indem man die Dicarbonsäureanhydride der Formel (XV) mit Aromaten der Formel (XII) in Gegenwart einer Lewis-Säure wie beispielsweise Aluminiumchlorid und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie beispielsweise Benzol gemäß dem folgenden Reaktionsschema umsetzt [vgl. Recl. Trav. Chim. Bays-Bas 81, 788 (1962)]:
Das hierfür benötigte Anhydrid (Bernsteinsäureanhydrid) ist kommerziell erhältlich.
Für den Fall, daß Ar im erfindungsgemäßen Wirkstoff der Formel (I) wie in der weiter oben angegebenen Formel (I-b) für ein gegebenenfalls substituiertes Biphe- nylyl steht, kann man die entsprechenden Biphenyllactame der Formel (X-a) in einer vorteilhaften Variante des hier beschriebenen Verfahrens herstellen, indem man analog zum oben und weiter unten beschriebenen Verfahren (C) bestimmte Phenyl- lactame der Formel (XVI) mit Boronsäuren der Formel (VI) gemäß dem folgenden Reaktionsschema umsetzt:
Die Phenyllactame der Formel (XVI), in denen X für Brom oder lod steht, sind eine Teilmenge der Verbindungen der Formel (X), deren Herstellung oben angegeben ist. Die Phenyllactame der Formel (XVI), in denen χ für Trifluormethansulfonyl steht, lassen sich analog wie bei Verfahren (C) beschrieben aus den entsprechenden Verbindungen der Formel (X), in denen Ar durch Ri = Hydroxy substituiert ist, herstellen.
Die neuen 2H-Pyrrol-derivate der Formel (I) lassen sich z.B. auch herstellen, indem man in einem Verfahren (A.b) die Nitrogruppe der Nitroketone der Formel (XVII), welche ebenfalls neu sind, gemäß dem folgendem Reaktionsschema reduziert:
(XVI) (II')
Intermediär tritt dabei ein Aminoketon der Formel (II1) auf, welches jedoch, insbesondere in saurem Medium, in situ zu (I) cyclokondensiert.
Die Reduktion kann durch katalytische Hydrierung oder andere allgemein bekannte
Methoden zur Reduktion von Nitrogruppen durchgeführt werden (vgl. z.B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Band 11/1, 394 409 und Band 4/lc, 490 506).
Nitroketone der Formel (XVII) lassen sich z.B. herstellen, indem man ω-Chloralkyl- hetarylketone der Formel (XX) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie z.B. Methanol, Ethanol, einem anderen niederen aliphatischen Alkohol oder auch Tetra- hydrofuran und in Gegenwart eines Säurebindemittels wie z.B. Natriumhydrid oder eines Alkalialkoholates, vorzugsweise des entsprechenden als Verdünnungsmittel eingesetzten Alkohols, gemäß dem folgenden Reaktionsschema kondensiert:
Die ω-Chloralkylhetarylketone der Formel (XX) lassen sich auf bekannte Weise herstellen, wie z.B. durch Friedel-Crafts-Acylierung von Hetarylen der Formel (XXI) (s. weiter unten) mit 3-Chlorpropionsäurechlorid.
Die Nitromethylbenzole der Formel (XVIII) sind bekannt oder lassen sich auf bekannte Weise herstellen, wie z.B. durch Nitrieren entsprechender Toluole in der Seitenkette oder Umsetzung entsprechender Benzylhalogenide mit Silbernitrit [vgl. hierzu z.B. J. Am. Chem. Soc. 77, 6269 (1955); J. Am. Chem. Soc 86, 2681 (1964); Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart,
Band 10/1, 46-57 (Halogensubstitution), Band E16, 145-154 (Beide Methoden)]. Die hierfür benötigten Toluole oder Benzylhalogenide sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
Die Nitroketone der Formel (XVII) lassen sich z.B. durch Michael-Additionen von
Nitromethylbenzolen der Formel (XVIII) an Hetarylvinylketone der Formel (XIX) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie z.B. Methanol, Ethanol oder einem anderen niederen aliphatischen Alkohol und in Gegenwart eines Säurebindemittels wie z.B. vorzugsweise eines Alkalialkoholates des entsprechenden als Verdünnungsmittel
eingesetzten Alkohols gemäß dem folgenden Reaktionsschema herstellen (vgl. z.B. J. Prakt. Chem., Serie 4, 1, 57 (1955); Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart, Band 10/1, 199-206):
Die Hetarylvinylketone der Formel (XIX) lassen sich z.B. herstellen, indem man Chlorwasserstoff aus ß-Chlorpropylketonen der Formel (XX), welche sich z.B. durch Friedel-Crafts-Acylierung von Hetarylen der Formel (XXI) mit 3-Chlorpropionsäu- rechlorid erhalten läßt, in Gegenwart eines Säurebindemittels wie beispielsweise Kaliumacetat in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie beispielsweise Methanol gemäß folgendem Reaktionsschema abspaltet [vgl. z.B. J. Prakt. Chem., Serie 4, 1, 57 (1955)]:
Hetaryl-H
(XXI) (XX) (XIX)
Hetaryle sind kommerziell oder nach allgemein bekannten Methoden der organischen Chemie erhältlich.
Die Hetarylvinylketone der Formel (XIX) lassen sich auch herstellen, indem man O- Methyl-methyl-hetarylhydroxamate der Formel (XXII) mit Vinylmagnesiumbromid gemäß folgendem Reaktionsschema umsetzt:
2
(XXII) (XIX)
Die O-Methyl-methyl-hetarylhydroxamate der Formel (XXII) können nach bekannten Methoden z.B. aus den entsprechenden Carbonsäure-Derivaten hergestellt werden [vgl. z.B. analog Tetrahedron Lett. 22, 3815 (1981)].
Da die Hetarylvinylketone der Formel (XIX) empfindlich sind, setzt man sie in einer bevorzugten Variante zur Herstellung der Nitroketone der Formel (XVII), direkt mit Nitromethylbenzolen der Formel (XVIII) weiter um.
Nitroketone der Formel (XVII) lassen sich auch herstellen, indem man gemäß nachfolgendem Reaktionsschema Enamine von Hetarylmethylketonen der Formel (XXV) an -Nitrostyrole der Formel (XXVI) addiert und das Reaktionprodukt sauer hydro- lisiert:
(XXV) (XXVI) (XXIV)
(XXIII) (XVII)
In den Formeln (XXIII), (XXIV) und (XXV) stehen R21 und R22 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind für einen cyclischen Aminorest, wie z.B. 1 -Pyrrolidino, 1-Piperidino oder 4-Morpholino.
Die Addition verläuft zumeist in einer [4+2]-Cycloaddition zu isolierbaren 1,2-Oxa- zin-N-oxid-Derivaten der Formel (XXIV) und wird gegebenenfalls in Gegenwart eines unpolaren Verdünnungsmittel wie z.B. Diethylether bei beispielsweise -80° bis +20°C durchgeführt. Zur Hydrolyse verwendet man z.B wäßrige Mineralsäuren wie Salzsäure gegebenenfalls in Gegenwart von Methanol oder Ethanol [vgl. z.B. Helv. Chim. Acta 68, 162 (1985); Tetrahedron 45, 2099 (1989)]. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, zunächst die Ringöffnung zu Verbindungen der Formel (XXIII) durch einfaches Lösen des 1 ,2-Oxazin-N-oxid-Derivates in Methanol oder Ethanol durchzuführen, da sonst unerwünschte Nef-Reaktion zu der entsprechenden Diketo-Ver- bindung als Konkurrenzreaktion auftritt [vgl. z.B. Tetrahedron 45, 2099 (1989)].
