Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für ein Behältnis,
welches insbesondere pharmazeutische Produkte aufnehmen
kann, ein Verfahren zum Herstellen einer solchen, ein Behältnis
mit einer derartigen Verschlußvorrichtung sowie ein
Verfahren zum Befüllen eines Behältnisses mit einer Verschlußvorrichtung.
So sollen insbesondere Behältnisse zur Aufnahme zu trocknender
Substanzen die Möglichkeit bieten, daß nach dem Befüllen des
Behältnisses Feuchtigkeit oder Gase oder dergleichen aus dem
Behältnis entweichen können, wobei die in das Behältnis eingefüllte
Substanz trocknet bzw. kristallisiert und in entsprechender
Form im Behältnis verbleibt. Nach dem Entweichen der
Feuchtigkeit muß das Behältnis verschlossen werden können, so
daß keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Es sind bereits Behältnisse zur Aufnahme derartiger Substanzen
bekannt, welche eine mehrteilige Verschlußvorrichtung aufweisen,
die u. a. einen sogenannten Pharmagummi aufweisen. Diese
Verschlußvorrichtungen mit Pharmagummi werden in einer Vielzahl
von Verfahrensschritten hergestellt. So werden zur Herstellung
der Pharmagummis in der Regel zunächst Platten gegossen, aus
denen Stanzteile ausgestanzt werden, die anschließend einer umfangreichen
Nachbearbeitung unterzogen werden müssen, damit die
Funktionsfähigkeit dieser Pharmagummis gesichert ist.
Pharmagummis, die in einem derartigen oder ähnlichen Herstellungsprozeß
mit intensiver Nachbearbeitung hergestellt wurden,
haben sich in der Praxis bewährt und eine gute Funktionsfähigkeit
gezeigt.
Allerdings ist das Aufsetzen einer derartigen Verschlußvorrichtung
mit Pharmagummis auf ein Behältnis relativ zeitintensiv
und nicht immer unkompliziert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung,
ein Behältnis mit einer Verschlußvorrichtung, ein
Verfahren zum Befüllen eines derartigen Behältnisses sowie ein
Verfahren zum Herstellen einer Verschlußvorrichtung zu schaffen,
welche auf baulich einfachere Weise und mit weniger Verfahrensschritten
hergestellt werden kann als bekannte Verschlußvorrichtungen
bzw. Behältnisse, welche zum Verschließen
bzw. zur Aufnahme von pharmazeutischen Produkten, wie zu trocknenden
und/oder gefriergetrockneten Substanzen oder dergleichen,
geeignet ist und welche eine Verminderung des Aufwands
beim Befüllen von Behältnissen mit pharmazeutischen Produkten,
insbesondere zu trocknenden und/oder gefriergetrockneten Substanzen,
ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verschlußvorrichtung gemäß
Anspruch 1 oder Anspruch 2.
Eine erfindungsgemäße Verwendung einer solchen ist Gegenstand
des Anspruchs 23.
Ein erfindungsgemäßes Behältnis ist Gegenstand des Anspruchs
25.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist Gegenstand des Anspruchs 26
oder des Anspruchs 27.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird eine Verschlußvorrichtung für ein Behältnis
vorgeschlagen, welche einen ersten Bereich bzw. ein erstes
Teil aufweist, welcher bzw. welches aus einem Hartkunststoff
hergestellt ist, und welche einen zweiten Bereich oder ein
zweites Teil aufweist, welcher bzw. welches aus einem Weichkunststoff
hergestellt ist.
Ein Weichkunststoff ist im Sinne der vorliegenden Erfindung
insbesondere ein Kunststoff mit gummielastischem Verhalten. Bevorzugt
ist ein Weichkunststoff ein Elastomer, besonders bevorzugt
ein thermoplastisches Elastomer (TPE).
Ein Hartkunststoff ist im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere
ein Kunststoff, welcher eine größere Härte aufweist,
als der Weichkunststoff. Insbesondere ist ein Hartkunststoff im
Sinne der vorlegenden Erfindung ein vollsynthetisches Plast,
wie Polyethylen(PE), Polypropylen (PP) oder dergleichen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Verschlußvorrichtung
nach Anspruch 2.