Die Enamine der Formel (XXV) sind teilweise bekannt oder lassen sich z.B aus den entsprechend substituierten Hetarylketonen und den cyclischen Aminen nach Standardverfahren herstellen (z.B. Org. Syntheses Vol. 58, 56, John Wiley & Sons, New York). Die hierfür benötigten Hetarylketone sind teilweise käuflich, bekannt oder lassen sich nach bekannten Methoden der Aromatenchemie herstellen.
Die Nitrostyrole der Formel (XXVI) sind teilweise bekannt oder lassen sich z.B. durch Formylierung der Nitromethylbenzole der oben angegebenen Formel (XVIII) herstellen (vgl. z.B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, Band E16, 215).
Die neuen 2H-Pyrrol-Derivate der Formel (I) lassen sich z.B. auch herstellen, indem man in einem Verfahren (A.c) Imine der Formel (XXVII) gemäß dem folgenden Reaktionsschema hydrolysiert:
- 15
Hetaryr N Ar
(XXVII) (II) (I)
Die Hydrolyse läßt sich nach allgemein bekannten Methoden z.B. mit wäßriger Salzsäure durchführen. Die auch hier intermediär auftrtenden Aminoketone der Formel (IF) cyclokondensieren in situ zu den Verbindungen der Formel (I).
Die Imine der Formel (XXVII) lassen sich z.B. herstellen, indem man Michael- Additionen von N-Diphenylmethylenbenzylaminen der Formel (XVIII) an das Het- arylvinylketon der Formel (XIX) gemäß dem folgendem Reaktionsschema durchfuhrt:
Hetaryl
(XIX) (XXVIII) (XXVII)
Die Addition wird in Gegenwart eines Säurebindemittels und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels wie z.B. Acetonitril oder Dichlormethan und gegebenenfalls in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels z.B. bei Raumtemperatur durchgeführt. Als Säurebindemittel dient vorzugsweise wäßriges Alkali wie 50%-ige Natronlauge in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators wie z.B. Triethylbenzylammoniumchlo- rid als Reaktionshilfsmittel [vgl. z.B. Synth. Commun.17, 211 (1987)].
Die Herstellung des Hetarylvinylketons der Formel (XIX) ist weiter oben beschrieben. Die N-Diphenylmethylenbenzylamine der Formel (XXVIII) erhält man z.B.
durch Umsetzung der entsprechenden Benzylamine mit Benzophenon (vgl. z.B. Tetrahedron. Lett. 1978, 2641). Die hierfür benötigten Benzylamine sind bekannt oder können nach bekannten Methoden wie z.B. Aminolyse der entsprechenden Benzylhalogenide (siehe oben) hergestellt werden.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (B) benötigten cyclischen O-Methansulfonyloxime sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel hat Ar vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der cyclischen Imine der Formel (I) als bevorzugt genannt wur- den. Die O-Methansulfonyloxime der Formel (III) sind in WO 98/22438 beschrieben.
Die O-Methylsulfonyloxime der Formel (III) lassen sich herstellen, indem man z.B. gemäß dem nachfolgenden Reaktionsschema cyclische α-Arylketone der Formel (XXX) zunächst nach allgemein bekannten Methoden in ihre Oxime der Formel (XXIX) überführt und diese anschließend mit Methansulfonylchlorid analog der
Mesylierung von Alkoholen umsetzt:
(XXX) (XXIX) (III)
Cyclische α-Arylketone der Formel (XXX) lassen sich z.B. herstellen, indem man gemäß nachfolgendem Reaktionsschema 1-Arylcycloalkene der Formel (XXXII) nach üblichen Methoden, wie beispielweise mit m-Chlorperbenzoesäure, zu Oxira- nen der Formel (XXXI) epoxidiert und diese anschließend durch saure Aufarbeitung isomerisiert [vgl. z.B. Tetrahedron 30, 2027 (1974)]:
O
0"Ar X ► ^-Ar
(XXXII) (XXXI) (XXX)
Natürlich kann man auch auf anderen Wegen erhaltene Oxirane der Formel (XXXI) z.B. durch Schütteln einer Lösung in Chloroform mit 20%-iger Schwefelsäure zu cyclischen α-Arylketonen der Formel (XXX) isomerisieren.
1-Arylcycloalkene der Formel (XXXII) lassen sich z.B. herstellen, indem man gemäß dem nachfolgenden Reaktionsschema weiter vorne beschriebene Aryl-Grignard-Ver- bindungen der Formel (XIII) mit Cyclobutanon der Formel (XXXIV) unter üblichen Grignard-Bedingungen umsetzt und die z.B. auf diese Weise erhaltenen cyclischen Benzylalkohole der Formel (XXXIII) dehydratisiert:
(XXXIV) (XIII) (XXXIII) (XXXII)
Die Dehydratisierung kann man beispielsweise durchführen, indem man den Alkohol in einem wenig polaren Lösungsmittel wie Hexan löst und bei z.B. 0°C bis 20°C mit halbkonzentrierter Schwefelsäure verrührt [vgl. z.B. Tetrahedron 30, 2027 (1974)].
Cyclobutanon der Formel (XXXIV) ist kommerziell erhältlich.
Hetaryl-Grignard- Verbindungen der Formel (IV) lassen sich durch Grignard-Reak- tion aus entsprechenden Hetarylhalogeniden und Magnesium herstellen. Hetarylha- logenide sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) benötigten cyclischen
Imine der Formel (V) sind, soweit χ für Brom, Hydroxy oder lod steht, Teilmengen der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und lassen sich beispielsweise nach den Verfahren (A) oder (B) herstellen. Für den Fall, daß χ für Trifluormethansulfonyl steht, lassen sich die Verbindungen der Formel (V-a)
durch Umsetzung von Hydroxyverbindungen der Formel (I-h), welche ebenfalls nach den Verfahren (A) oder (B) hergestellt werden können, mit Trifluormefhan- sulfonylchlorid oder Trifluormethansulfonsäureanhydrid in Gegenwart eines Säurebindemittels wie z.B. Pyridin und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs- mittels gemäß folgendem Reaktionsschema herstellen:
(I-h) (V-a)
Die ebenfalls zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) α) benötigten Boronsäuren sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel hat R1_ 1 vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der cyclischen Imine der Formel (I-b) als bevorzugt genannt wurden.
Aromatische Boronsäuren der Formel (VI) sind bekannt oder können nach bekannten
Methoden hergestellt werden [vgl. Chem. Rev. 45, 2457 (1995); Pure Appl. Chem. 66, 213 (1994)].
Die zur Durchführung des Verfahrens (C) ß) benötigten Verbindungen der Formel
R -Ab
sind bekannt und z.T. kommerziell erhältlich (s. Lehrbücher der organischen Chemie sowie Kataloge einschlägiger Feinchemikalienhändler).
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) benötigten cyclischen Imine der Formel (I-d) sind Teilmengen der erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) und lassen sich beispielsweise nach den Verfahren (A) bis (C) herstellen.
Die weiteren zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) benötigten Verbindungen sind durch die Formel (VII) definiert. In dieser Formel haben R7, R8,
G, p, q und r vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der cyclischen Imine der Formel (I) als bevorzugt genannt wurden. Ab steht für eine übliche Abgangsgruppe wie z.B. Halogen, insbesondere Chlor oder Brom; Alkylsulfonyloxy, insbesondere Methylsulfonyloxy; oder gegebenenfalls substituiertes Arylsulfonyloxy, insbesondere Phenylsulfonyloxy, p-Chlorphenyl- sulfonyloxy oder p-Tolylsulfonyloxy.
Die Verbindungen der Formel (VII) sind allgemein bekannte Verbindungen der Organischen Chemie.
Die weiteren zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (F) benötigten Verbindungen der Formeln (F-I), (F-II), (F-IV) und (F-VII), sind allgemein bekannte Verbindungen der Organischen Chemie.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) benötigten Hetaryl- carbonsäurechloride und -methylester sind kommerziell oder nach allgemein bekannten Verfahren der organischen Chemie erhältlich. Gleiches gilt für die zur Durchführung der Varianten notwendigen Edukte Dialkylamin, Acetylen und Formaldehyd.
Das erfindungsgemäße Verfahren (A) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydroxide, -amide, -alkoholate, -acetate, -carbonate oder -hydrogencar- bonate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid, Natrium- amid, Lithiumdiisopropylamid, Natrium-methylat, Natrium-efhylat, Kalium-tert.-
butylat, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumacetat, Natrium-, Kaliumoder Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogen- oder Kaliumhydrogencarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylani- lin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen
(DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
Das erfindungsgemäße Verfahren (A) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt. Hierfür kommen Wasser, organische Lösungsmittel und Mischungen davon in Betracht. Beispielhaft seien genannt: aliphatische, alicyc- lische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; haloge- nierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlor-, Trichlorethan oder Tetrachlor- ethylen; Ether, wie Diethyl-, Diisopropyl-, Methyl-t-butyl-, Methyl-t-amylether,
Dioxan, Tetrahydrofuran, 1 ,2-Dimethoxyethan, 1 ,2-Diethoxyethan, Diethylenglykol- dimethylether oder Anisol; Ketone, wie Aeeton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril oder Ben- zonitril; Amide, wie Formamid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N- Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; N-
Oxide wie N-Methylmorpholin-N-oxid; Ester wie Methyl-, Ethyl- oder Butylacetat; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie Sulfolan; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, iso-, sek- oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1,2- diol, Ethoxyethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylen- glykolmonoethylether.
Die Reaktionstemperatur kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (A) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -50°C und +150°C, bevorzugt zwischen -20°C und +100°C.
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (B) kommen inerte organische Lösungsmittel und Mischungen davon in Betracht. Beispielhaft seien genannt: aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclo- hexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlor-, Trichlorethan oder Tetrachlorethylen; Ether, wie Diethyl-, Diisopropyl-, Methyl-t-butyl-, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1 ,2-Diethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether oder Anisol.
Bevorzugt setzt man eine Lösung der Grignard-Verbindung der Formel (IV) in einem Ether und eine Lösung des O-Methylsulfonyloxim der Formel (III) in einem Kohlenwasserstoffein.
Die Reaktionstemperatur kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (B) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -100°C und +50°C, bevorzugt zwischen -80°C und +30°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (B) werden Grignard-Ver- bindung der Formel (IV) und O-Methylsulfonyloxime der Formel (III) im molaren
Verhältnis von 1 :1 bis 3:1, vorzugsweise 1 : 1 bis 2:1 eingesetzt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) sind Palladium(0)-Kom- plexe als Katalysator geeignet. Bevorzugt wird beispielsweise Tetrakis(triphenyl- phosphin)palladium.
Als Säureakzeptoren zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) kommen anorganische oder organische Basen in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydroxide, -acetate, -carbonate oder -hydrogencar- bonate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Barium- oder Ammoniumhydroxid,
Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumacetat, Natrium-, Kalium- oder Am-
moniumcarbonat, Natriumhydrogen- oder Kaliumhydrogencarbonat, Alkalifluoride, wie beispielsweise Cäsiumfluorid, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Tri- ethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclo- octan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) kommen Wasser, organische Lösungsmittel und Mischungen davon in Betracht. Beispielhaft seien genannt: aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasser- Stoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclo- hexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlor-, Trichlorethan oder Tetrachlorethylen; Ether, wie Diethyl-, Diisopropyl-, Methyl-t-butyl-, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1 ,2-Diethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether oder Anisol;
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, iso-, sek- oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-l,2-diol, Ethoxy ethanol, Methoxyethanol, Diethyl englykolmono- methylether, Diethylenglykolmonoethylether.
Die Reaktionstemperatur kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und +140°C, bevorzugt zwischen 50°C und +110°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) werden Boronsäuren der Formel (VI) und Verbindungen der Formel (V) im molaren Verhältnis von 1 : 1 bis 3:1, vorzugsweise 1 :1 bis 2:1 eingesetzt. Vom Katalysator setzt man im allgemeinen 0,005 bis 0,5 Mol, vorzugsweise 0,01 mol bis 0,1 Mol pro Mol der Verbindung der Formel (V) ein. Die Base setzt man im allgemeinen in einem Überschuß ein.
Das erfϊndungsgemäße Verfahren (D) wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen
oder organischen Basen in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate, -acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid, Natriumamid, Lithiumdiisopropylamid, Natrium-methylat, Na- trium-ethylat, Kalium-tert.-butylat, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammonium- acetat, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogen- oder Kaliumhydrogencarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tri- butylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpipe- ridin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
Das erfindungsgemäße Verfahren (D) kann in Gegenwart eines geeigneten Phasen- transferkatalysators durchgeführt werden. Als Beispiele für solche Katalysatoren seien genannt: Tetrabutylammoniumiodid, -bromid oder -chlorid, Tributylmethyl- phosphoniumbromid, Trimethyl-C^/C^-alkylammoniumchlorid oder -bromid,
Dibenzyldimethylammonium-methylsulfat, Dimethyl-C 2/C 14-alkylbenzylammo- niumchlorid, 15-Krone-5, 18-Krone-6 oder Tris-[2-(2-methoxyethoxy)-ethyl]-amin.
Das erfindungsgemäße Verfahren (D) wird vorzugsweise in Gegenwart eines Ver- dünnungsmittels durchgeführt. Hierfür kommen z.B. alle bei Verfahren (A) aufgelisteten Lösungsmittel in Frage.
Die Reaktionstemperatur kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (D) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Tempe- raturen zwischen -20°C und +100°C, bevorzugt zwischen 0°C und 60°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) arbeitet man im allgemeinen mit ungefähr äquimolaren Mengen der Edukte. Man kann jedoch auch einen Überschuß der Verbindung der Formel (VII) verwenden.
Die Umsetzungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren E) sind dem Fachmann bekannte Derivatisierungsreaktionen insbesondere von Carbonsäureestern und Keto- nen (vgl. z.B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, Bd. VII/2b, insbesonders 1912 ff; Bd. VIII zu Carbonsäureestern und deren Derivaten; Bd. E5, insbesondere S. 812 ff und die darin zitierte Literatur).