Erfindungsgemäß ist eine Verschlußvorrichtung für ein Behältnis
vorgesehen, welche einstückig ausgebildet ist. Von dem Behältnis
können zu trocknende Substanzen und/oder gefriergetrocknete
Analysesubstanzen aufgenommen werden. Die Verschlußvorrichtung
ermöglicht, insbesondere zusammen mit dem Behältnis, daß von
dem Behältnis aufgenommene Analysesubstanzen in diesem Behältnis
trocknen bzw. kristallisieren können. Insbesondere ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Verschlußvorrichtung in einer
ersten Verschlußstellung positioniert werden kann, in welcher
aus dem Behältnis Feuchtigkeit oder dergleichen entweichen
kann. Der kristallisierte Teil der Analysesubstanz kann in dem
Behältnis verbleiben. Nach einer vorbestimmten. Zeitperiode kann
das Behältnis vollständig verschlossen werden, wobei die Verschlußvorrichtung
in einer zweiten Verschlußstellung positioniert
wird.
Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie ermöglicht, daß
auf die in bekannten Anordnungen verwendeten sogenannten Pharmagummis
verzichtet werden kann. Hierdurch kann sowohl der Herstellungsprozeß
für derartige Verschlußvorrichtungen vereinfacht
werden als auch das Befüllen, Trocknen bzw. Kristallisieren
und Verschließen derartiger Behältnisse mit erfindungsgemäßer
Verschlußvorrichtung vereinfacht werden kann.
Bevorzugt sind der Hartkunststoff und der Weichkunststoff miteinander
verbunden. Insbesondere sind der Hartkunststoff und
der Weichkunststoff nicht-lösbar miteinander verbunden.
Der Bereich bzw. das erste Teil, welches aus Hartkunststoff
hergestellt ist, und der zweite Bereich bzw. das zweite Teil,
welches aus Weichkunststoff hergestellt ist, kann jeweils separat
hergestellt und dann miteinander verbunden sein oder in einem
Arbeitsschritt hergestellt sein, so daß unmittelbar ein
Teil aus Hartkunststoff und Weichkunststoff entsteht. Das erste
Teil bzw. der erste Bereich und das zweite Teil bzw. der zweite
Bereich können direkt ohne Verbindungsmittel miteinander verbunden
sein oder mit einem Verbindungsmittel, wie mit einem
Klebstoff, miteinander verbunden sein. Bevorzugt wird eines
dieser Teile, also das erste Teil oder das zweite Teil, zunächst
wenigstens teilweise hergestellt, wobei das andere Teil
in einem vorbestimmten Positionsbereich an dieses Teil angeformt
wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Verschlußvorrichtung und insbesondere das erste
und/oder das zweite Teil in einem Gieß- oder spritz- oder
Spritzgußverfahren oder dergleichen hergestellt. Bevorzugt wird
das erste Teil und das zweite Teil bzw. der erste Bereich und
der zweite Bereich in der gleichen Form hergestellt. Insbesondere
wird eines dieser Teile, also das erste Teil oder das
zweite Teil, zumindest teilweise in einem Gießverfahren oder
Spritzverfahren oder Spritzgußverfahren in einer Form hergestellt,
wobei anschließend in dieser gleichen Form das jeweils
andere Teil in einem Gießverfahren oder Spritzverfahren oder
Spritzgußverfahren oder dergleichen an das zunächst zumindest
teilweise hergestellte Teil angeformt wird.
Bevorzugt ist die Verschlußvorrichtung einstückig ausgebildet,
wobei sie besonders bevorzugt nur aus Hartkunststoff und Weichkunststoff
besteht. Bevorzugt ist der Bereich der Verschlußvorrichtung,
welcher aus Weichkunststoff hergestellt ist, und der
Bereich der Verschlußvorrichtung, welcher aus Hartkunststoff
hergestellt ist, jeweils aus genau einem Material hergestellt.
Bevorzugt ist der Hartkunststoff und der Weichkunststoff bei
Raumtemperatur im wesentlichen elastisch, wobei besonders bevorzugt
der Weichkunststoff elastischer als der Hartkunststoff
ausgebildet ist.
Bevorzugt sind das erste Teil und das zweite Teil bzw. der erste
Bereich und der zweite Bereich kraftschlüssig und/oder
formschlüssig miteinander verbunden.