Die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahren (F) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt. Hierfür kommen Wasser (nicht für F. α), organische Lösungsmittel und Mischungen davon in Betracht. Beispielhaft seien genannt: aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlor-, Trichlorethan oder Tetrachlorethylen; Ether, wie Diethyl-, Diisopropyl-, Methyl-t-butyl-, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1 ,2-Dimethoxyethan,
1 ,2-Diethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether oder Anisol; Ketone, wie Aeeton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon; Nitrile, wie Acetonitril, Propio- nitril, n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril; Amide, wie Formamid, N,N-Dimethyl- formamid, N,N-Dimefhylacetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; N-Oxide wie N-Methylmorpholin-N-oxid; Ester wie Methyl-, Ethyl- oder Butylacetat; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie Sulfolan; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, iso-, sek- oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-l,2-diol, Ethoxy ethanol, Methoxy ethanol, Diethylen- glykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether; Wasser.
Die Reaktionstemperatur kann bei den einzelnen Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens (F) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -50°C und 250°C, bevorzugt zwischen -20°C und +100°C.
Bei der Durchführung des Verfahrens (F) werden das Hetarylchlormethylketon (F-I) und das Iminiumsalz (F-II) im molaren Verhältnis 1 :1 bis 2:1, vorzugsweise 1,1 :1 eingesetzt.
Bei der Durchführung des Verfahrens (F) werden die Verbindungen der Formel (F-
III) und das Benzylcyanid der Formel (F-IV) im molaren Verhältnis 1 :1 bis 1 :2, vorzugsweise 1 :1,05 eingesetzt.
Bei der Durchführung des Verfahrens (F) werden die Verbindungen der Formel (F- V) zu NaOH bzw. H2O2 im Verhältnis 1:2,5:5 bis 1 :5:10, vorzugsweise 1 :2,5:5 bezogen auf die Äquivalente eingesetzt.
Bei der Durchführung des Verfahrens (F) werden PIFA (F-VII), bzw. die analog einzusetzenden Verbindungen wie z.B. NaOBr oder Iodosobenzol und die Verbindun- gen der Formel (F-VI) im molaren Verhältnis 1 :1 bis 3:1, vorzugsweise 1 :1 bis 2:1 eingesetzt.
Die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) werden gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt. Hierfür kommen Wasser (nicht für G. α und ß), organische Lösungsmittel und Mischungen davon in Betracht. Beispielhaft seien genannt: aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclo- hexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlor-, Trichlorethan oder Tetrachlorethylen; Ether, wie
Diethyl-, Düsopropyl-, Methyl-t-butyl-, Methyl-t-amylether, Dioxan, Tetrahydro- furan, 1 ,2-Dimethoxyethan, 1 ,2-Diethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether oder Anisol; Ketone, wie Aeeton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril; Amide, wie Formamid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimefhylacetamid, N-Methylformani- lid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; N-Oxide wie N-
Methylmorpholin-N-oxid; Ester wie Methyl-, Ethyl- oder Butylacetat; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie Sulfolan; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, iso-, sek- oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-l,2-diol, Ethoxyetha- nol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethyl- ether; Wasser.
Die Reaktionstemperatur kann bei den einzelnen Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -50°C und 250°C, bevorzugt zwischen -20°C und +100°C.
Die Schritte α) und ß) des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) werden vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen in Frage. Hierzu gehören vorzugs- weise Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate,
-acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumacetat, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogen- oder Kaliumhydrogencarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trime- thylamin, Triethylamin, Tributylamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-benzyl- amin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin,
Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU). O-Chlorbenzoesäurechlorid bzw. Methylester werden im Überschuß eingesetzt.
Die Umsetzungen der erfindungsgemäßen Verfahren können bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung geschieht nach üblichen Methoden der Organischen Chemie. Die Endprodukte werden vorzugsweise durch Kristallisation, chromatographische Reinigung oder durch Entfernung der flüchtigen Bestandteile, gegebenenfalls im Vakuum, gereinigt.
Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warm- blütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre, Porcellio scaber. Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus. Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp.. Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeu- rodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis,
Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps,
Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aoni- diella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp. Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, LithocoUetis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp. Buccu- latrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magna- nima, Tortrix viridana. Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,
Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica. Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata,
Dacus oleae, Tipula paludosa.
- l oy -
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.. Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans. Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp.,
Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp..
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Meloido- gyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) zeichnen sich insbesondere durch hervorragende Wirkung gegen Larven des Meerettichblattkäfers (Phaedon cochleariae), Raupen des Eulenfalters (Spodoptera frugiperda), Larven der Grünen
Reiszikade (Nephotettix cincticeps), Pfirsichblattläuse (Myzus persicae) und alle Stadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) aus.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösun- gen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche
Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. und bevorzugt durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kom-
men im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aeeton, Methyl- ethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage:
z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln;
als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate;
als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methyl- cellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarb- stoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylhamstoffe, durch
Mikroorganismen hergestellte Stoffe u.a.
Besonders günstige Mischpartner sind z.B. die folgenden:
Fungizide:
2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-methyl- 4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoro-methyl-l,3-thiazol-5-carboxanilid; 2,6-Dichloro-N-(4- trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2- phenoxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxyquinolinsulfat; Methyl-(E)-2- { 2-[6-(2-cyano- phenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino-
[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol,
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,
Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofliram,
Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomoφh, Diniconazol, Dinocap, Diphenvlamin,
Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon, Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,
Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfüram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropi- moφh, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet,
Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox, Guazatine,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan, Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat,
Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,
Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Quintozen (PCNB), Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thio- phanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemoφh, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Validamycin A, Vinclozolin, Zineb, Ziram.
Bakterizide:
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamyein,
Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam,
Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Insektizide / Akarizide / Nematizide:
Abameetin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin,
Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclo- tin, Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyluthrin, Bifenthrin,
BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxim, Butyl- pyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157
419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chloφyrifos, Chloφyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clofentezin,
Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin,
Cyromazin,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon,
Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,
Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etho- prophos, Etrimphos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb,
Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluvalinate,
Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,
Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,
Lamda-cyhalothrin, Lufenuron,
Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin, Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram, Omethoat, Oxamyl, Oxydemeton M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Primiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyradaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Quinalphos,
RH 5992,
Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos,
Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thiometon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron,
Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb, Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301 / 5302, Zetamethrin.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann ferner in seinen handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.
Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z.B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp.
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp.
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Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp.
Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp.
Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie
Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otabius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemaphysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z.B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp.,
Laminosioptes spp.
Beispielsweise zeigen sie eine hervorragende Wirksamkeit gegen alle larvalen Stadien der Fliege Lucilia cuprina und alle Entwicklungsstadien der Zecke Amblyomma variegatum.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und
Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfalle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through- Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale
Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen Formköφern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvor- richtungen usw.
Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (I) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfahige Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.
Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zerstören.
Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt:
Käfer wie Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticomis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium
caφini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus
Hautflügler wie
Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur
Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwinien- sis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.
Borstenschwänze, wie Lepisma saccharina.
Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz und Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.
Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützenden
Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.
Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege,
Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen oder Pasten angewendet werden.
Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermittels, Wasser- Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gegebenenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.
Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzentration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Ge .-%.
Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vorkommen der Insekten und vom Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.
Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/ oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.
Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, wasser- unlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mineralöle oder
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deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische, vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.
Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Test- benzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siedebereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten mit einem Siedebereich von 160 bis 280°C, Teφentinöl und dgl. zum Einsatz.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser- Stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindelöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugsweise α-Mono- chlornaphthalin, verwendet.
Die organischen schwelflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer
Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-chemische Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittelgemisch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid-Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches durch ein polares aliphatisches orga- nisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende polare aliphatische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glykolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.
Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch-
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chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emulgierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaronharz,
Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder Kunstharzes verwendet.
Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Dispersion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.
Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemisches Bindemittel mindestens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.
Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungs- mittel(gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. dem Ausfallen vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Bindemittels).
Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributylphosphat, Adipinsäureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Glykolether,
Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.
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Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinyl- methylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.
Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organischchemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergatoren.
Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfahren, z.B. Vakuum, Doppel vakuum oder Druckverfahren, erzielt.
Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.
Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der WO 94/29 268 genannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten Verbindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Als ganz, besonders bevorzugte Zumischpartner seien Insektizide, wie Chloφyriphos, Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin,
Permethrin, Imidacloprid, NI-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron und Triflumuron, sowie Fungizide, wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole, Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid, 3- Iod-2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5-Dichlor-N-octyl- isothiazolin-3-on genannt.
Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1-54
0,5 g Furan wurden in 25 ml THF bei 25°C vorgelegt und mit 5 ml 1,6N Butyllithi- um-Lösung in n-Hexan versetzt. Nach Vi Stunde Rühren bei dieser Temperatur wurde bei -30°C eine Lösung von 2,0 g N-tButoxycarbonyl-γ^'-trifluormefhoxybiphenyM- yl-γ-butyrolactam (VIII-2) in 5 ml THF in 15 Minuten zugetropft. Zunächst wurde noch 2 Stunden bei -20°C, dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde mit Wasser verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Durch Eindampfen wurden 2,0 g (86 % d.Th.) N- tert.-Butoxy-Carbonyl-geschütztes Aminoketon (11-54) als beiger Feststoff vom
Schmelzpunkt 74°C erhalten.
Es wurden 10 ml Trifluoressigsäure vorgelegt und auf 5°C abgekühlt. In 10 Minuten wurden 1,7 g des obigen geschützten Aminoketons zugegeben und danach über Nacht bei Raumtemperatur weitergerührt. Nach dem Eindampfen wurde der verbliebene Rückstand mit wäßrigem Kaliumcarbonat basisch gestellt und mehrmals mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Durch Eindampfen wurden 1,1 g (86 % d.Th.) 2-(2-Furyl)-5-(4'-Trifluormethoxybiphen-4-yl)-3,4- dihydro-2H-pyrrol erhalten.
1H-NMR (300 MPIZ, d6-DMSO) [ppm]: 1,77 (m, IH); 2,53 (m, IH); 2,87-3,12 (m, 2H); 5,26 (t, IH); 6,66-6,68 (dd, IH); 7,06-7,07 (d, IH); 7,37-7,80 (m, 8H); 7,89 (d, IH).
Nach analogen Verfahren wurden erhalten:
Beispiel 1-289
Als Edukt wurde 2-Brom-3-Methylpyridin eingesetzt. MG: 396,41 Schmp.: 53-54°C
Beispiel 1-336
Als Edukt wurde 2-Brom-3-Trifluormethyl-pyridin eingesetzt. log P (pH 2,3) = 5,06
Beispiel 1-477
Als Edukt wurde 2-Fluor-pyridin eingesetzt.
Schmp. 81-83°C
Beispiel 1-774
Als Edukt wurde 2-Brom-pyridin eingesetzt. Schmp. 102-104°C
Beispiel 1-821
Als Edukt wurde 3-Fluor-pyridin eingesetzt. Schmp. 87-89°C
Beispiel 1-727
Als Edukt wurde 3-Methylthiophen eingesetzt. Schmp. 110°C
Beispiel 1-383
Hier wurde von 3-Brom-furan als Edukt ausgegangen.
!H-NMR (300 MHZ, d6-DMSO) [ppm]: 1,76 (m, IH); 2,50 (m, IH); 2,80-3,11 (i
2H); 5,20 (t, IH); 6,85-6,86 (d, IH); 7,36-7,80 (m, 8H und 1-Furyl-H); 8,24 (s, IH)
Beispiel 1-524
Hier wurde 2-Brom-Thiazol als Edukt angesetzt.
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) [ppm]: 1,89 (m, IH); 2,61 (m, IH); 3,13 (m, IH);
3,35 (m, IH); 5,36 (t, IH); 7,40-7,80 (m, 8H); 7,96-7,97 (d, IH); 8,04-8,05 (d, IH).
Beispiel 1-706
2-(5-(4-Hydroxyphenyl)-Δ2-pyrrolin-2-yl)-3-chlorthiophen:
60 g rohes 4-(4-tert.-Butyloxycarbonyloxyphenyl)-4-tert.-butyl-oxycarbonylamino-l-
(3-chlorthiophen-2-yl)-butan-l-on (11-706) werden in 100 ml Methylenchlorid bei 0°C mit 90 ml Trifluoressigsäure versetzt und über Nacht bei 20°C gerührt. Man verdünnt mit Wasser, neutralisiert mit Natriumhydrogencarbonat und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird das braune Harz mit Diisopropylether verrührt und abgesaugt. Man erhält 24,8 g (Ausbeute 89,5 % d. Th.)
2-(5-(4-Hydroxyphenyl)-Δ2-pyrrolin-2-yl)-3-chlorthiophen vom Schmp. 146°.
Beispiel 1-708
2-(5-(4-Trifluormethoxyphenoxy-phenyl)-Δ2-pyπOlin-2-yl)-3-chlorthiophen:
1,4 g der Verbindung 1-706 werden mit 1,5 g (7,5 mmol) 4-Trifluormethoxyphenyl- boronsäure und 0,9 g (5 mmol) Kupferacetat sowie 4 g gepulvertem Molekularsieb (4 Ä) in 20 ml Methylenchlorid mit 2,5 g (25 mmol) Triethylamin über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Filtrieren wird das Filtrat eingeengt und der Rückstand mittels Säulenchromatographie gereinigt.
Man erhält 0,8 g (Ausbeute 35,5 % d. Th.) 2-(5-(4-Trifluormethoxyphenoxy-phenyl)- Δ2-pyrrolin-2-yl)-3-chlorthiophen als braunes Harz von log p (pH 2,3) : 4.50.
Beispiel 1-718
3-Chlor-2-[5-(4-(4-tert.-butylbenzyloxy)-phenyl)-Δ2-pyrrolin-2-yl]-thiophen:
Zur Mischung von 1,4 g (5 mmol) der Verbindung 1-706 und 2,1 g (15 mmol) Kaliumcarbonat in 30 ml Acetonitril fügt man 0,9 g (5 mmol) 4-tert.-Butyl- benzylchlorid zu und rührt über Nacht bei Raumtemperatur. Man gibt dann Wasser hinzu und extrahiert das Produkt mit Essigester. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum wird das zurückbleibende Rohprodukt mittels Säulenchromatographie gereinigt und anschließend aus n-Pentan umkristallisiert. Man erhält 1,0 g
von 3-Chlor-2-[5-(4-(4-tert.-butylbenzyloxy)-phenyl)-Δ2-pyrrolin-2-yl]-thiophen vom Schmp. 102° in einer Ausbeute von 47,2 % d. Th.
Analog zu den Vorschriften zur Herstellung der Beispiele 1-708 und 1-718 können die folgenden Beispiele erhalten werden:
Beispiel 1-707
log P(! sauer) .•- 2 ■*•> 2■*■97
Beispiel 1-709
Schmp. 134°C
Beispiel 1-710
log P(sauer): 4^0
Beispiel 1-711
Schmp. 86°C
Beispiel 1-712
Schmp. 76°C
Beispiel 1-713
Schmp. 84°C
Beispiel 1-714
Schmp. 84°C
Beispiel 1-715
Schmp. 86°C
Beispiel 1-716
Schmp. 106°C
Beispiel 1-717
Schmp. 104°C
Beispiel 1-720
lθg P(sauer): 1.97
Beispiel 1-571:
Hier wurde lediglich von 2-Brom-5-methylfuran als Edukt ausgegangen.