Insbesondere weist einer dieser Bereiche, also der erste Bereich
oder der zweite Bereich, in einem Teilbereich, eine Profilierung
oder Stege oder dergleichen auf, an bzw. in welcher
der jeweils andere Bereich angeformt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine
erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung gegenüber einem Behältnis
in wenigstens einer Verschlußstellung positioniert werden, wobei
in dieser ersten Verschlußstellung eine von dem Behältnis
aufgenommene Substanz trocknen bzw. kristallisieren kann, wobei
Feuchtigkeit aus dem Behältnis entweichen kann und wobei ein
Rückstand im Behältnis verbleibt. Insbesondere kann Pulver im
Behältnis verbleiben.
Das Entweichen der Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit bzw. eines Gases
oder von feuchter Luft oder dergleichen wird insbesondere
durch die Form der Verschlußvorrichtung oder durch das Zusammenwirken
der Form der Verschlußvorrichtung mit der Form des
Behältnishalses oder durch die Form des Behältnishalses ermöglicht.
In einer zweiten Verschlußstellung ist das Behältnis im wesentlichen
vollständig verschlossen, so daß die Substanz oder
Feuchtigkeit oder dergleichen nicht aus dem Behältnis entweichen
oder in das Behältnis eindringen kann.
Bevorzugt kann in der ersten Verschlußstellung nur die Feuchtigkeit
und ein Gas aus dem Behältnis entweichen, wobei ein anderer
Teil der Substanz das Behältnis nicht verlassen kann.
Bevorzugt ist ein Behältnis, für welches eine erfindungsgemäße
Verschlußvorrichtung bestimmmt ist, eine Flasche.
Die Verschlußvorrichtung kann gegenüber dem Behältnis verschraubt
werden oder nicht verschraubt werden.
Bevorzugt kann die Verschlußvorrichtung in einer Verschlußstellung
positioniert werden oder aus einer Verschlußstellung in
eine geöffnete Stellung bewegt werden, indem die Verschlußvorrichtung
gegenüber dem Gehäuse in Achsrichtung der Verschlußvorrichtung
bewegt wird oder geschraubt wird. Besonders bevorzugt
wird die Verschlußvorrichtung in einer Verschlußstellung
positioniert oder aus einer Verschlußstellung in eine geöffnete
Stellung positioniert, wobei eine Deformationskraft auf die
Verschlußvorrichtung aufgebracht wird, welche senkrecht zur
Längsachse der Verschlußvorrichtung gerichtet ist. Bevorzugt
wird dieser Deformationskraft beim Öffnen und/oder Schließen
der Verschlußvorrichtung eine Kraft in Richtung der Längsachse
der Verschlußvorrichtung verlagert. Besonders bevorzugt kann
die Verschlußvorrichtung aus einer Verschlußstellung bewegt
werden, indem die Verschlußvorrichtung in Achsrichtung der Verschlußvorrichtung
von einem Behältnis weg gezogen wird, wobei
insbesondere die Verschlußvorrichtung zusätzlich um die Längsachse
der Verschlußvorrichtung gedreht wird und wobei insbesondere
die Verschlußvorrichtung nicht über ein Gewinde gegenüber
dem Behältnis verschraubt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Verschlußvorrichtung in einer ersten Verschlußstellung weiter
vom Mittelpunkt des Behältnisses entfernt als in der zweiten
Verschlußstellung, wobei der Mittelpunkt des Behältnisses insbesondere
auf einer Längsachse des Behältnisses positioniert
ist. Insbesondere ist der Mittelpunkt der Volumenschwerpunkt
des Behältnisinneren.
Bevorzugt sind das erste, aus Hartkunststoff hergestellte Teil
und das zweite aus Weichkunststoff hergestellte Teil im wesentlichen
konzentrisch zueinander angeordnet, wobei besonders bevorzugt
das erste Teil wenigstens teilweise radial außen liegend
gegenüber dem zweiten Teil angeordnet ist.
Bevorzugt ist in radialer Richtung zwischen dem ersten und dem
zweiten Teil ein Zwischenraum, in welchem in einer Verschlußstellung
ein Hals eines Behältnis, welcher eine zu verschließende
Öffnung aufweist, aufgenommen werden kann. Bevorzugt wird
der erste Bereich oder der zweite Bereich in radialer Richtung
verformt, wenn die Verschlußvorrichtung in einer ersten Verschlußstellung
gegenüber dem Behältnis positioniert ist oder in
eine erste Verschlußstellung gegenüber dem Behältnis bewegt
wird oder wenn die Verschlußvorrichtung in einer zweiten Verschlußstellung
positioniert ist oder in eine zweite Verschlußstellung
gegenüber dem Behältnis bewegt wird.