]H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) [ppm]: 1,75 (m, IH); 2,35 (s, 3H); 2,50 (m, IH);
2,81-3,10 (m, 2H); 5,22 (t, IH); 6,28 (d, IH); 6,93 (d, IH); 7,33-7,80 (m, 8H).
Bei den folgenden Beispielen wurde die Zwischenverbindung II nicht isoliert sondern in situ cyclisiert:
Beispiel 1-3
π-3 1-3
3,3 g (9.1 mmol) l-(tert.-Butyloxycarbonylamino)-l-(4-fluoφhenyl)-4-thienyl-butan- 4-on werden in 30 ml Methylenchlorid gelöst und untr Eiskühlung mit 9 ml Trifluoressigsäure versetzt. Nach 5 Stunden wäscht man die Reaktionsmischung mit NaHCO3-Lösung neutral, trennt die organische Phase ab und engt im Vakuum ein. Der Rückstand von insgesamt 2,0 g wird an Kieselgel im System Cyclohexan/Essig- ester (2:1) gereinigt. Man erhält 1,5 g (Ausbeute: 67,3 % d.Th.) 2-(2-Thienyl)-5-(4- fluoφhenyl)-3,4-dihydro-2H-pyrrol als Öl; logp (pH=2,3): l,04
Beispiel 1-7
Hier wurde von 2-Brom-thiophen als Edukt ausgegangen.
Fp. 128°C logp (pH=2,3): 2,45
Beispiel 1-148
Hier wurde von 2-Brom-5-chlor-thiophen als Edukt ausgegangen.
Fp. 144°C logp (pH=2,3): 4,21
Beispiel 1-195
Hier wurde von 2-Brom-3-chlor-thiophen als Edukt ausgegangen. Fp. 99°C logp (pH=2,3): 4,67
Beispiel 1-430
Hier wurde von 3-Brom-thiophen als Edukt ausgegangen.
Fp. 116°C logp (pH=2,3): 2,44
Beispiel 1-618
Hier wurde von 2-Brom-5-brom-thiophen als Edukt ausgegangen.
Fp. 100°C logp (pH=2,3): 4,73
Beispiel 1-678
GQI-678) 1-678
5,6 g (17,3 mmol) l-Dimethylaminomethyl-5-phenyl-3-pyridoyl-pyrrolidin-2-on werden in eurem Gemisch aus 60 ml konz. Salzsäure und 30 ml Eisessig 5 Stunden refluxiert. Nach dem Stehen über Nacht wird die Reaktionsmischung mit konz. Natronlauge unter Eiskühlung auf pH 10 gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird eingedampft und der ölige Rückstand (1,5 g) durch Chromatographie an Kieselgel im System Essigester gereinigt. Man erhält 0,18 g (Ausbeute: 4,7 % d.Th.) an 2-(3-Pyridyl)-5-(phenyl)-3,4-dihydro-2H-pyrrolen als harziges Produkt von logp (pH=7,5): 2,01.
Beispiel 1-868
Boc-geschütztes Aminoketon (11-868) (3,80 g, 7,3 mmol) wurde in CH2C12 (10 ml) vorgelegt. Bei 0°C wurde Trifluoressigsäure (8,37 g, 73 mmol) zugegeben und anschließend 3 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Die Lösung wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit 1 N NaOH auf pH 14 eingestellt und anschließend mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Es wurde 3,12 g Rohausbeute (100 % d. Th.) isoliert. 1,50 g davon wurde mittels Säulenchromatographie (Laufmittel Cyclohexan: Essigester) aufgereinigt. Es wurde 0,27 g reines 5-(3-Fluorthien-2-yl)-3,4-dihydro-2- [4'-trifluormethoxy]-[l,r-biphenyl]-4-yl-2H-pyrrol erhalten (= Ausbeute von 19 % d. Th.).
HPLC: 95,4 % log P (pH 2,3) = 3 • 18
LC-MS: M+ + M = 406
Herstellung der Ausgangsprodukte
Beispiel H-3
(VIII-3) (II-3)
Zu 0,6 g (23 mg-Atom) Magnesium, überschichtet mit 60 ml Diethylether, tropft man 3,6 g (22 mMol) 2-Bromthiophen und kocht anschließend noch 30 min am Rückfluß. Zu dieser Grignardlösung gibt man dann unter Rühren bei -50°C eine
Lösung von 5 g (18 mmol) l-(tert.-Butyloxycarbonyl)-5-(4-fluorphenyl)-pyrrolidon- 2, gelöst in 80 ml abs. Diethylether, tropfenweise hinzu. Man läßt auf 25°C steigen und über Nacht weiterrühren. Unter Rühren wird dann eine konzentrierte N^Cl-Lösung zugetropft, die org. Phase abgetrennt und einrotiert. Das erkaltete Öl wird mit n-Pentan verrührt, wobei 3,4 g (Ausb. 52 % d. Th.) l-(tert.-Butyloxy- carbonyl)- 1 -(4-fluoφhenyl)-4-(2-thienyl)-butan-4-on auskristallisieren. Fp. 110-112°.
Beispiel II-54
0,5 g Furan wurden in 25 ml THF bei 25°C vorgelegt und mit 5 ml 1,6N Butyllithi- um-Lösung in n-Hexan versetzt. Nach Vi Stunde Rühren bei dieser Temperatur wurde bei -30°C eine Lösung von 2,0 g N-tButoxycarbonyl-γ-4'-trifluormethoxybiphenyl-4-
yl-γ-butyrolactam (VIII-2) in 5 ml THF in 15 Minuten zugetropft. Zunächst wurde noch 2 Stunden bei -20°C, dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde mit Wasser verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Durch Eindampfen wurden 2,0 g (86 % d.Th.) N- tert.-Butoxy-Carbonyl-geschütztes Aminoketon (11-54) als beiger Feststoff vom Schmelzpunkt 74°C erhalten.
Analog zu 11-54 wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
Beispiel 11-571:
Schmp.: 71 °C
Beispiel II-383:
Schmp.: 67°C
Beispiel II-524:
Schmp.: 117°C
Beispiel II-706
4-(4-(tert.-Butyloxycarbonyloxyphenyl)-4-tert.-butyloxycarbonylamino-l-(3-chlor- thiophenyl-2)-butan- 1 -on.
Zur Lösung von 23,8 g (0,2 mol) 3-Chlorthiophen in 150 ml Diethylether tropft man bei -70°C unter Rühren und Argonatmosphäre 142 ml (0,23 mol) einer 1,6 molaren
Butyllithium (n-Hexan) zu. Nach 5 Min. werden dann 37,8 g (0,1 mol) 1-tert-
Butyloxycarbonyl-5-(4-tert.-butyloxycarbonyloxyphenyl)-pyrrolidon-(2), gelöst in 300 ml Ether, bei -70°C zugetropft. Die Reaktionsmischung wird 2 h bei -70°C gerührt und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Man setzt dann 10 %ige Ammoniumchlorid-Lösung zu und extrhiert das Produkt mit Essigester. Nach dem Waschen der organischen Phase mit Wasser wird das Lösungmittel im Vakuum entfernt. Man erhält 60,8 g öliges Rohprodukt, welches das 4-(4-(tert.- Butyloxycarbonyloxyphenyl)-4-tert.-butyloxycarbonylamino-l-(3-chlorthiophenyl- 2)-butan-l-on enthält, das als solches direkt weiter umgesetzt wird.
Beispiel 11-868
3-Fluorthiophen (1,66 g) wurde in THF (20 ml) vorgelegt. nBule (1,6 M, 7,3 δ ml) wurde bei -78°C zugetropft. Nach 30 Min. wurde Verbindung VIII-2 in TMF (5 ml) zugetropft und dann wurde bei Raumtemperatur über Nacht nachgerührt. Danach wurde mit Wasser (100 ml) verdünnt und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSÜ4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Es wurde 3,82 g Rohausbeute isoliert.
HPLC: 58,3 % log P (pH 2,3) = 5,05
Das Rohprodukt wurde ohne Reinigung weiter umgesetzt.
Beispiel NII-3
H3)3
(X-3) (VIII-3)
l-(tert.-Butyloxycarbonyl)-5-(4-fluoφhenyl)-pyrrolidin-2-on
22,6 g (0,126 mol) 5-(4-Fluoφhenyl)-pyrrolidin-2-on werden in 200 ml Toluol mit 55 g (0,25 mol) tert.-Butylpyrocarbonat 5 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird die Mischung mehrmals mit Wasser gewaschen, die organische Phase getrocknet und am Rota im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit Petrol- ether verrührt, das Kristallisat abgesaugt. Man erhält 21 ,8 g (62 % Ausb. d. Th.) 1- (tert.-Butyloxycarbonyl)-5-(4-fluoφhenyl)-pyrrolidin-2-on vom Schmp. 1 17°.
Beispiel VIII-1
3,4 g γ-Phenyl-γ-butyrolactam (z.B aus Bsp. X-l) wurden in 63 ml Tetrahydrofüran (THF) vorgelegt und bei -78°C mit 9,24 ml 2,4N Butyllithium-Lösung in n-Hexan versetzt. Nach halbstündigem Rühren bei dieser Temperatur wurde eine Lösung von 5,04 g Di-tert.-Butyldicarbonat in 20 ml THF unter weiterer Kühlung zugetropft, weitere 3 Stunden bei -78°C und dann über Nacht ohne Kühlung gerührt. Danach wurde mit gesättigter wäßriger Ammoniumchlorid-Lösung hydrolisiert, mit Wasser verdünnt und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Durch Eindampfen wurden 1,54 g (28 % d.Th.) N-tßutoxycarbonyl-γ- phenyl-γ-butyrolactam erhalten.
*H-ΝMR (400 MHz, d6-DMSO) [ppm]: 1,18 (s, 9H); 1,73 (m, IH); 2,40-2,60 (m, 3H); 5,10 (m, IH), 7,24 (m, 2H); 7,30 (m, IH); 7,38 (m, 2H)
Beispiel VIII-2
1,7 g γ-4'-Trifluormethoxybiphenyl-4-yl-γ-butyrolactam (z.B. aus Bsp. X-a-2) wurden in 30 ml Tetrahydrofüran (THF) vorgelegt und bei -78°C mit 2,42 ml 2,4N Butyllithium-Lösung in n-Hexan versetzt. Nach halbstündigem Rühren bei dieser Temperatur wurde eine Lösung von 1,27 g Di-tert.-Butyldicarbonat in 10 ml THF unter weiterer Kühlung zugetropft. Dann wird die Kühlung entfernt und bei Raum- temperatur über Nacht gerührt. Danach wurde mit gesättigter wäßriger Ammoniumchlorid-Lösung hydrolisiert, mit 2N Salzsäure angesäuert und dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Nach Trocknung und Eindampfen wurde das Produkt durch Säulenchromatographie gereinigt (stationäre Phase: Kieselgel; mobile Phase Gradient CyclohexamEfhylacetat = 5:1,3 bis 1,1 : 1). Es wurden 1,14 g (47 % d.Th.) teilkristal- lines N-tButoxycarbonyl-γ-4'-trifluormethoxybiphenyl-4-yl-γ-butyrolactam erhalten.
^-ΝMR (400 MHz, CDC13) [ppm]: 1,22 (s, 9H); 1,79 (m, IH); 2,48-2,60 (m, 3H); 5,17 (m, IH); 7,36 (d, 2H); 7,46 (d, 2H); 7,71 (d, 2H); 7,80 (d, 2H)
Beispiel VIII-8
3,24 ml Diisopropylamin wurden in 90 ml THF bei -78°C vorgelegt und mit 9,24 ml
2,4N Butyllithium-Lösung in n-Hexan versetzt. Nach V2 h Rühren bei dieser Tempe- ratur wurden eine Lösung von 5,02 g γ-4-Bromphenyl-γ-butyrolactam (z.B. aus
Beispiel XI-3) in 20 ml THF zugetropft. Nach weiterer Vi h Rühren bei -78°C wurden 5,04 g Di-tert.-Butyldicarbonat in 20 ml THF zugetropft, auftauen gelassen und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Danach wurde mit gesättigter wäßriger Ammoniumchlorid-Lösung hydrolisiert, mit 2N Salzsäure angesäuert und mit 150 ml Dichlormethan dreimal extrahiert. Nach Trocknung über Magnesiumsulfat und Eindampfen wurde das Produkt durch Kristallisieren aus Dichlormethan/Hexan gereinigt. Es wurden insgesamt 7,61 g (97 % d.Th.) kristallines N-tßutoxycarbonyl- γ-4-bromphenyl-γ-butyrolactam erhalten. Die reinste Kristallfraktion (2,34 g) schmolz bei 122- 124°C.
Beispiel NIII-706
17,7 g (0,1 mol) Verbindung X2 (a), in 150 ml Dimethylformamid gelöst, werden mit 1,5 g 4-Dimethylaminopyridin und anschließend mit 93,4 g (0,43 mol) Dikohlen- säure-di-tert.-butylester versetzt und 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man verdünnt dann mit Wasser und saugt den Niederschlag ab, der mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wird. Man erhält 35 g (Ausb. 92,7 % d. Th.) an 5-(4-tert.- Butyloxycarbonyloxyphenyl)-l-tert.-butyloxycarbonyl-pyrrolidon-(2) vom Schmp.
168°C.