Bevorzugt weist das zweite Teil bzw. der zweite Bereich, also
der aus Weichkunststoff hergestellte Bereich, auf seiner Außenoberfläche,
insbesondere seiner zylinderartigen Außenoberfläche,
Profilierungserhöhungen und Profilierungsvertiefungen auf.
Diese Profilierungserhöhungen und Profilierungsvertiefungen
wechseln sich vorzugsweise in Umfangsrichtung ab. Bevorzugt
überdeckt eine Profilierungserhöhung im wesentlichen den gleichen
Winkelbereich wie eine Profilierungsvertiefung. Insbesondere
sind vier Profilierungsvertiefungen und vier Profilierungserhöhungen
vorgesehen, wobei besonders bevorzugt jede dieser
Profilierungserhöhungen bzw. jede dieser Profilierungsvertiefungen
einen Winkelbereich von ca. 45° überdeckt.
Bevorzugt weist das erste Teil bzw. der erste Bereich, also der
Bereich, welcher aus Hartkunststoff hergestellt ist, auf seiner
in radialer Richtung außen liegenden Oberfläche eine Profilierung
auf. Diese Profilierung bildet insbesondere einen Griffbereich,
welcher die Rutschfestigkeit beim Öffnen oder Verschließen
des Behältnisses erhöhen soll.
Bevorzugt ist diese Profilierung derart ausgebildet, daß die
Manteloberfläche des ersten Teils Rippen aufweist, welche mit
einer Beabstandung und parallel zur Längsachse der Verschlußvorrichtung
angeordnet sind.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Verwendung gemäß Anspruch
23 einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung.
Die Aufgabe wird ferner gelöst für ein Verfahren gemäß Anspruch
26.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch
27.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine Substanz in ein Behältnis
gefüllt wird. Anschließend wird eine einstückige Verschlußvorrichtung,
wie eine einstückige Verschlußkappe, auf die
Öffnung bzw. einen Hals mit Öffnung des Behältnisses aufgesetzt
und in einer ersten Verschlußstellung positioniert. In dieser
Verschlußstellung kann Feuchtigkeit an der Verschlußkappe bzw.
Verschlußvorrichtung vorbei aus dem Behältnis entweichen. Hierbei
trocknet bzw. kristallisiert die Substanz, so daß sich insbesondere
ein trockenes bzw. pulvriges Medium als Rückstand im
Behältnis bildet. Anschließend wird die Verschlußkappe bzw. die
Verschlußvorrichtung in einer zweiten Verschlußstellung positioniert,
bei der das Behältnis im wesentlichen vollständig
verschlossen ist, so daß insbesondere Feuchtigkeit nicht ins
Behältnis eindringen kann.
Bevorzugt wird die Verschlußvorrichtung in der ersten Verschlußstellung
für eine vorbestimmte Zeitperiode positioniert,
bevor sie in die zweite Verschlußstellung bewegt wird. Diese
Zeitperiode dauert insbesondere mehrere Stunden.
Wenn die zu trocknende bzw. die gefriergetrocknete Substanz zu
einem späteren Zeitpunkt aus dem Behältnis entnommen werden
soll, ist insbesondere vorgesehen, daß das Behältnis durch eine
Bewegung der Verschlußvorrichtung geöffnet wird, bei der diese
Verschlußvorrichtung vom Behältnis in Richtung der Längsachse
der Verschlußvorrichtung weg gezogen und gleichzeitig um diese
Längsachse gedreht wird. Die im Behältnis befindliche Substanz
kann anschließend mit einer Flüssigkeit, wie Wasser oder dergleichen,
zusammengeführt werden, wobei insbesondere ein vorbestimmtes
Mischungsverhältnis vorgesehen ist.
Eine Verschlußvorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist insbesondere eine Verschlußkappe.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die Erfindung über die
hier dargestellten bevorzugten Ausführungsformen eine Vielzahl
weiterer Ausführungsformen umfaßt.