Beispiel X-l
6,45 g γ-Ethoxy-γ-butyrolactam und 50 ml konz. Schwefelsäure wurden bei 0°C vorgelegt und 18,8 ml Benzol zugesetzt. Nach dem Auftauen wurde 4 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wurde auf Eis gegossen, dreimal mit Ethylace- tat extrahiert, die vereinigten Extrakte je einmal mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Es wurden 8,1 g (100 % d.Th.) γ-Phenyl-γ-butyrolactam erhalten. iH-NMR (400 MHz, d6-DMSO) [ppm]: 1,75 (m, IH); 2,23 (t, 2H); 2,45 (m, IH); 4,67 (t, IH); 7,26-7,39 (m, 5H); 8,08 (br, IH)
Beispiel X-2
(X-2a) (X-2b)
12,9 g γ-Ethoxy-γ-butyrolactam, 10 ml konz. Schwefelsäure und 90 ml Eisessig wurden bei 0°C vorgelegt und portionsweise mit insgesamt 18,8 g Phenol versetzt. Nach dem Auftauen wurde 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wurde auf Eis gegossen, dreimal mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten Extrakte je einmal mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und einge- dampft. Aus der wäßrigen Phase kristallisierte nach einiger Zeit γ-2-Hydroxyphenyl- γ-butyrolactam (X-2b) vom Schmelzpunkt 220°C aus (6,4 g 36 % d.Th). Der Eindampfrückstand wurde mit einem l :l-Gemisch Cyclohexan/Ethylacetat verrührt und lieferte nach Absaugen 4,65 g γ-4-Hydroxyphenyl-γ-butyrolactam (X-2a) vom Schmelzpunkt 183°C. Das Filtrat wurde eingedampft. Durch Umkristallisieren aus Dichlormethan/Hexan wurden weitere 3,35 g (gesamt: 45 % d.Th.) γ-4-Hydroxy- phenyl-γ-butyrolactam erhalten.
Beispiel X-3
Das 5-(4-Fluorphenyl)-pyrrolidon-2 (X-3) wird durch katalytische reduktive Ami- nierung von 4-Fluoφhenyl-4-oxo-buttersäure (J. Med. Chem. 27, 1099 (1984) analog der Vorschrift von Rappe et. al. Liebigs Ann. Chem. 596, S. 221 (1955), wie für das
5-Phenylpyrrolidon-2 beschrieben, erhalten.
Beispiel X-8
In einem 3 1-Dreihalskolben mit Rührer und Destillationsbrücke wurden 199,3 g Ammoniumformiat in 127,9 g Ameisensäure vorgelegt und 210 g aus Toluol umkristallisierte 4-Brombenzoylpropionsäure zugegeben. Darauf wurde der Kolben in ein 200°C heißes Ölbad getaucht. Bei 60°C beginnt der Kolbeninhalt unter Gasentwicklung in Lösung zu gehen. Über ca. 2 h wird bei von 140 bis auf 167°C steigender Sumpftemperatur wird ausdestilliert. Nach Abkühlen auf unter 60°C wurden vorsichtig 1 1 Dichlormethan zugegeben und ausgefallenes Salz durch Absaugen über eine Filternutsche abgetrennt. Die organische Phase wurde mit 1 1 Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Zur Reinigung wurde das Rohprodukt wurde über 1 kg Kieselgel mit Dichlormethan/Ethanol/Triethylamin (95:5:3) filtriert und anschließend aus Methyl-tert.-butyl-ether kristallisiert. Es wurden 38 g (19 % d.Th.) γ-4-Bromphenyl-γ-butyrolactam vom Schmelzpunkt 142°C erhalten.
Beispiel X-a-2
5,4 g γ-4-Trifluormethylsulfonyloxyphenyl-γ-butyrolactam (z.B. aus Bsp. XVI-2) wurden unter Argon in 43 ml Dimethoxyethan vorgelegt. Nacheinander gab man 5,87 g 4-Trifluormethoxyboronsäure sowie 1,01 g Tetrakis(triphenylphosphin)palla- dium zu. Nach 15 Minuten wurden 28 ml 2M Sodalösung zugegeben, auf 80°C erwärmt und über Nacht gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde in Wasser/- Ethylacetat aufgenommen, die Phasen getrennt und die wäßrige Phase zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Durch Eindampfen wurden 5,5 g (98 % d.Th.) γ-4'-Trifluormethoxybiphenyl-4-yl-γ-butyrolactam vom Schmelzpunkt 128°C erhalten.
Beispiel XNI-2
Zu 5,23 g γ-4-Hydroxyphenyl-γ-butyrolactam (z.B. aus Bsp. X-2) in 60 ml Pyridin wurden bei 0°C 10 g Trifluormethansulfonsäureanhydrid getropft. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wurde auf Eis gegossen, mit 10%-iger Salzsäure angesäuert und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Nach Trocknung und Abdampfen des Lösungsmittels wurden 6,4 g (70 % d.Th.) γ-4-Trifluormethylsulfonyloxyphenyl-γ- butyrolactam vom Schmelzpunkt 127°C erhalten.
Beispiel G (F-678)
(CH3)2
(X-678) G(F-678)
Zur Lösung von 10 g (62 mmol) 5-Phenylpyrrolidin-2-on in 180 ml Isopropanol werden bei 20°C 20 g (0,25 mol) wäßrige Formaldehydlösung (35 %ig) sowie 29,3 g (0,25 mol) 40 %ige wäßrige Dimethylaminlösung getropft und für 70 sek gerührt. Im Vakuum wird am Rotationsverdampfer das Lösungsmittel entfernt, der Rückstand in Diisopropylether aufgenommen und nach dem Trocknen über MgSO4 im Vakuum eingeengt. Man erhält 8,7 g (64,4 % Ausb. d. Th.) l-Dimethylamino-5-phenylpyrro- lidon-2 als farbloses Öl. Log p (pH 7,5) = 1,52.
Die Herstellung des Ausgangsproduktes (X-678) 5-Phenylpyrrolidin-2-on ist beschrieben in: Rappe et. al., Liebigs Ann. Chem. 596, S. 221 (1955).
Beispiel G (IF-678)
G(F-678) G(II'-678)
Zu 43 ml einer 1 -molaren THF-Lösung von Lithium-bis(trimethylsilyl)amid tropft man bei -25° eine Löusng von 4,6 g (21 mmol) l-Dimethylaminomethyl-5-phenyl-
- Züo -
pyrrolidin-2-on, gelöst in 10 ml absolutem THF zu. Nach einer Rührzeit von 30 min bei -25°C fügt man 3 g (22 mmol) 3-Pyridincarbonsäuremethylester, gelöst in 25 ml tert.-Butylmethylester, zu und läßt auf Raumtemperatur steigen. Nach dem Rühren über Nacht hydrolysiert man vorsichtig mit Wasser, extrahiert das Produkt mit Dichlormethan und engt die org. Phase im Vakuum ein. Man erhält 5,6 g 1-Dime- thylaminomethyl-5-phenyl-3-pyridoyl-pyrrolidon-2 als zähes Öl, das ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt wird.
Anwendungsbeispiele
Beispiel A
Tetranychus-Test (OP-resistent/Tauchbehandlung)
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Entwicklungstadien der gemeinen Spinnmilbe Tetranychus urticae befallen sind, werden in eine Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration getaucht.
Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1-7 und 1-148 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtö- tung von mindestens 95 % nach 7 Tagen.
Beispiel B
Spodoptera frugiperda-Test
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Heerwurms (Spodoptera frugiperda) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.
Bei diesem Test zeigen z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1-774, 1-336, 1-477, 1-289, 1-821 und 1-195 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von mindestens 85 % nach 7 Tagen.
Beispiel C
Tetranychus-Test
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Stadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden in eine Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration getaucht.
Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Spinnmilbe abgetötet wurden.
Bei diesem Test zeigen z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1-383, 1-289, 1-618, 1-195, 1-727, 1-708 und 1-709 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von mindestens 90 % nach 7 Tagen.
Beispiel D
Phaedon-Larven-Test
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Larvewn des Meerrettichkäfers (Phaedon cochleariae) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Käferlarven abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Käferlarven abgetötet wurden.
Bei diesem Test zeigen z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 1-524, 1-383, 1-774, 1-477, 1-289 und 1-821 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von mindestens 98 % nach 7 Tagen.