Im folgenden werden nun beispielhaft Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Figuren näher erläutert, durch welche die
Erfindung nicht beschränkt werden soll.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine erste, beispielhafte Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine zweite, beispielhafte Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Darstellung; und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht entlang der Linie 3 - 3 aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte, erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung,
welche einen ersten Bereich bzw. ein erstes Teil 12
sowie einen zweiten Bereich bzw. ein zweites Teil 14 aufweist.
Das erste Teil 12 ist aus Hartkunststoff hergestellt; das zweite
Teil 14 ist aus Weichkunststoff hergestellt.
Der erste Bereich bzw. das erste Teil 12, welches insbesondere
rotationssymmetrisch ausgebildet ist, weist eine Seitenwand 16
sowie einen Boden 18 auf. Auf seiner von der Längsachse 20 abgewandten
Außenoberfläche der Seitenwand 16 weist die Verschlußvorrichtung
10 Profilierungserhöhungen 22 und Profilierungsvertiefungen
24 auf. Diese erstrecken sich insbesondere
parallel zur Längsachse 20 der Verschlußvorrichtung 10.
An der Bodeninnenoberfläche 26 ist das erste Teil 12 mit dem
zweiten Teil 14 mit oder ohne zusätzlichem Verbindungsmittel,
wie Klebstoff, fest verbunden.
Das zweite Teil 14 weist auf seiner von der Längsachse 20 abgewandten
Außenoberfläche Profilierungserhöhungen 28 und Profilierungsvertiefungen
30 auf. Zwischen dem ersten Teil 12 und
dem zweiten Teil 14 bzw. zwischen der Seitenwand 16 des ersten
Teils 12 und dem zweiten Teil 14 ist ein Zwischenraum 32, in
welchem sich insbesondere der Hals eines Behältnisses, welches
sich mit der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung verschließen
läßt, in einer Verschlußstellung erstrecken kann.
Bevorzugt weist das zweite Teil ferner einen Schnappwulst oder
Umfangswulst 34 auf. Bevorzugt wird ein Hals eines Behältnisses,
welches durch die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung
verschlossen werden kann, in Richtung des Bodens 18 bewegt, um
das Behältnis mit einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung
10 zu verschließen. Die Verschlußvorrichtung ist dabei
vorzugsweise in einer Verschlußstellung, in welcher das Behältnis
vollständig verschlossen ist, positioniert, wenn der Behältnishals
oberhalb des Umfangswulstes 34, auf der Seite des
Umfangwulstes, der dem Boden 18 zugewandt ist, eingeschnappt
oder eingerastet ist.
Fig. 2 zeigt eine zweite, beispielhafte Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Darstellung. Insbesondere ist eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung 10 dargestellt.
Fig. 2 zeigt insbesondere Profilierungserhöhung 22
und Profilierungsvertiefungen 24 des ersten Teils 12 sowie Profilierungserhöhung
28 und Profilierungsvertiefungen 30 des
zweiten Teils 14.
Bevorzugt weist das erste Teil vier Profilierungserhöhungen 28
und vier Profilierungsvertiefungen 30 auf. Diese Profilierungserhöhungen
und Profilierungsvertiefungen überdecken jeweils im
wesentlichen 45° des Umfangs.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 3 - 3
aus Fig. 2.
Die Verschlußvorrichtung 10 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von
der Verschlußvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 insbesondere dadurch,
daß sich vom Boden 18 im wesentlichen parallel zur Längsachse
20 ein Umfangsflansch 50 des ersten Teils 12 erstreckt,
welcher mit dem zweiten Teil 14 fest verbunden ist.
Der Umfangsflansch weist laschenförmige Bereiche 52 auf, welche
in Umfangsrichtung durch Zwischenräume 54 unterbrochen sind.
Bezugszeichenliste
- 10
- Verschlußvorrichtung
- 12
- erstes Teil, erster Bereich
- 14
- zweites Teil, zweiter Bereich
- 16
- Seitenwand
- 18
- Boden
- 20
- Längsachse von 10
- 22
- Profilierungserhöhungen
- 24
- Profilierungsvertiefungen
- 26
- Bodeninnenoberfläche
- 28
- Profilierungserhöhungen
- 30
- Profilierungsvertiefungen
- 32
- Zwischenraum
- 34
- Umfangswulst
- 50
- Umfangsflansch
- 52
- laschenförmige Bereiche
- 54
- Zwischenraum